Das Ansehen der EU sinkt

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schokoschendrezki
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:11)

Welche weitere Energiequelle mit signifikantem Ertrag soll denn noch dazu kommen? EE decken in D noch nichtmal ansatzweise den Stromverbrauch, wie soll das dann mit der Deckung des Primärenergieverbrauchs funktionieren?
Hab ich da irgendwas verpasst oder falsch verstanden? Der Anteil der EE am Bruttostromverbrauch liegt Stand jetzt in D nach allen mir verfürgbaren Informationen bei etwas über 40 Prozent. Was heißt da "nicht mal ansatzweise"?
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Cobra9
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:11)

Welche weitere Energiequelle mit signifikantem Ertrag soll denn noch dazu kommen? EE decken in D noch nichtmal ansatzweise den Stromverbrauch, wie soll das dann mit der Deckung des Primärenergieverbrauchs funktionieren?
Erneuerbare Energie ist Energie aus nachhaltigen Quellen wie Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie Bio Energie , Biomasse und Erdwärme. Bioenergie ist äußerst vielfältig.

Im Prinzip kann man mit den vorhandenen Mitteln durchaus jedes Haus zumindest im 50 % im Verbrauch runter bekommen.

Je nach Beschaffenheit mehr.
Wenn Du Privat und Wirtschaft rund 50^% einsparen kannst, was möglich ist, dann ist es auch möglich mit vorhandenen Möglichkeiten sicher den Bedarf zu erfüllen.


Tom sorry der Satz nicht mal ansatzweise ist falsch. Meine Pv macht mich quasi autark. Ich weiß jetzt nicht genau wieviel 2020 der % Satz war.

Nachtrag
https://www.pv-magazine.de/2020/04/14/e ... sterwoche/
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Tom Bombadil
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:20)

Was heißt da "nicht mal ansatzweise"?
Wortklauberei. Du magst das ja viel finden, für mich ist das nicht mal ansatzweise.
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Tom Bombadil
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:25)

Tom sorry der Satz nicht mal ansatzweise ist falsch.
Also ich sehe hier zum Teil gewaltige Lücken: https://i.imgur.com/tuoyf7x.png
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von olli »

Cobra9 hat geschrieben:Im Prinzip kann man mit den vorhandenen Mitteln durchaus jedes Haus zumindest im 50 % im Verbrauch runter bekommen.
WO ? Ganz sicher nicht in unseren Breitengraden ! 50 % ist unseriöses Wunschdenken ! Wenn man in unseren Breitengraden auf 20% kommt kann man schon drei Kreuze an den Kalender machen ! 50 % ? Das ist ein Hohn und komplette, unseriöse Übertreibung !
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Feb 2021, 03:05)

Oh da gäbe es Dutzende von Optionen. Von Sanktionen bis wirtschaftliche Folgen. Eine komplette Beendigung des Handel ist unrealistisch.
Aber werden nicht schon seit 2014 Sanktionen umgesetzt?
Cobra9 hat geschrieben:Ich würde jetzt Russland mal zeigen so nicht. Den Ende März geplanten EU-Russland-Gipfel absagen . Eine Absage wäre ein ernster Fingerzeig. Ich glaube, dass ein Sanktionsinstrument, das sehr viel mehr noch auf einzelne Personen abstellt, erfolgversprechender ist und nicht auf die breite Masse der Russen trifft. Wir müssen Vermögen, Unternehmen und Vermögenswerte suchen. Was illegal ist beschlagnahmt man. Einreise Verbote in die EU.
2014 wurde der EU-Russland-Gipfel abgesagt? (https://www.dw.com/de/eu-sagt-gipfel-mi ... a-17510903) Hatte es eine Wirkung? Wir oft soll dieser Gipfel denn zukünftig abgesagt werden?
Cobra9 hat geschrieben: Also Smart Sanctions sind sicherlich das, was zielführend sein kann. Aber man muss das wollen und muss man fragen, ob Europa die richtigen Instrumente hat. Da ist die Solidarität gefragt. Die EU kann sich nicht zu empfindlichen neuen Sanktionen gegen Putins Machtzirkel durchringen, weil grosse Länder wie Deutschland diese blockieren dann.
Hier kann man nachlesen, welche Sanktionen bisher von der EU durchgesetzt worden: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von ... sche_Union

Dort finden sich auch Sanktionen gegen 150 Personen, die bis heute nicht mehr aufgehoben worden.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Ähm, seit einer Seite wird über Wasserstoff und Energiewende diskutiert. Gibt es dafür nicht passendere Rubriken, wo das schon passiert? :)
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von DarkLightbringer »

Sören74 hat geschrieben:(17 Feb 2021, 11:09)

Ähm, seit einer Seite wird über Wasserstoff und Energiewende diskutiert. Gibt es dafür nicht passendere Rubriken, wo das schon passiert? :)
Anderer Drive:
Wenn DE aus der Unions-Solidarität aussteigt, ist die EU praktisch am Ende.
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Ganz speziell was die Krim angeht, ich halte es nicht für sehr realistisch, dass sich an dessen Status in den kommenden Jahren und Jahrzehnten etwas ändern wird. Egal wieviel Druck von außen kommt. Das allein aus dem Grund, weil auf der Krim schon immer die große Mehrzahl Russen waren, die dort lebten. Hätte es eine Volksabstimmung unter internationaler Beobachtung gegeben, wäre sehr wahrscheinlich eine Mehrheit für den Übergang zu Russland zusammengekommen. Nicht mit der großen Mehrheit, aber sie wäre eingetroffen.

