Cannabis legalisierung

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pikant
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

Dr. Nötigenfalls » Mi 20. Mär 2013, 14:56 hat geschrieben:Cannabis macht vergesslich und zuweilen Neurotisch.

Wer Langeweile hat soll ein Instrument erlernen.
Das ist sinnvoller,als Scheiss Drogen zu konsumieren.
Drogen verblöden nur.
soll jeder fuer sich selber entscheiden!
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Blasphemist
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Blasphemist »

Kopernikus » Mi 20. Mär 2013, 15:02 hat geschrieben: Manche Menschen sind allerdings fürchterlich unbegabt in musikalischen Dingen. Dafür können sie u.U. aber ganz passable Joints bauen.
Eine schönen Joint zu bauen ist eine Kunst für sich. :thumbup:
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

Blasphemist » Mi 20. Mär 2013, 15:04 hat geschrieben: Eine schönen Joint zu bauen ist eine Kunst für sich. :thumbup:
ich habe noch nie eine Joint gebaut, geschweige denn geraucht!
bin auch Nichtraucher

Rotweinliebhaber - das kommt besser :D :thumbup:
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Blasphemist
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Blasphemist »

pikant » Mi 20. Mär 2013, 15:09 hat geschrieben:
ich habe noch nie eine Joint gebaut, geschweige denn geraucht!
bin auch Nichtraucher

Rotweinliebhaber - das kommt besser :D :thumbup:
Ich sag immer "Entweder oder" aber niemals gleichzeitig. :x
Ich komme aus einer Weingegend und mag das Zeug eigentlich auch aber lieber Weißwein.
Zuletzt geändert von Blasphemist am Mittwoch 20. März 2013, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

Blasphemist » Mi 20. Mär 2013, 15:10 hat geschrieben: Ich sag immer "Entweder oder" aber niemals gleichzeitig. :x
Ich komme aus einer Weingegend und mag das Zeug eigentlich auch aber lieber Weißwein.
klar muss man auch bei Weinen flexibel sein!
es kommt auf den Geschmack an

ich halte generell nicht viel von Verboten - der Buerger sollte selbst entscheiden!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

pikant » Mi 20. Mär 2013, 15:03 hat geschrieben:
soll jeder fuer sich selber entscheiden!
Ob Drogen verblöden,kann niemand entscheiden,das ist Fakt.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Praia61 »

pikant » Mi 20. Mär 2013, 15:03 hat geschrieben:
soll jeder fuer sich selber entscheiden!
Bin dafür, wenn jeder selbst auch die Konsequenzen persönlich übernimmt. :thumbup:
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Praia61 » Mi 20. Mär 2013, 21:08 hat geschrieben: Bin dafür, wenn jeder selbst auch die Konsequenzen persönlich übernimmt. :thumbup:
Das schuldprinzip wirft sehr schnell neue fragen auf, z.b.:
Was macht der arzt, wenn noch nicht geklärt ist, ob bzw zu welchem teil der überfahrene fussgänger schuld an dem unfall war?

Oder was mach ich, wenn der schuldige pleite ist?

Das mit den krankenversicherungen ist gar keine sooo schlechte idee... glaub mir!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von hafenwirt »

Dr. Nötigenfalls » Mi 20. Mär 2013, 18:23 hat geschrieben:
Ob Drogen verblöden,kann niemand entscheiden,das ist Fakt.
Und was ist so schlimm daran, wenn Menschen verblöden? Es ist doch den Leuten selbst überlassen, ob sie ihr ganzes Leben dem builden von human resources verschreiben, oder ob sie kein Interesse daran haben und einfache Tätigkeiten ausführen möchten.
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Katenberg
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Katenberg »

Praia61 » Mi 20. Mär 2013, 20:08 hat geschrieben: Bin dafür, wenn jeder selbst auch die Konsequenzen persönlich übernimmt. :thumbup:
Das heißt, die Krankenkassen sollen keine Kosten für Nachfolgeschäden übernehmen und der Kiffer ist für jeden verursachten Schaden selbst zu verantworten?
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Katenberg » Mi 20. Mär 2013, 21:39 hat geschrieben:
Das heißt, die Krankenkassen sollen keine Kosten für Nachfolgeschäden übernehmen und der Kiffer ist für jeden verursachten Schaden selbst zu verantworten?
Tja... da meint einer tatsächlich, dass er ohne schuld ist und wirft den ersten stein... süß!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Katenberg »

Tantris » Mi 20. Mär 2013, 20:46 hat geschrieben:
Tja... da meint einer tatsächlich, dass er ohne schuld ist und wirft den ersten stein... süß!
Ach Tantris, ich habe jawohl das Recht, Verständnisfragen zu stellen, ne?
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Katenberg » Mi 20. Mär 2013, 21:56 hat geschrieben:
Ach Tantris, ich habe jawohl das Recht, Verständnisfragen zu stellen, ne?
Du hast auch das recht, was zu behaupten und wenn du es nicht gescheit begründen kannst, hab ich das recht zu lachen.

Leute mit höherem risiko mehr prämie zahlen zu lassen, gibt es ja sowieso, bei den privaten und das ist halt schonmal ein problem. Wegen der verfassung müssen sie frauen und männer gleich behandeln... da wirds schonmal schwierig. Und wer soll jetzt entscheiden, ob rauchen jetzt schlimmer ist, wie trinken, fett essen, in der stadt wohnen, riskantes hobby haben, riskanten fahrstil, riskantes liebesleben, ererbte neigungen zu trunksucht... ja... was ist wie hoch zu berechnen?
Und.. wozu brauchen wir eine solidargemeinschaft noch, wenn wir derart viel aufwand betreiben, nur um NICHT solidarisch sein zu brauchen?

Oder meintest du, bestimmte leute, die einen ganz besonders unmoralischen lebenswandel führen, sollten überhaupt nicht auf kosten der kasse behandelt werden?
Was würde wohl der gründer deiner religion dazu gemeint haben? "Lasst sie verrecken, denn sie haben ja nix und zahlen keine steuern!" ?
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Katenberg »

Tantris » Mi 20. Mär 2013, 21:06 hat geschrieben:
Du hast auch das recht, was zu behaupten und wenn du es nicht gescheit begründen kannst, hab ich das recht zu lachen.

Leute mit höherem risiko mehr prämie zahlen zu lassen, gibt es ja sowieso, bei den privaten und das ist halt schonmal ein problem. Wegen der verfassung müssen sie frauen und männer gleich behandeln... da wirds schonmal schwierig. Und wer soll jetzt entscheiden, ob rauchen jetzt schlimmer ist, wie trinken, fett essen, in der stadt wohnen, riskantes hobby haben, riskanten fahrstil, riskantes liebesleben, ererbte neigungen zu trunksucht... ja... was ist wie hoch zu berechnen?
Und.. wozu brauchen wir eine solidargemeinschaft noch, wenn wir derart viel aufwand betreiben, nur um NICHT solidarisch sein zu brauchen?

Oder meintest du, bestimmte leute, die einen ganz besonders unmoralischen lebenswandel führen, sollten überhaupt nicht auf kosten der kasse behandelt werden?
Was würde wohl der gründer deiner religion dazu gemeint haben? "Lasst sie verrecken, denn sie haben ja nix und zahlen keine steuern!" ?
Tantris hör auf mir Sachen in den Mund zu legen, die nicht stimmen!
Ich habe auf:
Bin dafür, wenn jeder selbst auch die Konsequenzen persönlich übernimmt. :thumbup:
geantwortet und damit gemeint, dass es unmöglich ist, alle Konsequenzen in der derzeitigen Gesellschaft selbst zu schultern.
Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt.
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Alles legalisieren!

