Zusatzsteuer für Kinderlose?

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Netjoker »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 09:55 hat geschrieben:

Die Rolle der ausschließlichen Hausfrau und Mutter nimmt in der Menschheitsgeschichte auch nur einen minimalen Zeitraum ein. Zu allen anderen Zeiten waren Frauen immer in der Kombination Kinder und Arbeit tätig, von der Höhle bis zum heutigen Fachkräftemangel, der seinen Teil dazu beitragen wird, diese Kombination zu reetablieren.
Jo..., natürlich jedoch nur im Umfeld eben dieser "Höhle" und unter ständigem, direkten Einbezug der Kinder. Die Priorität gaben dabei zu jedem Stadium die Kinder vor. ;)

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Netjoker » Do 16. Feb 2012, 10:34 hat geschrieben: Nun ich würde nicht so weit gehen wollen, die rückläufige Geburtenrate mit dem Feminismus gleichzusetzen.


Natürlich gibt es andere Gründe die einen großen Teil des Geburtenrückgangs ausmachen wie etwa die Pille oder das Rentensysten, welches Kinder zur versorgung der Alten obsolet gemacht hat.

Aber: Genau diese Möglichkeiten haben auch die Gesellschaften, die im Gegensatz zu uns, nicht auf dem Weg des Aussterbens sind, die Türken, die Amis, die Rußlanddeutschen.

Aber grundsätzlich scheint es schon ein Wenig so zu sein, dass die Rolle einer Hausfrau und Mutter insgesamt gesellschaftlich nicht mehr wirklich vorgesehen ist.
Das resultierende Outsourcing ist aber nun auch nicht wirklich vollends zufriedenstellend. :|
Na sagen wir mal so: Es gibt heute keinen Grund mehr, den ganzen Tag zuhause zu bleiben im Gegensatz zu vor 100 Jahren, wo Hausarbeit harte Knochenarbeit war. Gerade darum kann auch jeder Single nach seiner Vollzeitarbeit seinen Haushalt ebensogut bewältigen wie die Hausfrau die den ganzen Tag Frei hat und für die Hausarbeit im Schnitt nur 122 Kalorien verbraucht, Dank Mikrowelle, Kühlschrank, Waschmaschine und Fertiggerichten.

Gerade darum ist es für einen Staat der gesellschaftliche Lenkungsfunktionen auszuüben sich anmaßt ein UNDING, den Fokus nur auf "Frauen"befindlichkeiten zu legen die in Wahrheit von extremistischen Randgruppen definiert werden und ganz offen unsere Abschaffung zum Ziel haben.

Offenbar ist familiärer Zusammenhang keine obsolete Modeerscheinung und auch nicht von bestimmten Religionen abhängig, sondern zum Erhalt der Bevölkerung vonnöten.


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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 10:55 hat geschrieben:

Die Rolle der ausschließlichen Hausfrau und Mutter nimmt in der Menschheitsgeschichte auch nur einen minimalen Zeitraum ein. Zu allen anderen Zeiten waren Frauen immer in der Kombination Kinder und Arbeit tätig, von der Höhle bis zum heutigen Fachkräftemangel, der seinen Teil dazu beitragen wird, diese Kombination zu reetablieren.
Es gibt keinen Fachkräftmangel, sonst würden Fachkräfte ganz anders bezahlt werden. Es gibt 10 Millionen Arbeitslose in Deutschland und eine Politik, die von Rechts bis Links kein Interesse hat diese Zahlen so zu benennen.

Im Übrigen bleiben im internationalen Vergleich gerade deutsche Frauen häufger zuhause als sie wegen Kindererziehung oder Arbeitsmarkt bräuchten. Und das ist kein Indikator für patriarchische Unterdrückung sondern für sehr hohen Wohlstand, der vom Mann erarbeitet wird und es gerade deutschen Frauen ermöglicht sich nicht am Broterwerb beteiligen zu müssen. Das wird auch über die "Lohnschere" belegt, die bei ostdeutschen Frauen nicht 23% sondern nur 6% beträgt - weil sie "von Haus aus" gewohnt sind, Vollzeit zu arbeiten - und weil skandalöserweise Ostlöhne nach über 20 Jahren Vereinigung immer noch geringer sind als westlöhne.


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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Bukowski »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 09:55 hat geschrieben:

Die Rolle der ausschließlichen Hausfrau und Mutter nimmt in der Menschheitsgeschichte auch nur einen minimalen Zeitraum ein. Zu allen anderen Zeiten waren Frauen immer in der Kombination Kinder und Arbeit tätig, von der Höhle bis zum heutigen Fachkräftemangel, der seinen Teil dazu beitragen wird, diese Kombination zu reetablieren.
In Verbindung mit Feldarbeit - oder bei der Industrialisierung. - das betraf aber nur die "unteren" Schichten.
Die bürgerlichen Frauen haben ihrem Haushalt vorgestanden. -

Ganz abgesehen von anderen Kulturen - glaubst Du, in Japan sind Frauen einem Broterwerb nachgegangen?
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Bukowski » Do 16. Feb 2012, 12:01 hat geschrieben:
In Verbindung mit Feldarbeit - oder bei der Industrialisierung. - das betraf aber nur die "unteren" Schichten.
Die bürgerlichen Frauen haben ihrem Haushalt vorgestanden. -

Ganz abgesehen von anderen Kulturen - glaubst Du, in Japan sind Frauen einem Broterwerb nachgegangen?
Sowohl in der Oberschicht, von Herrscherinnen bis zu Burg und Land verwaltenden Frauen, Kriegerinnen (japan!) und politisch Aktiven, über die Mittelschicht der mitarbeitenden Bürgerfrauen bis zur Arbeiterschicht, war die Frau, die sich ausschließlich auf Kinder und Haushalt konzentrierte, die Ausnahme, die entweder über eine Frauen degradierende Religion oder über den bürgerlichen Mittelklasse-Wohlstand entstand.