Von daher ist die Frage, was man sich von einer EU-Sanktionspolitik für die Krim verspricht. Zu glauben, man könne es hinbekommen, dass Russland die Krim wieder an die Ukraine zurückgibt, wäre einfach nur naiv. Man sollte eher schauen, was man für die Ukraine und dessen Stabilisierung tun kann. Da leben wesentlich mehr Menschen, die von immer wieder aufflammenden Kriegshandlungen betroffen sind.
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Tom Bombadil
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim anzuerkennen ist jedenfalls keine Lösung. Es muss solange Druck auf Russland ausgeübt werden, bis die Krim zurück an die Ukraine geht, egal wie lange das dauert. Die deutsche Teilung dauerte auch sehr lange, aber irgendwann musste die Sowjetunion aufgeben.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2021, 11:50)

Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim anzuerkennen ist jedenfalls keine Lösung. Es muss solange Druck auf Russland ausgeübt werden, bis die Krim zurück an die Ukraine geht, egal wie lange das dauert. Die deutsche Teilung dauerte auch sehr lange, aber irgendwann musste die Sowjetunion aufgeben.
Wieso sollte Russland die Krim zurückgeben? Die deutliche Mehrheit dort sind Russen. Deren Anteil wird mit der Zeit weiter steigen. Russland wird die Krim behalten. Das Ding ist durch.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Vongole »

Bitte die Themen Annexion der Krim und Energiewende in den passenden Strängen diskutieren, also nicht hier. ;)

-Mod.-
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Tom Bombadil
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann sinkt das Ansehen der EU halt weiter, auch egal.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Aufhänger hinsichtlich "Ansehen" war ja eigentlich die Impfstrategie. Ich fand ein koordiniertes europäisches Vorgehen anstelle von nationalen Alleingängen an sich ganz vernünftig. Was nützt es, epiedemiologisch betrachtet, den doppelten Preis zu bezahlen, wenn die Nachbarn leer ausgehen? Nun stellt es sich ganz aktuell heraus, dass angesichts besorgniserregender Infektionszahlen, die Slowakei (wie auch Kroatien und wie auch vorher schon Ungarn) mit Russland über Lieferungen von "Sputnik" verhandelt. Wir haben so ein Wischi-Waschi-Mittelding zwischen EU-Koordination und nationalem Alleingang. Dabei sind etwa Wien und Bratislava quasi Nachbarstädte. Als ob sich das irgendwie tatsächlich gegenseitig isolieren ließe.

Den Slowaken kann man es nicht verdenken. Hat sich doch herausgestellt (wenn ich richtig informiert bin), dass "Sputnik" trotz fehlender EU-Zulassung offenbar doch wirksam und risikofrei ist.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(18 Feb 2021, 21:11)

Den Slowaken kann man es nicht verdenken.
Wo sind die Moralisten, die die mangelnde Solidarität der Slowakei vehement kritisieren?
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Feb 2021, 10:22)

Wo sind die Moralisten, die die mangelnde Solidarität der Slowakei vehement kritisieren?
Mir fiele dazu nur ein, daß in Rußland wohl gar nicht so eilig geimpft wird wie in der EU; aber Impfstoff (zu verkaufen) hat Rußland ganz offenbar. Aber gut, wer zahlt lebt länger.

Hinzu kommt noch, daß die Prüfdaten für Sputnik V bisher nicht der EMA vorgelegt worden. Mit anderen Worten: Dürfen in der EU denn überhaupt medizinische Waren in Verkehr gebracht werden,
die nicht den Segen der EMA haben? Wir haben schließlich einen gemeinsamen Wirtschaftsraum.
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Cobra9
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

olli hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:57)

WO ? Ganz sicher nicht in unseren Breitengraden ! 50 % ist unseriöses Wunschdenken ! Wenn man in unseren Breitengraden auf 20% kommt kann man schon drei Kreuze an den Kalender machen ! 50 % ? Das ist ein Hohn und komplette, unseriöse Übertreibung !
Ist es nicht du Experte.
Hast Du schon mal Dich mit befasst? Ich habe das Initial gelernt im Bereich Heizung & Klima, während der Bundeswehr dann selbst denn Techniker gemacht noch. Versorgungs- und Umwelttechnik-Thermische Energietechnik und Versorgungssysteme im Schwerpunkt.

