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bakunicus
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von bakunicus »

Gestriger hat geschrieben: Die weibliche Unmündigkeit ist älter als diese kurze Wohlstandsperiode.
mhh ...

das ist hart an der grenze ( oder darüber hinaus ) zur hetze gegen frauen.

das schreibe ich jetzt als user !

es gibt in vielen kulturen frauen, die das oberhaupt der familie stellen, und dafür sorgen, dass der laden läuft.

sind wir mit angela merkel schlechter regiert als mit so manch anderem vertreter der männlichen gattung ?


bakunicus
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

bakunicus hat geschrieben:
mhh ...

das ist hart an der grenze ( oder darüber hinaus ) zur hetze gegen frauen.

das schreibe ich jetzt als user !

es gibt in vielen kulturen frauen, die das oberhaupt der familie stellen ...
Isi sprach aber von der westlichen Dekadenz und nicht von 'anderen Kulturen'. Und bis in die späten 50er Jahre hinein waren Frauen quasi unmündig, Männer trafen Entscheidungen - das waren gesetzliche Regelungen.
Gerichte sehen Frauen bei Strafzumessung, Selbstversorgung und Eheverträgen bis heute als unmündig an - sind das alles Hetzer? Das frage ich als user! ;-)
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben:Isi sprach aber von der westlichen Dekadenz und nicht von 'anderen Kulturen'. Und bis in die späten 50er Jahre hinein waren Frauen quasi unmündig, Männer trafen Entscheidungen - das waren gesetzliche Regelungen.
Nun, erst seit 1998 (?) ist Vergewaltigung in der Ehe überhaupt strafbar.
Gestriger hat geschrieben: Gerichte sehen Frauen bei Strafzumessung, Selbstversorgung und Eheverträgen bis heute als unmündig an - sind das alles Hetzer? Das frage ich als user! ;-)
Das hat nichts mit Unmündigkeit zu tun, sondern mit dem dringenden Bedrüfnis mancher Männer ihre Frauen über den Tisch zu ziehen. Nur sittenwidrige Eheverträge werden nichttig. Wer einen solchen aufsetzt, hat das Nachsehen.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Nun, erst seit 1998 (?) ist Vergewaltigung in der Ehe überhaupt strafbar ...
Nein, sie war auch vorher strafbar - nur nicht unter dem Begriff 'Vergewaltigung'.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben: ...Das hat nichts mit Unmündigkeit zu tun, sondern mit dem dringenden Bedrüfnis mancher Männer ihre Frauen über den Tisch zu ziehen ...
Keine einzige Frau wurde gezwungen, einen Vertrag zu unterschreiben.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Keine einzige Frau wurde gezwungen, einen Vertrag zu unterschreiben.
Warum sollten sie es auch unterlassen, wenn sie ohnehin sittenwidrig sind?

Stell dir vor, da ist ein Mann - ein ganz besonders schlauer (oder zumindest hält er sich dafür) - und er sucht sich eine Frau (die er für blöder hält, als sie eigentlich ist). Nun vereinbaren die beiden (auf seinen Wunsch) dass nach der Ehe sie mit nichts gehen soll, die Kinder bei ihm bleiben und sie noch einmal wöchentlich zum Putzen vorbeikommt. Diesen gequirlten Mist nennt er Ehevertrag. Sie unterschreibt, denn warum soll sie sicht um Dinge streiten, die vor und bei der Hochzeit nicht diskutiert werden muß, die zeit nach der Trennung? Irgendwann hängt der Haussegen schief und es folgt die Scheidung. Voller Siegessicherheit wedelt der Herr mit dem Ehevertrag und der Richter lacht...und lacht...und lacht.

Vielleicht sind Männer nicht immer wirklich so klug wie sie sich halten, hm? In diesem Fall ist nicht sie unmündig, sondern leider er mündig. Bestimmt aus Versehen.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Nein, sie war auch vorher strafbar - nur nicht unter dem Begriff 'Vergewaltigung'.
Das meine ich.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Warum sollten sie es auch unterlassen, wenn sie ohnehin sittenwidrig sind?...
Das wußten die Damen? Wo es nicht einmal Notare wußten?
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Das wußten die Damen? Wo es nicht einmal Notare wußten?
Hätten die Männer es denn nicht wissen müssen, es sind doch immerhin Männer.

8)

Sie halten sich für schlau genug, einen Ehevertrag aufzusetzen, aber wissen leider nicht, was drin stehen muß, damit er gültig ist. Und wer ist schuld? Die Frauen! Immerhin hätten die ihn ja nicht unterschreiben müssen, wo er doch sittenwidrig ist... :hat:

Hätten die Frauen ihn auch noch korrigieren sollen?
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Hätten die Männer es denn nicht wissen müssen, es sind doch immerhin Männer.

