Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

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palulu
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Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von palulu »

Wikipedia hat geschrieben:Die Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten (Alliance of European Conservatives and Reformists, AECR) ist eine europäische politische Partei. Sie wurde im Oktober 2009 von den Mitgliedern der Europaparlaments-Fraktion Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR) gegründet[1] und im Januar 2010 vom Europäischen Parlament offiziell anerkannt. Die ECR-Fraktion war nach der Europawahl 2009 neu entstanden und setzt sich aus verschiedenen konservativen und europaskeptischen Parteien zusammen.
Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten
Die AECR ist eurokritisch und hebt sich von der EVP (Europäische Volkspartei) ab. Die AECR wird von den Briten unter der Führung Camerons dominiert; die CDU und CSU sind Mitglied in der EVP. Die AfD, wenn sie denn ins Europaparlament gewählt wird, wird sich sehr wahrscheinlich der AECR anschließen, wenn nicht offiziell, so wird sie informell wohl auf AECR-Linie sein.

Die türkische AKP und deren Vorsitzender Erdogan waren lange Jahre Beobachter bei der EVP. Als islamisch-demokratische Partei fühlten sie sich den Christdemokraten und -sozialen näher als den Linken.

Vor mehr als einem Jahr schrieb ich frems - die Debatte war rein hypothetisch, weil die Türkei längst nicht EU-Mitglied ist und womöglich auch gar nicht werden möchte - dass Ankara keineswegs sich der tendenziell integrativen deutsch-französischen Achse anschließen würde.
palulu » Di 22. Mai 2012, 15:18 hat geschrieben:
Den Europäern muss aber auch klar sein, dass nach einem Beitritt der Türkei der gesamte Integrationsprozess an einigen Stellen radikal anders verlaufen wird. Die Türkei wird erstaunlich oft mit Großbritannien kooperieren. Weder was die Außenpolitik angeht noch die Verschiebung hin zu EU-Streitkräften zuungunsten der nationalen Militärkräfte würde sie mittragen wollen - ganz so wie die Briten. Immer vorausgesetzt, dass Merkel die Briten nicht aus der EU wirft. :D
palulu » Di 22. Mai 2012, 15:53 hat geschrieben:
Das mit dem Euro-Muss wird sicherlich überdacht werden. ;) Ansonsten hat jedes EU-Mitglied ein Vetorecht, selbst wenn dieses aufgelockert würde, die Briten werden sich ihre Privilegien gewiss nicht nehmen lassen. An ihre Fersen werden sich die Türken wohl hin und wieder heften, natürlich auch als kleines Danke für die Dauerunterstützung. Man könnte von der französisch-deutschen oder der britisch-türkischen Achse lesen in den Zeitungen. Das ist in der Tat nicht unrealistisch - aber so was von Zukunftsmusik.
Und in diesen Tagen hat sich tatsächlich abgezeichnet, dass es wohl zu einer Art deutsch-französischen und britisch-türkischen Achse innerhalb der EU käme, würde die Türkei Mitglied.
DTJ hat geschrieben: Neuorientierung im Europäischen Parlament

AfD und AKP künftig unter einem Dach

(...)
Bislang war die türkische Regierungspartei in der „Europäischen Volkspartei“ (EVP) organisiert, die hauptsächlich von christdemokratischen und christlich-sozialen Parteien in- und außerhalb der EU gebildet wird.

Mit dem Wechsel zur „Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten“ (AECR) vollzieht die AKP auch organisatorisch ein Bekenntnis zu konservativen und eurokritischen Positionen. Die konservative türkische Regierungspartei wird mit Mevlüt Çavuşoğlu künftig auch einen der vier Vizepräsidenten des Bündnisses stellen.

Zwar vertreten zahlreiche Mitgliedsparteien der AECR in ihren Heimatländern eine kritische Position zu einem möglichen EU-Beitritt der Türkei, allerdings gilt gerade der britische Premierminister David Cameron, dessen Konservative die größte und wichtigste Partei innerhalb dieses europäischen Zusammenschlusses bilden, als einer türkischen Mitgliedschaft gegenüber offener als etwa die deutschen Parteien CDU und CSU oder die französische UMP. Zudem möchte die britische „Tory“-Partei die EU entzentralisieren und in ein Bündnis eigenständiger Staaten zurückverwandeln – ein Unterfangen, das auch in der immer stärker EU-kritischen türkischen Bevölkerung gut ankommt.
(...)
Auch die eurokritische „Alternative für Deutschland“ (AfD) will im künftigen Europaparlament mit der ECR-Fraktion zusammenarbeiten und im November - sehr zum Ärger rechter Anhänger - offiziell Teil der AECR werden.
(...)
http://dtj-online.de/europaeisches-parl ... dach-14628
Gemeinsam mit der AKP sind zwei weitere Parteien beigetreten zur AECR. Nachzulesen auf der Internetpräsenz der Allianz: http://www.aecr.eu/news/archive/201311

Jetzt kann die Türkei ihren EU-Beitritt wohl abschmieren. :p
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Watchful_Eye
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Watchful_Eye »

Zumindest muss man der AfD zugute halten, dass sie sich nicht mit Wilders und Le Pen in ein Bett gesetzt hat.
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Tantris
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

Watchful_Eye » Di 19. Nov 2013, 00:43 hat geschrieben:Zumindest muss man der AfD zugute halten, dass sie sich nicht mit Wilders und Le Pen in ein Bett gesetzt hat.
Richtig. Wobei die junge afd ja selber ihren kurs noch nicht bestimmt hat. Es gibt nicht nur lucke, der kein rechtsknaller sein will, es gibt auch frauke, die jeden bräunling aufnehmen will.

Die afd muss jetzt in den nächsten 1-2 jahren zeigen, dass sie mehr drauf hat, als die piraten und dass sie sich gegen die übernahmeversuche der rechtsausleger und sogar rechtsknaller erwehren will.

Es ist ein rutschiger aufstieg. Etwas zuviel nachlässigkeit, und man landet verdreckt unten im tal.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von palulu »

By abandoning conservatives AKP helps anti-Turkey bloc in EU

[...]

Yet, an important decision made last week by the Erdoğan’s governing Justice and Development Party (AKP) went largely unnoticed in the Turkish public opinion, whereas it needed thorough discussion.

Actually, I doubt whether the AKP’s decision to abandon plans to join the center-right European Peoples’ Party (EPP) and instead become a member of the Alliance of European Conservative and Reformists (AECR) in the European Parliament was thoroughly discussed within the party. It seems they (meaning Prime Minister Erdoğan and a few of his advisers) did not even feel the need to consult with the relevant state institutions, including the foreign ministry. Of course, it is a party decision and they don’t need a go ahead from state bodies.

Yet, when you look at the statements coming from the AKP, one thinks this is a decision triggered by emotional reactionism, rather than being based on a well thought arguments. Mevlüt Çavuşoğlu, the vice chairman and the person responsible for the party’s foreign relations, attributed the decision first and foremost to the confidence crisis with the EPP. In 2004, the EPP invited the AKP to become an associate member, yet it did not deliver on this promise due to the objections from the German and French Christian Democrats, which left the AKP with “an observer” status, according to Çavuşoğlu, who spoke at a press conference in Brussels last week. Therefore, the prime motivation is not a clash between the AKP’s values and its EU vision with that of the EPP.