Du kannst technisch mit den heutigen Möglichkeiten jedes Gebäude faktisch gesehen um 50% insgesamt bei Strom sowie Verbrauchsenergie runter( Heizung, WW ect) reduziert bekommen.

Technik ist da und Möglichkeiten. Eine neue Brennwert Gasheizung kann in der Regel allein zwischen 20 bis 30 Prozent der Verbraucher Energie sparen, je nach Alter und Zustand des alten Heizkessel, Technik. Durch effiziente Pumpen ect spart man auch
Strom.

Jetzt verbau Ich eine Solarthermie mit HZU, Pufferspeicher Technik. Um den jährlichen Bedarf an Warmwasser von 4 Personen zu decken, benötigt man etwa 4.200 Kilowattstunden Energie. Eine Solaranlage kann 50–60 Prozent davon einsparen.

Ich will aber auch die Heizung unterstützen .


Der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser liegt in einem Gebäude mit 150 Quadratmetern Wohnfläche beispielsweise bei etwa 15.000 Kilowattstunden im Jahr [kWh/a]. Eine Solaranlage kann 25 Prozent davon übernehmen.

So mein Lieber jetzt je nachdem wie Du es rechnest hast Du schon allein bei der Verbraucherenergie selbst vorsichtig gerechnet insgesamt 40 % eingespart.

Da ist keine Dämmung insgesamt berücksichtigt und andere Maßnahmen Holzofen mit WT dazu. Oder kontrollierte Wohnraum Lüftung, Wärmetauscher, Bwk und so weiter.

Ich hab bis jetzt 7 Objekte begleitet,3 selbst mit umgesetzt. Inklusive privat Haus. Zwischen 50-70 % Einsparung gesamt ist erzielbar.

Ich tue mir lediglich schwer damit meine Hybrid Pellet Scheitholz und Holzofen mit WT als Klima neutral zu betrachten. Tatsächlich ist der Hybrid Kessel als Notlösung gedacht gewesen. Nur wenn ich den Hybrid Kessel tatsächlich ins Bwk nehme bin ich tatsächlich autark auch vom Strom. Ich hab am Anfang der Technik auch etwas misstrauisch gegenüber gestanden.

Aber Pv mit Eigenverbrauch optimiert, Wärmepumpe Geothermal und ein Bwk im Hybrid funktioniert klasse. Ich habe die Verbrenner nur selten für die Heizung, Warmwasser laufen. In der Regel reicht die WP mit Solar. Aber die Lady will ihren Holzofen auch. Der hat auch 11 kW. Heizt ordentlich und liefert Verbrauchsenergie in die Puffer.

Aber klar ist - das Konzept muss stimmen und jedes Konzept ist individuell auf ein Haus abgestimmt wenn es funktionieren soll. Aber du kannst fast jedes Haus auf gesamt Einsparung bei Strom und Verbraucherenetgie auf 50% bringen.


Ausnahme oft Denkmalschutz Geschichten. Allerdings Du musst das Finanzielle hinbekommen. Mit Förderung ect. sollte es gehen.

Technik vorhanden bedeutet ja nicht das jeder mal 45000 investieren kann.


Was Ich heftig kritisiert habe ist das es insgesamt auch in der EU zu wenig Geld dafür gibt gerade bei der Förderung.

Sinnvoll ist wenig zu verbrauchen. Aber das Potenzial hat man zwar erkannt aber bis die EU da in die Pötte kommt :thumbup:


Ich weiß nicht. IIrgendwann Kriegt man den Eindruck es ist so. .... LLangsam


Ein Traum wäre die Power to Go für die Allgemeinheit zu sehen. Eu weit.

Staat nur in manchen Kellern zum probieren.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von schokoschendrezki »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:19)

Mahlzeit. Ich habe es eigentlich erwähnt.

Säulen Modell = mehrere Energiearten im Zusammenspiel. Solar kann allein nicht alles erfüllen. Dito Wind. Weil Du bsp nicht überall das Bauen kannst oder Anforderungen nicht möglich sind.

Wenn Du aber sauber die Potenziale nutzt und eine gute Strategie hast funktioniert es bestens. Problem war ja oft der Transport.

Du erzeugst in der Sahara den Wasserstoff und ab nach Europa. War vor fünf Jahren schwer denkbar. Mittlerweile hat sich viel getan.

Potential hat die Paste auch schon
Das meinte ich ja auch: "Problem lösen können" ist einfach die Frage nach dem Potenzial und nicht die Frage nach dem realen Ist-Stand. Und natürlich hat Sonnenenergie auch schon allein das Potenzial. jeden künftigen Energiebedarf zu decken. Auch wenn es realistisch und vor allem derzeit vernǘnftiger ist, auf einen Mix zu setzen.

