OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
@Gunslinger
Vielleicht hättest du doch mal weiter auf die Schule gehen sollen, dann würdest du auch verstehen, warum die dt. Exportwirtschaft kontinuierlich wächst im Gegensatz zur Binnenkonjunktur.
Im übrigen habe ich selbst als Schnösel-Student bei Hermes gearbeitet und kenne daher die Situation der Fahrer, im Lager als auch im Mutterkonzern, in dem ich später gearbeitet habe. Dass die Hermes-Fahrer weniger Geld verdienen im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten als früher wundert mich überhaupt nicht. Die Konkurrenz ist größer geworden und mal so gesprochen, welchen Mehrwert hat denn ein Fahrer in den letzten 20 Jahren geschaffen?
Der Fahrer holt seine Pakete im Lager ab, sortiert diese und fährt dann seine Tour ab. Das hat er auch vor 20 Jahren so gemacht. Einziger Unterschied, heutzutage gibt es immer mehr Fahrer und Paketzusteller wie früher und es werden mehr Pakete ausgeliefert. Deswegen gibt es dort auch keine hohen Löhne, denn die Tätigkeit kann so gut wie jeder machen, es Bedarf dazu lediglich eines Führerscheins. Mehr nicht!
Was soll also eine deutliche Lohnerhöhung rechtfertigen? Bist du denn bereit als Kunde doppelt so hohe Versandkosten zu zahlen, obwohl die Lieferung genauso pünktlich ankommt wie jetzt? Ich schätze mal nein, und da liegt auch der Hase im Pfeffer bei euch Forderern. Ihr prangert etwas bei anderen an, was ihr selbst tut.
Vielleicht hättest du doch mal weiter auf die Schule gehen sollen, dann würdest du auch verstehen, warum die dt. Exportwirtschaft kontinuierlich wächst im Gegensatz zur Binnenkonjunktur.
Im übrigen habe ich selbst als Schnösel-Student bei Hermes gearbeitet und kenne daher die Situation der Fahrer, im Lager als auch im Mutterkonzern, in dem ich später gearbeitet habe. Dass die Hermes-Fahrer weniger Geld verdienen im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten als früher wundert mich überhaupt nicht. Die Konkurrenz ist größer geworden und mal so gesprochen, welchen Mehrwert hat denn ein Fahrer in den letzten 20 Jahren geschaffen?
Der Fahrer holt seine Pakete im Lager ab, sortiert diese und fährt dann seine Tour ab. Das hat er auch vor 20 Jahren so gemacht. Einziger Unterschied, heutzutage gibt es immer mehr Fahrer und Paketzusteller wie früher und es werden mehr Pakete ausgeliefert. Deswegen gibt es dort auch keine hohen Löhne, denn die Tätigkeit kann so gut wie jeder machen, es Bedarf dazu lediglich eines Führerscheins. Mehr nicht!
Was soll also eine deutliche Lohnerhöhung rechtfertigen? Bist du denn bereit als Kunde doppelt so hohe Versandkosten zu zahlen, obwohl die Lieferung genauso pünktlich ankommt wie jetzt? Ich schätze mal nein, und da liegt auch der Hase im Pfeffer bei euch Forderern. Ihr prangert etwas bei anderen an, was ihr selbst tut.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Blickwinkel: Verkäufer, Friseure, Lehrer, Ärzte, Krankenpfleger, Richter, Rechtsanwälte, Piloten, Zugführer, Busfahrer, Maurer, Sozialpädagogen, Bundestagsabgeordnete etc.pp. (Liste beliebig verlängern) machen inwiefern was anderes als vor 20 Jahren?
Du hängst einem Dogma der individuellen Produktivität als ausschlaggebendes Kriterium für die Lohnentwicklung an. Und der Richter bekommt dann eben in 30 Jahren konstant das gleiche Gehalt, er erzielt ja keinen Produktivitätszuwachs, seine Arbeit ist auch nicht gewinnbringend.
Wo in deiner Vorstellung ein Nachfragezuwachs herkommen soll.....bleibt schleierhaft.
Du hängst einem Dogma der individuellen Produktivität als ausschlaggebendes Kriterium für die Lohnentwicklung an. Und der Richter bekommt dann eben in 30 Jahren konstant das gleiche Gehalt, er erzielt ja keinen Produktivitätszuwachs, seine Arbeit ist auch nicht gewinnbringend.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Bei Richtern bestimmt der Staat das Gehalt. Ärzte und Rechtsanwälte sind geschützte Berufe. Piloten verfügen über eine mächtige Gewerkschaft.prime-pippo » Mi 16. Apr 2014, 20:20 hat geschrieben:Blickwinkel: Verkäufer, Friseure, Lehrer, Ärzte, Krankenpfleger, Richter, Rechtsanwälte, Piloten, Zugführer, Busfahrer, Maurer, Sozialpädagogen, Bundestagsabgeordnete etc.pp. (Liste beliebig verlängern) machen inwiefern was anderes als vor 20 Jahren?
Du hängst einem Dogma der individuellen Produktivität als ausschlaggebendes Kriterium für die Lohnentwicklung an. Und der Richter bekommt dann eben in 30 Jahren konstant das gleiche Gehalt, er erzielt ja keinen Produktivitätszuwachs, seine Arbeit ist auch nicht gewinnbringend.
Wo in deiner Vorstellung ein Nachfragezuwachs herkommen soll.....bleibt schleierhaft.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mittwoch 16. April 2014, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Welche Werte hat denn Herr Esser geschaffen? Mannesmann abgewickelt, 15.000 Menschen entlassen, 60 Millionen kassiert - für nicht mal 3 Monate Arbeit.Blickwinkel hat geschrieben:welchen Mehrwert hat denn ein Fahrer in den letzten 20 Jahren geschaffen?
Welche Werte hat denn Herr Ackerman geschaffen? Die Deutsche Bank war vor seiner Regentschaft mehr wert, als am Ende. Trotzdem hat man dem Mann insgesamt (und ohne Aktien) rund 150 Millionen Euro gezahlt.
Welche Werte hat denn Herr Müller (= Müller-Milch) geschaffen? 70 Millionen Euro Subventionen erhalten, mit dem Versprechen, alle Arbeitsplätze zu erhalten, 3.000 Stellen abgebaut, trotzdem keinen Euro zurückzahlen müssen.
Welche Werte hat denn Frau Klatten geschaffen? Steuererleichterungen im Milliarden-Bereich, trotzdem 25.000 Arbeitsplätze gegen die Wand gefahren.
Welche Werte schafft denn Herr Mehdorn gerade? Noch eine Milliarde in einem Flughafen versenken.
Welche Werte hat denn Hoch-Tief beim Bau der Elbphilharmonie geschaffen? Kostensteigerungen um 1000%; mittlerweile hat allein das Architekturbüro so viel bekommen, wie der ganze Bau kosten sollte.
Welche Werte hat denn Herr Schrempp geschaffen? Steuererleichterungen in Milliardenhöhe, trotzdem hat er den Konzern fast ruiniert. Aber diese Inkompetenz wird ihm mit Dutzenden Millionen versüßt.
Welche Werte hat denn Herr Schröder geschaffen? Die Staatsverschuldung war nach seiner Amtsführung so hoch wie nie zuvor. Arbeitnehmer und Arbeitslose hatten weniger Geld als zuvor in der Tasche. Rente und Krankenversicherung wurden immer desaströser. Hätte der Mann ein mittelständisches Unternehmen geführt, man hätte ihn mit Pauken und Trompeten gefeuert und vor Gericht wegen geschäftsschädigendem Verhalten auf Schadenersatz verklagt.
Welche Werte hat denn Herr Wulff geschaffen? Nicht nur als Bundespräsident war er geschäftsschädigend; auch als Ministerpräsident hat er den Steuerzahler - unter anderem mit dem Verkauf zahlreicher Kliniken - wissentlich übers Ohr gehauen, wie der Landesrechungshof feststellte. Trotzdem bekommt der Mann sein üppiges Salär samt zugesicherter Aufstockungen, sollten diese anfallen.
Welche Werte hat denn Uschi Leyen geschaffen? Als Gesundheitsministerin unter Wulff war sie maßgeblich am Verkauf der Kliniken beteiligt. Zum Teil wurden diese 90 - in Worten: N-E-U-N-Z-I-G - Prozent unter Wert verkauft. Trotzdem ist diese Frau auf einen Bundesminister-Posten gehoben und so belohnt worden. Würde es in Deutschland nach Recht und Gesetz gehen, würde sie u. a. wegen Vorteilsgewährung im Amt entspannte 10 Jahre im Knast absitzen.
Welche Werte hat denn Herr Sinn geschaffen? Er gilt als einer der Spitzen-Experten in Bezug auf die Wirtschaft. Aber er hat nicht einmal die aktuelle Banken- und Wirtschaftskrise vorhergesehen; obwohl sie als gravierendste Zäsur seit der Weltwirtschaftskrise 1929 gilt. Bis heute ist der Mann in Amt und Würden als Chef des ifo-Instituts.
Welchen Wert hat denn der Ex-HSH-Chef Nonnenmacher geschaffen? Eine Bank wissentlich - wie der Rechnungshof bestätigte - in den Ruin gefahren; dem Steuerzahler Hunderte Millionen aufgebürdet, und trotzdem mit 30 Millionen abgefunden.