8)

Sie halten sich für schlau genug, einen Ehevertrag aufzusetzen, aber wissen leider nicht, was drin stehen muß, damit er gültig ist. Und wer ist schuld? Die Frauen! Immerhin hätten die ihn ja nicht unterschreiben müssen, wo er doch sittenwidrig ist... :hat:

Hätten die Frauen ihn auch noch korrigieren sollen?
Nein - die Notare sollten haften.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben:
Nein - die Notare sollten haften.
Für die moralische Durchtriebenheit und Rechtsunkenntnis mancher Männer? NÖ! Ich bin für Eigenverantwortung der Männer: Jeder von ihnen möge bitte für seinen Mist selbst gerade stehen. Ich bin für eine Strafbarkeit sittenwidriger Eheverträge, denn sie wurden in Ausnutzung eines Vertrauensverhältnisses zum Nachteil des eigenen Partner abgeschlossen und das ist zwischenmenschlich und moralisch ein Desaster.
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Lupus
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Lupus »

Isi hat geschrieben:
Für die moralische Durchtriebenheit und Rechtsunkenntnis mancher Männer? NÖ! Ich bin für Eigenverantwortung der Männer: Jeder von ihnen möge bitte für seinen Mist selbst gerade stehen. Ich bin für eine Strafbarkeit sittenwidriger Eheverträge, denn sie wurden in Ausnutzung eines Vertrauensverhältnisses zum Nachteil des eigenen Partner abgeschlossen und das ist zwischenmenschlich und moralisch ein Desaster.
Dann erzähl uns doch mal, welche Vertragsbestandteile für dich garantiert nicht sittenwidrig sind. Ich denke mal, schon eine Gütertrennung passt dir nicht in den Kram, weil Männer sich so um ihre "eigentlichen" Pflichten drücken, wie ja schon öfters aus femifaschistischen Kreisen verlautbart wurde. Dass Unterhaltsverzicht heute schon sittenwidrig ist, obwohl noch tausendfach unterschrieben wird, wissen wir ja.

Aber jetzt bezieh' mal Stellung: Welche Klauseln sind aus zukünftiger Sicht mit Sicherheit heute nicht sittenwidrig? Oder wäre es besser, Eheverträge gleich ganz zu verbieten?

(Aber du schwafelst sowieso wieder nur am Thema vorbei. Sich auf nichts festlegen lassen, aber das als Standpunkt vertreten) :lol:
Bitte sehen Sie weiter! Es gibt hier nichts zu gehen!
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Lupus hat geschrieben: Dann erzähl uns doch mal, welche Vertragsbestandteile für dich garantiert nicht sittenwidrig sind. Ich denke mal, schon eine Gütertrennung passt dir nicht in den Kram, weil Männer sich so um ihre "eigentlichen" Pflichten drücken, wie ja schon öfters aus femifaschistischen Kreisen verlautbart wurde. Dass Unterhaltsverzicht heute schon sittenwidrig ist, obwohl noch tausendfach unterschrieben wird, wissen wir ja.

Aber jetzt bezieh' mal Stellung: Welche Klauseln sind aus zukünftiger Sicht mit Sicherheit heute nicht sittenwidrig? Oder wäre es besser, Eheverträge gleich ganz zu verbieten?

(Aber du schwafelst sowieso wieder nur am Thema vorbei. Sich auf nichts festlegen lassen, aber das als Standpunkt vertreten) :lol:
Ich werde mich hüten, jemandem inhaltlich zu antworten, der schon präventiv meint, ich würde eh nur schwafeln. Zudem ist mein Interesse begrenzt, dir und deinesgleichen die Welt zu erklären: Fallt nur oft genug auf die Nasen und dann legt sich die männliche Arroganz irgendwann von allein.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Für die moralische Durchtriebenheit und Rechtsunkenntnis mancher Männer? ...
Nein, dafür, dass sie als Organe der öffentlichen Rechtspflege ausdrücklich eine Beratungspflicht (!) haben - für beide Parteien - und keine sittenwidrigen Verträge beurkunden dürfen. Würden diese NotarInnen haften und ordentlich arbeiten, gäbe es keine sittenwidrigen Verträge.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben:
Nein, dafür, dass sie als Organe der öffentlichen Rechtspflege ausdrücklich eine Beratungspflicht (!) haben - für beide Parteien - und keine sittenwidrigen Verträge beurkunden dürfen. Würden diese NotarInnen haften und ordentlich arbeiten, gäbe es keine sittenwidrigen Verträge.
Och, ich denke, auch Männer haben das Recht, verträge abzuschließen, ohne dass immer noch mal einer drüber guckt, um evt. den größten Mist zu korrigieren. Soviel Anstand und Rechtskenntnis sollte man einem Mann im heiratsfähigen Alter schon zutrauen, um anzunehmen, er könne bestandskräftige Verträge abschließen und einige können es ja sogar. Alles andere wäre ja so eine Art Teil-Entmündigung, der zudem viele unnötig betrifft.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Och, ich denke, auch Männer haben das Recht, verträge abzuschließen, ohne dass immer noch mal einer drüber guckt, um evt. den größten Mist zu korrigieren. Soviel Anstand und Rechtskenntnis sollte man einem Mann im heiratsfähigen Alter schon zutrauen, um anzunehmen, er könne bestandskräftige Verträge abschließen und einige können es ja sogar. Alles andere wäre ja so eine Art Teil-Entmündigung, der zudem viele unnötig betrifft.
Da denkst Du allerdings falsch.
Eheverträge können, ähnlich wie Hauskäufe, nur mit notarieller Beratung und Beurkundung unter Dach und Fach gebracht werden. In der Tat ist das eine Teil-Entmündigung.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Da denkst Du allerdings falsch.
Eheverträge können, ähnlich wie Hauskäufe, nur mit notarieller Beratung und Beurkundung unter Dach und Fach gebracht werden. In der Tat ist das eine Teil-Entmündigung.
Nur wird ein sittenwidriger Ehevertrag ja nicht allein dadurch sittenwidrig, dass er notariell beglaubigt wurde. Er war es sowieso. Und ich gehe davon aus, dass allein die notwendige notarielle Beglaubigung der größten Mist bereits erledigt haben wird. Manche Männer sind nicht sehr helle.

