
Alle anderen Länder bauen Atomkraft aus, aber die Deutschen nicht.
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Alle anderen Länder?enfant_terrible » Mo 28. Mai 2012, 21:32 hat geschrieben:Du bist Deutscher. Vom Scheitel bis zur Sohle! Geradlinig, deutsch, korrekt.![]()
Alle anderen Länder bauen Atomkraft aus, aber die Deutschen nicht.
Atomkraftwerke sind technisch in der Lage, einen Teillastbetrieb mit 40 - 60 % Mindestauslastung zu leisten.MHC » So 25. Mär 2012, 14:32 hat geschrieben:
Deutschland bezieht also 4% seines Strombedarfs aus Frankreich. Wie darf ich das verstehn ?
Etwa in der Art, dass Deutschland zu keiner Zeit seinen Strombedarf mit eigenen Kraftwerkskapazitäten decken kann.
Über Ihre Behauptung, Frankreich könne seine KKW nicht herunterfahen weil diese Strom nach Deutschland liefern ( müssen ?), habe ich mich köstlich amüsiert. Woher haben Sie diese "Information" ?
mfg
Die Zukunft ist die Kernfusion, da Wind und Solar unzuverlässig liefern und deshalb bestenfalls als Ergänzung zu gebrauchen sind.Dr. Nötigenfalls » Di 29. Mai 2012, 16:40 hat geschrieben:Auf Dauer wird durch alternative Energiegewinnung der Strom deutlich günstiger.
Alles andere zu behaupten ist völliger Quatsch.
Wie war das nochmal,...(sorry Jahr weiß ich nicht) es soll da mal einen sehr heissen Sommer gegeben haben.
Da musste die Franzosen die AKWs runterfahren wegen Wassermangel,.....
Da wurden sie von Deutschen Photovoltaik und Windkraft beliefert.
Angeblich soll dies die Preise (relativ) nachhaltig gedrückt haben,...
Der Merit-Order-Effekt ist nur grüne Propaganda, weil die Betreiber regulierbarer Kraftwerke ihre Gewinnausfälle wieder hereinholen können, wenn Wind und Sonne mal wieder nichts liefern.schokoschendrezki » Di 29. Mai 2012, 09:59 hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Energieverteuerung für den Endverbraucher das Resultat dreier Effekte:
1. Die "merit order" auf dem Strommarkt, nach der Kraftwerke in der Reihenfolge ihrer Kosten zugeschaltet wird, wobei der letzte (teuerste) den Preis für alle übrigen bestimmt.
2. Die Einspeisevergütung für alternative Energien und
3. Die Tatsache, dass energieintensive Unternehmen von der EEG-Umlage befreit sind
Im Endeffekt bezahlt der (Klein-)Verbraucher die Differenz zwischen dem durch die merit-order künstlich verbilligtem Strompreis und dem Preis, der den alternative-Energien-Herstellern per Gesetz zusteht.
Technisch und ökologisch ist der Umstieg auf alternative Energien sinnvoll und wünschenswert. Das Markt-System ist nur irgendwie verquer.
Solarthermie in Verbindung etwa mit Salzschmelze liefert - wie das in Betrieb befindliche Kraftwerk im spanischen Andasol zeigt - sehr wohl kontinuierlich Energie, auch nachts.Antisozialist » Di 29. Mai 2012, 18:21 hat geschrieben:
Die Zukunft ist die Kernfusion, da Wind und Solar unzuverlässig liefern und deshalb bestenfalls als Ergänzung zu gebrauchen sind.
Schon die Antwort von Perdedor auf meinen Beitrag hat mich stellenweise köstlich amüsiert. Aber den Atomophilen zu widersprechen ist oft sinnlos. Mir ist die Zeit dafür zu schade, und ich muss in einer Diskussion nicht das letzte Wort haben.Antisozialist » Mo 28. Mai 2012, 21:56 hat geschrieben:
Atomkraftwerke sind technisch in der Lage, einen Teillastbetrieb mit 40 - 60 % Mindestauslastung zu leisten.
Ökonomisch macht es aber für die Franzosen wegen dem hohen Fixkostenanteil und den hohen Durchleitungskosten keinen Sinn, die Atomkraftwerke nur teilweise auszulasten und dafür Windstrom aus Norddeutschland zu importieren.