Das als kurze Antwort zu einem großen Thema, das ich an dieser Stelle nicht weiter mit Ihnen diskutieren werde, da es hier nur kurze Ergänzung zum eigentlichen Thema sein kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Netjoker »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 12:08 hat geschrieben:
Sowohl in der Oberschicht, von Herrscherinnen bis zu Burg und Land verwaltenden Frauen, Kriegerinnen (japan!) und politisch Aktiven, über die Mittelschicht der mitarbeitenden Bürgerfrauen bis zur Arbeiterschicht, war die Frau, die sich ausschließlich auf Kinder und Haushalt konzentrierte, die Ausnahme, die entweder über eine Frauen degradierende Religion oder über den bürgerlichen Mittelklasse-Wohlstand entstand.

Das als kurze Antwort zu einem großen Thema, das ich an dieser Stelle nicht weiter mit Ihnen diskutieren werde, da es hier nur kurze Ergänzung zum eigentlichen Thema sein kann.
Zwar etwas schwer nachvollziehbar, aber ich denke, ich erkenne, was Du meinst.
Du hältst offenbar die "niedere Verrichtung", den eigenen Nachwuchs auszutragen, zu gebären und pflegerisch, sowie erzieherisch zu versorgen, für erniedrigend und einer "richtigen" Frau nicht angemessen würdig.
Ich dagegen, halte diese anspruchsvolle Aufgabe für eine der wichtigsten, die eine Gesellschaft zu bieten hat.

So scheiden sich die Geister. :rolleyes:

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Es gibt auch noch was zwischen der Mutter, die ab Geburt des Kindes für den Rest des Lebens zuhause bleibt und der Mutter, die ihr Kind nur alle paar Tage mal zu Gesicht bekommt, weil sie bis spät in die Nacht Vollzeit arbeitet.

Und genau diesen Mittelweg gehen durchaus sehr viele Frauen. Frewillig. Und sie sind damit happy. Es ist nicht alles immer nur schwarz oder weiß.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Armstrong » Mittwoch 15. Februar 2012, 22:51 hat geschrieben:Die mit Abstand höchste Geburtenrate in Deutschland hat übrigens der Landkreis Cloppenburg:



http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_ ... #Sonstiges
Bei der depressiven Landschaft dort kann man sich nur ins Schlafzimmer zurück ziehen.
:D
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Netjoker »

Milady de Winter » Do 16. Feb 2012, 15:31 hat geschrieben:Es gibt auch noch was zwischen der Mutter, die ab Geburt des Kindes für den Rest des Lebens zuhause bleibt und der Mutter, die ihr Kind nur alle paar Tage mal zu Gesicht bekommt, weil sie bis spät in die Nacht Vollzeit arbeitet.

Und genau diesen Mittelweg gehen durchaus sehr viele Frauen. Frewillig. Und sie sind damit happy. Es ist nicht alles immer nur schwarz oder weiß.
Klar, sehe ich ja genauso. Aber gerade in der ersten Zeit ist es nunmal die wichtigste Aufgabe, den Kleinen die "richtige Basis" für ihr gesamtes Leben zukommen zu lassen. Dazu ist am allerbesten die Mutter geeignet und die sollte auch die Gelegenheit dazu nutzen.Es gibt ja gar keine Einwände, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt dann schrittweise wieder einer beruflichen Aufgabe nachgeht.
Der mögliche Rahmen dazu ist allerdings individuell sehr unterschiedlich, wenn man immer das Wohl der Kinder als erste Priorität zugrunde legt.

Gruß
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Netjoker » Do 16. Feb 2012, 15:40 hat geschrieben: Klar, sehe ich ja genauso. Aber gerade in der ersten Zeit ist es nunmal die wichtigste Aufgabe, den Kleinen die "richtige Basis" für ihr gesamtes Leben zukommen zu lassen. Dazu ist am allerbesten die Mutter geeignet und die sollte auch die Gelegenheit dazu nutzen.Es gibt ja gar keine Einwände, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt dann schrittweise wieder einer beruflichen Aufgabe nachgeht.
Der mögliche Rahmen dazu ist allerdings individuell sehr unterschiedlich, wenn man immer das Wohl der Kinder als erste Priorität zugrunde legt.

Gruß
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Das ist durchaus richtig. Ich vertrete aber die Meinung, dass man die QUALITÄT der "richtigen Basis" nicht an der Quantität festmachen kann. Heißt: die Tatsache, dass jemand den ganzen Tag Zeit mit seinem Kind verbringt bzw. verbringen "könnte" bedeutet noch nicht automatisch, dass dem Kind deshalb eine bessere Erziehung zuteil wird.

Aber natürlich ist es ein Vorteil und von den meisten tendenziell auch gewünscht und begrüßt, wenn sie die erste Zeit zuhause mit dem Kind verbringen können. Und wie gesagt - viele wechseln danach dann auch auf einen Job mit reduzierter Stundenzahl.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Es gibt in der BRD 2 Millionen Kinder unter 3 Jahren.
10.000 Euro Betreuungsgeld pro Jahr für die ersten drei Jahre
kostet dann 20 Mrd Euro.
Dafür fällt dann das Kindergeld für das erste Kind weg.
Das ergibt Anreize für ein 2. Kind.
;)
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 15:50 hat geschrieben:Es gibt in der BRD 2 Millionen Kinder unter 3 Jahren.
10.000 Euro Betreuungsgeld pro Jahr für die ersten drei Jahre
kostet dann 20 Mrd Euro.
Dafür fällt dann das Kindergeld für das erste Kind weg.
Das ergibt Anreize für ein 2. Kind.
;)

Ja, aber halt nur bei denen, die nicht rechnen können ...
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Donnerstag 16. Februar 2012, 15:53 hat geschrieben:

