Kleine Stilkunde für Israelkritiker

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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Di 12. Feb 2013, 23:16 hat geschrieben: Er taucht in beiden Lästerschriften über Pappè auf.
Die geschichtlich-präzise Erzählung der Vorkommnisse um Pappè & Katz ist kein "Lästerschreiben". Es war Pappè, der gelogen und gefälscht hat, nicht K. Pfeifer! Daß Pappè gelogen hat, hat er ja selber in den Zeitungen zugegeben! Somit stehen die Lügen von Pappè für micht fest! Diese aufzuzählen und zu erzählen kann also keine "Hetze" sein!

Aber wie bei Pappè: Der geschichtliche Abläufe der Vorkommnisse interessieren sie ja nicht: Auch von ihnen wird die "erlebte Geschichte" bevorzugt. Die von ihnen "erlebte Geschichte"..... Und daran läßt sich jede Stimme als "Hetze" deklarieren!
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Di 12. Feb 2013, 23:41 hat geschrieben:
Pappé ist vom Zionisten zum Antizionisten mutiert......
Pappè war nie zionist!

Seine Eltern flohen vor Nazi-Deutschland nach Israel. Die damalige Einreise nach Israel ging fast immer nur über die zionistische Bewegung. Die Ablehnung des Zionismus kommt also der Ablehnung der eigenen Existenz nah, fast gleich!
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 16:08 hat geschrieben: Die geschichtlich-präzise Erzählung der Vorkommnisse um Pappè & Katz ist kein "Lästerschreiben". Es war Pappè, der gelogen und gefälscht hat, nicht K. Pfeifer! Daß Pappè gelogen hat, hat er ja selber in den Zeitungen zugegeben! Somit stehen die Lügen von Pappè für micht fest! Diese aufzuzählen und zu erzählen kann also keine "Hetze" sein!

Aber wie bei Pappè: Der geschichtliche Abläufe der Vorkommnisse interessieren sie ja nicht: Auch von ihnen wird die "erlebte Geschichte" bevorzugt. Die von ihnen "erlebte Geschichte"..... Und daran läßt sich jede Stimme als "Hetze" deklarieren!
Ich bezog mich nicht speziell auf die Katz-Story, mit der sich Pappè ganz bestimmt nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Doch woher kommt der Vorwurf, Pappè würde die "erlebte Geschichte" vor Primärquellen, etc. bevorzugen? Kritiker werfen ihm sonst immer eine eindeutig antizionistische Position vor, zu der er sich auch bekennt (hab gestern noch einiges über ihn gelesen). Aber den Vorwurf, dass er Erzählungen von Zeitzeugen höchste Priorität einräumt (was ein seriöser Historiker unterlassen sollte), finde ich nirgends.
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Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 16:19 hat geschrieben: Pappè war nie zionist!
Dazu solltest du vielleicht sagen, was du unter einem Zionisten verstehst.
NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 16:19 hat geschrieben: Die Ablehnung des Zionismus kommt also der Ablehnung der eigenen Existenz nah, fast gleich!
Jetzt wird's aber albern. :rolleyes:
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Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Di 12. Feb 2013, 23:51 hat geschrieben:Falls es euch interessiert, über Pappés Autobiographie:

Ilan Pappé, Wissenschaft als Herrschaftsdienst (Out Of The Frame)
Endlich liegt die außergewöhnliche Autobiographie „Out of the Frame“ des israelischen Politikwissenschaftlers Ilan Pappe auch in deutscher Übersetzung vor. In ihr erzählt der Autor die Geschichte .....
Schön, daß für sie die Erzählung von Pappè über Pappè keinerlei Verdacht auf einseitiger Stellungnahme hergibt.....

Oder erzählt Pappè mal wieder nicht die Geschichte sondern die :D "erlebte Geschichte"?

Ob Pappè mal, vielleicht, die Wahrheit spricht, kann keiner sagen außer er selber. Sie wissen doch: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 16:29 hat geschrieben: Schön, daß für sie die Erzählung von Pappè über Pappè keinerlei Verdacht auf einseitiger Stellungnahme hergibt.....
Autobiographien sind selbstverständlich immer einseitig. Das muss nicht extra erwähnt werden. Die anderen "Seiten" müssen von anderen Autoren kommen, die über diese Person berichten.
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Beitrag von NaSoWas »

Gutmensch » Mi 13. Feb 2013, 14:53 hat geschrieben: Aber um auf den Schummler Pappe zurück zu kommen, er hat nicht nur nachweislich im Gerichtsfall Katz gelogen, was ihm seine Stelle kostete, er lügt auch durchgehend in seinem Kampfpamphlet "Die ethnische Säuberung Palästinas".
............................
Seine Zielgruppe sind nicht historisch interessierte Menschen, er verdient an Radikalen aller Couleur sowie an Antisemiten und Antizionisten. Nicht umsonst wird sein Buch gerne von Nazis gekauft, was ihn dazu verleitete der rechtsradikalen National Zeitung ein Interview zu geben (man muß sich um seine Kunden kümmern).
Sag mir, wer dich liest und ich sag dir, wer du bist! Gilt auch hier, beim Oberlügner der Geschichtsschreibung Pappè !
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Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 16:42 hat geschrieben: Sag mir, wer dich liest und ich sag dir, wer du bist! Gilt auch hier, beim Oberlügner der Geschichtsschreibung Pappè !
Solche Schelte gegen Historiker hört man sonst nur von Neonazis. Aber hey, der Zionismus ist ja auch eine rechtsextreme Bewegung.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Obi-Wan Kenobi »

Wir können es kurz machen. So lange wie die Mohammedaner an ihre Vernichtungsphantasien in Bezug auf Israel festhalten,
wird es da unten keinen Frieden geben. Krieg und Terror haben nichts gebracht. Jetzt versuchen es die Araber an der
diplomatischen Front, allerdings mit mäßigem Erfolg. Nichts deutet darauf hin dass Israel bald aus den Annalen der Geschichte
getilgt sein wird.