[...]
http://www.hurriyetdailynews.com/by-aba ... sCatID=412
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Daniel1
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

Die AECR-Fraktion ist gemäßigt euroskeptisch und hat gute Ansätze und auch einige gute Leute von den britischen Konservativen, der polnischen PiS und der tscheschichen ODS dabei. Sie ist eurokritisch, säkular, demokratisch und bürgernah - auch wenn ihre EU-Kritik sich oft an politisch korrekten Leitlinien orientiert und nicht so weit geht wie bei der UKIP.
Deswegen ist es ein großer Fehler, die AKP aufzunehmen, denn diese Partei akzeptiert die Trennung von Staat und Religion nicht, baut die Errungenschaften des Kemalismus (Unabhängigkeit der Türkei, Gleichberechtigung von Mann und Frau, staatlicher Säkularismus usw.) ab und islamisiert die Türkei zunehmend. Es gibt in der Türkei säkular-kemalistische und souveränistische demokratische Parteien, die ein weit besserer Partner für die AECR sein würden als die AKP.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Freitag 22. November 2013, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

Die AKP und die AfD werden beide dem kommenden Parlament nicht angehören.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » Di 19. Nov 2013, 04:13 hat geschrieben: Die afd muss jetzt in den nächsten 1-2 jahren zeigen, dass sie mehr drauf hat, als die piraten ...
Also wenn jemand mal langsam zeigen müsste, dass er mehr drauf hat als die Piraten, dann wohl eher deinesgleichen und nicht die Wirtschaftsprofessoren der AfD.


... und dass sie sich gegen die übernahmeversuche der rechtsausleger und sogar rechtsknaller erwehren will.
Wenn überhaupt, dann müsste sich die AfD höchstens gegen diesbezügliche Unterstellungen hysterischer Linksausleger und Linksknaller erwehren.



Es ist ein rutschiger aufstieg. Etwas zuviel nachlässigkeit, und man landet verdreckt unten im tal.
Du sprichst aus Erfahrung dort unten, richtig ? :cool:
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 10:01 hat geschrieben:Also wenn jemand mal langsam zeigen müsste, dass er mehr drauf hat als die Piraten, dann wohl eher deinesgleichen und nicht die Wirtschaftsprofessoren der AfD.
Ich meinte natürlich nur, falls sie eine chance bei den nächsten wahlen haben möchten. Wenn sie weiterhin ein zerstrittener erfolgloser haufen von pleitegeiern und rechtsauslegern bleiben wollen, machen sie natürlich alles richtig. :thumbup:

Wenn überhaupt, dann müsste sich die AfD höchstens gegen diesbezügliche Unterstellungen hysterischer Linksausleger und Linksknaller erwehren.
Natürlich brauchen sie sich in der frage nur einigen, wenn sie was werden wollen.


Du sprichst aus Erfahrung dort unten, richtig ? :cool:
Sicher. Ist ja nicht die erste dilletantenparatei, die es nicht schafft.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » So 24. Nov 2013, 11:53 hat geschrieben: Ich meinte natürlich nur, falls sie eine chance bei den nächsten wahlen haben möchten. Wenn sie weiterhin ein zerstrittener erfolgloser haufen von pleitegeiern und rechtsauslegern bleiben wollen, machen sie natürlich alles richtig. :thumbup:
Von "erfolglos" kann man bei einer Partei wohl kaum reden, die nur sechs Monate vor der Wahl überhaupt erst gegründet worden war und gleich aus dem Stand mit 4,7 Prozent an der Prozenthürde kratzte.
Und wenn man die hysterische Angst von deinesgleichen vor dieser Partei noch dazu nimmt, kann eigentlich nur noch von "erfolgreich" gesprochen werden ... :cool:


Natürlich brauchen sie sich in der frage nur einigen, wenn sie was werden wollen.
Also "einigen" bräuchten die sich nur mit der FDP ... das würde locker reichen. ;)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 12:28 hat geschrieben: Von "erfolglos" kann man bei einer Partei wohl kaum reden, die nur sechs Monate vor der Wahl überhaupt erst gegründet worden war und gleich aus dem Stand mit 4,7 Prozent an der Prozenthürde kratzte.
Und wenn man die hysterische Angst von deinesgleichen vor dieser Partei noch dazu nimmt, kann eigentlich nur noch von "erfolgreich" gesprochen werden ... :cool:
Nun, dann wünschen wir ihr mal weiterhin ähnliche erfolge. Die chancen stehen nicht schlecht.
Also "einigen" bräuchten die sich nur mit der FDP ... das würde locker reichen. ;)
Die fdp ist eine wirtschaftspartei. Was soll sie mit anti-euro-knallern?
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » So 24. Nov 2013, 12:36 hat geschrieben: Die fdp ist eine wirtschaftspartei.
Na, dann kann ihr die fachliche Kompetenz von Wirtschaftsprofessoren wie Bernd Lucke ja nur nützlich sein.


Was soll sie mit anti-euro-knallern?
Dein Problem ist, du hältst deine hysterischen Hass- und Schimpfworte für Argumente ... genau wie SoleSurviver seine Lügen ...
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von freigeist »

Tantris » So 24. Nov 2013, 11:36 hat geschrieben: Nun, dann wünschen wir ihr mal weiterhin ähnliche erfolge. Die chancen stehen nicht schlecht.



Die fdp ist eine wirtschaftspartei. Was soll sie mit anti-euro-knallern?
Hätte sie sich mal auf ihr Parteiprogramm gestützt und die Inhalte umgesetzt. Vielleicht wäre sie dann noch im Parlament.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Tantris
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

freigeist » So 24. Nov 2013, 13:46 hat geschrieben:
Hätte sie sich mal auf ihr Parteiprogramm gestützt und die Inhalte umgesetzt. Vielleicht wäre sie dann noch im Parlament.
Halte ich auch für wahrscheinlich. Aber, die fdp war einfach zu korrpt und stümperhaft, für zu lange zeit. Da springen die treuesten wähler ab.

Die afd hingegen hat noch gar kein programm und weiss noch gar nicht, was sie eigentlich will, wen sie in der partei haben will und wen nicht. Und das verzeiht der wähler nur ganz neuen parteien. Und die chance ist jetzt erstmal vorbei.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

freigeist » So 24. Nov 2013, 12:46 hat geschrieben:
Hätte sie sich mal auf ihr Parteiprogramm gestützt und die Inhalte umgesetzt. Vielleicht wäre sie dann noch im Parlament.
Die FDP muss wieder mehr Liberalismus wagen und weniger spätrömische Thronkämpfe.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von frems »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 12:42 hat geschrieben:Na, dann kann ihr die fachliche Kompetenz von Wirtschaftsprofessoren wie Bernd Lucke ja nur nützlich sein.
Mag ja sein, daß das Wort "Professor" viele beeindruckt, die noch zur Schule gehen, aber das war's dann auch. Lügenlucke hat sich fachlich weitestgehend isoliert und ist folglich stark zurückgerudert mit seinen kruden Thesen. Die Annahme, daß jeder Ökonom automatisch wirtschaftsfreundliche Forderungen wie die FDP vertritt, ist ziemlich an der Realität vorbei, denn es würde bedeuten, daß es nur eine "richtige" Ansicht gibt. Bloß ist die Volkswirtschaftslehre in erster Linie eine Sozialwissenschaft. Gern geschehen.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

Es haben alle möglichen Professoren aller politischen Richtungen die letzten 30 Jahre genug verschieden schlechte Konzepte vertreten. Eine ademokratische Ehrfurcht ist nicht angebracht.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » So 24. Nov 2013, 13:55 hat geschrieben:
Halte ich auch für wahrscheinlich. Aber, die fdp war einfach zu korrpt und stümperhaft, für zu lange zeit. Da springen die treuesten wähler ab.
Schaut man sich das "German Jobwonder" und die deutsche Wirtschaftslokomotive in Europa an, dann kann man nur sagen, besser als Union und FDP kann es eine Regierung inmitten einer Jahrhundertkrise gar nicht hinbekommen. Wo da das "stümperhaft" sein soll, möchte ich mal wissen.
(Wir werden ja sehen, was man mit dieser lächerlichen SPD als Koalitionspartner so hinbekommen kann. )

Ich habe kurz vor der Wahl die Leute immer wieder gefragt, was die FDP in der ganzen Zeit eigentlich falsch gemacht hat.
Dann kam immer dieser dämliche Kuhblick und nach ca. einer Minute angestrengtem Nachdenken: "Hoteliers-Steuer ! Muuuh !"
Nach 4 Jahren hatten die immer noch nichts anderes zu bieten als "Hoteliers-Steuer". :rolleyes:
Wenn wenigstens das stimmen würde. Aber natürlich war die Senkung der Hoteliers-Steuer genau so richtig und erfolgreich wie der Rest:
http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/s ... 76035.html
http://www.der-hotelvermittler.de/index.php/aktuelles
http://www.dsgv.de/de/presse/pressemitt ... e_117.html