Wie biege ich das jetzt um auf die Frage nach dem sinkenden Ansehen der EU: Na zum Beispiel wenn es um die LNG-Pläne der Bundesrepublik geht. In Stade in Niedersachsen zum Beispiel. Es ist Unsinn! Es gibt in der EU bereits genügend LNG-Terminals, um sich bei Bedarf mit LNG aus USA, Katar usw. zu versorgen. Die nächsten liegen in den Niederlanden, in Schweden und - unmittelbar an der deutschen Grenze - im polnischen Swinemünde. Eine europäische Kooperation wird zweifelhaft, wenn diese ausreichenden Kapazitäten einfach ignoriert werden.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Fliege »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2021, 10:50)

Also ich sehe hier zum Teil gewaltige Lücken: https://i.imgur.com/tuoyf7x.png
Da sind nächtliche Totalausfälle, Flauten und mitunter grassiert die Winterdepression.

Und das Ansehen der EU sinkt, weil sie den deutschen Energiewandlern keinen Blauen Brief im Namen der Stromverbundnachbarn schreibt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Feb 2021, 20:24)

Das meinte ich ja auch: "Problem lösen können" ist einfach die Frage nach dem Potenzial und nicht die Frage nach dem realen Ist-Stand. Und natürlich hat Sonnenenergie auch schon allein das Potenzial. jeden künftigen Energiebedarf zu decken. Auch wenn es realistisch und vor allem derzeit vernǘnftiger ist, auf einen Mix zu setzen.

Wie biege ich das jetzt um auf die Frage nach dem sinkenden Ansehen der EU: Na zum Beispiel wenn es um die LNG-Pläne der Bundesrepublik geht. In Stade in Niedersachsen zum Beispiel. Es ist Unsinn! Es gibt in der EU bereits genügend LNG-Terminals, um sich bei Bedarf mit LNG aus USA, Katar usw. zu versorgen. Die nächsten liegen in den Niederlanden, in Schweden und - unmittelbar an der deutschen Grenze - im polnischen Swinemünde. Eine europäische Kooperation wird zweifelhaft, wenn diese ausreichenden Kapazitäten einfach ignoriert werden.
Genau diese Ebene fehlt Mir auch. Es wird zuviel auf die eigenen Bedürfnisse eher geachtet und gedacht.

Nehmen wir neben der Energie die Außen, Sicherheit, Sozial und Rüstungspolitik. Hier wird nicht wirklich auf Zusammenhänge zur Effizienzsteigerung gedacht, Kosten einsparen durch Synergien und Abgleichen /Angleichung der Standards.

Es ist bspw zu erkennen das viel medizinische Kräfte aus Osteuropa abwandern nach Westeuropa. Ist das Solidarität wie gewollt
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von H2O »

Dumme Frage: Wozu muß die EU "angesehen" sein? Reicht denn nicht ihre nackte Existenz und die Tatsache, daß sich außer den Briten niemand vom Acker macht, aber etliche schwierige Bewerber unbedingt dazu gehören möchten? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert! :thumbup:
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von schokoschendrezki »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2021, 20:57)

Dumme Frage: Wozu muß die EU "angesehen" sein? Reicht denn nicht ihre nackte Existenz und die Tatsache, daß sich außer den Briten niemand vom Acker macht, aber etliche schwierige Bewerber unbedingt dazu gehören möchten? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert! :thumbup:
Keine dumme Frage. Ich hab' mich schon gleich erstmal gefragt, ob hier das "Ansehen" der EU unter den EU-Bürgern oder das "Ansehen" der EU außerhalb der EU gemeint ist. Innerhalb der EU geht es politisch nicht um das "Ansehen" sondern darum, welche Parteien mit welchen Programmen gewählt werden, welche politischen und wirtschaftlichen Kräfte sich durchsetzen. Beim britischen Königshaus kommts vielleicht auf ein sinkendes oder steigendes "Ansehen" an.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2021, 20:57)

Dumme Frage: Wozu muß die EU "angesehen" sein? Reicht denn nicht ihre nackte Existenz und die Tatsache, daß sich außer den Briten niemand vom Acker macht, aber etliche schwierige Bewerber unbedingt dazu gehören möchten? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert! :thumbup:

Achso es gibt keine Kritik und keine Gefahr das mehr Staaten austreten.

Tut mir leid aber das ist ne dumme, arrogante Haltung. Nur wenn sich etwas entwickelt, verbessert, anpasst kann es sich langfristig behaupten
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Feb 2021, 21:10)

Achso es gibt keine Kritik und keine Gefahr das mehr Staaten austreten.