:confused:
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Nur wird ein sittenwidriger Ehevertrag ja nicht allein dadurch sittenwidrig, dass er notariell beglaubigt wurde. Er war es sowieso ...
Wenn er sowieso sittenwidrig war, durfte er nicht beurkundet werden. Es wäre also angemessen, für die Folgen der Beurkundung sittenwidriger Veträge die Notarinnen haften zu lassen - nicht die Opfer der fehlerhaften Beratung/Beurkundung.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Wenn er sowieso sittenwidrig war, durfte er nicht beurkundet werden. Es wäre also angemessen, für die Folgen der Beurkundung sittenwidriger Veträge die Notarinnen haften zu lassen - nicht die Opfer der fehlerhaften Beratung/Beurkundung.
Den Opfern (meist Männern) geschieht ja nichts weiter als dass ihr Vertrag sittenwidrig ist und die geltenden Gesetze ihr Wirkung entfalten. Es entsteht ihnen kein Schaden - sie können eben nur keinen mehr anrichten. Ich finde das gut so: Einer, der einen sittenwidrigen vertrag aufsetzt, ist kein Opfer, wenn dieser nichtig wird, sondern ein Täter, weil er ihn gültig lassen werden wollte. Ich mag diese Tatsachenverdrehungen nicht.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Den Opfern (meist Männern) geschieht ja nichts weiter als dass ihr Vertrag sittenwidrig ist und die geltenden Gesetze ihr Wirkung entfalten. Es entsteht ihnen kein Schaden - sie können eben nur keinen mehr anrichten. Ich finde das gut so: Einer, der einen sittenwidrigen vertrag aufsetzt, ist kein Opfer, wenn dieser nichtig wird, sondern ein Täter, weil er ihn gültig lassen werden wollte. Ich mag diese Tatsachenverdrehungen nicht.
Du verstehst es wirklich nicht, was?
Der Beratungs- und Beurkundungszwang beim Notar besteht doch gerade deshalb, um die Übervorteilung einer Partei zu vermeiden. Eheverträge und Grundstücksverträge werden normalerweise nicht von Privatpersonen 'aufgesetzt', sondern von Notaren. Und von denen sollte man, angesichts ihrer üppigen Entlohnung, erwarten können, dass sie Verträge gerichtssicher abfassen. Oder eben ablehnen, wenn sie sittenwidrig sind.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Du verstehst es wirklich nicht, was?
Der Beratungs- und Beurkundungszwang beim Notar besteht doch gerade deshalb, um die Übervorteilung einer Partei zu vermeiden. Eheverträge und Grundstücksverträge werden normalerweise nicht von Privatpersonen 'aufgesetzt', sondern von Notaren. Und von denen sollte man, angesichts ihrer üppigen Entlohnung, erwarten können, dass sie Verträge gerichtssicher abfassen. Oder eben ablehnen, wenn sie sittenwidrig sind.
Offensichtlich ist es für Eheverträge eben nicht so. Was nach meinem Dafürhalten daran liegt, dass es um eine zutiefst private und zwischenmenschliche Beziehung geht, in die man nicht gestalterisch eingrifen sollte: Die Ehe steht unter dem Schutz des Grundgeseztes, in ihrer Privatheit. Sich über diese Privatheit zu beschweren, weil Man(n) mehr staatliche Eingriffe zum individuellen Vorteil via Ehevertrag erwartet, ist grotesk. Recht ist doch keine Einbahnstraße.
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Lupus
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Lupus »

Gestriger hat geschrieben:
Du verstehst es wirklich nicht, was?
Der Beratungs- und Beurkundungszwang beim Notar besteht doch gerade deshalb, um die Übervorteilung einer Partei zu vermeiden. Eheverträge und Grundstücksverträge werden normalerweise nicht von Privatpersonen 'aufgesetzt', sondern von Notaren. Und von denen sollte man, angesichts ihrer üppigen Entlohnung, erwarten können, dass sie Verträge gerichtssicher abfassen. Oder eben ablehnen, wenn sie sittenwidrig sind.
Sie meint doch nur, dass Notare ÜBERHAUPT keine Eheverträge beurkunden dürfen, weil diese von Natur aus schon sittenwidrig sind. Nur wissen das die meisten Notarinnen noch gar nicht oder wollen davon nichts wissen, weil es für sie immerhin noch eine Einnahmequelle darstellt.

