Boykotte und Blockaden

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Rüstiger Rentner

Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 10:44 hat geschrieben: Der auf Nationalstaaten bezogene Demokratiebegriff beschreibt die innere, politische Organisationsstruktur eines Staates. Diese lässt sich ziemlich sicher feststellen anhand von Kriterien wie freien Wahlen und Pressefreiheit, die gegeben sein müssen. Und dazu gehört selbstverständlich auch die Einhaltung von elementaren Menschenrechten. Aber das umfasst demokratietheoretisch nunmal nicht die Ausgestaltung eines Besatzungrechts auf extrastaatlichem Gebiet. Dass Israel die Westbank nicht "demokratisch besetzt" ist wohl klar. Wie sollte das auch aussehen? Genauso wenig besetzt die NATO demokratisch Afghanistan. Kaum ein dort eingesetzter Bürger des Westens ist derselben Gesetzgebung unterworfen wie die einheimische Bevölkerung. Gefallen lassen müssen sich die Afghanen von den Truppen und Organisationen des Westens umgekehrt eine ganze Menge. Nur macht das weder aus den USA noch aus GB oder Deutschland keine demokratischen Staaten mehr. Entweder also man begründet, dass Israel wegen innerer, massiver Unzulänglichkeiten, keine Demokratie ist oder man lässt es. In ersterem Fall hätte ich aber gern wenigstens mal eine einzige Fachpublikation gesehen, in der derartiges von einem Experten vertreten wird.
Jeder vierte Israeli ist ein Araber. Bezogen auf Deutschland hätten wir statt 7 Millionen Migranten 20 Millionen Deutsche mit Migrationshintergrund. Schon heute haben wir Landesminister und Bundesminister, die aus anderen Ländern stammen. Aber in Israel gab es und gibt es und wird es niemals einen arabischen Israeli als Minister geben. Israel ist zwar rein formal demokratisch, aber es nutzt die Demokratie nicht, um alle seine Bürger am Staat teilhaben zu lassen. Ich würde zwar nicht von vollendeter Apartheid sprechen, aber von starken Tendenzen dahin. Natürlich müssen auch die Araber in Israel die Bereitschaft mitbringen, sich in die Politik ihres Landes einzumischen, womöglich betrachten sie Israel aber gar nicht als ihr Land. Für mich sind die arabischen Israelis irgendwie undurchschaubar.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 12:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Kopernikus »

Ich merk schon. Es interessiert die Diskutanten im Regelfall einfach nur, was ihnen ihr Bauch sagt. Auf der Basis lässt sich gar nicht sinnvoll über vermeintlich tatsächliche Demokratiedefizite Israels diskutieren, ist man sich doch noch nicht einmal über die akkurate Verwendung politischer Begriffe im Klaren.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von fred76 »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 11:12 hat geschrieben:Ich merk schon. Es interessiert die Diskutanten im Regelfall einfach nur, was ihnen ihr Bauch sagt. Auf der Basis lässt sich gar nicht sinnvoll über vermeintlich tatsächliche Demokratiedefizite Israels diskutieren, ist man sich doch noch nicht einmal über die akkurate Verwendung politischer Begriffe im Klaren.
Nochmal ganz einfach für dich:
Demokratie setzt nach westlichem Verständnis ein gewissen Mindeststandard an Rechtsstaatlichkeit voraus, der bei einem Edit Modstaat wie Israel nicht gegeben ist.
Insofern kann man durchaus in Frage stellen, ob es sich bei Israel um eine Demokratie nach westlichem Verständnis handelt.

Afghanistan und die Nato mögen zur Ablenkung gerne hinzugezogen werden, haben aber keinen Bezug zu dem Thema, da Israel weder in der Nato noch in Afghanistan ist.
Zuletzt geändert von Alexyessin am Di 9. Jul 2013, 12:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 11:12 hat geschrieben:Ich merk schon. Es interessiert die Diskutanten im Regelfall einfach nur, was ihnen ihr Bauch sagt. Auf der Basis lässt sich gar nicht sinnvoll über vermeintlich tatsächliche Demokratiedefizite Israels diskutieren, ist man sich doch noch nicht einmal über die akkurate Verwendung politischer Begriffe im Klaren.
Wenn 25% der Bevölkerung von jeglichen staatlichen Ämtern ausgeschlossen werden. dann ist dann kein vermeintliches Defizit, sondern ein erhebliches Defizit der Demokratie, das diese letztendlich ad absurdum führt. Man stelle sich vor, jeder vierte Franzose, jeder vierte Deutsche oder jeder vierte Amerikaner wäre in seinem Land schon wegen seiner Religion, Rasse oder sonstigen Merkmals von jeglichem Regierungsamt ausgeschlossen. Selbstverständlich wäre das Rassismus und Apartheid.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

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bennyh » Di 9. Jul 2013, 10:30 hat geschrieben: Das Unsinnschreiben geht munter weiter :D
Seit der Zweiten Intifada wird überhaupt kein Palästinenser, der nicht israelischer Staatsbürger ist, nach Israel gelassen, mit Ausnahme der Palästinenser Ostjerusalems, die keine israelische Staatsangehörigkeit angenommen haben. Seit 2002 gibt es nicht mal mehr eine Familienzusammenführung von israelischen Staatsbürgern, die Bewohner der besetzten Gebiete geheiratet haben.
Nochmal: Palästinensern, die rechtlich nachweisen können, dass sie Land in Area C besitzen, wird in der überwiegenden Anzahl der Fälle keine Baugenehmigung erteilt.
Gibt es einen Zwang zur Erteilung einer Baugenehmigung? Meines Wissens nicht. Nun, das "Gesetz" zur Anwendung der Israelischen Staatsbürgerschaft" war für die temporäre Anwendung nach der Zweiten Intifada gedacht und wurde mehrfach novelliert. Da Israel für die Sicherheit seiner Bürger verantwortlich ist und bis 2003 die Familienzusammenführung von einigen Palästinensern zur Vorbereitung von Attentaten missbraucht wurde, so ist es
a) eine innerstaatliche Angelegenheit Israels
b) eine Praxis aller Staaten, die selbständig darüber entscheiden wer seinen Lebensmittelpunkt in welchem Land hat
c) uns die Sache eigentlich überhaupt nichts angeht, siehe a)

Und nochmal. Jeder Palästinenser der seinen Besitz nachweisen kann, bekommt vor einem israelischen Gericht recht. Das hat mit der Baugenehmigung erst einmal gar nichts zu tun. Baut er ohne Genehmigung, wird das Haus abgerissen. Machen eigentlich alle Staaten so.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Liegestuhl »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:05 hat geschrieben: Aber in Israel gab es und gibt es und wird es niemals einen arabischen Israeli als Minister geben.

