Zionist ist ein Befürworter und bejaher der zionistischen Bewegung. Ein Zionist muß nicht unbedingt ein Jude sein! Unter den bedeutendsten nicht-jüdischen Personen mit der Befürwortung des zionistischen Gedankens war zB Gromyko, siehe seine berühmte Reder vor der UN, 1947!
Die zionistische Bewegung kam erst Ende des 19. Jh auf den Tisch, als klar wurde, daß es egal ist, was Juden machen oder nicht machen: Ihnen wird grundsätzlich IMMER die Schuld an allem gegeben. Entscheidender Anstoß kam vom Dreyfus-Prozess, der sich als riesige, fabrizierte Lüge herausstellte.
Frankreich galt bis dahin als Mutterland der "Egalitè" in der Welt. Nun zeigte sich, daß der Antisemitismus tiefer verwurzelt war als die vorgegebenen Ideale. Das brachte dann automatisch zur Konsequenz, daß Juden sich nur in einem eigenen Staat sicher fühlen können. Die Bewegung zur Erschaffung einer eigenen Heimat im historischen Land der Urväter nannte sich Zionismus. "Zion" ist ein anderer Name für Jerusalem, genauer gesagt: Ein Berg von zentraler Bedeutung in Jerusalem.
Besonders zu erwähnen ist die Tätigkeit der Zionisten um die Herausschleusung von Juden vor und während der Anfangsjahren von Nazi-Deutschland.
Im Prinzip hat der Zionismus seine ursprüngliche Bedeutung verloren, da das Ziel ja erreicht wurde.
Am Leben blieb und bleibt der zionistische Gedanke angesichts der Tatsache, daß auch nach Staatsgründung Juden noch verfolgt und vertrieben wurden. Hier nur 2 Beispiele:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom_von_Kielce (1946! Also: Unmittelbar nach dem Holocaust!),
http://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_exo ... _countries im ganzen 20.Jh.
Ein weiterer Grund für den Zionismus heutzutage: Der Staat Israel ist der
einzige Staat der Welt, dessen Existenz noch immer "zur Disposition" steht..... Vernichtungsfantasien der islamischen Welt werden immer noch als "
selbstverständlich" und "
irgendwie erklärbar" hingenommen, und zwar: Nicht nur in der arabisch/islamischen Welt!