Der einzige Fehler, den die FDP gemacht hat, war, dass sie auf das Auftauchen der AfD mit Stutenbissigkeit reagiert hat, anstatt sich mit ihr rechtzeitig zusammenzutun.
Ohne AfD wäre die FDP mit ca. 9 Prozent wieder dabei gewesen. Das kann sich jeder Dödel leicht selber an seinen fünf Fingern abzählen.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

Die AfD hat sich gegründet, weil deren Programm weder bei den freien Wählern noch der FDP anschlußfähig genug war. Es ist eine Minuspartei.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von frems »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 13:36 hat geschrieben: Der einzige Fehler, den die FDP gemacht hat, war, dass sie auf das Auftauchen der AfD mit Stutenbissigkeit reagiert hat, anstatt sich mit ihr rechtzeitig zusammenzutun.
Ohne AfD wäre die FDP mit ca. 9 Prozent wieder dabei gewesen. Das kann sich jeder Dödel leicht selber an seinen fünf Fingern abzählen.
Mit der FDP haben die erzkonservativen, staatsgläubigen AfDler nicht viel gemein. Selbst Lügenlucke sagt, daß die AfD vieles sei, aber nicht liberal -- und dies auch nicht werden möchte. Du kannst uns aber natürlich mitteilen, was die schwarz-gelbe Koalition in den letzten vier Jahren alles für die Wirtschaftssituation Deutschlands getan hat, wo doch selbst Angie immer wieder Schröders Agenda 2010 lobt und (neben dem Euro) als Hauptgrund nennt. Aber ich weiß, Du rechnest ja den Reformstau Kohls auch der SPD an, weil sie nicht per Knopfdruck Millionen von Jobs von heute auf morgen schuf. Aber das weißt Du ja selbst und willst nur wieder herumtrollen. ;)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 14:36 hat geschrieben:Schaut man sich das "German Jobwonder" und die deutsche Wirtschaftslokomotive in Europa an, dann kann man nur sagen, besser als Union und FDP kann es eine Regierung inmitten einer Jahrhundertkrise gar nicht hinbekommen. Wo da das "stümperhaft" sein soll, möchte ich mal wissen.
(Wir werden ja sehen, was man mit dieser lächerlichen SPD als Koalitionspartner so hinbekommen kann. )
Stümperhaft?
Schau dir möllemann, westerwelle und rösler an! Die elende klientelwirtschaft mit den hoteliers, die "spätrömische dekadenz" des westerwelle... brauchst du noch mehr?


Der einzige Fehler, den die FDP gemacht hat, war, dass sie auf das Auftauchen der AfD mit Stutenbissigkeit reagiert hat, anstatt sich mit ihr rechtzeitig zusammenzutun.
Ohne AfD wäre die FDP mit ca. 9 Prozent wieder dabei gewesen. Das kann sich jeder Dödel leicht selber an seinen fünf Fingern abzählen.
Nur ein dödel oder milchmädchen kann das. Die afd bekam stimmen auch von den linken und der npd.

Und wie gesagt, warum sollten die linken sich mit der csu zusammentun? Oder die afd mit einer wirtschaftspartei? Oder du mit jemand, der durchblickt?
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von palulu »

Daniel1 » Fr 22. Nov 2013, 21:28 hat geschrieben:Die AECR-Fraktion ist gemäßigt euroskeptisch und hat gute Ansätze und auch einige gute Leute von den britischen Konservativen, der polnischen PiS und der tscheschichen ODS dabei. Sie ist eurokritisch, säkular, demokratisch und bürgernah - auch wenn ihre EU-Kritik sich oft an politisch korrekten Leitlinien orientiert und nicht so weit geht wie bei der UKIP.
Deswegen ist es ein großer Fehler, die AKP aufzunehmen, denn diese Partei akzeptiert die Trennung von Staat und Religion nicht, baut die Errungenschaften des Kemalismus (Unabhängigkeit der Türkei, Gleichberechtigung von Mann und Frau, staatlicher Säkularismus usw.) ab und islamisiert die Türkei zunehmend. Es gibt in der Türkei säkular-kemalistische und souveränistische demokratische Parteien, die ein weit besserer Partner für die AECR sein würden als die AKP.
:D :D :D

Musst du eigentlich deine Inkompetenzt stets unter Beweis stellen? Der real existierende Kemalismus und seine AnhängerInnen waren und sind, an "unseren Maßstäben" gemessen, erwiesen undemokratisch.

„ (…) in der Erwägung, dass die grundlegende Philosophie des türkischen Staates, nämlich der „Kemalismus“, eine übertriebene Angst vor der Untergrabung der Integrität des türkischen Staates und eine Betonung der Homogenität der türkischen Kultur sowie Etatismus, eine starke Rolle des Militärs, eine sehr rigide Haltung gegenüber der Religion, bedeutet, wodurch diese grundlegende Philosophie an sich ein Hemmnis für eine Mitgliedschaft in der EU ist."

So schrieb der niederländische Europaparlament-Abgeordneter Arie Oostlander in seinem Türkei-Bericht 25.03.2003.

Also, rede nicht so einen Blödsinn.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

frems » So 24. Nov 2013, 14:46 hat geschrieben: Selbst Lügenlucke sagt, daß die AfD vieles sei, aber nicht liberal -- und dies auch nicht werden möchte.
Ich kenne deinen "Lügenlucke" nicht. Aber falls du den an der Universität lehrenden Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke damit meinst, dann erst mal belegen, anstatt irgendwas zu erfinden, Kleiner.
Sonst geht's dir noch wie diesem SoleSurvivor mit den kurzen Beinen.


Du kannst uns aber natürlich mitteilen, was die schwarz-gelbe Koalition in den letzten vier Jahren alles für die Wirtschaftssituation Deutschlands getan hat, wo doch selbst Angie immer wieder Schröders Agenda 2010 lobt und (neben dem Euro) als Hauptgrund nennt.
Na, da haben Angie und du das erste Beispiel doch schon selbst genannt. Dank Schwarz/Gelb konnte man die Agenda 2010 endlich richtig erfolgreich umsetzen.
Rot/Grün konnten es ja nicht, wie wir alle wissen ... :cool:
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von frems »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 14:03 hat geschrieben:Ich kenne deinen "Lügenlucke" nicht. Aber falls du den an der Universität lehrenden Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke damit meinst, dann erst mal belegen, anstatt irgendwas zu erfinden, Kleiner.
Sonst geht's dir noch wie diesem SoleSurvivor mit den kurzen Beinen.
Hatte ich Dir schon mehrmals belegt. Willst Du nur des Trollens wegen nun jedesmal nachfragen, weil Du gar nicht diskutieren möchtest?

Hier ist die Quelle noch ein letztes Mal für Dich:

Die AFD wird liberales Gedankengut aufgreifen, wo es vernünftig ist, aber sie wird keine neue liberale Partei sein, sondern eine neue Form von Volkspartei, in der sich auch soziale, wertkonservative und christdemokratische Strömungen finden.
http://www.heute.de/Ich-rede-lieber-als ... 44422.html

Oder lügt Lucke dort wieder und Logicopter weiß es wieder besser?
Na, da haben Angie und du das erste Beispiel doch schon selbst genannt. Dank Schwarz/Gelb konnte man die Agenda 2010 endlich richtig erfolgreich umsetzen.
Rot/Grün konnten es ja nicht, wie wir alle wissen ... :cool:
Öh, doch, es war Rot-Grün, die die Agenda 2010 umgesetzt haben, Genosse. Kohl hatte vor Reformen Angst und wurde unter anderem deshalb abgewählt. Schwarz-Gelb hat -- zum Glück -- daran nichts geändert, sondern die Beine hochgelegt. Du machst es Dir etwas zu leicht, wenn Du Zusammenhänge und Handlungen konsequent ignorierst und nur sagst "Schaut mal, im Jahr X war Rot-Grün am Hebel und die Arbeitslosenquote bei Y, dann Schwarz-Gelb und ...". Aber das weißt Du ja selbst. Das Thema hatte man mit Dir ja schon sehr häufig und hat es Dir erklärt. ;)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

frems » So 24. Nov 2013, 15:10 hat geschrieben: Hatte ich Dir schon mehrmals belegt.
So ?? Wo denn ? :cool:


Willst Du nur des Trollens wegen nun jedesmal nachfragen, weil Du gar nicht diskutieren möchtest?