Das Kabinett wählte gestern mit nur einer Gegenstimme den israelischen Araber Ghaleb Majadle zum Minister, der damit Israels erster Araber im Kabinett ist.

http://www.israelheute.com/Nachrichten/ ... fault.aspx
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Liegestuhl »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:26 hat geschrieben:Man stelle sich vor, jeder vierte Franzose, jeder vierte Deutsche oder jeder vierte Amerikaner wäre in seinem Land schon wegen seiner Religion, Rasse oder sonstigen Merkmals von jeglichem Regierungsamt ausgeschlossen.
Bleib doch einfach bei der Wahrheit!
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ToughDaddy »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 12:12 hat geschrieben:Ich merk schon. Es interessiert die Diskutanten im Regelfall einfach nur, was ihnen ihr Bauch sagt. Auf der Basis lässt sich gar nicht sinnvoll über vermeintlich tatsächliche Demokratiedefizite Israels diskutieren, ist man sich doch noch nicht einmal über die akkurate Verwendung politischer Begriffe im Klaren.
Stimmt, es interessiert mich nicht wie Politiker oder Politikwissenschaftler Demokratie einordnen, wenn es nur dazu führt, dass jede Diktator zur Demokratie wird, solange ein demokratisches Verhalten im Innern herrscht. Dass Dich das stört, weil Du es mal wieder nur auf Israel münzen mußt, ist mir schon klar, immerhin kannst Dich dann bzgl. der Demokratiedefizite auf dieser Welt (zumindest solange es um Israel geht) irgendwie rausreden.
Immerhin brauchtest Dir auch so um meine Frage keine Gedanken machen, sondern konntest irgendwie daherschwätzen. *applaus
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Kopernikus »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:26 hat geschrieben: Wenn 25% der Bevölkerung von jeglichen staatlichen Ämtern ausgeschlossen werden.
Und allein, weil das in Israel gar nicht der Fall ist, ist der Rest deines Beitrags Unsinn. Informier dich doch wenigstens erstmal bevor du solche Behauptungen aufstellst.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Liegestuhl » Di 9. Jul 2013, 11:27 hat geschrieben:

Das Kabinett wählte gestern mit nur einer Gegenstimme den israelischen Araber Ghaleb Majadle zum Minister, der damit Israels erster Araber im Kabinett ist.

http://www.israelheute.com/Nachrichten/ ... fault.aspx
Man muss also sieben Jahre zurückgehen, um einen Minister zu finden, der arabischen Ursprung hat?
Bisschen wenig.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Liegestuhl » Di 9. Jul 2013, 11:28 hat geschrieben:
Bleib doch einfach bei der Wahrheit!
Und wie lautet sie?
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ToughDaddy »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:30 hat geschrieben: Man muss also sieben Jahre zurückgehen, um einen Minister zu finden, der arabischen Ursprung hat?
Bisschen wenig.
Zumindest gabs mal einen Alibi-Araber, war aber auch nicht der einzige. Die Demokratiedefizite liegen bei Israel wie bei fast allen Ländern offensichtlich außerhalb des eigenen Gebietes, abgesehen natürlich von den Bespitzelungen usw.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Kopernikus »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:30 hat geschrieben: Man muss also sieben Jahre zurückgehen, um einen Minister zu finden, der arabischen Ursprung hat?
Bisschen wenig.
Der Link zeigt nur, dass dich Wahrheiten nicht interessieren. Du behauptest halt erstmal irgendwas ins Blaue hinein. Vielleicht solltest du dich Themen widmen, wo du dich besser auskennst. :rolleyes:
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 10:44 hat geschrieben: Der auf Nationalstaaten bezogene Demokratiebegriff beschreibt die innere, politische Organisationsstruktur eines Staates. Diese lässt sich ziemlich sicher feststellen anhand von Kriterien wie freien Wahlen und Pressefreiheit, die gegeben sein müssen. Und dazu gehört selbstverständlich auch die Einhaltung von elementaren Menschenrechten. Aber das umfasst demokratietheoretisch nunmal nicht die Ausgestaltung eines Besatzungrechts auf extrastaatlichem Gebiet. Dass Israel die Westbank nicht "demokratisch besetzt" ist wohl klar. Wie sollte das auch aussehen? Genauso wenig besetzt die NATO demokratisch Afghanistan. Kaum ein dort eingesetzter Bürger des Westens ist derselben Gesetzgebung unterworfen wie die einheimische Bevölkerung. Gefallen lassen müssen sich die Afghanen von den Truppen und Organisationen des Westens umgekehrt eine ganze Menge. Nur macht das weder aus den USA noch aus GB oder Deutschland keine demokratischen Staaten mehr. Entweder also man begründet, dass Israel wegen innerer, massiver Unzulänglichkeiten, keine Demokratie ist oder man lässt es. In ersterem Fall hätte ich aber gern wenigstens mal eine einzige Fachpublikation gesehen, in der derartiges von einem Experten vertreten wird.
Genau das ist der Knackpunkt. Es wird immer wieder behauptet, dass Israel ein Apartheidstaat ist und die Menschenrechte mit Füssen tritt. Beweise? Keine.
Der Fehler in der Argumentation liegt einzig und allein darin, dass man die terroristische Bedrohung außerhalb Israels negiert und die innerstaatliche Gesetzgebung auf die außerstaatlichen Örtlichkeiten adaptiert. Man verschließt sich der Tatsache, dass Israel in den "umstrittenen " Gebieten Militärrecht anwenden muss, da es sich außerhalb seiner Staatlichkeit befindet und der terroristischen Gefahr geschuldet ist. Von daher habe ich einen für mich passenden Terminus gefunden. Israel unterhält eine militärische Besatzung in den umstrittenen Gebieten. Damit kann ich leben. :cool:
Israel sorgt mit innerstaatlichen Förderungsprogrammen dafür, dass mehr Araber an die Universitäten in Israel kommen. Was hat das bitte mit Apartheid zu tun? :?:
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

ToughDaddy » Di 9. Jul 2013, 11:33 hat geschrieben:
Zumindest gabs mal einen Alibi-Araber, war aber auch nicht der einzige. Die Demokratiedefizite liegen bei Israel wie bei fast allen Ländern offensichtlich außerhalb des eigenen Gebietes, abgesehen natürlich von den Bespitzelungen usw.
Diesen Unsinn hatte Kopernikus schon hinreichend widerlegt. :x

Man verliert nicht den Status als Demokratie im Innern, wenn man sich permanent im latenten Kriegszustand außerhalb der eigenen Staatsgrenzen befindet.
Zuletzt geändert von Wolverine am Di 9. Jul 2013, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von fred76 »