Tut mir leid aber das ist ne dumme, arrogante Haltung. Nur wenn sich etwas entwickelt, verbessert, anpasst kann es sich langfristig behaupten
Damit haben Sie jetzt die EU gerettet! :thumbup:
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2021, 11:50)

Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim anzuerkennen ist jedenfalls keine Lösung. Es muss solange Druck auf Russland ausgeübt werden, bis die Krim zurück an die Ukraine geht, egal wie lange das dauert. Die deutsche Teilung dauerte auch sehr lange, aber irgendwann musste die Sowjetunion aufgeben.
Man muss die Annexion nicht anerkennen. Aber man muss nicht glauben, dass man bis zum Ende aller Tage Wirtschaftssanktionen fahren muss und das sich an der Situation auf der Krim was in nächster Zeit ändern wird. Der Unterschied zur deutschen Teilung besteht darin, dass es am Ende eine überwältigende Mehrheit auf beiden Seiten gab, sich wiederzuvereinigen. Auf der Krim ist überhaupt nicht die Situation gegeben, dass die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim wieder zurück zur Ukraine will. Im Gegenteil. Man darf auch nicht vergessen, dass wir sogar vor der eigenen Haustür der EU eine staatliche Teilung haben, die seit 1974 besteht, der von der Weltgemeinschaft nicht anerkannt wird und somit jetzt länger als die deutsche Teilung besteht. Die EU hat schon eine Menge in benannten Fall zu tun und wenn man mal selbst vorort war, ist man erstaunt, wie wenig man in den Medien darüber hört, obwohl ein Teil des Landes Mitglied der EU ist.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(19 Feb 2021, 23:40)

Aber man muss nicht glauben, dass man bis zum Ende aller Tage Wirtschaftssanktionen fahren muss und das sich an der Situation auf der Krim was in nächster Zeit ändern wird.
Die Sanktionen müssen aufrecht erhalten werden, bis die Krim zurück an die Ukraine geht.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Feb 2021, 23:55)

Die Sanktionen müssen aufrecht erhalten werden, bis die Krim zurück an die Ukraine geht.
Nein!
Was verstehen Sie eigentlich nicht an russischer Politik?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Atue001 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 00:06)

Nein!
Was verstehen Sie eigentlich nicht an russischer Politik?
Das ist keine Frage des fehlenden Verständnisses - es ist eine Frage, ob man grundlegende Überlegungen der internationalen Politik akzeptiert, oder auf das Recht des Stärkeren setzt.
Wenn man letzteres anerkennt, kann man die Krimfrage zu Gunsten Rußlands entscheiden.

Wenn man internationales Recht als Grundlage des Handelns voraussetzt, ist das Handeln Rußlands in dieser Fragestellung unzweifelhaft zu kritisieren. Es gibt kein Recht darauf, dass sich Rußland die Krim einverleibt.
Prinzipiell hätte Rußland mit nur wenig mehr Aufwand sicherlich auch eine rechtmäßige Annektion der Krim hinbekommen - das war aber Putin zu aufwendig und zu Risiko behaftet, weshalb der Weg des Rechts nicht gewählt wurde.

In der Sache bin ich überzeugt davon, dass am Ende eine legale Integration der Krim zu Rußland auch nach internationalem Recht zustande gekommen wäre.....nur hat Rußland entschieden, das anders lösen zu wollen.
Faktisch kann die Völkergemeinschaft eigentlich nicht anders, als das Vorgehen Rußlands zu sanktionieren - oder aber sie macht sich selbst unglaubwürdig und überflüssig.

Über die relativ bescheidenen Sanktionen hinaus unternimmt faktisch aber auch kein Staat ernsthafte Bemühungen, den illegalen Status der Krim als illegal annektiertes Gebiet Rußlands zu verändern - weil implizit auch klar ist, dass bei einem legalen Vorgehen auch kaum etwas anderes herausgekommen wäre.

Nur ändert das nichts aber auch gar nichts daran, dass Putin einmal mehr internationales Recht ignoriert hat.

(Wenn der Westen das kritisiert, dann auf hohem Roß - denn umgekehrt ignoriert der Westen auch gerne mal internationales Recht....oder dehnt es so weit, dass man kaum noch erkennen kann, was wirklich mit Recht zu tun haben soll......so gesehen ist das Handeln Rußlands bezüglich der Krim durchaus in gewisser "guter" Gesellschaft......es geht mir also nicht darum, mit diesem Beitrag per se Rußland als Böse zu verurteilen, sondern darum, dass diese Frage keine Frage der russischen Politik ist, sondern eine Frage der internationalen Politik - und da ist die Rechtslage eindeutig - und nicht entsprechend der gewünschten Politik Russlands zu bewerten.)
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Feb 2021, 23:55)

Die Sanktionen müssen aufrecht erhalten werden, bis die Krim zurück an die Ukraine geht.
Also bis in alle Ewigkeit.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Bielefeld09 »

Sören74 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 01:09)

Also bis in alle Ewigkeit.
Nein, man muss korrupten Fürsten deutlich machen,
das es nach Ihrem Treiben in Russland keine wirtschaftliche Zukunft in der Eu gibt.
Das kann die EU heute tun"!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 01:19)

Nein, man muss korrupten Fürsten deutlich machen,
das es nach Ihrem Treiben in Russland keine wirtschaftliche Zukunft in der Eu gibt.
Das kann die EU heute tun"!
Können wir uns das als EU auf Dauer leisten?
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 01:23)

Können wir uns das als EU auf Dauer leisten?

Da koennt, solltet und muesst ihr Euch als EU auf die Dauer leisten wenn ihr auch nur einen Funken politische Glaubwuerdigkeit haben wollt und nicht als totale hypocrites darstehen wollt
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 01:23)

Können wir uns das als EU auf Dauer leisten?
Warum sollte sich die EU das nicht leisten können?

