Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

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Alpha Centauri
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

unity in diversity hat geschrieben:(15 Aug 2019, 01:05)

Die Pekinger Satrapin Carrie Lam zeigt sich zuversichtlich, die "Ordnung" mit militärischen Mitteln wiederherstellen zu können. Sie muß die Belagerer in Shenzhen aber offiziell einladen, was sicher ihre letzte Entscheidung wäre, egal wie es ausgeht. Eine Seeblockade ist noch nicht zu sehen, aber die Terminals des Flughafens hält die Polizei besetzt. Wer rein, oder raus will, muß seine Reisedokumente zeigen. Damit sind auch solidarische Touristen gemeint. Richtig sicher kann man nicht sein, wer in diesen Polizeiuniformen steckt.
Die Entscheidung fällt wohl am kommenden WE. Wenn Peking keine neue Idee hat, müssen sie die Sache vertagen (nach den 1.Oktober).

Peking wird notfalls das Theater in Hong Kong vor dem 1. Oktober gewaltsam beenden.
watisdatdenn?
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von watisdatdenn? »

John Galt hat geschrieben:(14 Aug 2019, 20:50)
China wird aber nicht bei Hong Kong aufhören. Taiwan ist als nächstes dran, die sind zwar von den USA beschützt, Europa wird sich dort aber ebenfalls raushalten (weil keine Eier) und irgendwann steht der Chinese halt vor Berlin und dann fängt man sich an zu wundern.
Glaub ich nicht.
Die Demographie in China spricht dagegen.

Mit alten Menschen kann man nichts erobern..
Wir werden aber mit einer ökonomischen Dominanz Chinas leben müssen.
Sieht man ja schon an kuka etc...
Alpha Centauri
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Aug 2019, 18:27)

Glaub ich nicht.
Die Demographie in China spricht dagegen.

Mit alten Menschen kann man nichts erobern..
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Sieht man ja schon an kuka etc...

Geopolitisch setzt Peking weniger auf die Macht der Panzer als mehr auf die Macht des Geldes.

Die neue Seidenstraße ist so ein schönes Beispiel oder Chinas treiben auf dem afrikanischen Kontinent.

Ausnahmen sind hier einzig Hong Kong und Taiwann und einige Inseln im chinesischen Meer.
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Europa2050
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Europa2050 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:38)

Geopolitisch setzt Peking weniger auf die Macht der Panzer als mehr auf die Macht des Geldes.

Die neue Seidenstraße ist so ein schönes Beispiel oder Chinas treiben auf dem afrikanischen Kontinent.

Ausnahmen sind hier einzig Hong Kong und Taiwann und einige Inseln im chinesischen Meer.
Richtig.

Traditionell hat China - im Gegensatz zu allen sonstigen Playern keine militärische Tradition.
Die Invasion in Tibet ist wohl der einzige wirkliche militärisch aggressive Akt in der Chinesischen Geschichte.
Das war auch immer ein Problem der Volksbefreiungsarmee: Soldaten haben in der chinesischen Gesellschaft kein Ansehen.

China wird die Welt nicht erobern, bestenfalls kaufen. Denn Sendungsbewusstsein haben die Chinesen schon, da stehen die den US-Amerikanern oder Europäern nicht nach.

In Hongkong ist der Fall allerdings anders - das gilt als innere Angelegenheit - ein Niederschlagung also als „Polizeimassnahme“. Und das ist im chinesischen Selbstverständnis schon o.k., sozusagen „Himmlischer Frieden 2.0“.

Taiwan ist noch mal ein anderer Fall. Das lässt sich nicht als Polizeimassnahme verkaufen. Allerdings würde Peking eine formelle Unabhängigkeitserklärung Taipehs nicht akzeptieren. Deshalb weiß Taipeh, dass das nicht geht und Peking ist froh, dass Taipeh das weiß.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Teeernte »

Europa2050 hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:52)

Richtig.

Traditionell hat China - im Gegensatz zu allen sonstigen Playern keine militärische Tradition.
Die Invasion in Tibet ist wohl der einzige wirkliche militärisch aggressive Akt in der Chinesischen Geschichte.
Das war auch immer ein Problem der Volksbefreiungsarmee: Soldaten haben in der chinesischen Gesellschaft kein Ansehen.