Hier ist die Quelle noch ein letztes Mal für Dich:

Die AFD wird liberales Gedankengut aufgreifen, wo es vernünftig ist, aber sie wird keine neue liberale Partei sein, sondern eine neue Form von Volkspartei, in der sich auch soziale, wertkonservative und christdemokratische Strömungen finden.
http://www.heute.de/Ich-rede-lieber-als ... 44422.html
Schöner Link. Und wo steht da jetzt, dass Lucke gesagt haben soll "daß die AfD vieles sei, aber nicht liberal -- und dies auch nicht werden möchte" ?
Ich kann es gar nicht finden ... :)



Öh, doch, es war Rot-Grün, die die Agenda 2010 umgesetzt haben, Genosse.
Das stimmt schon, aber eben so umgesetzt, dass Deutschland in allen Bereichen das Schlusslicht Europas war ... Genosse. :)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von frems »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 14:23 hat geschrieben:So ?? Wo denn ? :cool:
Vergiß es, Kleiner. :)
Schöner Link. Und wo steht da jetzt, dass Lucke gesagt haben soll "daß die AfD vieles sei, aber nicht liberal -- und dies auch nicht werden möchte" ?
Ich kann es gar nicht finden ... :)
Dann solltest Du den Link mal anklicken und Du wirst Zitate finden, wonach die AfD keine zweite FDP werden will und auch keine liberale Partei sei. Wenn Du nun nur herumtrollen möchtset, weil ich die Aussage vorhin sinngemäß und nicht wortwörtlich wiedergab, sagt das wieder mehr über Dich. Daß Du selbst nicht aufzeigen kannst, was die Rechten udn die FDP gemein haben soll, war mir aber schon von Anfang an klar.
Das stimmt schon, aber eben so umgesetzt, dass Deutschland in allen Bereichen das Schlusslicht Europas war ... Genosse. :)
Troll härter. Ich bezweifel, daß Du wirklich so dumm bist, wie Du hier tust. :)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

frems » So 24. Nov 2013, 15:25 hat geschrieben: Vergiß es, Kleiner. :)
Na gut, ich will mal nicht so sein und dich mit dieser kleinen Lüge laufen lassen. ;)


Dann solltest Du den Link mal anklicken und Du wirst Zitate finden, wonach die AfD keine zweite FDP werden will und auch keine liberale Partei sei.
Dass die AfD keine zweite FDP werden will, wusste ich schon. Was ich immer noch nicht weiß, bzw. finden kann, ist, wo Lucke gesagt haben soll "daß die AfD vieles sei, aber nicht liberal -- und dies auch nicht werden möchte".
Langsam kommt mir der Verdacht, du weißt es auch nicht ... Genosse. :cool:

Wenn Du nun nur herumtrollen möchtset, weil ich die Aussage vorhin sinngemäß und nicht wortwörtlich wiedergab, sagt das wieder mehr über Dich.
Verstehe: Bei der Aussage "Die AFD wird liberales Gedankengut aufgreifen, wo es vernünftig ist" verstehst du "sinngemäß", dass "die AfD vieles sei, aber nicht liberal"
Tschulligung, aber da muss man ja schließlich erst mal drauf kommen. Erst recht, wenn Genosse frems behauptet, "selbst Lucke habe es so gesagt". :)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von frems »

logiCopter » So 24. Nov 2013, 15:00 hat geschrieben:Na gut, ich will mal nicht so sein und dich mit dieser kleinen Lüge laufen lassen. ;)
Jopp. Und morgen fragst Du mich wieder nach der Quelle. Und wenn ich sie Dir nicht ein x-tes Mal raussuche, habe ich "gelogen". Tolles Spielchen von Dir, um eigenen Argumenten aus dem Weg zu gehen, wirklich. :)
Dass die AfD keine zweite FDP werden will, wusste ich schon. Was ich immer noch nicht weiß, bzw. finden kann, ist, wo Lucke gesagt haben soll "daß die AfD vieles sei, aber nicht liberal -- und dies auch nicht werden möchte".
Langsam kommt mir der Verdacht, du weißt es auch nicht ... Genosse. :cool:
Wenn Du nicht einmal das Zitat lesen kannst, das ich Dir aus der Quelle herauskopiert habe, kann ich Dir auch nicht helfen.

Verstehe: Bei der Aussage "Die AFD wird liberales Gedankengut aufgreifen, wo es vernünftig ist" verstehst du "sinngemäß", dass "die AfD vieles sei, aber nicht liberal"
Tschulligung, aber da muss man ja schließlich erst mal drauf kommen. Erst recht, wenn Genosse frems behauptet, "selbst Lucke habe es so gesagt". :)
Du solltest nach dem Komma weiterlesen, Genosse, auch wenn es ein paar Wörter mehr sind als Du aus Überschriften gewohnt bist.

... aber sie wird keine neue liberale Partei sein, sondern eine neue Form von Volkspartei, in der sich auch soziale, wertkonservative und christdemokratische Strömungen finden.

Und mit, wie es Kruse nennt, "extrem konservativen" Mitgliedern wird es auch schwierig, einen liberalen Eindruck zu erwecken. Im Programm erkennt man es ja ebenso. Tja, tut mir leid, aber so wird das nichts mit dem Zusammenschluß von AfD und FDP. Da hat die FDP zumindest gesellschaftspolitisch schon mit den Grünen mehr gemein. Und die werden mit Sicherheit nicht fusionieren, nur weil irgendwer die Wahlergebnisse zusammenrechnet und die Idee toll findet. :)
Labskaus!

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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

frems » So 24. Nov 2013, 16:06 hat geschrieben: Jopp. Und morgen fragst Du mich wieder nach der Quelle.
Nein, ich bin ein Ehrenmann. Wenn ich sage, ich lasse dich mit dieser kleinen Lüge laufen, dann tue ich das auch.
Außer, du reitest noch lange darauf herum ... :cool:

Und wenn ich sie Dir nicht ein x-tes Mal raussuche, habe ich "gelogen".
Es hätte schon gereicht, wenn du mir nur ein einziges Mal herausgesucht hättest, was du mir schon "mehrmals belegt" haben willst.


Wenn Du nicht einmal das Zitat lesen kannst, das ich Dir aus der Quelle herauskopiert habe, kann ich Dir auch nicht helfen.
Ich kann das Zitat lesen, das du "aus der Quelle herauskopiert" hast, und ich kann das Zitat lesen, das du dem Lucke unterjubeln wolltest.
Und genau das ist dein Problem ... Genosse. :cool:


Du solltest nach dem Komma weiterlesen, Genosse, auch wenn es ein paar Wörter mehr sind als Du aus Überschriften gewohnt bist.

