Nach Israel ziehen

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Antonius
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Antonius »

Cobra9 » Mo 2. Dez 2013, 07:06 hat geschrieben:Also mal kurz zum Thema. Eigentlich habe ich die Menschen in Israel generell als sehr offen und kontaktfreudig kennengelernt. Ähnliche Erfahrungen ?
Ja, durchaus.
Eine interessante Möglichkeit wäre es sicherlich, in einem Kibbuz (hebr. קִיבּוּץ ) zu arbeiten,
also in dieser Art von landwirtschaftlicher Kollektivsiedlung, die neuerdings auch häufig im gewerblichen Sektor und im Tourismus tätig sind.
Geld gibt es da zwar nicht, außer einem kleinen Taschengeld, aber man wird mit allem, was man braucht, versorgt: Nahrung, Kleidung, Unterkunft, etc.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Leben in einem Kibbuz?
Zuletzt geändert von Antonius am Do 24. Apr 2014, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Kopernikus
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Kopernikus »

fred76 » Di 3. Dez 2013, 12:42 hat geschrieben: Die kenne ich auch.
Glaubst du, dass sich die Israelis in Punkto Freundlichkeit/Offenheit/Lebensstandard nennenswert von westlichen Industrieländern unterscheiden?
Wieso baust du jetzt den Lebensstandard ein von dem Cobra9 gar nicht sprach? Ist doch klar, wie die Antwort hinsichtlich des Lebensstandards ausfällt. Da genügen wirtschaftliche Rohdaten, um sich ein Urteil zu bilden. Er sprach aber von "offen und kontaktfreudig" und gab dir auch eine eindeutige Antwort, dass er das nicht für selbstverständlich oder allgemeingültig auf andere "westliche Länder" anwendbar hält.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Do 24. Apr 2014, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Frank_Stein »

Liegestuhl » Di 26. Nov 2013, 22:54 hat geschrieben: Ein Freund von mir hat dort eine Israelin kennengelernt und lebt dort seit langer Zeit mir ihr zusammen. Kein Problem.
wie hoch ist der Anteil jener, die noch Jiddisch sprechen und verstehen?

mit meinen russische-Grundkenntnissen würde ich wohl nicht sehr weit kommen
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Frank_Stein
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Frank_Stein »

jack000 » Di 26. Nov 2013, 23:29 hat geschrieben: Es geht mir ja gar nicht um spätes kaufen, sondern um den Sonntag. Aber auch da zeigt eine Weltstadt wie Berlin durchaus Weltstadtniveau: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p2262507
Ich persönlich bin Berlin-Fan, allerdings ist der Bahnhof in Berlin im Arsch (trotzdem immer noch ein Fortschritt zu dem Stuttgarter Hauptbahnhof): http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=13&t=36063
Sonntag ist offen (1. Arbeitstag) - das Problem ist der Samstag (am 7. Tage sollst Du ruhn und keine 1000 Schritte tun)
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Liegestuhl »

Noch mehr Leute, die nach Israel ziehen wollen:
Antisemitismus: Juden verlassen Frankreich
...
Hauptgrund für die Abwanderung sieht der Direktor der Agentur, Ariel Kandel, in dem antisemitischen Klima in Frankreich. Seit dem Anschlag im März 2012 auf eine jüdische Schule in Toulouse gebe es eine wachsende Zahl von Übergriffen. Eine Umfrage des Pariser Instituts Siona ergab, dass nahezu 75 Prozent der französischen Juden eine Auswanderung erwägen.
http://www.nwzonline.de/politik/antisem ... 89181.html

Genau aus diesem Grund gibt es Israel und genau aus diesem Grund ist Israel wichtig.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Android »

Simowitsch » Di 26. Nov 2013, 21:44 hat geschrieben:Ist es für mich als Deutscher einfach, nach Israel zu ziehen oder muss man da bestimmte Voraussetzungen erfüllen?
Ist das nicht viel zu gefährlich da? Die Hamas schmeisst mit Bomben, hörte ich munkeln.
Zuletzt geändert von Android am Fr 23. Mai 2014, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Kopernikus »

on topic: Israel und Deutschland haben im Februar eine Vereinbarung unterzeichnet, die es jungen Menschen bis zum 30. Lebensjahr ermöglichen wird, ein 1-jähriges Work&Travel-Visum für die Länder zu erhalten. Dasselbe also was man schon aus Autralien, Neuseeland und Kanada kennt.
Israel, Germany to sign work-visa deal

