Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

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Kibuka
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Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Kibuka »

Die Zinsen auf Sparkonten und Tagesgeld befinden sich seit Monaten im Sinkflug. So müssen sich Sparer bei den Sparkassen derzeit mit 0,5% abgeben.

Selbst bisherige Zinskönige, wie die Online-Banken von Mercedes oder BMW, senken die Zinssätze im Akkord. BMW bietet derzeit auf sein Tagesgeldkonto 1%, auf das beste Sparkonto werden 1,2% gewährt.

Damit liegen die Zinssätze weit unter der Inflationsrate.
„Zinsen werden tief bleiben“: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Maximilian Zimmerer ist Finanzvorstand bei der Allianz, einem der weltgrößten Versicherer. Doch ihn plagen dieselben Sorgen wie jeden kleinen Sparer: Niedrige Zinsen und hohe Risiken. Er warnt vor einer regelrechten Enteignung.
Wenn Maximilian Zimmerer über Geld und Zinsen spricht, bewegt er sich in etwas anderen Dimensionen als der durchschnittliche deutsche Sparer. Zimmerer ist Finanzvorstand der Allianz, einem Giganten der Versicherungswirtschaft. Trotzdem muss sich der Manager mit ganz ähnlichen Problemen herumschlagen wie ein Kleinanleger: Die Allianz muss das Geld ihrer Kunden möglichst gewinnbringen und gleichzeitig sicher anlegen.

Das ist so schwer wie kaum je zuvor. Denn einstige Brot-und-Butter-Investitionen wie zum Beispiel deutsche Staatsanleihen werfen nur noch Mini-Renditen ab.

Zimmerer macht en Sparern wenig Hoffnung, dass sich das bald ändern könnte. „Wir hatten uns lange an reale Zinsen zwischen zwei und vier Prozent gewöhnt. Davon müssen wir Abschied nehmen“, sagte er in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ (WamS).

...

http://www.focus.de/finanzen/geldanlage ... 12362.html
Die Eurokrise wird zunehmend durch die EZB finanziert, die den Zinssatz in den Keller jagt. Auch in Japan oder den USA wird massiv Liquidität zum Nulltarif in den Markt gepumpt.

Mittlerweile flüchten die Anleger in Immobilien und Rohstoffe, auch der Goldkurs dürfte wieder anziehen, nachdem er zuletzt gesunken war.
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 10. Februar 2013, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Adam Smith »

Auch die Anbieter von Lebensversicherungen haben aufgrund der niedrigen Zinsen erhebliche Probleme.
Deutschlands Lebensversicherer geraten in Bedrängnis: Den Kunden müssen sie zum Teil hohe Garantiezinsen zahlen, doch ihr eigenes Geld können sie derzeit nur mit Mini-Rendite anlegen. Laut "Handelsblatt" hält das Finanzministerium jeden fünften Anbieter für gefährdet.
Die müssen jetzt den Garantiezins senken, damit sie nicht pleite gehen.
Um des Problems Herr zu werden, erwögen Finanzministerium und die Finanzaufsicht BaFin, die Versicherer durch eine weitere Absenkung oder zeitweise Aussetzung des Garantiezinses zu entlasten, schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 66048.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 10. Februar 2013, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Ich sehe das sehr positiv wenn Geldgeschäfte kein Geschäftsmodell mehr werden können.
Dann muss in echtes Unternehmertum investiert werden,..das lässt andere Menschen partizipieren.
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Kibuka
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Kibuka »

Dr. Nötigenfalls » So 10. Feb 2013, 21:45 hat geschrieben:Ich sehe das sehr positiv wenn Geldgeschäfte kein Geschäftsmodell mehr werden können.
Dann muss in echtes Unternehmertum investiert werden,..das lässt andere Menschen partizipieren.
Was heißt Geldgeschäfte? Hier geht es nicht um Geldgeschäfte, sondern um die Umgehung vom Marktmechanismen. Die Notenbanken weltweit umgehen die Gesetze des Marktes, indem sie Staaten und Unternehmen über das Bankensystem mit Liquidität versorgen.