Welche Werte hat denn Herr Seehofer geschaffen? Dem Steuerzahler zusätzliche - und wie wir längst wissen, zum Teil völlig unwirksame - Kosten in dreistelliger Milliardenhöhe aufgedrückt, beim Kauf und Verkauf der Hypo Alpe gründlichst versagt; ... und bis heute Ministerpräsident und Chef einer Bergvolk-Partei, obwohl er eigentlich nach Recht und Gesetz im Knast sitzen müsste.
... Soll ich fortfahren?! ... Oder erkennst du so langsam, dass "Werte schaffen" und "Geld bekommen" völlig voneinander entkoppelt sind, Blickwinkel?!
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
@Spezies: Schöne Polemik.
Es ist eben immer wieder der gleiche Zirkelschluss zu beobachten:
Leistung bringt der, der viel Geld verdient. Und viel Geld verdient der, der Leistung bringt.

Es ist eben immer wieder der gleiche Zirkelschluss zu beobachten:
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Wobei dieses vom Leistungsempfänger im Kapitalismus beurteilt wird.prime-pippo » Mi 16. Apr 2014, 21:02 hat geschrieben:@Spezies: Schöne Polemik.![]()
Es ist eben immer wieder der gleiche Zirkelschluss zu beobachten:
Leistung bringt der, der viel Geld verdient. Und viel Geld verdient der, der Leistung bringt.
Das ist Kapitalismus:
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Ein klassischer lustiger @prime-pippo.prime-pippo » Mi 16. Apr 2014, 19:20 hat geschrieben:Blickwinkel: Verkäufer, Friseure, Lehrer, Ärzte, Krankenpfleger, Richter, Rechtsanwälte, Piloten, Zugführer, Busfahrer, Maurer, Sozialpädagogen, Bundestagsabgeordnete etc.pp. (Liste beliebig verlängern) machen inwiefern was anderes als vor 20 Jahren?
Du glaubst wirklich das diese Berufe nichts anderes als vor 20 Jahre machen ?
Bei Lehrern, Ärzten, Krankenpflegern, Piloten, Zugführern, Busfahrern, Sozialpädagogen solltest aber sogar DU begreifen, das dem nicht so ist.
Bei Verkäufern, Friseuren, Richtern, Rechtsanwälten, Bundestagsabgeordneten sehe ICH es aber auch nicht.
Träume einfach weiter. *lach*
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Dann ist aber die absolute Zahl der Steuereinnahmen noch viel weniger aussagekräftig.Skull » Mi 16. Apr 2014, 18:28 hat geschrieben:Diese Verhältniszahl an sich ist genauso wenig aussagekräftig.
Wer bringt Steuern auf ? (heute und früher ?) Denke mal darüber nach. Auch über Durchschnitte...
Es heißt wir hätten Rekordsteuereinnahmen. Woran macht man das fest? Statt nebulöser Halbsätze, könntest du ja mal erklären was du unter Rekordsteuereinnahmen verstehst.
Und das Argument der "gesättigten" Märkte wird auch nach hundertfacher Wiederholung nicht richtiger.Skull » Mi 16. Apr 2014, 18:28 hat geschrieben:und ?
Es war schon mehrmals der Hinweis auf "gesättigte" Märkte.
Gerade für die klassischen starken heutigen Exportfirmen. Im Inland.
Ne, ich mach sicherlich nichts mehr. Ich habe Zahlen, Statistiken und Argumente geliefert.Skull » Mi 16. Apr 2014, 18:28 hat geschrieben:Klar. So wie in den letzten 25 Jahren in Japan. Alles vorübergehend...
Lese Du erst mal Deinen eigenen verlinkten Artikel zu Ende.*lach*
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Jetzt seid erst mal ihr an der Reihe.
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Donnerstag 17. April 2014, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Elite war nur eine Zuspitzung.Skull » Mi 16. Apr 2014, 18:35 hat geschrieben:Vorurteile hast Du keine. gell ?
Weil das Leben so schön einfach ist. Wo kommen denn Deine Erfahrungen vom Elitegymnasium her ?
Zugeschaut oder selbst der Lehrer gewesen *lach*
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Solche Pappenheimer kenne ich schon vom normalen Gymnasium.
Richtig.Antisozialist » Mi 16. Apr 2014, 18:37 hat geschrieben: Solche Eltern sollten sich überlegen, ob sie ihr Kind zum Lernen antreiben oder auf einer einfachen Schule anmelden. Das Motto "mein Kind soll Abitur machen, aber keinem Leistungsdruck ausgesetzt werden" funktioniert leider nicht.
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Donnerstag 17. April 2014, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Die Binnenkonjunktur kann gar nicht kontinuierlich wachsen, weil es sich um eine Konjunktur handelt - und die verläuft klassischerweise zyklisch. Wenn überhaupt wächst die Binnenwirtschaft.Blickwinkel » Mi 16. Apr 2014, 18:49 hat geschrieben:@Gunslinger
Vielleicht hättest du doch mal weiter auf die Schule gehen sollen, dann würdest du auch verstehen, warum die dt. Exportwirtschaft kontinuierlich wächst im Gegensatz zur Binnenkonjunktur.
Die Fahrer sind ja meistens Subunternehmer. Konntest du als Student dieses Risiko eingehen? Hast du sogar dein eigenes Auto zur Verfügung gestellt?Blickwinkel » Mi 16. Apr 2014, 18:49 hat geschrieben:Im übrigen habe ich selbst als Schnösel-Student bei Hermes gearbeitet und kenne daher die Situation der Fahrer, im Lager als auch im Mutterkonzern, in dem ich später gearbeitet habe. Dass die Hermes-Fahrer weniger Geld verdienen im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten als früher wundert mich überhaupt nicht. Die Konkurrenz ist größer geworden und mal so gesprochen, welchen Mehrwert hat denn ein Fahrer in den letzten 20 Jahren geschaffen?
Und welchen Mehrwert haben Zusteller in den letzten 20 Jahren geschaffen...?
Wie wär's damit, dass sie heute an einem normalen Tag häufig 250 Pakete haben, was früher mal Weihnachtsverkehr war. Hinzu kommt die praktisch vollständige Kontrollierbarkeit der Arbeitsabläufe durch die digitale Zustellung.
Ne, das ist Blödsinn. Glaub mir, ich kenne gute und ich kenne schlechte Zusteller. Und das kann ein himmelweiter Unterschied sein. In punkto Schnelligkeit, Zuverlässigkeit, Kulanz, Geduld, Genauigkeit und Erfahrung. Was glaubst du wie oft z.B. Briefe nicht da landen, wo sie eigentlich hin sollen. So ein Job erfordert Konzentration und körperliche Belastbarkeit.Blickwinkel » Mi 16. Apr 2014, 18:49 hat geschrieben:Der Fahrer holt seine Pakete im Lager ab, sortiert diese und fährt dann seine Tour ab. Das hat er auch vor 20 Jahren so gemacht. Einziger Unterschied, heutzutage gibt es immer mehr Fahrer und Paketzusteller wie früher und es werden mehr Pakete ausgeliefert. Deswegen gibt es dort auch keine hohen Löhne, denn die Tätigkeit kann so gut wie jeder machen, es Bedarf dazu lediglich eines Führerscheins. Mehr nicht!
Auch Quatsch. Wenn ein Paket beim Nachbarn abgegeben wird, ich den Nachbarn aber nicht finden kann, hätte ich lieber 1-2 Euro mehr für den Versand bezahlt. Wenigstens weiß ich, dass mein Paket zuverlässig ankommt.Blickwinkel » Mi 16. Apr 2014, 18:49 hat geschrieben:Was soll also eine deutliche Lohnerhöhung rechtfertigen? Bist du denn bereit als Kunde doppelt so hohe Versandkosten zu zahlen, obwohl die Lieferung genauso pünktlich ankommt wie jetzt? Ich schätze mal nein, und da liegt auch der Hase im Pfeffer bei euch Forderern. Ihr prangert etwas bei anderen an, was ihr selbst tut.
In diesem Thread ging es ursprünglich mal um Steuern und Abgaben. Es ist evident, dass der Mittelstand sehr viel dieser Last tragen muss (gemessen an seiner Belastbarkeit).
Hinzu kommt eine schlechte Lohnentwicklung, die die Gewinne von Unternehmen nachweislich befördert hat - ohne, dass diese deshalb mehr investiert hätten.
Noch mal: Wem hat das alles was gebracht? Profitierst du von dieser Entwicklung? Vielleicht bist du ja selbstständig, dann könnte ich deine Haltung vielleicht verstehen. Aber als Bürger des Mittelstands trittst du mit deinen Argumenten doch nur nach unten. Gute Mine zum bösen Spiel. Und wer nicht mitmacht ist ein "Forderer".
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Donnerstag 17. April 2014, 00:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Und bei Paketboten?Skull » Mi 16. Apr 2014, 22:41 hat geschrieben:Ein klassischer lustiger @prime-pippo.
Du glaubst wirklich das diese Berufe nichts anderes als vor 20 Jahre machen ?
Bei Lehrern, Ärzten, Krankenpflegern, Piloten, Zugführern, Busfahrern, Sozialpädagogen solltest aber sogar DU begreifen, das dem nicht so ist.
