Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

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borus
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

Gaucho hat geschrieben:


Medwedjew stellt Georgiens Grenzen infrage

Der russische Präsident Dmitrij Medwedjew hält die derzeitigen Grenzen Georgiens nach dem Krieg für nicht mehr tragfähig. „Nach allem was geschehen ist, wird es für Abchasen und Osseten kaum noch möglich sein, in einem georgischen Staat zu leben“, sagte Medwedjew bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag in Sotschi.


Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html
was ist an dieser aussage so falsch ,wer doch menschlich zu verstehen .
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Erstgeborener
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

borus hat geschrieben:was ist an dieser aussage so falsch ,wer doch menschlich zu verstehen .
Der Logik zufolge war die Loslösung des Kosovo somit rechtens?!
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von Grimm
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von von Grimm »

Erstgeborener hat geschrieben:
Georgien stand schon lange auf der Liste spätetestens seitdem Schewardnadse aus dem Amt gejagd wurde.
Ws würde es den Russen denn nützen, Georgien nach dem Überfall völlig zu zerstören?
Das Land ist ungefährlich und wehrlos.
Eben.

Die Russen könnten dort Raketen aufbauen, um - sagen wir mal- einen möglichen Überfall der Australier vorzubeugen. :mrgreen:
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

von Grimm hat geschrieben:
Eben.

Die Russen könnten dort Raketen aufbauen, um - sagen wir mal- einen möglichen Überfall der Australier vorzubeugen. :mrgreen:
Sie können das, sicher.
Das Recht dazu haben sie nicht.
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yogi61
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von yogi61 »

Irgendwie kommen wir der Frage nicht näher,wie der Westen mit Saakaschwili umgehen sollte.

Mir stellt sich allerdings die Frage,ob Saakaschwili überhaupt wichtig für den Westen ist. ;)
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

yogi61 hat geschrieben:Irgendwie kommen wir der Frage nicht näher,wie der Westen mit Saakaschwili umgehen sollte.

Mir stellt sich allerdings die Frage,ob Saakaschwili überhaupt wichtig für den Westen ist. ;)
Er ist insofern wichtig, als das man eine breite Front gegen Russland aufbauen muss.
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yogi61
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von yogi61 »

Erstgeborener hat geschrieben:
Er ist insofern wichtig, als das man eine breite Front gegen Russland aufbauen muss.

Ja,wir müssen wieder zum kalten Krieg zurück,war doch so schön. :roll:
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teardown

Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von teardown »

Nunja, ich will mich nicht weiter in eure Diskussion weiter einmischen - und ich bin weder "ami- noch russophil", aber komisch ist das ganze doch irgendwie.

http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... rgien.html
http://www.spiegelfechter.com/wordpress ... i-der-nato
http://www.freitag.de/2008/33/08330701.php
http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... giens.html
http://www.radio-utopie.de/2008/08/12/m ... -georgien/
http://www.radio-utopie.de/2008/08/11/u ... -georgien/


P.S. Ja, ich weiß, euch passen die Quellen nicht.... :confused:
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

yogi61 hat geschrieben:

Ja,wir müssen wieder zum kalten Krieg zurück,war doch so schön. :roll:
Das hätten die Herren im Kreml sich vorher überlegen sollen.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

teardown hat geschrieben:Nunja, ich will mich nicht weiter in eure Diskussion weiter einmischen - und ich bin weder "ami- noch russophil", aber komisch ist das ganze doch irgendwie.

http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... rgien.html
http://www.spiegelfechter.com/wordpress ... i-der-nato
http://www.freitag.de/2008/33/08330701.php
http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... giens.html
http://www.radio-utopie.de/2008/08/12/m ... -georgien/
http://www.radio-utopie.de/2008/08/11/u ... -georgien/


P.S. Ja, ich weiß, euch passen die Quellen nicht.... :confused:
Warum machst du dir dann nicht die Mühe und suchst Quellen, die das Gegenteil behaupten?
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von teardown »

Um ein wenig "Gegenfeuer" zu machen!

Ich habe kein Problem mit Rußland - der US-Imperialist braucht einen Gegenpol.