Beitrag von Beelzebub »

Wie es aussieht, gibt's jetzt immerhin sogar schon Politiker, die bei aller Schwachsinnigkeit, die Politikern nun mal zu Eigen ist, begriffen haben, dass der "Krieg gegen die Drogen", von dem die meisten sich nach wie vor nicht entblöden, herumzufaseln, rettungslos und unwiderruflich verloren ist. Und denen geht's jetzt so ähnlich, wie einst den ersten, die den Mut fanden, zuzugeben, dass Schlesien polnisch ist und bleibt. So geht's nun mal in der Politik allen, die sich als erste trauen, unbequeme Wahrheiten auszusprechen.

Dass Prohibitionspolitik so ziemlich das dümmste und nutzloseste Mittel zur Bekämpfung von Drogen ist, sollte sich eigentlich nach den 1920er Jahren herumgesprochen haben. Jener Zeit, als ein Alkoholverbot in den USA dafür gesorgt hat, dass dort mehr gesoffen wurde als je zuvor.*

Und mal nüchtern betrachtet, was würde eine Legalisierung aller Drogen bringen? Z.B. das:

- der Preis für harte Drogen würde um mehr als 90% fallen und damit die Drogenmafia durch entsprechende Reduzierung ihrer Profite erledigen.

- islamistische Terroristen verlören eine ihrer Haupteinnahmequellen. Das würde z.B. den Taliban weit mehr schaden, als 100.000 zusätzliche ISAF-Soldaten, ohne dass ein einziger Schuss fällt.

- Beschaffungskriminalität (ca. jeder zweite Diebstahl und jeder dritte Raub) und Beschaffungsprostitution (und damit eine der Hauptverbreitungsquellen von Aids) fielen fast vollständig weg.

- bei den Strafverfolgungsbehörden würden große Ressourcen frei, die sinnvoller eingesetzt werden könnten, als im aussichtslosen Kampf gegen Windmühlenflügel.

Dagegen wären ein paar Drogensüchtige mehr - wenn es sie denn gäbe - das weitaus kleinere Übel. Zumal sich die Gesamtzahl der Drogenabhängigen per saldo wahrscheinlich kaum ändern würde. Ein paar Heroinabhängige mehr, dafür ein paar Alkoholiker weniger. Ein eher guter Tausch, denn, so verrückt das einigen auch vorkommen mag: wer sich täglich sauberes Heroin, aus einer sterilen Spritze verabreicht, lebt weit gesünder, als jemand, der täglich eine Flasche Schnaps trinkt und dazu ein Päckchen Zigaretten wegraucht.

Kurzum, die Legaliserung aller Drogen wäre sinnvoll und vernünftig - und wird genau daher nicht kommen. Denn zu sinnvollen und vernünftigen Lösungen sind Politiker, wenn überhaupt, erst imstande, wenn alle anderen Möglichkeiten erschöpft sind. Und so weit sind wir noch nicht.

Übrigens: die mit Abstand gefährlichste Suchtdroge der Welt, an der um ein vielfaches mehr Menschen sterben, als an allen anderen Drogen zusammen, gibt's in Deutschland ganz legal an jeder Ecke: Alkohol.



* An demselben Tag, als in den USA das Prohibitionsgesetz in Kraft trat, feierte in Chicago ein bis dahin völlig unbekannter Kleinkrimineller namens Alfonso Capone seinen 21. Geburtstag. Von allen Geschenken, die er an diesem Tag erhielt, war die Prohibition das mit großem Abstand wertvollste. Es scheint, dass Klio, die Muse der Geschichtsschreibung, mitunter einen Sinn für boshafte Witze hat.

---
andischaf
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Alkohol, Zigaretten und Cannabis sind Gifte und gehören komplett verboten! Dabei ist es egal ob diese Gifte gesellschaftlich anerkannt sind oder nicht. Vielleicht würde diese Gesellschaft weiter voran kommen, wenn sich nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung jedes Wochenende den Verstand wegsaufen und wegkiffen würde.

Diese Scheinheiligkeit kotzt mich an. Nur weil ein paar Heinis legal kiffen wollen, fügen sie zum Teil das Argument mit in die Diskussion ein, das man es ja den armen Junkies leichter macht wenn alle Drogen legalisiert werden. So ein Schwachsinn. Drogenabhängige, egal welcher Art, sind sehr kranke Menschen und denen hilft man am Besten, wenn man ihnen den Zugang zu ihrer Droge so schwer wie möglich macht, am allerbesten unmöglich. Ich kenne Menschen aus der Drogenszene. Ich kenne Alkohol-, Heroin, Crack und Kokainabhängige und ich sage euch das so eine Abhängigkeitserkrankung sehr schlimm ist.

Daher gehören alle Drogen, auch Alkohol und Nikotin verboten. Mehr noch, ich gehe weiter und fordere die Todesstrafe für jeden Dealer. Jeder der Drogen verkauft gehört sofort und auf der Stelle erschossen, denn diese Menschen verdienen ihr Geld mit dem Leid anderer Menschen und sind schlimmer als jeder Mörder.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 08:28 hat geschrieben:
Daher gehören alle Drogen, auch Alkohol und Nikotin verboten. Mehr noch, ich gehe weiter und fordere die Todesstrafe für jeden Dealer. Jeder der Drogen verkauft gehört sofort und auf der Stelle erschossen, denn diese Menschen verdienen ihr Geld mit dem Leid anderer Menschen und sind schlimmer als jeder Mörder.
Dumm nur, dass "Vater Staat" an Tabak- und Brantweinsteuer kräftig mit verdient.
Und nicht jeder, der mal Alkohol trinkt, ist abhängig oder suchtgefährdet. Da brauchts schon ein wenig mehr als ein Glas Wein/Bier am Abend. Mal schön die Kirche im Dorf lassen und Verhältnismäßigkeiten wahren.
Du forderst jetzt das Verbot von Alkohol und Nikotin. Wann sind Kaffee und Schokolade dran? Beide enthalten nachweislich auch Drogen, die zur Sucht führen könn(t)en.
Darüberhinaus sind alle Drogen (auch die harten) wirkungsvolle Medikamente.
Bei Drogen ist es wie bei allem - die Menge machts.
Und nur, weil es Menschen gibt, die aus irgendwelchen Gründen nicht zur Selbstkontrolle fähig sind, gleich grundsätzlich alles zu verbieten, ist der falsche Weg.
Heißt aber nicht, dass nun harte Drogen legalisiert werden soll(t)en.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Tantris
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 09:28 hat geschrieben:Alkohol, Zigaretten und Cannabis sind Gifte und gehören komplett verboten! Dabei ist es egal ob diese Gifte gesellschaftlich anerkannt sind oder nicht. Vielleicht würde diese Gesellschaft weiter voran kommen, wenn sich nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung jedes Wochenende den Verstand wegsaufen und wegkiffen würde.
Ausserdem führt die prohibition zu einer äusserst lukrativen schattenwirtschaft. Wann war chikago interessanter, als zu zeiten der prohibition?
Diese Scheinheiligkeit kotzt mich an. Nur weil ein paar Heinis legal kiffen wollen, fügen sie zum Teil das Argument mit in die Diskussion ein, das man es ja den armen Junkies leichter macht wenn alle Drogen legalisiert werden. So ein Schwachsinn. Drogenabhängige, egal welcher Art, sind sehr kranke Menschen und denen hilft man am Besten, wenn man ihnen den Zugang zu ihrer Droge so schwer wie möglich macht, am allerbesten unmöglich. Ich kenne Menschen aus der Drogenszene. Ich kenne Alkohol-, Heroin, Crack und Kokainabhängige und ich sage euch das so eine Abhängigkeitserkrankung sehr schlimm ist.
Ist sie mit sicherheit. Aber, nur weil es alkoholiker gibt, muss ich ins gefängnis, wenn ich beim biertrinken erwischt werde?