Bei Verkäufern, Friseuren, Richtern, Rechtsanwälten, Bundestagsabgeordneten sehe ICH es aber auch nicht.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Hehe, unser Pseudounternehmer, der so gerne den neuen Sozialismus in Deutschland hätte. Ach weist du, es ist doch sowieso nur Frust und heiße Luft was bei dir rauskommt. Fakten sind nun mal Fakten und wenn du dem Paketboten 10 Euro Trinkgeld geben willst, hindert dich niemand daran. Aber das machst du ja nicht, stattdessen willst du, dass gefälligst ANDERE das machen sollen, weil du selbst natürlich dort kaufst (wie alle anderen auch) mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Also heuchel doch nicht so rum, als ob du besser wärst als all die anderen Kunden, die maximal 4,95 Euro für ein Standardpaket, oder noch besser keine Versandkosten bezahlen wollen.spezies8472 » Mi 16. Apr 2014, 20:56 hat geschrieben:------------------------------
Das Einzige, was verlangt werden kann und muss, ist, dass man von Arbeit auch leben können muss. Arbeit ist keine Beschäftigungstherapie für unterbeschäftigte Gelangweilte. Es ist aber auch keine Fron-Wirtschaft, in der Arbeitnehmer gefälligst um jeden Preis den Buckel zu krümmen haben, wenn die Herren pfeifen.
Wer glaubt dir denn, dass du wirklich bereit wärst, freiwillig mehr zu zahlen, spezies? Keiner!
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Donnerstag 17. April 2014, 07:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
@gunslinger
Im Paketdienst ist die Konkurrenz größer geworden und die Qualifikation ist nach wie vor lediglich einen Führerschein zu haben. Wenn für dich Pünktlichkeit oder Benehmen schon als bezahlungswürdig gilt, dann müsstest du als Kunde deinem Paketzusteller doch regelmässig Trinkgeld geben. Machst du das? Nein! Ergo wieder nur heiße Luft ala, man sollte doch, man hätte doch oder die Politik sollte usw.
Es ist aber der Kunde (ja genau du), der den Preis bestimmt. Ganz einfach.
Und zum Thema von der Arbeit leben können, als Paketfahrer kannst du von der Arbeit leben, aber du machst keine großen Sprünge, weil es dort eine große Konkurrenz gibt und die Fahrer keine besonderen Qualifikationen ausser einem Führerschein brauchen. Pünktlichkeit usw. sehe ich als Voraussetzung an, ebenso, dass die Person lesen und schreiben kann. Aber mal so gesagt, kannst du mal bei deinem Chef eine Gehaltserhöhung fordern, weil du pünktlich, zuverlässig und geduldig bist. Bin mal gespannt was er sagt.
Und erzähl mir nicht, dass wenn beide Dinge Arbeitnehmer nicht mehr zahlen müssten, diese nicht entlastet würden.
Im Paketdienst ist die Konkurrenz größer geworden und die Qualifikation ist nach wie vor lediglich einen Führerschein zu haben. Wenn für dich Pünktlichkeit oder Benehmen schon als bezahlungswürdig gilt, dann müsstest du als Kunde deinem Paketzusteller doch regelmässig Trinkgeld geben. Machst du das? Nein! Ergo wieder nur heiße Luft ala, man sollte doch, man hätte doch oder die Politik sollte usw.
Es ist aber der Kunde (ja genau du), der den Preis bestimmt. Ganz einfach.
Und zum Thema von der Arbeit leben können, als Paketfahrer kannst du von der Arbeit leben, aber du machst keine großen Sprünge, weil es dort eine große Konkurrenz gibt und die Fahrer keine besonderen Qualifikationen ausser einem Führerschein brauchen. Pünktlichkeit usw. sehe ich als Voraussetzung an, ebenso, dass die Person lesen und schreiben kann. Aber mal so gesagt, kannst du mal bei deinem Chef eine Gehaltserhöhung fordern, weil du pünktlich, zuverlässig und geduldig bist. Bin mal gespannt was er sagt.

Mir bringt das schon etwas, je mehr Menschen in Arbeit umso geringer die Sozialabgaben und umso höher die Staatseinnahmen. Bestes Beispiel, der Rentenversicherungsbeitrag hätte gesenkt werden müssen, aber da es soziale Geschenke gab, wird er weiterhin so hoch bleiben. Weiteres Beispiel ist der Solidaritätszuschlag, der auch abgeschafft werden müsste, weil er seine Funktion erfüllt hat. Auch hier das gleiche Spiel, er wird einfach umgewandelt, weil das Geld wieder für irgendwas anderes genutzt werden soll, z.B. für die berühmten Fledermausbrücken, die dringend gebraucht werden.Noch mal: Wem hat das alles was gebracht? Profitierst du von dieser Entwicklung? Vielleicht bist du ja selbstständig, dann könnte ich deine Haltung vielleicht verstehen. Aber als Bürger des Mittelstands trittst du mit deinen Argumenten doch nur nach unten. Gute Mine zum bösen Spiel. Und wer nicht mitmacht ist ein "Forderer".
Und erzähl mir nicht, dass wenn beide Dinge Arbeitnehmer nicht mehr zahlen müssten, diese nicht entlastet würden.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Donnerstag 17. April 2014, 07:34, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Warum sollte ich erklären, was ich darunter verstehe?The_Gunslinger » Mi 16. Apr 2014, 23:10 hat geschrieben:Es heißt wir hätten Rekordsteuereinnahmen. Woran macht man das fest? Statt nebulöser Halbsätze,
könntest du ja mal erklären was du unter Rekordsteuereinnahmen verstehst.
Verwechselt Du da gerade vielleicht User, wer was schreibt ?
Bei Höchst- oder Rekordsteuereinnahmen geht es weder um Steuersätze, noch um Steuerquoten.
Auch nicht um Steuern (und Abgaben ?) in Relation zum Bruttosozialprodukt oder geschossene Fußballtore. *grins*
Dort geht es um EINNAHMEN. Gerne kann man sich preisbereinigte oder nominale Zahlen anschauen.
Weil Du das schreibst ?The_Gunslinger » Mi 16. Apr 2014, 23:10 hat geschrieben:Und das Argument der "gesättigten" Märkte wird auch nach hundertfacher Wiederholung nicht richtiger.
Die betroffenen Unternehmen und Industriezweige haben aber in den letzten 40 Jahren andere Erfahrungen gemacht.
Es kann Dich auch niemand zwingen, Deine eigenen geposteten Artikel zu Ende zu lesen.The_Gunslinger » Mi 16. Apr 2014, 23:10 hat geschrieben:Ne, ich mach sicherlich nichts mehr.
Und zu verstehen. Das muß ich akzeptieren.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Weil Du das schreibst ?The_Gunslinger » Mi 16. Apr 2014, 23:10 hat geschrieben:Und das Argument der "gesättigten" Märkte wird auch nach hundertfacher Wiederholung nicht richtiger.
Die betroffenen Unternehmen und Industriezweige haben aber in den letzten 40 Jahren andere Erfahrungen gemacht.[/quote]
Vor 40, 30, 20, 15 Jahren sah die Struktur der deutschen Wirtschaft noch ein bisschen anders aus.
Aber egal, mir ist meine Zeit zu schade um darüber weiterzudiskutieren. Wenn man Zahlen und Argumente liefert und als Antwort praktisch nie darauf eingegangen wird (damit meine ich nicht nur dich, Skull) kann man sich das absolut sparen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Die deutsche Wirtschaft war schon immer auf Export ausgelegt. Insofern solltest du mal in einem Geschichtsbuch nachschauen womit unsere Industrie ihr Geld verdient. Dann können wir uns gerne weiterunterhalten, aber den verpassten Wirtschaftsunterricht musst du selbst nachholen.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:12 hat geschrieben: Vor 40, 30, 20, 15 Jahren sah die Struktur der deutschen Wirtschaft noch ein bisschen anders aus.
Aber egal, mir ist meine Zeit zu schade um darüber weiterzudiskutieren. Wenn man Zahlen und Argumente liefert und als Antwort praktisch nie darauf eingegangen wird (damit meine ich nicht nur dich, Skull) kann man sich das absolut sparen.
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Zuletzt geändert von Blickwinkel am Donnerstag 17. April 2014, 09:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Redest Du jetzt mir Dir selbst ?The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 08:12 hat geschrieben:Weil Du das schreibst ?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Keine Argumente ! *lach*The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 08:12 hat geschrieben:Aber egal, mir ist meine Zeit zu schade um darüber weiterzudiskutieren.
Wenn man Zahlen und Argumente liefert und als Antwort praktisch nie darauf eingegangen wird
(damit meine ich nicht nur dich, Skull) kann man sich das absolut sparen.
Meinungen, eingefahren wie bei 70-jährigen.
Das was Du als Argumente meinst, sind oftmals keine. Gegenwind...interessiert Dich ja nicht.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Nein, so wie es scheint von einem Wichtigtuer und Schwätzer.pikant » Mi 16. Apr 2014, 14:57 hat geschrieben: die Marktanteile des Verkaufes der Schallplatten steigen
das ist in lieber User![]()
Info pur von einem, der Schallplatten verkauft
Zit.: "Nachfrage nach haptischen Musikprodukten weiter anhält, zeigt auch das Mini-Comeback der Vinyl-Schallplatte, die zunehmend mit komplementären CDs oder Download-Codes ausgestattet wird. Vinyl legte im ersten Halbjahr 2012 um 39 Prozent zu, bleibt mit einem Marktanteil von (immerhin) 1,3 Prozent aber weiterhin ein Trendprodukt in der Nische"
http://www.musikindustrie.de/no_cache/a ... e=1&type=1
Mensch halt doch einfach die Klappe wenn du nichts weisst.
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 17. April 2014, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Das gezeigte Beispiel hat eine direkte Gesamtabgabenquote von 32% und nicht 49,x%odiug » So 13. Apr 2014, 22:57 hat geschrieben: Nein,ich entschuldige nicht wirklich.