Also müssen die Deutschen den Franzosen Geld dafür bezahlen, damit die ihnen den überflüssigen Windstrom abnehmen.
Solar liefert im Winter wenig und nachts gar nichts. Wind liefert nur sehr zufällig. Soll das etwa die Lösung für französische Winter sein?MHC » Mi 30. Mai 2012, 13:58 hat geschrieben:
Schon die Antwort von Perdedor auf meinen Beitrag hat mich stellenweise köstlich amüsiert. Aber den Atomophilen zu widersrechen ist oft sinnlos. Mir ist die Zeit dafür zu schade, und ich muss in einer Diskussion nicht das letzte Wort haben.
Frankreich musste im vergangenen Winter Strom importieren, weil die eigenen Kraftwerkskapaziten den Spitzenbedarf nicht decken konnten. Noch besser, in mindestens einer franz. Großstadt wurden innerstädtisch Dieselgeneratoren aufgestellt um einen abendlichen Blackout zu verhindern. Da Sie ja technisch versiert sind ( Stichwort Teillastbetrieb KKW von 40-60% ), können Sie mir sicher auch den Grund für diese Maßnahme nennen.
Fakt ist, dass in Deutschland derzeit keine systematische Abhängigkeit von franz. Energie besteht.
Frankreich als "Atomenergiemusterland" hinzustellen ist für mich purer Aberglaube.
mfg
Diese Kraftwerke sind extrem teuer und können nur kurzzeitige, aber keine jahreszeitbedingten Leistungsschwankungen ausgleichen. Außerdem wäre der erforderliche Netzausbau, um Strom aus Südeuropa und Nordafrika importieren zu können, ein weiterer Kostentreiber.schokoschendrezki » Mi 30. Mai 2012, 09:45 hat geschrieben:
Solarthermie in Verbindung etwa mit Salzschmelze liefert - wie das in Betrieb befindliche Kraftwerk im spanischen Andasol zeigt - sehr wohl kontinuierlich Energie, auch nachts.
Natürlich muss die Kooperation mit den Ländern Südeuropas und Nordafrikas politisch gewollt und zielorientiert betrieben werden. Das ist zwar schwierig aber lange nicht so utopisch wie die Nutzung der Kernfusion. Darüber hinaus wäre das eine über alle technologischen und ökologischen Fragen hinausgehende positive politische Vision.
Jetzt kommen Sie mir aber bitte nicht mit Binsenweisheiten. Wer hat den behauptet, das wir ab morgen unseren Strombedarf zu 100 % durch Windkraft und Solarenergie decken könnten. Und an der strukturellen Entwicklung der EE in Deutschland gibt es auch für mich einige stichhaltige Kritikpunkte.Antisozialist » Mi 30. Mai 2012, 21:59 hat geschrieben:
Solar liefert im Winter wenig und nachts gar nichts. Wind liefert nur sehr zufällig. Soll das etwa die Lösung für französische Winter sein?
Dieses Problem läßt sich entweder durch den Neubau von regulierbaren Kraftwerken oder durch die Ersetzung von Elektro- durch fossil betriebene Heizungen lösen.
Solar und Wind können nur eine (teure) Ergänzung des Stromangebots bieten. Wegen ihrer natürlicher Leistungsschwankungen können sie Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke nicht ersetzen - jedesfalls nicht mit der heute bekannten Speichertechnologie.MHC » Mi 30. Mai 2012, 23:30 hat geschrieben:
Jetzt kommen Sie mir aber bitte nicht mit Binsenweisheiten. Wer hat den behauptet, das wir ab morgen unseren Strombedarf zu 100 % durch Windkraft und Solarenergie decken könnten. Und an der strukturellen Entwicklung der EE in Deutschland gibt es auch für mich einige stichhaltige Kritikpunkte.
Mich irritieren in diesem Forum aber einige User mit ihrer naiven schwarzweißen Perspektive im Zusammenhang mit den EE und der Kernenergie. Wenn ich dann noch lesen darf, dass das Ziel die Deindustrialisierung Deutschlands ist, und die Zukunft der Energieerzeugung einzig und alleine in der Kernenergie,-fusion zu finden ist, denke ich mir meinen Teil und beende vorerst den Dialog. EIKE läßt grüßen.