China wird die Welt nicht erobern, bestenfalls kaufen. Denn Sendungsbewusstsein haben die Chinesen schon, da stehen die den US-Amerikanern oder Europäern nicht nach.

In Hongkong ist der Fall allerdings anders - das gilt als innere Angelegenheit - ein Niederschlagung also als „Polizeimassnahme“. Und das ist im chinesischen Selbstverständnis schon o.k., sozusagen „Himmlischer Frieden 2.0“.

Taiwan ist noch mal ein anderer Fall. Das lässt sich nicht als Polizeimassnahme verkaufen. Allerdings würde Peking eine formelle Unabhängigkeitserklärung Taipehs nicht akzeptieren. Deshalb weiß Taipeh, dass das nicht geht und Peking ist froh, dass Taipeh das weiß.
Nun - da schätzt "man" die chinesischen Machthaber doch falsch ein.

Die marschieren ein - wenn es ihnen passt. ....ob wir das "gut" finden oder nicht.

Man kann sich ja mal einen "AUSFALL" (Vollembargo Chinas von Seiten der "guuuuuten") durchrechnen.... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Aug 2019, 18:27)

Glaub ich nicht.
Die Demographie in China spricht dagegen.

Mit alten Menschen kann man nichts erobern..
Wir werden aber mit einer ökonomischen Dominanz Chinas leben müssen.
Sieht man ja schon an kuka etc...
Für einen Gerontokratenhaufen macht die PLA einen ziemlich agilen Eindruck.
Wie sie sich selber sehen und von außen gesehen werden wollen:
http://eng.chinamil.com.cn/
Man beachte, wie sie ihre Mannschaften moralisch auf Hongkong vorbereiten.
Wenn der Widerstand am WE im Geschäftsviertel Wan Chai aktiv werden will, sollte er vorsorglich die Kontrolle über die Tunnelverbindung unter dem Victoria Harbour übernehmen.
Plus 2 weitere Verbindungen zwischen Kowloon und Hongkong Island.
Wenn sie den Hafen besetzen, heißt es, sie wollen die Versorgung der Stadt sabotieren. Gebäude zu stürmen und zu besetzen, auch keine gute Idee.
Sit-in wäre denkbar, oder ein Besuch der Restaurant- und Partyschiffe,…

Ergänzung:
https://orf.at/stories/3133836/
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

Alpha Centauri hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:38)

Geopolitisch setzt Peking weniger auf die Macht der Panzer als mehr auf die Macht des Geldes.

Die neue Seidenstraße ist so ein schönes Beispiel oder Chinas treiben auf dem afrikanischen Kontinent.

Ausnahmen sind hier einzig Hong Kong und Taiwann und einige Inseln im chinesischen Meer.
Im nächsten Jahr wird China an den Olympischen Spielen teilnehmen wollen. Dazu müssen sie ihre Sportler in die Hauptstadt des "Erzfeindes" schicken. Schwierig, wenn man vorher schlechte Stimmung macht.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Europa2050 »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2019, 23:32)

Nun - da schätzt "man" die chinesischen Machthaber doch falsch ein.

Die marschieren ein - wenn es ihnen passt. ....ob wir das "gut" finden oder nicht.

Man kann sich ja mal einen "AUSFALL" (Vollembargo Chinas von Seiten der "guuuuuten") durchrechnen.... :D :D :D
Der größte Fehler ist wohl, China nach europäischen (auch US-amerikanischen, russischen) Maßstäben zu messen.

China hatte eben in seiner Jahrtausende währenden Geschichte keinen Cäsar, Napoleon oder Hitler. Dafür einen Mao, der das Land nach innen uniformierte und jede Art von Individualismus ausrottete.

Chinas Fallstrick, war schon einmal sein Hochmut. Man hat Aggressivität und Konsequenz der Europäer (genauer Engländer) einfach unterschätzt und sie in völliger Verkennung der Weltsituation außerhalb Chinas nicht ernst genommen. Schließlich kamen diese Menschen ja vom unzivilisierten Rand der Welt.

Das wird China nicht mehr passieren.

Aber pure Aggressivität, das „aus der Deckung gehen“ - oder positiv formuliert die „gradlinige Lösungssuche“ ist eher eine europäische denn chinesische Eigenschaft.

