Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbeiter

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Sind die Einkommen gerecht verteilt?

Ja.
14
34%
Nein.
27
66%
 
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pikant
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von pikant »

Nightwatch » Fr 20. Jun 2014, 15:40 hat geschrieben: Erstens bist Du mit Deinem Einwand auf Deutschland beschränkt, zweitens kann Artikel 14 GG mit einer Zweidrittelmehrheit geändert werden, weswegen eine theoretische Möglichkeit hierzulande existiert.
die Diskussion ueber Lohnobergrenzen ist ja nicht neu und wurde vor einiger Zeit von der Katja Kipping gefuehrt - aber ihre eigene Partei die Linke ist ihr da nicht gefolgt und alle Parteiein im Bundestag lehnen Lohnobergrenzen ab - wie soll da das Grundgesetz geaendert werden?

das ist eine reine Phantomdiskussion ohne reale Grundlage in Deutschland.
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freigeist
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von freigeist »

Daylight » Fr 20. Jun 2014, 15:47 hat geschrieben: Nein, im Zuge der Debatte hier meine ich nicht nur die abenteuerlichen Bezüge von Spitzensportlern und Künstlern aller Art, sondern selbstredend auch jene der Finanz- und Allgemeinwirtschaft. Manager von großen Unternehmen, die ein mehrhundertfaches Gehalt nebst Boni etc. pp. beziehen gegenüber einem Normalo-Mitarbeiter des gleichen Unternehmens meine ich auch damit. Der "Mehrwert" derer Arbeit gegenüber dem gewöhnlichen Mitarbeiter ist in dieser extremen "Un"-Verhältnismäßigkeit in keinster Weise mehr nachzuvollziehen. Unanständig. Und das Gefasel von wegen "Verantwortung" ist doch ebenso für die Tonne.
Ich muss dich hinsichtlich einer Kritik an Sportlergehältern aus der Politik enttäuschen. Wer will sich denn schon mit König Fußball, dem allgegenwärtigen, anlegen?
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von pikant »

Daylight » Fr 20. Jun 2014, 15:47 hat geschrieben: Nein, im Zuge der Debatte hier meine ich nicht nur die abenteuerlichen Bezüge von Spitzensportlern und Künstlern aller Art, sondern selbstredend auch jene der Finanz- und Allgemeinwirtschaft. Manager von großen Unternehmen, die ein mehrhundertfaches Gehalt nebst Boni etc. pp. beziehen gegenüber einem Normalo-Mitarbeiter des gleichen Unternehmens meine ich auch damit. Der "Mehrwert" derer Arbeit gegenüber dem gewöhnlichen Mitarbeiter ist in dieser extremen "Un"-Verhältnismäßigkeit in keinster Weise mehr nachzuvollziehen. Unanständig. Und das Gefasel von wegen "Verantwortung" ist doch ebenso für die Tonne.
da gebe ich Dir vollkommen Recht, nur die Eigentuemer der Firmen oder Sportvereine koennen frei entscheiden, wie sie entlohnen und in welcher Hoehe.

Einschraenkungen kann man nur vollziehen, wenn diese Eigentuemer Geld vom Staat wollen oder der Staat sich mehrheitlich an einer Firma beteiligt - siehe Commerzbank, wo man dann die Gehaelter auf Druck des neuen Eigentuemers Staat auf 500 000 Euro gedeckelt hat - nun ist der Staat wieder raus und man hat die Deckelung aufgehoben..
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Daylight »

freigeist » Fr 20. Jun 2014, 17:00 hat geschrieben: Ich muss dich hinsichtlich einer Kritik an Sportlergehältern aus der Politik enttäuschen. Wer will sich denn schon mit König Fußball, dem allgegenwärtigen, anlegen?
Wer an einem einzigen Arbeitstag eine fünfstellige Summe Euronen und mehr verdient, mit welcher Leistung auch immer, ist vergleichsweise grundsätzlich überbezahlt. Das gilt für alle Sparten. Das ist gar keine strittige Frage.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von pikant »

freigeist » Fr 20. Jun 2014, 16:00 hat geschrieben: Ich muss dich hinsichtlich einer Kritik an Sportlergehältern aus der Politik enttäuschen. Wer will sich denn schon mit König Fußball, dem allgegenwärtigen, anlegen?
das Positive ist doch, dass die Spieler der Bundesliga hier ihre Steuern zahlen muessen und das nicht zu knapp.
immerhin sackt der Staat da 42% plus Solidarzuschlag ein
bei Gehaelter so um die 1-10 Millionen Euro im Jahr ist das eine Goldgrube fuer den Staat.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Nightwatch »

pikant » Fr 20. Jun 2014, 16:48 hat geschrieben: die Diskussion ueber Lohnobergrenzen ist ja nicht neu und wurde vor einiger Zeit von der Katja Kipping gefuehrt - aber ihre eigene Partei die Linke ist ihr da nicht gefolgt und alle Parteiein im Bundestag lehnen Lohnobergrenzen ab - wie soll da das Grundgesetz geaendert werden?

das ist eine reine Phantomdiskussion ohne reale Grundlage in Deutschland.
Ich bin selber ein Gegner einer Obergrenze. Es bleibt aber festzuhalten, daß Löhne keine rein wirtschaftliche Angelegenheit sind, sondern politischen Einflüssen unterliegen, weswegen hier diskutiert wird.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Daylight »

pikant » Fr 20. Jun 2014, 17:01 hat geschrieben: da gebe ich Dir vollkommen Recht, nur die Eigentuemer der Firmen oder Sportvereine koennen frei entscheiden, wie sie entlohnen und in welcher Hoehe.