ToughDaddy » Di 9. Jul 2013, 11:33 hat geschrieben:
Zumindest gabs mal einen Alibi-Araber, war aber auch nicht der einzige. Die Demokratiedefizite liegen bei Israel wie bei fast allen Ländern offensichtlich außerhalb des eigenen Gebietes, abgesehen natürlich von den Bespitzelungen usw.
Die Folter, denen palästinensische Gefangene, -darunter auch Kinder/Jugendliche- ausgesetzt waren, fanden innerhalb israelischer Kasernen/Gefängnissen statt. Diese befinden sich auch im israelischen Kernland.
Beispielsweise das sogenannte "Camp 1391".
Zuletzt geändert von fred76 am Di 9. Jul 2013, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 11:29 hat geschrieben: Und allein, weil das in Israel gar nicht der Fall ist, ist der Rest deines Beitrags Unsinn. Informier dich doch wenigstens erstmal bevor du solche Behauptungen aufstellst.
Welches Verfassungsorgan in Israel wird aktuell von einem Araber geführt oder bekleidet? Ministerpräsident? Präsident? Verfassungsrichter? Parlamentspräsident? Wer? Ich würde sagen, den Unsinn redest Du, selbst israelische Journalisten gehen kritischer mit ihrem Staat um als Du. Dein krudes Beiseiteschieben der Defizite der israelischen Politik macht diese nicht unsichtbar. Die Menschen sehen und hören, was in Israel stattfindet und sie glauben ihren Augen und Ohren mehr als den Schreiberlingen, die für jedes Fehlverhalten der zionistischen Juden sofort eine Entschuldigung parat haben.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 12:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Di 9. Jul 2013, 11:38 hat geschrieben:
Die Folter, denen palästinensische Gefangene, darunter auch Kinder ausgesetzt waren, fanden innerhalb israelischer Kasernen/Gefängnissen statt. Diese befinden sich auch im israelischen Kernland.
Beispielsweise das sogenannte "Camp 1391".

Mal abgesehen davon, dass mehr als 90 % aller Staaten dieser Welt foltern. Wer hat denn diese Folterungen bestätigt?

Kinder sind für mich kleine Menschen, die um meine Füße krabbeln. Sitzen in den Gefängnissen nicht eher Jugendliche die Molotowcocktails werfen?
Zuletzt geändert von Wolverine am Di 9. Jul 2013, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 20:26 hat geschrieben: Gibt es einen Zwang zur Erteilung einer Baugenehmigung?
Wenn ein Volk keine Baugenehmigung bekommt und ein anderes schon, ist das Diskriminierung.
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 20:26 hat geschrieben:
Meines Wissens nicht. Nun, das "Gesetz" zur Anwendung der Israelischen Staatsbürgerschaft" war für die temporäre Anwendung nach der Zweiten Intifada gedacht und wurde mehrfach novelliert. Da Israel für die Sicherheit seiner Bürger verantwortlich ist und bis 2003 die Familienzusammenführung von einigen Palästinensern zur Vorbereitung von Attentaten missbraucht wurde, so ist es
a) eine innerstaatliche Angelegenheit Israels
b) eine Praxis aller Staaten, die selbständig darüber entscheiden wer seinen Lebensmittelpunkt in welchem Land hat
c) uns die Sache eigentlich überhaupt nichts angeht, siehe a)
Ich habe die Sinnhaftigkeit des Gesetzes nicht infrage gestellt. Nur Ihre lächerliche Behauptung, die Palis könnten ja einfach bei den Juden bauen, stimmt absolut nicht.
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 20:26 hat geschrieben: Und nochmal. Jeder Palästinenser der seinen Besitz nachweisen kann, bekommt vor einem israelischen Gericht recht. Das hat mit der Baugenehmigung erst einmal gar nichts zu tun. Baut er ohne Genehmigung, wird das Haus abgerissen. Machen eigentlich alle Staaten so.
In Area C werden lt. dem Bericht, den ich Ihnen verlinkt habe, 94% aller Anträge abgelehnt.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von bennyh »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 20:41 hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass mehr als 90 % aller Staaten dieser Welt foltern.
Dieselben 90% aller Staaten dieser Welt sind auch keine Demokratien.
Zuletzt geändert von bennyh am Di 9. Jul 2013, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 11:36 hat geschrieben:
Diesen Unsinn hatte Kopernikus schon hinreichend widerlegt. :x

Man verliert nicht den Status als Demokratie im Innern, wenn man sich permanent im latenten Kriegszustand außerhalb der eigenen Staatsgrenzen befindet.
Der Spagat Israels entsteht durch die zionistischen Prämisse, dass der Staat Demokratie für ALLE Israelis sein will, aber Judenstaat sein muss.
Die Schnittmenge beider Vorgaben ist nicht identisch und es muss zu Verwerfungen kommen.
Das ist der Unterschied zu westlichen Demokratien, welche ihren Staatscharakter in 2013 nicht nach völkischen Richtlinien definieren.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 11:34 hat geschrieben: Der Link zeigt nur, dass dich Wahrheiten nicht interessieren. Du behauptest halt erstmal irgendwas ins Blaue hinein. Vielleicht solltest du dich Themen widmen, wo du dich besser auskennst. :rolleyes:
Die Wahrheit ist, dass wir uns im Jahre 2013 befinden und der User SIEBEN Jahre zurückgehen musste, um ein Beispiel zu finden. Angesehen davon, was hat ein arabischer Minister in 65 Jahren israelischer Politik überhaupt auszusagen? Was wollt ihr uns damit mitteilen? Wie viele jüdische Minister hat es in den zurückliegenden 65 Jahren gegeben? Wie viel % davon ist ein Araber gewesen? Kannst Du rechnen? Wohl kaum. Hör also auf dich so dreist und unwahrhaftig aufzuführen.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
fred76
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von fred76 »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 11:41 hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass mehr als 90 % aller Staaten dieser Welt foltern.
Beleg?
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 11:41 hat geschrieben: Wer hat denn diese Folterungen bestätigt?
Es gibt unzählige Zeugenaussagen, eidesstaatliche Versicherungen, die von NGO's über viele Jahre gesammelt und publiziert wurden.
Entsprechende Berichte findest du bei AI und anderen NGO's.
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Wolverine » Di 9. Jul 2013, 11:41 hat geschrieben: Kinder sind für mich kleine Menschen, die um meine Füße krabbeln.
Deine Definition ist völlig irrelevant.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Kopernikus »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:41 hat geschrieben: Welches Verfassungsorgan in Israeli wird aktuell von einem Araber geführt oder bekleidet? Ministerpräsident? Präsident? Verfassungsrichter? Parlamentspräsident? Wer? Ich würde sagen, den Unsinn redest Du, selbst der israelische Journalisten gehen kritischer mit ihrem Staat um als Du. Dein krudes Beiseiteschieben der Defizite der israelischen Politik macht diese nicht unsichtbar. Die Menschen sehen und hören, was in Israel stattfindet und sie glauben ihren Augen und Ohren mehr als den Schreiberlingen, die für jedes Fehlverhalten der zionistischen Juden sofort eine Entschuldigung parat haben.
Solche billigen rhetorischen Tricks kannst du dir sparen. Du hast geschrieben, Araber seien von jeglichen staatlichen Ämtern ausgeschlossen. Das ist nachweislich falsch. Es gibt weder ein solches Gesetz noch ist es realiter der Fall.
Kabinett: Nawaf Massalha, ein muslimischer Araber, hat seit 1999 mehrere stellvertretende Ministerposten inne und war u. a. stellvertretender Außenminister.[106] Bis 2001 war kein arabischer Israeli im Kabinett vertreten. Dies änderte sich mit der Ernennung von Salah Tarif, einem Drusen, zum Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett von Sharon. Als es zu Korruptionsvorwürfen kam und eine entsprechende Untersuchung drohte, trat Tarif von seinem Amt zurück.[107] 2007 wurde der erste nicht drusische arabische Minister in der Geschichte Israels, Raleb Majadele, zunächst zum Minister ohne Geschäftsbereich und einen Monat später zum Minister für Wissenschaft, Sport und Kultur ernannt.[39][108] Von rechten Israelis, unter ihnen auch Kabinettsmitglieder, gab es Kritik an Majadeles Ernennung, diese wurde jedoch von breiten Teilen der israelischen Politik verurteilt.[40][109] Einige arabische Abgeordnete wiederum nannten die Ernennung einen Versuch, "...sich von der diskriminierenden Politik gegenüber der arabischen Minderheit reinzuwaschen.".[110][111]