Israel ist da um zu bleiben. Es wäre gut für alle Beteiligte wenn nicht nur Linke und Grüne, sondern vielmehr noch die Mohammedaner mit dieser Tatsache leben lernen.
Wir können es kurz machen. So lange wie die Israelis an ihre Vernichtungsphantasien in Bezug auf Palästineser festhalten, wird es da unten keinen Frieden geben. Es wäre gut für alle Beteiligten, wenn die Israelis mit dieser Tatsache leben lernen !
Nichts deutet darauf hin dass Palästina bald aus den Annalen der Geschichte getilgt sein wird.
Auch wenn sich Israel durch ständige Mordaktionen darum bemüht ....
Zuletzt geändert von Obi-Wan Kenobi am Mittwoch 13. Februar 2013, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 15:24 hat geschrieben: Ich bezog mich nicht speziell auf die Katz-Story, mit der sich Pappè ganz bestimmt nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Doch woher kommt der Vorwurf, Pappè würde die "erlebte Geschichte" vor Primärquellen, etc. bevorzugen?
So hat er seinen wissenschaftlichen Auftrag zur Geschichtsschreibung selber definiert, insbesondere vor Gericht, als "Erklärung" für das Zitieren von "Augenzeugen" vom Tantura-"Massaker", die nachweislich zur entsprechenden Zeit gar nicht dort waren!
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 15:27 hat geschrieben: Dazu solltest du vielleicht sagen, was du unter einem Zionisten verstehst.
Zionist ist ein Befürworter und bejaher der zionistischen Bewegung. Ein Zionist muß nicht unbedingt ein Jude sein! Unter den bedeutendsten nicht-jüdischen Personen mit der Befürwortung des zionistischen Gedankens war zB Gromyko, siehe seine berühmte Reder vor der UN, 1947!

Die zionistische Bewegung kam erst Ende des 19. Jh auf den Tisch, als klar wurde, daß es egal ist, was Juden machen oder nicht machen: Ihnen wird grundsätzlich IMMER die Schuld an allem gegeben. Entscheidender Anstoß kam vom Dreyfus-Prozess, der sich als riesige, fabrizierte Lüge herausstellte.

Frankreich galt bis dahin als Mutterland der "Egalitè" in der Welt. Nun zeigte sich, daß der Antisemitismus tiefer verwurzelt war als die vorgegebenen Ideale. Das brachte dann automatisch zur Konsequenz, daß Juden sich nur in einem eigenen Staat sicher fühlen können. Die Bewegung zur Erschaffung einer eigenen Heimat im historischen Land der Urväter nannte sich Zionismus. "Zion" ist ein anderer Name für Jerusalem, genauer gesagt: Ein Berg von zentraler Bedeutung in Jerusalem.

Besonders zu erwähnen ist die Tätigkeit der Zionisten um die Herausschleusung von Juden vor und während der Anfangsjahren von Nazi-Deutschland.

Im Prinzip hat der Zionismus seine ursprüngliche Bedeutung verloren, da das Ziel ja erreicht wurde.

Am Leben blieb und bleibt der zionistische Gedanke angesichts der Tatsache, daß auch nach Staatsgründung Juden noch verfolgt und vertrieben wurden. Hier nur 2 Beispiele:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom_von_Kielce (1946! Also: Unmittelbar nach dem Holocaust!),
http://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_exo ... _countries im ganzen 20.Jh.

Ein weiterer Grund für den Zionismus heutzutage: Der Staat Israel ist der einzige Staat der Welt, dessen Existenz noch immer "zur Disposition" steht..... Vernichtungsfantasien der islamischen Welt werden immer noch als "selbstverständlich" und "irgendwie erklärbar" hingenommen, und zwar: Nicht nur in der arabisch/islamischen Welt!
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 15:27 hat geschrieben:
Jetzt wird's aber albern.
Was für sie als albern erscheint, kann einem Juden sehr real erscheinen und vorkommen!

Etwas detaillierter:

Zehntrausende Juden konnten Europa vor dem aufkommenden Nazi-Terror flüchten. Es gab für sie fast NIRGENDWO auf der Welt ein Platz zu fliehen und zu leben. Einzig nach Israel konnten sie fliehen, kontingentiert durch die Briten. Maßgeblich für diese Auswanderungswelle war die zionistische Organisation.

Wenn ein Jude, dessen Eltern mit Hilfe der Zionisten noch rechtzeitig fliehen konnten, gegen diese zionistische Bewegung steht, der stellt also gegen die Organisation, die seinen Eltern die Rettung vor dem sicheren Tod sicherte. Ohne Rettung der Eltern wäre er aber nicht zur Welt gekommen bzw. den Holocaust überlebt.

Das erscheint ihnen "albern"?