Einschraenkungen kann man nur vollziehen, wenn diese Eigentuemer Geld vom Staat wollen oder der Staat sich mehrheitlich an einer Firma beteiligt - siehe Commerzbank, wo man dann die Gehaelter auf Druck des neuen Eigentuemers Staat auf 500 000 Euro gedeckelt hat - nun ist der Staat wieder raus und man hat die Deckelung aufgehoben..
Die Unternehmen wird man dazu nicht zwingen können, sozusagen freiwillig einzulenken. Dann wandern denen die besten Köpfe ohnehin ins Ausland ab. Die Kiste wäre lediglich global in den Griff zu bekommen. Und das kann man ausschließen. Die Alternative bleibt, wie sie war, ungewollt: soziale Unruhen hier und da. Irgendwann platzt jeweils regional mal ein Pulverfass und fegt wie ein zerstörerischer Tornado über das Land hinweg und rafft alles dahin, was gerade in die Bahn kommt.
Zuletzt geändert von Daylight am Fr 20. Jun 2014, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von pikant »

Nightwatch » Fr 20. Jun 2014, 16:06 hat geschrieben: Ich bin selber ein Gegner einer Obergrenze. Es bleibt aber festzuhalten, daß Löhne keine rein wirtschaftliche Angelegenheit sind, sondern politischen Einflüssen unterliegen, weswegen hier diskutiert wird.
es ist doch noch viel grotesker - der kleine Arbeiter himmelt doch die Fussballmillionaere regelrecht an und die sind sogar bereit 10-100 Euros fuer 90 Minuiten Artistenunterhaltung in den Stadien zu bezahlen - die liegen unseren WM-Stars bei einem Titel in Brasilien zu Fuessen.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Kibuka »

Nightwatch » Fr 20. Jun 2014, 16:06 hat geschrieben: Ich bin selber ein Gegner einer Obergrenze. Es bleibt aber festzuhalten, daß Löhne keine rein wirtschaftliche Angelegenheit sind, sondern politischen Einflüssen unterliegen, weswegen hier diskutiert wird.
Löhne und Gehälter sind weit mehr, als das Produkt wirtschaftlichen Handelns!
Entlohnung hängt stark vom Zufall ab

Noch extremer waren die Anstiege bei den am besten bezahlten Managern: Ende der 70er-Jahre gehörte man mit 500 000 Euro Jahresgehalt zu den fünf Prozent der Führungskräfte, die am meisten verdienten. Dreißig Jahre später waren dafür 2,3 Millionen Euro nötig. Die Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 hat an dem Gesamtbild nur wenig geändert. Zwar brachen die Managergehälter im Zuge der Krise um 18 Prozent ein, wie die Forscherinnen feststellen. Trotzdem verdiente eine Führungskraft zuletzt rund 16-mal so viel Geld wie ein durchschnittlicher Angestellter. 1977 war es nur achtmal so viel. Zahlen für Dax-Unternehmen zeigen zudem, dass schon 2010 die Vorstandsgehälter wieder kräftig angestiegen sind.

Die gewaltigen Gehaltssprünge der Topmanager lassen sich oft nicht mit der persönlichen Performance des Managers erklären: Es gibt so gut wie keinen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Gewinne einer individuellen Firma und der Bezahlung des Topmanagements, stellen Marin und Fabbri fest.

Wie viel ein Vorstand verdient, hängt vor allem von der Konjunkturlage der Branche ab, in der das Unternehmen tätig ist. "Manager werden dafür bezahlt, wie gut ihre Kollegen im Schnitt arbeiten, nicht nach ihrer eigenen Leistung", sagt Marin.

Die Studie bestätigt Forschungsergebnisse der Ökonomen Marianne Bertrand (Chicago) und Sendhil Mullainathan (Harvard), die ebenfalls feststellten: Die Entlohnung von Topmanagern hängt stark vom Zufall ab und wenig von den individuellen Fähigkeiten. Ein Beispiel ist die Gehaltsentwicklung von Vorständen von Ölkonzernen. Deren Gewinne hängen im entscheidenden Maße vom Ölpreis ab. Wenn dieser steigt und damit die Überschüsse in der Branche, werden die Vorstände mit höheren Gehältern belohnt - und das, obwohl die einzelnen Manager den Ölpreis gar nicht beeinflussen können.

