Arbeit soll sich lohnen

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pikant
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Re: Arbeit soll sich lohnen

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pudding » Mo 2. Dez 2013, 09:07 hat geschrieben: Ich denke du hast missverstanden auf was ich hinausmöchte. Man toleriert, nein man will sogar kommunistische Gleichmacherei europaweit etablieren wenn es um die Vergütung der Arbeitnehmer geht um die Margen für die Profiteure zu vergrössern, also man fördert was man ansonsten verteufelt. Unter dem Denkmäntelchen des Wirtschaftsliberalismus wird so etabliert was man ansonsten verstösst. Man iast bereit für Profit praktisch alles zu tun und zu opfern.
ich sehe den Kommunismus in Europa auf dem Rueckzug!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

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Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben:
Sie wird nur dann teurer, wenn sie tatsächlich mehr wert war.
Zollagent: Ein Satz bar jeden Sinnes. Eine verordnete Preiserhöhung macht erst mal teurer. Ob dieses "teurer" gerechtfertigt ist, sieht man dann, wenn diese Preiserhöhung eines Produktionsfaktors in den Endpreis des Produktes eingeflossen ist und der daraus resultierende Preis des Endprodukts den Umsatz senkt oder nicht.
Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben:Momentan sind manche Niedriglöhne aufgrund der Zwangsmaßnahmen der Arge nicht marktgerecht. Diese würden natürlich teurer, aber das ist ja im Sinne der Marktwirtschaft.
Zollagent: Ob etwas marktgerecht ist, entscheidet nicht das Empfinden der Betroffenen, sondern einfach nur der Käufer auf dem Markt. Zahlt er dafür, ist es marktgerecht, zahlt er nicht dafür, ist es das nicht. In diesem Fall wäre der Käufer der Arbeitgeber. Werden die Lohnkosten für bestimmte Tätigkeiten zu hoch, wird niemand mehr für diese Tätigkeite eingestellt, sondern man kauft die Leistung oder Zwischenprodukte woanders ein. Konnte man ja schon mit den Anlerntätigkeiten bei Fließbandfertigungen sehen. So gut wie alle sind abgewandert. Es gibt sie hierzulande nicht mehr.

Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben: Ein schlechter Job muss so gut bezahlt werden, dass jemand ihn freiwillig annimmt (es sei denn du befürwortest Sklaverei).
Zollagent: Ein schlechter Job kann maximal so gut bezahlt werden, daß das resultierende Produkt auf dem Markt noch absetzbar ist. Ist es zu teuer, wird es nicht mehr gekauft, dadurch resultierend die Produktion eingestellt und es gibt ihn nicht mehr, den "gut bezahlten Job".

Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben: Das ist falsch. Es geht um Angebot und Nachfrage. Zumindest in einer Marktwirtschaft. Es geht darum WIE SEHR eine Arbeit gebraucht wird. Das ist keine binäre Wertung. Ab einem bestimmten Preis wird fast alles verzichtbar. Andersherum ist ab einem bestimmten Preis auch fast alles zu haben. In einem freien Markt ergibt sich der Preis aus dem, was der Nachfrager bereit ist zu zahlen und dem was der Anbieter verlangt.
Zollagent: Und wenn der Anbieter mehr verlangt als der Nachfrager zu zahlen bereit ist? Dann war's das mit dem Kauf. Aber gut, daß du wenigstens das schon verstanden hast.

Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben:Wenn ein Produkt von niemandem gekauft wird, ist es zu teuer.
Zollagent: :thumbup:
Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben:Wenn eine Arbeit von niemandem erledigt wird, ist ihr Lohn zu gering.
Zollagent: Und der zugrundeliegende Lohn steigt nur dann, wenn der Produktpreis dann noch marktfähig ist. Dann gilt nämlich dein vorheriger Satz! ;)

Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben:Da sind wir uns hoffentlich einig.
Zollagent: Ich schon. Nur du offenbar nicht. Denn diese Regeln gelten auch auf dem Arbeitsmarkt. Und auf dem meinst du mit Hilfe staatlicher Eingriffe die Marktmechanismen aushebeln zu müssen. Auch da zählt die Nachfrage.
Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben: Mir scheint du bist etwas durcheinandergekommen. Es geht hier nicht um den Mindestlohn. Im Zweifel ziehe bitte den bisherigen Diskussionverlauf zu Rate.
Zollagent: Doch, es geht genau um diesen. Denn das ist der Eingriff in den Markt. Löhne oberhalb des Mindestlohns stehen gar nicht zur Debatte, denn die werden durchaus gezahlt.
Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben: Jeder, aber nicht alle.
Zollagent: Es gibt da noch immer Alternativen. Die Aufzählung war nicht vollständig und hatte diesen Anspruch auch gar nicht. Es waren schlicht einige aus dem Stegreif benannte Beispiele.

