JJazzGold » So 25. Mai 2014, 21:08 hat geschrieben:Rassismus "grassiert" keineswegs in Israel....Ich habe wieder einmal, vom Kibbuz bis Tel Aviv nur die übliche offene Kontaktfreudigkeit und Gastfreundschaft erlebt. [/color]
Du hast vermutlich auch nicht versucht, diese Kontakt bzw. Gastfreundschaft als Araber auf die Probe zu stellen..
"Die Mehrheit der israelischen Juden möchte die arabische Bevölkerung aus ihrer Lebenswelt verbannen. Das ergab eine Studie, die das Meinungsforschungsinstitut Dialog im Auftrag der US-amerikanischen NGO New Israel Fund (NIF) durchgeführt hat. 74 Prozent bestehen auf getrennten Straßen für Juden und Palästinenser im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland. Immerhin 42 Prozent möchten nicht, dass ihr Nachwuchs in der Schule zusammen mit arabischen Kindern unterrichtet wird. 47 Prozent stimmen sogar einem Transfer von israelischen Arabern aus dem israelischen Kernland auf die Westbank zu (40 Prozent sprechen sich dagegen aus).
Auch eine weitergehende Entrechtung und Diskriminierung der arabischen Bevölkerung wird mehrheitlich von den jüdischen Israelis gewünscht: 49 Prozent fordern, dass der Staat generell jüdische Bürger gegenüber arabischen bevorzugen soll. 59 Prozent lehnen eine Gleichbehandlung von jüdischen und arabischen Bewerbern bei der Arbeitsplatzvergabe im öffentlichen Dienst ab. Im Falle einer offiziellen Annektierung des Westjordanlands durch Israel wollen 69 Prozent der dort ansässigen palästinensischen Mehrheit das Wahlrecht verweigern (nur 19 Prozent wollen es gewähren). 33 Prozent wünschen sogar, dass den arabischen Israelis im Kernland das Wahlrecht entzogen wird.
Dass in Israel bereits Apartheid herrscht, denken 58 Prozent der befragten jüdischen Israelis (nur 31 Prozent bestreiten das). Und eine Mehrheit sehnt sich offenbar danach, die nach ethnischen Kriterien eingerichtete Zwei-Klassen-Gesellschaft in weiten Teilen staatlich zu legitimieren."
http://www.hintergrund.de/201210262297/ ... isten.html
In Israel gibt es Dinge, die du dir als normaldenkender Europäer nicht mehr vorstellen kannst, zum Beispiel einen "seelsorgerischen" Notruf:
Wenn ein jüdisches Mädchen oder Nachbarin sich in einen Araber verliebt haben sollte, kannst du dort anrufen, das Pärchen denunzieren und die nette Organisation versucht dann alles, das "jüdische Opfer" von ihrem furchtbaren Schicksal zu bewahren. Auch die Angehörigen werden nach solch einem Schock seelsorgerisch betreut.
"Wenn Sie Kontakte mit einem Goi (Nichtjude) pflegen und Hilfe brauchen, drücken Sie die 1
Wenn Sie einen Goi kennen, der sich als Jude ausgibt oder jüdische Frauen belästigt, oder wenn Sie Orte kennen, an denen solche Treffen stattfinden, drücken Sie die 3"
Deren Namen und Telefonnummern werden sodann von Lehava veröffentlicht, damit «jeder auf seine eigene Weise dem Araber klarmachen kann, dass er gefälligst Fatma aus dem Dorf daten soll, statt Yael oder Einat»
http://www.timesofisrael.com/hotline-le ... b-couples/
Wenn in Deutschland/Europa diskutiert wird, Waren aus den besetzten Gebieten als solche zu kennzeichnen, ist das Geschrei und die Empörung aus Israel gewaltig.
Aber ein Pranger, an dem arabische Jungs/Männer stehen, weil sie mit jüdischen Frauen ausgehen/sich verliebt haben, stört niemanden dort.