Der "eigentliche" Abzockanspruch darf nicht mehr in Frage gestellt werden, dahin geht eindeutig der Trend. Er soll über dem Vertragsinhalt eines Ehevertrages angesiedelt sein. Wenn hier nicht aufgepasst wird, versteht in ein paar Jahren keiner mehr, wieso Notarinnen "so was" früher überhaupt machen durften und keiner früher einen Schlussstrich darunter gezogen hat. :sick:
Bitte sehen Sie weiter! Es gibt hier nichts zu gehen!
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Offensichtlich ist es für Eheverträge eben nicht so. Was nach meinem Dafürhalten daran liegt, dass es um eine zutiefst private und zwischenmenschliche Beziehung geht, in die man nicht gestalterisch eingrifen sollte: Die Ehe steht unter dem Schutz des Grundgeseztes, in ihrer Privatheit. Sich über diese Privatheit zu beschweren, weil Man(n) mehr staatliche Eingriffe zu eigenen Vorteil erwartet, ist grotesk. Recht ist doch keine Einbahnstraße.
Eheverträge greifen nicht in die 'zutiefst private und zwischenmenschliche Beziehung' ein, sondern regeln meistens nur das Finanzielle.
Man kann es so sehen wie Du - aber dann gibt es keine Eheverträge mehr. Und auch die entsprechenden Ehen nicht. Ein vernünftiger Mann wird unter den gegebenen Umständen kaum heiraten. Ob das den Damen so recht ist?
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben: Eheverträge greifen nicht in die 'zutiefst private und zwischenmenschliche Beziehung' ein, sondern regeln meistens nur das Finanzielle.
Das Finanzielle im Rahmen dieser Beziehung. Eheleute sind ja keine Geschäftspartner, sie führen eine Beziehung. Diese Beziehung mittels staatlicher Eingriffe und Rechtsnormen über das übliche Maß hinaus weiter einzuengen, ist gemeinhin nicht wünschenswert.
Gestriger hat geschrieben: Man kann es so sehen wie Du - aber dann gibt es keine Eheverträge mehr. Und auch die entsprechenden Ehen nicht. Ein vernünftiger Mann wird unter den gegebenen Umständen kaum heiraten. Ob das den Damen so recht ist?
Erzähl das nicht mir: Ich bin ledig und ich werde es bleiben.

;)

Ich kann nicht begreifen, wei sich jemand heute noch in diese Falle schleppen läßt und die meisten auch noch freiwillig. Ein weibliches Interesse an einer Ehe kann ich ohnehin nicht entdecken - allenfalls wird den Männern damit ein Gefallen getan, aber die sehen das natürlich nicht so. Für eine Frau, die arbeiten geht, macht eine Ehe keinen Sinn. Sie wird zum echten Risiko. Für eine Frau, die nicht vorhat, sich selbst zu ernähren, allerdings durchaus. Warum das Interesse mancher Männer ungebrochen ist, sich in dieses Risiko zu begeben, ist mir ein Rätsel.
Zuletzt geändert von Isi am So 19. Okt 2008, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:...Ich kann nicht begreifen, wei sich jemand heue noch in diese Falle schelppen läßt und die meisten auch noch freiwillig ...
Da sind wir uns einig - was Männer betrifft. Für Frauen ist es keine Falle, sondern die riesige Chance, ohne Erwerbsarbeit auf Männerkosten zu leben, also ganz große Los. Darum drängen ja auch nur Frauen auf Eheschließungen.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben:Da sind wir uns einig - was Männer betrifft. Für Frauen ist es keine Falle, sondern die riesige Chance, ohne Erwerbsarbeit auf Männerkosten zu leben, also ganz große Los. Darum drängen ja auch nur Frauen auf Eheschließungen.
Quatsch. Das gilt doch nur für Frauen, die nichts weiter können, als eben zu heiraten und so mindestens ihr Einkommen zu sichern. Für die meisten Frauen ist dieses Modell allerdings wenig spannend, denn a) verdienen sie sebst recht gut, b) sind die Männer zu arm, c) verlieren sie an Autonomie. Ein Interesse der Männer an einer Ehe sehe ich dagegen schon: Sie sparen Steuern und sie sparen so richtig, wenn die Frau eben nichts verdient, sich um die Kinder kümmert, für das soziale Prestige sorgt und ihm "den Rücken freihält". Für Frauen, die arbeiten wollen, was die meisten auch tun, bietet die Ehe wie sie sich heute darstellt, nur Nachteile.
Gestriger

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Gestriger »