Perdedor » So 1. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben:Und damit machst du die Preise kaputt. Das ist Kommunismus.
Zollagent: Welche Preise? Die, die niemand zahlen will? Lies mal deine Thesen weiter oben. Der Sozialhilfeansatz, nämlich Löhne nach Bedürftigkeit zu zahlen, hat mit Markt nicht das Geringste zu tun.
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pudding » Mo 2. Dez 2013, 06:22 hat geschrieben: Vor allem für die die denen dann "Arbeit" für höchst individuellen "Lohn" geben würden, was natürlich mit einem Mindestlon schwer fällt. :)
Was hindert dich eigentlich daran in ein Land auszuwandern in dem man deinem asozialen Gedankengut Rechnung trägt?
das ist die grosse Errungenschaft der EU - man kann ohne Probleme in 28 Laender reisen und sich dort niederlassen, wo man will und dort arbeiten wo es einem passt und wo es das meiste Geld zu verdienen gibt - die Mauer ist weg und die Freiheit ist da :thumbup:

Europa der Solidaritaet und ein Europa der Freiheit - gut :thumbup:
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Perdedor » So 1. Dez 2013, 17:31 hat geschrieben:
Aber nicht in meinen Beiträgen auf die du dich ja bezogen hast.



Wenn du Leute zwingst eine Arbeit anzunehmen, dann werden für diese Arbeit keine marktgerechten Löhne bezahlt werden.
Du setzt die Marktmechanismen außer Kraft und teilst stattdessen Arbeit zu, wie im Kommunismus.
Wenn es für dich das Wichtigste ist, dass alle Arbeitsfähigen auch arbeiten müssen, dann ist das eben dein Standpunkt. Marktgerechte Löhne erreichst du so aber nicht. Und darum geht es eigentlich in diesem Strang: Dass Arbeit sich lohnt, also dass die Löhne angemessen sind.
Dein "Markt" ist Keiner, denn schon die Zahlung einer Alimentation ist strenggenommen eine Marktverzerrung. "Angemessene" Löhne bilden sich durch den Marktpreis des Endprodukts. Das ist die Quelle des Ertrags und sonst gar nichts. Und wer das aus dem Auge verliert, kann nicht mehr behaupten, irgendwas von Markt zu tun. Fakt ist, daß alle Alimentierten sich um Arbeit bemühen und zumutbare Arbeit auch annehmen müssen. Wohlgemerkt, nicht alle "Arbeitsfähigen", sondern nur die, die sich staatlich alimentieren lassen.
Zuletzt geändert von zollagent am Montag 2. Dezember 2013, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Milady de Winter » So 1. Dez 2013, 18:24 hat geschrieben:
In meinen Augen ist "angemessen" ein dehnbarer Begriff. M.E. sollte der Lohn für eine Vollzeitstelle jedoch mindestens so hoch sein, dass der, der sie ausführt, alleine davon leben könnte ohne aufstocken zu müssen. Ansonsten verdient sie den Namen Vollzeitstelle nicht.
Das könnte auch bedeuten, daß du den Geldbeutel für eine daraus resultierende Ware oder Leistung etwas weiter aufmachen mußt. Ich hoffe, das ist dir klar. "Geiz ist Geil" für's eigene Einkaufsverhalten und dann trotzdem über "angemessene Löhne" bestimmen wollen, das paßt nicht wirklich zusammen.
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Beitrag von pikant »

pudding » Mo 2. Dez 2013, 06:09 hat geschrieben: Kommunistische Gleichmacherei damit der arrogante Unternehmer den deutschen Facharbeiter für das selbe bekommt wie den rumänischen Traktorist, weil der ist ja schliesslich auch Fachmann.
Plötzlich ist genehm was man sonst verteufelt und der Individualismus und die Freiheit gilt nur so lange sie die Reichen und Wohlhabenden betrifft und ist bei Untergebenen und Arbeitnehmern weitgehend unerwünscht. Dann noch die Verantwortung auf die abgewälzt die man zu übervorteilen gedenkt und fertig ist der wirtschaftsliberale Superstaat. Die wahre Fratze derer die sich hier "liberal" schimpfen und damit offenbaren worum es im Wirtschaftsliberalismus tatsächlich geht.
das kann nicht die Antwort auf die draengenden Probleme in Europa sein - wir brauchen mehr Wettbewerb und vor allem brauchen wir ein soziales Europa der Regionen, wo man sich frei entfalten kann und wo der Arbeitnehmer entscheidet ob er in Paris, Bruessel, Lissabon oder in Stuttgart arbeiten will - Kommunismus und Mauer um Deutschland gehoeren der Vergangenheit an und das ist richtig gut so :thumbup:
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Perdedor » So 1. Dez 2013, 18:49 hat geschrieben:
Wenn dich meine Meinung interessiert, lies dir meine Beiträge in diesem Strang durch.
Ich habe nun schon ein paar mal erklärt, dass der Markt festlegt, was angemessen ist. Wenn sich niemand findet, der einen Job FREIWILLIG erledigt, wird dieser Job offenbar zu schlecht bezahlt. Wenn jemand durch eine existenzielle Bedrohung dazu gebracht wird einen Job anzunehmen, dann ist der Lohn i.A. nicht marktgerecht. Der Arbeiter hatte dann ja keine Chance abzulehnen.
Zollagent: Hier ist wieder mal das Anspruchsdenken der verwöhnten Wohlstandskinder sichtbar. So lange der Gesellschaft auf der Tasche liegen, bis ein Job mal "paßt"? Wie bitte erklärst du das denen, die solches Verhalten jeden Monat bezahlen müssen? Die werden nämlich auch nicht gefragt, ob sie das für zumutbar finden. Es wird ihnen einfach weggenommen.
Perdedor » So 1. Dez 2013, 18:49 hat geschrieben: Klar. Und wenn ich dir Prügel androhe, würde es sich für dich auch lohnen alles zu tun, was ich sage.
In unserer zivilisierten Gesellschaft haben wir uns aber nunmal darüber geeinigt, dass existenzielle Drohungen nicht zur Verhandlungsstrategie gehören dürfen. Prügel, genau wie ein "Leben" unter dem Existenzminimum, sind solche Drohungen.
Zollagent: Existenzbedrohend ist es so lange nicht, wie dieser neue Job zumutbar ist. Man muß auch bereit sein, für seine eigene Existenz auch eigene Leistung einzubringen. Wer Geld von anderen erhält, ist nicht in der Lage, groß Bedingungen zu stellen. Das ist anders, wenn du deinen Unterhalt auf andere Weise sichern kannst. Dann kannst du Arbeit ablehnen, so viel du willst.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Daylight » So 1. Dez 2013, 19:52 hat geschrieben: Wir hier in diesem Deutschland haben das wachsende Problem seit Jahren, dass uns Fachkräfte in jeder Hinsicht fehlen.
Fachkräfte sind aber in der Regel auch nicht die, die von den ARGEN mit Sanktionen gezwungen werden müssen, einen Job anzunehmen, weil deren Entlohnungen in aller Regel weit über dem liegen, was "Mensch braucht", wie immer man das definieren will.
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Beitrag von zollagent »