Ja, aber halt nur bei denen, die nicht rechnen können ...
Meine Biolehrerin meinte immer,
eine Frau muss ihre Kinder bekommen,
solange sie noch jung (und dumm) ist.
:D
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Was sind die 10k Euro Betreuungsgeld?
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Donnerstag 16. Februar 2012, 15:57 hat geschrieben:Was sind die 10k Euro Betreuungsgeld?
Wenn sie gebunden sind an ein sozialversicherungspflichtiges Einkommen
des anderen Elternteils und daran, dass alle anderen Sozialleistungen der
Familie aufgerechnet werden, ein zusätzliches Einkommen für die Richtigen.
:thumbup:
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Nein, ich meinte die HÖHE von 10k Euro. Vielleicht stehe ich auf der Leitung, aber ich hatte nur immer von 100 bzw. 150 Euro im Monat im Kontext mit "Betreuungsgeld" gehört.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Donnerstag 16. Februar 2012, 16:12 hat geschrieben:Nein, ich meinte die HÖHE von 10k Euro. Vielleicht stehe ich auf der Leitung, aber ich hatte nur immer von 100 bzw. 150 Euro im Monat im Kontext mit "Betreuungsgeld" gehört.
10.000 Euro im Jahr meinte ich, das sind 833,33 Euro im Monat.
Ich sprach auch davon, dass das sinnvoll sein könnte,
nicht, dass es das gäbe.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 16:15 hat geschrieben: 10.000 Euro im Jahr meinte ich, das sind 833,33 Euro im Monat.
Ich sprach auch davon, dass das sinnvoll sein könnte,
nicht, dass es das gäbe.

Ja, ja. Dass die 10k Euro aufs JAHR gerechnet waren ist mir schon klar. Ich konnte nur nicht nachvollziehen, wie sie zustande kamen. Ich verstehe sie somit als Vorschlag von Dir.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Donnerstag 16. Februar 2012, 16:21 hat geschrieben:
Ich verstehe sie somit als Vorschlag von Dir.
Als Anregung zur Diskussion.

Grundsätzlich haben solche Strategien der Bestrafung
(in diesem Fall von Kinderlosen)
noch nie viel Gutes bewirkt.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 16:24 hat geschrieben: Als Anregung zur Diskussion.

Grundsätzlich haben solche Strategien der Bestrafung
(in diesem Fall von Kinderlosen)
noch nie viel Gutes bewirkt.

Das sehe ich auch so und halte es deshalb auch für Unsinn. Aber das alles ist ja sowieso nur ein Gedankenspiel von ein paar Leuten. Kommt m.E. in der Form sowieso nie.

Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass es bei vielen schlicht nicht an den Einkommensverhältnissen liegt, dass sie (noch) keine Kinder haben. Ich kenne sehr viele Paare, bei denen jeder berufstätig ist, weil er es MÖCHTE. Das heißt aber nicht, dass ein Kinderwunsch per se nicht vorhanden ist. Nur eben nicht in den 20ern ... ggf. auch erst Ende der 30er. Davon kann man halten was man will, aber ich gestehe jedem zu, dass er sich DANN für ein Kind entscheidet, wenn er bereit dazu ist. Und nicht dann, wenn es ihm irgend jemand eintrichtert. Man kann Frauen nicht zum Kinderkriegen zwingen - ebenso wenig kann man es ihnen verbieten.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von pikant »

www.fdp-saar.de/nachrichten

da hat die Abwicklungs Partei Recht!
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Netjoker » Do 16. Feb 2012, 16:27 hat geschrieben: Zwar etwas schwer nachvollziehbar, aber ich denke, ich erkenne, was Du meinst.
Du hältst offenbar die "niedere Verrichtung", den eigenen Nachwuchs auszutragen, zu gebären und pflegerisch, sowie erzieherisch zu versorgen, für erniedrigend und einer "richtigen" Frau nicht angemessen würdig.
Ich dagegen, halte diese anspruchsvolle Aufgabe für eine der wichtigsten, die eine Gesellschaft zu bieten hat.

So scheiden sich die Geister. :rolleyes:

Gruß
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Faszinierend.

Das wertungsneutrale "Ausschließlich" ist für Sie negativ besetzt. Hier zur Ihrer Kenntnisnahme die Definition von "ausschließlich":

http://www.ihr-woerterbuch.de/AS+tot+AZ ... C3%9Flich/

Sie wissen nicht, was ich meine. Sie spekulieren und interpretieren entsprechend Ihrer synaptischen Fähigkeiten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Donnerstag 16. Februar 2012, 16:32 hat geschrieben:

Das sehe ich auch so und halte es deshalb auch für Unsinn. Aber das alles ist ja sowieso nur ein Gedankenspiel von ein paar Leuten. Kommt m.E. in der Form sowieso nie.

Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass es bei vielen schlicht nicht an den Einkommensverhältnissen liegt, dass sie (noch) keine Kinder haben. Ich kenne sehr viele Paare, bei denen jeder berufstätig ist, weil er es MÖCHTE. Das heißt aber nicht, dass ein Kinderwunsch per se nicht vorhanden ist. Nur eben nicht in den 20ern ... ggf. auch erst Ende der 30er. Davon kann man halten was man will, aber ich gestehe jedem zu, dass er sich DANN für ein Kind entscheidet, wenn er bereit dazu ist. Und nicht dann, wenn es ihm irgend jemand eintrichtert. Man kann Frauen nicht zum Kinderkriegen zwingen - ebenso wenig kann man es ihnen verbieten.
Gezwungen soll hier auch niemand werden.
Jedenfalls meiner Meinung nach.
Dass Frauen heutzutage ihre Kinder im Schnitt später bekommen,
ist natürlich richtig und auch letzten Endes konsequent,
ändert aber nichts an meiner Grundidee.

Ich fann es immer interessant, dass Frankreich von vielen als Vorbild in Sachen
Familienpolitik genannt wird, aber niemand darauf hinweist, dass bezogen auf das BIP
dort pro Kind weniger staatliches Geld ausgegeben wird als in Deutschland.
Scheinbar wird das Geld dort aber vernünftiger ausgegeben als bei uns.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Thomas I »

Karl Murx » Do 16. Feb 2012, 09:49 hat geschrieben:
Dann macht man es halt über die Sozialversicherungen.

Bei der Pflegeversicherung hat es bislang noch niemand beanstandet. :?:
Doch, mich schon, aber um dagegen vorgehen zu können muß man auch Betroffener sein. Und da ich zur Zeit nicht in der GPV bin, bin ich auch nicht davon betroffen.
Sonst wäre ich schon auf dem Weg durch die Instanzen.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 17:02 hat geschrieben: Ich fann es immer interessant, dass Frankreich von vielen als Vorbild in Sachen
Familienpolitik genannt wird, aber niemand darauf hinweist, dass bezogen auf das BIP
dort pro Kind weniger staatliches Geld ausgegeben wird als in Deutschland.
Scheinbar wird das Geld dort aber vernünftiger ausgegeben als bei uns.