Wenn es "albern" ist, dann dürfen sie mir mal einen Gedankenfehler in der skizzierten logischen Kette nachweisen! Wohl gemerkt: Es ist keine theoretische Kette sondern wahre Geschichte!

Die Eltern Pappès flohen ebenfalls aus Deutschland vor den Nazis, in den 1930-ern. Hätten seine Eltern nicht fliehen können dann wären sie gestorben. Mit Sicherheit. Ilan Pappè wurde 9 Jahre nach Ende des 2WK in Haifa geboren: Diese Geburt wäre nicht zustande gekommen ohne das Überleben seiner Eltern (Sollte auch ihnen einleuchten...) und dieses Überleben wäre nicht möglich gewesen ohne der zionistischen Bewegung!

Pappè ist also dämlich genug, sich gegen seine eigene Existenz stark zu machen.....
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Naim »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 15:47 hat geschrieben: Aber hey, der Zionismus ist ja auch eine rechtsextreme Bewegung.
Der Zionismus ist, vielmehr war, eine Nationalbewegung, die das Ziel hatte einen Staat für das israelische Volk zu gründen. Dieser Staat ist schon längst seit über 60 Jahren Gegenwart. Somit kann ein Antizionist nur jemand sein, der für die Auflösung des israelischen Staates plädiert. Ist nicht viel eher dies eine extreme Ansicht?

Sind eigentlich die Nationalbewegungen der Schotten, Katalanen, Kurden, etc. auch rechtsextreme Bewegungen?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 15:47 hat geschrieben: ..... der Zionismus ist ja auch eine rechtsextreme Bewegung.
Ist ihnen je der Gedanke gekommen, daß sie totalen Blödsinn verzapfen?

Der zentrale Gedanke vom Zionismus stammt aus der jüdischen Arbeiterbewegung!
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Beitrag von ToughDaddy »

***
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Gutmensch » Mi 13. Feb 2013, 15:53 hat geschrieben:


Eine Rezension:


...
Als "neuer Historiker" wird Pappe mitunter in einem Zug mit Benny Morris oder Tom Segev genannt, doch deren differenzierender Tonfall ist ihm völlig fremd. Sein Buch ist eine schreiende Anklage gegen den Zionismus, den Staat Israel und dessen Gründervater Ben-Gurion.
...


Wer sich für das Phänomen "neue israelische Historiker" interessiert, der schaue mal hier vorbei: http://www.kas.de/wf/de/33.302/

Nach Jahrzehnten der Pflege eines recht einseitigen Geschichtsbildes beginnt eine neue Historikergeneration in Israel, die Geschehnisse um die Gründung des Staates durchaus kritisch und frei von mythologischer Überhöhung zu sehen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Obi-Wan Kenobi » Mi 13. Feb 2013, 15:50 hat geschrieben: Wir können es kurz machen. So lange wie die Israelis an ihre Vernichtungsphantasien in Bezug auf Palästineser festhalten, wird es da unten keinen Frieden geben.
Wenn es solche israelische "Vernichtungsfantasien" gibt: Wieso leben 1,2 Mio Araber unbehelligt in Israel?

Wenn es diese Fantasien gibt: Wieso hat Israel sich aus dem Gaza-Streifen komplett zurückgezogen?

Woher haben sie ihre "Weisheiten"? Aus einer NPD-Site? Oder aus einer "linken" antisemitischen Site? Diese beiden Sites-Richtungen unterscheiden sich kaum voneinander....

Also: Woher wissen sie, daß es solche "Vernichtungsfantasien" in Israel gibt? Wann hat Israel solche Fantasien geäußert? Wer?

Mal sehen, was kommt, außer Allgemeinplätzen.....
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Naim » Mi 13. Feb 2013, 17:30 hat geschrieben: Der Zionismus ist, vielmehr war, eine Nationalbewegung, die das Ziel hatte einen Staat für das israelische Volk zu gründen.
Richtig, doch inzwischen ist der Zionismus zu einem politischen Extremismus pervertiert, der einerseits auf Expansion des Staates Israel ausgerichtet ist, und der andererseits einen Rassismus gegen die Araber fördert.
Naim » Mi 13. Feb 2013, 17:30 hat geschrieben: Dieser Staat ist schon längst seit über 60 Jahren Gegenwart. Somit kann ein Antizionist nur jemand sein, der für die Auflösung des israelischen Staates plädiert.
Mitnichten; ein Antizionist kann auch jemand sein, der sich gegen Gewalt, Unterdrückung und Menschenfeindlichkeit ausspricht, die vom Staat Israel ausgehen.
Naim » Mi 13. Feb 2013, 17:30 hat geschrieben: Sind eigentlich die Nationalbewegungen der Schotten, Katalanen, Kurden, etc. auch rechtsextreme Bewegungen?
Nationalismus ist eine bedeutsame Komponente des Rechtsextrememismus, wenn nicht sogar seine Triebfeder schlechthin. Und Nationalismus führt fast immer zu Konflikten.
Zuletzt geändert von pittbull am Mittwoch 13. Februar 2013, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 17:28 hat geschrieben: Was für sie als albern erscheint, kann einem Juden sehr real erscheinen und vorkommen!

Etwas detaillierter:

Zehntrausende Juden konnten Europa vor dem aufkommenden Nazi-Terror flüchten. Es gab für sie fast NIRGENDWO auf der Welt ein Platz zu fliehen und zu leben. Einzig nach Israel konnten sie fliehen, kontingentiert durch die Briten. Maßgeblich für diese Auswanderungswelle war die zionistische Organisation.