Daylight » So 1. Dez 2013, 20:08 hat geschrieben: Das ist freilich nur ein Teil des Problems. Doch auch für andere Arbeit geht es nicht an, mit keinster Begründung auch, dass solche sittenwidrig niedrig vergütet werden dürfe.
Es gibt da den Begriff der "Zumutbarkeit". Und was zumutbar ist, ist nicht sittenwidrig. http://www.ratgeber-recht24.de/Arbeitsl ... rkeit.html
Zuletzt geändert von zollagent am Montag 2. Dezember 2013, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » So 1. Dez 2013, 20:10 hat geschrieben: Aber das ist ja wieder wieder anderes Problem. Warum haben wir einen Fachkräftemangel?
Das solltest du mal z.b. im Handwerk nachfragen. Denn ausbilden kann man nur, wer auch ausbildungsfähig ist. Auch hier herrscht großes Anspruchsdenken und wenig Leistungsbereitschaft bei der Klientel, die dann später auch tatsächlich in dem Bereich landet, über den hier diskutiert wird.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

pudding » Mo 2. Dez 2013, 06:09 hat geschrieben: Kommunistische Gleichmacherei damit der arrogante Unternehmer den deutschen Facharbeiter für das selbe bekommt wie den rumänischen Traktorist, weil der ist ja schliesslich auch Fachmann.
Plötzlich ist genehm was man sonst verteufelt und der Individualismus und die Freiheit gilt nur so lange sie die Reichen und Wohlhabenden betrifft und ist bei Untergebenen und Arbeitnehmern weitgehend unerwünscht. Dann noch die Verantwortung auf die abgewälzt die man zu übervorteilen gedenkt und fertig ist der wirtschaftsliberale Superstaat. Die wahre Fratze derer die sich hier "liberal" schimpfen und damit offenbaren worum es im Wirtschaftsliberalismus tatsächlich geht.
Und das übliche Geschimpfe desjenigen, der sich weigert, die Begriffe Leistung und Fleiß auch nur anzudenken. Nur mit Anspruchsdenken hält man keine Wirtschaft in Gang. Und schon gar keine mit Sozialleistungen, wie es sie bei uns gibt.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

Die Diskussion geht doch voll am Thema vorbei. Es gibt nicht genug Arbeit für alle gering qualifizierte Arbeitskräfte. Die Billiglöhner bei Amazon z.B. werden so oder so durch Automatisierung ersetzt.

Durch Automatisierung wächst der Druck auf gering qualifizierte Arbeitskräfte immer weiter, weil die Nachfrage nach dieser "Leistung" immer weiter sinkt und deren Angebot immer weiter zunimmt.

Man kann das akzeptieren und das Problem von der Wurzel her behandeln oder einfach weiter die Augen vor den Tatsachen verschließen. Wir brauchen tiefgreifende Gesellschaftsveränderungen, die den neuen Bedingungen im Informations- und Automatisierungszeitalter gerecht werden.

Die Menschen müssen viel mehr Freiraum für Bildung erhalten und Bildung selbst muss das heute immer noch verbreitete elitäre Ausschlussdenken aufgeben.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

pudding » Mo 2. Dez 2013, 09:07 hat geschrieben: Ich denke du hast missverstanden auf was ich hinausmöchte. Man toleriert, nein man will sogar kommunistische Gleichmacherei europaweit etablieren wenn es um die Vergütung der Arbeitnehmer geht um die Margen für die Profiteure zu vergrössern, also man fördert was man ansonsten verteufelt. Unter dem Denkmäntelchen des Wirtschaftsliberalismus wird so etabliert was man ansonsten verstösst. Man iast bereit für Profit praktisch alles zu tun und zu opfern.
Ein Bild, das nur aufkommen kann, wenn man Tätigkeiten ausführt, die a. überlaufen und b. wenig nachgefragt sind. In Branchen und Berufen, wo wirklich Werte geschaffen werden, ist die Entlohnung derjenigen, die diese Werte schaffen, keine Frage. Wer Geld bringt, darf auch Geld kosten. Man sehe sich die Entlohnungen z.B. bei der BASF, bei Porsche, bei ZAF, selbst bei INA oder Bosch-Rexrodt an. Oder im überwiegenden Teil des deutschen Mittelstands. Auch da werden sehr auskömmliche Löhne gezahlt. Und die Beschäftigten müssen nicht neidisch auf den S-Klasse-Benz vom Chef schauen.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 09:40 hat geschrieben:Die Diskussion geht doch voll am Thema vorbei. Es gibt nicht genug Arbeit für alle gering qualifizierte Arbeitskräfte. Die Billiglöhner bei Amazon z.B. werden so oder so durch Automatisierung ersetzt.