Und du meinst, eine derartige totalitäre tugenddiktatur würde die menschen glücklicher machen?


Daher gehören alle Drogen, auch Alkohol und Nikotin verboten. Mehr noch, ich gehe weiter und fordere die Todesstrafe für jeden Dealer. Jeder der Drogen verkauft gehört sofort und auf der Stelle erschossen, denn diese Menschen verdienen ihr Geld mit dem Leid anderer Menschen und sind schlimmer als jeder Mörder.
Das hätte sicher auch positive auswirkungen auf wohnungsnot und arbeitslosigkeit.

Deswegen die zivilisation abzuschaffen, wie du es forderst, ist ein geringer preis.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dampflok94 »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 08:28 hat geschrieben:Alkohol, Zigaretten und Cannabis sind Gifte ...
Völlig richtig. Dummerweise alles andere auch. Das wußte schon Paracelsus, der ja bekanntlich feststellte: Die Menge macht das Gift.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Sicher verdient der Staat mit, aber auf der anderen Seite fliegt auch viel Geld zum Fenster raus, weil Abhängige Therapien und ärztliche Betreuung benötigen. Aber auch die nicht Abhängigen kosten die Gesellschaft eine Menge Geld. Besoffene fahren Auto und verursachen Unfälle. Durch Besofffene müssen Feste und andere Veranstaltungen oder Veranstaltungsorte doppelt und dreifach abgesichert werden, weil sich die lieben Leute für die Größten halten und die Einrichtung zerschlagen oder Zoff mit anderen anfangen. Schaut doch mal jedes Wochenende in die Kliniken, wieviele Schnapsleichen da rumliegen. Das sind wirklich Werte die es zu erhalten gilt, bravo.

Das mit den Giften und Suchtmitteln in Lebensmitteln ist genauso eine Schweinerei und gehört verboten. Die Menge macht das Gift. So ein Käse. Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist. Genauso wie das Argument das Cannabis und andere Stoffe ja rein natürlich sind, ja klar. Das sind Tollkirschen und Fliegenpilze auch. Es gibt nun mal Sachen die sind schlecht für den Körper und es gibt leider Menschen die in Situationen geraten, in denen dies ausser Kontrolle gerät. Sich einfach hinzustellen und zu sagen, das ist mir egal ist einfach scheisse. Dann geht ruhig auch bei Rot über die Ampel und sagt, ist mir egal wenn es das Kind auch tut und dabei überfahren wird.

Die Prohibition ist gescheitert, fein. Aber das ist über 80 Jahre her. Bedeutet dass, das dies heute wieder scheitern wird? Nein, man muss es nur konsequent durchziehen.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Blasphemist »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Sicher verdient der Staat mit, aber auf der anderen Seite fliegt auch viel Geld zum Fenster raus, weil Abhängige Therapien und ärztliche Betreuung benötigen. Aber auch die nicht Abhängigen kosten die Gesellschaft eine Menge Geld. Besoffene fahren Auto und verursachen Unfälle. Durch Besofffene müssen Feste und andere Veranstaltungen oder Veranstaltungsorte doppelt und dreifach abgesichert werden, weil sich die lieben Leute für die Größten halten und die Einrichtung zerschlagen oder Zoff mit anderen anfangen. Schaut doch mal jedes Wochenende in die Kliniken, wieviele Schnapsleichen da rumliegen. Das sind wirklich Werte die es zu erhalten gilt, bravo.

Das mit den Giften und Suchtmitteln in Lebensmitteln ist genauso eine Schweinerei und gehört verboten. Die Menge macht das Gift. So ein Käse. Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist. Genauso wie das Argument das Cannabis und andere Stoffe ja rein natürlich sind, ja klar. Das sind Tollkirschen und Fliegenpilze auch. Es gibt nun mal Sachen die sind schlecht für den Körper und es gibt leider Menschen die in Situationen geraten, in denen dies ausser Kontrolle gerät. Sich einfach hinzustellen und zu sagen, das ist mir egal ist einfach scheisse. Dann geht ruhig auch bei Rot über die Ampel und sagt, ist mir egal wenn es das Kind auch tut und dabei überfahren wird.

Die Prohibition ist gescheitert, fein. Aber das ist über 80 Jahre her. Bedeutet dass, das dies heute wieder scheitern wird? Nein, man muss es nur konsequent durchziehen.
Hilfe, wenn ich dich reden höre krieg ich Angst, mir wird kalt brrrrrr.
Lies mal das Buch von Julie Zeh
http://de.wikipedia.org/wiki/Corpus_Delicti_(Roman)
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Sicher verdient der Staat mit, aber auf der anderen Seite fliegt auch viel Geld zum Fenster raus, weil Abhängige Therapien und ärztliche Betreuung benötigen. Aber auch die nicht Abhängigen kosten die Gesellschaft eine Menge Geld. Besoffene fahren Auto und verursachen Unfälle. Durch Besofffene müssen Feste und andere Veranstaltungen oder Veranstaltungsorte doppelt und dreifach abgesichert werden, weil sich die lieben Leute für die Größten halten und die Einrichtung zerschlagen oder Zoff mit anderen anfangen. Schaut doch mal jedes Wochenende in die Kliniken, wieviele Schnapsleichen da rumliegen. Das sind wirklich Werte die es zu erhalten gilt, bravo.

Das mit den Giften und Suchtmitteln in Lebensmitteln ist genauso eine Schweinerei und gehört verboten. Die Menge macht das Gift. So ein Käse. Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist. Genauso wie das Argument das Cannabis und andere Stoffe ja rein natürlich sind, ja klar. Das sind Tollkirschen und Fliegenpilze auch. Es gibt nun mal Sachen die sind schlecht für den Körper und es gibt leider Menschen die in Situationen geraten, in denen dies ausser Kontrolle gerät. Sich einfach hinzustellen und zu sagen, das ist mir egal ist einfach scheisse. Dann geht ruhig auch bei Rot über die Ampel und sagt, ist mir egal wenn es das Kind auch tut und dabei überfahren wird.

Die Prohibition ist gescheitert, fein. Aber das ist über 80 Jahre her. Bedeutet dass, das dies heute wieder scheitern wird? Nein, man muss es nur konsequent durchziehen.

Etwa 10% aller tödlichen Unfälle werden durch alkoholisierte Fahrer verursacht.
D.h. etwa 90% gehen auf das Konto von stocknüchternen Fahrern.
Das sollte zu denken geben.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Danke für den Buchtipp. Wenn es dir kalt wird, dann trink doch einen Tee mit Schuss, dann wird es dir warm.
Finde es einfach bescheuert, das wenn man an einer Stelle eine härtere und konsequentere Meinung vertritt, gleich irgendwelche Leute daherkommen und einen
in die Diktaturkiste stecken wollen und Entmündigung schreien. Heult doch weiter rum, könnt ihr ohne Schnaps und Joint nicht leben?