Deshalb denke ich, wird uns China mit Unterdrückung und Illiberalismus beglücken - mit Krieg im klassischen Sinn eher weniger.

Was aber auch nur bedingt ein Fortschritt ist.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

Privatunternehmen werden gleichgeschaltet:
https://www.aerotelegraph.com/cathay-pa ... t-chef-aus
Besonders verblüffend, die Personalie Lam.
Wenn das so weitergeht, verlassen alle Bürger mit ausländischen Pässen und Greencards Hongkong.
Die Folge, alle privaten, westlichen Unternehmen würden fluchtartig in andere asiatische Handelszentren umziehen, zum Beispiel nach Singapur.
Damit wäre für Peking nichts mehr aus Hongkong zu holen.
Außer ein asymmetrischer Volkskrieg gegen die Besatzer.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Papaloooo hat geschrieben:(13 Aug 2019, 07:22)

Ja, aber zur Not wird auch mit den Füßen abgestimmt.
Sollte Hongkong wirklich von China unterjocht werden, sie werden gerade die jungen und innovativen Menschen auswandern.
Sicherlich wird China versuchen, sie zurückzuhalten.
Aber bei der Menge Schiffsverkehr, die von Hongkong rund und um ausgeht ist das schwierig.
Und dann China einen wesentlichen Wirtschaftsmotor verlieren.
Die Innovation würde dann mehr im Ausland getätigt.
Aus diesem Grund ist das auch heikel für China, das Land brutal zu unterjochen.
Zur Gründungsfeier am 1. Oktober wird Xi das Problem erledigt haben wollen. Ein Massaker wäre aber eher ungünstig, weshalb man vermutlich auf spezielle Repressionen setzen wird.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

Europa2050 hat geschrieben:(16 Aug 2019, 07:44)

Der größte Fehler ist wohl, China nach europäischen (auch US-amerikanischen, russischen) Maßstäben zu messen.

China hatte eben in seiner Jahrtausende währenden Geschichte keinen Cäsar, Napoleon oder Hitler. Dafür einen Mao, der das Land nach innen uniformierte und jede Art von Individualismus ausrottete.

Chinas Fallstrick, war schon einmal sein Hochmut. Man hat Aggressivität und Konsequenz der Europäer (genauer Engländer) einfach unterschätzt und sie in völliger Verkennung der Weltsituation außerhalb Chinas nicht ernst genommen. Schließlich kamen diese Menschen ja vom unzivilisierten Rand der Welt.

Das wird China nicht mehr passieren.

Aber pure Aggressivität, das „aus der Deckung gehen“ - oder positiv formuliert die „gradlinige Lösungssuche“ ist eher eine europäische denn chinesische Eigenschaft.

Deshalb denke ich, wird uns China mit Unterdrückung und Illiberalismus beglücken - mit Krieg im klassischen Sinn eher weniger.

Was aber auch nur bedingt ein Fortschritt ist.
Absolut, doch rein militärisch ist China nicht auf Angriffskriege aus ,warum auch die ökonomische Schiene ist da viel effektiver aus Sicht Pekings.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(15 Aug 2019, 23:32)

Nun - da schätzt "man" die chinesischen Machthaber doch falsch ein.

Die marschieren ein - wenn es ihnen passt. ....ob wir das "gut" finden oder nicht.

Man kann sich ja mal einen "AUSFALL" (Vollembargo Chinas von Seiten der "guuuuuten") durchrechnen.... :D :D :D
Das Problem ist der 1. Oktober und die Bilanz Xis. Ein blutiges Massaker wie damals das von Tiananmen wäre zur Gesichtswahrung nicht geeignet - vorsichtig formuliert.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Regenschirm-Revolution geht weiter - trotz aller militärischen Drohgebärden protestieren prodemokratische Hongkong-Chinesen wieder.