Durch Automatisierung wächst der Druck auf gering qualifizierte Arbeitskräfte immer weiter, weil die Nachfrage nach dieser "Leistung" immer weiter sinkt und deren Angebot immer weiter zunimmt.

Man kann das akzeptieren und das Problem von der Wurzel her behandeln oder einfach weiter die Augen vor den Tatsachen verschließen. Wir brauchen tiefgreifende Gesellschaftsveränderungen, die den neuen Bedingungen im Informations- und Automatisierungszeitalter gerecht werden.

Die Menschen müssen viel mehr Freiraum für Bildung erhalten und Bildung selbst muss das heute immer noch verbreitete elitäre Ausschlussdenken aufgeben.
So lange es solche Stellen gibt für gering Qualifizierte und diese unbesetzt sind, läuft sie eben nicht am Thema vorbei, sondern trifft es in vollem Maße. Sicher wird automatisiert werden, wo das technisch irgendwie nur geht. Statt 5 Mann zum Kehren des Firmenhofs hat man heute einen mit einer Kehrmaschine. Keine Frage.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » vor 3 Minuten hat geschrieben: So lange es solche Stellen gibt für gering Qualifizierte und diese unbesetzt sind, läuft sie eben nicht am Thema vorbei, sondern trifft es in vollem Maße. Sicher wird automatisiert werden, wo das technisch irgendwie nur geht. Statt 5 Mann zum Kehren des Firmenhofs hat man heute einen mit einer Kehrmaschine. Keine Frage.
Wenn es einen Bedarf für gering Qualifizierte gibt, dann wird man auch 8,50€ zahlen.
pudding

Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von pudding »

zollagent » Mo 2. Dez 2013, 10:39 hat geschrieben: Und das übliche Geschimpfe desjenigen, der sich weigert, die Begriffe Leistung und Fleiß auch nur anzudenken. Nur mit Anspruchsdenken hält man keine Wirtschaft in Gang. Und schon gar keine mit Sozialleistungen, wie es sie bei uns gibt.
Schmarrkopf, mit Leistung und Fleiss kommst du heute zu nicht mehr viel. Ausserdem war die Intention des Posts eine vollkommen andere, aber das interessiert dich ja nicht, Hauptsache den dummen Sabbel aufgerissen und dem Kontrahenten persönlich ans Bein gepinkelt. Leider bist du zu nicht mehr fähig. :)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Milady de Winter »

zollagent » Mo 2. Dez 2013, 09:21 hat geschrieben: Das könnte auch bedeuten, daß du den Geldbeutel für eine daraus resultierende Ware oder Leistung etwas weiter aufmachen mußt. Ich hoffe, das ist dir klar. "Geiz ist Geil" für's eigene Einkaufsverhalten und dann trotzdem über "angemessene Löhne" bestimmen wollen, das paßt nicht wirklich zusammen.
Da bellst Du bei mir den falschen Baum an, zollagent - und das solltest Du mittlerweile auch wissen. Wir zwei hatten es zu dem Thema schon mal lang und breit (Thema Friseurlöhne etc.). Ich war noch nie ein "Geiz ist geil" Verfechter. Und mal Hand auf's Herz: wie viele Vollzeitstellen, die exakt das von mir genannte Kriterium darstellen, gibt es denn? Ich wage mal die kühne These, dass die meisten Stellen die Anforderung erfüllen.

Und noch was: die "Geiz ist geil" Mentalität zieht sich defakto durch alle Schichten. Ergo findest Du m.E. auch bei den AG's, die Niedrigstlöhne zahlen, einige die durchaus mehr zahlen KÖNNTEN, wenn sie WOLLTEN, es aber nicht tun, weil sie schlicht nicht MÜSSEN.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » vor 38 Minuten hat geschrieben: Ein Bild, das nur aufkommen kann, wenn man Tätigkeiten ausführt, die a. überlaufen und b. wenig nachgefragt sind.
Und Du meinst die Menschen suchen sich aus freien Stücken gerade solche Tätigkeiten aus?

Wer dazu in der Lage ist höher qualifizierte Tätigkeiten auszuführen, wird in aller Regel einen solchen besser bezahlten Job aufnehmen.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 10:26 hat geschrieben: Und Du meinst die Menschen suchen sich aus freien Stücken gerade solche Tätigkeiten aus?