Mit der Aussage das ihr auf euer Feierabendbier usw. nicht verzichten wollt, egal ob ein paar Menschen dann über die Wupper gehen, nur weil sie nicht das richtige Maß für
das Gift gefunden haben, qualifiziert ihr euch auch nicht für die Auszeichnung "Menschenfreund des Jahres". "Solange ich meinen Stoff habe ist mir egal ob und wer daran
verreckt." So könnte ich eure Äußerungen im Gegenzug jetzt auch hier bewerten.

Es zeigt mir auf alle Fälle das ihr anscheinend mit dem Thema Sucht und Abhängigkeit noch nicht großartig in Berührung gekommen seid. Ich hoffe für euch, das euch diese
Erfahrung auch erspart bleibt. Bevor ihr über diese Leute urteilt, solltet ihr euch darüber im klaren sein, das man da schneller drinsteckt, das man schneller im Leben fallen
kann, als ihr denkt.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

10% der tödlichen Unfälle gehen auf alkoholisierte Fahrer zurück. Danke für die Info!
Aber wie darf ich diese Info jetzt verstehen?

NUR 10%?

Ich finde 10% sind 10% zuviel. Man kann es doch nicht schön reden und tolerieren, nur weil 90% der Unfälle auf Unfälle ohne Alkoholeinfluss zurück zuführen sind.
Was ist denn das für eine Einstellung? Sag das mal den Opfern oder den Hinterbliebenen. 0,0 Promille müßte es heißen und lebenslanges Fahrverbot für alle die mit
Alkohol im blut beim fahren erwischt werden. Ihr seid doch alles mündige Bürger, da könnt ihr euch doch immer noch frei entscheiden, ob ihr besoffen fahrt oder nicht.
Zur Mündigkeit gehört aber auch, für seine Taten einzustehen und die Konsequenzen anzunehmen.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 12:03 hat geschrieben:10% der tödlichen Unfälle gehen auf alkoholisierte Fahrer zurück. Danke für die Info!
Aber wie darf ich diese Info jetzt verstehen?

NUR 10%?

Ich finde 10% sind 10% zuviel. Man kann es doch nicht schön reden und tolerieren, nur weil 90% der Unfälle auf Unfälle ohne Alkoholeinfluss zurück zuführen sind.
Was ist denn das für eine Einstellung? Sag das mal den Opfern oder den Hinterbliebenen. 0,0 Promille müßte es heißen und lebenslanges Fahrverbot für alle die mit
Alkohol im blut beim fahren erwischt werden. Ihr seid doch alles mündige Bürger, da könnt ihr euch doch immer noch frei entscheiden, ob ihr besoffen fahrt oder nicht.
Zur Mündigkeit gehört aber auch, für seine Taten einzustehen und die Konsequenzen anzunehmen.


Du hast ja völlig recht. 10% Verkehrstote, verursacht durch Suffköppe, sind 10% zu viel.
(Tatsächlich sind es sogar 10,6%.)
Das muss aufhören.
Kämpfen wir dafür diese Zahl auf 0,0 zu bringen und lassen wir die Verkehrsopfer - moralisch einwandfrei - nur noch von nüchternen Personen totfahren.
Die Opfer werden es danken.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dampflok94 »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Menge macht das Gift. So ein Käse. Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist.
Was für ein Murks! Wenn Du zu viel Kochsalz zu Dir nimmst, wirst Du daran sterben. Ist Kochsalz also ein Gift?

Und wie sieht es erst bei Medikamenten aus? Die haben in der empfohlenen Dosierung eine heilende Wirkung. Bei einer Überdosierung sieht das völlig anders aus.

Für mich sind Dinge wie Alkohol oder Nikotin so wenig ein Gift, wie es Kochsalz ist. Oder eben genau so viel. Die falsched Nutzung hat Folgen, alles andere kann man vergessen.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von relativ »

Dampflok94 » Mo 25. Mär 2013, 12:42 hat geschrieben: Was für ein Murks! Wenn Du zu viel Kochsalz zu Dir nimmst, wirst Du daran sterben. Ist Kochsalz also ein Gift?

Und wie sieht es erst bei Medikamenten aus? Die haben in der empfohlenen Dosierung eine heilende Wirkung. Bei einer Überdosierung sieht das völlig anders aus.

Für mich sind Dinge wie Alkohol oder Nikotin so wenig ein Gift, wie es Kochsalz ist. Oder eben genau so viel. Die falsched Nutzung hat Folgen, alles andere kann man vergessen.
Eben, man kann es drehen und wenden wie man will, erst der Missbrauch macht Alkohol, Cannabis ect. zu einem Problem und nicht der Normale gebrauch.
Die Frage ist wie verhindert man den Missbrauch? Nun dies fängt wie mit jeder Erziehung schon im Elternhaus an und zieht sich durchs erwachsen werden.
Ein Verbot hat noch selten den gewünschten Effekt erzielt. Gewisse Barrieren für Jugendliche muss es per Gesetz geben, aber Cannabis zu kriminalisieren bringt gar nichts.
Bei harten Drogen wie Haschich ect. wäre ich allerdings kompromisslos.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Man kann ja wohl kaum Kochsalz mir Alkohol vergleichen, was soll denn der Blödsinn.
Fragt man Ärzte und Therapeuten, dann zählen Alkohol und Nikotin zu den Drogen und sind Gifte.
Haschisch ist ganz nebenbei Cannabis. Gras und Haschisch werden beide von der Cannabispflanze
gewonnen. Das Haschisch wirkt stärker. Da sollte man also dann wiederum Einschränkungen machen?
Komisch das man, eurer Ansicht nach, den einen Teil der Pflanze rauchen darf und den anderen nicht.
Ist doch Blödsinn. Hier wird wieder die Verantwortung auf andere abgewälzt, frei nach dem Motto:
Ich kann das Gift richtig dosieren, wenn es andere nicht können ist das nicht mein Problem.
Nein, meine Herren, so einfach geht das nicht. Weg mit Drogen und zwar komplett.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von freigeist »

andischaf » Mon 25. Mar 2013, 16:50 hat geschrieben:Man kann ja wohl kaum Kochsalz mir Alkohol vergleichen, was soll denn der Blödsinn.
Fragt man Ärzte und Therapeuten, dann zählen Alkohol und Nikotin zu den Drogen und sind Gifte.
Haschisch ist ganz nebenbei Cannabis. Gras und Haschisch werden beide von der Cannabispflanze
gewonnen. Das Haschisch wirkt stärker. Da sollte man also dann wiederum Einschränkungen machen?
Komisch das man, eurer Ansicht nach, den einen Teil der Pflanze rauchen darf und den anderen nicht.
Ist doch Blödsinn. Hier wird wieder die Verantwortung auf andere abgewälzt, frei nach dem Motto:
Ich kann das Gift richtig dosieren, wenn es andere nicht können ist das nicht mein Problem.
Nein, meine Herren, so einfach geht das nicht. Weg mit Drogen und zwar komplett.
Nein, legalisieren.
Jeder Mensch soll eigenverantwortlich in Freiheit selbst befinden.
Eine Legalisierung würde den Weg in die Illegalität des Drogenkonsums blockieren.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 17:50 hat geschrieben:Man kann ja wohl kaum Kochsalz mir Alkohol vergleichen, was soll denn der Blödsinn.
warum nicht? Du kannst an beiden sterben. Wenn dus nicht glaubst, friss doch mal 200 g kochsalz!

Fragt man Ärzte und Therapeuten, dann zählen Alkohol und Nikotin zu den Drogen und sind Gifte.
Alkohol hat zwar nicht so viele heilende wirkungen wie cannabis, wird aber bei kreislaufschwäche in geringen mengen empfohlen.