Woran liegt es, dass der Arbeitsmarkt für Führungskräfte so schlecht funktioniert? Ein wichtiger Faktor ist eine schlechte Unternehmensaufsicht, zeigen Bertrand und Mullainathan. In Konzernen, die moderne Corporate-Governance-Standards einhalten, hängt die Managervergütung nicht so stark vom Zufall ab.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 16390.html
Löhne und Gehälter sind von vielen Faktoren abhängig. Gut organisierte Interessengruppen in Schlüsselpositionen verdienen weit mehr, als unorganisierte und leicht austauschbare Gruppen. Personen in Großkonzernen erhalten im Schnitt (Boni, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Aktienbeteiligungen, Pensionsvergütungen, etc.) auch deutlich mehr, als Personen im Mittelstand bzw. in Kleinunternehmen.

In einer Dokumentation über das Investmentbanking der Neunziger sagte ein ehemaliger deutscher Banker, dass er damals schon mit dem Einstiegsgehalt fünfmal mehr verdiente, als sein Vater als Ingenieur mit 34-jähriger Berufserfahrung. Nicht etwa, weil er so gut in der Schule oder im Beruf war, sondern weil er am richtigen Ort zur richtigen Zeit war. In einer Branche, wo Einzelpersonen mit Millionen hantieren dürfen und üppige Gehälter die Norm sind.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Tom Bombadil »

Man nehme das Beispiel Thorsten Heins: noch keine zwei Jahre CEO bei Blackberry, den Laden noch tiefer in die Grütze geritten, $1 Mrd Verluste gemacht, tausende Mitarbeiter entlassen und dann eine Abfindung von $22 Mio kassiert. Das ist doch alles nicht mehr normal.

http://www.bbc.com/capital/story/201312 ... os-of-2013
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Fr 20. Jun 2014, 17:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Kibuka »

Zum Thema Neiddebatte sei folgende Anmerkung gestattet.

Gustav Ratzenhofer hat 1899 den „Brotneid“ als einen grundsätzlichen sozialen Antrieb („Urkraft“) konstatiert. Helmut Schoeck hat dann den Neid geradezu zum Schlüsselbegriff der Soziologie erklärt. Er war überzeugt, dass erst die Furcht vor zerstörerischem Neid anderer das Zusammenleben in größeren Gruppen ermögliche. Der Psychoanalytiker Rolf Haubl unterscheidet zwischen dem negativen feindselig-schädigenden und depressiv-lähmenden und dem positiven ehrgeizig-stimulierenden und empört-rechtenden Neid, der das Gerechtigkeitsgefühl anrege und auf Veränderung dränge.

Studien mit Kapuzineraffen um Frans de Waal an der Emory University zeigten in der Verhaltensbiologie eine Verweigerungshaltung bei benachteiligten Tieren. Die Forscher spielten mit den Affen und belohnten sie mit unterschiedlichen Leckereien. Boten die Forscher etwa einem Tier leckere Trauben und dem anderen lediglich ein Stück Gurke, verweigerte letzteres eine weitere Zusammenarbeit in dem Spiel.

Ein Forscherteam um den Bonner Neuroökonomen Armin Falk verglich in Experimenten unter einem Kernspintomographen die Gehirnaktivität von menschlichen Probanden. Er sieht einen Beleg für seine These, dass Menschen Belohnungen immer im Vergleich sehen.


Neid ist ein Eckpfeiler des menschlichen Gerechtigkeitsempfindens. Er ist bei Tieren und schon bei Kleinkindern vorhanden!

Insofern ist der Begriff "Neiddebatte" für mich nur ein leerer Kampfbegriff von intellektuell Minderbemittelten, die nicht einmal wissen, welche wichtige Funktion Neid eigentlich erfüllt.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Daylight » Fr 20. Jun 2014, 16:04 hat geschrieben:Wer an einem einzigen Arbeitstag eine fünfstellige Summe Euronen und mehr verdient, mit welcher Leistung auch immer, ist vergleichsweise grundsätzlich überbezahlt. Das gilt für alle Sparten. Das ist gar keine strittige Frage.


soso


wenn also ein Sänger bei einem Konzert über 1 Mio Euro Einnahmen generiert- und davon mehrere hunderttausend Euro bekommt - dann ist er "überbezahlt"...?

so ganz hast du das mit der Marktwirtschaft nicht verstanden...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Daylight » Fr 20. Jun 2014, 16:08 hat geschrieben: Die Unternehmen wird man dazu nicht zwingen können, sozusagen freiwillig einzulenken. Dann wandern denen die besten Köpfe ohnehin ins Ausland ab. Die Kiste wäre lediglich global in den Griff zu bekommen. Und das kann man ausschließen. Die Alternative bleibt, wie sie war, ungewollt: soziale Unruhen hier und da. Irgendwann platzt jeweils regional mal ein Pulverfass und fegt wie ein zerstörerischer Tornado über das Land hinweg und rafft alles dahin, was gerade in die Bahn kommt.
nur das "hier und Da" sicher NICHT in Deutschland ist...
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 16:46 hat geschrieben:Zum Thema Neiddebatte sei folgende Anmerkung gestattet.