Diese müssen nicht mehr um die privaten Investoren und Geldgeber buhlen, sondern betätigen die Notenpresse.

Damit wird vorallem die europäische Mittelschicht de facto enteignet, denn die Reichen fliehen in inflationsgeschützte und wertstabile Anlagen. Gleichzeitig werden Risiko und Rendite weiter voneinander entkoppelt, eine wesentliche Ursache für die aktuelle Eurokrise.

Griechenland finanziert sich derzeit über den ESM und die EZB, kein privater Investor leiht ihnen Geld.
Zuletzt geändert von Kibuka am Sonntag 10. Februar 2013, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Officer Barbrady »

Das passiert eben wenn man die Geldpolitik aus der Hand gibt...

Gleiche Währung, gleiches Leid für alle. Dämmerts?
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Starfix
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Starfix »

Vielleicht sollte man die Zinsen wieder erhöhen, damit auch die Sparer und her Maximilian Zimmerer wieder Glück werden. Aber wie würde es dann dem Rest von Europa ergehen? :D :D :D
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Cat with a whip
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Cat with a whip »

Kibuka » So 10. Feb 2013, 23:01 hat geschrieben:
Was heißt Geldgeschäfte? Hier geht es nicht um Geldgeschäfte, sondern um die Umgehung vom Marktmechanismen. Die Notenbanken weltweit umgehen die Gesetze des Marktes, indem sie Staaten und Unternehmen über das Bankensystem mit Liquidität versorgen. .
Das ist keine Neugkeit und auch nichts besonderes. Übrigens ist jeder Handel bei dem Geld fliesst ein Geldgeschäft per Definiton. Auch die Refinanzierung der Banken bei Zentralbankgewinn sind ein Geldgeschäft.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Cat with a whip »

Kibuka » So 10. Feb 2013, 23:01 hat geschrieben:Gleichzeitig werden Risiko und Rendite weiter voneinander entkoppelt, eine wesentliche Ursache für die aktuelle Eurokrise.
Damit wird vorallem die europäische Mittelschicht de facto enteignet.
Schuld waren nicht die Währungspolitik, sondern eher Spekulationsgeschäfte der Geschäftsbanken.

Die Mittelschicht wird übrigens schon seit 20 Jahren durch Reallohnverlust enteignet. Vor 10 Jahren ging die Erosion richtig los.

Dass die Griechen nun durch mangelnde Enthaltsamkeit daran Schuld tragen, dass anderswo in Europa angeblich der Mittelstand seinen Drittwagen und sein Wochenendhäuschen aufessen muß ist Nonsens. Gerade dort können die Bonzen ihr Geld nur nicht schnell genug am Fiskus vorbeibringen.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Montag 11. Februar 2013, 02:28, insgesamt 1-mal geändert.
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pudding

Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von pudding »

Kibuka » So 10. Feb 2013, 22:21 hat geschrieben:Die Zinsen auf Sparkonten und Tagesgeld befinden sich seit Monaten im Sinkflug. So müssen sich Sparer bei den Sparkassen derzeit mit 0,5% abgeben.

Selbst bisherige Zinskönige, wie die Online-Banken von Mercedes oder BMW, senken die Zinssätze im Akkord. BMW bietet derzeit auf sein Tagesgeldkonto 1%, auf das beste Sparkonto werden 1,2% gewährt.

Damit liegen die Zinssätze weit unter der Inflationsrate.



Die Eurokrise wird zunehmend durch die EZB finanziert, die den Zinssatz in den Keller jagt. Auch in Japan oder den USA wird massiv Liquidität zum Nulltarif in den Markt gepumpt.

Mittlerweile flüchten die Anleger in Immobilien und Rohstoffe, auch der Goldkurs dürfte wieder anziehen, nachdem er zuletzt gesunken war.
Keine Sorge, an diesem Procedere verdienen schon die Richtigen.... :mad2:
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Starfix »

Cat with a whip » Mo 11. Feb 2013, 03:12 hat geschrieben:
Schuld waren nicht die Währungspolitik, sondern eher Spekulationsgeschäfte der Geschäftsbanken.