Wenn ein Jude, dessen Eltern mit Hilfe der Zionisten noch rechtzeitig fliehen konnten, gegen diese zionistische Bewegung steht, der stellt also gegen die Organisation, die seinen Eltern die Rettung vor dem sicheren Tod sicherte. Ohne Rettung der Eltern wäre er aber nicht zur Welt gekommen bzw. den Holocaust überlebt.

Das erscheint ihnen "albern"?

Wenn es "albern" ist, dann dürfen sie mir mal einen Gedankenfehler in der skizzierten logischen Kette nachweisen!
Dein Denkfehler ist, dass Pappés Ablehnung des Zionismus' keinerlei Rückwirkung auf seine Existenz, Herkunft, etc. hat. Es ist als würdest du behaupten, jemand der sein Auto auf den Schrottplatz bringt, wäre nie an den schönen Orten gewesen, die er mit dem Wagen besucht hat.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

Obi-Wan Kenobi » Mi 13. Feb 2013, 15:50 hat geschrieben:
Wir können es kurz machen. So lange wie die Israelis an ihre Vernichtungsphantasien in Bezug auf Palästineser festhalten, wird es da unten keinen Frieden geben. Es wäre gut für alle Beteiligten, wenn die Israelis mit dieser Tatsache leben lernen !
Nichts deutet darauf hin dass Palästina bald aus den Annalen der Geschichte getilgt sein wird.
Auch wenn sich Israel durch ständige Mordaktionen darum bemüht ....
Mohammedaner sind noch nie durch besonders originelle oder geistreiche Dialoge aufgefallen. Dein obiger Beitrag - billige, phantasielose, kindische Nachplapperei -
ist eine weitere Bestätigung dafür.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Evilsmile » Mi 13. Feb 2013, 21:38 hat geschrieben:
Mohammedaner ...
Du musst weit über 80 sein. :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Esok »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 19:39 hat geschrieben:
Wer sich für das Phänomen "neue israelische Historiker" interessiert, der schaue mal hier vorbei: http://www.kas.de/wf/de/33.302/
Interessant. Ich dachte unsere Märchenerzähler führen uns nur an der Nase herum, oder sind prozionistischer Propaganda aufgesessen, aber das ist ja in Israel die offizielle Geschichte und Schulstoff. Dann ist es auch kein Wunder, dass man immer wieder auf die Gründermythen und Propagandamärchen stößt, wie es im Artikel heisst.
Da klaffen so große Logiklöcher, dass man praktisch bei jedem zweiten Schritt hineinfallen müsste, es sei denn man wird von klein auf indoktriniert, dann kann einem auch alles angedreht werden.
Zuletzt geändert von Esok am Mittwoch 13. Februar 2013, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

p.o.lemik » Mi 13. Feb 2013, 14:09 hat geschrieben:

:D Das ging mir so manches mal durch den Kopf, wenn ein Möllemann-Verschnitt seinen Schmonzes ins Forum erleichtert hat! :D

Treffer....versenkt :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Esok » Mi 13. Feb 2013, 21:47 hat geschrieben: Interessant. Ich dachte unsere Märchenerzähler führen uns nur an der Nase herum, oder sind prozionistischer Propaganda aufgesessen, aber das ist ja in Israel die offizielle Geschichte und Schulmaterial. Dann ist es auch kein Wunder, dass man immer wieder auf die Gründermythen und Propagandamärchen stößt, wie es im Artikel heisst.
Da klaffen so große Logiklöcher, dass man praktisch bei jedem zweiten Schritt hineinfallen müsste, es sei denn man wird von klein auf indoktriniert, dann kann einem auch alles angedreht werden.
Offiziell ist Israel zwar eine Demokratie, aber es betreibt Geschichtsklitterung nach dem Vorbild totalitärer Systeme, um die eigene Vergangenheit schönzureden und Verbrechen zu vertuschen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 20:43 hat geschrieben: Du musst weit über 80 sein. :D
Oder Muselmanen ......wenn dir das lieber ist
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Evilsmile » Mi 13. Feb 2013, 21:55 hat geschrieben:
Oder Muselmanen ......wenn dir das lieber ist
Das kommt auch noch aus der Zeit, als Hans Albers und Freddy Quinn unter den Top Ten der Charts waren. Sag bloß, du nennst auch deinen Onkel "Oheim"? :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 20:10 hat geschrieben:
Richtig, doch inzwischen ist der Zionismus zu einem politischen Extremismus pervertiert, der einerseits auf Expansion des Staates Israel ausgerichtet ist, und der andererseits einen Rassismus gegen die Araber fördert.
Woher haben sie ihre "Weisheiten"? Kristalkugel? + Schwarze Katze?

Der einzige "Extremismus" richtet sich gegen Araber/Moslems, die von einer "Tilgung" Israel träumen. Nein: Sie sagen es auch genauso und explizit. Israelis sind so "extrem", daß sie nicht mit der Hamas reden wollen, die ja :D so sehr auf Verhandlungen setzt, siehe Hamas-Charta, Artikel-13!