Außerdem hat der Ami im Kaukasus nichts verloren....und Kriege die er dort anzettelt kann er nicht gewinnen.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

teardown hat geschrieben:Um ein wenig "Gegenfeuer" zu machen!

Ich habe kein Problem mit Rußland - der US-Imperialist braucht einen Gegenpol.

Außerdem hat der Ami im Kaukasus nichts verloren....und Kriege die er dort anzettelt kann er nicht gewinnen.
Was genau haben dann die russischen Imperialisten in ihren Nachbarstaaten verloren?
Zuletzt geändert von Erstgeborener am Samstag 16. August 2008, 00:21, insgesamt 1-mal geändert.
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teardown

Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von teardown »

Sie machen genau das selbe wie die Amis - sie sind in ihren "Einflußsphären" präsent!

Wir erinnern uns: Kosovo!

Warum jetzt kein unabhängiges Abchasien oder Ossetien?


Oder wird hier gar mit 2erlei Maß gemessen? ;)
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

teardown hat geschrieben:Sie machen genau das selbe wie die Amis - sie sind in ihren "Einflußsphären" präsent!

Wir erinnern uns: Kosovo!

Warum jetzt kein unabhängiges Abchasien oder Ossetien?


Oder wird hier gar mit 2erlei Maß gemessen? ;)
Der von Georgien nicht anerkannte Kosovo steht hier nicht zur Debatte.

Es ist aber interessant, wie diejenigen, die die Unabhängigkeit des Kosovo verdammt haben, plötzlich andere Maßstäbe anlegen.
Ich nenne so etwas Heuchelei.
Ihr hattet eure Chance...
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von teardown »

Kosovo soll auch nicht zur Debatte stehen - aber: was der Ami darf, sollte man den Russen auch zugestehen, oder?

Die Politik unterliegt einem steten Wandel nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschätz von gestern".

Fakt ist: Georgien ist mit seinem "großen Bruder" USA gescheitert - man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Stell dir mal vor, die Russen würden in Guatemala mit Geld und Waffen daran arbeiten, daß Honduras angeriffen wird...würden die Amis sich das gefallen lassen?
(rein hypothetisch)
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

Die Amis haben den Georgiern nicht geholfen, ein anderes Land zu überfallen, der Vergleich hinkt ein wenig.
Die Russen haben sich in innergeorgische Angelegenheiten eingemischt und versuchen in imperialistischer Art und Weise Einfluss zu nehmen.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von teardown »

Die Amis sind gut in Georgien "involviert" (Geld, Militärberater, usw...) - aber der "Regionalpolitiker" hat die Zeichen von Seiten der Amis wohl falsch gedeutet...und hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt.
(angeblich ist ja auch Israel auch vor Ort)

Wie kann man auch so dumm sein, einen übermächtigen Gegner zum Kampf herauszufordern?


Was glaubst du, was die Amis ständig machen!? :D

So, ich steig hier mal aus - und geh pennen.

Jeder hat seine Sicht der Dinge, deshalb ist so eine Diskussion auch sinnlos ;)
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

Dem letzten Satz mag ich wohl zustimmen, dann aber können wir das PF gleich in die Tonne kloppen.
P.S.: Ich habe Recht.
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Penthesilea

Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Penthesilea »

Idberg hat geschrieben:Parallelen von Saakaschwili zu Milosevic oder Saddam zu ziehen ist genauso deplaciert wie der Nazi-Vergleich Bildts für Medvedev...
Stimmt. Aber es gibt andere, und sind die Parallelen denn noch übersehen?

In Georgien geht es wie in Afghanistan um eine Pipeline. ....
Russen raus – Amis rein.
Der Regierungschef kam aus den USA (zurück), um sich frei wählen zu lassen.

Und Mr. Saakaschwili will „sein Land“ bald in der NATO sehen.

