Boxen am Scheideweg!
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Boxen am Scheideweg!
Der Boxsport in Deutschland steht vor dem Scheideweg!Die Weltmeister purzeln und man läuft gefahr den Jahrelangen Boom zu verlieren.
Ob Abraham,Sylverster etc...nix geht mehr.Wir haben noch einen Sturm,den man durchaus zutrauen kann,das er seinen Titel behalten kann und marco Huck,der stets wackelt und nie ganz überzeugend boxt.
Die Klitschkos boxen bisher meistens Fallobst und der gute Wladimir wir sein blaues Wunder gegen Haye erleben.
ich hoffe auf guten Nachwuchs!
Ob Abraham,Sylverster etc...nix geht mehr.Wir haben noch einen Sturm,den man durchaus zutrauen kann,das er seinen Titel behalten kann und marco Huck,der stets wackelt und nie ganz überzeugend boxt.
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Re: Boxen am Scheideweg!
dillgurke » So 19. Jun 2011, 10:26 hat geschrieben:Der Boxsport in Deutschland steht vor dem Scheideweg!Die Weltmeister purzeln und man läuft gefahr den Jahrelangen Boom zu verlieren.
Ob Abraham,Sylverster etc...nix geht mehr.Wir haben noch einen Sturm,den man durchaus zutrauen kann,das er seinen Titel behalten kann und marco Huck,der stets wackelt und nie ganz überzeugend boxt.
Die Klitschkos boxen bisher meistens Fallobst und der gute Wladimir wir sein blaues Wunder gegen Haye erleben.
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Ja, wir sind da wirklich am Scheideweg. Die Klitschkos boxen weiter auf RTL und wie man lesen konnte waren das zähe Verhandlungen, denn im Moment sind das die einzigen Zugpferde. Arthur Abraham will zwar seine Karriere fortsetzen,allerdings weiss jetzt jeder, dass es bessere Boxer gibt. Überhaupt Mittel und Halbschwergewicht. Dariusz Michalczewski, Sir Henry,Graciano Rocchigiani. die haben den Boxboom hier ja möglich gemacht und man hat das auch clever inszeniert, denn die ganz grossen Boxer haben die hier als Gegner nicht herbekommen. Roy Jones junior und
Antonio Tarver waren nie in Deutschland und man wusst in den Boxställen hier im Land auch genau,dass unsere "Helden" da chancenlos gewesen wären.
Es wäre schön, wenn da mal etwas an Nachwuchs kommen würde, aber für mich ist der Boxer erst wirklich Spitze, wenn er auch bereit ist in den USA zu boxen und nicht nur bei den "Pille-Palle" Veranstaltung hier im Land.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Boxen am Scheideweg!
Richtig und so läuft das bei den deutschen Boxställen ja immer ab. Henry Maske ist auch nie in die USA gegangen und hat gute Gegner gemieden. In den USA wurde er auch nie wirklich ernstgenommen. Beim "Tiger" wars ebenso. Abraham ist in die USA gegangen und wurde dort im Ring verprügelt. Sylvester, Huck, Sturm und wie sie alle heissen sind auch nur Schönwetter-Boxer, die in Deutschland ihre Show gegen zweitklassige Gegner abziehen.yogi61 » So 19. Jun 2011, 11:54 hat geschrieben:Es wäre schön, wenn da mal etwas an Nachwuchs kommen würde, aber für mich ist der Boxer erst wirklich Spitze, wenn er auch bereit ist in den USA zu boxen und nicht nur bei den "Pille-Palle" Veranstaltung hier im Land.
Der einzige, der in den USA bestanden hat, war Vitali Klitschko. Aber der boxt auch schon länger keine richtig guten Gegner mehr und dann auch nur doch auf diesen peinlichen RTL-Veranstaltungen in Deutschland.
Re: Boxen am Scheideweg!
mich interessiert das Boxen nicht!
eine der wenigen Sportarten, die ich nicht schaue, da sie mir zu brutal ist
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Re: Boxen am Scheideweg!
Weil wir hier ja nicht so verwöhnt sind, mal etwas Genuss.
[youtube][/youtube]
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Re: Boxen am Scheideweg!