Keine Ahnung. Was waren denn die Gründe derer, die Frankreich als Vorbild in Sachen Familienpoltik sehen?
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Milady de Winter » Donnerstag 16. Februar 2012, 18:01 hat geschrieben:

Keine Ahnung. Was waren denn die Gründe derer, die Frankreich als Vorbild in Sachen Familienpoltik sehen?
Die vergleichsweise hohe Geburtenrate dort.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Netjoker »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 16:50 hat geschrieben:

Faszinierend.

Das wertungsneutrale "Ausschließlich" ist für Sie negativ besetzt. Hier zur Ihrer Kenntnisnahme die Definition von "ausschließlich":

http://www.ihr-woerterbuch.de/AS+tot+AZ ... C3%9Flich/

Sie wissen nicht, was ich meine. Sie spekulieren und interpretieren entsprechend Ihrer synaptischen Fähigkeiten.
:D Ich stelle fest, Du möchtest persönlich werden und kennst ganz doll intellektuelle Worte.
Leider sind wir zwei Beiden jetzt keine Diskussionspartner mehr. :s :dead:

Gruß
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Netjoker » Donnerstag 16. Februar 2012, 19:18 hat geschrieben: :D Ich stelle fest, Du möchtest persönlich werden und kennst ganz doll intellektuelle Worte.
Leider sind wir zwei Beiden jetzt keine Diskussionspartner mehr. :s :dead:

Gruß
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Persönlich (beleidigend) war der entsprechende Beitrag nicht ansatzweise.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Milady de Winter » Do 16. Feb 2012, 16:31 hat geschrieben:Es gibt auch noch was zwischen der Mutter, die ab Geburt des Kindes für den Rest des Lebens zuhause bleibt und der Mutter, die ihr Kind nur alle paar Tage mal zu Gesicht bekommt, weil sie bis spät in die Nacht Vollzeit arbeitet.

Und genau diesen Mittelweg gehen durchaus sehr viele Frauen. Frewillig. Und sie sind damit happy. Es ist nicht alles immer nur schwarz oder weiß.

Da ist sie wieder, die weibliche Nabelschau ohne ansatzweise Berücksichtigung der Möglichkeit, daß es vielleicht auch noch Männer und Kinder mit eigenen Wünschen geben könnte...

Diese Frauenfokussierung der Nachkriegszeit hat zu dem Geburtenrückgang beigetragen, weil die Frauen zwar von ihren Pflichten entbunden wurden, die Männer hingegen ihre Pflichten weitererfüllen müssen - nun aber sinnentstellend zunehmend für Frauen und Kinder, mit denen sie gar nicht zusammenleben. Entsprechend befinden sich etliche Männer bewußt oder unbewußt im Zeugungsstreik.


.
Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 16. Februar 2012, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Dampflok » Donnerstag 16. Februar 2012, 19:35 hat geschrieben:

Da ist sie wieder, die weibliche Nabelschau ohne ansatzweise Berücksichtigung der Möglichkeit, daß es vielleicht auch noch Männer und Kinder mit eigenen Wünschen geben könnte...

Diese Frauenfokussierung der Nachkriegszeit hat zu dem Geburtenrückgang beigetragen, weil die Frauen zwar von ihren Pflichten entbunden wurden, die Männer hingegen ihre Pflichten weitererfüllen müssen - nun aber sinnentstellend zunehmend für Frauen und Kinder, mit denen sie gar nicht zusammenleben. Entsprechend befinden sich etliche Männer bewußt oder unbewußt im Zeugungsstreik.


.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Netjoker »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 19:35 hat geschrieben: Persönlich (beleidigend) war der entsprechende Beitrag nicht ansatzweise.
Bleib mal aufm Teppich!
Ich hab` aber keine synaptischen Fähigkeiten. :mad: :D

Gruß
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Netjoker » Donnerstag 16. Februar 2012, 19:39 hat geschrieben: Ich hab` aber keine synaptischen Fähigkeiten. :mad: :D

Gruß
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Was ist an dieser Formulierung denn beleidigend?
Ich habe das auch so wahrgenommen.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 20:39 hat geschrieben: Deine Zwanghaftigkeit macht die Welt auch nicht besser.

Deine 10.000 Euro zusätzlich auch nicht - allenfalls macht sie sie Ärmer und subventioniert die Falschen. Lies Deine eigenen Beiträge zum Thema "versorgen und versorgt werden wollen" - das war noch schlüssig. Inzwischen behauptest Du das Gegenteil.


.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Dampflok » Donnerstag 16. Februar 2012, 19:46 hat geschrieben:

Deine 10.000 Euro zusätzlich auch nicht - allenfalls macht sie sie Ärmer und subventioniert die Falschen. Lies Deine eigenen Beiträge zum Thema "versorgen und versorgt werden wollen" - das war noch schlüssig. Inzwischen behauptest Du das Gegenteil.


.
Ich behaupte nicht das Gegenteil.
Du begreifst nur mein gesellschaftliches Gesamtkonzept nicht,
was ich Dir nicht übel nehme, weil ich es in toto nicht vorgestellt habe.
Dass Du in Geschlechterfragen sehr zwanghaft bist, das sieht vermutlich
die Mehrheit hier so. Deshalb gebe ich Dir trotzdem nicht immer unrecht.
Nur, mit einem solchen Geist, den Du hier versprühst, machen wir die Welt
bestimmt nicht besser.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 20:54 hat geschrieben: Ich behaupte nicht das Gegenteil.
Du begreifst nur mein gesellschaftliches Gesamtkonzept nicht,
was ich Dir nicht übel nehme, weil ich es in toto nicht vorgestellt habe.
Dass Du in Geschlechterfragen sehr zwanghaft bist, das sieht vermutlich
die Mehrheit hier so. Deshalb gebe ich Dir trotzdem nicht immer unrecht.
Nur, mit einem solchen Geist, den Du hier versprühst, machen wir die Welt
bestimmt nicht besser.