Deal will enable Israeli, German youths to work for up to a year in both countries.
http://www.jpost.com/Diplomacy-and-Poli ... eal-342452
Dürfte für den ein oder anderen evtl. interessant sein.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Wolverine »

Kopernikus » Fr 23. Mai 2014, 14:58 hat geschrieben:on topic: Israel und Deutschland haben im Februar eine Vereinbarung unterzeichnet, die es jungen Menschen bis zum 30. Lebensjahr ermöglichen wird, ein 1-jähriges Work&Travel-Visum für die Länder zu erhalten. Dasselbe also was man schon aus Autralien, Neuseeland und Kanada kennt. http://www.jpost.com/Diplomacy-and-Poli ... eal-342452
Dürfte für den ein oder anderen evtl. interessant sein.
Gute Idee. :thumbup: :)
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Screamer »

Frage gemeint Ernst. Welche Anforderungen muss man erfüllen um als Techniker für Stahl in Israel arbeiten zu können ?
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Liegestuhl »

Screamer » Fr 23. Mai 2014, 17:11 hat geschrieben:Frage gemeint Ernst. Welche Anforderungen muss man erfüllen um als Techniker für Stahl in Israel arbeiten zu können ?
Du musst eine Arbeit nachweisen oder genug Kohle haben, um dort über die Runden zu kommen. Eine Beschneidung ist nicht notwendig. Das würde dann bei der Einreise vorgenommen werden.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Zvi Back »

Cobra9 » Mo 2. Dez 2013, 06:06 hat geschrieben:Also mal kurz zum Thema. Eigentlich habe ich die Menschen in Israel generell als sehr offen und kontaktfreudig kennengelernt. Ähnliche Erfahrungen ?
Kann ich bestätigen, zumindest was meine Woche in Tel Aviv betrifft
und für die Israelis die ich in meiner Zeit als Backpacker in den 90ern kennengelernt habe.
Nur, ich glaube nicht, dass die Threaderöffnung wirklich ernst gemeint war.
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JJazzGold
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

Zvi Back » Fr 23. Mai 2014, 20:32 hat geschrieben: Kann ich bestätigen, zumindest was meine Woche in Tel Aviv betrifft
und für die Israelis die ich in meiner Zeit als Backpacker in den 90ern kennengelernt habe.
Nur, ich glaube nicht, dass die Threaderöffnung wirklich ernst gemeint war.

Die Menschen in Israel sind immer noch so offen, kontaktfreudig und gastfreundschaftlich und interessante Diskussionspartner.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Fuerst_48 »

JJazzGold » Fr 23. Mai 2014, 22:38 hat geschrieben:
Die Menschen in Israel sind immer noch so offen, kontaktfreudig und gastfreundschaftlich und interessante Diskussionspartner.
Das kann ich nach 5 Israel-Besuchen nur unterstreichen und mehr als bestätigen.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Boracay »

JJazzGold » Fr 23. Mai 2014, 22:38 hat geschrieben:
Die Menschen in Israel sind immer noch so offen, kontaktfreudig und gastfreundschaftlich und interessante Diskussionspartner.
Er meint die Israelis die nach dem Wehrdienst Asien unsicher machen. Eine sehr merkwürdige Truppe. Schotten sich meist ab und verhalten sich wie die Axt im Wald. Liegt allerdings wohl am Wehrdienst. Das gibt sich wieder.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

Boracay » Sa 24. Mai 2014, 13:06 hat geschrieben: Er meint die Israelis die nach dem Wehrdienst Asien unsicher machen. Eine sehr merkwürdige Truppe. Schotten sich meist ab und verhalten sich wie die Axt im Wald. Liegt allerdings wohl am Wehrdienst. Das gibt sich wieder.

Wen Zvi Back mit "Die Israelis" meint, kann ich, mit Verlaub, besser beurteilen.
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Re: Nach Israel ziehen

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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Jekyll »

JJazzGold » Sa 24. Mai 2014, 12:49 hat geschrieben:
Wen Zvi Back mit "Die Israelis" meint, kann ich, mit Verlaub, besser beurteilen.
Fallen die ultraorthodoxen Juden in Israel nicht in die Kategorie "Die Israelis"?
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Jekyll »

Die Dame in Blau - ja, Sie meine ich, Gnädigste. Kriege ich noch ne Antwort auf meine Frage?