So wie Hitler in „Mein Kampf“ einiges ankündigte, so
Zbigniew Brzezinski in „Die einzige Weltmacht“ (1997):
Bedient man sich einer Terminologie, die an das brutalere Zeitalter der alten Weltreiche gemahnt, so lauten die drei großen Imperative imperialer Geostrategie: Absprachen zwischen den Vasallen zu verhindern und ihre Abhängigkeit in Fragen der Sicherheit zu bewahren, die tributpflichtigen Staaten fügsam zu halten und zu schützen und dafür zu sorgen, daß die "Barbaren"völker sich nicht zusammenschließen. (S. 65 f.)
.........................
Kurzfristig ist es in Amerikas Interesse, den derzeit herrschenden Pluralismus auf der Landkarte Eurasiens zu festigen und fortzuschreiben. Dies erfordert ein hohes Maß an Taktieren und Manipulieren, damit keine gegnerische Koalition zustande kommt, die schließlich Amerikas Vorrangstellung in Frage stellen könnte, ganz abgesehen davon, daß dies einem einzelnen Staat so schnell nicht gelänge. Mittelfristig sollte die eben beschriebene Situation allmählich einer anderen weichen, in der auf zunehmend wichtigere, aber strategisch kompatible Partner größeres Gewicht gelegt wird, die, veranlaßt durch die Führungsrolle Amerikas, am Aufbau eines kooperativeren transeurasischen Sicherheitssystems mitwirken können.
teardown

Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von teardown »

Erstgeborener hat geschrieben:Dem letzten Satz mag ich wohl zustimmen, dann aber können wir das PF gleich in die Tonne kloppen.
P.S.: Ich habe Recht.

Du hast sicherlich nicht Recht - aber egal...

Natürlich kann man das PF in die Tonne kloppen - es ist doch nur die Aneinanderreihung von verschiedenen Argumenten diverser Hobbypolitiker :D

Man kann hier (kaum) einen Diskussionsgegner "überzeugen" - schon gar nicht "hardliner" wie cyrano, dich - oder die Mohammedanerfraktion.

Betrachten wir es einfach als sinnfreie Freizeiteschäftigung.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von petronius »

Erstgeborener hat geschrieben:
Ossetische Banditen, von Russland unterstützt.
Wer hat wessen Staatsgebiet angegriffen?
weil banditen schießen, marschiert man in ein autonomes gebiet ein und schießt die hauptstadt zu klump?

merkwürdiges verständnis. äh, nein, halt: das war doch früher auch nicht anders

polnische banditen haben das deutsche reich beschossen - da mußte hitler halt zurückschießen und mal kurz in polen einmarschieren...
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

Der Logik der Kremlknechte zufolge hat Hitler richtig gehandelt.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von petronius »

Erstgeborener hat geschrieben:Der Logik der Kremlknechte zufolge hat Hitler richtig gehandelt.
nein, schätzchen: nach dieser logik rechtfertigst du hrn. saakaschwilis überfall auf südossetien. daß die russen diesen anfall von selbstüberschätzung freudig begrüßt und für ihre eigenen zwecke genutzt haben, ist erst der zweite schritt. und ein sehr leicht vorhersehbarer, würde ich meinen
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

petronius hat geschrieben:
nein, schätzchen: nach dieser logik rechtfertigst du hrn. saakaschwilis überfall auf südossetien. daß die russen diesen anfall von selbstüberschätzung freudig begrüßt und für ihre eigenen zwecke genutzt haben, ist erst der zweite schritt. und ein sehr leicht vorhersehbarer, würde ich meinen
Ach, mein kleiner Hasipupsi, in Polen wurde die deutsche Minderheit unterdrückt (im Gegensatz zum aktuellen Fall war es tatsächlich so), Hitler nahm das u.a. als Anlass zur Osterweiterung.
Ebenso rechtfertigt Putin den Überfall auf Georgien, allerings mit einer noch billiger konstruierten Begründung, die leicht durchschaubar ist.

Ach ja, Südossetien ist ein Teil Georgiens, wie kann man sich selber überfallen?
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Talyessin »

Erstgeborener hat geschrieben:
Ach, mein kleiner Hasipupsi, in Polen wurde die deutsche Minderheit unterdrückt (im Gegensatz zum aktuellen Fall war es tatsächlich so), Hitler nahm das u.a. als Anlass zur Osterweiterung.
Ausserdem hat er den dort ansässigen ja nicht erst die deutsche Staatsbürgerschaft überschrieben - im Böhmischen wars eher so.....
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

Talyessin hat geschrieben:
Ausserdem hat er den dort ansässigen ja nicht erst die deutsche Staatsbürgerschaft überschrieben - im Böhmischen wars eher so.....
Dann ist die Auflösung der Tschechei noch leichter zu begründen. ;)
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von petronius »

Erstgeborener hat geschrieben:
Ach, mein kleiner Hasipupsi, in Polen wurde die deutsche Minderheit unterdrückt (im Gegensatz zum aktuellen Fall war es tatsächlich so), Hitler nahm das u.a. als Anlass zur Osterweiterung.
Ebenso rechtfertigt Putin den Überfall auf Georgien, allerings mit einer noch billiger konstruierten Begründung, die leicht durchschaubar ist.