Ich habe gar nicht vor, "die Welt besser zu machen", und es ist mir ziemlich wumpe, was "vermutlich die Mehrheit hier" so von mir denkt. Ich finde es im Übrigen etwas anmaßend daß Du glaubst Du hättest ein Lösungskonzeopt das wir (oder zumindest ich) nicht verstehen würden. Du kannst mir auch nicht "Recht geben", denn entweder habe ich ganz objektiv Recht oder eben nicht.

Ich hätte von Dir eher irgendwelche konkreten Anhaltspunkte erwartet die meine Einschätzung widerlegen. Das ist Dir ebensowebnig gelungen wie dem Rest. Da wird über ein paar Euros Strafe bei Kinderlosigkeit diskutiert und dieser Humbug ernsthaft zur Lösung der demographischen Katastrophe angeboten - aber 40 Jahre feministische Familienpolitik, mit allen von mir aufgezeigten Benachteiligungen für über 50% der Bevölkerung, sollen angeblich keinen Einfluß auf die Demographie haben?


.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Dampflok » Donnerstag 16. Februar 2012, 20:16 hat geschrieben: Ich finde es im Übrigen etwas anmaßend daß Du glaubst Du hättest ein Lösungskonzeopt das wir (oder zumindest ich) nicht verstehen würden.
.
Bitte zeige mir den Beitrag von mir, in dem ich das behauptet habe!
Bukowski

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Bukowski »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 17:02 hat geschrieben:

Ich fann es immer interessant, dass Frankreich von vielen als Vorbild in Sachen
Familienpolitik genannt wird, aber niemand darauf hinweist, dass bezogen auf das BIP
dort pro Kind weniger staatliches Geld ausgegeben wird als in Deutschland.
Scheinbar wird das Geld dort aber vernünftiger ausgegeben als bei uns.
Nein, das stimmt nicht.

Der Anteil des Bruttosozialprodukts, der insgesamt für Geldleistungen, Dienstleistungen und Steuererleichterungen für Familien ausgegeben wurde (Ausgaben für Gesundheit, Wohnen und Sozialhilfe nicht mit eingerechnet), lag 2005 in Frankreich mit knapp 4 % (Stand: 2005) höher als bei allen anderen OECD-Staaten.[11]

http://de.wikipedia.org/wiki/Familienpo ... Frankreich

Der Erwerbstätigenanteil von Frauen in Frankreich ist trotzdem NIEDRIGER als in Deutschland.

Höher ist er in Belgien (Spitzenreiter mit über 80Prozent) gefolgt von Dänemark, Finnland, Portugal

Quelle: Dossier "Ausbau der Kinderbetreung" von Bundesministerim für Familie S.12 "Internationaler Vergleich"

(Kriege die PDF Datei nicht so schnell her - kannst Du googeln)
Zuletzt geändert von Bukowski am Donnerstag 16. Februar 2012, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Bukowski » Donnerstag 16. Februar 2012, 20:43 hat geschrieben:
Nein, das stimmt nicht.

Der Anteil des Bruttosozialprodukts, der insgesamt für Geldleistungen, Dienstleistungen und Steuererleichterungen für Familien ausgegeben wurde (Ausgaben für Gesundheit, Wohnen und Sozialhilfe nicht mit eingerechnet), lag 2005 in Frankreich mit knapp 4 % (Stand: 2005) höher als bei allen anderen OECD-Staaten.[11]
Wir reden hier von Familienförderung und nicht von Sozialem im Allgemeinen,
außerdem von Ausgaben PRO KIND.
Es gibt mehr Kinder in Frankreich, im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung.
Als in der BRD.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Netjoker » Do 16. Feb 2012, 20:18 hat geschrieben: :D Ich stelle fest, Du möchtest persönlich werden und kennst ganz doll intellektuelle Worte.
Leider sind wir zwei Beiden jetzt keine Diskussionspartner mehr. :s :dead:

Gruß
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Das waren wir noch nie.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Netjoker »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 22:58 hat geschrieben:
Das waren wir noch nie.
Konsens, dabei wollen wir`s belassen. :)

Gruß
Netjoker
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Netjoker » Fr 17. Feb 2012, 00:10 hat geschrieben: Konsens, dabei wollen wir`s belassen. :)

Gruß
Netjoker
Definitiv :)

Gruß JJ
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Sir Porthos »

JJazzGold » Do 16. Feb 2012, 23:15 hat geschrieben:
Definitiv :)

Gruß JJ

Diese ekelhafte Harmonie bringt mich zum Würgen.


:)
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Dampflok » Do 16. Feb 2012, 19:35 hat geschrieben:

Da ist sie wieder, die weibliche Nabelschau ohne ansatzweise Berücksichtigung der Möglichkeit, daß es vielleicht auch noch Männer und Kinder mit eigenen Wünschen geben könnte...

Diese Frauenfokussierung der Nachkriegszeit hat zu dem Geburtenrückgang beigetragen, weil die Frauen zwar von ihren Pflichten entbunden wurden, die Männer hingegen ihre Pflichten weitererfüllen müssen - nun aber sinnentstellend zunehmend für Frauen und Kinder, mit denen sie gar nicht zusammenleben. Entsprechend befinden sich etliche Männer bewußt oder unbewußt im Zeugungsstreik.


.

Da ist sie wieder, die Zwangsneurose ohne ansatzweise Berücksichtigung, dass die Tätigkeit der Frau ggf. mit dem Partner abgestimmt ist. Ich weiß ja nicht, wen Du kennst - gemäß Deiner Aussagen scheint für Dich eine funktionierende Beziehung zwischen Männlein und Weiblein so gut wie unmöglich zu sein - aber das Wort "Konsens" scheint Dir fremd.

