Antonius » Mi 11. Jul 2012, 13:26 hat geschrieben:Wir waren im Juni d.J. wiederum für gut 2 Wochen an der 'costa del sol', in Marbella,
(dort wo die Reichen und Schönen sich treffen, wie der coole Spruch lautet

).
Wir haben die Städte Sevilla und Granada besucht, die wir allerdings schon aus den 70er und 80er Jahren kannten.
Andalusien ist heute ein gut entwickeltes Land, 500 Jahre nach dem Ende der maurischen Fremdherrschaft....
OK Antonius,
Dass du öfters nach Spanien fährst bedeutet nicht zwangsläufig dass du dich in Sachen Al Andalus auskennst.
Ich habe einige der Kommentare gelesen und möchte ein paar Sachen dazu sagen.
Spanien gab es vor dem 2 Januar 1492 gar nicht.
Es gab Al Andalus und etliche "Kronen", z.B. Aragón, Kastilien etc.
Hier wird von "Maurischer" Fremdherrschaft gesprochen. Der Begriff "Moro" bzw. Maure ist ein Begriff denn die Spanier als Synonym für Muslime benutzen,
aber da kann ja Antonius noch mehr dazu sagen denn er kennt sich ja im Modernen Spanien aus, daher müsste er wissen das die Spanier jeden Muslim "Moro - Maure" nennen, was Historisch auch falsch ist.
Bei einer "Verweildauer" von fast 800 Jahren, kann man wohl kaum von einer Maurischen Fremdherrschaft in der Iberischen Halbinsel sprechen!
Sicher, fing alles 711 mit der Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Muslime an, doch vor und während der Eroberung der Iberischen Halbinsel fanden die Eroberer genug Unterstützer und Überläufer aus der ansässigen Bevölkerung ( Westgoten, Römer, Iberer etc.), auch Herrscher Wechselten die Seiten.
Die "Banus".
Eine der Bekanntesten Herrscher-Familien war die Hispano-Romanische Familie "Casio" aus Tudela, die nach Ihrer Konvertierung zum Islam als die "Banu-Qasi - Söhne des Casios" bekannt waren.
Nach spätestens 200 Jahren kann man nicht von "Maurische Fremdherrschaft" reden, es waren Andalusies, alle miteinander.
Auch die "Mozárabes", die Christen in Al Andalus, die Arabisch al Muttersprache hatten.
Und über Sklaven sage ich nur, dass Sklaven zum damaligen Alltag gehörten, üben wie drüben.
Die letzte Große Sklaven-Tragödie Schrieben Zwei Bekannte Christliche USA und Portugal.
Die USA wurden aber auch von Kommerzielen Sklavenjäger aus dem Christlichen Europa "beliefert".
Natürlich war in Al Andalus nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen wie dass hier schon jemand sagte aber für die damalige Zeit
war das Zusammenleben der drei Kulturen etwas Einzigartiges auf der damals Bekannten Welt und eine sehr Progressive Gesellschaft im Vergleich zum Rest von Europa.