Gustav Ratzenhofer hat 1899 den „Brotneid“ als einen grundsätzlichen sozialen Antrieb („Urkraft“) konstatiert. Helmut Schoeck hat dann den Neid geradezu zum Schlüsselbegriff der Soziologie erklärt. Er war überzeugt, dass erst die Furcht vor zerstörerischem Neid anderer das Zusammenleben in größeren Gruppen ermögliche. Der Psychoanalytiker Rolf Haubl unterscheidet zwischen dem negativen feindselig-schädigenden und depressiv-lähmenden und dem positiven ehrgeizig-stimulierenden und empört-rechtenden Neid, der das Gerechtigkeitsgefühl anrege und auf Veränderung dränge.

Studien mit Kapuzineraffen um Frans de Waal an der Emory University zeigten in der Verhaltensbiologie eine Verweigerungshaltung bei benachteiligten Tieren. Die Forscher spielten mit den Affen und belohnten sie mit unterschiedlichen Leckereien. Boten die Forscher etwa einem Tier leckere Trauben und dem anderen lediglich ein Stück Gurke, verweigerte letzteres eine weitere Zusammenarbeit in dem Spiel.

Ein Forscherteam um den Bonner Neuroökonomen Armin Falk verglich in Experimenten unter einem Kernspintomographen die Gehirnaktivität von menschlichen Probanden. Er sieht einen Beleg für seine These, dass Menschen Belohnungen immer im Vergleich sehen.


Neid ist ein Eckpfeiler des menschlichen Gerechtigkeitsempfindens. Er ist bei Tieren und schon bei Kleinkindern vorhanden!

Insofern ist der Begriff "Neiddebatte" für mich nur ein leerer Kampfbegriff von intellektuell Minderbemittelten, die nicht einmal wissen, welche wichtige Funktion Neid eigentlich erfüllt.


Neid ist POSITIV- wenn er zur Verstärkung der EIGENEN Leistung führt..

er ist NEGATIV- wenn er zu Enteignungsphantasien führt...( die der Frösche im Teich....)
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil » Fr 20. Jun 2014, 16:28 hat geschrieben:Man nehme das Beispiel Thorsten Heins: noch keine zwei Jahre CEO bei Blackberry, den Laden noch tiefer in die Grütze geritten, $1 Mrd Verluste gemacht, tausende Mitarbeiter entlassen und dann eine Abfindung von $22 Mio kassiert. Das ist doch alles nicht mehr normal.

http://www.bbc.com/capital/story/201312 ... os-of-2013
jetzt stellen sich einige Fragen:

WER ist "schuld"?

die Aufsichtsräte/Board- die den Vertrag mit dem CEO unterschrieben haben?

oder "der Markt"- weil kein anderer den Job haben wollte?

oder WER?
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von freigeist »

pikant » Fr 20. Jun 2014, 16:04 hat geschrieben: das Positive ist doch, dass die Spieler der Bundesliga hier ihre Steuern zahlen muessen und das nicht zu knapp.
immerhin sackt der Staat da 42% plus Solidarzuschlag ein
bei Gehaelter so um die 1-10 Millionen Euro im Jahr ist das eine Goldgrube fuer den Staat.
Die Zuschauer haben diese Entwicklungen im Fußball selbst gefördert über die Jahre, indem sie jedes Wochenende in die Stadien strömen und beträchtliche Geldbeträge in Karten und Verpflegung investieren.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Antisozialist »

Tom Bombadil » Fr 20. Jun 2014, 17:28 hat geschrieben:Man nehme das Beispiel Thorsten Heins: noch keine zwei Jahre CEO bei Blackberry, den Laden noch tiefer in die Grütze geritten, $1 Mrd Verluste gemacht, tausende Mitarbeiter entlassen und dann eine Abfindung von $22 Mio kassiert. Das ist doch alles nicht mehr normal.

http://www.bbc.com/capital/story/201312 ... os-of-2013
Mit leitenden Mitarbeitern werden vom Arbeitgeber gerne langfristige Arbeitsverträge geschlossen, damit das Unternehmen nicht von heute auf morgen kopflos dasteht, während die Führungskraft bei der Konkurrenz tätig wird.

Das hat für den Arbeitgeber den Nachteil, dass er den leitenden Mitarbeiter nicht einfach vom Hof jagen kann, wenn dieser Mist baut, sondern dem Arbeitsgericht entweder einen besonderen Kündigungsgrund präsentieren oder dem Gekündigten eine fette Abfindung zahlen muss.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Fr 20. Jun 2014, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Antisozialist »

Daylight » Fr 20. Jun 2014, 17:04 hat geschrieben:Wer an einem einzigen Arbeitstag eine fünfstellige Summe Euronen und mehr verdient, mit welcher Leistung auch immer, ist vergleichsweise grundsätzlich überbezahlt. Das gilt für alle Sparten. Das ist gar keine strittige Frage.
Doch. Wer Millionen Menschen mit seinem Ballspiel vor den Fernseher zieht, verdient auch einen entsprechenden Tagessatz.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 » Fr 20. Jun 2014, 17:12 hat geschrieben:
Neid ist POSITIV- wenn er zur Verstärkung der EIGENEN Leistung führt..

er ist NEGATIV- wenn er zu Enteignungsphantasien führt...( die der Frösche im Teich....)
Das ist falsch! Neid war unter anderem Verursacher der Französischen Revolution, als man den feudalabsolutistischen Ständestaat abschaffte und die Macht dem Volke übertrug!