Ich habe keine Ahnung, was Du mit Deinem 2. Absatz sagen willst. Es klingt danach, als ob es um Männer ging, die mal aus Versehen ein Kind gezeugt haben und nun nur dafür blechen dürfen. Wie hier schon mehrmals angesprochen wurde gehören immer 2 dazu. Wer nicht zeugen will, der soll es lassen. Dass eine Beziehung ggf. in die Brüche gehen kann, ist auch nichts neues. Gerade im Hinblick auf das Kind ist es da oftmals das Beste, sich zu trennen. Dass viele es jedoch nicht schaffen, selbst nach einer Trennung im Interesse des Kindes die Schlammschlachten zu lassen, ist in meinen Augen sehr bedauerlich.

Aber bei Dir klingt es so als gäbe es nichts anderes mehr.

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Milady de Winter » Fr 17. Feb 2012, 10:54 hat geschrieben:

Da ist sie wieder, die Zwangsneurose ohne ansatzweise Berücksichtigung, dass die Tätigkeit der Frau ggf. mit dem Partner abgestimmt ist. Ich weiß ja nicht, wen Du kennst - gemäß Deiner Aussagen scheint für Dich eine funktionierende Beziehung zwischen Männlein und Weiblein so gut wie unmöglich zu sein - aber das Wort "Konsens" scheint Dir fremd.
Ganz im Gegenteil, ich ziele eher auf Paare ab als Leute, die offenbar nur die Befindlichkeiten bestimmter Frauen für wichtig halten und die von Männern und Kindern ignorieren.

Zum Thema "konsens", gerade der ist mir sehr wichtig, und genau der führt in den meisten Paarbeziehungen zu einer asymmetrischen Arbeitsaufteilung. Und die ist von den meisten Frauen so gewollt, d.h. sie plant, daß er vollzeit Arbeitet und sie mehr Freizeit als er hat. Damals in der Phase als Eva Herman medial abgeschossen wurde, kam in einer Umfrage das für die Medien unbequeme Ergebnis heraus, daß 56% der Frauen genauso leben wollen wie Herman propagierte, nämlich als vom Mann alimentierte Frau mit Freizeit.

Ob ich das gut finde, steht auf einem anderen Blatt, aber jedenfalls ist das, solange beide das wollen, besser als den Staat (zB über "positive" Diskriminerung von Männern im Beruf) entscheiden zu lassen, wer was und wie lange zu Arbeiten hat.
Ich habe keine Ahnung, was Du mit Deinem 2. Absatz sagen willst. Es klingt danach, als ob es um Männer ging, die mal aus Versehen ein Kind gezeugt haben und nun nur dafür blechen dürfen. Wie hier schon mehrmals angesprochen wurde gehören immer 2 dazu. Wer nicht zeugen will, der soll es lassen.
Ich teile die Auffassung in Deinen letzten beiden Sätzen ausdrücklich! Nur: der Staat hat leider Bedingungen geschaffen, die bei derart achtlosen Schwangerschaften der Frau alle Möglichkeiten, auch finanziell, offenlassen, dem Mann aber nur Zwänge auflegen. Das führt so weiteren Sozialfällen, aber nicht zu stabilen Familienstrukturen die für Kinder wichtig sind.

Würde es derartige "Unfälle" geben, wenn der Staat - wie Du richtigerweise - sagen würde "Wer nicht zeugen will soll es lassen" - er dann aber eben NICHTS, keinen müden Cent der "armen Mutter" rüberschieben würde?

Bill Clinton hats übrigens genau so gemacht! Ergebnis: genau diese Frauen, die sich offenbar übers Gebären "gesundstoßen" wollten, konnten schon bei der Ankündigung seines damaligen Gesetzes sofort verhüten! Dadurch sind Geburtenrate bei den Sozialfällen sowie die Kriminalitätsraten gefallen.

In Deutschland hingegen bekommt eine Sozialhilfekönigin das ganze Leben bezahlt, sie braucht nur ein Baby vorweisen. Das mag der Frau gefallen, für Kind und Zahlvater sind das ganz beschissene Lebensbedingungen, und für das Baby der schlechteste Start den man in diesem Lande bekommen kann.

Darum bin ich dagegen, alles auf die finanzielle Schiene abzustellen, wenn doch klar ersichtlich ist, daß gesunde Gesellschaften in Bezug auf Geburtenrate eben NICHT der Mutter alles bezahlen, sondern daß ein Kind eben auch den Vater voraussetzt, und zwar nicht wie in Deutschland nur als Zeuger und Zahler, sondern als permanenten Vater, mit dem sich die Mutter abstimmen muß.

Dass eine Beziehung ggf. in die Brüche gehen kann, ist auch nichts neues. Gerade im Hinblick auf das Kind ist es da oftmals das Beste, sich zu trennen.
Hoppala, eben schriebst Du noch, man sollte dann einfach nicht poppen! :eek:
Ich weise darauf hin daß es in Deutschland eine Zeit gab wo die Kinder nicht der Frau sondern dem Manne zugesprochen wurden. Da lag die Scheidungsquote bei etwa einem Prozent. heute bei fünfzig, und heute wird zusätzlich fast jedes dritte Kind außerehelich geboren...

Ich meine: Wer sich trennen will, soll sich trennen. Wer aber Kinder hat, der bleibt Vater oder Mutter ein Leben lang. Niemand hat das Recht, dem Kind den anderen Elternteil zu entziehen. Und niemand darf sich aus der verantwortung entziehen. Das kann aber nur bedeuten, daß für die Versorgung der eigenen Kinder man selber zuständig ist, nicht der Staat.

Dass viele es jedoch nicht schaffen, selbst nach einer Trennung im Interesse des Kindes die Schlammschlachten zu lassen, ist in meinen Augen sehr bedauerlich.

Ja, das ist es. Ich behaupte, es liegt eben an dem vielen Geld das der "Sorgeberechtigte" bekommt. In Deutschland muß man sich praktisch immer verfeinden, weil derjenige der das Kind hat, vom Anderen oft lebenslangen Unterhalt und das Wohnrecht im Haus behält. Das deutsche Scheidungsrecht ist quasi ein "Alles oder Nichts", und durch die Abschaffung des Schuldprinzips ist es so ungerecht geworden, daß z.B. sogar eine Frau die sich heimlich aus Hobby prostituiert hatte, das Sorgerecht plus das Wohnrecht im von ihm gebauten Haus bekam.