Rechne doch dein Beispielvon 24000 Euro Jahreseinkommen mal durch mit diesem Rechner:
http://www.brutto-netto-rechner.info/
Da kommst du auf ein Jahreseinkommen von 18.794,16 €.
Monatlich 1.566,18 €
In deinem Beispiel kommt man auf 799,83 Euro inklusive Verbrauchssteuern .
Das wuerde bedeuten, dass die indirekten Steuern und die in den Endverbraucherpreisen enthaltenen Unternehmenssteuern auf ca. 50% belaufen.
Selbst als potentieller hardcore Aloholiker tut man sich da schwer.
Da muss man auch noch Kette rauchen und mehr als zwei Drittel seines Einkommens fuer Kippen und Schnaps ausgeben um diesen Wert auch nur annaehernd zu erreichen.
Dann wird versucht die AG-Anteile heimlich dazuzunehmen, damit die Mathematik irgendwie Sinn ergeben soll.
Mit solch einer Logik kann man auch berechnen, dass die Sonne um die Erde kreist.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Auf Exporte ist die deutsche Wirtschaft schon lange ausgelegt, aber nicht auf solche Exportüberschüsse. Die sind vor 15 Jahren explosionsartig angestiegen. Dazu hab ich hier auch mal auf eine Statistik als Beleg verwiesen.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 08:16 hat geschrieben: Die deutsche Wirtschaft war schon immer auf Export ausgelegt. Insofern solltest du mal in einem Geschichtsbuch nachschauen womit unsere Industrie ihr Geld verdient. Dann können wir uns gerne weiterunterhalten, aber den verpassten Wirtschaftsunterricht musst du selbst nachholen.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
und ?The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 08:49 hat geschrieben:Die sind vor 15 Jahren explosionsartig angestiegen. Dazu hab ich hier auch mal auf eine Statistik als Beleg verwiesen.
WELTWirtschaft hat sich dramatisch verändert. Die Wiederverinigung war beendet.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Oh, jetzt kommt wieder die olle Kamelle, begar your neighbour und Deutschland "klaut" anderen EU-Ländern ihre Exporte.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:49 hat geschrieben: Auf Exporte ist die deutsche Wirtschaft schon lange ausgelegt, aber nicht auf solche Exportüberschüsse. Die sind vor 15 Jahren explosionsartig angestiegen. Dazu hab ich hier auch mal auf eine Statistik als Beleg verwiesen.

Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Gegenwind interessiert mich brennend! Aber wo ist der Gegenwind?Skull » Do 17. Apr 2014, 08:21 hat geschrieben:Keine Argumente ! *lach*
Das was Du als Argumente meinst, sind oftmals keine. Gegenwind...interessiert Dich ja nicht.
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Ich würde mich ja schon freuen, wenn z.B. du mir erklären würdest, was sich konkret für dich, oder aus deiner Sicht, in den letzten 15 Jahren substanziell in Deutschland verbessert hat.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Die Wiedervereinigung war auch schon von 20 Jahren beendet. Der explosionsartige Anstieg fällt ungefähr mit der Einführung des Euro zusammen.Skull » Do 17. Apr 2014, 08:50 hat geschrieben:und ?
WELTWirtschaft hat sich dramatisch verändert. Die Wiederverinigung war beendet.
mlg
Was waren denn die weltwirtschaftlichen Änderungen der letzten 15 Jahren die dazu geführt haben sollen, dass Deutschland solche Überschüsse aufbaut?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Sagt dir China etwas?The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:56 hat geschrieben: Die Wiedervereinigung war auch schon von 20 Jahren beendet. Der explosionsartige Anstieg fällt ungefähr mit der Einführung des Euro zusammen.
Was waren denn die weltwirtschaftlichen Änderungen der letzten 15 Jahren die dazu geführt haben sollen, dass Deutschland solche Überschüsse aufbaut?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Ach stimmt, das hattest du ja schon widerlegtBlickwinkel » Do 17. Apr 2014, 08:52 hat geschrieben: Oh, jetzt kommt wieder die olle Kamelle, begar your neighbour und Deutschland "klaut" anderen EU-Ländern ihre Exporte.

Wie erklärst du dir eigentlich dann den explosionsartigen Anstieg der Überschüsse?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Wenn DU in der Lage bist,The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 08:54 hat geschrieben:Ich würde mich ja schon freuen, wenn z.B. du mir erklären würdest, was sich konkret für dich, oder aus deiner Sicht, in den letzten 15 Jahren substanziell in Deutschland verbessert hat.
die Situtation um die Jahrtausendwende in der BRD zu erfassen, gerne.
Da war nämlich Deutschland, "der "kranke Mann" Europas.
Defizite, Arbeitslosigkeit, Sozialsysteme und vieles mehr.
Blödsinn.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 08:56 hat geschrieben:Die Wiedervereinigung war auch schon von 20 Jahren beendet.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
??? ==> Da gab es keine Eplosion in den letzten 15 Jahren.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 08:58 hat geschrieben:Wie erklärst du dir eigentlich dann den explosionsartigen Anstieg der Überschüsse?
Da gab es eine stetige Entwicklung mit zwischenzeitlichen Unterbrechungen. Seit Start der Bundesrepublik.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ExImUSAJBRD.PNG
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
1. Ich weiß aus erster Hand welche Unterschiede es bei der Qualität von Zustellung gibt (seien es Briefe oder Pakete). Und das reicht von kaputten Paketen, über fehlerhafte Nachbarschaftszustellung bis hin zu gefälschten Unterschriften und wichtigen Briefen die am anderen Ende der Stadt ankommen. Und das hat maßgeblich damit zu tun, was das Porto kostet. Was glaubst du warum die Deutsche Post/DHL immer noch teurer ist als die Konkurrenz? Die Mitarbeiter verdienen dort z.T. erheblich mehr als bei der Konkurrenz und werden auch besser eingewiesen. Gleichzeitig achtet der Konzern penibel auf Qualität. Und die ist bei den Mengen an Paketen nicht ohne Weiteres zu gewährleisten (s. Punkt 2).Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 06:25 hat geschrieben:@gunslinger
Im Paketdienst ist die Konkurrenz größer geworden und die Qualifikation ist nach wie vor lediglich einen Führerschein zu haben. Wenn für dich Pünktlichkeit oder Benehmen schon als bezahlungswürdig gilt, dann müsstest du als Kunde deinem Paketzusteller doch regelmässig Trinkgeld geben. Machst du das? Nein! Ergo wieder nur heiße Luft ala, man sollte doch, man hätte doch oder die Politik sollte usw.
Es ist aber der Kunde (ja genau du), der den Preis bestimmt. Ganz einfach.
Und zum Thema von der Arbeit leben können, als Paketfahrer kannst du von der Arbeit leben, aber du machst keine großen Sprünge, weil es dort eine große Konkurrenz gibt und die Fahrer keine besonderen Qualifikationen ausser einem Führerschein brauchen. Pünktlichkeit usw. sehe ich als Voraussetzung an, ebenso, dass die Person lesen und schreiben kann. Aber mal so gesagt, kannst du mal bei deinem Chef eine Gehaltserhöhung fordern, weil du pünktlich, zuverlässig und geduldig bist. Bin mal gespannt was er sagt.![]()
2. Ist noch nicht lange her, da gab's mal eine gute Dokumentation über Paketzusteller. Die arbeiten manchmal von morgens halb sechs bis Abends 19 Uhr ohne Pause. Und das gerne mal 6 Tage die Woche bei durchschnittlich 200-300 Paketen täglich. Die Zustellung erfolgt zur Hälfte des Tages morgens, wo bei vielen Haushalten niemand die Tür aufmacht. Man wird aber bei den Billigzustellern zumeist nicht nach Stunden, sondern nach erfolgten Zustellungen bezahlt. Der Fahrer nimmt dann am Ende des Monats knapp 1000 Euro Netto mit nach Hause. Damit kann man ganz sicher keine großen Sprünge machen. Vor allem dann nicht, wenn man noch eine Familie zu ernähren hat.
Das ist nichts anderes als Ausbeutung und geht zu Lasten der Qualität der Zustellung.
3. Mir geht's hier in der Diskussion eigentlich darum, was die Politik zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Es wurde gesagt, Deutschland sei "Vize-Weltmeister" bei Steuern & Abgaben.
Hätte die Politik schon früher einen Mindestlohn eingeführt und vor allem den Niedriglohnsektor nicht derart zum Negativen reformiert ("bester Niedriglohnsektor Europas" - Schröder), würde die Realität anders aussehen. Dazu brauchst du als Kunde überhaupt kein Trinkgeld geben. Bei einer besseren Lohnentwicklung, wäre es für dich außerdem auch kein Problem 2 Euro mehr pro Paket zu zahlen und du müsstest nicht noch mit deinen Steuern die Aufstockung von Geringverdienern subventionieren.