Und weil einer jungen Frau das Auge ausgeschossen wurde, ist die Empörung besonders groß. Neben der Rücktrittsforderung an Frau Lam ist unbotmäßige Polizeigewalt bzw. die staatliche Beauftragung von Kriminellen ein Thema.

https://www.focus.de/politik/ausland/de ... 41490.html
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Hongkong-Chinesen wollen die Disney-Produktion "Mulan" boykottieren, weil die Hauptdarstellerin Verständnis für die Polizeigewalt äußerte.

https://www.spiegel.de/kultur/kino/liu- ... 82426.html

Das Remake "Mulan" soll 2020 anlaufen. In dem Streifen kämpft eine chinesische Heldin gegen den Ansturm der Hunnen.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von streicher »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Aug 2019, 23:35)

Das Problem ist der 1. Oktober und die Bilanz Xis. Ein blutiges Massaker wie damals das von Tiananmen wäre zur Gesichtswahrung nicht geeignet - vorsichtig formuliert.
Welches Gesicht will die VR denn wahren? Das sieht schon ziemlich massiv aus, was Peking auffahren lässt: Satellitenbilder zeigen chinesisches Militär an der Grenze zu Hongkong. Bei den Demonstranten wächst auch die Unsicherheit, obwohl sich noch größere Demonstrationen abzeichnen.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

streicher hat geschrieben:(17 Aug 2019, 20:58)

Welches Gesicht will die VR denn wahren? Das sieht schon ziemlich massiv aus, was Peking auffahren lässt: Satellitenbilder zeigen chinesisches Militär an der Grenze zu Hongkong. Bei den Demonstranten wächst auch die Unsicherheit, obwohl sich noch größere Demonstrationen abzeichnen.
Ein Gemetzel sähe nicht gut aus, so kurz vor den Feierlichkeiten des 1. Oktobers.
Da wollen sich Partei- und Staatsführung im Zuckerguß präsentieren.

Aber irgendwann werden sie eingreifen, das denke ich schon.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Adam Smith »

Die Chinesen sollten einfach mal nachdenken warum die Menschen in Hongkong so was machen. Wenn sie den Grund in Bezug auf China abstellen dann wäre ,,,
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

streicher hat geschrieben:(17 Aug 2019, 20:58)

Welches Gesicht will die VR denn wahren? Das sieht schon ziemlich massiv aus, was Peking auffahren lässt: Satellitenbilder zeigen chinesisches Militär an der Grenze zu Hongkong. Bei den Demonstranten wächst auch die Unsicherheit, obwohl sich noch größere Demonstrationen abzeichnen.
Es wird berichtet dass einige junge Hong Konger Demonstranten bereits ihr Testament verfasst haben sollen , sie erwarten das Peking bald erndt machen wird, also Gewalt anwenden wird und die Proteste niederschlagen will.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Aug 2019, 23:02)

Es wird berichtet dass einige junge Hong Konger Demonstranten bereits ihr Testament verfasst haben sollen , sie erwarten das Peking bald erndt machen wird, also Gewalt anwenden wird und die Proteste niederschlagen will.
In einem anderen Bericht sagt ein Demonstrant, er wolle nicht sterben.
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unity in diversity
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Aug 2019, 22:38)

Die Chinesen sollten einfach mal nachdenken warum die Menschen in Hongkong so was machen. Wenn sie den Grund in Bezug auf China abstellen dann wäre ,,,
Heute ist ein Marsch der Millionen angekündigt.
Die Kundgebung wurde genehmigt, aber durch die Straßen sollen die Bürger nicht laufen dürfen. Die EU macht, was sie schon immer konnte, Chimäre spielen:
https://www.tagesschau.de/ausland/hongk ... e-233.html
Hallo Witz, wer solche Einschränkungen verfügt, provoziert genau das Gegenteil.
Wenn es wirklich Millionen werden, kann man ihre Wünsche und Hoffnungen kaum ignorieren.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Aug 2019, 04:28)

Heute ist ein Marsch der Millionen angekündigt.
Die Kundgebung wurde genehmigt, aber durch die Straßen sollen die Bürger nicht laufen dürfen. Die EU macht, was sie schon immer konnte, Chimäre spielen:
https://www.tagesschau.de/ausland/hongk ... e-233.html
Hallo Witz, wer solche Einschränkungen verfügt, provoziert genau das Gegenteil.
Wenn es wirklich Millionen werden, kann man ihre Wünsche und Hoffnungen kaum ignorieren.
Doch, ein Unrechtsregime wie das in China kann das. Es gibt vielleicht sogar den Vorwand, "Ordnung zu schaffen" und die Hongkonger mit den Festlandschinesen gleich zu machen. Jeder mit seinem "Sozialkonto".
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:32)