Die Mittelschicht wird übrigens schon seit 20 Jahren durch Reallohnverlust enteignet. Vor 10 Jahren ging die Erosion richtig los.

Dass die Griechen nun durch mangelnde Enthaltsamkeit daran Schuld tragen, dass anderswo in Europa angeblich der Mittelstand seinen Drittwagen und sein Wochenendhäuschen aufessen muß ist Nonsens. Gerade dort können die Bonzen ihr Geld nur nicht schnell genug am Fiskus vorbeibringen.
Ja aber ich halte die Ursachen für die Spekulationsgeschäft gravierender, man sollte das Übel immer an der wurzel schlumpfen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von firlefanz11 »

Die Eurokrise wird zunehmend durch die EZB finanziert, die den Zinssatz in den Keller jagt.
Und was willst du uns damit nun sagen? Dass plötzlich doch nicht alles so toll ist mit der Euro Rettung?

Und was das Thema Lebensversicherung angeht: Ich hab doch da so ein klingeln von diversen Foristen im Ohr, dass die doch soooo eine tolle u. krisensichere Geldanlage sein soll, weil es doch sooo einen tollen Garantiezins gibt... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Adam Smith »

firlefanz11 » Mo 11. Feb 2013, 11:20 hat geschrieben: Und was willst du uns damit nun sagen? Dass plötzlich doch nicht alles so toll ist mit der Euro Rettung?

Und was das Thema Lebensversicherung angeht: Ich hab doch da so ein klingeln von diversen Foristen im Ohr, dass die doch soooo eine tolle u. krisensichere Gel
danlage sein soll, weil es doch sooo einen tollen Garantiezins gibt... :rolleyes:
Und diese Garantie gibt es bald nicht mehr.
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Thomas I »

Dr. Nötigenfalls » So 10. Feb 2013, 22:45 hat geschrieben:Ich sehe das sehr positiv wenn Geldgeschäfte kein Geschäftsmodell mehr werden können.
Dann muss in echtes Unternehmertum investiert werden,..das lässt andere Menschen partizipieren.
Na ja, wer gut Kohle hat, hat auch zuvor nicht sein Geld auf Spar- oder Tagesgeldkonten angelegt. Ergo sehe ich nicht was sich da jetzt groß ändert, Kleinsparer werden jetzt kaum als echte Unternehmer tätig...
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Praia61 »

Wenn die Rendite > 0 ist kann von einer Enteignung keine Rede sein.
Inflationsbereinigt ist es ein Minusgeschäft mehr aber nicht.
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Wähler »

Thomas I » Mo 11. Feb 2013, 12:14 hat geschrieben:
Na ja, wer gut Kohle hat, hat auch zuvor nicht sein Geld auf Spar- oder Tagesgeldkonten angelegt. Ergo sehe ich nicht was sich da jetzt groß ändert, Kleinsparer werden jetzt kaum als echte Unternehmer tätig...
Für Leute, die Erfahrungen auch mit anderen Anlageklassen als Kapital-Lebensversicherungen haben, ist es schon schwer genug, die Kaufkraft ihrer zusätzlichen privaten Altersvorsorge zu erhalten.

Private Altersvorsorge bedeutet auch für Kleinsparer, sich geistig zum Beispiel mit Aktienfondsratensparen auseinanderzusetzen. Wer das nicht möchte, sollte sich politisch dafür einsetzen, dass die Nettorente nicht schließlich auf 43% herabgesenkt wird. Oder er findet sich mit dem schleichenden Wohlstandsverlust ab.

Nicht nur die Staatsschulden, auch die Unternehmensschulden und die Schulden der Privathaushalte sind nun einmal auf Höhen geklettert, die für ein kontinuierliches und nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Zukunft zu problematisch geworden sind. An diesem Ist-Zustand kann keiner vorbei und Passivität kann sich eigentlich kein durchschnittlich verdienender Arbeitnehmer leisten, wenn er auf seine jährliche Renteninformation schaut.
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 11. Februar 2013, 17:46, insgesamt 3-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Tantris »

Es geht ja nicht um den sparer. Der wurde eh schon immer verarscht.