Die Sozialabgaben oder Steuern wären nicht zwangsläufig niedriger, weil du momentan mit deinem Geld Geringverdiener subventionierst. Abgesehen davon, sind bei höheren Einkommen auch die Steuereinnahmen insgesamt höher. Geringverdiener, auf die die Arbeit z.T. umverteilt wurde, zahlen hingegen meistens kaum Steuern oder Abgaben. Das bleibt alles am Mittelstand hängen. Ganz oben hat man dafür dann Unternehmenssteuer, Kapitalertragssteuer und Spitzensteuersatz gesenkt (unter das Niveau von Helmut Kohl). Hat das dir oder der Mehrheit der Bevölkerung auch nur irgendwas gebracht?Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 06:25 hat geschrieben: Mir bringt das schon etwas, je mehr Menschen in Arbeit umso geringer die Sozialabgaben und umso höher die Staatseinnahmen. Bestes Beispiel, der Rentenversicherungsbeitrag hätte gesenkt werden müssen, aber da es soziale Geschenke gab, wird er weiterhin so hoch bleiben. Weiteres Beispiel ist der Solidaritätszuschlag, der auch abgeschafft werden müsste, weil er seine Funktion erfüllt hat. Auch hier das gleiche Spiel, er wird einfach umgewandelt, weil das Geld wieder für irgendwas anderes genutzt werden soll, z.B. für die berühmten Fledermausbrücken, die dringend gebraucht werden.
Über die Auflösung des Solidaritätszuschlags kann man sprechen, ob das aber auf Kosten der Sozialleistungen sein muss? Man kann bei Einsparungen auch wo anders anfangen. Z.B. bei den europäischen Agrarsubventionen, der EEG-Umlage, der Aufstockung von Privatrenten, der finanziellen Förderung von Privatunis usw. Vor allem könnte man höhere Kapital- und Erbschaftssteuern einfordern.
Würdest du dich ohne staatliche Sozialversicherung gar nicht mehr Renten-, kranken- oder pflegeversichern?Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 06:25 hat geschrieben:Und erzähl mir nicht, dass wenn beide Dinge Arbeitnehmer nicht mehr zahlen müssten, diese nicht entlastet würden.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:22 hat geschrieben: 1. Ich weiß aus erster Hand welche Unterschiede es bei der Qualität von Zustellung gibt (seien es Briefe oder Pakete). Und das reicht von kaputten Paketen, über fehlerhafte Nachbarschaftszustellung bis hin zu gefälschten Unterschriften und wichtigen Briefen die am anderen Ende der Stadt ankommen. Und das hat maßgeblich damit zu tun, was das Porto kostet. Was glaubst du warum die Deutsche Post/DHL immer noch teurer ist als die Konkurrenz? Die Mitarbeiter verdienen dort z.T. erheblich mehr als bei der Konkurrenz und werden auch besser eingewiesen. Gleichzeitig achtet der Konzern penibel auf Qualität. Und die ist bei den Mengen an Paketen nicht ohne Weiteres zu gewährleisten (s. Punkt 2).
2. Ist noch nicht lange her, da gab's mal eine gute Dokumentation über Paketzusteller. Die arbeiten manchmal von morgens halb sechs bis Abends 19 Uhr ohne Pause. Und das gerne mal 6 Tage die Woche bei durchschnittlich 200-300 Paketen täglich. Die Zustellung erfolgt zur Hälfte des Tages morgens, wo bei vielen Haushalten niemand die Tür aufmacht. Man wird aber bei den Billigzustellern zumeist nicht nach Stunden, sondern nach erfolgten Zustellungen bezahlt. Der Fahrer nimmt dann am Ende des Monats knapp 1000 Euro Netto mit nach Hause. Damit kann man ganz sicher keine großen Sprünge machen. Vor allem dann nicht, wenn man noch eine Familie zu ernähren hat.
Das ist nichts anderes als Ausbeutung und geht zu Lasten der Qualität der Zustellung.
3. Mir geht's hier in der Diskussion eigentlich darum, was die Politik zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Es wurde gesagt, Deutschland sei "Vize-Weltmeister" bei Steuern & Abgaben.
Hätte die Politik schon früher einen Mindestlohn eingeführt und vor allem den Niedriglohnsektor nicht derart zum Negativen reformiert ("bester Niedriglohnsektor Europas" - Schröder), würde die Realität anders aussehen. Dazu brauchst du als Kunde überhaupt kein Trinkgeld geben. Bei einer besseren Lohnentwicklung, wäre es für dich außerdem auch kein Problem 2 Euro mehr pro Paket zu zahlen und du müsstest nicht noch mit deinen Steuern die Aufstockung von Geringverdienern subventionieren.
Die Sozialabgaben oder Steuern wären nicht zwangsläufig niedriger, weil du momentan mit deinem Geld Geringverdiener subventionierst. Abgesehen davon, sind bei höheren Einkommen auch die Steuereinnahmen insgesamt höher. Geringverdiener, auf die die Arbeit z.T. umverteilt wurde, zahlen hingegen meistens kaum Steuern oder Abgaben. Das bleibt alles am Mittelstand hängen. Ganz oben hat man dafür dann Unternehmenssteuer, Kapitalertragssteuer und Spitzensteuersatz gesenkt (unter das Niveau von Helmut Kohl). Hat das dir oder der Mehrheit der Bevölkerung auch nur irgendwas gebracht?
Über die Auflösung des Solidaritätszuschlags kann man sprechen, ob das aber auf Kosten der Sozialleistungen sein muss? Man kann bei Einsparungen auch wo anders anfangen. Z.B. bei den europäischen Agrarsubventionen, der EEG-Umlage, der Aufstockung von Privatrenten, der finanziellen Förderung von Privatunis usw. Vor allem könnte man höhere Kapital- und Erbschaftssteuern einfordern.
Würdest du dich ohne staatliche Sozialversicherung gar nicht mehr Renten-, kranken- oder pflegeversichern?
Viele wäre unzureichend abgesichert, so wie heute, wo gerade Freiberufler in die Grundsicherung rutschen, weil sie "mehr netto" hatten....
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
- Defizite: Waren nach Schröder meines Wissens größer als vorher. Heute zahlt Deutschland 0% auf Staatsanleihen, das ist so günstig wie noch nie und wirkt sich positiv auf die Neuverschuldung aus.Skull » Do 17. Apr 2014, 09:10 hat geschrieben:Wenn DU in der Lage bist,
die Situtation um die Jahrtausendwende in der BRD zu erfassen, gerne.
Da war nämlich Deutschland, "der "kranke Mann" Europas.
Defizite, Arbeitslosigkeit, Sozialsysteme und vieles mehr.
- Arbeitslosigkeit: Hat sich auf Kosten der Arbeitsbedingungen gesenkt, richtig. Das ist aber durch eine Umverteilung von "normalen" Jobs zu prekären Jobs und Teilzeitarbeit hin erfolgt. Das tatsächliche Arbeitsvolumen hat sich nicht verändert. Also Augenwischerei.
- Sozialsysteme: Wurden durch die Reformen beschädigt. Das Rentensystem beispielsweise wurde zugunsten von Privatversicherern ausgehöhlt, deren Vorteile mehr als fraglich sind. Die Praxisgebühr wurde eingeführt, obwohl die Krankenkassen Rekordeinnahmen machen und gleichzeitig ihren Leistungskatalog verschlechtert haben.
----
Das ist natürlich im Sinne von Medienvertretern wie der Stiftung Neue Soziale Marktwirtschaft, der Bertelsmannstiftung oder dem Springer-Verlag. Deshalb wird es medial auch so gefeiert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Schau dir doch den Link an. Die Nettoexportquote, also der Überschuss im Verhältnis zum BIP, steigt 2000 deutlich an. Das fällt mit Einführung des Euro zusammen.Skull » Do 17. Apr 2014, 09:16 hat geschrieben:??? ==> Da gab es keine Eplosion in den letzten 15 Jahren.
Da gab es eine stetige Entwicklung mit zwischenzeitlichen Unterbrechungen. Seit Start der Bundesrepublik.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ExImUSAJBRD.PNG
mlg
Noch klarer ist das zu sehen, wenn man sich die Exportüberschüsse im europäischen Vergleich seit Einführung des Euro ansieht. Gerade auch beim Handel innerhalb der Eurozone.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:32 hat geschrieben: Das Rentensystem beispielsweise wurde zugunsten von Privatversicherern ausgehöhlt, deren Vorteile mehr als fraglich sind.
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.
FALSCH...die Privatversicherer haben an Attraktivität verloren-
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Wann und weshalb?jmjarre » Do 17. Apr 2014, 09:43 hat geschrieben:
FALSCH...die Privatversicherer haben an Attraktivität verloren-
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
und ?The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:32 hat geschrieben:- Defizite: Waren nach Schröder meines Wissens größer als vorher. Heute zahlt Deutschland 0% auf Staatsanleihen, das ist so günstig wie noch nie und wirkt sich positiv auf die Neuverschuldung aus.
Heute ist Heute, damals riss Deutschland regelmäßig die 3 % Hürde.
Ich weiß. Konnkurrenz ist hart. Die veränderte Welt können wir nicht ändern.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:32 hat geschrieben: - Arbeitslosigkeit: Hat sich auf Kosten der Arbeitsbedingungen gesenkt, richtig.
Fakt bleibt aber: Arbeitslosigkeit IST geringer.
Beschädigt. Du bist lustig. Vor 15 Jahren hatten (fast) alle Sozialversicherungen EXTREM-Probleme.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:32 hat geschrieben: - Sozialsysteme: Wurden durch die Reformen beschädigt. Das Rentensystem beispielsweise wurde zugunsten von Privatversicherern ausgehöhlt, deren Vorteile mehr als fraglich sind. Die Praxisgebühr wurde eingeführt, obwohl die Krankenkassen Rekordeinnahmen machen und gleichzeitig ihren Leistungskatalog verschlechtert haben.
Sie standen kurz vor dem KOLLAPS. Heute können sie wenigstens wieder "atmen".