Doch, ein Unrechtsregime wie das in China kann das. Es gibt vielleicht sogar den Vorwand, "Ordnung zu schaffen" und die Hongkonger mit den Festlandschinesen gleich zu machen. Jeder mit seinem "Sozialkonto".
Eine Idee wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift.
Das hat Rot-China anscheinend nie verstanden.
Der Rubikon ist eindeutig überschritten:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 82471.html
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:56)

Eine Idee wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift.
Das hat Rot-China anscheinend nie verstanden.
Der Rubikon ist eindeutig überschritten:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 82471.html
Dieses Nichtverstehen, an das ich übrigens nicht glaube, wird Rot-China nicht an Gewalt hindern, wenn die Führung sich in ihrem Anspruch auf Führung beeinträchtig sieht. Das Gesicht verlieren, und das wäre ein Einknicken vor den Hongkonger Demonstranten, ist schlimmer als eine Zeitlang der Buhmann der Welt zu sein. Das hat China schon mal gezeigt.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 11:02)

Dieses Nichtverstehen, an das ich übrigens nicht glaube, wird Rot-China nicht an Gewalt hindern, wenn die Führung sich in ihrem Anspruch auf Führung beeinträchtig sieht. Das Gesicht verlieren, und das wäre ein Einknicken vor den Hongkonger Demonstranten, ist schlimmer als eine Zeitlang der Buhmann der Welt zu sein. Das hat China schon mal gezeigt.
Rot-China muß schon jeden Stadtteil, jede Straße und jedes Haus einnehmen, um alle Regenschirme, Gasmasken und Schutzhelme einzusammeln.
Wobei die Gefahr besteht, daß die Reservelager der bewaffnete Volkspolizei in Shenzhen plötzlich eingekesselt sind. Weil eine Idee Massen in Rot-China inspirieren kann.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Stelle ich mir auch schwierig vor. Die Straße mit Panzern zu blockieren ist das eine, alle Regenschirme einzusammeln aber das andere.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Mr Xi kann sich eine Neuauflage von Tiananmen Square nicht leisten aber Xi koennte trotzdem mit dem Gedanken spielen, Dank der Bromance with Putin und der Unfaehigkeit des Idioten im Weissen Haus.

Die unheilige Dreifaltigkeit, Xi, Putin und Trump ruecken unsere Welt immer mehr an den Abrgrund. Jetzt bring Iran und Kashmir in the mix und es schaut sehr schlecht aus
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Aug 2019, 11:45)

Rot-China muß schon jeden Stadtteil, jede Straße und jedes Haus einnehmen, um alle Regenschirme, Gasmasken und Schutzhelme einzusammeln.
Wobei die Gefahr besteht, daß die Reservelager der bewaffnete Volkspolizei in Shenzhen plötzlich eingekesselt sind. Weil eine Idee Massen in Rot-China inspirieren kann.
Glaubst du daran? Ich nicht!
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

Momentan hält sich Peking noch zurück, doch die Lage scheint nach wie vor unberechenbar es kann mir noch kippen und Peking in Hong Kong einmarschieren.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Aug 2019, 18:27)

Glaub ich nicht.
Die Demographie in China spricht dagegen.

Mit alten Menschen kann man nichts erobern..
Wir werden aber mit einer ökonomischen Dominanz Chinas leben müssen.
Sieht man ja schon an kuka etc...
Die ökonomische Dominanz wird sich eher noch verstärken, was auch Europa bald zu spüren bekommt.

Mit Italien , Ungarn oder Griechenland hat Peking bereits begonnen seinen Einfluss weiter auszubauen.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 12:43)

Glaubst du daran? Ich nicht!
Die Festlandchinesen sagen zwar artig alles auf, was die Führung in Peking verlangt, aber ich vermute, daß sie alles interessiert beobachten und nicht alles sagen, was sie wissen und auch nicht woher sie es wissen. Gerade große Monopolen, wie Shanghai, sind nicht so leicht zu kontrollieren. Das kann der Grund sein, warum Peking zwar droht, aber nichts macht.
https://www.tagesschau.de/ausland/china ... g-107.html
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

