Milady de Winter » Fr 17. Feb 2012, 10:54 hat geschrieben:
Da ist sie wieder, die Zwangsneurose ohne ansatzweise Berücksichtigung, dass die Tätigkeit der Frau ggf. mit dem Partner abgestimmt ist. Ich weiß ja nicht, wen Du kennst - gemäß Deiner Aussagen scheint für Dich eine funktionierende Beziehung zwischen Männlein und Weiblein so gut wie unmöglich zu sein - aber das Wort "Konsens" scheint Dir fremd.
Ganz im Gegenteil, ich ziele eher auf Paare ab als Leute, die offenbar nur die Befindlichkeiten bestimmter Frauen für wichtig halten und die von Männern und Kindern ignorieren.
Zum Thema "konsens", gerade der ist mir sehr wichtig, und genau der führt in den meisten Paarbeziehungen zu einer asymmetrischen Arbeitsaufteilung. Und die ist von den meisten Frauen so gewollt, d.h. sie plant, daß er vollzeit Arbeitet und sie mehr Freizeit als er hat. Damals in der Phase als Eva Herman medial abgeschossen wurde, kam in einer Umfrage das für die Medien unbequeme Ergebnis heraus, daß 56% der Frauen genauso leben wollen wie Herman propagierte, nämlich als vom Mann alimentierte Frau mit Freizeit.
Ob ich das gut finde, steht auf einem anderen Blatt, aber jedenfalls ist das, solange beide das wollen, besser als den Staat (zB über "positive" Diskriminerung von Männern im Beruf) entscheiden zu lassen, wer was und wie lange zu Arbeiten hat.
Ich habe keine Ahnung, was Du mit Deinem 2. Absatz sagen willst. Es klingt danach, als ob es um Männer ging, die mal aus Versehen ein Kind gezeugt haben und nun nur dafür blechen dürfen. Wie hier schon mehrmals angesprochen wurde gehören immer 2 dazu. Wer nicht zeugen will, der soll es lassen.
Ich teile die Auffassung in Deinen letzten beiden Sätzen ausdrücklich! Nur: der Staat hat leider Bedingungen geschaffen, die bei derart achtlosen Schwangerschaften der Frau alle Möglichkeiten, auch finanziell, offenlassen, dem Mann aber nur Zwänge auflegen. Das führt so weiteren Sozialfällen, aber nicht zu stabilen Familienstrukturen die für Kinder wichtig sind.
Würde es derartige "Unfälle" geben, wenn der Staat - wie Du richtigerweise - sagen würde "Wer nicht zeugen will soll es lassen" - er dann aber eben NICHTS, keinen müden Cent der "armen Mutter" rüberschieben würde?
Bill Clinton hats übrigens genau so gemacht! Ergebnis: genau diese Frauen, die sich offenbar übers Gebären "gesundstoßen" wollten, konnten schon bei der Ankündigung seines damaligen Gesetzes sofort verhüten! Dadurch sind Geburtenrate bei den Sozialfällen sowie die Kriminalitätsraten gefallen.
In Deutschland hingegen bekommt eine Sozialhilfekönigin das ganze Leben bezahlt, sie braucht nur ein Baby vorweisen. Das mag der Frau gefallen, für Kind und Zahlvater sind das ganz beschissene Lebensbedingungen, und für das Baby der schlechteste Start den man in diesem Lande bekommen kann.
Darum bin ich dagegen, alles auf die finanzielle Schiene abzustellen, wenn doch klar ersichtlich ist, daß gesunde Gesellschaften in Bezug auf Geburtenrate eben NICHT der Mutter alles bezahlen, sondern daß ein Kind eben auch den Vater voraussetzt, und zwar nicht wie in Deutschland nur als Zeuger und Zahler, sondern als permanenten Vater, mit dem sich die Mutter abstimmen muß.
Dass eine Beziehung ggf. in die Brüche gehen kann, ist auch nichts neues. Gerade im Hinblick auf das Kind ist es da oftmals das Beste, sich zu trennen.
Hoppala, eben schriebst Du noch, man sollte dann einfach nicht poppen!
Ich weise darauf hin daß es in Deutschland eine Zeit gab wo die Kinder nicht der Frau sondern dem Manne zugesprochen wurden. Da lag die Scheidungsquote bei etwa einem Prozent. heute bei fünfzig, und heute wird zusätzlich fast jedes dritte Kind außerehelich geboren...
Ich meine: Wer sich trennen will, soll sich trennen. Wer aber Kinder hat, der bleibt Vater oder Mutter ein Leben lang. Niemand hat das Recht, dem Kind den anderen Elternteil zu entziehen. Und niemand darf sich aus der verantwortung entziehen. Das kann aber nur bedeuten, daß für die Versorgung der eigenen Kinder man selber zuständig ist, nicht der Staat.
Dass viele es jedoch nicht schaffen, selbst nach einer Trennung im Interesse des Kindes die Schlammschlachten zu lassen, ist in meinen Augen sehr bedauerlich.
Ja, das ist es. Ich behaupte, es liegt eben an dem vielen Geld das der "Sorgeberechtigte" bekommt. In Deutschland muß man sich praktisch immer verfeinden, weil derjenige der das Kind hat, vom Anderen oft lebenslangen Unterhalt und das Wohnrecht im Haus behält. Das deutsche Scheidungsrecht ist quasi ein "Alles oder Nichts", und durch die Abschaffung des Schuldprinzips ist es so ungerecht geworden, daß z.B. sogar eine Frau die sich heimlich aus Hobby prostituiert hatte, das Sorgerecht plus das Wohnrecht im von ihm gebauten Haus bekam.
Gäbe es kein Geld, würde man also mit dem Kindesbesitz keinen Cent verdienen können, würde sich der nacheheliche Umgang miteinander und mit dem Kind viel besser gestalten. Und all die Trennungsfälle, die aus ebendiesen finanziellen Erwägungen entstanden sind, würde es in Zukunft nicht mehr geben.
Aber bei Dir klingt es so als gäbe es nichts anderes mehr.
Wake up!
Gibts schon noch, diskutiere ich aber nicht in diesem Forum!
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