Für mich ist die Kernenergie Vergangenheit und die sogenannten Erneuerbaren Energien die Zukunft.
mfg
Aha. Und deshalb versuchst du es erst gar nicht mit Argumenten?MHC hat geschrieben: Schon die Antwort von Perdedor auf meinen Beitrag hat mich stellenweise köstlich amüsiert. Aber den Atomophilen zu widersprechen ist oft sinnlos.
Die genauen Zahlen hatte ich ja verlinkt. Und da wurde deutlich, dass Frankreich nur minimale Strommengen aus Dtl importieren musste, aber deutlich größere Mengen exportiert hat. Was genau bezweifelst du nun?MHC hat geschrieben: Frankreich musste im vergangenem Winter Strom importieren, weil die eigenen Kraftwerkskapazitäten den Spitzenbedarf nicht decken konnten.
Ihr Zitat:Perdedor » Mi 6. Jun 2012, 20:23 hat geschrieben:
Aha. Und deshalb versuchst du es erst gar nicht mit Argumenten?
Ich verspreche dir micht ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Also was genau hat dich amüsiert?
MHC hat geschrieben: Frankreich musste im vergangenem Winter Strom importieren, weil die eigenen Kraftwerkskapazitäten den Spitzenbedarf nicht decken konnten.
Perdedor » Mi 6. Jun 2012, 20:23 hat geschrieben: Die genauen Zahlen hatte ich ja verlinkt. Und da wurde deutlich, dass Frankreich nur minimale Strommengen aus Dtl importieren musste, aber deutlich größere Mengen exportiert hat. Was genau bezweifelst du nun?
Ja, Frankreich hat schon reagiert und zwar mit 6800 MW Onshore-Kapazität ( Stand 04/12 ). Allerdings bin ich kein Freund von Offshore - WKA, da zu teuer.windstärke8 » Do 7. Jun 2012, 21:54 hat geschrieben:Frankreich hat reagiert:
Alstom inaugurated the largest offshore wind turbine in the world, at Carnet in the Loire-Atlantique, France. The 6 MW Haliade 150 wind turbine .
Dies scheint wohl die derzeitige Top-WKA zu sein, und dies ausgerechnet in Frankreich!
Diese Zahlen belegen, dass Frankreich Strom nach Deutschland exportiert, und zwar in einer Menge, die ca. 4% des deutschen Bedarfs entspricht. Deutschland exportiert hingegen fast nichts nach Frankreich. Soweit, klar?MHC hat geschrieben: In welcher Weise haben Sie diese Aussage belegt ? Etwa mit Ihrem ENTSO-E Zahlenwerk ?
Welche Behauptung? Dass Frankreich nicht zu jedem Zeitpunkt exportiert, sondern auch ein wenig importiert? Das geht doch bereits aus den von mir verlinkten Zahlen hervor. Wieso sollte ich da widersprechen? Entscheident ist allerdings das Saldo. Frankreich exportiert über 100mal mehr nach Deutschland als umgekehrt. Da ändern auch ein paar Anekdoten aus dem letzten Winter nichts dran.MHC hat geschrieben: Sie haben bereits "Argumente" verlinkt, die meiner Behauptung widersprechen ?
Perdedor » Do 7. Jun 2012, 23:54 hat geschrieben:
Diese Zahlen belegen, dass Frankreich Strom nach Deutschland exportiert, und zwar in einer Menge, die ca. 4% des deutschen Bedarfs entspricht. Deutschland exportiert hingegen fast nichts nach Frankreich. Soweit, klar?
Ebenso schrieb ich bereits, dass Deutschland noch über ausreichend Reservekapazitäten verfügt um seinen Strombedarf rein technisch zu decken. Allerdings geht es nicht nur um die physikalische Bereitstellung, sondern auch um den Preis. Als Industriestandort ist D auf günstige Energie angewisen und hier kommen natürlich Frankreichs AKWs ins Spiel. Wenn Frankreichs Kraftwerke Strom im Angebot haben und dieser günstiger ist als der deutscher Kraftwerke, so wird er natürlich in Frankreich gekauft und genau das führt dazu, dass Frankreich eien deutlichen Stromexportüberschuss gegenüber Deutschland hat. Deutschland ist auf der anderen Seite auf Frankreich angewiesen, weil der Strom hier sonst noch teurer wäre.