Haschisch ist ganz nebenbei Cannabis. Gras und Haschisch werden beide von der Cannabispflanze
gewonnen. Das Haschisch wirkt stärker. Da sollte man also dann wiederum Einschränkungen machen?
Nein, sollte man eher nicht.

Komisch das man, eurer Ansicht nach, den einen Teil der Pflanze rauchen darf und den anderen nicht.
Ist doch Blödsinn.
Stimmt. Sagt ja auch keiner. Wovon redest du eigentlich?
Hier wird wieder die Verantwortung auf andere abgewälzt, frei nach dem Motto:
Ich kann das Gift richtig dosieren, wenn es andere nicht können ist das nicht mein Problem.
Nein, eben nicht. Der einzelne mensch bleibt selbstverantwortlich für sich.

Nein, meine Herren, so einfach geht das nicht. Weg mit Drogen und zwar komplett.
Das geht nicht ohne mafia, überwachungsstaat und vollen gefängnissen. ABer, beruhige dich! Niemand, wirklich niemand hier im forum, will die verantwortung für seinen drogenkonsum auf dich abwälzen. Das hättste wohl gern...
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

Es ist einfach falsch Steuermittel zu verschwenden, um den handel mit derlei harmlos kram zu verfolgen
... vor allem gehört Kiffen inzwischen zur kulturellen Vielfalt Deutschlands, wie auch Döner und Currywurst

und vor allem macht sich der Staat unglaubwürdig, wenn er den kram verbietet ... da haben die jungen leute längst wodka und stroh 80 kennengelernt und verstehn dann nicht, warum um so n joint so n wirbel gemacht wird ... ob dann andere drogen vielleicht auch so harmlos sind?
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Montag 25. März 2013, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

Tantris » Mo 25. Mär 2013, 17:10 hat geschrieben: warum nicht? Du kannst an beiden sterben. Wenn dus nicht glaubst, friss doch mal 200 g kochsalz!



Alkohol hat zwar nicht so viele heilende wirkungen wie cannabis, wird aber bei kreislaufschwäche in geringen mengen empfohlen.

Was in homöopathischer Dosis gesund ist, kann, in großen Mengen geschluckt, nicht schädlich sein.
Viel hilft viel.



Nein, sollte man eher nicht.



Stimmt. Sagt ja auch keiner. Wovon redest du eigentlich?


Nein, eben nicht. Der einzelne mensch bleibt selbstverantwortlich für sich.




Das geht nicht ohne mafia, überwachungsstaat und vollen gefängnissen. ABer, beruhige dich! Niemand, wirklich niemand hier im forum, will die verantwortung für seinen drogenkonsum auf dich abwälzen. Das hättste wohl gern...
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

freigeist » Mo 25. Mär 2013, 16:57 hat geschrieben:
Nein, legalisieren.
Jeder Mensch soll eigenverantwortlich in Freiheit selbst befinden.
Eine Legalisierung würde den Weg in die Illegalität des Drogenkonsums blockieren.

Eine Legalisierung würde bei jedweder Straftat den Weg in die Illegalität verbauen.
Da muss man erst mal drauf kommen.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von freigeist »

jorikke » Mon 25. Mar 2013, 17:30 hat geschrieben:

Eine Legalisierung würde bei jedweder Straftat den Weg in die Illegalität verbauen.
Da muss man erst mal drauf kommen.
Tja, neu denken! :D
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

jorikke » Mo 25. Mär 2013, 18:30 hat geschrieben:

Eine Legalisierung würde bei jedweder Straftat den Weg in die Illegalität verbauen.
Da muss man erst mal drauf kommen.
Es geht ja nur um ganz bestimte straftaten ohne geschädigte. Also, gesetze, die nur aus "moralischen gründen" bestehen, wie das fellatio-verbot in washington d.c. oder das cannabisverbot.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von tricky1 »

Naja fragt euch mal was besser ist, dass ein 14 oder 16 Jähriger sich Cannabis über nen Kumpel oder direkt beim Dealer holt, die mitunter oft noch andere Drogen am Start haben, sodass er/sie öfters mal in Kontakt mit härteren Drogen kommt, oder dass ein 14 oder 16 Jähriger von seinem Kumpel das Zeug kauft, der es legal kaufen konnte und somit Dealer und härtere Drogen umgeht.

Zu 100% verhindern werden wirs auch in Zukunft nicht, aber imo würde eine Legalisierung doch viele Einstiege in härtere Drogen verhindern.
Zuletzt geändert von tricky1 am Montag 25. März 2013, 19:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dampflok94 »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 16:50 hat geschrieben:Weg mit Drogen und zwar komplett.
Es ist dir unbenommen so zu handeln. Aber bitte helfe nicht anderen deine Moralvorstellungen über, was man gefälligst zu genießen hat und was nicht. Leben und Leben lassen. Du trinkst keinen Alkohol und ich genieße gerade einen lecker Jameson. Wo ist dein Problem?
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

Tantris » Mo 25. Mär 2013, 18:07 hat geschrieben:
Es geht ja nur um ganz bestimte straftaten ohne geschädigte. Also, gesetze, die nur aus "moralischen gründen" bestehen, wie das fellatio-verbot in washington d.c. oder das cannabisverbot.