Wer dazu in der Lage ist höher qualifizierte Tätigkeiten auszuführen, wird in aller Regel einen solchen besser bezahlten Job aufnehmen.
Manche schon. Sicher gibt es auch einige denen vom Schicksal verwehrt ist irgendwelche höheren Qualifikationen zu erlangen. Aber vielen ist's auch zu anstrengend.
Viele die z.B. ohne Schulabschluss von der Schule gehen hätten mit ein bißchen Disziplin einen solchen durchaus erreichen können.
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 2. Dezember 2013, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ama ... en100.html
Wenn der Postbote achtmal rotiert
Das US-Internetkaufhaus Amazon könnte seinen Kunden nach eigenen Angaben schon bald Bestellungen mit Hilfe von Helikopter-Drohnen ausliefern. Ein Video auf der Firmen-Website zeigt kleine Flugroboter, die in den Auslieferzentren des Unternehmens Pakete in gelben Behältern aufsammeln und diese eine halben Stunde nach Bestellung bei den Kunden abliefern. "Ich weiß, das sieht nach Science-Fiction aus", sagte Amazon-Chef Jeff Bezos dem US-Fernsehsender CBS. "Das ist es aber nicht."
Wir hatten vor kurzem die Frage, wie man denn die Boten automatisieren könnte. Hier ein konkretes Vorhaben vom innovativen Unternehmen Amazon.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

Thomas I » vor 7 Minuten hat geschrieben:
Manche schon. Sicher gibt es auch einige denen vom SCghicksal verwehrt ist irgendwelche höheren Qualifikationen zu erlangen. Aber vielen ist's auch zu anstrengend.
Viele die z.B. ohne Schulabschluss von der Schule gehen hätten mit ein bißchen Disziplin einen solchen durchaus erreichen können.
Aber ist es sinnvoll die eigentlich fähigen in Jobs abzuschieben, die keiner nachfragt?
Oder wäre es nicht besser diese Menschen mehr darin zu unterstützen ihre Potentiale umfangreicher durch Bildung zu entfalten?
Und das selbst dann, wenn sie dafür doppelt soviel Zeit benötigen, wie andere.

Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Einstellung zu Bildung. Es muss möglich sein jederzeit zu lernen und zu studieren ohne dabei in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten.
Aus dem Informationszeitalter wird ein Bildungszeitalter - noch sind die Bedingungen dafür allerdings nicht gegeben.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... eitrag.rdf
Da gibt es noch ein schönes Video zum Drohnen-Schnelllieferservice.

Automatisierung gehört die Zukunft - sie ersetzt die Arbeit, die sich für Menschen nicht lohnt.
(aber auch all jene, bei denen Maschinen langfristig einfach besser werden - wie z.B. die Chirurgentätigkeit)

Deshalb müssen die Fragen anders gestellt werden.
1) Wie schaffen wir es so viel wie möglich Menschen in lohnende Beschäftigungen mit hohem Ausbildungsgrad zu bringen?
2) Was sollen wir mit denen tun, die lebenslang keine solche hoch qualifizierte Arbeit ausführen können?
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Montag 2. Dezember 2013, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 09:53 hat geschrieben: Wenn es einen Bedarf für gering Qualifizierte gibt, dann wird man auch 8,50€ zahlen.
Diesen Bedarf wird es geben, wenn dem der entsprechende Ertrag gegenübersteht. Gibt es keinen Ertrag, dann gibt es auch keinen Bedarf. Auch nicht an Mindestlohn, denn wer nicht beschäftigt wird, bekommt auch Keinen, auch nicht den Mindestlohn.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

pudding » Mo 2. Dez 2013, 10:07 hat geschrieben: Schmarrkopf, mit Leistung und Fleiss kommst du heute zu nicht mehr viel. Ausserdem war die Intention des Posts eine vollkommen andere, aber das interessiert dich ja nicht, Hauptsache den dummen Sabbel aufgerissen und dem Kontrahenten persönlich ans Bein gepinkelt. Leider bist du zu nicht mehr fähig. :)
Man kommt nur damit zu etwas, wenn man es auch tut. Wer nur motzt und patzig ist, muß sich nicht wundern, wenn seine Umwelt eben so reagiert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » Mo 2. Dez 2013, 10:20 hat geschrieben:
Da bellst Du bei mir den falschen Baum an, zollagent - und das solltest Du mittlerweile auch wissen. Wir zwei hatten es zu dem Thema schon mal lang und breit (Thema Friseurlöhne etc.). Ich war noch nie ein "Geiz ist geil" Verfechter. Und mal Hand auf's Herz: wie viele Vollzeitstellen, die exakt das von mir genannte Kriterium darstellen, gibt es denn? Ich wage mal die kühne These, dass die meisten Stellen die Anforderung erfüllen.

Und noch was: die "Geiz ist geil" Mentalität zieht sich defakto durch alle Schichten. Ergo findest Du m.E. auch bei den AG's, die Niedrigstlöhne zahlen, einige die durchaus mehr zahlen KÖNNTEN, wenn sie WOLLTEN, es aber nicht tun, weil sie schlicht nicht MÜSSEN.
Ich habe sehr viele Kunden, bei denen eben das Unterstellte so nicht funktioniert. Auch wegen der weitverbreiteten Geiz ist Geil-Mentalität. Die könnten natürlich alle aufhören. Willst du noch mehr Leute alimentieren?
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 10:26 hat geschrieben: Und Du meinst die Menschen suchen sich aus freien Stücken gerade solche Tätigkeiten aus?

Wer dazu in der Lage ist höher qualifizierte Tätigkeiten auszuführen, wird in aller Regel einen solchen besser bezahlten Job aufnehmen.
Nur wer wählen kann, kann sich was aussuchen. Wer aber nur Hilfs- oder Handlangerfertigkeiten hat, muß nehmen, was er bekommt. Das ist niemandes Versäumnis außer des Betroffenen selber.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

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Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 10:38 hat geschrieben:http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ama ... en100.html

Wir hatten vor kurzem die Frage, wie man denn die Boten automatisieren könnte. Hier ein konkretes Vorhaben vom innovativen Unternehmen Amazon.
Nicht alles Denkbare ist auch vernünftig. Oder wirtschaftlich.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Herr Bert »

zollagent » Montag 2. Dezember 2013, 11:29 hat geschrieben: Diesen Bedarf wird es geben, wenn dem der entsprechende Ertrag gegenübersteht.
Diesen Bedarf wird es -unabhängig von dieser Frage- IMMER geben.