Übrigens, in Israel soll der Rassismus gegenüber Arabern/Moslems grassieren. Ich hatte erst kürzlich in diesem Forum einige Artikel verlinkt, die sich dieser überaus heiklen Thema angenommen haben. Inwiefern kann man solche barbarischen Zustände mit der kühnen Behauptung (die Dame in Blau) in Einklag bringen,

Tzz
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Wolverine »

Jekyll » So 25. Mai 2014, 15:35 hat geschrieben:Die Dame in Blau - ja, Sie meine ich, Gnädigste. Kriege ich noch ne Antwort auf meine Frage?


Übrigens, in Israel soll der Rassismus gegenüber Arabern/Moslems grassieren. Ich hatte erst kürzlich in diesem Forum einige Artikel verlinkt, die sich dieser überaus heiklen Thema angenommen haben. Inwiefern kann man solche barbarischen Zustände mit der kühnen Behauptung (die Dame in Blau) in Einklag bringen, die Israelis seien "immer noch so offen, kontaktfreudig und gastfreundschaftlich und interessante Diskussionspartner"?
In arabischen Ländern soll es richtigen Hass gegen Juden geben. Rassismus ist ja nicht möglich, da alle arabischen Länder ihre jüdischen Mitbewohner vertrieben haben. Juden haben auch in den meisten arabischen Ländern ein Einreiseverbot. Was kann man gegen solch barbarische Zustände denn machen? :cool:
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Zvi Back »

Jekyll » So 25. Mai 2014, 15:35 hat geschrieben:Die Dame in Blau - ja, Sie meine ich, Gnädigste. Kriege ich noch ne Antwort auf meine Frage?


Übrigens, in Israel soll der Rassismus gegenüber Arabern/Moslems grassieren. Ich hatte erst kürzlich in diesem Forum einige Artikel verlinkt, die sich dieser überaus heiklen Thema angenommen haben. Inwiefern kann man solche barbarischen Zustände mit der kühnen Behauptung (die Dame in Blau) in Einklag bringen, die Israelis seien "immer noch so offen, kontaktfreudig und gastfreundschaftlich und interessante Diskussionspartner"?
Stell dir vor Israel ist ein ganz normales Land.
Das beinhaltet auch, dass es wohl auch so etwas
bescheuertes wie vereinzelnten Rassismus gibt.

Stell dir vor, die Israelis sind nicht alles Heilige.

Stell dir vor, da soll es sogar welche geben, die schon im Supermarkt geklaut haben.

Wahnsinn echt.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von fred76 »

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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von DukeDuck »

fred76 » So 25. Mai 2014, 17:31 hat geschrieben: Rassismus ist in Israel kein Einzelfall, sondern gesellschaftlich akzeptiert - solange er sich gegen Araber richtet.
Das belegen eine ganze Reihe von Umfragen, politische Erfolge rechter und ultrarechter Parteien, die Diskriminierung der Araber innerhalb Israels.
Jetzt sag bloss noch:
Lieberman und Bibi rehabilitieren Yigal Amir, Baruch Goldstein und Eden Natan-Zada. Volksfeste werden geschmissen, Strassen werden nach ihnen benannt. Sie werden als die Ghandis Israels gefeiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eden_Natan-Zada
http://de.wikipedia.org/wiki/Jigal_Amir
http://de.wikipedia.org/wiki/Baruch_Goldstein
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von fred76 »

DukeDuck » So 25. Mai 2014, 17:42 hat geschrieben: Jetzt sag bloss noch:
Lieberman und Bibi rehabilitieren Yigal Amir, Baruch Goldstein und Eden Natan-Zada. Volksfeste werden geschmissen, Strassen werden nach ihnen benannt. Sie werden als die Ghandis Israels gefeiert.
Anhänger/Fans haben solche Rassisten mehr als genug in Israel. Es ist übrigens keine Schande dort, beispielsweise die Tat von Goldstein zu loben.

Unabhängig davon werden Politiker in Israel die Fassade der Rechtschaffenheit aufrecht erhalten und von entsprechenden Straßennamen etc. (vorerst) absehen.
Schließlich benötigt man doch noch den einen oder anderen Dollar/Euro aus dem Ausland.

Die "vereinzelten Rassisten" findest du übrigens nicht nur zu tausenden an den Gräbern von Goldstein & Co. bzw. bei den Beerdigungen von Rassisten wie Ovadja Josef, sondern jedes Jahr in Jerusalem, wenn dort die Polizei die arabischen Stadtviertel sperrt, damit radikale Juden dort nachts pöbeln und das Niederbrennen arabischer Dörfer fordern können.

Am Mittwoch ist es übrigens wieder soweit. Lassen wir uns überraschen. Letztes Jahr gab es ja einen kleinen "Skandal", als selbst die israelische Polizei mittanzte und in Sprachgesängen "Mohammed ist tot" riefen.