Der andere große Exporteur nach D ist übrischen die Tschechische Republik.
Welche Behauptung? Dass Frankreich nicht zu jedem Zeitpunkt exportiert, sondern auch ein wenig importiert? Das geht doch bereits aus den von mir verlinkten Zahlen hervor. Wieso sollte ich da widersprechen? Entscheident ist allerdings das Saldo. Frankreich exportiert über 100mal mehr nach Deutschland als umgekehrt. Da ändern auch ein paar Anekdoten aus dem letzten Winter nichts dran.
Mit welchen regenerativen Erzeugungsformen wollen Sie in Deutschland ein zuverlässiges und billiges Stromangebot schaffen?MHC » Mi 30. Mai 2012, 23:30 hat geschrieben:
Jetzt kommen Sie mir aber bitte nicht mit Binsenweisheiten. Wer hat den behauptet, das wir ab morgen unseren Strombedarf zu 100 % durch Windkraft und Solarenergie decken könnten. Und an der strukturellen Entwicklung der EE in Deutschland gibt es auch für mich einige stichhaltige Kritikpunkte.
Mich irritieren in diesem Forum aber einige User mit ihrer naiven schwarzweißen Perspektive im Zusammenhang mit den EE und der Kernenergie. Wenn ich dann noch lesen darf, dass das Ziel die Deindustrialisierung Deutschlands ist, und die Zukunft der Energieerzeugung einzig und alleine in der Kernenergie,-fusion zu finden ist, denke ich mir meinen Teil und beende vorerst den Dialog. EIKE läßt grüßen.
Für mich ist die Kernenergie Vergangenheit und die sogenannten Erneuerbaren Energien die Zukunft.
mfg
Antisozialist » So 17. Jun 2012, 13:52 hat geschrieben:
Mit welchen regenerativen Erzeugungsformen wollen Sie in Deutschland ein zuverlässiges und billiges Stromangebot schaffen?
1. Windstrom entsteht zufällig und zentral. Effizienzfortschritte werden seit Jahren kaum noch erzielt. Stattdessen gibt es Rückschritte durch Offshore-Windräder.
2. Solarstrom unterliegt starken jahres- und tageszeitlichen Leistungsschwankungen ist dazu nur sehr teuer.
3. Die übrigen bekannten Methoden zur Ökostromgewinnung sind in Deutschland kaum noch ausbaufähig, weil geeignete Standorte oder ausreichende Flächen fehlen.
Gestehungskosten pro KWh?windstärke8 » So 17. Jun 2012, 14:11 hat geschrieben:Ist wohl dein Wunschtraum, entspricht aber nicht der Realität:
Alstom inaugurated the largest offshore wind turbine in the world, at Carnet in the Loire-Atlantique, France. The 6 MW Haliade 150 wind turbine ...
Desweiteren:
http://www.energieportal24.de/forum/top ... ystem.html
Der Grund deiner Belustigung scheint dir aber selbst unklar zu sein, jedenfalls bist du offenbar nicht bereit oder in der Lage ihn zu erläutern.MHC hat geschrieben: Durfte ich mich bereits über Ihre Aussage, Frankreich könne seine KKW nicht herunterfahren auch weil Deutschland auf deren Strom angewiesen sei köstlich amüsieren
Dem stehen allerdings über 100x "massivere" Exporte gegenüber.MHC hat geschrieben: Das bedeutet, dass ohne massive Stromimporte aus dem Ausland in Frankreich die Lichter ausgegangen wären.
Der war gut.Perdedor » So 17. Jun 2012, 18:28 hat geschrieben:
Der Grund deiner Belustigung scheint dir aber selbst unklar zu sein, jedenfalls bist du offenbar nicht bereit oder in der Lage ihn zu erläutern.
Wenn du wirklich an einer Diskussion interessiert bist, gehe bitte konkret auf meine Aussagen ein. Ein pauschales "find ich lustig" ist reichlich inhaltsleer, meinst du nicht auch?