Ach ja, Südossetien ist ein Teil Georgiens, wie kann man sich selber überfallen?
na, so, wie saakaschwili es gemacht hat: einmarschieren, die hauptstadt dem erdboden gleichmachen, zivilbevölkerung drangsalieren. was geschehen ist, ist geschehen - egal, ob man nun das selbstbestimmungsrecht der osseten anerkennt oder nicht. georgien hat südossetien überfallen, die bomben und granaten waren nicht bloß aus zuckerwatte

und rußland hat diesen vorwand freudig begrüßt, um mit gleicher münze heimzuzahlen. nicht, daß die einen besser als die anderen wären. beide seiten massakrieren bedenkenlos zivilisten, nur um des eigenen politischen vortels willen. aber angefangen mit der militärischen offensive hat nun mal georgien, da beißt die maus keinen faden ab

so richtig es ist, wenn der westen rußlands (über)reaktion als inakzeptabel tadelt, so wäre er dennoch mit dem klammerbeutel gepudert, dem machtgeilen potentaten saakaschwili bedingungslis den rücken zu stärken, nur weil der sich im größenwahn mit einem gegner angelegt hat, der nun mal drei nummern zu groß ist
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

Die Vokabel Überafall ist definitiv nicht richtig, man kann sich nicht selber überfallen.
Zudem ist ein Überfall eine Aktion, Georgien aber hat reagiert, wir wollen doch nicht die vielen kleinen Anschläge und Provokationen seitens der Osseten und Russen unterschlagen, nicht wahr?

Zu Saakaschwili:
Ein Potentat ist er nicht, der sitzt weiter nördlich.
Was ihn bewogen hat, die russiche Aggressivität und Moskaus Willen, einen Anlass für den Überfal auf Georgien zu kostruieren, zu unterschätzen, kann ich auch nicht sagen.
Ich nehme an, dass ihm einfach der Kragen geplatzt ist, irgendwann wird auch der friedlichste Mensch zum Hulk, wenn er nur lange genug bedrängt worden ist.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von The Moscow Times »

Erstgeborener hat geschrieben: Zu Saakaschwili:
Er hat die Einheit Georgiens zerstoert, langfristig gesehen wird SO wohl ein Teil der R.F. - bei Abchasien gibt es noch andere Moeglichkeiten.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

The Moscow Times hat geschrieben: Er hat die Einheit Georgiens zerstoert, langfristig gesehen wird SO wohl ein Teil der R.F. - bei Abchasien gibt es noch andere Moeglichkeiten.
Die Einheit Georgiens ist schon lange zerstört, Moskau sei Dank.
Sakaschwili trägt nur insofern Schuld, als dass er die Aggresivität Russlands missachtet hat.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Ferit »

Erstgeborener hat geschrieben:
Die Einheit Georgiens ist schon lange zerstört, Moskau sei Dank.
Sakaschwili trägt nur insofern Schuld, als dass er die Aggresivität Russlands missachtet hat.
Letzteres kann man ihm sicher nicht anprangern. Es ist sein Land und er ist verantwortlich, dass die beiden Regionen von dem korrupten kremltreuen Banditengesindell gereinigt wird.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

Gaucho hat geschrieben:
Letzteres kann man ihm sicher nicht anprangern. Es ist sein Land und er ist verantwortlich, dass die beiden Regionen von dem korrupten kremltreuen Banditengesindell gereinigt wird.
Ihm sollte schon bekannt sein, dass Putin seine schützende Hand mit den langen Fingern über die Räuberhäuptlinge hält und nur zu gerne einen Vorwand gesucht hat, Georgien zu überfallen.
Er war also in einer Zwickmühle.
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borus
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

westerwelle übt grosse kritik an usa ,ebend zdf
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

borus hat geschrieben:westerwelle übt grosse kritik an usa ,ebend zdf
Etwa daran, dass sie Georgien nicht genug geholfen haben?
Das sehe ich auch so, Georgien konnte dem Angreifer nichts entgegensetzen.
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Sensor
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Sensor »

Meinung des tschechischen Präsidenten:
Klaus findet Moskau bekam mit Kosovo-Unabhängigkeit eine "starke Rechtfertigung" für seine Aktion.