Da wird man richtig wehmütig, solche Boxer wie Roy Jones Jr. gibt es aktuell leider nicht mehr. Und im Schwergewicht auch diese gähnende Langeweile seit einigen Jahren. Sehr schade.
Re: Boxen am Scheideweg!
Ein interessantes Interview mit Trainer-Legende Angelo Dundee über sein Verhältnis zu Muhammad Ali.
http://www.welt.de/sport/article1356901 ... tanzt.html
http://www.welt.de/sport/article1356901 ... tanzt.html
Welt Online: Hätte er auch die Klitschkos besiegt?
Dundee: Ganz sicher, ohne große Probleme. Er würde mit ihnen spielen, sie austanzen. Auch Larry Holmes, Joe Frazier oder George Foreman würden die Klitschko-Brüder schlagen.
Welt Online: Warum?
Dundee: Weil sie alle viel schneller und beweglicher waren, einen starken Jab und ein großes Herz besaßen. Die Klitschkos sind aufgrund ihrer Größe zu langsam, zu statisch. Irgendwie tun sie mir auch leid. Denn echte Herausforderer gibt es für sie nicht. Ihr Leistungsvermögen brauchen sie nie auszuschöpfen.
Re: Boxen am Scheideweg!
Was wäre wenn....ich bin nicht der Meinung, dass ein Aufeinandertreffen so eindeutig ausgefallen wäre.
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Re: Boxen am Scheideweg!
Hallo, zu Ehren des Box-Idols Max Schmeling (1905-2005) hat die Stadt Hamburg im Stadtteil Harburg am Donnerstag einen Park nach dem ehemaligen Weltmeister im Schwergewicht benannt.
"Max Schmeling war nicht nur einer der erfolgreichsten deutschen Sportler", sagte Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg, "mit seinem gesellschaftlichen Engagement und seiner persönlichen Bescheidenheit war er auch ein menschliches Vorbild."
Schmeling, der viele Jahre im Landkreis Harburg lebte, war zwischen 1930 und 1932 Weltmeister im Schwergewicht, er ist bis heute der einzige deutsche Champion in der Königsklasse. Nach seiner Boxkarriere war er als Generalvertreter für einen Getränkehersteller tätig.
Zudem widmete sich Max Schmeling seiner karitativen Arbeit, unterstützte mit seiner Stiftung Hilfsbedürftige, Sportvereine und andere Organisationen. Schmeling starb am 2. Februar 2005 im Alter von 99 Jahren in Wenzendorf, Landkreis Harburg.
Viele Grüße aus Frankfurt am Main
"Max Schmeling war nicht nur einer der erfolgreichsten deutschen Sportler", sagte Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg, "mit seinem gesellschaftlichen Engagement und seiner persönlichen Bescheidenheit war er auch ein menschliches Vorbild."
Schmeling, der viele Jahre im Landkreis Harburg lebte, war zwischen 1930 und 1932 Weltmeister im Schwergewicht, er ist bis heute der einzige deutsche Champion in der Königsklasse. Nach seiner Boxkarriere war er als Generalvertreter für einen Getränkehersteller tätig.
Zudem widmete sich Max Schmeling seiner karitativen Arbeit, unterstützte mit seiner Stiftung Hilfsbedürftige, Sportvereine und andere Organisationen. Schmeling starb am 2. Februar 2005 im Alter von 99 Jahren in Wenzendorf, Landkreis Harburg.
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VIRIBUS UNITIS
Re: Boxen am Scheideweg!
Bei dem Titel habe ich gedacht es ginge wieder um einen Damensport...
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""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Re: Boxen am Scheideweg!
Das war ja mal wieder ein Kampf letzte Nacht zwischen Mayweather und Ortiz. Erst ein unglaublicher Kopfstoß von Ortiz, dann der unglaubliche Knock-Out von Mayweather. Der Ringrichter hat wohl zum ersten Mal in seinem Leben einen Boxkampf geleitet. Oder das Ganze war vorher so abgesprochen und inszeniert.
Re: Boxen am Scheideweg!
Geiles Interview nach dem Kampf:
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Re: Boxen am Scheideweg!
Hallo, Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko hat seinen baldigen Abschied aus dem Boxring angekündigt.