... aber sie wird keine neue liberale Partei sein, sondern eine neue Form von Volkspartei, in der sich auch soziale, wertkonservative und christdemokratische Strömungen finden.
Natürlich kann die AfD keine "neue liberale" Partei sein. Schließlich gibt es dank FDP, CDU und CDU schon lange liberale Parteien.
Und "soziale, wertkonservative und christdemokratische Strömungen" finden sich bei denen auch schon seit langem. Hier irrt der Herr Lucke leider, falls er das noch nicht wusste.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

Mag ja sein, daß das Wort "Professor" viele beeindruckt, die noch zur Schule gehen, aber das war's dann auch. Lügenlucke hat sich fachlich weitestgehend isoliert und ist folglich stark zurückgerudert mit seinen kruden Thesen.
Wenn du der Auffassung bist, daß es viele legitime Meinungen gibt, mußt du ökonomische Thesen nicht gleich als "krude" bezeichnen, nur weil du sie nicht teilst. Die AfD und Lucke sind weiterhin für die Rückkehr zur D-Mark und daher nicht wirklich zurückgerudert, auch wenn es in der Parteiführung Leute wie Starbatty gibt, die weiter am Trugschluß festhalten man könne das Euro-Gebiet "reformieren" oder "verkleiern". Die Frage D-Mark oder nur ein verkleinerter Euro ist also immer noch nicht entschieden, da die AfD "auf Sicht fahren" möchte, dennoch wird es langsam Zeit diese Frage zu klären - am besten durch einen Mitgliederentscheid.
Die Rückkehr zur D-Mark ist ein vernünftiger Vorschlag und wird von vielen Ökonomen geteilt, es gibt ja momentan ein Manifest mit den Unterschriften zahlreicher Wirtschaftswissenschaftler, das für die Auflösung des Euro plädiert: Auch der Vizechef der tschischen Natonalbank hat unterschrieben. Viele französische, britische, deutsche, portugiesische Ökomonen - und weitere Wissenschaftler aus aller Welt - treten für das Ende des Euro ein. Der deutsche Ökonom Wilhelm Hankel hat wichtige Thesen dazu verfaßt, ebenso der britische Ökonom Yoav Temenbaum. Somit ist es lächerlich Lucke "in der Fachwelt isoliert" zu nennen. Heute treten ja nur noch Leute für den Euro ein, die für eurofreundliche Institute arbeiten, z. B. die Bertelsmann-Stiftung.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Montag 25. November 2013, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

Musst du eigentlich deine Inkompetenzt stets unter Beweis stellen? Der real existierende Kemalismus und seine AnhängerInnen waren und sind, an "unseren Maßstäben" gemessen, erwiesen undemokratisch.
Wenn du einen Funken Kompetenz oder Fachwissen hättest, müßtest du nicht jeden Unsinn glauben, den ein Mitglied der euro-fanatischen EVP (Europäischen Volkspartei) 2003 verfaßt hat, der gerne eine islamisierte Türkei sehen würde.
Natürlich hat der Kemalismus Demoratiedefizite, aber er hat die Türkei modernisiert, die Trennung von Staat und Religion durchgesetzt, die Säkularisierung, gleiche Rechte für Mann und Frau und Alphabetisierung auf den Weg gebracht. Das sind alles Dinge, die Erdogan und die AKP jetzt rückgängigmachen und zwar seit vielen Jahren und mit Hlfe der EU, die das säkulare Militär im Zaum hält und immer droht, die Beitrittsverhandlungen abzubrechen, wenn das Militär zu stark wird: So kann Erdogan mit dem Segen der EU die Armee schwächen und gleichzeitig islamisieren, indem er säkular gesinnte Generäle entläßt.
Und du findest es demokratisch, daß Erdogan und die EU Hand in hand die Türkei zu einem islamistischen Staat umbauen?
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

palulu » So 24. Nov 2013, 13:51 hat geschrieben: :D :D :D

Musst du eigentlich deine Inkompetenzt stets unter Beweis stellen? Der real existierende Kemalismus und seine AnhängerInnen waren und sind, an "unseren Maßstäben" gemessen, erwiesen undemokratisch.
Das ist immer das Problem mit seinen Kronzeugen und Beispielen.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

Nur ein dödel oder milchmädchen kann das. Die afd bekam stimmen auch von den linken und der npd.
Daß die AfD von der NPD Stimmen bekam, ist eine hier schon oft wiederholte Lüge. Die wird durchs Wiederholen allerdings nicht wahrer.
Wenn man die Wahlergebnisse von 2013 mit denen von 2009 vergleicht, sieht man, daß die NPD bei beiden Bundestagswahlen fast identische Ergebnisse hatte und zudem auch im Osten, wo die AfD besonders stark war (konstant über 6% in den neuen Bundesländern) kaum Wählerstimmen eingebüßt hat.
Die AfD bekam besonders viel Zulauf von ehemaligen FDP-Wählern, aber in geringerem Maße auch von Wählern der Linken und auch einige wenige von SPD und CDU.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Athos2 »

Ohne inhaltlich etwas zu AfD oder AKP sagen zu wollen (is halt politisch Geschmacksache) halte ich eine Gleichsetzung der beiden für ziemlich bizarr.

Lucke hat als Politiker nicht ansatzweise das Format eines Erdogan. Erdogan ist ein Volkstribun, der das Bauchgefühl seiner Landsleute bedient, die Türkei aber in eine desperate Lage manövriert hat. Lucke ist von seinem Naturell her ein Technokrat, der vielleicht inhaltlich recht haben mag (keine Ahnung), der es aber nicht schafft eine größere Anzahl an Menschen zu begeistern. Zu distanziert.

Die AfD wird aufgrund der niedrigeren 3% vermutlich ins EP einziehen. Naja, bezügl. AKP ist eh alles rein hypothetisch.

Und was einen evtl. EU-Beitritt der Türkei wird... warten wir mal ab, was aus dem Syrienkrieg noch so alles erwächst. Da kann noch alles ganz anders kommen als gedacht.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

Athos2 » Mo 25. Nov 2013, 22:11 hat geschrieben:Ohne inhaltlich etwas zu AfD oder AKP sagen zu wollen (is halt politisch Geschmacksache) halte ich eine Gleichsetzung der beiden für ziemlich bizarr.

Lucke hat als Politiker nicht ansatzweise das Format eines Erdogan.
Ja. Wenn Erdogan der politische Clint Eastwood ist, dann ist Lucke eher der politische Alfred E. Newman.
Die AfD wird aufgrund der niedrigeren 3% vermutlich ins EP einziehen.
Falls sie sich nochmal einen Wahlkampf leisten kann.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Daniel1 » Mo 25. Nov 2013, 22:35 hat geschrieben: Die Frage D-Mark oder nur ein verkleinerter Euro ist also immer noch nicht entschieden, da die AfD "auf Sicht fahren" möchte, dennoch wird es langsam Zeit diese Frage zu klären - am besten durch einen Mitgliederentscheid.
Ja, falls das immer noch nicht geklärt sein sollte, dann wird es wirklich Zeit für einen klaren Mitgliederentscheid.
Falls die AfD nämlich wirklich kein besseres Konzept zustande bringen sollte, als ein dämliches "Rückkehr zur D-Mark", dann müsste ich diese Alternative für Deutschland leider gleich wieder in die Tonne kloppen.
Selbstverständlich ist eine (vorläufige) Verkleinerung des Euro-Gebietes nur um jene Staaten, welche den Euro nicht packen oder sich mit gefälschten Bilanzen hineingemogelt haben, die beste und richtige Vorgehensweise.
Die absolut schlechtere Lösung der D-Mark-Rückkehr kann nur die allerletzte Notlösung sein, falls sich die verschuldeten Schnorrerstaaten im Süden bei der Ausgliederung absolut nicht bewegen wollen.
Wer nicht das Hirn hat, dies zu durchblicken, könnte in der Europroblematik keine Alternative für Deutschland darstellen.


Die Rückkehr zur D-Mark ist ein vernünftiger Vorschlag und wird von vielen Ökonomen geteilt, es gibt ja momentan ein Manifest mit den Unterschriften zahlreicher Wirtschaftswissenschaftler, das für die Auflösung des Euro plädiert: Auch der Vizechef der tschischen Natonalbank hat unterschrieben.
" ... der Vizechef der tschischen Natonalbank" ?
Wer bzw. was soll das denn sein ? :?
Hier wäre jetzt wohl erst mal ein Beleg-Link fällig, sonst kommt schnell der Verdacht der Lüge auf.
Das schlechte Gewissen von Lügnern verhaspelt sich ja gern mal beim Reden wie auch beim Schreiben, gell ...
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Mi 27. Nov 2013, 08:38 hat geschrieben:Ja, falls das immer noch nicht geklärt sein sollte, dann wird es wirklich Zeit für einen klaren Mitgliederentscheid.
Falls die AfD nämlich wirklich kein besseres Konzept zustande bringen sollte, als ein dämliches "Rückkehr zur D-Mark", dann müsste ich diese Alternative für Deutschland leider gleich wieder in die Tonne kloppen.
Bisher haben sie sich auch ohne jede fremde hilfe erfolgreich in die tonne gekloppt...