Der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus hat sein bisheriges Schweigen zur Lage in Georgien gebrochen. In einem am heutigen Freitag ausgestrahlten Interview mit dem Tschechischen Rundfunk erklärte er, man könne das Problem nicht so "vereinfacht" im Sinne "goldenes Georgien und böses Russland" sehen. Auf dieser "modischen Welle" könne er sich nicht tragen lassen. Klaus wies darauf hin, dass Moskau mit der vom Westen abgesegneten Unabhängigkeit des Kosovo eine "starke Rechtfertigung" für sein Eingreifen zugunsten der abtrünnigen georgischen Republiken Südossetien und Abchasien erhalten habe.

Distanziert. Der konservative Politiker distanzierte sich von der Haltung seiner Amtskollegen aus Polen, der Ukraine und des Baltikum, die sich in einer gemeinsamen Deklaration mit Georgien als "Opfer der russischen Aggression" solidarisch erklärt hatten. "Ich sehe die Situation nicht so", sagte der tschechische Präsident wenige Tage vor dem 40. Jahrestag der Invasion der Warschauer-Pakt-Truppen zur Niederschlagung des "Prager Frühling".

Langzeit Folgen. In einem anderen Interview - mit der tschechischen Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" (Freitagausgabe) - sagte Klaus, die gegenwärtige Lage in Georgien sei "grundsätzlich" von der Unabhängigkeits-Erklärung des Kosovo (am 17. Februar, Anm.) beeinflusst worden. Russland habe damit eine "starke Rechtfertigung" für seine Aktion bekommen. "Ich befürchte, dass man noch lange mit den Folgen dieses Präzedenzfalles (Kosovo) konfrontiert sein wird, und nicht nur im Kaukasus", betonte Klaus.

Kein Vergleich mit 68. Einen Vergleich der Krise in Georgien mit der Niederschlagung der reformkommunistischen Bewegung unter dem tschechoslowakischen KP-Chef Alexander Dubcek im Jahr 1968 lehnte Klaus ab. Die Invasion der Ostblock-Truppen in der Tschechoslowakei im August 1968 sei nämlich keine Antwort auf einen Angriff (der jüngste Krieg am Kaukasus hatte mit einem Angriff Georgiens auf Südossetien begonnen, Anm.) gewesen und "Dubcek war nicht (der jetzige georgische Präsident Michail) Saakaschwili", betonte Klaus.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... 9/index.do
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

Erstgeborener hat geschrieben:
Etwa daran, dass sie Georgien nicht genug geholfen haben?
Das sehe ich auch so, Georgien konnte dem Angreifer nichts entgegensetzen.
nee er hat gesagt das die sprüche aus den usa nicht hilfreich sind ,morgen gibt es die ganze rede im zdf.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

borus hat geschrieben:nee er hat gesagt das die sprüche aus den usa nicht hilfreich sind ,morgen gibt es die ganze rede im zdf.
Genau das, Worte statt Taten.
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Van Schnitzler
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Van Schnitzler »

Merkel will sich Saakaschwili vorknöpfen

Merkel wolle Saakaschwili aber in dem Vier-Augen-Gespräch auch auf sein Vorgehen in Südossetien offen ansprechen. Sie sei der Ansicht, Saakaschwili habe die russische Politik falsch eingeschätzt.