Dazu mehr nach dem Spiel.Perdedor » So 17. Jun 2012, 18:28 hat geschrieben: Dem stehen allerdings über 100x "massivere" Exporte gegenüber.
Und darum geht es. Dass der Strom in einem Netzverbund in alle Richtungen fließen kann liegt an der Natur der Sache und natürlich exportiert auch Frankreich nicht 24/7. Allerdings erhält Dtl eben 100x mehr Strom aus Fr als umgekehrt. Was soll da eine Anekdote, in der Fr mal ein wenig (im Vergleich zum Export) Strom importiert, zeigen? Dafür ist der Netzverbund da. Problematisch wird es erst, wenn langfristig ein so massives Ungleichgewicht herrscht, wie zwischen Dtl und Frankreich.
Ganz allgemein wäre etwas mehr Sachlichkeit wünschenswert. Du lässt die Atomkraftgegner in keinem guten Licht erscheinen.
Ich habe es oben nochmal dargelegt. Kurz:MHC hat geschrieben: Zeigen Sie mir ein stichhaltiges Argument für Ihre Behauptung.
Das ist aber leider gerade die interessante, denn erst seitdem ist ja die Energiewende beschlossen über die wir hier diskutieren.MHC hat geschrieben: Leider habe noch in dieser Übersicht noch keine Angabe für das Jahr 2011 vorliegen
Logisch. Der Grund sind eben die Elektroheizungen in Frankreich. Daher haben sie im Winter ja manchmal Probleme.MHC hat geschrieben: Im Winter max. Atomstromproduktion, im Sommer min. Atomstromproduktion. Im Winter ca. 25% höhere "Atomstromproduktion" gegenüber dem Sommer.
Verstehe ich nicht.MHC hat geschrieben: Und da soll keine Zeit sein KKW herunterzufaheren?
"Abhängigkeit" im obigen (wirtschaftlichen) Sinne. Dass es (noch) keine physikalische Abhängigkeit gibt, habe ich ja nun bereits mehrfach klargestellt.MHC hat geschrieben: Ich streite mit Ihnen, weil Sie in Ihren Beiträgen eine Abhängigkeit Deutschlands von franz. Kernenergie konstruieren.
Diese Bezeichnung ist durchaus üblich, ja.MHC hat geschrieben: Sie setzen Physikalische Stromflüsse gleich mit Export. Ist das korrekt ?
Nicht aus der Quelle. Die Frage ist allerdings, wieso der Transit von einem Jahr auf das andere so signifikant steigen sollte. Angesichts der politischen Entscheidungen in Deutschland liegt es nahe davon auszugehen, dass der gestiegene Import (oder von mir aus auch "Zufluss") hauptsächlich auf einen gestiegenen Eigenbedarf zurückzuführen ist. Zumal auch der Export zurückgegangen ist.MHC hat geschrieben: Aus welcher Quelle nehmen Sie Ihre Mengenangabe für "durchgeleiteten" Strom?
...aus der man wiederum entnehmen kann, dass es im Mai 2011 einen massiven Exportüberschuss Frankreichs gegenüber Deutschlands gab. Ebenso wie im Arpil. Das kann man auch den AGEB Daten entnehmen (da allerdings für das gesamte Jahr).MHC hat geschrieben: Im Gegenzug zeige ich Ihnen eine meiner Quellen :
Arroganz und Borniertheit sind in energiepolitischen Fragen absolut fehl am Platze. Wir sollten das aus dieser Diskussion heraushalten.MHC hat geschrieben: Aber Ihre Antworten waren bisher von einer leichten Arroganz und Borniertheit geprägt, so dass ich annehme Sie haben dies als Zeitverschwendung abgetan.