Bei Bedarf kann ich dir gerne die entsprechenden Videos/Links posten.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Wolverine »

DukeDuck » So 25. Mai 2014, 17:42 hat geschrieben: Jetzt sag bloss noch:
Lieberman und Bibi rehabilitieren Yigal Amir, Baruch Goldstein und Eden Natan-Zada. Volksfeste werden geschmissen, Strassen werden nach ihnen benannt. Sie werden als die Ghandis Israels gefeiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eden_Natan-Zada
http://de.wikipedia.org/wiki/Jigal_Amir
http://de.wikipedia.org/wiki/Baruch_Goldstein
Es stört ihn definitiv nicht, wenn Araber so etwas machen, das steht mal fest. :D Auch der arabische Rassismus gegenüber Juden stört ihn nicht. Weil das irgendwie normal ist, dass man Juden hasst. :)
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Zvi Back »

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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

Jekyll » So 25. Mai 2014, 06:07 hat geschrieben:Fallen die ultraorthodoxen Juden in Israel nicht in die Kategorie "Die Israelis"?
Auch, aber nicht aussschließlich.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

Jekyll » So 25. Mai 2014, 16:35 hat geschrieben:Die Dame in Blau - ja, Sie meine ich, Gnädigste. Kriege ich noch ne Antwort auf meine Frage?


Übrigens, in Israel soll der Rassismus gegenüber Arabern/Moslems grassieren. Ich hatte erst kürzlich in diesem Forum einige Artikel verlinkt, die sich dieser überaus heiklen Thema angenommen haben. Inwiefern kann man solche barbarischen Zustände mit der kühnen Behauptung (die Dame in Blau) in Einklag bringen, die Israelis seien "immer noch so offen, kontaktfreudig und gastfreundschaftlich und interessante Diskussionspartner"?
Wie heißt das Zauberwort, wenn man etwas möchte?

Rassismus "grassiert" keineswegs in Israel. Nun gut, man ist auf Erdogan nicht gut zu sprechen, aber das sind viele Türken auch nicht und das kann wohl kaum als Rassismus gewertet werden. Um sich nicht auf dubiose Artikel verlassen zu müssen, sollten Sie selbst durch Israel reisen und sich mit den Menschen dort unterhalten. Sie werden auf Menschen aller Couleur und Einstellung treffen, einiges wird Ihnen gefallen, anderes weniger, diskutieren Sie mit den Menschen darüber. Nur Mut, die Israelis, zumindest alle, die ich bisher traf, sind für eine Diskussion immer offen, explizit für eine konträre.

Ich habe wieder einmal, vom Kibbuz bis Tel Aviv nur die übliche offene Kontaktfreudigkeit und Gastfreundschaft erlebt.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von fred76 »

JJazzGold » So 25. Mai 2014, 21:08 hat geschrieben:Rassismus "grassiert" keineswegs in Israel....Ich habe wieder einmal, vom Kibbuz bis Tel Aviv nur die übliche offene Kontaktfreudigkeit und Gastfreundschaft erlebt. [/color]
Du hast vermutlich auch nicht versucht, diese Kontakt bzw. Gastfreundschaft als Araber auf die Probe zu stellen..

"Die Mehrheit der israelischen Juden möchte die arabische Bevölkerung aus ihrer Lebenswelt verbannen. Das ergab eine Studie, die das Meinungsforschungsinstitut Dialog im Auftrag der US-amerikanischen NGO New Israel Fund (NIF) durchgeführt hat. 74 Prozent bestehen auf getrennten Straßen für Juden und Palästinenser im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland. Immerhin 42 Prozent möchten nicht, dass ihr Nachwuchs in der Schule zusammen mit arabischen Kindern unterrichtet wird. 47 Prozent stimmen sogar einem Transfer von israelischen Arabern aus dem israelischen Kernland auf die Westbank zu (40 Prozent sprechen sich dagegen aus).

Auch eine weitergehende Entrechtung und Diskriminierung der arabischen Bevölkerung wird mehrheitlich von den jüdischen Israelis gewünscht: 49 Prozent fordern, dass der Staat generell jüdische Bürger gegenüber arabischen bevorzugen soll. 59 Prozent lehnen eine Gleichbehandlung von jüdischen und arabischen Bewerbern bei der Arbeitsplatzvergabe im öffentlichen Dienst ab. Im Falle einer offiziellen Annektierung des Westjordanlands durch Israel wollen 69 Prozent der dort ansässigen palästinensischen Mehrheit das Wahlrecht verweigern (nur 19 Prozent wollen es gewähren). 33 Prozent wünschen sogar, dass den arabischen Israelis im Kernland das Wahlrecht entzogen wird.