> http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 66,00.html
________________________________________________________

Hmm, hört sich so an, als würde Frau Merkel die Übergriffe auf die Süd-Ossetische Zivilbevökerung durch die georgische Armee auf Befehl von Kriegsverbrecher Saakaschwili an sich nicht bedauern, nur die falsche Einschätzung Saakashwilis auf die Reaktion der russ. Föderation seiner Aggression. Sehr interessant, aber immherin kommt nun auch von Merkel Kritik an das Tblisis-Regime, das wird sie sicher nicht zuliebe der russ. Putin-Imperialisten machen, der Westen wendet sich langsam eindeutig ab vom Kravattenfresser bzw. setzt ihn unter Druck eine polit. Lösung mit den Russen zu suchen.
What country can preserve its liberties, if its rulers are not warned from time to time that the people preserve the spirit of resistance? Let them take arms...The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants.

- Thomas Jefferson
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borus
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

Van Schnitzler hat geschrieben:Merkel will sich Saakaschwili vorknöpfen

Merkel wolle Saakaschwili aber in dem Vier-Augen-Gespräch auch auf sein Vorgehen in Südossetien offen ansprechen. Sie sei der Ansicht, Saakaschwili habe die russische Politik falsch eingeschätzt.

> http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 66,00.html
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Hmm, hört sich so an, als würde Frau Merkel die Übergriffe auf die Süd-Ossetische Zivilbevökerung durch die georgische Armee auf Befehl von Kriegsverbrecher Saakaschwili an sich nicht bedauern, nur die falsche Einschätzung Saakashwilis auf die Reaktion der russ. Föderation seiner Aggression. Sehr interessant, aber immherin kommt nun auch von Merkel Kritik an das Tblisis-Regime, das wird sie sicher nicht zuliebe der russ. Putin-Imperialisten machen, der Westen wendet sich langsam eindeutig ab vom Kravattenfresser bzw. setzt ihn unter Druck eine polit. Lösung mit den Russen zu suchen.
jetzt live im presse club „Russland – aggressiv und unberechenbar?“

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Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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King Kong 2006
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von King Kong 2006 »

Vielleicht wurde es auf den vielen Seiten schon einmal erwähnt, aber was Georgij Chaindrawa, ein Ex-Minister aus Tiflis sagte, kommt hinsichtlich der Einschätzung beider Seiten recht nahe. Beide sind keine Oberdemokraten, beide setzen sich innenpolitisch auch mit Vehemenz durch, beide verfolgen nachdrücklich ihre Interessen.
Chaindrawa: Russland ist seit fünfhundert Jahren ein imperialistisches Land. Man hat es früher in Afghanistan und dann in Tschetschenien gesehen, was die russische Militärmaschinerie anrichten kann. Das war für niemanden ein Geheimnis. Auf einem anderen Blatt steht, dass die amerikanische Administration den Mythus verbreitet, in Georgien herrsche Demokratie. Saakaschwili aber verkörpert ein autoritäres Regime, ähnlich wie Putin, das die Bürgerrechte missachtet und die Medienfreiheit unterdrückt, etwa durch den Einsatz staatlicher Schlägertrupps gegen den unabhängigen TV-Sender Imedi im November. Saakaschwili ist kein Demokrat. Der Mann hat im November den Ausnahmezustand gegen oppositionelle Massendemonstrationen verhängt und danach die Präsidentenwahlen und die Parlamentswahlen gefälscht. Der Westen, vor allem die Bush-Administration, hat davor die Augen verschlossen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 96,00.html
Der Unterschied ist, daß Moskau sich das erlauben kann und Tiflis nicht. Das war sehr dumm von Saakaschwili.

Da helfen wohl auch keine "amerikanisch aussehenden Berater". Die hätten ihm wohl vorher signalisieren sollen, daß er es hätte besser bleiben lassen sollen. Es sei denn es war aus Washington erwünscht.
Hektisch wird dann die Karte herangeholt, mit dem Finger fährt der Präsident über sein eigenes Land. "Sie sind überall", sagt er, "heute sind sie über diese Straße gefahren". Seine Stimme überschlägt sich.(...)

Saakaschwili spielt auch an diesem Abend sehr gut die Rolle des unschuldigen Opfers. Kein Wort fällt darüber, dass seine Truppen zuerst in Südossetien angegriffen haben, die abtrünnige Region mit Raketen beschossen, dass Soldaten einmarschierten und viele Menschen bei Kämpfen starben und dass dies die heftige Reaktion der Russen erst auslöste. In dieser Nacht, bei seinem Termin, soll davon keine Rede sein.(...)