"Ich beende jetzt meine Karriere. Ich werde noch einen Kampf machen, maximal werden es vielleicht zwei", sagte der mittlerweile 40 Jahre alte WBC-Champion im Interview mit einem TV-Sender in seiner ukrainischen Heimat.
Klitschko beruhigte seine Fans mit der Tatsache, dass sein jüngerer Bruder Wladimir nach dem Rücktritt noch viele Jahre boxen wird. "Wladimir ist fünf Jahre jünger und wird euch noch lange mit seinen Kämpfen erfreuen", sagte "Dr. Eisenfaust".
Witali Klitschko hat in seiner Profikarriere seit 1999 insgesamt 45 Kämpfe bestritten und dabei 43 Siege verbucht.
Ich denke das dies die richtige Entscheidung ist. Er sollte zur richtigen Zeit zurücktreten.
Viele Grüße von Jörg
"Ich beende jetzt meine Karriere. Ich werde noch einen Kampf machen, maximal werden es vielleicht zwei", sagte der mittlerweile 40 Jahre alte WBC-Champion im Interview mit einem TV-Sender in seiner ukrainischen Heimat.
Klitschko beruhigte seine Fans mit der Tatsache, dass sein jüngerer Bruder Wladimir nach dem Rücktritt noch viele Jahre boxen wird. "Wladimir ist fünf Jahre jünger und wird euch noch lange mit seinen Kämpfen erfreuen", sagte "Dr. Eisenfaust".
Witali Klitschko hat in seiner Profikarriere seit 1999 insgesamt 45 Kämpfe bestritten und dabei 43 Siege verbucht.
Ich denke das dies die richtige Entscheidung ist. Er sollte zur richtigen Zeit zurücktreten.
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Re: Boxen am Scheideweg!
...ich glaube, der will noch Präsident in der Ukraine werden.Jörg Valtin » Fr 28. Okt 2011, 23:12 hat geschrieben:Hallo, Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko hat seinen baldigen Abschied aus dem Boxring angekündigt.
Witali Klitschko hat in seiner Profikarriere seit 1999 insgesamt 45 Kämpfe bestritten und dabei 43 Siege verbucht.
Ich denke das dies die richtige Entscheidung ist. Er sollte zur richtigen Zeit zurücktreten.
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Re: Boxen am Scheideweg!
Hallo, der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Joe Frazier ist tot.
Der 67-Jährige starb einen Monat nach der Diagnose Leberkrebs am späten Montagabend in einem Hospiz in Philadelphia. Die Familie von Frazier und sein Manager Leslie Wolff bestätigten die Todesnachricht am Dienstagmorgen.
Wolff hatte am Wochenende im Gespräch mit dem TV-Sender "CNN" erstmals von der schweren Krankheit erzählt. "Ein Ärzteteam kümmert sich um ihn und prüft seine Optionen", sagte Wolff: "Es sind wenige. Wir können nur auf ein Wunder hoffen und die Daumen drücken.Das Wunder blieb aus.
Frazier hatte der Box-Legende Muhammad Ali 1971 im New Yorker Madison Square Garden die erste Niederlage in einem WM-Kampf zugefügt. Er selbst hatte sich den WM-Titel 1970 durch einen K.o.-Sieg gegen Champion Jimmy Ellis geholt und verlor ihn 1973 an George Foreman.
Im zweiten Kampf zwischen Frazier und Ali im Januar 1974 erneut in New York ging es nicht um die WM, Ali gewann den Fight nach Punkten.
Anschließend holte sich Ali den Titel, den man ihm wegen seiner Kriegsdienstverweigerung im Jahr 1967 aberkannt hatte, durch einen Sieg gegen Foreman in Zaire ("Rumble in the Jungle") zurück und verteidigte ihn am 1. Oktober 1975 erneut gegen Frazier.
Beim legendären "Thrilla in Manila" warf Eddie Futch, der Trainer von "Smokin' Joe", nach 14 brutalen Runden das Handtuch.
Viele Grüße von Jörg
Der 67-Jährige starb einen Monat nach der Diagnose Leberkrebs am späten Montagabend in einem Hospiz in Philadelphia. Die Familie von Frazier und sein Manager Leslie Wolff bestätigten die Todesnachricht am Dienstagmorgen.