Sinnlos Sätze ohne jeglichen Zusammenhang zu meinen Aussagen.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:32 hat geschrieben:Das ist natürlich im Sinne von Medienvertretern wie der Stiftung Neue Soziale Marktwirtschaft, der Bertelsmannstiftung oder dem Springer-Verlag. Deshalb wird es medial auch so gefeiert.
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Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 17. April 2014, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Willst Du mich verulken ? Ich liefere Dir einen Link und Du forderst mich auf ihn anzuschauen ? *lach*The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:35 hat geschrieben:Schau dir doch den Link an.
Warum habe ich Dir diesen Link wohl geschickt ?
Nein.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 09:35 hat geschrieben: Die Nettoexportquote, also der Überschuss im Verhältnis zum BIP, steigt 2000 deutlich an. Das fällt mit Einführung des Euro zusammen.
Noch klarer ist das zu sehen, wenn man sich die Exportüberschüsse im europäischen Vergleich seit Einführung des Euro ansieht. Gerade auch beim Handel innerhalb der Eurozone.
Wenn Du Dir übrigens die Exportquoten innerhalb der Eurozone anschaust, hat sich noch weniger (dramatisch) geändert.
Und schaue Dir die gesamte Grafik an. Die gilt für Jahrzehnte.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Aha. Was willst du mir damit sagen?Skull » Do 17. Apr 2014, 09:51 hat geschrieben:und ?
Heute ist Heute, damals riss Deutschland regelmäßig die 3 % Hürde.
Es hätte sich auch ohne ein solch drastische Reform des Niedriglohnsektors nichts verschlechtert in Deutschland. Wenn Verkäuferinnen im Supermarkt, Paketzusteller und Müllsammler weniger als 5 Euro verdienen, hat das auch herzlich wenig mit Globalisierung zu tun. Wenn das Lohnniveau im Inland insgesamt höher ist, kann jeder zwei Euro mehr für den Versand oder 20 Cent mehr für einen Joghurt im Supermarkt zahlen. Schau mal in die Schweiz, schau mal nach Norwegen oder schau mal nach Australien (Mindestlohn fast 14 €). Leider diese Länder unter hoher Arbeitslosigkeit?Skull » Do 17. Apr 2014, 09:51 hat geschrieben:Ich weiß. Konnkurrenz ist hart. Die veränderte Welt können wir nicht ändern.
Fakt bleibt aber: Arbeitslosigkeit IST geringer.
Noch eine Statistik zum kranken Mann Europas, was sich ja angeblich nach den Arbeitsmarktreformen und Agenda geändert hat (aus P. Bofinger: "Ist der Markt noch zu retten?"):
Deutschland (2000-2007):
BIP-Entwicklung: +1,2 %
Binnennachfrage: +0,2 %
Mehrbeschäftigung: +0,2 %
Nominallöhne: +0,8 %
EU-15 ohne Deutschland (2000-2007):
BIP-Entwicklung: + 2,2 %
Binnennachfrage: +2,5 %
Mehrbeschäftigung: +1,3 %
Nominallöhne: +2,9 %
USA (2000-2007):
BIP-Entwicklung: +2,3 %
Binnennachfrage: +2,5 %
Mehrbeschäftigung: +0,9 %
Nominallöhne: +3,7 %
Standen sie tatsächlich vor dem Kollaps? Wenn das so war, warum hat man dann die Abgabenbelastung von Gutverdienern derart gesenkt? Hat die Situation der Sozialsysteme heute vielleicht auch was mit der Konjunkturentwicklung zu tun?Skull » Do 17. Apr 2014, 09:51 hat geschrieben:Beschädigt. Du bist lustig. Vor 15 Jahren hatten (fast) alle Sozialversicherungen EXTREM-Probleme.
Sie standen kurz vor dem KOLLAPS. Heute können sie wenigstens wieder "atmen".
Millionäre mussten von den 50ern an bis Ende der 90er durchgängig über 50 % Steuern zahlen. Danach sank diese Belastung um fast 10 %.
Die Steuer- und Abgabenbelastung eines Durchschnittsverdieners hat sich dagegen auf über 50 % erhöht (von ehemals 30-40 %).
Hier hat eine Umverteilung der Belastung stattgefunden. Oder siehst du das anders?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Warum hab ich wohl letztens den Artikel aus der FAZ verlinkt?Skull » Do 17. Apr 2014, 09:58 hat geschrieben:Willst Du mich verulken ? Ich liefere Dir einen Link und Du forderst mich auf ihn anzuschauen ? *lach*
Warum habe ich Dir diesen Link wohl geschickt ?
Die deutschen Exportüberschüsse seit 1990:Skull » Do 17. Apr 2014, 09:58 hat geschrieben:Nein.
Wenn Du Dir übrigens die Exportquoten innerhalb der Eurozone anschaust, hat sich noch weniger (dramatisch) geändert.
Und schaue Dir die gesamte Grafik an. Die gilt für Jahrzehnte.
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http://ais.badische-zeitung.de/piece/04 ... 210298.gif
Hier ist eindeutig ein Sprung seit Einführung des Euro zu sehen.
Die Leistungsbilanzüberschüsse mit der Eurozone sinken erst seit Beginn der Krise. Das ist auch kein Wunder, weil die Südländer ihre Löhne senken und weniger aus Deutschland importieren.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Es geht nicht um die Qualität der Zustellung sondern um die Qualifikation der Mitarbeiter. Jeder der gut qualifiziert ist, arbeitet nicht als Paketzusteller, weil das eine sehr einfache Tätigkeit ist. Deswegen wird sie auch nicht sonderlich gut bezahlt, weil sie so gut wie jeder rein von der Qualifikation her machen kann.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 10:22 hat geschrieben: Das ist nichts anderes als Ausbeutung und geht zu Lasten der Qualität der Zustellung.
Ebenso waren das früher Tätigkeiten wie am Band die Versandkataloge zu verpacken oder zu verteilen. Das wurde eben nach Osteuropa ausgelagert und mittlerweile hat sich das mit dem Online-Handel komplett erledigt. Zeiten ändern sich nun mal, das war nie anders und wird auch nie anders sein.
Es wird aber kaum bessere Löhne geben, der Online-Handel wird sein Geld eher in Automatisierung der Zustellung stecken, z.B. Amazon mit seiner Drohnenidee.3. Mir geht's hier in der Diskussion eigentlich darum, was die Politik zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Es wurde gesagt, Deutschland sei "Vize-Weltmeister" bei Steuern & Abgaben.
Hätte die Politik schon früher einen Mindestlohn eingeführt und vor allem den Niedriglohnsektor nicht derart zum Negativen reformiert ("bester Niedriglohnsektor Europas" - Schröder), würde die Realität anders aussehen. Dazu brauchst du als Kunde überhaupt kein Trinkgeld geben. Bei einer besseren Lohnentwicklung, wäre es für dich außerdem auch kein Problem 2 Euro mehr pro Paket zu zahlen und du müsstest nicht noch mit deinen Steuern die Aufstockung von Geringverdienern subventionieren.
Aha, langsam merkst du was.Die Sozialabgaben oder Steuern wären nicht zwangsläufig niedriger, weil du momentan mit deinem Geld Geringverdiener subventionierst. Abgesehen davon, sind bei höheren Einkommen auch die Steuereinnahmen insgesamt höher. Geringverdiener, auf die die Arbeit z.T. umverteilt wurde, zahlen hingegen meistens kaum Steuern oder Abgaben. Das bleibt alles am Mittelstand hängen.
Ja, wenn du mal nach Frankreich schaust, siehst du den Unterschied.Ganz oben hat man dafür dann Unternehmenssteuer, Kapitalertragssteuer und Spitzensteuersatz gesenkt (unter das Niveau von Helmut Kohl). Hat das dir oder der Mehrheit der Bevölkerung auch nur irgendwas gebracht?
Deine Einsparungen sehe ich nicht, es würde zu verfassungsrechtlichen Klagen kommen (z.B. Aufstockung Privatrente). Außerdem musst du genug Steuern einnehmen, meist die Sozialkosten höher als die Einnahmen aus den von dir genannten Steuern. Der Staat nimmt sehr viel Geld bei der Umsatzsteuer ein, deswegen wurde die MwSt z.B. erhöht. Aber keine Sorge, die Sozialabgaben werden weiter steigen, du kannst dich glücklich schätzen.Über die Auflösung des Solidaritätszuschlags kann man sprechen, ob das aber auf Kosten der Sozialleistungen sein muss? Man kann bei Einsparungen auch wo anders anfangen. Z.B. bei den europäischen Agrarsubventionen, der EEG-Umlage, der Aufstockung von Privatrenten, der finanziellen Förderung von Privatunis usw. Vor allem könnte man höhere Kapital- und Erbschaftssteuern einfordern.
Habe ich das behauptet? Schau mal nach Frankreich, sowas will ich nicht mehr in Deutschland erleben. Aber scheinbar findest du das absolut erstrebenswert, möglichst viel Geld in den Sozialstaat zu pumpen, die Wirtschaft ordentlich zu belasten und dann von einer Vollbeschäftigung und Wohlstand zu träumen. Die Welt tickt aber nicht so (siehe Frankreich vs. Deutschland).Würdest du dich ohne staatliche Sozialversicherung gar nicht mehr Renten-, kranken- oder pflegeversichern?