Knesset: Arabische Israelis waren in jeder Knesset vertreten. Gegenwärtig sind 13 der 120 Abgeordneten der Knesset Araber.[112] Hussniya Jabara, eine Muslimin aus Zentralisrael, wurde 1999 als erste arabische Frau in die Knesset gewählt.[113]

Oberstes Gericht: Der erste arabische Richter am Obersten Gericht Israels war Abdel Rahman Zuabi, ein säkularer Muslim aus Nordisrael. Er wurde 1999 für eine neunmonatige Amtszeit ernannt. Salim Joubran, ein christlicher Araber aus Haifa, der von libanesischen Maroniten abstammt, wurde 2004 als erster Araber auf Dauer zum Richter am Obersten Gericht ernannt. Sein Spezialgebiet ist Strafrecht.[114]

Diplomatischer Dienst: Der Muslim Ali Yahya war der erste arabische Botschafter für Israel. Er wurde 1995 zum israelischen Botschafter in Finnland ernannt und hatte dieses Amt bis 1999 inne. 2006 wurde er zum israelischen Botschafter in Griechenland ernannt. Weitere arabische Botschafter waren der Druse Walid Mansour, der 1999 zum Botschafter in Vietnam ernannt wurde, und Reda Mansour, ebenfalls ein Druse, ein früherer Botschafter in Ecuador. Mohammed Masarwa, ein arabischer Muslim, war Generalkonsul in Atlanta. 2006 wurde Ishmael Khaldi zum israelischen Konsul in San Francisco ernannt und wurde damit der erste beduinische Konsul Israels.[115]

Israelische Streitkräfte: Arabische Generäle in den israelischen Streitkräften sind u. a. die drusischen Araber Generalmajor Hussain Fares, Kommandeur der israelischen Grenzpolizei, und Generalmajor Yosef Mishlav, Leiter des Heimatfront-Kommandos.[116] Ein anderer hochrangiger und legendärer Offizier ist Oberstleutnant Amos Yarkoni (geb. Abd el-Majid Hidr/ عبد الماجد حيدر). Der Beduine ist einer von sechs arabischen Israelis, die die dritthöchste Auszeichnung der Streitkräfte erhalten haben, die Medal of Distinguished Service (Medaille für besondere Verdienste).

Jüdischer Nationalfonds: Ra'adi Sfori war 2007 der erste arabische Israeli, der zum Direktor des Jüdischen Nationalfonds gewählt wurde. Ein Einspruch gegen diese Entscheidung wurde vor Gericht abgewiesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_ ... echtswesen
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

bennyh » Di 9. Jul 2013, 11:41 hat geschrieben: Wenn ein Volk keine Baugenehmigung bekommt und ein anderes schon, ist das Diskriminierung.

Ich habe die Sinnhaftigkeit des Gesetzes nicht infrage gestellt. Nur Ihre lächerliche Behauptung, die Palis könnten ja einfach bei den Juden bauen, stimmt absolut nicht.

In Area C werden lt. dem Bericht, den ich Ihnen verlinkt habe, 94% aller Anträge abgelehnt.
Ich habe niemals behauptet, dass die Palästinenser so einfach in Israel bauen könnten. Arabische Israelis dürfen das schon. Mitglieder von Al Quaida verständlicherweise nicht. Ich habe lediglich behauptet, dass jeder Araber außerhalb Israels einen Antrag zur Einbürgerung stellen kann. Der wird dann geprüft. Die Entscheidung ob die Einreise genehmigt wird ist eine innerstaatliche Angelegenheit Israels. So wie in Deutschland, wenn mehr als 90 % aller Asylanträge negativ beschieden werden.

Was sagen denn die 94 % aus? Vielleicht werden die Auflagen nicht erfüllt? Vielleicht kann der "Besitzer " seinen Besitz gar nicht nachweisen? Es gibt so viele Gründe eine Baugenehmigung abzulehnen. Hier jetzt ins Detail zu gehen würde den Rahmen sprengen.
Wenn ein Volk keine Baugenehmigung bekommt und ein anderes schon, ist das Diskriminierung.
Selbst wenn es so wäre, ist es immer noch keine Apartheid. Es sei denn Sie könnten dem Forum einen Fall nachweisen, demnach eine Baugenehmigung aufgrund der Volkszugehörigkeit abgelehnt wurde.

Finden Sie es diskriminierend, dass in einem evtl. palästinensischen Staat kein Jude leben darf? :cool:
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ToughDaddy »

Blabla terroristische Gefahr blabla Rechtfertigung von Vertreibung blabla Rechtfertigung von Besiedlung blabla...
Echt übel, was man so für User als Freund Israels verteidigen muss. Ein Glück, dass ich solche Bedürfnisse nicht verspüre, egal ob es ein Kritiker Israels oder vermeintlicher Kritiker Israels ist. :D


@Wolverine

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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Di 9. Jul 2013, 11:45 hat geschrieben: Beleg?

Es gibt unzählige Zeugenaussagen, eidesstaatliche Versicherungen, die von NGO's über viele Jahre gesammelt und publiziert wurden.
Entsprechende Berichte findest du bei AI und anderen NGO's.
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Deine Definition ist völlig irrelevant.
Es wäre ja nicht zum ersten Mal, dass NGO´s oder AI ein äußerst differenziertes Verhältnis zur Wahrheit(vgl., der angebliche Wasserklau durch Israel). Es gibt sogar ein Gesetz in Israel das Folter im Rahmen der Notwehr ausdrücklich erlaubt, nachdem der Oberste Gerichtshof jede Menge Einschränkungen bezüglich der Behandlung von Gefangengen ausgesprochen hatte, wurden nach der Intifada die Bestimmungen wieder straff angezogen. Von daher streitet niemand ab, dass gefoltert wird, jedoch sind "Erzählungen " auch mal im Bereich des Märchens anzusiedeln, respektive das Foltern von Gefangenen durch selbst einsitzende Hamas-Mitglieder, die dann den Anwälten mitteilen, die Israelis wären es gewesen. Eine NGO bezeichnete sogar das Fesseln mit Plastikschlaufen als Folter :cool:
Ich lehne Folter grundsätzlich ab, allerdings würde ich in Israel leben, ich weiß nicht. Wenn man durch Folter Menschenleben retten kann, komme ich gewaltig ins Grübeln. :s
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