Hast mich überzeugt.
Lösen wir also die verfahrene Situation mit einem Junktim.
Wenn die Prüdels in Washington Fellatio freigeben, lassen wir die Kinder Cannabis schmöken.
Hätte ich auch selber drauf kommen können.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von derkleine »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 08:28 hat geschrieben:Alkohol, Zigaretten und Cannabis sind Gifte und gehören komplett verboten! Dabei ist es egal ob diese Gifte gesellschaftlich anerkannt sind oder nicht. Vielleicht würde diese Gesellschaft weiter voran kommen, wenn sich nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung jedes Wochenende den Verstand wegsaufen und wegkiffen würde.
Hast du schon mal weiter gedacht?
Wenn du das alles verbietest was passiert dann. Das Organisierte Verbrechen bekommt neue Märkte. Außerdem Alkohol kann jeder Zuhause selber herstellen, ob Bier, Wein oder Schnaps. Außerdem werden dann wieder mehr auf „Alte“ Drogen zurück greifen wie Stechapfel und Co.. Unterm Strich würden mehr Menschen drauf gehen.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Sicher verdient der Staat mit, aber auf der anderen Seite fliegt auch viel Geld zum Fenster raus, weil Abhängige Therapien und ärztliche Betreuung benötigen. Aber auch die nicht Abhängigen kosten die Gesellschaft eine Menge Geld. Besoffene fahren Auto und verursachen Unfälle. Durch Besofffene müssen Feste und andere Veranstaltungen oder Veranstaltungsorte doppelt und dreifach abgesichert werden, weil sich die lieben Leute für die Größten halten und die Einrichtung zerschlagen oder Zoff mit anderen anfangen. Schaut doch mal jedes Wochenende in die Kliniken, wieviele Schnapsleichen da rumliegen. Das sind wirklich Werte die es zu erhalten gilt, bravo.
Nur weil es einige wenige Abhängige (gemessen an der Gesamtbrvölkerung) gibt, weil einige wenige (wieder gemessen an der Gesamtbevölkerung) im Alkoholrausch Straftaten begehen, willst Du die große Mehrheit dafür bestrafen, wenn gelegentlich Alkohol trinkt und seine Wirkung einschätzen kann. Solche Verallgemeinerung ist unzulässig, wahrt keinerlei Verhältnismäßigkeiten, ist Totalitarismus in Reinkultur und damit das Ende unserer, auf Demokratie basierenden Zivilisation.
andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben: Das mit den Giften und Suchtmitteln in Lebensmitteln ist genauso eine Schweinerei und gehört verboten.
Also doch gleich noch Schokolade, Kakao, Tee und Kaffee verbieten - macht ja süchtig und ist damit Gift.
Was dürfen Menschen dann überhaupt noch essen und trinken? Wird das dann, Deinen Vorstellungen entsprechend vorgeschrieben und kontrolliert?
andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Die Menge macht das Gift. So ein Käse. Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist.
Falsch! Es kommt IMMER auf die Dosis an. Viele Stoffe sind in hoher Konzentration giftig, richtig dosiert jedoch hochwirksame Medikamente. Ich nenne hier mal stellvertretend Atropin - einen Inhaltsstoff der Tollkirsche, ist in hoher Konzentration giftig, aber richtig dosiert, in der Augenmedizin unverzichtbar - wird z.B. bei der Skia (Pupillenerweiterung) verwendet. Oder Digitoxin ist Inhaltssoff von Fingerhut und Maiglöckchen. Digitoxin ist ein sehr starkes Gift, welches bei Überdosierung zum Tode führt. Digitoxin ist als Digitalispräparat bei Angina pectoris (Verengung der Herzkranzgefäße) unverzichtbar, wird u.a. auch bei Herzinfarkten verabreicht.
Verbieten wir doch glatt und lassen Menschen, die an Herzerkrankungen leiden, einfach sterben, weil es KEIN vergleichbar wirksames Medikament gibt.
Ünberhaupt führen wir unsere Medizin zurück in die Steinzeit, weil Gift ja Gift ist, egal in welcher Dosierung und Konzentration und Gift ist ja Gift. Ja toll, sparen wir eine Menge Geld und Menschen müssen sterben, die mit entsprechenden Medikamenten ein langes erfülltes Leben führen könnten.
andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Genauso wie das Argument das Cannabis und andere Stoffe ja rein natürlich sind, ja klar. Das sind Tollkirschen und Fliegenpilze auch.
Ja sind sie und hochwirksame Medikamente dazu. Gilt sogar für Morphium. Ohne Morphium könnte kein Krebspatient im Endstadium, die Schmerzen ertragen. Auch kein Problem, der muss eh sterben, kann er ja auch gleich Selbstmord begehen, weil er die Schmerzen nicht erträgt.
andischaf » Mo 25. Mär 2013, 11:24 hat geschrieben:Die Prohibition ist gescheitert, fein. Aber das ist über 80 Jahre her. Bedeutet dass, das dies heute wieder scheitern wird? Nein, man muss es nur konsequent durchziehen.
Ja, das bedeutet es! Mit Verboten ist gaar nichts zu erreichen, damit wird nur organisierte Kriminalität gefördert, weil Menschen IMMER Mittel und Wege finden, ein Verbot zu umgehen und Geld in jede Tasche passt.
Sowas nennt sich "aus Fehlern lernen" und begreifen, dass nur Aufklärung über die Folgen unkontrollierten Konsums etwas bringt.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mittwoch 27. März 2013, 11:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

andischaf » Mo 25. Mär 2013, 16:50 hat geschrieben:Man kann ja wohl kaum Kochsalz mir Alkohol vergleichen, was soll denn der Blödsinn.
Doch kann man, eben WEIL die Dosis das Gift macht und zu hoch dosiert IST Kochsalz ein Gift. So einfach ist das.
andischaf » Mo 25. Mär 2013, 16:50 hat geschrieben:Fragt man Ärzte und Therapeuten, dann zählen Alkohol und Nikotin zu den Drogen und sind Gifte.
Nö, Ärzte und Therapeuten zählen Alkohol und Nikotin zu den Genussmitteln, die bei Missbrauch zur Sucht führen können. Ärzte empfehlen unter bestimmten Umständen sogar, in Maßen Wein zu trinken.
Und insbesondere Ärzte wissen, dass IMMER die Dosis das Gift macht, dass aber auch die Dosis eine Heilung (zumindest aber Linderung) einer Krankheit herbeiführen kann.
Du wirst KEINEN Arzt finden, der sich für ein Verbot ALLER, möglicherweise giftigen Substanzen/Inhaltssoffe einsetzt.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

Achja, wenn es Käse ist, dass die Menge/Dosis das Gift macht und Gift, Gift ist -egal wie hoch die Dosis ist, dann muss folgerichtig auch das Atmen verboten werden.
Sauerstoff ist in hoher Konzentration giftig. :D
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Ursprünglich ging es hier um Cannabis und die zählen zu den BTM. Über Kochsalz wollte ich hier gar nicht schreiben.
Ich kann hier zum Beispiel nicht erkennen wie die Legalisierung von Cannabis verhindern soll, das die Konsumenten nicht zu härteren Drogen greifen. Das ergibt für mich keinen Sinn.
Das einzige was dann wäre, das die Konsumenten von Cannabis nicht straffällig werden. Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Ihr wollte doch alle mündige Bürger sein und frei entscheiden. Das könnt ihr doch, entweder ihr raucht den Scheiss und wenn ihr erwischt werdet, werdet ihr bestraft oder ihr lasst es bleiben und könnt nicht erwischt werden. Ihr seid dann straffrei und müßt keine Auswirkungen auf Beruf und andere Bereiche eures Lebens befürchten. Ist doch ganz einfach oder?
Das ganze Gelaber ist doch genauso fürn Arsch wie das sich die Leute darüber aufregen, das die Bußgelder erhöht werden. Ich finde das vollkommen richtig und ich würde sie verdoppeln und verdreifachen. Wenn ich anständig fahre und mich an die Straßenverkehrsordnung halte, dann muss ich diese Bußgelder auch nicht zahlen, egal wie hoch sie sind. Jeder hat es doch selbst in der Hand. Hier wird ja nur Fehlverhalten bestraft und nicht das Einhalten und Beachten von Regeln und Gesetzen. Wo ist also das Problem? Wer gegen die Regeln und Gesetze verstößt soll bezahlen bis er kotzt. Er häte sich ja auch anders verhalten können. Man kann nicht tun und lassen was man will und sich dann beschweren das man bestraft wird. Was ist das denn für eine Einstellung. Wer Anarchie will soll auswandern. Das Bikini-Atoll ist frei.
Mir geht es bei der ganzen Diskussion um Opferschutz, Schutz der Schwachen und nicht um Täterschutz und Schutz der Starken. Einfach zu behaupten es sind so wenig Drogenabhängige die sterben ist ja wohl total abgefuckt. Zu sagen das die halt Pech gehabt haben wenn sie zu schwach sind ist schon eine Aussage die in meinen Augen ein Armutszeugnis ist.
Und von wegen dem Prinzip, das die Masse darunter leiden muss das auf einige wenige Rücksicht genommen wird:
Das ist doch Alltag hier in Deutschland! Weil einige wenige Terror machen, kann die Masse nicht mehr ungestört zum Fussballspiel gehen, weil einige wenige die Versicherung bescheissen, muss die Masse höhere Beiträge zahlen. Weil einige wenige Flugzeuge in die Luft sprengen, muss die Masse sich stundenlang beim einchecken durchsuchen lassen. Weil einige wenige den Staat bei den Sozialleistungen abzocken, haben es die anderen die wirklich Hilfe brauchen viele Hürden zu überwinden und die große Masse muss das asoziale Verhalten der kleinen Gruppe finanzieren.
Ich sage Schluss mit Täterschutz. Todesstrafe für Drogendealer, da ist ganz schnell Ruhe im Karton. Die Drogenbarone verdienen mit dem Elend der Menschen Geld und werden reich. Sie töten Millionen an Menschen weltweit und kommen ungestraft davon. Das darf nicht sein. Deshalb auch keine Legalisierung von Cannabis. Selbst die Niederlande will oder hat jetzt schon seine Shops geschlossen. Wer kiffen will, kann ja nach Jamaika auswandern wenn es ihm nicht passt. Seid ja freie mündige Bürger.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 00:50 hat geschrieben:Ursprünglich ging es hier um Cannabis und die zählen zu den BTM. Über Kochsalz wollte ich hier gar nicht schreiben.
Tja, vergleiche zur gefährlichkeit waren allerdings sinnvoll. Du hattest da ganz seltsame vorstellungen...