Dass in Israel bereits Apartheid herrscht, denken 58 Prozent der befragten jüdischen Israelis (nur 31 Prozent bestreiten das). Und eine Mehrheit sehnt sich offenbar danach, die nach ethnischen Kriterien eingerichtete Zwei-Klassen-Gesellschaft in weiten Teilen staatlich zu legitimieren."

http://www.hintergrund.de/201210262297/ ... isten.html

In Israel gibt es Dinge, die du dir als normaldenkender Europäer nicht mehr vorstellen kannst, zum Beispiel einen "seelsorgerischen" Notruf:
Wenn ein jüdisches Mädchen oder Nachbarin sich in einen Araber verliebt haben sollte, kannst du dort anrufen, das Pärchen denunzieren und die nette Organisation versucht dann alles, das "jüdische Opfer" von ihrem furchtbaren Schicksal zu bewahren. Auch die Angehörigen werden nach solch einem Schock seelsorgerisch betreut.

"Wenn Sie Kontakte mit einem Goi (Nichtjude) pflegen und Hilfe brauchen, drücken Sie die 1
Wenn Sie einen Goi kennen, der sich als Jude ausgibt oder jüdische Frauen belästigt, oder wenn Sie Orte kennen, an denen solche Treffen stattfinden, drücken Sie die 3"


Deren Namen und Telefonnummern werden sodann von Lehava veröffentlicht, damit «jeder auf seine eigene Weise dem Araber klarmachen kann, dass er gefälligst Fatma aus dem Dorf daten soll, statt Yael oder Einat»
http://www.timesofisrael.com/hotline-le ... b-couples/

Wenn in Deutschland/Europa diskutiert wird, Waren aus den besetzten Gebieten als solche zu kennzeichnen, ist das Geschrei und die Empörung aus Israel gewaltig.
Aber ein Pranger, an dem arabische Jungs/Männer stehen, weil sie mit jüdischen Frauen ausgehen/sich verliebt haben, stört niemanden dort.
Zuletzt geändert von fred76 am Mo 26. Mai 2014, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

fred76 » Mo 26. Mai 2014, 14:01 hat geschrieben: Du hast vermutlich auch nicht versucht, diese Kontakt bzw. Gastfreundschaft als Araber auf die Probe zu stellen..

Vermutlich habe ich das doch. Sie scheinen auffällig häufig von bloßen Vermutungen auszugehen. Fehlt Ihnen die persönliche Erfahrung?
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von fred76 »

JJazzGold » Mo 26. Mai 2014, 14:01 hat geschrieben:Vermutlich habe ich das doch.
Vermutlich glaube ich dir kein Wort :)
Was lässt dich übrigens vermuten, dass du Rassismus in Israel besser einschätzen kannst als 58% der Israelis?
Zuletzt geändert von fred76 am Mo 26. Mai 2014, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Wolverine »

JJazzGold » Mo 26. Mai 2014, 14:01 hat geschrieben:
Vermutlich habe ich das doch. Sie scheinen auffällig häufig von bloßen Vermutungen auszugehen. Fehlt Ihnen die persönliche Erfahrung?
Eigentlich immer. Keine einzige seiner Behauptungen hat sich bis jetzt als haltbar erwiesen. Der letzte Coup war der Fake über die angebliche Ermordung von 2 Palästinensern. :rolleyes:
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Chajm »

Wolverine » Mo 26. Mai 2014, 15:08 hat geschrieben: Eigentlich immer. Keine einzige seiner Behauptungen hat sich bis jetzt als haltbar erwiesen. Der letzte Coup war der Fake über die angebliche Ermordung von 2 Palästinensern. :rolleyes:

Und wer als "Beweis" eine Seite verlinkt, die von 911-Truthern und anderen VT-Gläubigen betrieben wird, naja ...! :D :rolleyes:
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Wolverine »

p.o.lemik » Mo 26. Mai 2014, 16:46 hat geschrieben:
Und wer als "Beweis" eine Seite verlinkt, die von 911-Truthern und anderen VT-Gläubigen betrieben wird, naja ...! :D :rolleyes:
Korrekt! Hätte dieses Ereignis stattgefunden, wäre nicht nur die UN im Kreis rotiert sondern alle Berufsbetroffenen hätten sich in den Armen gelegen. Über 200.000 Tote in Syrien sind ja nicht erwähnenswert. Die sind ja selbst schuld. :mad:
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Android »