1,7 Millionen sollen nach Angaben der Veranstalter demonstriert haben, dpa schätzt die Teilnehmerzahl auf "deutlich mehr als eine Million".
"Die Mitte der Gesellschaft demonstriert"
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 82517.html

Schon längst geht es nicht mehr allein um den Rücktritt von Frau Lam oder um die Kritik an unbotmäßiger Polizeigewalt und Korruption.
Die unmittelbare Forderung nach Freiheit und Demokratie wird immer lauter.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Aug 2019, 07:20)

1,7 Millionen sollen nach Angaben der Veranstalter demonstriert haben, dpa schätzt die Teilnehmerzahl auf "deutlich mehr als eine Million".
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 82517.html

Schon längst geht es nicht mehr allein um den Rücktritt von Frau Lam oder um die Kritik an unbotmäßiger Polizeigewalt und Korruption.
Die unmittelbare Forderung nach Freiheit und Demokratie wird immer lauter.
...und letzteres wird der Grund für ein militärisches Eingreifen der chinesischen Regierung sein. Eine Infragestellung ihrer Machtposition kommt für sie unter keinen Umständen in Frage.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 10:01)

...und letzteres wird der Grund für ein militärisches Eingreifen der chinesischen Regierung sein. Eine Infragestellung ihrer Machtposition kommt für sie unter keinen Umständen in Frage.
Das mag ja sein, aber lässt sich eine Stadt wie Hongkong mit ein paar Panzern tatsächlich bezwingen?
Stelle mir das rein militärtechnisch sehr kompliziert vor - ganz abgesehen vom politischen Schaden.
Selbst wenn man alle Regenschirme verbieten würde, würde sich dann nicht ein anderer Wetterschutz zum Symbol entwickeln?
Panzer sind eine mechanische Gewaltlösung, sie sind keine Lösung für alles. Xis Generalstab wird das mehr oder weniger in die Betrachtungen mit einbeziehen.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Aug 2019, 10:14)

Das mag ja sein, aber lässt sich eine Stadt wie Hongkong mit ein paar Panzern tatsächlich bezwingen?
Stelle mir das rein militärtechnisch sehr kompliziert vor - ganz abgesehen vom politischen Schaden.
Selbst wenn man alle Regenschirme verbieten würde, würde sich dann nicht ein anderer Wetterschutz zum Symbol entwickeln?
Panzer sind eine mechanische Gewaltlösung, sie sind keine Lösung für alles. Xis Generalstab wird das mehr oder weniger in die Betrachtungen mit einbeziehen.
Es werden nicht nur Panzer kommen. Mit ihnen auch viele Soldaten.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 10:15)

Es werden nicht nur Panzer kommen. Mit ihnen auch viele Soldaten.
Ja, und dann - Hongkong unter Kriegsrecht stellen, mit Ausgangssperre und dergleichen?
Das Militär kann sicherlich vieles, aber einen Geist zu bekämpfen ist schwierig.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Aug 2019, 10:35)

Ja, und dann - Hongkong unter Kriegsrecht stellen, mit Ausgangssperre und dergleichen?
Das Militär kann sicherlich vieles, aber einen Geist zu bekämpfen ist schwierig.
Den Geist freizulassen, ist aus der Sicht des Regimes in Peking noch mit wesentlich mehr Risiko verbunden.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 11:36)

Den Geist freizulassen, ist aus der Sicht des Regimes in Peking noch mit wesentlich mehr Risiko verbunden.
Da sind wir wohl alle gespannt, wie das Pekinger Regime den Geist in die Flasche bekommen will.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Aug 2019, 11:37)

Da sind wir wohl alle gespannt, wie das Pekinger Regime den Geist in die Flasche bekommen will.
Nach bewährtem Rezept, mit Repression. Dafür nimmt dieses Regime auch einen (vorübergehenden) internationalen Aufruhr gegen seine Methoden in Kauf. Internationales Vergessen geht halt auch schnell, das weiß das Regime.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von imp »