Ansonsten gibt es so manches, was Israelis übel nehmen: Morde, Massenmorde, Sprengstoffattentate (Jetzt kaum noch) Und Raketen. Was haben denn die Juden, daß sie so gegen Raketen etc. sind? Ja: Sie müssen wohl "Extremisten" sein.....

Sagt wohl ihre schwarze Katze, gelle?


PS.
Fällt ihnen zu Pappè nichts mehr ein? War wohl eine Null-Nummer für sie!
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 23:03 hat geschrieben: Woher haben sie ihre "Weisheiten"? Kristalkugel? + Schwarze Katze?
Israels aggressives Vorgehen gegen die Palis, seitdem die Zionisten die palästinensischen Gebiete kolonialisierten, ist bekannt und dokumentiert.
NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 23:03 hat geschrieben: Fällt ihnen zu Pappè nichts mehr ein? War wohl eine Null-Nummer für sie!
Mit Pappé ist soweit alles klar. Oder hast du noch Informationen über ihn, die hier noch nicht zur Sprache kamen?
Zuletzt geändert von pittbull am Mittwoch 13. Februar 2013, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 20:53 hat geschrieben:
Offiziell ist Israel zwar eine Demokratie, aber es betreibt Geschichtsklitterung nach dem Vorbild totalitärer Systeme, um die eigene Vergangenheit schönzureden und Verbrechen zu vertuschen.
Schön, daß zumindest die arabisch/islamischen Staaten ring um Israel :D lupenreine Demokratien sind. Die jährlichen :p paar Hunderttausende Tote in den arabischen Ländern sagen natürlich nichts aus.....

Und natürlich haben die Iraner :x massiv dagegen portestiert, als der Achmadingsbums von der "Tilgung" Israel sprach.... Oder davon, daß Israel "ein Krebsgeschwür" im Nahen osten sei. Der iranische Protest hallt noch heute laut herüber.... Stimmt doch, mit dem iranischen Protest.... Oder?

Israel ist eine Demokratie mit allem drum und dran: Freie und reguläre Wahlen, Gleichstellung und Redefreiheit für Jedermann etc. pp. Ihr Gefasel wird daran nichts ändern. Die "Qualität" der Geschichtsrevisionisten hat ja eben dieser Pappè gezeigt..... Und seine "Wahrheit" wissen wir nun alle richtig einzuschätzen, nichtwahr? Und wenn der was sagt, applaudieren alle Moslems, alle "Links"-Faschisten und alle NeoNazis!

Was sie als "Geschichtsklitterung" nennen ist bloß eine Meinung, die ihnen nicht gefällt. Oder, sagen wir mal, ihnen verhasst ist! Tja: Früher waren es "die Juden", jetzt sind es "die Zionisten".....

Ein Glück, daß es "die Juden" gibt! Wer wäre sonst an allem schuld?
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 22:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 21:00 hat geschrieben: Das kommt auch noch aus der Zeit, als Hans Albers und Freddy Quinn unter den Top Ten der Charts waren. Sag bloß, du nennst auch deinen Onkel "Oheim"? :D
Bleiben wir lieber bei "Mohammedaner"
Dieser Begriff drückt zwar nicht ganz so deutlich meine vorzügliche Hochachtung
vor dieser Wüstenideologie aus, aber jeder der verstehen will, wird verstehen
was und wie es gemeint ist.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 20:17 hat geschrieben: Dein Denkfehler ist, dass Pappés Ablehnung des Zionismus' keinerlei Rückwirkung auf seine Existenz, Herkunft, etc. hat.
Mit dem einfachen, logischen Denken ist es nicht so, bei ihnen.....

Nochmal:
  • Ohne zionistische Bewegung hätten seine Eltern die Shoa nicht überlebt: Es war diese zionistische Bewegung, die mit den Briten um Einreisekontingente immer wieder verhandelte.
  • Ohne das Überleben seiner Eltern gäbe es keinen Pappè.
  • Ergo: Wenn er sich also gegen die Zionisten postiert, postiert er sich gegen genau die Bewegung, die seinen Eltern das Überleben ermöglichte!
  • Somit leugnet er indirekt seine eigene Existenzberechtigung!
Zuletzt geändert von NaSoWas am Mittwoch 13. Februar 2013, 22:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von ToughDaddy »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 22:38 hat geschrieben: Mit dem einfachen, logischen Denken ist es nicht so, bei ihnen.....

Nochmal:
  • Ohne zionistische Bewegung hätten seine Eltern die Shoa nicht überlebt: Es war diese zionistische Bewegung, die mit den Briten um Einreisekontingente immer wieder verhandelte.
  • Ohne das Überleben seiner Eltern gäbe es keinen Pappè.
  • Ergo: Wenn er sich also gegen die Zionisten postiert, postiert er sich gegen die Bewegung, die deinen Eltern das Überleben ermöglichte!
  • Somit leugnet er indirekt seine eigene Existenzberechtigung!
Und weiter geht der Schwachsinn. :D :D
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Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 23:26 hat geschrieben: Schön, daß zumindest die arabisch/islamischen Staaten ring um Israel :D lupenreine Demokratien sind.
Ach komm, nicht wieder albern werden. :rolleyes:
NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 23:26 hat geschrieben: Israel ist eine Demokratie mit allem drum und dran: Freie und reguläre Wahlen, Gleichstellung und Redefreiheit für Jedermann etc. pp.
Der Schein trügt. Guckst du: http://www.diak.org/aktuell/beitraege/1 ... 11-de.html
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Evilsmile
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