Wolverine » Mo 26. Mai 2014, 15:08 hat geschrieben: Der letzte Coup war der Fake über die angebliche Ermordung von 2 Palästinensern. :rolleyes:
Nur 2 tote Palästinenser? Das lockt doch niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Gewalt von beiden Seiten, natürlich auch mit Toten, ist in der Region doch seit Jahrzehnten an der Tagesordnung. Die Leute sind einfach abgestumpft. Hört man Israel und Palästinenser, dann denkt man schon automatisch an Krieg und Terror.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Cobra9 »

Könnte man zum Thema des Stranges zurückkommen ?
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

Android » Mo 26. Mai 2014, 18:09 hat geschrieben: Nur 2 tote Palästinenser? Das lockt doch niemanden mehr hinterm Ofen hervor. Gewalt von beiden Seiten, natürlich auch mit Toten, ist in der Region doch seit Jahrzehnten an der Tagesordnung. Die Leute sind einfach abgestumpft. Hört man Israel und Palästinenser, dann denkt man schon automatisch an Krieg und Terror.

Das scheinen 3,5 Mio Touristen, die jedes Jahr Israel besuchen, anders zu sehen.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Antonius »

Antonius » Do 24. Apr 2014, 19:36 hat geschrieben:Ja, durchaus.
Eine interessante Möglichkeit wäre es sicherlich, in einem Kibbuz (hebr. קִיבּוּץ ) zu arbeiten,
also in dieser Art von landwirtschaftlicher Kollektivsiedlung, die neuerdings auch häufig im gewerblichen Sektor und im Tourismus tätig sind.
Geld gibt es da zwar nicht, außer einem kleinen Taschengeld, aber man wird mit allem, was man braucht, versorgt: Nahrung, Kleidung, Unterkunft, etc.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Leben in einem Kibbuz?
War wirklich noch niemand der Foristen hier in einem Kibbuz?
Wenn nicht als Arbeitskraft, so doch sicherlich als Besucher.
Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht?

http://judentum-projekt.de/geschichte/s ... index.html
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JJazzGold
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

Antonius » Do 29. Mai 2014, 19:40 hat geschrieben:War wirklich noch niemand der Foristen hier in einem Kibbuz?
Wenn nicht als Arbeitskraft, so doch sicherlich als Besucher.
Welche Erfahrungen habt ihr dort gemacht?

http://judentum-projekt.de/geschichte/s ... index.html

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Jekyll
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Jekyll »

Cobra9 » Di 27. Mai 2014, 06:41 hat geschrieben:Könnte man zum Thema des Stranges zurückkommen ?
Wieso "zurückkommen"? Wir waren die ganze Zeit beim Thema. Beim Strangthema geht es um die Frage, ob es einem "als Deutscher einfach" ist, nach Israel zu ziehen oder ob man bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen hätte. Nun, nach allem, was man so über die Zustände dort unten liest, wäre für einen Deutschen muslimischen Glaubens und evtl. auch mit südländischem Aussehen ein Umzug nach Israel mit Risiken verbunden, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Als verantwortungsbewusster Mensch kann man da wirklich nur zur Vorsicht raten. Also ich würde nicht freiwillig dorthin gehen wollen.
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Platon
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Platon »

Jekyll » Do 29. Mai 2014, 21:43 hat geschrieben:Wieso "zurückkommen"? Wir waren die ganze Zeit beim Thema. Beim Strangthema geht es um die Frage, ob es einem "als Deutscher einfach" ist, nach Israel zu ziehen oder ob man bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen hätte. Nun, nach allem, was man so über die Zustände dort unten liest, wäre für einen Deutschen muslimischen Glaubens und evtl. auch mit südländischem Aussehen ein Umzug nach Israel mit Risiken verbunden, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Als verantwortungsbewusster Mensch kann man da wirklich nur zur Vorsicht raten. Also ich würde nicht freiwillig dorthin gehen wollen.
Ich glaube du hast etwas falsche Vorstellungen nicht nur wie es in Israel aussieht sondern auch wie die Israelis selber aussehen.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Jekyll »