ToughDaddy » Di 9. Jul 2013, 11:57 hat geschrieben:.
Echt übel, was man so für User als Freund Israels verteidigen muss. Ein Glück, dass ich solche Bedürfnisse nicht verspüre, egal ob es ein Kritiker Israels oder vermeintlicher Kritiker Israels ist. :D
Einigen Usern geht es hier anscheinend nicht um Diskussion und Austausch, sondern nur darum, selbst die extremsten und sogar in Israel selbst unter den Juden umstrittensten Übel der israelischen Politik zu verteidigen. Das Forum wird als eine Art pro-zionistisches Blog missbraucht. Diskutieren und Argumente austauschen sähe anders aus.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 13:15, insgesamt 2-mal geändert.
Bukowski

Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Bukowski »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:11 hat geschrieben: Einigen Usern geht es hier anscheinend nicht um Diskussion und Austausch, sondern nur darum, selbst die extremsten und sogar in Israel selbst unter den Juden umstrittensten Übel der israelischen Politik zu verteidigen. Das Forum wird als eine Art pro-zionistisches Blog missbraucht. Diskutrieren und Argumente austauschen sähe anders aus.
Sagt ausgerechnet dieser faktenresistente Hetzer. :D

Ja, haben wir wieder ein Argument " übersehen? "

Ich helfe bei der Suche:

Du hast geschrieben, Araber seien von jeglichen staatlichen Ämtern ausgeschlossen. Das ist nachweislich falsch. Es gibt weder ein solches Gesetz noch ist es realiter der Fall.

Zitat:
Kabinett: Nawaf Massalha, ein muslimischer Araber, hat seit 1999 mehrere stellvertretende Ministerposten inne und war u. a. stellvertretender Außenminister.[106] Bis 2001 war kein arabischer Israeli im Kabinett vertreten. Dies änderte sich mit der Ernennung von Salah Tarif, einem Drusen, zum Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett von Sharon. Als es zu Korruptionsvorwürfen kam und eine entsprechende Untersuchung drohte, trat Tarif von seinem Amt zurück.[107] 2007 wurde der erste nicht drusische arabische Minister in der Geschichte Israels, Raleb Majadele, zunächst zum Minister ohne Geschäftsbereich und einen Monat später zum Minister für Wissenschaft, Sport und Kultur ernannt.[39][108] Von rechten Israelis, unter ihnen auch Kabinettsmitglieder, gab es Kritik an Majadeles Ernennung, diese wurde jedoch von breiten Teilen der israelischen Politik verurteilt.[40][109] Einige arabische Abgeordnete wiederum nannten die Ernennung einen Versuch, "...sich von der diskriminierenden Politik gegenüber der arabischen Minderheit reinzuwaschen.".[110][111]

Knesset: Arabische Israelis waren in jeder Knesset vertreten. Gegenwärtig sind 13 der 120 Abgeordneten der Knesset Araber.[112] Hussniya Jabara, eine Muslimin aus Zentralisrael, wurde 1999 als erste arabische Frau in die Knesset gewählt.[113]

Oberstes Gericht: Der erste arabische Richter am Obersten Gericht Israels war Abdel Rahman Zuabi, ein säkularer Muslim aus Nordisrael. Er wurde 1999 für eine neunmonatige Amtszeit ernannt. Salim Joubran, ein christlicher Araber aus Haifa, der von libanesischen Maroniten abstammt, wurde 2004 als erster Araber auf Dauer zum Richter am Obersten Gericht ernannt. Sein Spezialgebiet ist Strafrecht.[114]

Diplomatischer Dienst: Der Muslim Ali Yahya war der erste arabische Botschafter für Israel. Er wurde 1995 zum israelischen Botschafter in Finnland ernannt und hatte dieses Amt bis 1999 inne. 2006 wurde er zum israelischen Botschafter in Griechenland ernannt. Weitere arabische Botschafter waren der Druse Walid Mansour, der 1999 zum Botschafter in Vietnam ernannt wurde, und Reda Mansour, ebenfalls ein Druse, ein früherer Botschafter in Ecuador. Mohammed Masarwa, ein arabischer Muslim, war Generalkonsul in Atlanta. 2006 wurde Ishmael Khaldi zum israelischen Konsul in San Francisco ernannt und wurde damit der erste beduinische Konsul Israels.[115]

Israelische Streitkräfte: Arabische Generäle in den israelischen Streitkräften sind u. a. die drusischen Araber Generalmajor Hussain Fares, Kommandeur der israelischen Grenzpolizei, und Generalmajor Yosef Mishlav, Leiter des Heimatfront-Kommandos.[116] Ein anderer hochrangiger und legendärer Offizier ist Oberstleutnant Amos Yarkoni (geb. Abd el-Majid Hidr/ عبد الماجد حيدر). Der Beduine ist einer von sechs arabischen Israelis, die die dritthöchste Auszeichnung der Streitkräfte erhalten haben, die Medal of Distinguished Service (Medaille für besondere Verdienste).

Jüdischer Nationalfonds: Ra'adi Sfori war 2007 der erste arabische Israeli, der zum Direktor des Jüdischen Nationalfonds gewählt wurde. Ein Einspruch gegen diese Entscheidung wurde vor Gericht abgewiesen.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

ThorsHamar » Di 9. Jul 2013, 11:43 hat geschrieben:
Der Spagat Israels entsteht durch die zionistischen Prämisse, dass der Staat Demokratie für ALLE Israelis sein will, aber Judenstaat sein muss.
Das ist genau der Punkt, der klarmacht, dass die israelischen Araber in Israel faktisch nur geduldet werden. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, was ihnen irgendwann blühen wird, wenn zum Beispiel es tatsächlich zur Gründung eines Staates in Palästina, oder dem, was von Palästina noch übriggeblieben ist, kommt, oder auch nicht dazu kommt. In jedem Falle wird sich Israel was Tolles einfallen lassen, um Israels Charakter als Judenstaat unmissverständlich zu dokumentieren.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 13:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von bennyh »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 21:21 hat geschrieben: Das ist genau der Punkt, der klarmacht, dass die israelischen Araber in Israel faktisch nur geduldet werden. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, was ihnen irgendwann blühen wird, wenn zum Beispiel es tatsächlich zur Gründung eines Staates in Palästina kommt, oder dem, was von Palästina noch übriggeblieben ist.
Was meinen Sie genau? Drangsalierung und Gängelung oder Expatriierung? Letzteres halte ich für sehr unwahrscheinlich.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Esok »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:11 hat geschrieben: Einigen Usern geht es hier anscheinend nicht um Diskussion und Austausch, sondern nur darum, selbst die extremsten und sogar in Israel selbst unter den Juden umstrittensten Übel der israelischen Politik zu verteidigen.
Dem stimme ich zu. Hier geht es weniger um Meinungsausstausch. Manche Exemplare sind richtig schlimm und verteidigen auch das, was in der israelischen Gesellschaft selbst heftig kritisiert wird. Vielleicht radikalisert man sich im Ausland und will nur das Gute und Beste an der Heimat sehen? oder der Konflikt wird für die eigenen politischen Einstellungen missbraucht. Das gibt es zwar auch im anderen Lager, aber im pro-israelischen ähnelt es manchmal religiösem Fanatismus. Soviel Feuer und Überzeugung ist bemerkenswert. Naja, vielleicht bilde ich mir das nur aufgrund der eigenen Position ein.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:21 hat geschrieben: Das ist genau der Punkt, der klarmacht, dass die israelischen Araber in Israel faktisch nur geduldet werden. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, was ihnen irgendwann blühen wird, wenn zum Beispiel es tatsächlich zur Gründung eines Staates in Palästina kommt, oder dem, was von Palästina noch übriggeblieben ist.
Sind Sie mit der Geschichte des Nah-Ost-Konfliktes vertraut? Nun, halten wir uns mal an einige Fakten.