Sollte man vor Putin einknicken, braucht mir kein westlicher Politiker auch nur noch irgendwas von "westlichen Werten" zu erzählen. Dieses Gefasel steht sowieso auf sehr dünnem Eis.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2021, 23:35)

Damit haben Sie jetzt die EU gerettet! :thumbup:
Ach wie sinnvoll. Gut also dann brav an die Hände fassen und singen. Dürfte passen :)

Ich vermisse echt Argumente. Wenn soviel gut ist warum gibt's soviel Kritik und Mist. Achselzucken? Wenn man so denkt tatsächlich würde keine Verwaltung funktionieren oder ein Verein.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Sa 20. Feb 2021, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:16)

Warum sollte sich die EU das nicht leisten können?

Sollte man vor Putin einknicken, braucht mir kein westlicher Politiker auch nur noch irgendwas von "westlichen Werten" zu erzählen. Dieses Gefasel steht sowieso auf sehr dünnem Eis.

Sehr richtig.
Aber ist doch alles chic wie man liest. Das es keine Fehlerkorrektur und Kultur gibt ist bedauerlich
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:21)

Ach wie sinnvoll. Gut also dann brav an die Hände fassen und singen. Dürfte passen :)

Ich vermisse echt Argumente. Wenn soviel gut ist warum gibt's soviel Kritik und Mist. Achselzucken? Wenn man so denkt tatsächlich würde keine Verwaltung funktionieren oder ein Verein.

Ach, das ist bei Menschen so wie bei Hunden auf dem Lande: Da bellt einer los, oft aus Langeweile, und schon geht das Gebelle durch das gesamte Dorf. Macht nix, das Ansehen des Dorfs entscheiden die ja nicht. Argumente für die EU gibt's genug. Man muß sie nur erkennen. Und warum soll ich Blinden erklären, was Farbe ist?
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Tom Bombadil »

"Schönes" Bild: wer Kritik an der EU übt wird zum bellenden Hund. Hier noch so ein Beller: https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 66594b6fde
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von schokoschendrezki »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Feb 2021, 20:52)

Genau diese Ebene fehlt Mir auch. Es wird zuviel auf die eigenen Bedürfnisse eher geachtet und gedacht.

Nehmen wir neben der Energie die Außen, Sicherheit, Sozial und Rüstungspolitik. Hier wird nicht wirklich auf Zusammenhänge zur Effizienzsteigerung gedacht, Kosten einsparen durch Synergien und Abgleichen /Angleichung der Standards.

Es ist bspw zu erkennen das viel medizinische Kräfte aus Osteuropa abwandern nach Westeuropa. Ist das Solidarität wie gewollt
Nein. Die Gesundheitssysteme in Rumänien und Bulgarien sind dafür umso mehr in der Krise. Es gibt übrigens auch den "Gegenverkehr": Die Numerus-Clausus-Flucht nach Osteuroa. Auch hier wieder insbesondere Rumänien und Bulgarien. Und ich frage mich da häufig, wie das eigentlich gehen kann. Wo da die Interessen liegen. Wer da die Fäden zieht. Das Medizinstudium, die entsprechenden Abschlüsse und die entsprechenden Absolventen in Rumänien und Bulgarien haben einen ausgezeichneten Ruf. Der Staat muss diese Bildungseinrichtungen auch irgendwie finanzieren. Technisch ausstatten. Und dann gehen sie alle nach Deutschland, Frankreich, Italien und in Rumänien herrscht katastrophaler Ärztemangel. Wie geht das eigentlich?
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:41)

Ach, das ist bei Menschen so wie bei Hunden auf dem Lande: Da bellt einer los, oft aus Langeweile, und schon geht das Gebelle durch das gesamte Dorf. Macht nix, das Ansehen des Dorfs entscheiden die ja nicht. Argumente für die EU gibt's genug. Man muß sie nur erkennen. Und warum soll ich Blinden erklären, was Farbe ist?
Es gibt auch Dörfer, wo sich Fuchs und Gans Gute Nacht sagen.
Wachhunde verteidigen Reviere, sei es eben durch Anschlagen. Gibt es kein Revier, wird es automatisch ruhiger.
Schlittenhunde kennen indes keine Revierverteidigung. Sie sind hervorragend dazu geeignet, in der Ödnis herumzufahren.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von schokoschendrezki »

Sören74 hat geschrieben:(19 Feb 2021, 23:40)