Selbstverständlich ist eine (vorläufige) Verkleinerung des Euro-Gebietes nur um jene Staaten, welche den Euro nicht packen oder sich mit gefälschten Bilanzen hineingemogelt haben, die beste und richtige Vorgehensweise.
...solange man deren nachteile nicht sieht. Ist wie alles andere auch.

Die absolut schlechtere Lösung der D-Mark-Rückkehr kann nur die allerletzte Notlösung sein, falls sich die verschuldeten Schnorrerstaaten im Süden bei der Ausgliederung absolut nicht bewegen wollen.
Wer nicht das Hirn hat, dies zu durchblicken, könnte in der Europroblematik keine Alternative für Deutschland darstellen.
Wer mehr denkt, wie ein biertischrülpser hat in der afd nichts verloren. Da haste sowas von recht!
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » Mi 27. Nov 2013, 08:44 hat geschrieben: Bisher haben sie sich auch ohne jede fremde hilfe erfolgreich in die tonne gekloppt...
Nochmal: Eine Partei, die gerade mal 6 Monate vor der Wahl erst gegründet wurde, dann gleich mit 4,7 Prozent den Einzug in den Bundestag nur knapp verfehlte und bei linksgrünen Zentralisten wie dir eine derartige Angsthysterie auslöst, hat alles andere, als sich in die Tonne gekloppt.
Das wissen wir doch beide ... :)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Marmelada »

Gibt es eigentlich auch rechtsgrüne?
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Marmelada » Mi 27. Nov 2013, 09:08 hat geschrieben:Gibt es eigentlich auch rechtsgrüne?
Mit ziemlicher Sicherheit. Aber es sind bestimmt weniger als die Linksgrünen. Wahrscheinlich sogar weniger als die Pädophilen dort.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Mi 27. Nov 2013, 09:06 hat geschrieben:Nochmal: Eine Partei, die gerade mal 6 Monate vor der Wahl erst gegründet wurde, dann gleich mit 4,7 Prozent den Einzug in den Bundestag nur knapp verfehlte und bei linksgrünen Zentralisten wie dir eine derartige Angsthysterie auslöst, hat alles andere, als sich in die Tonne gekloppt.
Das wissen wir doch beide ... :)
Ich bin weder linksgrün noch ein zentralist, mein verwirrter junger freund!

Wie dir schon erklärt wurde, sie hatten eine chance, als chaoshaufen ohne programm, und haben sie nicht genutzt. Bei der nächsten wahl müssen sie butter bei die fische bringen, und bisher ist es alles andere als sicher, dass sie überhaupt solange bestehen...
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von pikant »

Marmelada » Mi 27. Nov 2013, 08:08 hat geschrieben:Gibt es eigentlich auch rechtsgrüne?
Oekolinx - da sind die wahren Gruenen versammelt :D
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von pikant »

logiCopter » Mi 27. Nov 2013, 08:06 hat geschrieben:Nochmal: Eine Partei, die gerade mal 6 Monate vor der Wahl erst gegründet wurde, dann gleich mit 4,7 Prozent den Einzug in den Bundestag nur knapp verfehlte und bei linksgrünen Zentralisten wie dir eine derartige Angsthysterie auslöst, hat alles andere, als sich in die Tonne gekloppt.
Das wissen wir doch beide ... :)
das musst Du deinen hessischen Parteifreunden sagen :)
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Tantris » Mi 27. Nov 2013, 10:31 hat geschrieben: Wie dir schon erklärt wurde, sie hatten eine chance, als chaoshaufen ohne programm, und haben sie nicht genutzt. Bei der nächsten wahl müssen sie butter bei die fische bringen, und bisher ist es alles andere als sicher, dass sie überhaupt solange bestehen...
Schaun mer mal ... :cool:
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

" ... der Vizechef der tschischen Natonalbank" ?
Wer bzw. was soll das denn sein ? :?
Hier wäre jetzt wohl erst mal ein Beleg-Link fällig, sonst kommt schnell der Verdacht der Lüge auf.
Das schlechte Gewissen von Lügnern verhaspelt sich ja gern mal beim Reden wie auch beim Schreiben, gell ...
Schön, daß du jetzt als Pseudo-Eurokritiker wirklichen Demokraten und Euroskeptikern Lügen vorwirfst... Damit spielst du den Euro-Fanatikern in die Hände, aber genau das tun Leute sowieso, die aus der AfD eine CDU 2.0 machen wollen.
Wieso sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? Ich sage klar meine Meinung und eiere hier nicht mit illusorischen Schein- und Zwischenlösungen wie einer "Verkleinerung des Euro-Gebietes" oder eines "Nordeuro" herum.

Hier der Link zum Thema Tschechien. Der Vize-Gouverneur der Tschechischen Zentralbank fordert das Ende des Euro
http://www.prag-aktuell.cz/nachrichten/ ... 02013-3508
Ja, falls das immer noch nicht geklärt sein sollte, dann wird es wirklich Zeit für einen klaren Mitgliederentscheid.
Falls die AfD nämlich wirklich kein besseres Konzept zustande bringen sollte, als ein dämliches "Rückkehr zur D-Mark", dann müsste ich diese Alternative für Deutschland leider gleich wieder in die Tonne kloppen.
Selbstverständlich ist eine (vorläufige) Verkleinerung des Euro-Gebietes nur um jene Staaten, welche den Euro nicht packen oder sich mit gefälschten Bilanzen hineingemogelt haben, die beste und richtige Vorgehensweise.
Die absolut schlechtere Lösung der D-Mark-Rückkehr kann nur die allerletzte Notlösung sein, falls sich die verschuldeten Schnorrerstaaten im Süden bei der Ausgliederung absolut nicht bewegen wollen.
Wer nicht das Hirn hat, dies zu durchblicken, könnte in der Europroblematik keine Alternative für Deutschland darstellen.
Erstmal geht es in der AfD darum, die Konzepte der Euro-Auflösung solidarisch zu diskutieren und nicht Gegenentwürfe als "dämlich" zu bezeichnen, das klingt nämlich so, als würdest du nur dein Konzept hier ultimativ verfechten und so alternativlos darstellen wie Merkel ihren Euro-Kurs.
Dennoch muß man konstatieren: Supranationale Währungsverbünde - selbst wenn sie klein waren - haben noch nie lange gehalten und auch die Skandinavische Währungsunion zwischen 3 sehr ähnlichen Staaten brach aufgrund der doch bestehenden Unterschiede auseinander. Deswegen ist das Konzept einer geographischen Verschiebung/Verkleinerung der Euro-Diktatur völlig verfehlt, vor allem die Idee des "vorläufigen" Austritts. Wieso sollte ein wieder monetär souverän gewordenes Griechenland nach 10 Jahren seine eigene Währung wieder weggeben um die gleiche Misere nochmal zu wiederholen. Die AfD muß daher für die komplette Auflösung des Euro-Währungsgebietes eintreten und die Rückkehr zu allen 17 nationalen Währungen von Franc und Escudo bis zu D-Mark, Schilling und Gulden fordern. Das ist nicht "dämlich" , sondern ein wirklich konsequenter und dauerhafter Bruch mit dem Euro-Konzept und allen supranationalistischen, antidemokratischen Ideen.
Die Parole der AfD kann also nicht "Euro - so nicht" oder "Euro, ja aber..." sein, sie muß "Euro? Niemals und unter keinen Umständen!" lauten. Wenn sich die AfD zur einer zweiten CDU für eine Rettung eines verkleinerten Euro-Gebietes entwickeln sollte, wäre sie überflüssig. Eine wirklich euroskeptische Partei muß den Euro in Gänze, für immer und eindeutig ablehnen oder sie ist verloren und wird nur ein Anhängsel der etablierten Euro-Parteien. Dese Frage sollte durch einen Mitgliederentscheid geklärt werden, denn die AfD ist eine demokratische Partei.
Wieso bist du eigentlich so gegen die überfällige und unvermeidbare Rückkehr zu den nationalen Währungen? Wieso willst du den Euro erhalten? Was bringt es, eine falsche und antidemokratische Idee wie die des Euro nur geographisch zu verändern, zu verkleinern oder sogar auf andere Länder (Dänemark, Schweden, Polen) auszudehnen, wie es Hans-Olaf Henkel mit seiner Nordeuro-Konstruktion vorschwebt? Das Prinzip wäre das das gleiche undemokratische wie beim Euro: Keine nationale Souveränität bei der Geldpolitik, keine demokratische Kontrolle der Währungspolitik durch das nationale Parlament. Der Bruch mit dem Euro-System ist also nötig und keine "Reform" oder Rettung" der Einheitswährung.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Donnerstag 28. November 2013, 02:44, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von logiCopter »