Kina wird Hongkong ueber kurz oder lang staerker in seine Standards und Politikansaetze einbinden. Zugleich wird Kina sich ueber die Jahrzehnte veraendern, wie es das in der Vergangenheit auch tat. Die derzeitigen Konflikte sind zugleich ein - vergeblicher - Abwehrkampf gegen die Angleichung an das Land, zu dem Hongkong nun einmal gehört und andererseits ein gesamtkinesischer Diskurs ueber die richtige Art, Verwaltung und Regierung zu betreiben. Es ist sehr schade, dass hier Extrema und Gewalt und nicht die Auseinandersetzung ueber die Vorzuege demokratischer Teilhabe das Bild so bestimmen.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 11:43)

Nach bewährtem Rezept, mit Repression. Dafür nimmt dieses Regime auch einen (vorübergehenden) internationalen Aufruhr gegen seine Methoden in Kauf. Internationales Vergessen geht halt auch schnell, das weiß das Regime.
Am 1. Oktober wird das 70-jährige Bestehen der Volksrepublik China gefeiert, da würde ein gewaltsam unterdrücktes Volk nicht gut ins Bild passen.
Die Choreografie sieht glückliche Gesichter vor und Xis Talent als Dirigent wird daran gemessen.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Popsängerin Denise Ho bekennt sich zur Demokratiebewegung - woraufhin ihre Musik in China verboten ist.
Den "Handelskrieg" aber gewinnt sie:
Ich bin ein Beispiel dafür, dass man ohne den chinesischen Markt überleben kann."
https://www.dw.com/de/denise-ho-ikone-d ... a-50058906

In Hongkong ist sie ein Star und gibt Demonstranten Autogramme.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Aug 2019, 12:47)

Am 1. Oktober wird das 70-jährige Bestehen der Volksrepublik China gefeiert, da würde ein gewaltsam unterdrücktes Volk nicht gut ins Bild passen.
Die Choreografie sieht glückliche Gesichter vor und Xis Talent als Dirigent wird daran gemessen.
Chinas Propaganda wird auch keine anderen Bilder zeigen. Egal, was in Hongkong passiert.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:53)

Chinas Propaganda wird auch keine anderen Bilder zeigen. Egal, was in Hongkong passiert.
Sie haben eine Gegendemonstration gezeigt. Daraus lässt sich schlußfolgern, dass es eine Hauptdemonstration gab.
;)
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Es sollte offenbar Zwist unter den Bürgern gesät werden - Twitter deckt nach eigenen Angaben Kampagne auf und sperrte Konten.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... spartanntp

Die Demonstranten wurden u. a. als gewalttätig dargestellt. Die Kampagne sei "staatlich unterstützt" gewesen, wie Twitter mitteilt.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

Ja das Vorgehen ist mir dass gleiche, egal ob China, Putin Russland oder auch die Tiraden eines Trump, es dient letztlich der vermeintlichen kriminellen Verachtung des unliebsamen politischen Gegners.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

Mittlerweile haben ja Twitter und Co, Peking aufgefordert ihre Kampagne zur bewussten Kriminalisierung der Hong Konger Bewegung durch Fake News und falsch Behauptungen zu unterlassen.
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Aug 2019, 11:36)

Mittlerweile haben ja Twitter und Co, Peking aufgefordert ihre Kampagne zur bewussten Kriminalisierung der Hong Konger Bewegung durch Fake News und falsch Behauptungen zu unterlassen.
Die Volksrepublik China verstösst gegen die Twitter-Richtlinien und ihre fragwürdigen Accounts dürfen anscheinend auch keine Werbung mehr einstellen.
Hat ja auch was. ;)
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

China beschwert sich über die Twitter-Sperrungen - die Leute sollten selbst entscheiden, was die Wahrheit ist, so das Argument. ;)

https://www.faz.net/aktuell/politik/pro ... 42632.html
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von Alpha Centauri »

Es soll erneut wieder zwischen Demonstranten und der Polizei in Hong Kong zu Gewalt gekommen sein, wie Peking wohl darauf reagieren wird
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Re: Hongkonger wollen Arbeit niederlegen

Beitrag von DarkLightbringer »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Aug 2019, 11:31)

Es soll erneut wieder zwischen Demonstranten und der Polizei in Hong Kong zu Gewalt gekommen sein, wie Peking wohl darauf reagieren wird
Peking setzt vermutlich erstmal weiter auf die Politik der Einäugigkeit.
Es wird berichtet, Touristen würden verschärft kontrolliert werden, etwa danach, welche Bilder und Nachrichten sie auf dem Handy haben.
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