Die Leute hatten es satt, dass sich der Adel auf ihre Kosten (soziale Spannungen zwischen den Ständen) bereicherte.

Die Französische Revolution führte zur Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – und war mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und hat das moderne Demokratieverständnis geprägt.

Die Aussage, Neid wäre negativ, wenn er nicht zur Verstärkung der eigenen Leistung führt, ist kompletter Unsinn!
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Adam Smith »

Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:53 hat geschrieben:
Die Französische Revolution führte zur Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – und war mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und hat das moderne Demokratieverständnis geprägt.
Wobei die Kommunisten dann angenommen haben, dass nach dem Adel nun das Bürgertum dran ist. Die haben dann aber vergessen, dass der Adel nichts zum Wohlstand beigetragen hat, das Bürgertum aber durchaus.

Und die Bürger wollten jetzt auch nicht die vielen Toten während der französischen Revolution. Das wollten nur ein paar Radikale.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Fr 20. Jun 2014, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 18:53 hat geschrieben: Das ist falsch! Neid war unter anderem Verursacher der Französischen Revolution, als man den feudalabsolutistischen Ständestaat abschaffte und die Macht dem Volke übertrug!

Die Leute hatten es satt, dass sich der Adel auf ihre Kosten (soziale Spannungen zwischen den Ständen) bereicherte.

Die Französische Revolution führte zur Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – und war mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und hat das moderne Demokratieverständnis geprägt.

Die Aussage, Neid wäre negativ, wenn er nicht zur Verstärkung der eigenen Leistung führt, ist kompletter Unsinn!

hm

habe ICH den letzten Satz so geschrieben?

falsche Ableitungen haben schon in der Schule zu schlechten Noten geführt.. :cool:
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 hat geschrieben:
hm

habe ICH den letzten Satz so geschrieben?

falsche Ableitungen haben schon in der Schule zu schlechten Noten geführt..
Du hast jedenfalls implizit den Sachverhalt so dargestellt. Der Ton macht bekanntlich die Musik.

Neid ist viel mehr, als nur eine negative Emotion, die von notorischen Minderleistern an den Tag gelegt wird, welche an das Vermögen der Leistungseliten gelangen wollen. Eine Diskussion mit dem Buzzword "Neiddebatte" niederschlagen zu wollen, ist deshalb absolut daneben.
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Beitrag von Kibuka »

Adam Smith » Fr 20. Jun 2014, 18:59 hat geschrieben:
Wobei die Kommunisten dann angenommen haben, dass nach dem Adel nun das Bürgertum dran ist. Die haben dann aber vergessen, dass der Adel nichts zum Wohlstand beigetragen hat, das Bürgertum aber durchaus.

Und die Bürger wollten jetzt auch nicht die vielen Toten während der französischen Revolution. Das wollten nur ein paar Radikale.
Richtig. Der alte Kommunismus war aber nie ein Freund der Leistungsgesellschaft, immerhin verabscheute man das Privateigentum. Die verschiedenen Ausprägungen trugen dann auch teilweise absolutistische Blüten. Der Stalinismus mit seiner 1-Mann-Herrschaftsideologie und seiner planwirtschaftlich organisierten Wirtschaft unterschied sich zudem nur in Nuancen vom feudalabsolutistischen Ständestaat im alten Frankreich. Die Mittel der Unterdrückung waren dieselben und es gab eine Gruppe, die den Rest als Leibeigene unterhielt.

Es ist der Versuch, eine Balance, eine absolute Gerechtigkeit zu finden. Die Menschheit hat mittlerweile viele Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen ausprobiert. Keine war perfekt oder konnte hinreichende Perfektion bieten. Wir sind heute mit der sozialen Marktwirtschaft allerdings definitiv weiter, als noch vor einigen Jahrhunderten. Nicht zuletzt aufgrund des technischen Fortschritts, der zu einem hohen materiellen Wohlstand führte. Heute fällt selbst für die Unterschicht ausreichend ab, so dass niemand mehr um sein Überleben kämpfen muss. Die Existenzbedürfnisse in der Maslowsche Bedürfnishierarchie sind befriedigt. Aber absolute Gerechtigkeit, sofern es diese überhaupt gibt, davon ist man noch entfernt.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:07 hat geschrieben: Du hast jedenfalls implizit den Sachverhalt so dargestellt. Der Ton macht bekanntlich die Musik.