Die meisten Jobs werden in einer Gesellschaft NIE die Ingenieursjobs o.ä. sein.

Lass mal 2 Monate die 5% Geringstqualifizierten im Land streiken
und dann
lass mal 2 Monate die 5% Höchstqualifizierten im Land streiken.


Und dann schau man, wo der Laden wirklich brennt.

:mad:
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 10:42 hat geschrieben: Aber ist es sinnvoll die eigentlich fähigen in Jobs abzuschieben, die keiner nachfragt?
Oder wäre es nicht besser diese Menschen mehr darin zu unterstützen ihre Potentiale umfangreicher durch Bildung zu entfalten?
Und das selbst dann, wenn sie dafür doppelt soviel Zeit benötigen, wie andere.

Wir brauchen eine neue gesellschaftliche Einstellung zu Bildung. Es muss möglich sein jederzeit zu lernen und zu studieren ohne dabei in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten.
Aus dem Informationszeitalter wird ein Bildungszeitalter - noch sind die Bedingungen dafür allerdings nicht gegeben.
Matthias, glaubst du im Ernst, wer heute schon nicht die notwendige Grundbildung erworben hat, der bringt Disziplin und Fleiß genug auf, um selbstbestimmt Bildung zu erwerben?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Herr Bert » Mo 2. Dez 2013, 11:37 hat geschrieben: Diesen Bedarf wird es -unabhängig von dieser Frage- IMMER geben.

Die meisten Jobs werden in einer Gesellschaft NIE die Ingenieursjobs o.ä. sein.

Lass mal 2 Monate die 5% Geringstqualifizierten im Land streiken
und dann
lass mal 2 Monate die 5% Höchstqualifizierten im Land streiken.


Und dann schau man, wo der Laden wirklich brennt.

:mad:
Das sind fruchtlose Gedankenspiele, die du da fabrizierst. Du wirst damit niemanden animieren, Leute einzustellen, bei deren Arbeit er draufzahlt.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Milady de Winter »

zollagent » Mo 2. Dez 2013, 11:32 hat geschrieben: Ich habe sehr viele Kunden, bei denen eben das Unterstellte so nicht funktioniert. Auch wegen der weitverbreiteten Geiz ist Geil-Mentalität. Die könnten natürlich alle aufhören. Willst du noch mehr Leute alimentieren?
Ich will, dass eine Vollzeitstelle diese Bezeichnung auch verdient. Und wer Vollzeit arbeitet, der sollte davon selbst auch leben können. Wenn ich meine Arbeitskraft in so einer Stelle den ganzen Tag zur Verfügung stelle, das Profil auch erfülle, aber das Geleistete offensichlich nicht so viel Wert ist, dass ich keine 8 Euro die Stunde dafür bekomme, dann läuft bei meinem AG was falsch.

Nenn' mir doch mal ein paar dieser Stellen Deiner Kunden, die eine Kraft den ganzen Tag ausfüllt, die aber scheinbar kaum was einbringt.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » vor 16 Minuten hat geschrieben: Diesen Bedarf wird es geben, wenn dem der entsprechende Ertrag gegenübersteht. Gibt es keinen Ertrag, dann gibt es auch keinen Bedarf. Auch nicht an Mindestlohn, denn wer nicht beschäftigt wird, bekommt auch Keinen, auch nicht den Mindestlohn.
Wenn es offene Stellen für gering Qualifizierte gibt, dann liegt das am Lohn.

Ist der Lohn hoch genug, wird sich auch jemand finden, der den Job macht.
Kann kein solch hoher Lohn gezahlt werden, dann ist das Geschäftsmodell und damit der Arbeitgeber das Problem.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » vor 13 Minuten hat geschrieben: Nicht alles Denkbare ist auch vernünftig. Oder wirtschaftlich.
Amazon plant diese Drohnen so schnell wie möglich einzusetzen.

Das ist denkbar, vernünftig und wirtschaftlich.
http://www.zdnet.de/88177744/amazon-tes ... rce=feedly
Noch seien aber weitere Tests und eine Genehmigung durch die US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) nötig, sagte Amazon-CEO Jeff Bezos in der CBS-Show “60 Minutes”. Mit einem Start des Service rechnet er in vier bis fünf Jahren.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » vor 12 Minuten hat geschrieben: Matthias, glaubst du im Ernst, wer heute schon nicht die notwendige Grundbildung erworben hat, der bringt Disziplin und Fleiß genug auf, um selbstbestimmt Bildung zu erwerben?
Nicht, wenn das Umfeld weiterhin nicht stimmt. Und genau darum geht es mir.

Wir müssen unser rückständiges Bildungssystem umkrempeln und mehr Anreize und vor allem mehr Freiraum für Bildung schaffen.

Wir verschwenden heute durch ein unnötig elitäres Bildungswesen umfangreiches Wirtschaftspotential.
Die Ellenbogengesellschaft ist im Bereich der Bildung nicht mehr zeitgemäß.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Montag 2. Dezember 2013, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Blickwinkel »

Herr Bert » Mo 2. Dez 2013, 12:37 hat geschrieben: Diesen Bedarf wird es -unabhängig von dieser Frage- IMMER geben.