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Zuletzt geändert von Mind-X am Donnerstag 14. Februar 2013, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ad hominem, Antwort auf entfernten Beitrag
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 23:38 hat geschrieben: Mit dem einfachen, logischen Denken ist es nicht so, bei ihnen.....
Solche Aussagen gehen fast immer nach hinten los. Sie kommen häufig von Leuten, die selbst etwas nicht verstanden haben. Siehe auch ToughDaddys Reaktion darauf.
NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 23:38 hat geschrieben: Nochmal:
  • Ohne zionistische Bewegung hätten seine Eltern die Shoa nicht überlebt: Es war diese zionistische Bewegung, die mit den Briten um Einreisekontingente immer wieder verhandelte.
  • Ohne das Überleben seiner Eltern gäbe es keinen Pappè.
  • Ergo: Wenn er sich also gegen die Zionisten postiert, postiert er sich gegen genau die Bewegung, die seinen Eltern das Überleben ermöglichte!
  • Somit leugnet er indirekt seine eigene Existenzberechtigung!
Nein, Pappé leugnet nichts. Erst recht nicht seine Existenzbrechtigung, da niemand eine Berechtigung für seine Existenz benötigt. Er lehnt den Zionismus ab. Nicht mehr und nicht weniger. Auf seine Existenz hat seine Haltung zum Zionismus überhaupt keinen Einfluss. Oder willst du mir gleich erzählen, dass Pappé sich irgendwann in Luft auflöst, wenn er weiterhin den Zionismus doof findet? :rolleyes:
NaSoWas
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

pittbull » Mi 13. Feb 2013, 22:13 hat geschrieben: Israels aggressives Vorgehen gegen die Palis, seitdem die Zionisten die palästinensischen Gebiete kolonialisierten, ist bekannt und dokumentiert.
Komisch, komisch! Israel reagiert aggressiv auf Raketen und sonstige Mordanschläge.... Wirklich komisch! Wieso denn? Warum auch.....

Nochmal: Was sind "Palästinensische Gebiete"? Das, was die Palis beanspruchen? Gibt es noch mehr um diese "Pali-Gebiete" zu definieren? Wie schon hier oft klargestellt wurde:
  • Staatrechtlich gehörte alles erst den Osmanen, später - dem Gebiet des britischen Mandats.
  • Privatrechtlich gehörte fast alles ein paar wenigen Arabern, die in Kairo und Damaskus zuhause waren und die diese Gebiete peu a peu an die Juden verkauften.
Soweit bestand hier ja bereits Konsens. Also, nochmal: wem "gehören" die von Palis beanspruchten Ländereien? Wie hier schon mehrfach (Und nicht nur von mir!) festgestellt wurde, waren die meisten Araber nur Pächter. Welche Besitzansprüche wollen sie gelten machen?
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

NaSoWas » Do 14. Feb 2013, 01:54 hat geschrieben: Komisch, komisch! Israel reagiert aggressiv auf Raketen und sonstige Mordanschläge....
Auch ohne das alles. Bis heute werden Palästinenser von den Zionisten aus ihren Häusern vertrieben, misshandelt, eingesperrt und umgebracht.
NaSoWas » Do 14. Feb 2013, 01:54 hat geschrieben: Nochmal: Was sind "Palästinensische Gebiete"?
Wieso nochmal? Das sind z.B. jene Gebiete, aus denen die Palästinenser während der Nakba von den Zionisten vertrieben wurden.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von NaSoWas »

Den Juden in Europa WURDE das Existenzrecht in der Tat abgesagt. Schon vergessen?

Die einzige Instanz, die in den 1930-ern dieses Existenzrecht der Juden verteidigte, was die zionistische Bewegung. Ohne Zionisten hätte er persönlich heute nicht leben können! Sollten sogar sie einsehen: Wären seine Eltern im Holocaust umgekommen, hätte Pappè nicht geboren werden können! Ich weiß, daß dies sehr schwer zu verstehen ist, gelle?!

Daß er den Zionismus ablehnt, ist seine Sache, selbst wenn es in letzter Konsequenz einfach nur saudämlich ist. Aber wenn er seine "Theorien" durch Lügen untefüttert, dann ist es keine private Angelegenheit mehr! Der "Nachweis" seiner "Behauptungen" beruhte bereits damals nachweislich auf Lügen und deswegen ist er für mich (Und für den Großteil der Juden in Israel) eine armselige Witzfigur, jemand,der sein (Zahlendes!) moslemische Klientel in England treu und krampfhaft bedienen will, eben: Auch durch nachweisbare Lügen! Seine reviisionistische "Theorie" wurde bereits von klügeren Köpfen total auseinandergenommen und auch da wurden grobe Lügen nachgewiesen!

Der Zionismus hat (Ich finde: Leider!) noch heute seine Funktion in gewandelter Form behalten: Die Existenz keines anderen Landes der Welt steht "zur Disposition", nur Israel! Womit wir wiedermal bei dem Existenzrecht sind!
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Chajm
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

NaSoWas » Mi 13. Feb 2013, 22:03 hat geschrieben: Woher haben sie ihre "Weisheiten"? Kristalkugel? + Schwarze Katze?