Und komm mir nicht mit der begar your neighbour-Theorie. Die Franzosen glauben, sie können so weiterwurschteln wie vor 20 Jahren, aber die Welt hat sich geändert. Entweder man geht mit der Entwicklung mit oder man fährt den Karren vor die Wand.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Dann könnte der Konzern Deutsche Post/DHL seinen Mitarbeitern einfach weniger zahlen, wenn es nicht um die Qualität ginge. überhaupt könnte der Konzern viel Geld sparen, wenn er seine Qualitätskontrollen weglassen würde. Das tut er aber komischerweise nicht.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben: Es geht nicht um die Qualität der Zustellung sondern um die Qualifikation der Mitarbeiter. Jeder der gut qualifiziert ist, arbeitet nicht als Paketzusteller, weil das eine sehr einfache Tätigkeit ist. Deswegen wird sie auch nicht sonderlich gut bezahlt, weil sie so gut wie jeder rein von der Qualifikation her machen kann.
Übrigens, wenn du meinst dass man Geringqualifizierte durch Lohnsenkungen in Arbeit bringen kann: Dann darf die Produktivität dieser Arbeiter nicht in dem gleichen Maße steigen, wie ihr Lohn fällt.
Wenn also ein Paketbote für 20 Pakete in der Stunde heute 10 € bekommt und morgen nur noch 5 € - dafür aber doppelt so viele Pakete wegbringt (also 40) - hast du mit dieser Maßnahme keinen einzigen neuen Arbeitsplatz geschaffen. Wenn aber das Lohnniveau insgesamt steigt, werden auch mehr Pakete zu angemessenen Preisen bestellt. Dann kannst du auch mehr Geringqualifizierte zu vernünftigen Konditionen in Deutschland beschäftigen.
Du glaubst gar nicht wie viele Werbekataloge und -broschüren täglich in Deutschland verteilt werden.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:Ebenso waren das früher Tätigkeiten wie am Band die Versandkataloge zu verpacken oder zu verteilen. Das wurde eben nach Osteuropa ausgelagert und mittlerweile hat sich das mit dem Online-Handel komplett erledigt. Zeiten ändern sich nun mal, das war nie anders und wird auch nie anders sein.
Das ist doch verrückt: Da erbringt ein Paketbote jedes Jahr mehr Leistung, seine Produktivität - also sein Mehrwert steigt - und alles was passiert ist, dass die Logistikkonzerne mehr Gewinn machen. Und dann treten Leute wie du noch nach unten und sagen "Zeiten ändern sich nun mal". Großkotziger geht's wohl nicht mehr.
Es geht doch hier nicht nur um den verflixten Pakethandel. Es geht um die Entwicklung des gesamten Arbeitsmarktes in den letzten 10-15 Jahren, die anders hätte verlaufen können.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:Es wird aber kaum bessere Löhne geben, der Online-Handel wird sein Geld eher in Automatisierung der Zustellung stecken, z.B. Amazon mit seiner Drohnenidee.
Warum bleibt es am Mittelstand hängen?Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:
Aha, langsam merkst du was.
Was sind so die zahlenmäßigen Unterschiede auf die du anspielst? Die Investitionsquote ist in Frankreich seit Jahren höher als in Deutschland, USA, der Eurozone und der gesamten EU.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:
Ja, wenn du mal nach Frankreich schaust, siehst du den Unterschied.
Die Sozialabgaben sind in den letzten 15 Jahren eher gefallen als gestiegen. Wie wäre es übrigens mit einer Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze?Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:Deine Einsparungen sehe ich nicht, es würde zu verfassungsrechtlichen Klagen kommen (z.B. Aufstockung Privatrente). Außerdem musst du genug Steuern einnehmen, meist die Sozialkosten höher als die Einnahmen aus den von dir genannten Steuern. Der Staat nimmt sehr viel Geld bei der Umsatzsteuer ein, deswegen wurde die MwSt z.B. erhöht. Aber keine Sorge, die Sozialabgaben werden weiter steigen, du kannst dich glücklich schätzen.
Der EU entgehen jährlich zwei bis dreistellige Milliardenbeträge durch Umsatzsteuerbetrug.
Willst du lieber keine Krankenversicherung wie in den USA? Glaubst du ohne staatliche Sozialversicherung, gibt's privat alles zum Nullkostentarif? Lass mich doch bitte mit deiner Polemik in Frieden.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:Habe ich das behauptet? Schau mal nach Frankreich, sowas will ich nicht mehr in Deutschland erleben. Aber scheinbar findest du das absolut erstrebenswert, möglichst viel Geld in den Sozialstaat zu pumpen, die Wirtschaft ordentlich zu belasten und dann von einer Vollbeschäftigung und Wohlstand zu träumen. Die Welt tickt aber nicht so (siehe Frankreich vs. Deutschland).
Worin bestand denn das deutsche BIP-Wachstum in den letzten Jahren? Vor allem im Vergleich zu den vorhergehenden Jahrzehnten. Aus Exporten oder aus der Binnenwirtschaft? Warum lassen die Exporte in die Eurozone aktuell so drastisch nach?Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 11:06 hat geschrieben:Und komm mir nicht mit der begar your neighbour-Theorie. Die Franzosen glauben, sie können so weiterwurschteln wie vor 20 Jahren, aber die Welt hat sich geändert. Entweder man geht mit der Entwicklung mit oder man fährt den Karren vor die Wand.
Wenn du mir diese Fragen stichhaltig beantworten kannst ohne auf die deutsche und die gesamteuropäische lohn- und inflationsentwicklung einzugehen, bin ich ganz Ohr. Ansonsten - verschon mich bitte mit deiner Polemik.
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Donnerstag 17. April 2014, 12:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
????The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 10:30 hat geschrieben:Aha. Was willst du mir damit sagen?
Damals riesige Staatsdefizite => Heute nahe NULL => Verbesserung.
Das solltest sogar DU verstehen.
Amen.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 10:30 hat geschrieben:Es hätte sich auch ohne ein solch drastische Reform des Niedriglohnsektors nichts verschlechtert in Deutschland.
Du kannst Dich selbst verarschen. Aber nicht mich.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 10:30 hat geschrieben:Deutschland (2000-2007)
Wir reden von vor 15 Jahren ! ==> 1995 - 2000.
Und Du kommst mit Statistisken von 2000 - 2007. Lachhaft.
Ja.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 10:30 hat geschrieben: Standen sie tatsächlich vor dem Kollaps?
mlg
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Ein Staatsdefizit haben wir immer noch. Nur die Neuverschuldung liegt bei Null und das hat mit drei Sachen zu tun:Skull » Do 17. Apr 2014, 11:42 hat geschrieben:????
Damals riesige Staatsdefizite => Heute nahe NULL => Verbesserung.
Das solltest sogar DU verstehen.
1.) 0 % Zins auf Staatsanleihen
2.) Konjunkturentwicklung
3.) Ausgabenkürzungen oder Einfrierung. Teilweise wurden ausserdem auch hier Statistiken geschönt.
Du darfst auch nicht vergessen, dass die Kosten für die Osterweiterung Ende der 90er noch um ein einiges höher waren als heute.
Richtig, weil es um die angebliche Verbesserung seit Ende der 90er Jahre ging. Von dieser Verbesserung bleibt angesichts der von mir genannten Zahlen nicht viel übrig.Skull » Do 17. Apr 2014, 11:42 hat geschrieben:Du kannst Dich selbst verarschen. Aber nicht mich.
Wir reden von vor 15 Jahren ! ==> 1995 - 2000.
Und Du kommst mit Statistisken von 2000 - 2007. Lachhaft.
Beweise?
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Verarsche Dich selbst.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 10:43 hat geschrieben:Die deutschen Exportüberschüsse seit 1990:
http://ais.badische-zeitung.de/piece/04 ... 210298.gif
Grafik für Leistungsbilanzüberschüsse nun. Bisher war von der Handelbilanz die Rede.
Ich schreibe die ganze Zeit von einem Prozess von über 50 Jahren.
Du kommst jetzt mit einem Zeitraum der letzten 20 Jahre.
Wiedervereinigung und deren Folgen waren eine temporäre Unterbrechung.
Male Dir Deine Welt und blende einfach die Fakten aus.
mlg
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
und ?The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 11:50 hat geschrieben:Ein Staatsdefizit haben wir immer noch. Nur die Neuverschuldung liegt bei Null und das hat mit drei Sachen zu tun
Bleibt doch: Damals riesige Staatsdefizite => Heute nahe NULL => Verbesserung.
Gut.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 11:50 hat geschrieben: Richtig, weil es um die angebliche Verbesserung seit Ende der 90er Jahre ging.
Amen. Du langweilst.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 11:50 hat geschrieben:Beweise?
mlg
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Klar, es hat sich gar nichts verändert im Gegensatz zu früher.The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 12:38 hat geschrieben: Du glaubst gar nicht wie viele Werbekataloge und -broschüren täglich in Deutschland verteilt werden.

Dann zahl eben 10 Euro für ein kleines Paket. Ich hindere dich nicht daran.Das ist doch verrückt: Da erbringt ein Paketbote jedes Jahr mehr Leistung, seine Produktivität - also sein Mehrwert steigt - und alles was passiert ist, dass die Logistikkonzerne mehr Gewinn machen. Und dann treten Leute wie du noch nach unten und sagen "Zeiten ändern sich nun mal". Großkotziger geht's wohl nicht mehr.
Ja, wir hätten weiterhin beschissen dastehen können, wenn so Leute wie du das Ruder in der dt. Politik übernommen hätten.Es geht doch hier nicht nur um den verflixten Pakethandel. Es geht um die Entwicklung des gesamten Arbeitsmarktes in den letzten 10-15 Jahren, die anders hätte verlaufen können.