Isi hat geschrieben:
Quatsch. Das gilt doch nur für Frauen, die nichts weiter können, als eben zu heiraten und so mindestens ihr Einkommen zu sichern. Für die meisten Frauen ist dieses Modell allerdings wenig spannend, denn a) verdienen sie sebst recht gut, b) sind die Männer zu arm, c) verlieren sie an Autonomie. Ein Interesse der Männer an einer Ehe sehe ich dagegen schon: Sie sparen Steuern und sie sparen so richtig, wenn die Frau eben nichts verdient, sich um die Kinder kümmert, für das soziale Prestige sorgt und ihm "den Rücken freihält". Für Frauen, die arbeiten wollen, was die meisten auch tun, bietet die Ehe wie sie sich heute darstellt, nur Nachteile.
So was erzählst Du ja oft - vielleicht stimmt das teilweise tatsächlich für den Osten Deutschlands. Im Westen stimmt meine Version.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

Gestriger hat geschrieben:So was erzählst Du ja oft - vielleicht stimmt das teilweise tatsächlich für den Osten Deutschlands. Im Westen stimmt meine Version.
Nun, die Entwicklung in der BRD war definitiv eine andere als in der DDR, nämlich sehr rückschrittlich (Alimentierung der Frauen) und die Antwort habt ihr bekommen: Schwarzerismus (Befreiung der Frauen). Allerdings kann man euch nun eines nicht unterstellen, einen Hang zur Differenzierung, denn Feminismus ist was ganz anderes als eben das was Frau schwarzer da anbietet.
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borus
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von borus »

Isi hat geschrieben:
Das Finanzielle im Rahmen dieser Beziehung. Eheleute sind ja keine Geschäftspartner, sie führen eine Beziehung. Diese Beziehung mittels staatlicher Eingriffe und Rechtsnormen über das übliche Maß hinaus weiter einzuengen, ist gemeinhin nicht wünschenswert.
Erzähl das nicht mir: Ich bin ledig und ich werde es bleiben.

;)

quote] für jeden topf gibt es einen deckel :comfort:
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

borus hat geschrieben:für jeden topf gibt es einen deckel :comfort:
Gewiss. Nur, dass ich meinen Deckel sicher nicht heiraten werde. (Damit das Glück auch lange hält und nicht im Chaos und mit Gemeinheiten endet.)
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borus
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von borus »

Isi hat geschrieben:
Gewiss. Nur, dass ich meinen Deckel sicher nicht heiraten werde. (Damit das Glück auch lange hält und nicht im Chaos und mit Gemeinheiten endet.)
aha du eiferst mir nach
:comfort: :friend:
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

borus hat geschrieben:aha du eiferst mir nach
:comfort: :friend:
Genau! Bei dir hat es ja auch geklappt.
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denkmal
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von denkmal »

Isi hat geschrieben:
Du willst aber mit Sicherheit auch keine Feministin.

;)



Feminismus ist nicht überflüssig, aber Maskulismus als Abwehrreaktion darauf schon. Dass es Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern zum Nachteil der Frauen gibt, ist überdeutlich und wird allgemein nicht bestritten und darum gibt es Feminismus. Aber Maskulismus macht keinen Sinn, weil er offensichtlich nur zum Ziel hat, Feminismus zu bekämpfen, also Geschlechterdemokratie zu verhindern und die soziale Schieflage zu Gunsten der Männer beizubehalten und das ist antidemokratisch und mit den geltenden Rechtsnormen nicht vereinbar.
Das bedarf erst mal einer Definition... ;)
Eine Entscheidung für oder wider gegenüber einem anderen Menschen würde ich aber nie alleine davon abhängig machen.

Feminismus ist dann überflüssig, wenn er zwar Gleichberechtigung (Sachentscheidungen ohne Einbeziehung des Geschlechtes, wo es möglich ist) zum Ziel hat, aber Gleichstellung (bevorzugte Sachentscheidungen zu Gunsten des weiblichen Geschlechtes, bis irgendein propagierter "Gleichstand" erreicht ist - z.B. 50% Führungskräfte :) ) verwirklichen will.

Von daher macht eine Reaktion auf Gleichstellung in diesem Verständnis durchaus Sinn, wenn diese nämlich gerne unter dem Deckmäntelchen der Gleichberechtigung daherkommt.
Die Unterschiede möchte man ja gerne verwischen.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

denkmal hat geschrieben:Das bedarf erst mal einer Definition... ;)
Deine hast du uns doch bereits gegönnt: Feminismus ist überflüssige Übertreibung.
denkmal hat geschrieben: Eine Entscheidung für oder wider gegenüber einem anderen Menschen würde ich aber nie alleine davon abhängig machen.
Aber andere Menschen dir gegenüber schon. ;)
denkmal hat geschrieben: Feminismus ist dann überflüssig, wenn er zwar Gleichberechtigung (Sachentscheidungen ohne Einbeziehung des Geschlechtes, wo es möglich ist) zum Ziel hat, aber Gleichstellung (bevorzugte Sachentscheidungen zu Gunsten des weiblichen Geschlechtes, bis irgendein propagierter "Gleichstand" erreicht ist - z.B. 50% Führungskräfte :) ) verwirklichen will.
Allein die Frechheit einer solchen Anmaßung umschreibt sehr schön die Geschlechterverhältnisse heute: 50 % der Führungskräfte wären wohl kaum ausreichend, wenn Frauen knapp 52 % der Bevölkerung bilden und zudem über die bessere Bildung, erweiterte soziale Kompetenzen und das organisatorische Talent verfügen. Ich bin für eine Männerquote in Führungsposten von 20, höchstens 30 %. Es gibt andere Aufgabenbereiche in denen sie weiter weniger überfordert sein dürften, als ausgerechnet derartig belastende Tätigkeit wie Führung und Leitung: Kindererziehung zBsp, Haushalt, Kontaktpflege.