( ... )
:D Ich vermute eher, es ist so 'ne Art NyanCat. :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Esok »

NaSoWas » Do 14. Feb 2013, 00:54 hat geschrieben: Nochmal: Was sind "Palästinensische Gebiete"? Das, was die Palis beanspruchen? Gibt es noch mehr um diese "Pali-Gebiete" zu definieren? Wie schon hier oft klargestellt wurde:
  • Staatrechtlich gehörte alles erst den Osmanen, später - dem Gebiet des britischen Mandats.
  • Privatrechtlich gehörte fast alles ein paar wenigen Arabern, die in Kairo und Damaskus zuhause waren und die diese Gebiete peu a peu an die Juden verkauften.
Soweit bestand hier ja bereits Konsens. Also, nochmal: wem "gehören" die von Palis beanspruchten Ländereien? Wie hier schon mehrfach (Und nicht nur von mir!) festgestellt wurde, waren die meisten Araber nur Pächter. Welche Besitzansprüche wollen sie gelten machen?
Das zählt beides nicht. Die Osmanen wurden von den Engländern und Arabern zur Zeit des ersten Weltkrieges vertrieben, und das britische Mandat ist eine Befehlsermächtigung, kein Besitzanspruch.
Bei deiner Aufzählung fehlt das wichtigste: Völkerrechtlich. Das Privatrecht entscheidet nicht darüber, wem ein Staat gehört, sonst könnten ja die Türken Land in Deutschland kaufen und die Türkei_02 ausrufen.

Die "palästinensischen Gebiete", die du anscheinend vollkommen verleugnest, haben mittlerweile einen Beobachterstatus bei der UN, sind ausserdem auf jeder Karte der Welt zu sehen.
Ostjerusalem, das Westjordanland und die Golanhöhen gehören Israel nicht. Das steht überall so, ist in UN-Resolutionen verankert und wird von 192 Staaten so gehandhabt. Was gibt es da noch drüber zu diskutieren?. Noch keine israelische Regierung hat es sich getraut zu sagen, dass das historische Palästina ihnen ganz gehört. Könnte vielleicht daran liegen, dass sie damit gegen die eigenen Unterschriften und Verträge verstoßen würden.

Mal abgesehen vom Winkeladvokatentum, worauf die Forenzionisten so stehen: wie stellst du dir das Ende des Konflikts eigentlich vor?. Sollen die Palis einfach mal die Besetzung hinnehmen? und weiterhin weder Bürger Israels sein noch ein eigenes Gebiet haben?. Ich nehme an, du findest die Siedlungen im besetzten Gebiet auch voll ok?.
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Evilsmile
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Evilsmile »

Esok » Do 14. Feb 2013, 11:13 hat geschrieben: wie stellst du dir das Ende des Konflikts eigentlich vor?. Sollen die Palis einfach mal die Besetzung hinnehmen? und weiterhin weder Bürger Israels sein noch ein eigenes Gebiet haben?. Ich nehme an, du findest die Siedlungen im besetzten Gebiet auch voll ok?.
Wenn die Araber auf Jihad verzichten und ein aufrichtiges Betreben nach Frieden erkennbar wird, dann kann man über einen eigenen Palästinenserstaat reden.
Ich bin mir sicher dass die Israelis die WB räumen würden wenn danach wirklich R U H E wäre. Aber die Erfahrung lehrt dass Israel nach jeder Konzession nur
noch mehr Terror abbekommt. Mit ihrem Terror haben die Araber bis heute nichts erreicht. Kompromißbereitschaft und ein Ende der Gewalt. Vielleicht lässt sich dadurch mehr erreichen.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

Evilsmile » Do 14. Feb 2013, 12:14 hat geschrieben:
Oder geht's dir nur um Gerechtigkeit ?? (Lach)
Für dich ist Gerechtigkeit vielleicht lächerlich, aber das sieht nicht jeder so.

Israel/Palestine: New Abuses, No Justice

Israel engaged in discriminatory practices in the occupied West Bank, Human Rights Watch said. During 2012, Israeli security forces unlawfully demolished hundreds of Palestinian homes and buildings in areas under sole Israeli control. They denied West Bank Palestinian communities access to natural resources and basic utilities, displacing nearly 900 people, according to the United Nations. Meanwhile, Israel’s provision of preferential services and planning – such as the approval of thousands of new settlement housing units and the retroactive “authorization” of settlement outposts – encouraged and facilitated civilian settlement in occupied territory in violation of the Geneva Conventions.

Israeli forces also suppressed nonviolent Palestinian protests and used excessive force against demonstrators, arbitrarily banned the travel of human rights defenders, and unlawfully limited the ability of Palestinian farmers to access their lands. In December, Israeli forces raided the offices of several civil society groups in Ramallah. Israel’s military justice system, from which settlers are exempt, subjected Palestinians, including human rights defenders, to prolonged arbitrary detention, coercive interrogations, and unfair trials. In the majority of cases, Israeli authorities failed to indict anyone for attacks apparently carried out by Israeli settlers that harmed Palestinians or damaged their property.

http://www.hrw.org/news/2013/02/14/isra ... no-justice
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Chajm
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

Aus dem gleichen Link:
http://www.hrw.org/news/2013/02/14/isra ... no-justice

"Both Israeli forces and Palestinian armed groups committed serious violations of the laws of war during eight days of fighting in November."