1937 Peel - Kommission
Die Kommission schlägt vor, dass das Restmandat( nach Abtrennung von Jordanien) aufgeteilt wird. 2/3 des Landes für die Araber, 1/3 für die Juden. Die Juden akzeptieren, die Araber lehnen ab.
1939 Weißbuch der Briten. Die Briten versprechen den Arabern einen arabischen Staat mit arabisch geführter Regierung und die Entscheidungsgewalt für jede weitere jüdische Einwanderung. Die Araber haben abgelehnt. Seit 1922 haben die Palästinenser und alle arabischen Staaten im Umland jede friedliche Lösung abgelehnt. Die Minimalforderung bestand damals wie heute darin, dass es nur ein arabisches Palästina geben kann, natürlich ohne eine jüdische Heimstaat oder jetzt den Staat Israel.

In dem Kontext wirkt Ihr Beitrag etwas wirr, finde ich. :s
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:21 hat geschrieben: Das ist genau der Punkt, der klarmacht, dass die israelischen Araber in Israel faktisch nur geduldet werden. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, was ihnen irgendwann blühen wird, wenn zum Beispiel es tatsächlich zur Gründung eines Staates in Palästina, oder dem, was von Palästina noch übriggeblieben ist, kommt, oder auch nicht dazu kommt. In jedem Falle wird sich Israel was Tolles einfallen lassen, um Israels Charakter als Judenstaat unmissverständlich zu dokumentieren.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Kopernikus » Di 9. Jul 2013, 11:49 hat geschrieben: Solche billigen rhetorischen Tricks kannst du dir sparen. Du hast geschrieben, Araber seien von jeglichen staatlichen Ämtern ausgeschlossen. Das ist nachweislich falsch. Es gibt weder ein solches Gesetz noch ist es realiter der Fall.


http://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_ ... echtswesen
Du meinst Du bist wahrhaftig, wenn Du einen einzigen arabischen Minister in 65 Jahren israelischer Geschichte für ausreichenden Nachweis erachtest, dass Israel die Araber an der aktiven Führung des Staates beteiligt? Dann hast du eine Logik, die sich nur Dir erschliesst. Ich bin sicher, dass einige wenige hohe Tiere in Nazi-Deutschland irgendwann jüdische Frauen hatten. Nach Deiner Defintion müsste man heute die Geschichte des Nationalsozialismus neu schreiben und umschreiben.
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 13:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von DarkLightbringer »

Esok » Di 9. Jul 2013, 13:29 hat geschrieben: Dem stimme ich zu. Hier geht es weniger um Meinungsausstausch. Manche Exemplare sind richtig schlimm und verteidigen auch das, was in der israelischen Gesellschaft selbst heftig kritisiert wird. Vielleicht radikalisert man sich im Ausland und will nur das Gute und Beste an der Heimat sehen? oder der Konflikt wird für die eigenen politischen Einstellungen missbraucht. Das gibt es zwar auch im anderen Lager, aber im pro-israelischen ähnelt es manchmal religiösem Fanatismus. Soviel Feuer und Überzeugung ist bemerkenswert. Naja, vielleicht bilde ich mir das nur aufgrund der eigenen Position ein.
Dass in einer Gesellschaft etwas kontrovers debattiert wird bedeutet ja nicht, es dürfe in einer anderen Gesellschaft dazu ausschließlich die gewogene Durchschnittsmeinung geben.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von fred76 »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: Es wäre ja nicht zum ersten Mal, dass NGO´s oder AI ein äußerst differenziertes Verhältnis zur Wahrheit(vgl., der angebliche Wasserklau durch Israel).
Ich warte immer noch auf einen Beleg für deine Behauptung, 90% aller Staaten würden foltern. Wenn du die Arbeit der NGO's anpissen willst, solltest du auch dort mit klaren Belegen kommen.
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: Es gibt sogar ein Gesetz in Israel das Folter im Rahmen der Notwehr ausdrücklich erlaubt, nachdem der Oberste Gerichtshof jede Menge Einschränkungen bezüglich der Behandlung von Gefangengen ausgesprochen hatte, wurden nach der Intifada die Bestimmungen wieder straff angezogen. Von daher streitet niemand ab, dass gefoltert wird...
Wie so oft glänzt du auch hier durch absolute Unkenntnis über die Dinge, über die du diskutieren willst.
Der oberste Gerichtshof in Israel hat Folter verboten. Auf dem Papier. In der Praxis hat dieses Verbot aber keine Bedeutung. Ein weiteres, schweres Indiz dafür, das in Israel keine rechtsstaatlichen Verhältnisse herrschen.
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: ...jedoch sind "Erzählungen " auch mal im Bereich des Märchens anzusiedeln...
Ich gehe davon aus, dass du auch hier nicht in der Lage bist, dein Geschwurbel zu begründen/zu belegen.
Und selbst wenn "auch mal" ein Bericht nicht stimmt, werden unzählige andere davon nicht berührt.
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: Eine NGO bezeichnete sogar das Fesseln mit Plastikschlaufen als Folter :cool:
Wie gesagt, du hast einfach keinen Plan von den Dingen, über die du schwafelst.
Wenn du einem Gefangenen die Plastikschlaufen so eng ziehst, dass er Stunden unter schlimmen Schmerzen leiden muss, vielleicht sogar dauerhafte Schäden entstehen, kann man das ohne Übertreibung als Folter bezeichnen.
Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:02 hat geschrieben: Wenn man durch Folter Menschenleben retten kann, komme ich gewaltig ins Grübeln. :s
Es gibt unzählige Berichte, gerade von Kindern/Jugendlichen, denen vorgeworfen wurde, Steine geschmissen zu haben.
Diese Kid's wurden solange misshandelt und gefoltert, bis sie ein Geständnis unterschrieben haben, auf dessen Grundlage diese anschließend verurteilt wurden. Da ging es nicht um Menschenleben.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:31 hat geschrieben:
Sagt Ihnen Islamische Republik Iran etwas?
Unbedingt sagt mir Iran etwas. Übrigens, im iranischen Parlament sitzen auch Juden und Christen.
Nachdem Kopernikus uns darüber aufgeklärt hat, dass ein einziger arabischer Minister in 65 Jahren Israel ein toller Nachweis für die funktionierende Demokratie in Israel sei, wissen wir demzufolge jetzt auch, dass Ahmadinejad ein Freund der Juden ist und das iranische Parlament ein Hort der Demokratie und Menschenrechte. :)
Zuletzt geändert von Rüstiger Rentner am Di 9. Jul 2013, 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Liegestuhl »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:31 hat geschrieben: Und wie lautet sie?
Die Wahrheit lautet, dass Araber nicht von Regierungsämtern ausgeschlossen sind.