Was mich interessiert, warum machst du dir gedanken darum: Fühlst du dich durch den Feminismus bedroht?
Andromache

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Andromache »

Isi hat geschrieben:
Ja, wie Wehrdienstverweigerung, dennoch gibt es eine Wehrpflicht. Und genau so sehe ich das mit der Fortpflanzung: Natürlich gibt es soetwas wie einen Arterhaltungszwang und der moderne Mensch scheint sich nun bemüßigt, sich dem zu verweigern. Die Frage, ob das nun ein Fortschritt oder eine positive Entwicklung, sollte diskutiert werden: Hat die Menschheit ein Recht auf Aussterben?
Es gibt keinen Zwang zur Arterhaltung, weder im Tierreich noch bei den Menschen. Ob sich eine Spezies durchsetzt oder nicht hängt allein von deren Anpassungsfähigkeit ab.
Bei einer Populationsgröße von ca, 6,7 Mrd von Aussterben zu reden, ist mehr als nur unsinnig.
In den 1970igern betrug die Populationsgröße ca 3,4 Mrd Menschen und da redete auch niemand von der Gefahr des Aussterbens. Bei einer Verdoppelung der menschlichen Population in knapp 40 Jahren von Fortpflanzungszwang und Arterhaltungspflicht zu reden, ist doch ziemlich daneben.
Es ist also gar nix dagegen einzuwenden, wenn sich Mensch mit seiner Vermehrungsrate etwas zurücknimmt. Das kommt der Ressourcenschonung und der Arterhaltung anderer Populationen durchaus zugute. Mensch hat schon genug Arten zum Aussterben gebracht, Ressourchen verbraucht und Lebensräume vernichtet. Seine Vermehrung ging dermaßen zulasten anderer Arten, dass man heute schon von einer Populationsgröße von ca 5000 von "relativ sicher" spricht.
Keine Bange, die Menschheit stirbt nicht aus, dazu ist sie zu reproduktionsfreudug und anpassungsfähig. Ein paar Mrd weniger schadet unserem Planeten un den anderen Populationen keinesfalls - im Gegentum. :irony:

Andromache
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denkmal
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Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von denkmal »

Isi hat geschrieben:
Deine hast du uns doch bereits gegönnt: Feminismus ist überflüssige Übertreibung.



Aber andere Menschen dir gegenüber schon. ;)



Allein die Frechheit einer solchen Anmaßung umschreibt sehr schön die Geschlechterverhältnisse heute: 50 % der Führungskräfte wären wohl kaum ausreichend, wenn Frauen knapp 52 % der Bevölkerung bilden und zudem über die bessere Bildung, erweiterte soziale Kompetenzen und das organisatorische Talent verfügen. Ich bin für eine Männerquote in Führungsposten von 20, höchstens 30 %. Es gibt andere Aufgabenbereiche in denen sie weiter weniger überfordert sein dürften, als ausgerechnet derartig belastende Tätigkeit wie Führung und Leitung: Kindererziehung zBsp, Haushalt, Kontaktpflege.

Was mich interessiert, warum machst du dir gedanken darum: Fühlst du dich durch den Feminismus bedroht?
Ich hatte eigentlich gedacht, du würdest mir deine Definition einer Feministin gönnen, damit ich dann verstehen kann...

Ich erkenne deinen Absatz bzgl der quote auch ohne smiley als Ironie... :shock:

Nein, ich fühle mich durch den Feminismus nicht bedroht. Er stellt sich ob der momentanen Verwerfungen eher als Belustigung dar (das kann natürlich für den einen oder anderen durchaus ernsthafte Folgen im RL haben oder schon gehabt haben), aber ich sehe durchaus andere, die sich bedroht fühlen - inwieweit eine Bedrohung zutreffend ist, liegt ja wohl auch an jedem selbst.
Aber es scheinen sich ja viele Leute damit zu beschäftigen. Da mag der eine oder andere Gedanke erlaubt sein, um diese Leute verstehen zu können (wenn die das wollen 8) )...
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
kevin_und_kevinia

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von kevin_und_kevinia »

Misandrie auf schwedisch

http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... 314db4de6e

Na vernehm ich hier etwa ein bisserl "klammheimliche Freude" bei unseren menschfreundlichen Feministinnen?
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

kevin_und_kevinia hat geschrieben:Misandrie auf schwedisch

http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... 314db4de6e

Na vernehm ich hier etwa ein bisserl "klammheimliche Freude" bei unseren menschfreundlichen Feministinnen?
Scheisse, kriegt ANNELI KLOSTERMEIER auch ein Dossier und wird beim Arbeitgeber angeschwärzt?
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

denkmal hat geschrieben: Ich hatte eigentlich gedacht, du würdest mir deine Definition einer Feministin gönnen, damit ich dann verstehen kann...
Nein.
kevin_und_kevinia

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von kevin_und_kevinia »

Isi hat geschrieben:
Scheisse, kriegt ANNELI KLOSTERMEIER auch ein Dossier und wird beim Arbeitgeber angeschwärzt?
Öh, jetzt geht dat hier auch noch weiter, ich versprech dir, ich red mal mit den Typen, okay?