Gäbe es kein Geld, würde man also mit dem Kindesbesitz keinen Cent verdienen können, würde sich der nacheheliche Umgang miteinander und mit dem Kind viel besser gestalten. Und all die Trennungsfälle, die aus ebendiesen finanziellen Erwägungen entstanden sind, würde es in Zukunft nicht mehr geben.
Aber bei Dir klingt es so als gäbe es nichts anderes mehr.

Wake up!
Gibts schon noch, diskutiere ich aber nicht in diesem Forum!
:cool:


.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Dampflok » Fr 17. Feb 2012, 10:30 hat geschrieben:
Ganz im Gegenteil, ich ziele eher auf Paare ab als Leute, die offenbar nur die Befindlichkeiten bestimmter Frauen für wichtig halten und die von Männern und Kindern ignorieren.

Zum Thema "konsens", gerade der ist mir sehr wichtig, und genau der führt in den meisten Paarbeziehungen zu einer asymmetrischen Arbeitsaufteilung. Und die ist von den meisten Frauen so gewollt, d.h. sie plant, daß er vollzeit Arbeitet und sie mehr Freizeit als er hat. Damals in der Phase als Eva Herman medial abgeschossen wurde, kam in einer Umfrage das für die Medien unbequeme Ergebnis heraus, daß 56% der Frauen genauso leben wollen wie Herman propagierte, nämlich als vom Mann alimentierte Frau mit Freizeit.

Ob ich das gut finde, steht auf einem anderen Blatt, aber jedenfalls ist das, solange beide das wollen, besser als den Staat (zB über "positive" Diskriminerung von Männern im Beruf) entscheiden zu lassen, wer was und wie lange zu Arbeiten hat.

Jetzt muss ich aber WIEDER auf das zurück kommen, was ich sagte. Zu allem gehören immer 2. Wenn der Mann die Rollenverteilung, wie Du sie schilderst (er verdient das Geld, sie bleibt zuhause) NICHT möchte, dann muss er sich mit der Frau auf etwas einigen, was für beide Parteien akzeptabel ist, wenn ggf. auch nicht die Optimallösung, falls es die nicht für beide gibt. Nennt sich dann KOMPROMISS. Wenn eine Partei immer nur das schluckt, was der andere will, selbst aber stets nur Zugeständnisse machen muss, dann ist diese Beziehung defakto zum Scheitern verurteilt. Es sei denn, die unterdrückte Partei findet sich mit ihrem beschissenen Leben ab und resigniert. Das geschah übrigens m.E. früher durchaus auch hin und wieder. Da war es meistens die Frau, die sich einfach unterordnete. Und das wiederum verkaufen heute manche Leute als "früher hat man einfach härter an Beziehungen gearbeitet, da gab es nicht so viele Trennungen". Ja, weil es nicht "schicklich" war, seine Brücken abzubrechen. BESSER waren solche Beziehungen in meinen Augen auf keinen Fall.


Ich teile die Auffassung in Deinen letzten beiden Sätzen ausdrücklich! Nur: der Staat hat leider Bedingungen geschaffen, die bei derart achtlosen Schwangerschaften der Frau alle Möglichkeiten, auch finanziell, offenlassen, dem Mann aber nur Zwänge auflegen. Das führt so weiteren Sozialfällen, aber nicht zu stabilen Familienstrukturen die für Kinder wichtig sind.

Würde es derartige "Unfälle" geben, wenn der Staat - wie Du richtigerweise - sagen würde "Wer nicht zeugen will soll es lassen" - er dann aber eben NICHTS, keinen müden Cent der "armen Mutter" rüberschieben würde?
Warum schiebt der Staat denn primär? Kindergeld steht jedem zu, der Kinder hat. Man hört aber durchaus des öfteren, dass der Staat da zahlen muss, wo die unterhaltspflichtige Partei (und es ist völlig egal, ob das Vater oder Mutter ist) nicht zahlen kann oder "will". Wer kein Kind haben will, der soll keins bekommen. Als Mann darf man sich in so einer Situation niemals auf die Frau verlassen, denn sie hat es ultimativ in der Hand, ob sie schwanger wird oder nicht. Nur wenn der Mann darauf besteht, selbst dafür zu sorgen, dass er nicht Daddy wird, kann sie nicht wirklich viel daran ändern. Aber die meisten Männer, die in so eine Situation kommen, die laufen halt blind rein. Tough shit. Mir tun in solchen Fällen ehrlich gesagt immer die Kinder leid, denn sie sind die Leidtragenden in der Geschichte.


Darum bin ich dagegen, alles auf die finanzielle Schiene abzustellen, wenn doch klar ersichtlich ist, daß gesunde Gesellschaften in Bezug auf Geburtenrate eben NICHT der Mutter alles bezahlen, sondern daß ein Kind eben auch den Vater voraussetzt, und zwar nicht wie in Deutschland nur als Zeuger und Zahler, sondern als permanenten Vater, mit dem sich die Mutter abstimmen muß.

Da bin ich durchaus bei Dir. Leider kann ich dazu nur sagen, dass man für fast alles eine Lizenz oder einen Schein braucht. Nur halt zum Kinderkriegen nicht ...

Hoppala, eben schriebst Du noch, man sollte dann einfach nicht poppen! :eek:


Klar, das funktioniert aber nur DA, wo noch kein Kind vorhanden ist ;)

Ich meine: Wer sich trennen will, soll sich trennen. Wer aber Kinder hat, der bleibt Vater oder Mutter ein Leben lang. Niemand hat das Recht, dem Kind den anderen Elternteil zu entziehen. Und niemand darf sich aus der verantwortung entziehen. Das kann aber nur bedeuten, daß für die Versorgung der eigenen Kinder man selber zuständig ist, nicht der Staat.