Neid ist viel mehr, als nur eine negative Emotion, die von notorischen Minderleistern an den Tag gelegt wird, welche an das Vermögen der Leistungseliten gelangen wollen. Eine Diskussion mit dem Buzzword "Neiddebatte" niederschlagen zu wollen, ist deshalb absolut daneben.

naja

ICH benutze das Wort "Neiddebatte" nie.....

ich hatte ja geschrieben - daß Neid (nur!) mit dem Ziel der Enteignung negativ ist.( speziell HEUTE in D...)

ansonsten aber auch positive Kräfte freisetzt...

was jetzt an meinen zwei Statements auch noch "falsche Tonlage" sein soll - versteh ich nun gar nicht.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:32 hat geschrieben: Richtig. Der alte Kommunismus war aber nie ein Freund der Leistungsgesellschaft, immerhin verabscheute man das Privateigentum. Die verschiedenen Ausprägungen trugen dann auch teilweise absolutistische Blüten. Der Stalinismus mit seiner 1-Mann-Herrschaftsideologie und seiner planwirtschaftlich organisierten Wirtschaft unterschied sich zudem nur in Nuancen vom feudalabsolutistischen Ständestaat im alten Frankreich. Die Mittel der Unterdrückung waren dieselben und es gab eine Gruppe, die den Rest als Leibeigene unterhielt.

Es ist der Versuch, eine Balance, eine absolute Gerechtigkeit zu finden. Die Menschheit hat mittlerweile viele Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen ausprobiert. Keine war perfekt oder konnte hinreichende Perfektion bieten. Wir sind heute mit der sozialen Marktwirtschaft allerdings definitiv weiter, als noch vor einigen Jahrhunderten. Nicht zuletzt aufgrund des technischen Fortschritts, der zu einem hohen materiellen Wohlstand führte. Heute fällt selbst für die Unterschicht ausreichend ab, so dass niemand mehr um sein Überleben kämpfen muss. Die Existenzbedürfnisse in der Maslowsche Bedürfnishierarchie sind befriedigt. Aber absolute Gerechtigkeit, sofern es diese überhaupt gibt, davon ist man noch entfernt.


die ist auch unerreichbar- da es für den Begriff "absolute Gerechtigkeit" ja schon keine eindeutige Definition gibt.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

Antisozialist » Fr 20. Jun 2014, 18:11 hat geschrieben: Doch. Wer Millionen Menschen mit seinem Ballspiel vor den Fernseher zieht, verdient auch einen entsprechenden Tagessatz.
Richtig, deshalb sollte man Blatter das Gehalt erhöhen. Denn er hat vorzüglich gearbeitet!
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

pikant » Fr 20. Jun 2014, 16:04 hat geschrieben: das Positive ist doch, dass die Spieler der Bundesliga hier ihre Steuern zahlen muessen und das nicht zu knapp.
immerhin sackt der Staat da 42% plus Solidarzuschlag ein
bei Gehaelter so um die 1-10 Millionen Euro im Jahr ist das eine Goldgrube fuer den Staat.
ich finde die Regelung, wie es in Frankreich gehandhabt wird besser: Es wird nur noch in netto-jahressummen gerechnet.
http://www.bild.de/sport/fussball/zlata ... .bild.html
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

pikant » Fr 20. Jun 2014, 15:36 hat geschrieben: der Vettel verdient aber auch nicht schlecht - unser Staat sieht da aber keinen Cent, da er in der Schweiz seine Steuern entrichtet.
der wäre ja dumm, wenn er in Deutschland wohnen würde...
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

Blickwinkel » Fr 20. Jun 2014, 13:00 hat geschrieben: Nein, ich darf als Unternehmer so viel verdienen, wie ich will. Das lasse ich mir von keinem Gesetz vorschreiben. Außerdem wäre der Staat sehr dumm, wenn er das machen würde, denn die Gutverdiener sind im höchsten Steuersatz und zahlen sehr viele Steuern.
Richtig, und je weniger der Arbeiter im Unternehmen verdient, umso mehr verdient der Unternehmer
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

Realist2014 » Fr 20. Jun 2014, 19:39 hat geschrieben:

die ist auch unerreichbar- da es für den Begriff "absolute Gerechtigkeit" ja schon keine eindeutige Definition gibt.

Ja, deshalb sollte man das Thema "absolute Gerechtigkeit" auch nicht mehr verfolgen...Auch der begriff "Gerechtigkeit" ist zu schwammig, wenn es ums Geld verdienen geht. Denn, was ist gerecht? Ist es gerecht, eine %uale Steuererhebung? Ist das gerecht gegenüber einen festgelegten Satz?

Also...beim Thema Geld verdienen gibt es den begriff "gerecht" nicht- oder ist es etwa ungerecht, wenn eine Bäckereiverkäuferin 2 Euro/Std verdient? Für manche ja, aber nicht für den, der sie einstellt, die einzige Angestellte ist und er gerade noch über die Runden kommt...also...was ist denn schon gerecht????
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

Kibuka » Fr 20. Jun 2014, 19:07 hat geschrieben: Du hast jedenfalls implizit den Sachverhalt so dargestellt. Der Ton macht bekanntlich die Musik.