Platon » Do 29. Mai 2014, 20:44 hat geschrieben: Ich glaube du hast etwas falsche Vorstellungen nicht nur wie es in Israel aussieht sondern auch wie die Israelis selber aussehen.
Gemeint war ein arabisches Aussehen, oder halt afrikanisches...glaubst du, durchgeknallte Rassisten lassen sich von Ähnlichkeiten mit ihresgleichen davon abhalten, Jagd auf Menschen zu machen, die sie zu minderwertigen Andersaussehenden auserkoren haben?
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freigeist
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von freigeist »

Jekyll » Do 29. Mai 2014, 20:43 hat geschrieben:Wieso "zurückkommen"? Wir waren die ganze Zeit beim Thema. Beim Strangthema geht es um die Frage, ob es einem "als Deutscher einfach" ist, nach Israel zu ziehen oder ob man bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen hätte. Nun, nach allem, was man so über die Zustände dort unten liest, wäre für einen Deutschen muslimischen Glaubens und evtl. auch mit südländischem Aussehen ein Umzug nach Israel mit Risiken verbunden, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte. Als verantwortungsbewusster Mensch kann man da wirklich nur zur Vorsicht raten. Also ich würde nicht freiwillig dorthin gehen wollen.
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Platon
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Platon »

Jekyll » Do 29. Mai 2014, 21:48 hat geschrieben:Gemeint war ein arabisches Aussehen, oder halt afrikanisches...glaubst du, durchgeknallte Rassisten lassen sich von Ähnlichkeiten mit ihresgleichen davon abhalten, Jagd auf Menschen zu machen, die sie zu minderwertigen Andersaussehenden auserkoren haben?
Es gibt aber ja auch genug arabisch- oder afrikanisch-aussehende Juden.
Also ich gehe eher davon aus, dass sich die Fremdenfeindlichkeit in Israel eher auf den Verdacht stützt bestimmte Volksgruppen (Muslimische Araber) würden nicht die zionistische Idee eines Staates Israel unterstützen bzw. möglicherweise auch religiös begründete Fremdenfeindlichkeit. Dazu soll es ja eine gewisse Abneigung mancher gegen die zugezogenen Äthiopier geben, was aber wohl weniger etwas mit rassischer Minderwertigkeit sondern mit dessen sozial niedrigen Status und ökonomischer Schwäche zu tun hat.

In einer Gesellschaft wie in Israel in der so viele unterschiedliche Volksgruppen zusammen leben und den Mainstream bilden, während andere etwas außen vor bleiben, ist Xenophobie basierend auf dem Aussehen ziemlich unpraktisch.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Jekyll »

Platon » Do 29. Mai 2014, 20:57 hat geschrieben: Es gibt aber ja auch genug arabisch- oder afrikanisch-aussehende Juden.
Also ich gehe eher davon aus, dass sich die Fremdenfeindlichkeit in Israel eher auf den Verdacht stützt bestimmte Volksgruppen (Muslimische Araber) würden nicht die zionistische Idee eines Staates Israel unterstützen bzw. möglicherweise auch religiös begründete Fremdenfeindlichkeit. Dazu soll es ja eine gewisse Abneigung mancher gegen die zugezogenen Äthiopier geben, was aber wohl weniger etwas mit rassischer Minderwertigkeit sondern mit dessen sozial niedrigen Status und ökonomischer Schwäche zu tun hat.

In einer Gesellschaft wie in Israel in der so viele unterschiedliche Volksgruppen zusammen leben und den Mainstream bilden, während andere etwas außen vor bleiben, ist Xenophobie basierend auf dem Aussehen ziemlich unpraktisch.
Ich habe nie behauptet, die Motive der Rassisten/Xenophoben/Chauvinisten seien rational nachvollziehbar. Wie auch immer - die mutmaßlichen Erkennungsmerkmale sind hier nicht der entscheidende Punkt, sondern dass es überhaupt zu Übergriffen und Diskriminierungen kommt.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von derkleine »

Warum nicht? So lange es nicht in Gebieten der Palästinenser ist und der UN Resolution wieder spricht ist doch alles OK.
Nur wenn Palästinensern Land geklaut wird ist es nicht OK!
Und das war mein letzter Beitrag hier! Ich brauche mich nicht als HETZER von einem bestimmten MODI bezeichnen zu lassen. Das Internet ist groß und da gibt es freie Foren ;)
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von fred76 »

freigeist » Do 29. Mai 2014, 20:52 hat geschrieben: Es gibt Palästinenser, die in Israel leben und nichts zu befürchten haben. Es geht also...
Wäre ich Palästinenser würde ich mich sehr unwohl fühlen, da mein Leben offensichtlich in Israel keinen allzu großen Stellenwert beigemessen wird.
Wenn ich mich da beispielsweise an Jamal Julani erinnere (das ist der Palästinenser, der mitten in Jerusalem von einem jüdischen Mob de facto gelyncht wurde, weil er angeblich ein jüdisches Mädchen angesprochen hatte und hunderte Passanten tatenlos zuschauten), würde es mir schon etwas mulmig werden.