Immer wieder reichen sehr amerikanisch aussehende Berater dem Präsidenten kleine Zettel von der Seite. "HRW" steht auf einem. Gemeint ist wohl der Bericht von "Human Rights Watch" über den russischen Einsatz von Streubomben. Der Tipp wirkt, sofort spricht Saakaschwili über die Bomben. "Ich habe es schon immer gesagt", sagt er hektisch, "doch hier sehen Sie die Beweise".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 26,00.html
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von yogi61 »

borus hat geschrieben:jetzt live im presse club „Russland – aggressiv und unberechenbar?“

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Ich komme da nicht durch. :x
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borus
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

King Kong 2006 hat geschrieben:Vielleicht wurde es auf den vielen Seiten schon einmal erwähnt, aber was Georgij Chaindrawa, ein Ex-Minister aus Tiflis sagte, kommt hinsichtlich der Einschätzung beider Seiten recht nahe. Beide sind keine Oberdemokraten, beide setzen sich innenpolitisch auch mit Vehemenz durch, beide verfolgen nachdrücklich ihre Interessen.



Der Unterschied ist, daß Moskau sich das erlauben kann und Tiflis nicht. Das war sehr dumm von Saakaschwili.

Da helfen wohl auch keine "amerikanisch aussehenden Berater". Die hätten ihm wohl vorher signalisieren sollen, daß er es hätte besser bleiben lassen sollen. Es sei denn es war aus Washington erwünscht.
Mit Saakaschwili haben die USA eine Pudel der sich wie ein Pitbull benimmt ,im presse-club.der angriff befehl wurde am 8.8 um 19 h gegeben auf Süd-Ossetische und die russen griffen erst 20 std .später an?Saakaschwili wollte Süd-Ossetische in 60 std.erobern.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

yogi61 hat geschrieben:

Ich komme da nicht durch. :x
dauern besetzt ?
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von King Kong 2006 »

borus hat geschrieben:Mit Saakaschwili haben die USA eine Pudel der sich wie ein Pitbull benimmt
Mit einer Macht wie den USA im Rücken wäre er nicht der erste, der da dumm aufgelaufen ist. Da ist jeder Machthaber gut beraten vor Begeisterung hinsichtlich dieser Power, dieser Zuneigung, dieser Kontakte und Zuspruch nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Das ist auch verantwortungsvoll von Seiten der USA zu beachten.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Van Schnitzler »

Ich Frage mich, würde man die EU und NATO durch einen Beitritt dieses kriegerischen und pseudo-demokratischen Georgiens stärken oder würden sich die Institutionen nicht doch eher selbst damit schwächen?

Irgendwie habe ich den Eindruck, als würde Putin-Russland dem Westen einen Beitritt Georgiens regelrecht aufzwingen wollen.

Dieser Ansicht ist man offensichtlich in vielen NATO- und EU-Ländern auch, so recht "warm" zeigt sich kein westlicher Führer mit Sarkashvili.
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

yogi61 hat geschrieben:

Ich komme da nicht durch. :x
Gut, da haben schon genug Bekloppte angerufen. :P
"Geh zurück in dein eigenes Land!"

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borus
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von borus »

Erstgeborener hat geschrieben:
Gut, da haben schon genug Bekloppte angerufen. :P
Saakaschwili nach DEN HAAG ,nicht deine meinug .
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Erstgeborener »

borus hat geschrieben:Saakaschwili nach DEN HAAG ,nicht deine meinug .
Ja, als Zeuge gegen den Kriegsverbrecher Putin und seine Marionette.
Vor welchem Gerichts soll Saakaschwili eigentlich aussagen?
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Lord Anubis »

Der Sakaschwili bei seinem Hobby :D
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Re: Wie soll der Westen mit Saakaschwili umgehen?

Beitrag von Ferit »

Lord Anubis hat geschrieben:Der Sakaschwili bei seinem Hobby :D
a) Ist das Spam was du hier betreibst und b) sieht man wohl deutlich die Angst des Herrn Präsidenten, welche durchaus berechtigt ist, wenn man mordenden Verbrecherstreitkräften ohne Hilfe ausgesetzt ist.
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