Neid ist viel mehr, als nur eine negative Emotion, die von notorischen Minderleistern an den Tag gelegt wird, welche an das Vermögen der Leistungseliten gelangen wollen. Eine Diskussion mit dem Buzzword "Neiddebatte" niederschlagen zu wollen, ist deshalb absolut daneben.
ich habe in 2013 an der Börse 40.000 Euro gut gemacht, neben meiner normalen täglichen Arbeit...ich gehöre nun auch zu den Leistungseliten
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

pikant » Fr 20. Jun 2014, 16:36 hat geschrieben:

der Vettel verdient aber auch nicht schlecht - unser Staat sieht da aber keinen Cent, da er in der Schweiz seine Steuern entrichtet.
naja, das Thema ist wohl etwas komplexer. Denn Vettel ist deutscher Staatsbürger. wohnt in der Schweiz, hat einen österreichischen Arbeitgeber (Red Bull) und verdient sein Geld überall auf er Welt. Tja.. wo soll er nun sein Einkommen versteuern ;-)
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Bei Managergehältern ist jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen... nicht nur in den USA.

Was mancher bekommt, trotz schlechter Performance und Unternehmensführung, ist schon pervers.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Letzter-Mohikaner » Sa 21. Jun 2014, 17:12 hat geschrieben:Bei Managergehältern ist jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen... nicht nur in den USA.

Was mancher bekommt, trotz schlechter Performance und Unternehmensführung, ist schon pervers.

wie siehst du dann die Millionengehälter der Fußballer?
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater » Sa 21. Jun 2014, 16:57 hat geschrieben: naja, das Thema ist wohl etwas komplexer. Denn Vettel ist deutscher Staatsbürger. wohnt in der Schweiz, hat einen österreichischen Arbeitgeber (Red Bull) und verdient sein Geld überall auf er Welt. Tja.. wo soll er nun sein Einkommen versteuern ;-)

auf jeden Fall- DORT- wo die Frösche im Teich was davon haben... :x
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Letzter-Mohikaner » Sa 21. Jun 2014, 18:12 hat geschrieben:Bei Managergehältern ist jede Verhältnismäßigkeit verloren gegangen... nicht nur in den USA.

Was mancher bekommt, trotz schlechter Performance und Unternehmensführung, ist schon pervers.
Ok, wen meinst du z.B. konkret?
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von bakunicus »

3x schwarzer Kater » Sa 21. Jun 2014, 20:00 hat geschrieben: Ok, wen meinst du z.B. konkret?
fangen wir mal mit dem an :

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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

bakunicus » Sa 21. Jun 2014, 20:05 hat geschrieben: fangen wir mal mit dem an :


naja, der bekommt aber auch nicht das 300-fache ...
abgesehen davon frage ich mich immer wie du oder jemand anderer beurteilen will was so jemand kann oder nicht.
Prinzipiell bin ich aber auch der Meinung, dass es auf dieser Ebene natürlich auch Pflaumen gibt. Nur auf einem anderen Niveau ;-)

Die Erwartungshaltung ist schließlich auch eine höhere ...
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Kibuka »

Ein aktueller Artikel dazu.
Höher bezahlte Chefs leisten weniger

Wissenschaftliche Studie: Je teurer der Chef, desto schlechter für die Firma. Über Managergehälter lässt sich trefflich streiten. Drei Forscher haben erstmals systematisch untersucht, wie sich Geldanreize für Vorstände auf ihren Erfolg auswirken. Das Resultat wird den Topverdienern nicht gefallen.

Eigentlich ist es ganz einfach: Mehr Geld ist ein Anreiz, mehr zu leisten. Doch für Konzernchefs gilt das offenbar nicht. "Je höher sie bezahlt werden, desto schlechter geht es der Firma in den kommenden drei Jahren, was Aktienkurs und sogar Geschäftszahlen angeht", zitiert "Forbes" den Betriebswirt Michael Cooper von der University of Utah.

http://www.harvardbusinessmanager.de/bl ... 76468.html
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kibuka » Sa 21. Jun 2014, 21:55 hat geschrieben:Ein aktueller Artikel dazu.
Nun, dann müssten die Eigentümer halt weniger bezahlen ...
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

Kibuka » Sa 21. Jun 2014, 20:55 hat geschrieben:Ein aktueller Artikel dazu.
deshalb sollten Angestellte auch nicht viel verdienen- dann leisten sie auch mehr
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von bakunicus »

jmjarre » So 22. Jun 2014, 10:54 hat geschrieben: deshalb sollten Angestellte auch nicht viel verdienen- dann leisten sie auch mehr
ja ja ...
und ich bin mir sehr sicher, dass wenn du die rezepte selbst fressen müßtest die du anderen verordnest, dass du dann der glühendste sozialistische revolutionär wärst.

was für ein widerlich arrogantes zeug ...
da lebt der klassenkampf in vollen zügen.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Kibuka »

jmjarre » So 22. Jun 2014, 09:54 hat geschrieben:
deshalb sollten Angestellte auch nicht viel verdienen- dann leisten sie auch mehr
Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Sal Paradise »

Die Gegenstudie zu dieser wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen. Es bleibt spannend.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von jmjarre »

Kibuka » So 22. Jun 2014, 11:17 hat geschrieben: Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Ja, aber was bedeutet Geld/Einkommen für die, die wenig verdienen? Ich brauche auch nicht mehr Geld, aber jedes Jahr verdiene ich mehr geld durch die Lohnerhöhung, und die "unteren" bei uns knapsen sich mit 1300 Brutto einen ab... :|
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Blickwinkel »

Kibuka » So 22. Jun 2014, 12:17 hat geschrieben: Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.
Richtig, nur muss eine gewisse Gehaltsstruktur im Unternehmen gewahrt werden. Ein Vorstand wird immer mehr verdienen, wie die unteren Hierarchien. Ich verstehe schon, dass der Faktor zwischen den Gehältern extrem geworden ist, das liegt aber schlicht an der Verdopplung der Gehälter pro Hierarchiestufe.