"The Palestinian Authority’s security services were responsible for serious rights violations in the West Bank during 2012, Human Rights Watch said. They carried out arbitrary arrests, harassed journalists and bloggers, and beat and assaulted peaceful demonstrators. In more than 150 cases documented by the Palestinian Independent Commission for Human Rights, they allegedly tortured or mistreated detainees. Despite strong evidence of torture in some cases, no security officials were convicted.

In Gaza, Hamas authorities carried out six judicial executions in 2012, some after unfair trials. Hamas authorities have not prosecuted anyone for seven extrajudicial executions committed in November, after the killers were able to take the victims from jails. Security forces conducted arbitrary arrests, frequently denied detainees access to their lawyers, and tortured detainees with impunity. The authorities permitted some local human rights organizations to operate, but repeatedly suppressed free association and peaceful assembly."

"“Palestinians suffer not only from harmful Israeli policies, but also from serious abuses at the hands of the Palestinian Authority and Hamas,” Porteous said. “Palestinian leaders in the West Bank and Gaza should publicly acknowledge violations by their respective security services, and take concrete steps in 2013 toward ending impunity.”

:D Eine gewisse Einäugikeit scheint manchem "Israelkritiker" irgendwie angeboren zu sein. :D
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

p.o.lemik » Do 14. Feb 2013, 14:10 hat geschrieben:
:D Eine gewisse Einäugikeit scheint manchem "Israelkritiker" irgendwie angeboren zu sein. :D
Die ist durchaus beabsichtigt, Kamerad. Denn Israel flunkert uns vor ein demokratischer Rechtsstaat zu sein, bedient sich aber Methoden eines Terrorregimes, und wird von ganzen Legionen von Lügnern und Heuchlern auch noch dafür gefeiert.
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gallerie
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von gallerie »

pittbull » Do 14. Feb 2013, 19:16 hat geschrieben:
Die ist durchaus beabsichtigt, Kamerad. Denn Israel flunkert uns vor ein demokratischer Rechtsstaat zu sein, bedient sich aber Methoden eines Terrorregimes, und wird von ganzen Legionen von Lügnern und Heuchlern auch noch dafür gefeiert.
…ich war gerade einige Tage in Israel, bis auf die mir haarsträubend vorkommenden Kontrollen am Flughafen (für Israel verständlich), empfand ich den Aufenthalt als sehr anregend. Ich wünschte mir eine solch aufgeschlossene Gesellschaft im ganzen Nahen Osten. :thumbup:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von pittbull »

gallerie » Do 14. Feb 2013, 15:40 hat geschrieben: …ich war gerade einige Tage in Israel, bis auf die mir haarsträubend vorkommenden Kontrollen am Flughafen (für Israel verständlich), empfand ich den Aufenthalt als sehr anregend. Ich wünschte mir eine solch aufgeschlossene Gesellschaft im ganzen Nahen Osten. :thumbup:
Dass es im Landesinnern ganz chillig ist und dass da auch eine Menge coole Leute rumlaufen, kann ich mir gut vorstellen. Aber ich denke, in die konfliktaufgeladenen Ecken kommt man als Tourist nicht ohne Weiteres rein. Dazu reicht auch kein Presseausweis.
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von gallerie »

pittbull » Do 14. Feb 2013, 20:52 hat geschrieben:
Dass es im Landesinnern ganz chillig ist und dass da auch eine Menge coole Leute rumlaufen, kann ich mir gut vorstellen. Aber ich denke, in die konfliktaufgeladenen Ecken kommt man als Tourist nicht ohne Weiteres rein. Dazu reicht auch kein Presseausweis.
…ich glaube zu meinen, dass ganz Israel eine konfliktaufgeladene Ecke ist.
Brunsbüttel oder Brackwede sind sicherlich Städte in denen man als Tourist oder Geschäftsmann/frau sicherer zu Bett geht als in Tel Aviv.
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Platon
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Platon »

gallerie » Do 14. Feb 2013, 14:40 hat geschrieben: …ich war gerade einige Tage in Israel, bis auf die mir haarsträubend vorkommenden Kontrollen am Flughafen (für Israel verständlich), empfand ich den Aufenthalt als sehr anregend. Ich wünschte mir eine solch aufgeschlossene Gesellschaft im ganzen Nahen Osten. :thumbup:
wo warst du denn alles? :?: :)
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Chajm
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

Beitrag von Chajm »

pittbull » Do 14. Feb 2013, 14:52 hat geschrieben:
Dass es im Landesinnern ganz chillig ist und dass da auch eine Menge coole Leute rumlaufen, kann ich mir gut vorstellen. Aber ich denke, in die konfliktaufgeladenen Ecken kommt man als Tourist nicht ohne Weiteres rein. Dazu reicht auch kein Presseausweis.
http://www.sar-el.org/wp/wp-content/gal ... ront1a.jpg
http://www.sar-el.org/wp/wp-content/gal ... ront7a.jpg
Und schon wieder beweisen sie ihr Nichtwissen!
Was meinen Sie, wieviel junge deutsche Sar-Elnik's meine Kollegen und ich schon betreut haben?
Mehr, als Sie es sich in Ihren jämmerlichen Phantasien vorstellen können!
Und wie Sie an den Bildern sehen können, kommen die sogar in militärische Einrichtungen. :thumbup:
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Re: Kleine Stilkunde für Israelkritiker

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Platon » Do 14. Feb 2013, 21:02 hat geschrieben: wo warst du denn alles? :?: :)
…nur in Tel Aviv, ganze drei Tage. :rolleyes:
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