Man muss die Annexion nicht anerkennen. Aber man muss nicht glauben, dass man bis zum Ende aller Tage Wirtschaftssanktionen fahren muss und das sich an der Situation auf der Krim was in nächster Zeit ändern wird. Der Unterschied zur deutschen Teilung besteht darin, dass es am Ende eine überwältigende Mehrheit auf beiden Seiten gab, sich wiederzuvereinigen. Auf der Krim ist überhaupt nicht die Situation gegeben, dass die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim wieder zurück zur Ukraine will. Im Gegenteil. Man darf auch nicht vergessen, dass wir sogar vor der eigenen Haustür der EU eine staatliche Teilung haben, die seit 1974 besteht, der von der Weltgemeinschaft nicht anerkannt wird und somit jetzt länger als die deutsche Teilung besteht. Die EU hat schon eine Menge in benannten Fall zu tun und wenn man mal selbst vorort war, ist man erstaunt, wie wenig man in den Medien darüber hört, obwohl ein Teil des Landes Mitglied der EU ist.
Zypern. Die politische Realtiät ist das Ergebnis von Interessenswahrnehmungen, Deals. Die bedeutsamste war Euro-Einführung für Frankreich als Gegenleistung für Zustimmung zur deutschen Einheit. Es gibt auch weniger bedeutsame: Zum Beispiel hinsichtlich der Sprachen-Parität:Historisch war Frankreich schon immer (schon im 19. Jahrhundert) "Schutzmacht" Rumäniens. Es ist ein romanischsprachiges Land. Und Zyperns EU-Beitritt wird sich ebenfalls zumindest auch solchen Deals verdanken. Kroatiens EU-Beitritt verdankt sich nicht zuletzt dem Betreiben von politisch einflussreichen Leuten, die eine Parität hin zum Katholischen voranbringen wollen. Das mit den "europäischen Werten" wird von diesen Interessenswahrnehmern jeweils immer einfach passend zurechtgebogen und vorgeschoben.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Feb 2021, 13:09)

Es gibt auch Dörfer, wo sich Fuchs und Gans Gute Nacht sagen.
Wachhunde verteidigen Reviere, sei es eben durch Anschlagen. Gibt es kein Revier, wird es automatisch ruhiger.
Schlittenhunde kennen indes keine Revierverteidigung. Sie sind hervorragend dazu geeignet, in der Ödnis herumzufahren.
Ok, um es mit Obelix zu sagen: "Man wird hier ja wohl noch einmal wau sagen dürfen!"
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(20 Feb 2021, 13:43)

Ok, um es mit Obelix zu sagen: "Man wird hier ja wohl noch einmal wau sagen dürfen!"
Man könnte auch das Werk von Erma Bombeck empfehlen: "Nur der Pudding hört mein Seufzen"; Bastei-Lübbe; 1987.
Das dürfte mit 654 Seiten nahezu erschöpfend sein.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2021, 09:16)

Warum sollte sich die EU das nicht leisten können?

Sollte man vor Putin einknicken, braucht mir kein westlicher Politiker auch nur noch irgendwas von "westlichen Werten" zu erzählen. Dieses Gefasel steht sowieso auf sehr dünnem Eis.
Ich hab manchmal den Eindruck, dass vor 40 Jahren ein größerer Pragmatismus herrschte, obwohl die Verbrechen auf der Gegenseite größere waren.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2021, 20:57)

Dumme Frage: Wozu muß die EU "angesehen" sein? Reicht denn nicht ihre nackte Existenz und die Tatsache, daß sich außer den Briten niemand vom Acker macht, aber etliche schwierige Bewerber unbedingt dazu gehören möchten?
Nein, es reicht nicht dass die EU nur noch von hochgradig korrupten, nationalistischen, bettelarmen Staaten als so attraktiv betrachtet wird, dass man ihr beitreten möchte. Potentiellen Geberländern würde das nicht im Traum einfallen und die wirtschaftliche Nr 2 Europas hat sich mittlerweile verabschiedet. Die EU taugt nur noch als Wirtschaftsunion von der alle profitieren, für Aufgaben die darüberhinaus gehen, hat sie sich zu Tode erweitert. Da sind die historischen, kulturellen, monetären und geografischen Unterschiede einfach zu groß geworden um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Außenpolitisch ist die EU ein Witz, den niemand ernst nimmt. Nur wenn es darum geht Flüchtlinge aufzunehmen oder Wiederaufbau zu leisten erinnert man sich an die Kasperle-EU.

Auch eine gemeinsame Verteidigungspolitik mit gemeinsamer EU-Armee ist weiter entfernter denn je. Selbst Deutschland und Frankreich sind nicht in der Lage sich auf die Entwicklung eines gemeinsamen Kampfjets der neuesten Generation zu einigen. Italien und Schweden machen in dieser Frage bei den Briten mit, usw, usw.