Daniel1 » Do 28. Nov 2013, 03:36 hat geschrieben:
Schön, daß du jetzt als Pseudo-Eurokritiker wirklichen Demokraten und Euroskeptikern Lügen vorwirfst...
Ich habe dir keine Lügen vorgeworfen, sondern dir lediglich einen Beleg-Link nahegelegt, um den Verdacht der Lüge auszuräumen.
Lies meinen Beitrag am besten nochmal.

Hier der Link zum Thema Tschechien. Der Vize-Gouverneur der Tschechischen Zentralbank fordert das Ende des Euro
http://www.prag-aktuell.cz/nachrichten/ ... 02013-3508
Schön, aus einem Vize-Chef der tschischen Natonalbank, der angeblich für eine Rückkehr zur D-Mark unterschrieben hat, wurde also ein Vize-Chef der tschechischen Nationalbank, der die Auflösung des Euro fordert.
Na ja, das passt schon so einigermaßen ... ;) ... es hätte mich halt nur gewundert, warum einem Tschechen ausgerechnet die D-Mark so am Herzen liegen soll.


Erstmal geht es in der AfD darum, die Konzepte der Euro-Auflösung solidarisch zu diskutieren und nicht Gegenentwürfe als "dämlich" zu bezeichnen, das klingt nämlich so, als würdest du nur dein Konzept hier ultimativ verfechten und so alternativlos darstellen wie Merkel ihren Euro-Kurs.
Aha, und wer zwei Sätze, nachdem er das geschrieben hat, selber den Gegenentwurf eines vorläufigen Austritts als "völlig verfehlt" bezeichnet und fordert, "die Parole muss >Euro Niemals und unter keinen Umständen!< lauten", der stellt sein eigenes Konzept anscheinend nicht als "ultimativ und alternativlos" dar, sondern "diskutiert die Konzepte solidarisch" ... habe ich das richtig verstanden ? :?
Hier nochmal zur Erinnerung, was du so alles an Ultimativem und Alternativlosem abgesondert hast, mein selbstgerechter Freund:
Daniel1 » Do 28. Nov 2013, 03:36 hat geschrieben:Deswegen ist das Konzept einer geographischen Verschiebung/Verkleinerung der Euro-Diktatur völlig verfehlt ... Die AfD muß daher für die komplette Auflösung des Euro-Währungsgebietes eintreten ... Die Parole der AfD kann also nicht "Euro - so nicht" oder "Euro, ja aber..." sein, sie muß "Euro? Niemals und unter keinen Umständen!" lauten ... den Euro in Gänze, für immer und eindeutig ablehnen ... die überfällige und unvermeidbare Rückkehr zu den nationalen Währungen"
Da kann man ja nur hoffen, dass ein AfD-Mitgliederentscheid deinesgleichen möglichst schnell und bestimmt zum NPD-Hintertürchen hinauskomplimentiert, also dahin zurück, von wo sich deinesgleichen anscheinend zur AfD verlaufen hat.
Sonst wäre aus dieser hoffnungsvollen Alternative für Deutschland nämlich nur ein weiteres Sammelbecken für Hornochsen geworden ... :rolleyes:
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Mi 27. Nov 2013, 12:23 hat geschrieben:Schaun mer mal ... :cool:
Richtig. Sie haben es nciht mehr so einfach, aber, vielleicht raufen sie sich ja tatsächlich zusammen und bringen ein programm zustande und hören mit ihren unsäglichen VTs auf.
Kann ja sein. Auch die grünen haben es geschafft.
HugoBettauer

Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

logiCopter » Mi 27. Nov 2013, 07:38 hat geschrieben:Ja, falls das immer noch nicht geklärt sein sollte, dann wird es wirklich Zeit für einen klaren Mitgliederentscheid.
Falls die AfD nämlich wirklich kein besseres Konzept zustande bringen sollte, als ein dämliches "Rückkehr zur D-Mark", dann müsste ich diese Alternative für Deutschland leider gleich wieder in die Tonne kloppen.
Selbstverständlich ist eine (vorläufige) Verkleinerung des Euro-Gebietes nur um jene Staaten, welche den Euro nicht packen oder sich mit gefälschten Bilanzen hineingemogelt haben, die beste und richtige Vorgehensweise.
Die absolut schlechtere Lösung der D-Mark-Rückkehr kann nur die allerletzte Notlösung sein, falls sich die verschuldeten Schnorrerstaaten im Süden bei der Ausgliederung absolut nicht bewegen wollen.
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Eine AfD wird da nichts ausrichten können. Sie kann keine Staaten aus dem Euro rauswerfen. Allenfalls kann sie es attraktiv machen, aus dem Euro auszutreten. Auch dies ist aber unwahrscheinlich. Schon heute haben wir am Balkan Länder, die den Euro einfach benutzen ohne Zustimmung der EZB.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

Ich habe dir keine Lügen vorgeworfen, sondern dir lediglich einen Beleg-Link nahegelegt, um den Verdacht der Lüge auszuräumen.
Lies meinen Beitrag am besten nochmal.
Du hast eine Lüge impliziert, nicht offen, aber du hast darauf angespielt. Ich wollte nur wissen, wieso du Euroskeptiker so attackierst, weil es vor kurzem noch so wirkte, als seist du selbst einer.
Du solltest dich einfach etwas freundlicher ausdrücken und Mitdiskutanten in deinen Beiträgen nicht gleich attackieren, dann kommt auch keine Attacke zurück. Diesen Respekt sollte du auch vor Ländern haben und sie nicht nach NPD-Manier als "Schnorrerstaaten" diffamieren.