Es geht um sein geschäft, ujm die versicherungen. Und deren konzept ist erstmal fertig... Also... Funktioniert nicht mehr.

Was macht man nu?

Am besten man lässt seine kunden verhungern, schmiert ein paar politiker und schnón kann die branche noch ein paar jahrzehnte weiterwurschteln, auf kosten derer, die sie eigentlich versorgen sollte.
Dr. Nötigenfalls

Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » So 10. Feb 2013, 22:01 hat geschrieben:
Was heißt Geldgeschäfte? Hier geht es nicht um Geldgeschäfte, sondern um die Umgehung vom Marktmechanismen. Die Notenbanken weltweit umgehen die Gesetze des Marktes, indem sie Staaten und Unternehmen über das Bankensystem mit Liquidität versorgen.

Diese müssen nicht mehr um die privaten Investoren und Geldgeber buhlen, sondern betätigen die Notenpresse.

Damit wird vorallem die europäische Mittelschicht de facto enteignet, denn die Reichen fliehen in inflationsgeschützte und wertstabile Anlagen. Gleichzeitig werden Risiko und Rendite weiter voneinander entkoppelt, eine wesentliche Ursache für die aktuelle Eurokrise.

Griechenland finanziert sich derzeit über den ESM und die EZB, kein privater Investor leiht ihnen Geld.
Was du erzählst ist doch ein alter Hut.
Das war doch klar das es seit Eröffnen der "EU Schuldenunion" darauf hinauslaufen wird.
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Praia61 »

Diesen Allianz Vorstand sollte man degradieren wegen versuchter Volksverdummung.
Es ist ein vollkommen normaler Vorgang, dass die Rendite von Geldanlagen jeglicher Art nicht immer den Wünschen
der Geldanleger entspricht.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Kibuka
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Kibuka »

Cat with a whip » Mo 11. Feb 2013, 02:12 hat geschrieben:
Schuld waren nicht die Währungspolitik, sondern eher Spekulationsgeschäfte der Geschäftsbanken.

Die Mittelschicht wird übrigens schon seit 20 Jahren durch Reallohnverlust enteignet. Vor 10 Jahren ging die Erosion richtig los.

Dass die Griechen nun durch mangelnde Enthaltsamkeit daran Schuld tragen, dass anderswo in Europa angeblich der Mittelstand seinen Drittwagen und sein Wochenendhäuschen aufessen muß ist Nonsens. Gerade dort können die Bonzen ihr Geld nur nicht schnell genug am Fiskus vorbeibringen.
Das ist falsch! Zum einen war nicht unmittelbar von der Währungspolitik die Rede, sondern von der Entkopplung von Rendite und Risiko, zum anderen liegtin der Währungspolitik durchaus eine Ursache der aktuellen Probleme. Für viele Südländer waren die Zinsen viel zu niedrig, in den USA wurde die Immobilienblase durch die FED befeuert.

Das die Schuld bei den Griechen liegt, hat auch niemand behauptet, das hast du dir zusammengedichtet.

Allerdings ist unbestreitbar, dass Griechenland eine Mitschuld an den aktuellen Problemen trägt. Niemand hat den griechischen Politikern diktiert, sich Hals über Kopf öffentlich zu verschulden!
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Re: Allianz-Vorstand warnt vor Enteignung der Sparer

Beitrag von Kibuka »

firlefanz11 » Mo 11. Feb 2013, 11:20 hat geschrieben: Und was willst du uns damit nun sagen? Dass plötzlich doch nicht alles so toll ist mit der Euro Rettung?
Damit will uns der Allianz-Vorstand sagen, dass diese "Eurorettung" ihren Preis hat und gleichzeitig brandgefährlich ist. Außerdem ist das keine Eurorettung, sondern eine Banken- und Staatenrettung.
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