Da hast du schlichtweg die Unwahrheit gesagt.

Wusstest du, dass der vorsitzende Richter des Obersten Gerichtshofes (der höchsten Instanz der israelischen Judikative) in Jerusalem, der den ehemaligen Staatspräsidenten Katzav 2011 ins Gefängnis schickte, ein gewisser George Karra, ein Araber, war?
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Gutmensch »

Liegestuhl » Di 9. Jul 2013, 14:14 hat geschrieben:
Die Wahrheit lautet, dass Araber nicht von Regierungsämtern ausgeschlossen sind.

Da hast du schlichtweg die Unwahrheit gesagt.

Wusstest du, dass der vorsitzende Richter des Obersten Gerichtshofes (der höchsten Instanz der israelischen Judikative) in Jerusalem, der den ehemaligen Staatspräsidenten Katzav 2011 ins Gefängnis schickte, ein gewisser George Karra, ein Araber, war?

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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

fred76 » Di 9. Jul 2013, 12:36 hat geschrieben: Ich warte immer noch auf einen Beleg für deine Behauptung, 90% aller Staaten würden foltern. Wenn du die Arbeit der NGO's anpissen willst, solltest du auch dort mit klaren Belegen kommen.

Wie so oft glänzt du auch hier durch absolute Unkenntnis über die Dinge, über die du diskutieren willst.
Der oberste Gerichtshof in Israel hat Folter verboten. Auf dem Papier. In der Praxis hat dieses Verbot aber keine Bedeutung. Ein weiteres, schweres Indiz dafür, das in Israel keine rechtsstaatlichen Verhältnisse herrschen.

Ich gehe davon aus, dass du auch hier nicht in der Lage bist, dein Geschwurbel zu begründen/zu belegen.
Und selbst wenn "auch mal" ein Bericht nicht stimmt, werden unzählige andere davon nicht berührt.

Wie gesagt, du hast einfach keinen Plan von den Dingen, über die du schwafelst.
Wenn du einem Gefangenen die Plastikschlaufen so eng ziehst, dass er Stunden unter schlimmen Schmerzen leiden muss, vielleicht sogar dauerhafte Schäden entstehen, kann man das ohne Übertreibung als Folter bezeichnen.

Es gibt unzählige Berichte, gerade von Kindern/Jugendlichen, denen vorgeworfen wurde, Steine geschmissen zu haben.
Diese Kid's wurden solange misshandelt und gefoltert, bis sie ein Geständnis unterschrieben haben, auf dessen Grundlage diese anschließend verurteilt wurden. Da ging es nicht um Menschenleben.
Och, das mit den 90 % ist relativ leicht nachzuweisen
In mehr als 90 Prozent aller Staaten findet Folter statt. Im Interview mit dem Diplomatischen Magazin gibt der Professor für internationales Recht und Menschenrechte an der Universität Wien einen aufrüttelnden Einblick in den aktuellen Ist-Zustandes.
Quelle
Lehnen Sie den Autor ab, weil er Österreicher ist? :D

Bringen Sie mal eine Quelle dafür, dass in Israel Folter verboten ist.

Wenn eine NGO behauptet, dass in Israel gefoltert wird, dann ist das so? Man behauptet, dass Juden christliche Kinder töten, um damit Brot zu backen? Sind Sie wirklich so einfach gestrickt. Mir fällt auf, dass Sie sehr ausfällig werden, wenn man Ihre Beiträge in berechtigte Zweifel zieht. Die Glaubwürdigkeit von AI z.B. wurde durch die Wasserlüge extrem beschädigt. Von daher sind solche NGO´s die allerletzte Station wenn es um Objektivität geht.

Den Jugendlichen wurde das nicht nur vorgeworfen. Es gibt unzählige Videos in denen zufälligerweise jede Menge Jugendliche an von Israelis benutzten Straßen mit Steinen in der Hand und mehr Kameraleuten als Jugendlichen auf ein vorbeifahrendes Auto Steine werfen. Steine können tödliche Unfälle verursachen, wussten Sie das?

Wenn Sie jetzt noch einen Bericht bringen, demnach Gefangene Palästinenser durch Fesselung einen bleibenden Schaden zurückbehielten, erhalten Sie einen Fleißpunkt und ich werde ein gutes Wort für Sie bei den NGO´s einlegen.

Ach so, einen hätte ich noch. Über Israels Verhältnis zum Rechtsstaat entscheiden alleine Sie?

Wussten Sie, dass die Chinesen neben dem Hinrichtungsplatz eine Klinik für Organentnahmen betreiben und dass die meisten Hingerichteten zwischen 20 und 32 Jahren alt sind? Todesstrafe gibt es schon für Rauschgiftkonsum. :cool:
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 12:31 hat geschrieben:
Sagt Ihnen Islamische Republik Iran etwas?
Was hat denn eine islamische, also religiös definierte, Republik mit dem areligiösen, zionistischen Judenstaat zu tun??
Der "jüdische Charakter" Israels hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit Abgrenzung zu den Arabern!!
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:40 hat geschrieben: Unbedingt sagt mir Iran etwas. Übrigens, im iranischen Parlament sitzen auch Juden und Christen.
Nachdem Kopernikus uns darüber aufgeklärt hat, dass ein einziger arabischer Minister in 65 Jahren Israel ein toller Nachweis für die funktionierende Demokratie in Israel sei, wissen wir demzufolge jetzt auch, dass Ahmadinejad ein Freund der Juden ist und das iranische Parlament ein Hort der Demokratie und Menschenrechte. :)
Nennen Sie bitte einen jüdischen oder christlichen Iraner, der in einer islamischen Republik ein Ministeramt bekleidet.

Wussten Sie, dass auf Abfall vom Glauben(Apostasie) in Iran die Todesstrafe steht, respektive auf das Konvertieren zu einem anderen Glauben als dem islamischen?
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Rüstiger Rentner »

Liegestuhl » Di 9. Jul 2013, 13:14 hat geschrieben:
Die Wahrheit lautet, dass Araber nicht von Regierungsämtern ausgeschlossen sind.

Da hast du schlichtweg die Unwahrheit gesagt.

Wusstest du, dass der vorsitzende Richter des Obersten Gerichtshofes (der höchsten Instanz der israelischen Judikative) in Jerusalem, der den ehemaligen Staatspräsidenten Katzav 2011 ins Gefängnis schickte, ein gewisser George Karra, ein Araber, war?
Die Araber spielen im Staate Israel de facto keine Rolle. Zwei oder drei Araber, die in über 64 Jahren Israel politische Ämter bekleidet haben, sind kein Nachweis dafür, dass Israel die Araber beteiligt. Im Iran gibt es weniger als 20 000 Juden, das sind weniger als 0, 01% der Iraner, trotzdem sitzen im iranischen Parlament auch jüdische Abgeordnete. Mit solchen Zahlen kann man keinen Nachweis für irgendetwas führen, sei denn man hat keine Argumente und will sich selbst nur lächerlich machen. Schlag doch einfach Ahmadinejad für den Friedensnobelpreis vor, immerhimn hat er viele jüdische Hände in Teheran geschüttelt und sie sogar umarmt und geküsst.