Ja. Und das hat nichts mit Arroganz oder Borniertheit zu tun. Denn wir reden hier ja nicht über die Probleme der französischen Energieversorgung an einem bestimmten Tag (bzw ein paar Tagen) im letzten Winter, sondern das Jahressaldo des deutsch-französischen Stromaustauschs und die damit verbundene Notwendigkeit der französchen AKWs. Dieses eine Ereignis ist DAFÜR schlicht irrelevant. Oder besser gesagt: Du konntest die Relevanz bisher nicht verdeutlichen.MHC hat geschrieben: Schauen Sie einmal unter EXTREME values for consumption, exchanges – perimeter France und erklären Sie mir als der Fachmann im Forum, welche Situation am 09/02/2012 im franz. Netz herrschte. Ist das für Sie immer noch eine Anekdote ?
zu 1.) Richtig. In diesem Jahr wird es aber wieder so sein wie in 2010, 2009, 2008......Perdedor » Di 19. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben:
Ich habe es oben nochmal dargelegt. Kurz:
1. Frankreich hatte 2011 einen deutlichen Exportüberschuss gegenüber Deutschland (AGEB).
2. Französischer Strom ist deutlich günstiger als deutscher Strom (auch ohne Steuern).
3.Folglich senkt der französische Strom den deutschen Strompreis.
- Würde Deutschland auf den Import verzichten, wären also höhere Preise zu erwarten.
- Es ist also im Interesse des deutschen Stromverbrauchers, dass Frankreich seine Produktion und Export nicht drosselt.
- Natürlich ist Deutschland nicht physikalisch auf den französischen Strom angewiesen. Es existieren (vorerst) noch ausreichend Reservekapazitäten. Nur sind die eben noch teurer.
Bitte konkret angeben, wo du widersprechen möchtest.
Unsinn !Perdedor » Di 19. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben: Diese Bezeichnung ist durchaus üblich, ja.
Dann bitte aus einer anderen Quelle.Perdedor » Di 19. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben: Nicht aus der Quelle.
Frankreich wird 2012 wahrscheinlich wieder ein Negativsaldo ausweisen, die ersten 5 Moate deuten jedenfalls darauf hin. Ich weiß nicht was Sie mit gestiegenen Eigenbedarf meinen, aber natürlich ist durch die "Energiewende 2011" der deutsche Stromexport nach Frankreich zurück gegangen. Das genau war ja auch die Kritik der Franzosen an der deutschen Energiewende-den Frankreich ist in Notsituationen auch auf deutschen Strom angewiesen. Das ist auch der wichtigste Unterschied.Perdedor » Di 19. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben: Die Frage ist allerdings, wieso der Transit von einem Jahr auf das andere so signifikant steigen sollte. Angesichts der politischen Entscheidungen in Deutschland liegt es nahe davon auszugehen, dass der gestiegene Import (oder von mir aus auch "Zufluss") hauptsächlich auf einen gestiegenen Eigenbedarf zurückzuführen ist. Zumal auch der Export zurückgegangen ist.
Willst du behaupten, dass Frankreich 2011 30% mehr Strom "durchgeleitet" hat?
Der Link verweist auf einen Artikel aus dem Jahr 2009. Im allgemeinen bin ich ein aufmerksamer Zeitungsleser, aber in der letzten Zeit habe ich nichts mehr von negativen Strompreisen an der Börse gehört. Dafür kann ich Ihnen aber mitteilen, dass am 09.02.2012 an der franz. Strombörse im "Stundenmarkt" zw. 10 und 11 Uhr die MWh 1,938.504€ kostete.Perdedor » Di 19. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben: Hinzu kommt der Effekt, dass deutsche Stromexporte immer häufiger negativ vergütet werden. Dieser "exportierte" Strom ist ebenfalls kein Transitstrom (da er ja am Ziel nicht benötigt wird), aber zur Quantität haben ich gerade keine Zahlen zur Hand.
Wie schon gesagt, dass Jahressldo wird sich zu gunsten Deutschlands entwickeln.Perdedor » Di 19. Jun 2012, 16:40 hat geschrieben: Ja. Und das hat nichts mit Arroganz oder Borniertheit zu tun. Denn wir reden hier ja nicht über die Probleme der französischen Energieversorgung an einem bestimmten Tag (bzw ein paar Tagen) im letzten Winter, sondern das Jahressaldo des deutsch-französischen Stromaustauschs und die damit verbundene Notwendigkeit der französchen AKWs. Dieses eine Ereignis ist DAFÜR schlicht irrelevant. Oder besser gesagt: Du konntest die Relevanz bisher nicht verdeutlichen.