Wolff hatte am Wochenende im Gespräch mit dem TV-Sender "CNN" erstmals von der schweren Krankheit erzählt. "Ein Ärzteteam kümmert sich um ihn und prüft seine Optionen", sagte Wolff: "Es sind wenige. Wir können nur auf ein Wunder hoffen und die Daumen drücken.Das Wunder blieb aus.
Frazier hatte der Box-Legende Muhammad Ali 1971 im New Yorker Madison Square Garden die erste Niederlage in einem WM-Kampf zugefügt. Er selbst hatte sich den WM-Titel 1970 durch einen K.o.-Sieg gegen Champion Jimmy Ellis geholt und verlor ihn 1973 an George Foreman.
Im zweiten Kampf zwischen Frazier und Ali im Januar 1974 erneut in New York ging es nicht um die WM, Ali gewann den Fight nach Punkten.
Anschließend holte sich Ali den Titel, den man ihm wegen seiner Kriegsdienstverweigerung im Jahr 1967 aberkannt hatte, durch einen Sieg gegen Foreman in Zaire ("Rumble in the Jungle") zurück und verteidigte ihn am 1. Oktober 1975 erneut gegen Frazier.
Beim legendären "Thrilla in Manila" warf Eddie Futch, der Trainer von "Smokin' Joe", nach 14 brutalen Runden das Handtuch.
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Re: Boxen am Scheideweg!
joe cortez stand dem money-team schon immer nahe, wahrscheinlich auch finanziellArmstrong » 18.09.2011, 14:54 hat geschrieben:Das war ja mal wieder ein Kampf letzte Nacht zwischen Mayweather und Ortiz. Erst ein unglaublicher Kopfstoß von Ortiz, dann der unglaubliche Knock-Out von Mayweather. Der Ringrichter hat wohl zum ersten Mal in seinem Leben einen Boxkampf geleitet. Oder das Ganze war vorher so abgesprochen und inszeniert.
floyd hat regelgerecht gewonnen, ich hätte aber gerne ortiz, der mMn zu einem der größten talente im welterweight zählt, als sieger gesehen
dadurch werden seine titel vakant und gehen im anschließenden kampf an wladimir, der dann mit der verinigung aller titel nicht nur box sondern auch sportgeschichte schreiben wirdJörg Valtin » 28.10.2011, 18:12 hat geschrieben:Hallo, Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko hat seinen baldigen Abschied aus dem Boxring angekündigt.
"Ich beende jetzt meine Karriere. Ich werde noch einen Kampf machen, maximal werden es vielleicht zwei", sagte der mittlerweile 40 Jahre alte WBC-Champion im Interview mit einem TV-Sender in seiner ukrainischen Heimat.
Klitschko beruhigte seine Fans mit der Tatsache, dass sein jüngerer Bruder Wladimir nach dem Rücktritt noch viele Jahre boxen wird. "Wladimir ist fünf Jahre jünger und wird euch noch lange mit seinen Kämpfen erfreuen", sagte "Dr. Eisenfaust".
Witali Klitschko hat in seiner Profikarriere seit 1999 insgesamt 45 Kämpfe bestritten und dabei 43 Siege verbucht.
Ich denke das dies die richtige Entscheidung ist. Er sollte zur richtigen Zeit zurücktreten.
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Re: Boxen am Scheideweg!
Boxer Teófilo Stevenson ist tot Für immer Kuba
Groß, aufrecht, schnell, stark: Teófilo Stevenson hatte zu seiner Zeit keinen Rivalen im Ring. Er hätte Frazier, Foreman und Ali in den vergoldeten Käfig der Berufsboxer folgen können. Doch Stevenson blieb Staatsamateur und fragte: "Was ist eine Million Dollar gegen acht Millionen Kubaner?"