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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Di 9. Jul 2013, 13:27 hat geschrieben:
Was hat denn eine islamische, also religiös definierte, Republik mit dem areligiösen, zionistischen Judenstaat zu tun??
Der "jüdische Charakter" Israels hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit Abgrenzung zu den Arabern!!
Mmh, was sagt dir der Ausdruck Beispiel, wenn ich eine Frage im Kontext zur Frage des Fragestellers beantworte?
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Gutmensch »

ThorsHamar » Di 9. Jul 2013, 14:27 hat geschrieben:
Was hat denn eine islamische, also religiös definierte, Republik mit dem areligiösen, zionistischen Judenstaat zu tun??
Der "jüdische Charakter" Israels hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit Abgrenzung zu den Arabern!!

Nein, der jüdische Charakter hat mit dem jüdischen Volk zu tun. Es gibt viele Juden, die nicht religiös leben sich aber als Juden identifizieren. Das wurde dir doch schon so oft erklärt, warum kommt das bei dir nicht an?
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ThorsHamar »

Wolverine » Di 9. Jul 2013, 13:30 hat geschrieben:
Mmh, was sagt dir der Ausdruck Beispiel, wenn ich eine Frage im Kontext zur Frage des Fragestellers beantworte?
Mhmm... nochmal: Du stellst einen religiös definierten Staat auf eine Stufe mit Israel? Oder meinst Du etwa, dass Israel auch religiös definiert sei?
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Bukowski »

Rüstiger Rentner » Di 9. Jul 2013, 12:35 hat geschrieben:
Du meinst Du bist wahrhaftig, wenn Du einen einzigen arabischen Minister in 65 Jahren israelischer Geschichte für ausreichenden Nachweis erachtest, dass Israel die Araber an der aktiven Führung des Staates beteiligt?
Und zum DRITTEN Mal.

Kasper, Kasper - hinter Dir! :D

Kabinett: Nawaf Massalha, ein muslimischer Araber, hat seit 1999 mehrere stellvertretende Ministerposten inne und war u. a. stellvertretender Außenminister.[106] Bis 2001 war kein arabischer Israeli im Kabinett vertreten. Dies änderte sich mit der Ernennung von Salah Tarif, einem Drusen, zum Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett von Sharon. Als es zu Korruptionsvorwürfen kam und eine entsprechende Untersuchung drohte, trat Tarif von seinem Amt zurück.[107] 2007 wurde der erste nicht drusische arabische Minister in der Geschichte Israels, Raleb Majadele, zunächst zum Minister ohne Geschäftsbereich und einen Monat später zum Minister für Wissenschaft, Sport und Kultur ernannt.[39][108] Von rechten Israelis, unter ihnen auch Kabinettsmitglieder, gab es Kritik an Majadeles Ernennung, diese wurde jedoch von breiten Teilen der israelischen Politik verurteilt.[40][109] Einige arabische Abgeordnete wiederum nannten die Ernennung einen Versuch, "...sich von der diskriminierenden Politik gegenüber der arabischen Minderheit reinzuwaschen.".[110][111]

Knesset: Arabische Israelis waren in jeder Knesset vertreten. Gegenwärtig sind 13 der 120 Abgeordneten der Knesset Araber.[112] Hussniya Jabara, eine Muslimin aus Zentralisrael, wurde 1999 als erste arabische Frau in die Knesset gewählt.[113]

Oberstes Gericht: Der erste arabische Richter am Obersten Gericht Israels war Abdel Rahman Zuabi, ein säkularer Muslim aus Nordisrael. Er wurde 1999 für eine neunmonatige Amtszeit ernannt. Salim Joubran, ein christlicher Araber aus Haifa, der von libanesischen Maroniten abstammt, wurde 2004 als erster Araber auf Dauer zum Richter am Obersten Gericht ernannt. Sein Spezialgebiet ist Strafrecht.[114]

Diplomatischer Dienst: Der Muslim Ali Yahya war der erste arabische Botschafter für Israel. Er wurde 1995 zum israelischen Botschafter in Finnland ernannt und hatte dieses Amt bis 1999 inne. 2006 wurde er zum israelischen Botschafter in Griechenland ernannt. Weitere arabische Botschafter waren der Druse Walid Mansour, der 1999 zum Botschafter in Vietnam ernannt wurde, und Reda Mansour, ebenfalls ein Druse, ein früherer Botschafter in Ecuador. Mohammed Masarwa, ein arabischer Muslim, war Generalkonsul in Atlanta. 2006 wurde Ishmael Khaldi zum israelischen Konsul in San Francisco ernannt und wurde damit der erste beduinische Konsul Israels.[115]

Israelische Streitkräfte: Arabische Generäle in den israelischen Streitkräften sind u. a. die drusischen Araber Generalmajor Hussain Fares, Kommandeur der israelischen Grenzpolizei, und Generalmajor Yosef Mishlav, Leiter des Heimatfront-Kommandos.[116] Ein anderer hochrangiger und legendärer Offizier ist Oberstleutnant Amos Yarkoni (geb. Abd el-Majid Hidr/ عبد الماجد حيدر). Der Beduine ist einer von sechs arabischen Israelis, die die dritthöchste Auszeichnung der Streitkräfte erhalten haben, die Medal of Distinguished Service (Medaille für besondere Verdienste).

Jüdischer Nationalfonds: Ra'adi Sfori war 2007 der erste arabische Israeli, der zum Direktor des Jüdischen Nationalfonds gewählt wurde. Ein Einspruch gegen diese Entscheidung wurde vor Gericht abgewiesen.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von ThorsHamar »

Gutmensch » Di 9. Jul 2013, 13:32 hat geschrieben:

Nein, der jüdische Charakter hat mit dem jüdischen Volk zu tun. Es gibt viele Juden, die nicht religiös leben sich aber als Juden identifizieren. Das wurde dir doch schon so oft erklärt, warum kommt das bei dir nicht an?
:p Das kann bei mir nicht ankommen, weil es Blödsinn ist.Die Zionisten haben eine jüdische Nation erfunden und diese Nation sollte das Staatsvolk des Judenstaates sein. Religion spielte dabei nie die Rolle, welche sie per Definition in einer islamischen Republik spielt.
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Re: Boykotte und Blockaden

Beitrag von Wolverine »

ThorsHamar » Di 9. Jul 2013, 13:32 hat geschrieben:
Mhmm... nochmal: Du stellst einen religiös definierten Staat auf eine Stufe mit Israel? Oder meinst Du etwa, dass Israel auch religiös definiert sei?
Ich habe eine Frage beantwortet. Wenn du den Inhalt nicht verstehst, kann ich dir nicht helfen. Iran ist nicht religiös definiert. Ich würde es eher religiösen Faschismus nennen, was dort stattfindet. Und Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten. Das konnte Liegestuhl bereits belegen.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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