Schön, aus einem Vize-Chef der tschischen Natonalbank, der angeblich für eine Rückkehr zur D-Mark unterschrieben hat, wurde also ein Vize-Chef der tschechischen Nationalbank, der die Auflösung des Euro fordert.
Na ja, das passt schon so einigermaßen ... ;) ... es hätte mich halt nur gewundert, warum einem Tschechen ausgerechnet die D-Mark so am Herzen liegen soll.
Wie ich schon vorher geschrieben habe: Der Vize-Chef der Tschechischen Zentralbank ist für die Auflösung des Euro, was natürlich eine Rückkehr zur D-Mark impliziert, ebenso zu allen anderen 16 Währungen der Vor-Euro-Zeit. Es gab keinen besonderen Bezug zur D-Mark, sondern die Aufforderung das Währungsgebiet aufzulösen und die nationalen Währungen wiedereinzuführen, wozu unter anderem die D-Mark gehört. Mir geht es auch nicht speziell um die D-Mark, sondern um die Rückkehr zu allen nationalen Währungen: D-Mark, Gulden, Drachme, Escudo, Franc, Schilling, Peseta usw.
Daß die Tschechen ihre eigene Währung für immer behalten wollen und keinen ominösen Währungsverbünden beitreten wollen versteht sich zudem von selbst. Diesem Modell sollten die Euro-Länder folgen.
Aha, und wer zwei Sätze, nachdem er das geschrieben hat, selber den Gegenentwurf eines vorläufigen Austritts als "völlig verfehlt" bezeichnet und fordert, "die Parole muss >Euro Niemals und unter keinen Umständen!< lauten", der stellt sein eigenes Konzept anscheinend nicht als "ultimativ und alternativlos" dar, sondern "diskutiert die Konzepte solidarisch" ... habe ich das richtig verstanden ? :?
Hier nochmal zur Erinnerung, was du so alles an Ultimativem und Alternativlosem abgesondert hast, mein selbstgerechter Freund:
Ich habe nur meine Meinung gesagt, daß ich das Konzept eines Nordeuro für legitim, aber völlig verfehlt halte. Dennoch muß es innerhalb der AfD diskutiert werden. Du hingegen bezeichnest die Idee der Rückkehr zur D-Mark nicht als ein falsches, aber diskutables Konzept, sondern brandmarkst es pauschal als "dämlich". Somit zu deiner Selbstgerechtigkeit. Anstatt zu diskutieren, diffamierst du Gegenkonzepte ohne Gründe zu erläutern. Ich finde das Nordeuro-Konzept völlig verfehlt, aber ich würde es nicht als "Blödsinn" oder "dämlich" bezeichnen und seine Anhänger als Holzköpfe diffamieren... das bessere Konzept für einen konsequenten Bruch mit dem Euro muß sich in fairer Diskussion bewähren und demokratisch per Mehrheitsentscheidung angenommen werden.
Du hingegen setzt auf Diffamierung von Mitdiskutanten selbstverständlich wie immer ohne inhaltliche Begründung:
Und wer per se jede Währungsunion ablehnt, ist ein Holzkopf.
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=1978255
Da kann man ja nur hoffen, dass ein AfD-Mitgliederentscheid deinesgleichen möglichst schnell und bestimmt zum NPD-Hintertürchen hinauskomplimentiert, also dahin zurück, von wo sich deinesgleichen anscheinend zur AfD verlaufen hat.
Sonst wäre aus dieser hoffnungsvollen Alternative für Deutschland nämlich nur ein weiteres Sammelbecken für Hornochsen geworden ...
Die Frage ist, ob jene, die die Südländer in der Weise beschrieben der NPD nicht näherstehen als der AfD und die AfD nicht besser verlassen sollten:
falls sich die verschuldeten Schnorrerstaaten im Süden bei der Ausgliederung absolut nicht bewegen wollen.
Du denkst nur in Ausgrenzungskategorien: Konsequente Euro-Kritiker in der AfD, die das eher NPD-Nahe Nordeuro-Konzept eines mittel- und nordeuropäischen zentralistischen Deutsch-Europa ablehnen, sollen aus der Partei herauskomplimentiert werden und die "Schmarotzerstaaten" aus dem Süden sollen aus der Eurozone fliegen, die an sich ja etwas tolles ist, solange sich nicht die Falschen in diesen exklusiven Club einschleichen.
Wir Demokraten und Euroskeptiker denken aber anders: Wir wollen, daß jedes Land seine eigene Währung hat und kein Land das andere dominiert. Jedes Volk und jedes Parlament soll eigene, demokratische Entscheidungen treffen. In einem Nordeuro würde Deutschland kleine Länder wie Holland oder Österreich völlig dominieren, daher gibt es dabei durchaus imperiale Ähnlichkeiten zum Denken der NPD, denn Henkel will ja, daß die Französisch dominierte Südeuro-Zone später auch noch angeschlossen werden soll. Wieso Schweden, Polen, Tschechien und Dänemark sich wie zu Hitlers Zeiten wieder einem deutschen Diktat unterwerfen und ihre eigenen, erfolgreichen Währungen für ein dubioses "Nordeuro"-Konstrukt wegwerfen sollten, erklärst du hingegen nicht. Die Gesamt-Eurozone ist aber ebenso undemokratisch, weil dort Frankreich und Deutschland den Ton angeben und alle anderen kleinen Länder entmündigen. Griechenland und Portugal sind momentan ja nichts als Protektorate der Troika.
Es geht also darum, ein Europa souveräner Staaten zu schaffen, indem alle Länder auf Augenhöhe zusammenarbeiten und kein Land zu beherrschend wird. Die deutsche Dominanz in der "Nordeuro"-Zone wäre ziemlich undemokratisch und würde neuen Streit hervorrufen - wer solchen deutsch-imperialen Konstrukten und NPD-Ideen ablehnend gegenübersteht, müßte eigentlich sofort für eine Rückkehr zu den nationalen Währungen sein, von denen die D-Mark nur eine von 17 ist.
Sonst wäre aus dieser hoffnungsvollen Alternative für Deutschland nämlich nur ein weiteres Sammelbecken für Hornochsen geworden ... :rolleyes:
Erstmal solltest du aufhören, alle, die die AfD nicht zu einer CDU 2.0 machen wollen, als "Hornochsen" und "Holzköpfe" zu diffamieren. Die AfD kann nur eine hoffungsvolle Alternative werden, wenn sie wirklich mit dem Euro-Konzept bricht und es nicht nur geographisch verändern will, denn das wäre auch mit Leuten wie Markus Söder oder Phillip Rösler zu machen - dazu braucht es keine AfD. Natürlich müssen NPD-nahe Leute rausfliegen, aber dazu gehören leider auch vielen Nordeuro-Verfechter, die gerne ein deutsches Diktat über Dänemark, Schweden und Polen erreichten würden: Ein Volk, ein Reich, eine Währung, ein (Nord)Europa. Wenn man sich nur durch das (Nord) in Klammern von den Eurofanatikern unterscheidet, ist die AfD verloren. Mit den nicht-nazistischen Nordeuro-Verfechtern in der AfD müssen wir Souveränisten diskutieren und das bessere Konzept der Rückkehr zu den nationalen Währungen wird sich im Mitgliederentscheid durchsetzen. Wieso du speziell so versessen auf den Erhalt einer Währungsunion in Europa und den Verzicht auf monetäre Souveränität der Einzelstaaten bist, hast du noch immer nicht erklärt.
Wichtig ist außerdem, daß die AfD neue Mitglieder streng prüft und keine ehemaligen NPD- und Reps-Mitglieder hereinläßt, denn sie muß eine euroskeptische, ernstzunehmende, antinazistische und konsequente Anti-Euro-Partei sein. Auch Verschwörungstheorien zum 11. September sollten in ihr kein Forum finden und ihre Außenpolitik sollte proamerikanisch und proisraelisch sein - da kann sie sich an der niederländischen PVV ein Beispiel nehmen.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Donnerstag 28. November 2013, 19:01, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von Daniel1 »

Was die europapolitische Konstruktion anbetrifft gäbe es zwei Modelle, nach denen Europa nach der Rückkehr zu den 17 nationalen Währungen strukturiert werden könnte: Entweder ein Rückbau der EU auf den Status der EWG, also ein politischer Staatenbund mit einem gemeinsamen Binnenmarkt und offenen Grenzen. Oder eine reine Freihandelszone nach dem Vorbild der EFTA für ganz Europa als lockere Kooperation zwischen souveränen Staaten und Verzicht auf einen EWG-ähnlichen politischen Staatenbund.
Ich könnte mich mit beiden Modellen anfreunden und über beide muß diskutiert werden. Eine Dezentralisierung und Entbürokratisierung ist in Europa jedenfalls ebenso notwendig wie die Rückgabe vieler Kompetenzen der nichtgewählten Bürokraten in Brüssel zurück an die gewählten nationalen Parlamente.
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HugoBettauer

Re: Was haben Lucke (AfD) und Erdogan (AKP) gemein?

Beitrag von HugoBettauer »

Jetzt zoffen sich die AfD-Fans hier im Forum, als wärs der hessische Parteitag. Drollig.
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