Als der beste Amateurboxer aller Zeiten schon eine Legende war, da stand er in seiner Küche im Viertel Nuevo Vedado von Havanna und schob Fisch in den Ofen. Zitronen und Knoblauch hatte man sich bei einer Stadtrundfahrt zusammen geklaubt, es waren schwere Zeiten. Fünf Jahre zuvor war die Mauer gefallen und Kuba der Hauptsponsor Sowjetunion abhanden gekommen, einsam schwamm das sozialistische Eiland im Meer des Kapitalismus. "Spezialperiode" nannte sich der Engpass nach dem Zusammenbruch der Bruderstaaten. Da freute sich Teófilo Stevenson besonders, wenn ausländische Gäste kamen und Geschenke mitbrachten. Seife für die Frau, ein Hemd für den Sohn, Rum für ihn. Rum mochte der Hausherr gerne, auch zur Zigarette neigte er. Das T-Shirt schlabberte über der Hose, der stolze Gang wurde schwer. Doch der Vorkämpfer der Revolution nahm auch diesen Kampf an und kochte.
Dreifacher Box-Olympiasieger Teófilo Stevenson gestorben Bild vergrößern
Er hätte damals längst wie ein Fürst auf der anderen Seiten der Straße von Florida logieren können, in einer Villa in Coral Gables oder Beverly Hills. Die Branche überhäufte den Kubaner mit Angeboten, nachdem er bei den wichtigsten Turnieren seine Gegner ausgeknockt hatte. Olympiasieger 1972 in München, 1976 in Montréal und 1980 in Moskau, ohne Boykott wäre wohl Los Angeles 1984 dazu gekommen. Weltmeister 1974 in Havanna, 1978 in Belgrad und 1986 in Reno. In der Münchner Eishalle schlug er im Halbfinale Peter Hussing K.o.: "Du hattest keine Zeit, seine Rechte zu sehen", sagte der Deutsche später. "Und wenn du sie siehst, dann hast du sie am Kinn." Blutend schlurfte Hussing in die Ecke. Duane Bobick, genannt "Amerikas weiße Hoffnung", schickte Stevenson mit seinem eleganten Punch genauso auf den Boden, erschrocken sah ihn Bobick an. Fotos vom Schlag gegen die Weltmacht hingen über Stevensons Treppe.
"Keiner der heutigen Champs hätte gegen ihn eine Chance"
Groß, aufrecht, schnell, stark. 1,96 Meter, 100 Kilo. "Im Ring war bereits seine bloße Präsenz beeindruckend", erinnert sich der Promotor Ramiro Ortíz in der Zeitung Nuevo Heraldo. "In den siebziger und achtziger Jahren hatte er keinen Rivalen. Ich habe immer den Vergleich mit Muhammad Ali abgelehnt und das, was hätte sein können und nicht war, weil es verschiedene Boxer waren. Doch ich habe keinen Zweifel, dass er als Profi triumphiert hätte. Er wäre der Klitschko seiner Zeit gewesen, in einer besseren Version, kräftiger." Der kubanische Schwergewichtler war der Nachfolger von Joe Frazier, George Foreman und Cassius Clay alias Muhammad Ali, die vor ihm Goldmedaillen erobert hatten. Er hätte ihnen in den vergoldeten Käfig der Berufsboxer folgen können. "Keiner der heutigen Champs hätte gegen ihn eine Chance", glaubte Foreman.
Weiter: http://www.sueddeutsche.de/sport/boxer- ... -1.1380896
Grossartiger Boxer und Kämpfer, R.I.P. Theo.
Groß, aufrecht, schnell, stark: Teófilo Stevenson hatte zu seiner Zeit keinen Rivalen im Ring. Er hätte Frazier, Foreman und Ali in den vergoldeten Käfig der Berufsboxer folgen können. Doch Stevenson blieb Staatsamateur und fragte: "Was ist eine Million Dollar gegen acht Millionen Kubaner?"
Als der beste Amateurboxer aller Zeiten schon eine Legende war, da stand er in seiner Küche im Viertel Nuevo Vedado von Havanna und schob Fisch in den Ofen. Zitronen und Knoblauch hatte man sich bei einer Stadtrundfahrt zusammen geklaubt, es waren schwere Zeiten. Fünf Jahre zuvor war die Mauer gefallen und Kuba der Hauptsponsor Sowjetunion abhanden gekommen, einsam schwamm das sozialistische Eiland im Meer des Kapitalismus. "Spezialperiode" nannte sich der Engpass nach dem Zusammenbruch der Bruderstaaten. Da freute sich Teófilo Stevenson besonders, wenn ausländische Gäste kamen und Geschenke mitbrachten. Seife für die Frau, ein Hemd für den Sohn, Rum für ihn. Rum mochte der Hausherr gerne, auch zur Zigarette neigte er. Das T-Shirt schlabberte über der Hose, der stolze Gang wurde schwer. Doch der Vorkämpfer der Revolution nahm auch diesen Kampf an und kochte.