Auch hier bin ich bei Dir. "Verantwortung" ist bei sehr vielen heute ein Fremdwort. Ich ergänze: EIGENverantwortung. Und leider geben und nehmen sich da Männlein und Weiblein nicht viel. Ich kenne Fälle, in denen die Mutter das tut, was Du anprangerst, nämlich das Kind dem Vater vorzuenthalten. Und ich kenne Fälle, da ist es im Grunde umgekehrt: der Vater kümmert sich einen Dreck um sein Kind und zahlt auch keinen Unterhalt. Beides Totalversagen in meinen Augen. Aber leider wirst Du das nicht abstellen können. Und wenn Du dann alle Leistung vom Staat kappen würdest, wen würde es am härtesten treffen? Genau. Die Partei, die am wenigsten dafür kann: das Kind.

Gibts schon noch, diskutiere ich aber nicht in diesem Forum!
:cool:

Musst Du auch nicht. Ist ja auch nicht das Thema hier. :)
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Nudelholz »

Haha, Dampfi, bist du hässlich. Liebevoll mit Paint gemacht? :D
Zuletzt geändert von Nudelholz am Freitag 17. Februar 2012, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Claud »

Dampflok » Fr 17. Feb 2012, 11:30 hat geschrieben:... Und die ist von den meisten Frauen so gewollt, d.h. sie plant, daß er vollzeit Arbeitet und sie mehr Freizeit als er hat ...
So manchmal hat man ja schon das Gefühl, die Männer lassen sich nur treiben und wollen eigentlich garnix. :|
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Herr Bert » Do 16. Feb 2012, 18:02 hat geschrieben:[Dass Frauen heutzutage ihre Kinder im Schnitt später bekommen,
ist natürlich richtig und auch letzten Endes konsequent,
ändert aber nichts an
..Deinem, auch sonst verbreiteten Denkfehler, daß das Kinderkriegen allein als Frauensache angesehen wird.

Kinder benötigen eine Familie, bestehend aus Vater und Mutter. Es sind nicht die Frauen, es sind ebenso die Männer die keinen Bock auf feste Bindungen haben, bei denen sie im Fall des Scheiterns abgezockt werden.

Und darum bekommen Frauen die Kinder im Schnitt später und entsprechend weniger Kinder. Außer bei den Soizalhilfeköniginnen, die es für Geld machen, das Thema hatten wir ja schon.

Genau diese Frauenfokussierung hat zu einer Überfütterung aller Frauenwünsche geführt, auf Kosten der Männer, damit auf Kosten der Partnerschaften, der Familien und ist damit voll kontraproduktiv. Es hat nur den Frauen "genutzt", und auch nur finanziell, denn die stehen nun mit Männes Unterhalt aber ohne Familie da.

Ich fann es immer interessant, dass Frankreich von vielen als Vorbild in Sachen
Familienpolitik genannt wird, aber niemand darauf hinweist, dass bezogen auf das BIP
dort pro Kind weniger staatliches Geld ausgegeben wird als in Deutschland.
Scheinbar wird das Geld dort aber vernünftiger ausgegeben als bei uns.
Jein, im Grunde auch wieder Denkfehler:

Es ist nicht das Geld, es ist die Mentalität!

Männer und Frauen sind in Frankreich nicht durch staatliche Propaganda bzw. einseitige Gesetze verfeindet. Die Denke "jeder Mann ist ein Vergewaltiger" bzw. die Panik etwa beim Gedanken an männliche Kindergärtner ist in Frankreich eben nicht normal wie leider bei uns, sondern allenfalls Ausdruck feministischer Phobien.


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Zuletzt geändert von Dampflok am Samstag 18. Februar 2012, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Milady de Winter »

Dampflok » Sa 18. Feb 2012, 09:51 hat geschrieben: ..Deinem, auch sonst verbreiteten Denkfehler, daß das Kinderkriegen allein als Frauensache angesehen wird.

Kinder benötigen eine Familie, bestehend aus Vater und Mutter. Es sind nicht die Frauen, es sind ebenso die Männer die keinen Bock auf feste Bindungen haben, bei denen sie im Fall des Scheiterns abgezockt werden.

Und darum bekommen Frauen die Kinder im Schnitt später und entsprechend weniger Kinder. Außer bei den Soizalhilfeköniginnen, die es für Geld machen, das Thema hatten wir ja schon.

Genau diese Frauenfokussierung hat zu einer Überfütterung aller Frauenwünsche geführt, auf Kosten der Männer, damit auf Kosten der Partnerschaften, der Familien und ist damit voll kontraproduktiv. Es hat nur den Frauen "genutzt", und auch nur finanziell, denn die stehen nun mit Männes Unterhalt aber ohne Familie da.

Frauen bekommen später und im Schnitt weniger Kinder, weil ... Männer keinen Bock auf eine feste Bindung haben, weil sie im Falle eines Scheiterns abgezockt werden? Was ist DAS denn für eine Theorie?

Es geht doch nicht um Frauenfokussierung. Die Frau ist diejenige, die nun mal biologisch bedingt das Kind zur Welt bringt. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie alleine entscheidet, WANN und OB sie eines bekommt. Woher nimmst Du denn immer diese Wahnvorstellung?

Es gibt - Newsflash - tatsächlich funktionierende Partnerschaften, in denen sich beide Parteien einig sind, ob und wann der Nachwuchs kommen soll.

Und ganz ehrlich: ich kenne keine Frau, der es "genutzt" hat, nur mit Männes Unterhalt aber ohne Familie dazustehen. Wenn Du glaubst, das ist der Wunsch jeder Frau von Kindheit an, dann bist Du echt total schief gewickelt. Guck Dir doch die meisten alleinstehenden Frauen an: findest Du, die machen einen total glücklichen Eindruck? Das sind mit Sicherheit die wenigsten.


Jein, im Grunde auch wieder Denkfehler:
Es ist nicht das Geld, es ist die Mentalität!
Männer und Frauen sind in Frankreich nicht durch staatliche Propaganda bzw. einseitige Gesetze verfeindet. Die Denke "jeder Mann ist ein Vergewaltiger" bzw. die Panik etwa beim Gedanken an männliche Kindergärtner ist in Frankreich eben nicht normal wie leider bei uns, sondern allenfalls Ausdruck feministischer Phobien.
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Verzeih mir, aber das ist in meinen Augen schon KRANK, was Du da behauptest.
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