Die meisten Jobs werden in einer Gesellschaft NIE die Ingenieursjobs o.ä. sein.

Lass mal 2 Monate die 5% Geringstqualifizierten im Land streiken
und dann
lass mal 2 Monate die 5% Höchstqualifizierten im Land streiken.


Und dann schau man, wo der Laden wirklich brennt.

:mad:
Ohne Ingenieure würde unser gesamtes System zusammenbrechen, weil gerade in der IT der Anteil von Ingenieuren hoch ist. Wenn irgendwann mal die Bankserver stehen, weil es zu Fehler kommt und keiner mehr diese behebt, dadurch keine Zahlungen mehr vom oder auf irgendwelche Konten stattfindet, dann bin ich mal gespannt, wie die Menschen damit im Gegensatz zum Zeitungsausträger oder Erdbeerpflücker umgehen.

Allein schon wenn die Ärzte zwei Monate streiken, wäre eine Katastrophe für viele Menschen.

Es hat schon einen Grund, warum die Menschen hochqualifiziert sind und warum sie so viel Geld verdienen.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

In Deutschland verdienen nicht die höchstqualifizierten das meiste Geld!
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Blickwinkel »

Milady de Winter » Mo 2. Dez 2013, 12:45 hat geschrieben:
Ich will, dass eine Vollzeitstelle diese Bezeichnung auch verdient. Und wer Vollzeit arbeitet, der sollte davon selbst auch leben können. Wenn ich meine Arbeitskraft in so einer Stelle den ganzen Tag zur Verfügung stelle, das Profil auch erfülle, aber das Geleistete offensichlich nicht so viel Wert ist, dass ich keine 8 Euro die Stunde dafür bekomme, dann läuft bei meinem AG was falsch.
Nein, dann läuft in erster Linie etwas bei einem selbst falsch. Der AG bietet die Stelle an, die er anbieten kann/will zu einem entsprechenenden Preis. Niemand ist gezwungen als Arbeitnehmer so eine Stelle anzunehmen. Lediglich Langzeitsarbeitslose, die selbst keinen Traumjob zu finden scheinen, werden vermittelt. Wenn der Langzeitarbeitslose selbst einen guten Job findet, dann wird ihn keiner zwingen, einen schlechter bezahlten anzunehmen.

EDIT: Es gibt auch Leute, die nicht mal 40h die Woche arbeiten und trotzdem genug Geld zum Leben haben.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Montag 2. Dezember 2013, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von wintermute »

zollagent » Mo 2. Dez 2013, 11:35 hat geschrieben: Nicht alles Denkbare ist auch vernünftig. Oder wirtschaftlich.
Eine Lieferzeit von 30 Minuten ist viel wert.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Blickwinkel »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 12:58 hat geschrieben:In Deutschland verdienen nicht die höchstqualifizierten das meiste Geld!
Klar, Akademiker haben schon immer mehr verdient als nicht Akademiker.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Blickwinkel »

wintermute » Mo 2. Dez 2013, 13:00 hat geschrieben:
Eine Lieferzeit von 30 Minuten ist viel wert.
Vielleicht gibt es eine Lieferzeit bald nicht mehr, weil Personen ihr Produkt mittels 3D-Druckern selbst ausdrucken können. Das kann natürlich dauern, aber in so eine Richtung könnte es gehen.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

Blickwinkel » vor 3 Minuten hat geschrieben:
Klar, Akademiker haben schon immer mehr verdient als nicht Akademiker.
Lies nochmal genau - da ist kein Komparativ, sondern ein Superlativ in meiner Aussage

Das meiste Geld verdienen jene, die durch glückliche Umstände in gewisse Positionen kommen. Das sind selten die Fähigsten des Landes.
(z.B. in die Familie Aldi-Albrecht geboren zu werden)
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von wintermute »

Blickwinkel » Mo 2. Dez 2013, 12:02 hat geschrieben:
Vielleicht gibt es eine Lieferzeit bald nicht mehr, weil Personen ihr Produkt mittels 3D-Druckern selbst ausdrucken können. Das kann natürlich dauern, aber in so eine Richtung könnte es gehen.
Diese Drucker sind nicht universell einsetzbar. Und Mobilgeräte, die jeder im Telefon bei sich trägt, sind noch nicht einmal angedacht.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Milady de Winter »

Blickwinkel » Mo 2. Dez 2013, 12:00 hat geschrieben:
Nein, dann läuft in erster Linie etwas bei einem selbst falsch. Der AG bietet die Stelle an, die er anbieten kann/will zu einem entsprechenenden Preis. Niemand ist gezwungen als Arbeitnehmer so eine Stelle anzunehmen. Lediglich Langzeitsarbeitslose, die selbst keinen Traumjob zu finden scheinen, werden vermittelt. Wenn der Langzeitarbeitslose selbst einen guten Job findet, dann wird ihn keiner zwingen, einen schlechter bezahlten anzunehmen.

EDIT: Es gibt auch Leute, die nicht mal 40h die Woche arbeiten und trotzdem genug Geld zum Leben haben.
Das weiß ich.