Wie es dieses Jahr sein wird, werden wir sehen.MHC hat geschrieben: Richtig. In diesem Jahr wird es aber wieder so sein wie in 2010, 2009, 2008......
Natürlich ist es nur ein Einfluss von vielen.MHC hat geschrieben: Mengenbezogen hat das wohl ein eher geringer Einfluss auf deutsche Strompreise, oder wie sehen Sie das ?
Logisch. Durch die Marktkopplung wird versucht die Preise anzugleichen.MHC hat geschrieben: Auch die durchschnittspreise Day Base/Peak an den jeweilige Strombörsen liegen dicht beieinander.
Das ist richtig. Aber hier ging es nunmal um den Einfluss der Importe.MHC hat geschrieben: Einen viel größeren Einfluss auf den Strompeis von deutschen Privathaushalten hat die EEG-Umlag.
Erzähl das dem statistischen Bundesamt.MHC hat geschrieben: Unsinn !
...und der Import ist gestiegen. Wenn du nun nicht behaupten willst, dass Frankreich gerade 2011 über 30% mehr Strom in Drittländer exportiert und Deutschland dafür als Transitland verwendet hat, muss Deutschland den zusätzlich eingeführten Strom selbst verbraucht haben.MHC hat geschrieben: Ich weiß nicht was Sie mit gestiegenen Eigenbedarf meinen, aber natürlich ist durch die "Energiewende 2011" der deutsche Stromexport nach Frankreich zurück gegangen.
Eine genaue Angabe zur Quantität wäre sicherlich interessant. Dass es aber gerade am 9. Februar zu negativen Strompreisen kommen sollte, ist auch sehr unwahrscheinlich...MHC hat geschrieben: Der Link verweist auf einen Artikel aus dem Jahr 2009. Im allgemeinen bin ich ein aufmerksamer Zeitungsleser, aber in der letzten Zeit habe ich nichts mehr von negativen Strompreisen an der Börse gehört. Dafür kann ich Ihnen aber mitteilen, dass am 09.02.2012 an der franz. Strombörse im "Stundenmarkt" zw. 10 und 11 Uhr die MWh 1,938.504€ kostete.
Daher shrieb ich ja auch bereits in der ersten Antwort, dass es noch keine physikalishe Abhängigkeit gibt. Deutschland hat große Reservekapazitäten, die allerdings naturgemäß teuer sind.MHC hat geschrieben: In diesen Fällen war frankreichs Stromversorgung existentiell abhängig von Stromlieferungen aus dem Ausland. Diese Form der Abhängigkeit besteht in Deutschland nicht.
Richtig. Der Punkt ist allerdings, dass sie vor dem Abschalten der AKWs mehr günstigen Strom in Deutschland einkaufen konnten aber nun vermehrt auf Frankreich zurückgreifen müssen. 2011 war das extreme Beispiel für diesen Sachverhalt.MHC hat geschrieben: Die EV werden weiterhin in den Sommermonaten relativ günstigen Strom aus Frankreich einkaufen, und dann wenn in Frankreich wieder Stromnotstand besteht, Strom teuer nach Frankreich verkaufen.
Im Bezug auf Frankreich und die Tschechischen Republik steht "eingespeist" und nicht "eingeführt oder importiert". Sie sind immer noch eine Quelle Ihrer " Verbrauchs und Durchleitungsschätzung" (Sie wissen schon, Ihre 19 TWh und der kleine Teil der durchgeleitet wird) schuldig. Darüber hinaus ignorieren Sie weiterhin die diesbezüglichen Angaben des franz. Netzbetreibers RTE.Perdedor » Di 26. Jun 2012, 19:30 hat geschrieben:
Erzähl das dem statistischen Bundesamt.
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... _p002.html
Das ist doch bereits aus den Zahlen ersichtlich.MHC hat geschrieben: Sie sind immer noch eine Quelle Ihrer " Verbrauchs und Durchleitungsschätzung" (Sie wissen schon, Ihre 19 TWh und der kleine Teil der durchgeleitet wird) schuldig.