Auf der anderen Seite verlangen auch Berufseinsteiger schon mehr Gehalt wie früher. Also auch da steigen die Ansprüche, weswegen die 75.000 USD Grenze sowieso weiter ansteigen wird.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

jmjarre » So 22. Jun 2014, 12:09 hat geschrieben: Ja, aber was bedeutet Geld/Einkommen für die, die wenig verdienen? Ich brauche auch nicht mehr Geld, aber jedes Jahr verdiene ich mehr geld durch die Lohnerhöhung, und die "unteren" bei uns knapsen sich mit 1300 Brutto einen ab... :|

dann stell doch einen Antrag- das DEINE Lohnerhöhungen auf die "unteren" aufgeteilt werden.

Du wirst sicher auch bei deinen Abteilungsleiterkollegen viele finden- die da auch mit machen... :x
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka » So 22. Jun 2014, 11:17 hat geschrieben: Du hast die Studie offensichtlich nicht gelesen. Es gibt insgesamt wenig Hinweise darauf, dass Geld allein Menschen motiviert. Auf der anderen Seite spricht einiges dafür, dass Geld uns im Gegenteil demotiviert. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir umsonst arbeiten sollten. Natürlich müssen wir alle unsere Rechnungen zahlen und für unsere Familien sorgen. Aber wenn diese grundlegenden Dinge einmal abgedeckt sind, sind die psychologischen Vorteile von Geld fragwürdig. In der zitierten Studie argumentieren Daniel Kahnemann und Angus Deaton, dass das emotionale Wohlbefinden von US-Arbeitnehmern mit höheren Einkommensniveau stieg, bis zu einem Niveau von 75.000 US-Dollar im Jahr. Danach hatte ein höheres Einkommen keinen steigernden Effekt mehr auf das Wohlbefinden. Warum? Weil niemand 5 Autos oder 50 Fernseher braucht. Wenn soviel Geld zur Verfügung steht, um grundlegende Bedürfnisse befriedigen zu können, entscheiden andere Faktoren über Zufriedenheit und Leistung. Dazu zählt das eigene Wohlbefinden in dem Unternehmen, private Zufriedenheit und die eigene Leidenschaft für den Beruf.

Nach der allseits bekannten Bedürfnis-Pyramide ist "Geld" gar kein "Motivator"- sondern ein Hygiene-Faktor.

Ganz anders schaut es aber aus- wenn es VERGLEICHE gibt.

und da vergleichen sich die Vorstände mit ANDEREN vorständen- und nicht mit "unteren"....
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Blickwinkel »

Realist2014 » So 22. Jun 2014, 14:19 hat geschrieben:
Nach der allseits bekannten Bedürfnis-Pyramide ist "Geld" gar kein "Motivator"- sondern ein Hygiene-Faktor.

Ganz anders schaut es aber aus- wenn es VERGLEICHE gibt.

und da vergleichen sich die Vorstände mit ANDEREN vorständen- und nicht mit "unteren"....
Oder mit der Stufe unter ihnen. Wenn also schon Bereichsleiter 500.000 Euro kassieren, dann muss der Vorstand schon mehr Gehalt kriegen und der Vorstandsvorsitzende mehr als ein normaler Vorstand. Da kann dann der Vorstandsvorsitzende schon bei 1 Mio. Euro landen. Die Winterkorn-Gage ist die höchste in ganz Europa und somit nicht Standard. Allerdings muss man auch sagen, dass VW der größte Autokonzern Europas ist.
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Re: Einkommen: US-Manager verdienen 300 mal soviel wie Arbei

Beitrag von Realist2014 »

Blickwinkel » So 22. Jun 2014, 15:26 hat geschrieben: Oder mit der Stufe unter ihnen. Wenn also schon Bereichsleiter 500.000 Euro kassieren, dann muss der Vorstand schon mehr Gehalt kriegen und der Vorstandsvorsitzende mehr als ein normaler Vorstand. Da kann dann der Vorstandsvorsitzende schon bei 1 Mio. Euro landen. Die Winterkorn-Gage ist die höchste in ganz Europa und somit nicht Standard. Allerdings muss man auch sagen, dass VW der größte Autokonzern Europas ist.

eben

und unsere Top-Fußballer haben ebenfalls Millionengehälter- OHNE das sie Entscheidungen für 100tausende von Mitarbeiter treffen müssen.. :x
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