Also S.C.U.M. ist nun dort auch eingeschlagen und wird bejubelt.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

kevin_und_kevinia hat geschrieben:
Öh, jetzt geht dat hier auch noch weiter, ich versprech dir, ich red mal mit den Typen, okay?
Super.
kevin_und_kevinia hat geschrieben: Also S.C.U.M. ist nun dort auch eingeschlagen und wird bejubelt.
Ich finde das Manifesto klasse geschrieben, sehr unterhaltsam und ich bin mir sicher, das fände ich auch als Mann: Ich mag Zynismus und Provokation und mehr ist es nicht. Das ist die beste Satire, die ich seit langem gelesen habe - schade nur, dass die Männer es so ernst nehmen. Aber das ist eben nicht zu ändern.
kevin_und_kevinia

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von kevin_und_kevinia »

Isi hat geschrieben:
Super.



Ich finde das Manifesto klasse geschrieben, sehr unterhaltsam und ich bin mir sicher, das fände ich auch als Mann: Ich mag Zynismus und Provokation und mehr ist es nicht. Das ist die beste Satire, die ich seit langem gelesen habe - schade nur, dass die Männer es so ernst nehmen. Aber das ist eben nicht zu ändern.
Als großer Fan des Kabaretts (außer Frauenkabarett natürlich) meine ich über einwenig Humor zu verfügen.
Wo liest du da Zynismus? Es ist ernst zu nehmen. Dieses Buch ist ein wichtiger Baustein des Feminismus.
In den siebziger Jahren galt Solanas Manifest als einer der Kerntexte der Frauenbewegung. Alice Schwarzer beispielsweise bejubelte es als "erster Exzess des Hasses, des begründeten Hasses". Und sie setzte fort: "Das ist es wohl, was den Frauen, wie allen unterdrückten und gedemütigten Gruppen, am meisten ausgetrieben worden ist: der Mut zum Hass! Was wäre eine Freiheitsbewegung ohne Hass?" Wozu sie an anderer Stelle weiter ausführt: "Juden haben Grund, Antisemiten zu hassen, sich gegen sie zu wehren. Schwarze haben Grund, Rassisten zu hassen. Lohnabhängige haben gute Gründe, Arbeitgeber nicht gerade innig zu lieben. Und eine von Männern – einzeln und/oder gesamtgesellschaftlich – unterdrückte Frau hat Recht, etwas gegen Männer und/oder die Männergesellschaft zu haben."
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

kevin_und_kevinia hat geschrieben:
Als großer Fan des Kabaretts (außer Frauenkabarett natürlich) meine ich über einwenig Humor zu verfügen.
Wo liest du da Zynismus? Es ist ernst zu nehmen. Dieses Buch ist ein wichtiger Baustein des Feminismus.
Es ist die passende und moderne Anwort auf Texte wie jenen von Schopenhauer über die Weiber etc. Die Philoshpoie ist voll von texten über die Minderwertigkeit des Weibes und wenn Solanas dann mit dem krüppelchromosom kommt, ist es genau die passende Antwort auf all die Abwertung, die Frauen bisher widerfahren ist. Warum sollen Frauen sich bitte nicht einer wasweißich gelagerten Überlegenheit rühmen, hm? Und sei es eben nur auf so trivialen Tatsachen wie irgendwelcher chomosomalen Belanglosigkeiten. Männer leiten seit Freud sogar aus dem bloßen Vorhandensein eines Penis auf eine natürlich Überlegenheit gegenüber Frauen ab und Frauen soll das verboten sein? Warum?

Wenn ich aber als Frau nun sage, dass Männerkabarett wie Penisfechten ist und das die einzige Bühnenshow, die ich von einem Mann sehen will, ein gekonnter Strip ist, zu dem er bitte einen gottgleichen Körper aufzubieten hat und er den Mund grundsätzlich nur zum Fellatio öffnen sollte, bekomme ich ein Dossier... :cry2: ...Und du?
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borus
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Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von borus »

ich mach doch keinen strip ich will doch nicht alle zum lachen bringen :giggle:
Zuletzt geändert von borus am Do 13. Nov 2008, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
Isi

Re: Sammelstrang Feminismus

Beitrag von Isi »

borus hat geschrieben:ich mach doch keinen strip ich will doch nicht alle zum lachen bringen :giggle:
Du darfst Kaffee kochen.