Was bringt das den Franzosen? Haben die mehr oder weniger Arbeitslose?Was sind so die zahlenmäßigen Unterschiede auf die du anspielst? Die Investitionsquote ist in Frankreich seit Jahren höher als in Deutschland, USA, der Eurozone und der gesamten EU.
Die wird doch schon jedes Jahr erhöht. Informier dich einfach mal.Die Sozialabgaben sind in den letzten 15 Jahren eher gefallen als gestiegen. Wie wäre es übrigens mit einer Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze?
Ja, es gibt Menschen, die sich nicht ans Gesetz halten.Der EU entgehen jährlich zwei bis dreistellige Milliardenbeträge durch Umsatzsteuerbetrug.
Ich habe bereits geschrieben, was ich meine.Willst du lieber keine Krankenversicherung wie in den USA? Glaubst du ohne staatliche Sozialversicherung, gibt's privat alles zum Nullkostentarif? Lass mich doch bitte mit deiner Polemik in Frieden.
Schau in die Presse, warum die Exporte in die EU geringer wurden.Worin bestand denn das deutsche BIP-Wachstum in den letzten Jahren? Vor allem im Vergleich zu den vorhergehenden Jahrzehnten. Aus Exporten oder aus der Binnenwirtschaft? Warum lassen die Exporte in die Eurozone aktuell so drastisch nach?
Aha, du willst gar nicht hören, dass deine "Löhne rauf" Parole eben kein Wirschaftswunder bescherrt sondern eine Rezession? Es ist aber nun mal so, dass die Wettbewerbsfähigkeit zuerst kommt und davon werden die Löhne abgeleitet, nicht umgekehrt.Wenn du mir diese Fragen stichhaltig beantworten kannst ohne auf die deutsche und die gesamteuropäische lohn- und inflationsentwicklung einzugehen, bin ich ganz Ohr. Ansonsten - verschon mich bitte mit deiner Polemik.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Donnerstag 17. April 2014, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Was ich immer wieder erstaunlich finde.Blickwinkel » Do 17. Apr 2014, 12:00 hat geschrieben: Aha, du willst gar nicht hören, dass deine "Löhne rauf" Parole eben kein Wirschaftswunder bescherrt
sondern eine Rezession? Es ist aber nun mal so, dass die Wettbewerbsfähigkeit zuerst kommt und davon werden die Löhne abgeleitet, nicht umgekehrt.
Da ruft man nach "Lösungen". Genau diese Art der Lösungen ist das Problem der Länder,
die HEUTE Probleme haben. Frankreich als Nachbar ist da HEUTE im Focus.
Griechenland, Spanien und andere Länder waren GESTERN im Focus.
Diese Länder haben in den letzten Jahren (Jahrzehnt) ja fleißig Löhne erhöht, Sozialausgaben nicht reduziert
und einfach "weiter so" gelebt. Deutschland hatte diesen Teil nach den siebziger
und neunziger Jahren zum Jahrtausendwechsel (auch unter Schröder) verlassen.
Ich verstehe nie so richtig, was User wie @prime-pippo (und Ableger) eigentlich wollen. *grins*
Mehr vom Kuchen ? Das will ja jeder. Muß man drum kämpfen. Nicht wünschen.
mfg
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Die Handelsbilanz ist der größte Posten der Leistungsbilanz.Skull » Do 17. Apr 2014, 11:53 hat geschrieben:Verarsche Dich selbst.
Grafik für Leistungsbilanzüberschüsse nun. Bisher war von der Handelbilanz die Rede.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
und ?The_Gunslinger » Do 17. Apr 2014, 13:10 hat geschrieben:Die Handelsbilanz ist der größte Posten der Leistungsbilanz.
Ändert doch nichts an meinen Aussagen, deren Zielrichtung und der Richtigstellung zu Deinen Aussagen.
Nehme alleine meine Hinweise zur Wiedervereinigung. *grins*
mlg
Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 17. April 2014, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben
Um zu verstehen warum Deutschland nicht die gleichen Probleme hat wie Griechenland oder Spanien sollte man vielleicht mal mehr als die Schlagzeilen der Tageszeitung durchlesen.
Wir leben in einer Währungsunion seit ungefähr 15 Jahren. Das heißt kein Land kann mithilfe einer Notenbank auf- oder abwerten, um seine Waren für das Ausland zu vergünstigen.
Folglich sollten Länder in einer Währungsunion auf anderem Wege ein Aussenhandelsgleichgewicht erzielen. Schaffen sie das nicht und importieren mehr als sie exportieren, dann verschulden sie sich im Ausland. Griechenland oder Spanien hatten zu hohe Lohnabschlüsse. Der griechische Staat und die spanischen Banken haben sich übernommen. Diese Länder sind nun hoch verschuldet.
Die Finanzmärkte haben dabei nicht lange zugesehen. Den Griechen oder Spanien wollte keiner mehr Geld leihen.
Gleichzeitig ist Deutschland auf der anderen Seite vom Pferd gefallen - mit zu niedrigen Lohnabschlüssen. Sieht man z.B. daran, dass die deutschen Exportüberschüsse innerhalb der Eurozone bis vor ein paar Jahren stark angestiegen sind. Der Euro verbilligt deutsche Waren.
Eine Währungsunion funktioniert solange kein Land übermäßig abweicht (ist eigentlich seit den 60ern bekannt). Es gibt nämlich keinen Notenbankmechanismus in einer Währungsunion der Abweichungen beheben könnte.
Leider hat's in Europa nicht funktioniert und Deutschland muss jetzt mit gigantischen Bürgschaften für ausländische Schulden geradestehen, die wir vielleicht nie vollständig zurückbekommen.
Ende der Vorlesung.
---.----
Noch ein Satz zu Deutschland: Deutschland steht relativ gut da, weil wir wie gesagt große Exportüberschüsse anhäufen konnten. Hätten andere Länder niedrigere Lohnabschlüsse gehabt, hätten diese von Deutschland aber
A) weniger gekauft
und
B) selbst mehr verkauft.
Deutschland hätte also keine so großen Exportüberschüsse erzielt. Das bleibt bei euch ja vollkommen unerwähnt!
Die Südeuropäer haben nun Anpassungen durchgeführt. Sie haben ihre Löhne gesenkt. Ein Wirtschaftswunder ist dort allerdings bisher ausgeblieben
Schlimmer noch: Diese Länder importieren zusehends weniger aus Deutschland. D.h. unser Exportvorteil in Europa schmilzt dahin, brennt ab wie ein Strohfeuer.
Der Binnenkonsum hat von dieser Entwicklung nicht profitiert. Die Unternehmen haben deshalb auch nicht mehr investiert, sondern nur größere Gewinne angehäuft. Prekäre Beschäftigung hat deutlich zugenommen.
Und das wird heute als Erfolg verkauft.
Wir leben in einer Währungsunion seit ungefähr 15 Jahren. Das heißt kein Land kann mithilfe einer Notenbank auf- oder abwerten, um seine Waren für das Ausland zu vergünstigen.
Folglich sollten Länder in einer Währungsunion auf anderem Wege ein Aussenhandelsgleichgewicht erzielen. Schaffen sie das nicht und importieren mehr als sie exportieren, dann verschulden sie sich im Ausland. Griechenland oder Spanien hatten zu hohe Lohnabschlüsse. Der griechische Staat und die spanischen Banken haben sich übernommen. Diese Länder sind nun hoch verschuldet.
Die Finanzmärkte haben dabei nicht lange zugesehen. Den Griechen oder Spanien wollte keiner mehr Geld leihen.
Gleichzeitig ist Deutschland auf der anderen Seite vom Pferd gefallen - mit zu niedrigen Lohnabschlüssen. Sieht man z.B. daran, dass die deutschen Exportüberschüsse innerhalb der Eurozone bis vor ein paar Jahren stark angestiegen sind. Der Euro verbilligt deutsche Waren.
Eine Währungsunion funktioniert solange kein Land übermäßig abweicht (ist eigentlich seit den 60ern bekannt). Es gibt nämlich keinen Notenbankmechanismus in einer Währungsunion der Abweichungen beheben könnte.
Leider hat's in Europa nicht funktioniert und Deutschland muss jetzt mit gigantischen Bürgschaften für ausländische Schulden geradestehen, die wir vielleicht nie vollständig zurückbekommen.
Ende der Vorlesung.
---.----
Noch ein Satz zu Deutschland: Deutschland steht relativ gut da, weil wir wie gesagt große Exportüberschüsse anhäufen konnten. Hätten andere Länder niedrigere Lohnabschlüsse gehabt, hätten diese von Deutschland aber
A) weniger gekauft
und
B) selbst mehr verkauft.
Deutschland hätte also keine so großen Exportüberschüsse erzielt. Das bleibt bei euch ja vollkommen unerwähnt!
Die Südeuropäer haben nun Anpassungen durchgeführt. Sie haben ihre Löhne gesenkt. Ein Wirtschaftswunder ist dort allerdings bisher ausgeblieben

Schlimmer noch: Diese Länder importieren zusehends weniger aus Deutschland. D.h. unser Exportvorteil in Europa schmilzt dahin, brennt ab wie ein Strohfeuer.
Der Binnenkonsum hat von dieser Entwicklung nicht profitiert. Die Unternehmen haben deshalb auch nicht mehr investiert, sondern nur größere Gewinne angehäuft. Prekäre Beschäftigung hat deutlich zugenommen.
Und das wird heute als Erfolg verkauft.
Zuletzt geändert von The_Gunslinger am Donnerstag 17. April 2014, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.