Dreifacher Box-Olympiasieger Teófilo Stevenson gestorben Bild vergrößern
Er hätte damals längst wie ein Fürst auf der anderen Seiten der Straße von Florida logieren können, in einer Villa in Coral Gables oder Beverly Hills. Die Branche überhäufte den Kubaner mit Angeboten, nachdem er bei den wichtigsten Turnieren seine Gegner ausgeknockt hatte. Olympiasieger 1972 in München, 1976 in Montréal und 1980 in Moskau, ohne Boykott wäre wohl Los Angeles 1984 dazu gekommen. Weltmeister 1974 in Havanna, 1978 in Belgrad und 1986 in Reno. In der Münchner Eishalle schlug er im Halbfinale Peter Hussing K.o.: "Du hattest keine Zeit, seine Rechte zu sehen", sagte der Deutsche später. "Und wenn du sie siehst, dann hast du sie am Kinn." Blutend schlurfte Hussing in die Ecke. Duane Bobick, genannt "Amerikas weiße Hoffnung", schickte Stevenson mit seinem eleganten Punch genauso auf den Boden, erschrocken sah ihn Bobick an. Fotos vom Schlag gegen die Weltmacht hingen über Stevensons Treppe.
"Keiner der heutigen Champs hätte gegen ihn eine Chance"
Groß, aufrecht, schnell, stark. 1,96 Meter, 100 Kilo. "Im Ring war bereits seine bloße Präsenz beeindruckend", erinnert sich der Promotor Ramiro Ortíz in der Zeitung Nuevo Heraldo. "In den siebziger und achtziger Jahren hatte er keinen Rivalen. Ich habe immer den Vergleich mit Muhammad Ali abgelehnt und das, was hätte sein können und nicht war, weil es verschiedene Boxer waren. Doch ich habe keinen Zweifel, dass er als Profi triumphiert hätte. Er wäre der Klitschko seiner Zeit gewesen, in einer besseren Version, kräftiger." Der kubanische Schwergewichtler war der Nachfolger von Joe Frazier, George Foreman und Cassius Clay alias Muhammad Ali, die vor ihm Goldmedaillen erobert hatten. Er hätte ihnen in den vergoldeten Käfig der Berufsboxer folgen können. "Keiner der heutigen Champs hätte gegen ihn eine Chance", glaubte Foreman.
Weiter: http://www.sueddeutsche.de/sport/boxer- ... -1.1380896
Grossartiger Boxer und Kämpfer, R.I.P. Theo.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Boxen am Scheideweg!
http://www.focus.de/sport/boxen/langwei ... 78854.htmlNach dem einseitigen Kampf des unbestrittenen Schwergewichts-Weltmeisters Wladimir Klitschko gegen den Amerikaner Tony Thompson mehren sich die Stimmen, dass die Klitschkos nur gegen sogenanntes Fallobst kämpfen – also nur zu Kämpfen antreten, die sie sowieso gewinnen.
Viele User glauben den Grund dafür zu kennen, warum die Klitschkos angeblich nur gegen schwächere Gegner kämpfen: „Der Rubel rollt für RTL und die Klitschkos, nur Niveau hat das ganze eben nicht“, schreibt Gordon Alf Draven. Manfred Bauer beschwert sich über das Vorspiel des Kampfes und die Werbestrategie des Fernsehsenders RTL: „Langes Marketing, kurzer Kampf. Das Verhältnis stimmt nicht mehr.“
Steven Neumayr nennt die Boxer gar nicht mehr beim Namen, sondern bezeichnet sie lediglich als „Werbefiguren“. Eine neue Art des Kampfverlaufs mein User Robert Poggemann erkannt zu haben: „Ich habe das Gefühl die Gegner trainieren gar nicht auf Sieg, sondern darauf, möglichst lange stehen zu bleiben. Die lassen sich nur von dem Klitschko der Kohle wegen verhauen. Der Sieger steht ja eh von vornherein fest.“
Übrigens eine Meinung, die auch schon Ex-Klitschko-Gegner Lennox Lewis Anfang des Jahres vertrat: „Die Klitschkos und ihre Gegner machen sich nur die Taschen voll. Wenn der beste Boxer der Welt gesucht wird, muss das in einem epischen Fight entschieden werden. Nicht in diesem Zirkus.“
FOCUS-Leser Lutz Romahn sucht man die Gegner im falschen Teil der Welt: „Wenn man mal nach Amerika oder Kuba in die Box Gym geht, findet man sehr viele ernstzunehmende Gegner für die Klitschkos! Aber die bekommen keine Chance, weil die gewinnen können und somit das Geldverdienen gefährden!“
- firlefanz11
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- Registriert: Mo 10. Sep 2012, 13:18
Re: Boxen am Scheideweg!
