jack000 » Mi 5. Mär 2014, 18:58 hat geschrieben:Der Vergleich sieht so aus:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... ac30a.html
Allerdings sagt das m.E. auch nicht sehr viel aus, da man es mit den Einkommen in Relation ziehen muss.
Und ist noch immer günstig. Übrigens: In dem Link geht's nur um Neuvermietungen. Sagt auch nichts über Sozialwohnungen, exklusive Lagen etc. pp. aus. Deshalb immer Vorsicht.
Man wird sich vermutlich auch mit weniger zufrieden geben. Während es in der Peripherie für ein Haus reichte, reicht es in den Kernstädten halt nur für eine Wohnung. Dafür spart man sich lange Arbeitswege mit den entsprechenden Kosten und Zeitverlust (Denn die meisten Abgewanderten werden ja nach wie vor in Hamburg gearbeitet haben).
Ging so. Wie gesagt, die Arbeitslosenquote war hoch, aber ja, viele pendelten anschließend. Wohnen in der Innenstadt hat damals ja auch keinen Spaß gemacht. Es war laut, dreckig, kriminell... wer konnte, der zog weg. Heute ist das nicht so problematisch. Weniger Verkehrsunfälle, Lärm und Abgase dank Fahrzeugtechnik, Tempolimits usw., haben da schon einiges gemacht, ebenso der Ausbau des ÖPNV. Statt einer rumpeligen Straßenbahn, saust man heute bequem schneller als mit MIV mit der U-Bahn von A nach B. Zudem ändern sich gesellschaftliche Prioritäten hin und wieder. Sieht vielleicht in 30 Jahren auch wieder anders aus, wer weiß das schon.
Dieses krasse Beispiel Hamburg (Was die hohen Wanderungen in doch recht kurzer Zeit betrifft) könnte auch bedeuten, dass sich der Trend mal umkehrt. Denn Löhne steigen ja nicht automatisch nur weil die Mieten steigen.
Wenn Fachkräfte nicht mehr nach Hamburg kommen aufgrund der Mietpreise, dann werden die Löhne steigen müssen. Ebenso führt eher eine höhere Kaufkraft auch zu höheren Mieten. Wobei der Wohnungsmarkt nicht so das Problem ist. Schwierig wird's in einigen, angesagten Vierteln. Und es stiegen ja nicht nur die Mieten leicht über die Jahre:
Der überwiegende Teil der Hamburger ist ökonomisch abgesichert. 83 Prozent der Eltern in Hamburg verfügen über mittlere bis gehobene Einkommen. Das mittlere verfügbare Einkommen bei Paaren mit Kindern erhöhte sich von 2770 Euro im Jahr 2000 auf 4110 Euro im Jahr 2010 (plus 48 Prozent). Auch bei Alleinerziehenden stieg das durchschnittliche Einkommen von 1590 auf 2140 Euro (plus 35 Prozent).
http://www.mopo.de/nachrichten/sozialbe ... 24196.html