Du spielst auf die mangelnde Qualifikation an - das ist in meinen Augen aber am Thema vorbei argumentiert. Natürlich kann jemand einen Vollzeitkaffeekocher für 2 Euro die Stunde bei sich einstellen. Oder einen Vollzeitpapierkorbausleerer für 1,50 die Stunde. Das sind aber keine wirklichen Vollzeitstellen. Die Tatsache, dass irgend jemand - egal ob und wie qualifiziert - auch eine Stelle für 4 Euro die Stunde annimmt fußt darauf, dass er die Differenz zu dem, was man als Grenze definiert hat, vom Staat bekommt.

So - und das heißt VON MEINEM STEUERGELD.

Wenn jemand wirklich nur für 2 Stunden am Tag irgendwo aushilft (und damit meine ich im Grunde Tätigkeiten wie die von mir o.g.), dann ist mir ehrlich gesagt egal für wie viel Geld die ausgeschrieben sind. Das sind aber keine VOLLZEITSTELLEN.

Alternativ könnte man natürlich die staatliche Unterstützung für solche Tätigkeiten komplett streichen. Dann würde sie ggf. kaum noch einer annehmen und der AG müsste sich überlegen, ob er die Stelle ersatzlos streicht oder eben besser bezahlt.

Wie gesagt, wir sprechen hier m.E. sowieso von einer relativ kleinen Zahl von Stellen, auf die genau diese Kriterien zutreffen, aber mir geht es um's Prinzip.

Nenn' mir doch bitte mal eine oder mehrere Stellen, in denen jemand den ganzen Tag beschäftigt ist, die aber nich mehr als ca. 6 Euro die Stunde Wert sind, die aber scheinbar einen ganzen Tag füllen können.

Wovon sprechen wir?
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Milady de Winter »

Blickwinkel » Mo 2. Dez 2013, 12:01 hat geschrieben:
Klar, Akademiker haben schon immer mehr verdient als nicht Akademiker.
Der Satz ist in seiner Pauschalität schlicht falsch.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Boracay »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 12:07 hat geschrieben:
Das meiste Geld verdienen jene, die durch glückliche Umstände in gewisse Positionen kommen. Das sind selten die Fähigsten des Landes.
(z.B. in die Familie Aldi-Albrecht geboren zu werden)
Nein, insbesondere die richtig Reichen haben sich eine Firma meist selbst aufgebaut, so wie auch die von dir oben genannten Gründer. Geh mal die Forbes Liste der Milliardäre durch, fast alles Selfmade-Milliardäre.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Milady de Winter »

Matthias Pochmann » Mo 2. Dez 2013, 12:07 hat geschrieben: Lies nochmal genau - da ist kein Komparativ, sondern ein Superlativ in meiner Aussage

Das meiste Geld verdienen jene, die durch glückliche Umstände in gewisse Positionen kommen. Das sind selten die Fähigsten des Landes.
(z.B. in die Familie Aldi-Albrecht geboren zu werden)
Was willst Du denn genau damit ausdrücken?
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Boracay »

Milady de Winter » Mo 2. Dez 2013, 12:15 hat geschrieben: Der Satz ist in seiner Pauschalität schlicht falsch.
Dann eben: Im Durchschnitt verdient ein angestellter Akademiker mehr als ein angestellter Nicht-Akademiker.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Milady de Winter »

Boracay » Mo 2. Dez 2013, 12:17 hat geschrieben:
Dann eben: Im Durchschnitt verdient ein angestellter Akademiker mehr als ein angestellter Nicht-Akademiker.
Das kann ich so nicht beurteilen, zweifle ich aber im Grunde auch nicht an.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von zollagent »

Milady de Winter » Mo 2. Dez 2013, 11:45 hat geschrieben:
Ich will, dass eine Vollzeitstelle diese Bezeichnung auch verdient. Und wer Vollzeit arbeitet, der sollte davon selbst auch leben können. Wenn ich meine Arbeitskraft in so einer Stelle den ganzen Tag zur Verfügung stelle, das Profil auch erfülle, aber das Geleistete offensichlich nicht so viel Wert ist, dass ich keine 8 Euro die Stunde dafür bekomme, dann läuft bei meinem AG was falsch.

Nenn' mir doch mal ein paar dieser Stellen Deiner Kunden, die eine Kraft den ganzen Tag ausfüllt, die aber scheinbar kaum was einbringt.
Hauptsächlich sind das Dienstleistungen, die in Deutschland ohnehin keinen großen Stellenwert genießen. Man braucht dazu nur den Hausmeisterdienst zu nehmen, der das Zollamtsgebäude wartet. Ein Riesengrundstück drumherum, gerade im Herbst und Winter Riesenaufwand, Blätter- und Schneeräumung. Und dann schau dir an, was unser Staat bereit ist, hier zu zahlen. Du würdest dich wundern. Das paßt zur Mindestlohngesetzgebung nicht im Geringsten.
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Re: Arbeit soll sich lohnen

Beitrag von Sri Aurobindo »

Milady de Winter » vor 3 Minuten hat geschrieben:
Was willst Du denn genau damit ausdrücken?
Ich will damit ausdrücken, dass großer Kapitalbesitz bloß auf Grund der Geburt in eine superreiche Familien meist ein Garant für ein lebenslanges extrem hohes Einkommen ist.
Und diese Einkommen liegen in der Regel weit über dem Einkommen selbst der höchstkompetentesten Bürger.

Kaum ein Professor verdient ansatzweise so viel und dennoch gehören Professoren zu den höchstkompetentesten Kräften dieses Landes.
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