Boxen... *gähn*
Wenn ich das sehe warte ich immer darauf, dass endlich mal einer nen Kick ansetzt.
Wenn ich das sehe warte ich immer darauf, dass endlich mal einer nen Kick ansetzt.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Re: Boxen am Scheideweg!
Ich glaube, mittlerweile ist dort einfach zu viel Geld und Macht im Spiel und so ist niemand mehr bereit ein Risiko einzugehen. Mit sportlichem Zweikampf, also mit der Ermittlung des Besten, hat das schon lang nichts mehr zu tun.
-
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- Registriert: So 2. Sep 2012, 17:55
Re: Boxen am Scheideweg!
Es wäre jedenfalls zu begrüssen, wenn man diese hirnlosen Schläger nicht auch noch fast jedes WE am Fernseher für Millionen von Euros übertragen würde.
Gibt es etwas ekligeres, als diese blutig geschlagenen Dummköpfe in Großaufnahme zu betrachten, wenn die Schweissschwaden von den Gesichtern geklopft werden?
Das ist Sport? Dann ist besoffen auf die Straße kotzen Kunst.
Gibt es etwas ekligeres, als diese blutig geschlagenen Dummköpfe in Großaufnahme zu betrachten, wenn die Schweissschwaden von den Gesichtern geklopft werden?
Das ist Sport? Dann ist besoffen auf die Straße kotzen Kunst.
Ein echter Grüner ist nur dann glücklich, wenn er anderen was verbieten kann.
Re: Boxen am Scheideweg!
Zur Sinnlosigkeit des Boxens stimme ich dir voll zu!!
Re: Boxen am Scheideweg!
Weichei Boxen ist viel interessanter wie der hooligans fußball.pikant » Mo 20. Jun 2011, 08:42 hat geschrieben:mich interessiert das Boxen nicht! eine der wenigen Sportarten, die ich nicht schaue, da sie mir zu brutal ist
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: Boxen am Scheideweg!
Wobei Profi-Boxen auch nur noch selten interessant ist. Da es im Boxen um viel Geld geht, versuchen die Promoter in der Regel keine grossen Risiken einzugehen und gleichzeitig durch Publicity einen "Mega-Fight" zu inszeniert. In der Regel werden Fallobst-Gegner ausgewählt, die dann hochgeschrieben werden, obwohl schon vorher klar ist, daß due ausgeknockt wird.Fadamo » So 30. Dez 2012, 19:54 hat geschrieben:Weichei Boxen ist viel interessanter wie der hooligans fußball.
Sollte der Kampf unerwartet doch mal enger werden, hat der Promoter den "Punktrichtern" schonmal vorsichthalber ein paar Scheinchen zugesteckt, weswegen es regelmäßig zu Skandalurteilen kommt.
Richtig spannend sind eigentlich nur noch wenige Kämpfe, wo entweder zwei gleichwertige Gegner antreten oder wo sich der Underdogs als unerwartet stark erweist und den Favoriten in ernste Bedrängnis bringen kann.
Re: Boxen am Scheideweg!
Heute abend wird in Stuttgart gekämpft. Arslan gegen Huck.
Support Israel!/"Trade destroys the antagonisms of race and creed and language."
http://henryjacksonsociety.org/ http://openeurope.org.uk/
Concordia - Integritas - Industria
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