Ich kann hier zum Beispiel nicht erkennen wie die Legalisierung von Cannabis verhindern soll, das die Konsumenten nicht zu härteren Drogen greifen. Das ergibt für mich keinen Sinn.
Trennung der märkte.

Das einzige was dann wäre, das die Konsumenten von Cannabis nicht straffällig werden. Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Ihr wollte doch alle mündige Bürger sein und frei entscheiden. Das könnt ihr doch, entweder ihr raucht den Scheiss und wenn ihr erwischt werdet, werdet ihr bestraft oder ihr lasst es bleiben und könnt nicht erwischt werden. Ihr seid dann straffrei und müßt keine Auswirkungen auf Beruf und andere Bereiche eures Lebens befürchten. Ist doch ganz einfach oder?
Frei kann man erst entscheiden, wenn der staat keine strafe mehr bewehrt.

Das ganze Gelaber ist doch genauso fürn Arsch wie das sich die Leute darüber aufregen, das die Bußgelder erhöht werden. Ich finde das vollkommen richtig und ich würde sie verdoppeln und verdreifachen. Wenn ich anständig fahre und mich an die Straßenverkehrsordnung halte, dann muss ich diese Bußgelder auch nicht zahlen, egal wie hoch sie sind. Jeder hat es doch selbst in der Hand. Hier wird ja nur Fehlverhalten bestraft und nicht das Einhalten und Beachten von Regeln und Gesetzen. Wo ist also das Problem? Wer gegen die Regeln und Gesetze verstößt soll bezahlen bis er kotzt. Er häte sich ja auch anders verhalten können. Man kann nicht tun und lassen was man will und sich dann beschweren das man bestraft wird. Was ist das denn für eine Einstellung. Wer Anarchie will soll auswandern. Das Bikini-Atoll ist frei.
Mir geht es bei der ganzen Diskussion um Opferschutz, Schutz der Schwachen und nicht um Täterschutz und Schutz der Starken. Einfach zu behaupten es sind so wenig Drogenabhängige die sterben ist ja wohl total abgefuckt. Zu sagen das die halt Pech gehabt haben wenn sie zu schwach sind ist schon eine Aussage die in meinen Augen ein Armutszeugnis ist.
Nun, dann weisst du ja auch, warum die cannabis-prohibiion unrecht ist:
Es gibt beim cannabis konsum keine geschädigten dritten. Also, das was du sagst, dass du willst: opferschutz. Da es ja keine opfer gibt.

Und von wegen dem Prinzip, das die Masse darunter leiden muss das auf einige wenige Rücksicht genommen wird:
Das ist doch Alltag hier in Deutschland! Weil einige wenige Terror machen, kann die Masse nicht mehr ungestört zum Fussballspiel gehen, weil einige wenige die Versicherung bescheissen, muss die Masse höhere Beiträge zahlen. Weil einige wenige Flugzeuge in die Luft sprengen, muss die Masse sich stundenlang beim einchecken durchsuchen lassen. Weil einige wenige den Staat bei den Sozialleistungen abzocken, haben es die anderen die wirklich Hilfe brauchen viele Hürden zu überwinden und die große Masse muss das asoziale Verhalten der kleinen Gruppe finanzieren.
Wenn du staatlichen terror und todesstrafen willst, kannst du ja nach nordkorea auswandern. Gute heimreise!

Da wird die freiheit des menschen mit füßen getreten, aber, immerhin canabis ist sehr verboten. Was zögerst du noch?
Boracay
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Boracay »

Tantris » Fr 29. Mär 2013, 00:35 hat geschrieben: Es gibt beim cannabis konsum keine geschädigten dritten.
Ich kenne schon einige Beziehungen die daran scheiterten dass der männliche Part ein Dauerkiffer war. Mein Bruder ist auch ein problematischer Kiffer und meine Eltern belastet das sehr. Es gibt sehr wohl geschädigte Dritte.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Sicher gibt es auch Dritte die damit belastet werden. Das Thema Passivrauchen ist hier ja ernster zu nehmen als beim normalen Nikotinkonsum. Gerade bei Jugendlichen wo auch ein gewisser Gruppenzwang vorherrscht, ist die Gefahr groß das sich auch die schwachen Glieder in so einer Gemeinschaft dem Druck nicht entziehen können und mitkiffen, obwohl sie das nicht wollen. Dann kommt zum eventuell normalen Nikotinkonsum und zum mit großer Wahrscheinlichkeit vorherrschenden Alkoholkonsum noch der Cannabiskonsum dazu. Klar ist ja egal wie und mit wieviel Zeug sich die Jugend um den Verstand bringt. Cannabiskonsum kann Psychosen auslösen und hat auf alle Fälle Auswirkungen auf das menschliche Gehirn. Auch wenn wir in unserm Alltag schon einige Gifte haben, heißt das noch lange nicht das wir noch ein weiteres problemlos legalisieren können. Cannabis gilt in gewisser Weise als Genussmittel, niemand würde auf die Idee kommen und abends vor dem Fernseher drei Esslöffel Salz zu essen. Von dem her hinkt für mich der Vergleich. Fakt ist, das weitaus mehr Menschen beim Konsum von Alkohol und Cannabis die Kontrolle verlieren als allgemein hin bekannt.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 11:26 hat geschrieben:Sicher gibt es auch Dritte die damit belastet werden. Das Thema Passivrauchen ist hier ja ernster zu nehmen als beim normalen Nikotinkonsum. Gerade bei Jugendlichen wo auch ein gewisser Gruppenzwang vorherrscht, ist die Gefahr groß das sich auch die schwachen Glieder in so einer Gemeinschaft dem Druck nicht entziehen können und mitkiffen, obwohl sie das nicht wollen. Dann kommt zum eventuell normalen Nikotinkonsum und zum mit großer Wahrscheinlichkeit vorherrschenden Alkoholkonsum noch der Cannabiskonsum dazu. Klar ist ja egal wie und mit wieviel Zeug sich die Jugend um den Verstand bringt. Cannabiskonsum kann Psychosen auslösen und hat auf alle Fälle Auswirkungen auf das menschliche Gehirn. Auch wenn wir in unserm Alltag schon einige Gifte haben, heißt das noch lange nicht das wir noch ein weiteres problemlos legalisieren können. Cannabis gilt in gewisser Weise als Genussmittel, niemand würde auf die Idee kommen und abends vor dem Fernseher drei Esslöffel Salz zu essen. Von dem her hinkt für mich der Vergleich. Fakt ist, das weitaus mehr Menschen beim Konsum von Alkohol und Cannabis die Kontrolle verlieren als allgemein hin bekannt.
es geht doch viel mehr darum - wollen wir bürger, die selbst entscheiden - oder soll der staat jeden an die hand nehmen und für ihn jede entscheidung abnehmen.