;)
kevin_und_kevinia

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von kevin_und_kevinia »

Isi hat geschrieben:
Es ist die passende und moderne Anwort auf Texte wie jenen von Schopenhauer über die Weiber etc. Die Philoshpoie ist voll von texten über die Minderwertigkeit des Weibes und wenn Solanas dann mit dem krüppelchromosom kommt, ist es genau die passende Antwort auf all die Abwertung, die Frauen bisher widerfahren ist. Warum sollen Frauen sich bitte nicht einer wasweißich gelagerten Überlegenheit rühmen, hm? Und sei es eben nur auf so trivialen Tatsachen wie irgendwelcher chomosomalen Belanglosigkeiten. Männer leiten seit Freud sogar aus dem bloßen Vorhandensein eines Penis auf eine natürlich Überlegenheit gegenüber Frauen ab und Frauen soll das verboten sein? Warum?

Wenn ich aber als Frau nun sage, dass Männerkabarett wie Penisfechten ist und das die einzige Bühnenshow, die ich von einem Mann sehen will, ein gekonnter Strip ist, zu dem er bitte einen gottgleichen Körper aufzubieten hat und er den Mund grundsätzlich nur zum Fellatio öffnen sollte, bekomme ich ein Dossier... :cry2: ...Und du?
Nun, die moderne Antwort auf die Unterdrückung der Frau, ist also ein Aufruf zum Völkermord?
Die Versuch Frauen mehr Selbstbewußtsein zu vermitteln, funktioniert nur mit dem Stilmittel das andere Geschlecht zu entwerten?
Zuletzt geändert von kevin_und_kevinia am Do 13. Nov 2008, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
miss marple

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von miss marple »

kevin_und_kevinia hat geschrieben:
Nun, die moderne Antwort auf die Unterdrückung der Frau, ist also ein Aufruf zum Völkermord?
Die Versuch Frauen mehr Selbstbewußtsein zu vermitteln, funktioniert nur mit dem Stilmittel das andere Geschlecht zu entwerten?

natürlich nicht.

ist doch alles verrücktes zeug, man muss sich ja nur den begriff "selbstbewußtsein" anschaun, woher wirds kommen, wenn man die erste hälfte des wortes anschaut? aufgebaut wird das in den ersten jahren des lebens, wenn es da keinen positiven rahmen gibt, der das kind bestätigt, dann kann das später durch runtermachen außenrum (ob mann, kanarienvogel, hund oder sonstwas ist egal) nicht korrigiert werden.

wenn ich schon lese, dass da schopenhauer, freud und sonstige neurotiker her müssen, immer die ollen kamellen...
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

kevin_und_kevinia hat geschrieben:Nun, die moderne Antwort auf die Unterdrückung der Frau, ist also ein Aufruf zum Völkermord?
Eine Frau, die sich unterdrücken lässt, ist eine dumme Frau. Die jahrhundertelange Abwertung der Frauen an sich durch Literatur, Wissenschaft und Ethik allerdings ist ein Faktum. Und nein, es geht nicht um Völkermord, sondern ausschließlich um die Resozialisierung von Männern um sie zu einem gleichberechtigten Leben mit Frauen anzuleiten, ohne diese ständig abwerten zu müssen. Was mit den Unbelehrbaren passiert, ist noch nicht geklärt: Die Todesstrafe ist ja abgeschafft....*hüstel*

:o
kevin_und_kevinia hat geschrieben: Die Versuch Frauen mehr Selbstbewußtsein zu vermitteln, funktioniert nur mit dem Stilmittel das andere Geschlecht zu entwerten?
Es geht darum, Frauen aufzuwerten! Ihr Selbstbewußtsein befindet sich auf dem Niveau eines Sklaven mit Taschengeld. Sie fragen sogar, ob sie rebellieren dürfen. Das ist unglaublich.
Zuletzt geändert von Isi am Do 13. Nov 2008, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
miss marple

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von miss marple »

Isi hat geschrieben:
Eine Frau, die sich unterdrücken lässt, ist eine dumme Frau. Die jahrhundertelange Abwertung der Frauen an sich durch Literatur, Wissenschaft und Ethik allerdings ist ein Faktum. Und nein, es geht nicht um Völkermord, sondern ausschließlich um die Resozialisierung von Männern um sie zu einem gleichberechtigten Leben mit Frauen anzuleiten, ohne diese ständig abwerten zu müssen. Was mit den Unbelehrbaren passiert, ist noch nicht geklärt: Die Todesstrafe ist ja abgeschafft....*hüstel*

:o



Es geht darum, Frauen aufzuwerten! Ihr Selbstbewußtsein befindet sich auf dem Niveau eines Sklaven mit Taschengeld. Sie fragen sogar, ob sie rebellieren dürfen. Das ist unglaublich.


frauen, deren selbstbewußtsein auf sklaven-niveau ist, kenn ich nicht.

wo sind die?

die frau ist die veredelung des mannes, dagegen können auch schopenhauer und dergleichen mehr nichts ändern.
Isi

Re: Feminismus und Geburtenrate

Beitrag von Isi »

miss dschei hat geschrieben:


frauen, deren selbstbewußtsein auf sklaven-niveau ist, kenn ich nicht.

wo sind die?

die frau ist die veredelung des mannes, dagegen können auch schopenhauer und dergleichen mehr nichts ändern.
Der Mann ist die Veredlung der Frau.
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