Die beziehen sich ja auch nicht auf 2011.MHC hat geschrieben: Darüber hinaus ignorieren Sie weiterhin die diesbezüglichen Angaben des franz. Netzbetreibers RTE.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 74942.htmlDie Energiewende in Deutschland wird nach Berechnungen des Berliner Professors Georg Erdmann bis zum Jahr 2030 mehr als 300 Milliarden Euro kosten und die Stromrechnung stark verteuern.
Trotz der beschlossenen Kürzung der Photovoltaik-Förderung werde die Umlage für erneuerbare Energie von heute 3,59 auf etwa 10 Cent pro Kilowattstunde steigen, sagte das Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission „Energie der Zukunft“ am Freitag in München. Die in Aussicht gestellte Begrenzung auf 3,5 Cent sei „völlig unrealistisch“, denn „irgendwer in der Volkswirtschaft wird diese 300 Milliarden aufbringen müssen“.
Sie wissen nicht auf was ich hinaus will?Perdedor » Mo 2. Jul 2012, 20:02 hat geschrieben:
Das ist doch bereits aus den Zahlen ersichtlich.
Der Zufluss aus Frankreich stieg um 30%. Dem steht kein gestiegener Abfluss gegenüber (im Gegenteil, er ist gesunken). Folglich ist es unwahrscheinlich, dass es sich um einen erhöhten Transit handelt. Der BDEW kommt zum selben Schluss
"Das Niveau ist von durchschnittlich rd. 90 GWh Stromexport/Tag (01.02.-16.03.2011) auf
knapp 40 GWh Stromimport/Tag (17.03.-10.05.2011) angestiegen. Diese Differenz von
rd. 130 GWh/Tag entspricht etwa einer Dauerleistung von rd. 5.400 MW und damit etwa
3⁄4 der durch das Moratorium abgeschalteten Kernenergie-Leistung. Diese Entwicklung
legt den Schluss nahe, dass der Wegfall der Stromerzeugung aus Kernkraftwerken in
Deutschland überwiegend durch Stromimporte gedeckt wird."
http://www.bdew.de/internet.nsf/res/D95 ... schaft.pdf (S. 29)
(Dort kannst du auch die Begrifflichkeiten Im-/Export finden, obwohl sich auf die physikalischen Lastflüsse bezogen wird.)
Mir ist nicht ganz klar worauf du an dieser Stelle hinaus willst. Willst du behaupten, dass der der zusätzlich aus Frankreich eingeführte Strom größtenteils einfach weitergeleitet wurde?
Das habe ich doch nie bestritten. Es geht hier doch um die sogenannte Energiewende, wie sie Anfang 2011 umgesetzt wurde.MHC hat geschrieben: Frankreich hatte zw. 2004-2010 eine negative "Stromhandelsbilanz" geg. Deutschland. Lesen Sie die Jahresberichte des franz. Netzbetreibers RTE.
Dann habe ich wohl deine Fragen bezüglich einer Quelle falsch verstanden.MHC hat geschrieben: Das Deutschland im Jahr 2011 geg. Frankreich eine negative "Stromhandelsbilanz" haben wird, habe ich nicht bestritten.
Hattest du dich nicht vor einigen Beiträgen über eine vermeintliche "Arroganz und Borniertheit" beschwert?MHC hat geschrieben: Von mir aus erzählen Sie weiterhin den Unsinn einer deutschen Abhängigkeit von franz. Atomstrom.
Da kann ich ja froh sein, dass du deine kostbare Zeit noch für diesen wertvollen letzten Beitrag geopfert hast.MHC » Sa 1. Sep 2012, 20:39 hat geschrieben: Für jemanden, der in diesem Thread solche Dummheiten von sich gibt ( Zitat Perdedor : Dafür dass Frankreich seine AKW Kapazitäten ausbauen muss, um Deutschland weiter versorgen zu können? ) ist mir meine Zeit zu kostbar.
Na Herr Antisozialist, immer noch fleißig für die Atomlobby und die Energieriesen unterwegs.Antisozialist » So 17. Jun 2012, 13:52 hat geschrieben:
Gestehungskosten pro KWh?
Stärke der Leistungsschwankungen?
Kosten der Wasserstoffspeicherung pro KWh?
Außerdem sind wir hier in Deutschland!
Und windige Filmchen ersetzen leider keine Fakten.