Die jüdischen Jugendlichen hatten Jamal de facto totgeschlagen und getreten (er hatte beim Eintreffen des Arztes weder Puls noch Atmung) und Tage später lauthals bedauert, dass er doch gerettet wurde, schließlich wäre er ja Araber.

Jamal leidet bis heute an den Folgen des Überfalls, den Tätern wurde die übliche Milde der israelischen Justiz zuteil:
3 wurden zu Freiheitsstrafen zwischen 30 Tagen und 8 Monaten verurteilt, selbstredend wird dabei U-Haft usw. abgezogen. Ich persönlich bezweifle, dass sie nach der Verurteilung überhaupt ins Gefängnis mussten.
Ach ja, Jamal hat von denen noch 5000 Schekel (so ca. 1000 Euro) als Schadensersatz zugesprochen bekommen.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von JJazzGold »

fred76 » Sa 31. Mai 2014, 14:31 hat geschrieben: Wäre ich Palästinenser würde ich mich sehr unwohl fühlen, da mein Leben offensichtlich in Israel keinen allzu großen Stellenwert beigemessen wird.
Wenn ich mich da beispielsweise an Jamal Julani erinnere (das ist der Palästinenser, der mitten in Jerusalem von einem jüdischen Mob de facto gelyncht wurde, weil er angeblich ein jüdisches Mädchen angesprochen hatte und hunderte Passanten tatenlos zuschauten), würde es mir schon etwas mulmig werden.

Die jüdischen Jugendlichen hatten Jamal de facto totgeschlagen und getreten (er hatte beim Eintreffen des Arztes weder Puls noch Atmung) und Tage später lauthals bedauert, dass er doch gerettet wurde, schließlich wäre er ja Araber.

Jamal leidet bis heute an den Folgen des Überfalls, den Tätern wurde die übliche Milde der israelischen Justiz zuteil:
3 wurden zu Freiheitsstrafen zwischen 30 Tagen und 8 Monaten verurteilt, selbstredend wird dabei U-Haft usw. abgezogen. Ich persönlich bezweifle, dass sie nach der Verurteilung überhaupt ins Gefängnis mussten.
Ach ja, Jamal hat von denen noch 5000 Schekel (so ca. 1000 Euro) als Schadensersatz zugesprochen bekommen.
Nur der Neugier halber, existiert ein Staat auf dieser Erde, in den Sie, gemessen an bedauerlichen Vorfällen dieser Art, trotzdem ziehen würden?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Liegestuhl »

freigeist » Do 29. Mai 2014, 21:52 hat geschrieben: Es gibt Palästinenser, die in Israel leben und nichts zu befürchten haben. Es geht also...
Es gibt zahlreiche christliche Palästinenser, die halten den israelischen Staat so schützenswert, dass sie ihren Wehrdienst in der israelischen Armee ableisten, um im Zweifel gegen ihre muslimischen Landsleute zu kämpfen. Es ist in Israel keine Frage des jüdisch oder nicht jüdisch sein, sondern welche Einstellung jemand zum israelischen Staat hat; ob er ihm freundlich oder feindlich gegenüber steht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » So 1. Jun 2014, 07:08 hat geschrieben: Es gibt zahlreiche christliche Palästinenser, die halten den israelischen Staat so schützenswert, dass sie ihren Wehrdienst in der israelischen Armee ableisten, um im Zweifel gegen ihre muslimischen Landsleute zu kämpfen. Es ist in Israel keine Frage des jüdisch oder nicht jüdisch sein, sondern welche Einstellung jemand zum israelischen Staat hat; ob er ihm freundlich oder feindlich gegenüber steht.
Du neigst derartig zum übertreiben, dass man schon fast von einer bewussten Lüge ausgehen muss. 50 arabische Christen von 1,5 Millionen Arabern in Israel als "zahlreich" zu bezeichnen, ist schlicht Unsinn.
http://www.hagalil.com/archiv/2012/11/28/christen-6/
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Re: Nach Israel ziehen

Beitrag von Jekyll »

Lediglich 50 arabische Christen von 1,5 Millionen Arabern in Israel? Das sind ja gerade mal 0,003%!

Also, "zahlreich" würde ich auch anders definieren.
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