es gibt gefahren im leben ... nikotin, alkohol, thc aber auch auto fahren oder nachts durch dunkle ecken gehen ... soll das alles verboten werden?

die gesellschaft sollte verbieten wenn andere in mitleidenschaft gezogen werden - und beim besten willen, das sehe ich bei cannabis nicht!

es geht hier um straftaten! für mich beginnt eine straftat, wenn einer einem anderen etwas antut!
und weil man im handel bier kaufen kann, liegt längst keine straftat vor - auch wenn sicher allein deshalb viele menschen sterben
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Freitag 29. März 2013, 11:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Unité 1 »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 12:26 hat geschrieben:Sicher gibt es auch Dritte die damit belastet werden. Das Thema Passivrauchen ist hier ja ernster zu nehmen als beim normalen Nikotinkonsum. Gerade bei Jugendlichen wo auch ein gewisser Gruppenzwang vorherrscht, ist die Gefahr groß das sich auch die schwachen Glieder in so einer Gemeinschaft dem Druck nicht entziehen können und mitkiffen, obwohl sie das nicht wollen. Dann kommt zum eventuell normalen Nikotinkonsum und zum mit großer Wahrscheinlichkeit vorherrschenden Alkoholkonsum noch der Cannabiskonsum dazu. Klar ist ja egal wie und mit wieviel Zeug sich die Jugend um den Verstand bringt. Cannabiskonsum kann Psychosen auslösen und hat auf alle Fälle Auswirkungen auf das menschliche Gehirn.
Dein Jugendschutzargument ist ganz schön schwach, denn gerade eine Legalisierung erschwert es Jugendlichen, an Gras überhaupt ranzukommen. Der Schwarzmarkt würde ausgetrocknet und eine Abgabe gäbe es wahrscheinlich eh erst ab 18 Jahren. Heute kennt jeder einen Grasfachverkäufer seines Vertrauens, oder zumindest einen, der einen kennt. Und die werden sich ganz sicher nicht an Altersgrenzen halten.
Von dem her hinkt für mich der Vergleich. Fakt ist, das weitaus mehr Menschen beim Konsum von Alkohol und Cannabis die Kontrolle verlieren als allgemein hin bekannt.
Ja, die unzähligen Coffeeshop-Schlägereien sprechen Bände! :(
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von derkleine »

andischaf » Do 28. Mär 2013, 23:50 hat geschrieben:Ursprünglich ging es hier um Cannabis und die zählen zu den BTM.
Ja das ging es aber du hast auch noch andere Dinge ins Spiel gebracht. Rauschmittel werden seid X Jahrtausenden von Menschen konsumiert. Ob es OK ist oder nicht ist egal, es ist so.
Ich möchte wenn jemand Cannabis rauchen will soll es sicher gestellt sein das er keine zusätzlichen Gifte zu sich nehmen muss. Was heute ja der Fall ist, da einige das Zeug mit Blei und Co. Strecken. Und das geht nur wenn es legal ist und so unter staatlicher Kontrolle ist.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

andischaf » Do 28. Mär 2013, 23:50 hat geschrieben:Ursprünglich ging es hier um Cannabis und die zählen zu den BTM. Über Kochsalz wollte ich hier gar nicht schreiben.
Es geht um diese Aussage von Dir:
andischaf hat geschrieben:Das mit den Giften und Suchtmitteln in Lebensmitteln ist genauso eine Schweinerei und gehört verboten. Die Menge macht das Gift. So ein Käse. Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist.
Du willst alles verboten wissen, was in irgendeiner Form giftig ist/giftig sein kann. Da Du aber unzuläsigerweise pauschalisierst und bestreitest, dass die Menge/Dosis das Gift ausmacht, weil Gift ja angeblich Gift sei, gehören halt auch Stoffe verboten, die in hohen Dosierungen und Konzentrationen giftig sind, die der (menschliche) Körper, in geringen Dosen aber dringend benötigt, dazu. Dann gehören die auch verboten. Zu diesen Stoffen, die der Körper dringend braucht, die aber in hohen Dosierungen/Konzentrationen giftig sind, gehören nun mal Kochsalz, Sauerstoff und Vitamin C (um nur einige wenige zu nennen).
Zu den Giften gehören außer den genannten Stoffen, auch Genussmittel, die das Wohlbefinden fördern und hochwirksame Medikamente. Ein absolutes Verbot aller dieser Stoffe, die ja giftig sind und deren Dosis/Konzentration an der Gifigkeit nix ändert, bedeutet aber auch, dass diese Stoffe auch in der Medizin keine Verwendung finden dürfen, bedeuten, dass Menschen an Mangelerscheinungen erkranken und sterben, bedeuten paradoxerweise sogar, dass die Menschheit ausstirbt, weil niemand mehr atmen darf.
Dir die Unsinnigkeit deiner Aussage "Gift ist Gift, egal wie hoch die Dosis ist." vor Augen zu führen, war das Ziel.
Hast Du aber ganz offensichtlich nicht begriffen.
andischaf » Do 28. Mär 2013, 23:50 hat geschrieben:Ich kann hier zum Beispiel nicht erkennen wie die Legalisierung von Cannabis verhindern soll, das die Konsumenten nicht zu härteren Drogen greifen. Das ergibt für mich keinen Sinn.
Das einzige was dann wäre, das die Konsumenten von Cannabis nicht straffällig werden. Da liegt doch der Hase im Pfeffer.
Nur weil Du das nicht erkennen kannst, heißt das noch lange nicht, dass es keinen Sinn ergibt.
Die Überlegungen, dass eine Canabislegalisierung, einen Rückgang der harten Drogen nach sich ziehen könnte, ist nicht von der Hand zu weisen, birgt aber auch Risiken. Das bestreitet niemand.
andischaf » Do 28. Mär 2013, 23:50 hat geschrieben: Ihr wollte doch alle mündige Bürger sein und frei entscheiden. Das könnt ihr doch, entweder ihr raucht den Scheiss und wenn ihr erwischt werdet, werdet ihr bestraft oder ihr lasst es bleiben und könnt nicht erwischt werden. Ihr seid dann straffrei und müßt keine Auswirkungen auf Beruf und andere Bereiche eures Lebens befürchten. Ist doch ganz einfach oder?
Wir wollen nicht mündige Bürger sein, wir SIND es und weil wir es sind, können wir in einem demokratischen Staat auch über Pro und Contra diskutieren. Was wir und allerdings NICHT gefallen lassen müssen ist, dass Befürworter einer Legalisierung des Canabiskonsums, sich als Kiffer diskreditieren lassen müssen.
Und genau das tust Du, wenn Du pauschal von "Ihr" redest. Klar soweit?

Was den Rest Deiner Aussagen angeht, so hast Du ein massives Problem mit Demokratie, wie Deine totalitären Phantasien beweisen. ich würde Dir empfehlen, in ein solch totalitären Staat auszuwandern, denn in einer Demokratie gilt Mehrheitswille. Die überwiegende Mehrheit der Bürger in Deutschland hält sich an Gesetze, wird NICHT straffällig und hat auch KEIN Problem mit Drogen oder anderen suchtgefährdenden Substanzen und darum gibt es auch KEINEN Grund, warum diese Mehrheit unter Verboten zu leiden haben sollte, die eine Minderheit betreffen.
Nix von wegen Täterschutz, weil die Mehrheit KEINE Täter sind! :mad:
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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