Es wird höchste Zeit diese Träume einer ever-closer-union und Möchtegern-Weltmacht zu begraben. Sie sind aufgrund der vielen Mitglieder nicht mehr umsetzbar. Aber vermutlich bekommt man nicht einmal das auf die Reihe oder sich auf eine andere gemeinsame Zukunftsvision zu einigen. Die möglichen Szenarien liegen seit Jahren vor, passiert ist seitdem gar nichts. So bleibt es voraussichtlich bis in alle ewigen Zeiten beim aktuellen Lissabon-Vertrag, es sei denn einige Mitglieder treten gemeinsam aus und wagen im kleinen Kreis einen Neubeginn. Na hoffentlich passiert das auch, je früher desto besser.
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(19 Feb 2021, 21:10)
Achso es gibt keine Kritik und keine Gefahr das mehr Staaten austreten.
Welche Staaten möchten sich denn von der EU verabschieden?
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(20 Feb 2021, 21:31)

Welche Staaten möchten sich denn von der EU verabschieden?
Es gibt in verschiedenen Ländern durchaus starke Bewegungen gegen die EU. Wenn Du und andere Menschen nichts draus lernen wollen was in Großbritannien passiert ist - bitte.

Ich bin lieber dafür das man Fehler korrigiert ect
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 21:40)
Es gibt in verschiedenen Ländern durchaus starke Bewegungen gegen die EU.
Welche verschiedene Länder?
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Cobra9 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(20 Feb 2021, 21:43)

Welche verschiedene Länder?

Deutschland nehm ich mal noch aus.
Die AfD ist nicht stark genug oder linke.

Im Frankreich gibt es ne Menge an Rechten und linke Anti-Euro Gruppen. Da ist die Gefahr höher. Immer mehr Franzosen fühlen sich politisch und wirtschaftlich abgehängt. Dänemark. Auch hier eine große Partei.


Es ist vor allem diese Dänische Volkspartei, die mit ihrer ausgeprägten EU-Kritik auf Stimmenfang geht. Die Partei ist nicht ohne. Tschechien. Käme ein Referendum zustande, wäre Ich mir nicht sicher ob des positiv wäre .







Im Großen und Ganzen kann man bei der Unzufriedenheit mit der Europäischen Union drei Ländergruppen erkennen.

Die erste Gruppe besteht aus Staaten, die mit großen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, und sich von der EU ungerecht behandelt fühlen. Austeritätsmaßnahmen haben zu einer gewissen Unzufriedenheit in der Bevölkerung geführt. Besonders Staaten in Südeuropa, wie Italien oder Griechenland, sind hier einzuordnen.



Die zweite Gruppe möchte nicht weiter die Kosten für andere übernehmen. In den betroffenen Staaten werben oft rechte Parteien mit dem Kampf gegen die Nachteile der EU und für die Vorteile einer nationalen Rückbesinnung. Auch Großbritannien wäre vor dem Austritt in diese Gruppe einsortiert worden. Aber auch wenn in Ländern, wie Deutschland oder den Niederlanden, teilweise Unmut über die EU existiert, so überwiegen besonders die wirtschaftlichen Vorteile. Austritte sind zumindest für die nähere Zukunft auszuschließen.



Die dritte Gruppe besteht aus Staaten in Mittel- und Osteuropa, die zwar seit ihrem Eintritt von den Geldern und Handelsmöglichkeiten profitiert haben, aber nichts von ihrer Souveränität abgeben wollen. Hier sind besonders Polen und Ungarn hinzuzuzählen

https://www.europe-direct-dortmund.de/b ... austritte/
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Feb 2021, 22:01)
Im Frankreich gibt es ne Menge an Rechten und linke Anti-Euro Gruppen. Da ist die Gefahr höher. Immer mehr Franzosen fühlen sich politisch und wirtschaftlich abgehängt. Dänemark. Auch hier eine große Partei.
Es ist vor allem diese Dänische Volkspartei, die mit ihrer ausgeprägten EU-Kritik auf Stimmenfang geht. Die Partei ist nicht ohne. Tschechien. Käme ein Referendum zustande, wäre Ich mir nicht sicher ob des positiv wäre .
Und man kann die EU so reformieren, dass rechte wie linke Anti-Euro-Gruppen zu EU-Befürwortern mutieren?
Die erste Gruppe besteht aus Staaten, die mit großen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, und sich von der EU ungerecht behandelt fühlen. Austeritätsmaßnahmen haben zu einer gewissen Unzufriedenheit in der Bevölkerung geführt. Besonders Staaten in Südeuropa, wie Italien oder Griechenland, sind hier einzuordnen.
Nicht von der EU, sondern von den "reichen" EU-Staaten, insbesondere von Deutschland. Welcher Reformansatz wäre da hilfreich - dass die Schulden der Südländer und auch Frankreichs gestrichen werden, also de jure auf die EZB übertragen und dann abgeschrieben werden?
Die zweite Gruppe möchte nicht weiter die Kosten für andere übernehmen. In den betroffenen Staaten werben oft rechte Parteien mit dem Kampf gegen die Nachteile der EU und für die Vorteile einer nationalen Rückbesinnung. Auch Großbritannien wäre vor dem Austritt in diese Gruppe einsortiert worden. Aber auch wenn in Ländern, wie Deutschland oder den Niederlanden, teilweise Unmut über die EU existiert, so überwiegen besonders die wirtschaftlichen Vorteile. Austritte sind zumindest für die nähere Zukunft auszuschließen.
Einfacher Reformansatz: Zurück zu den Roots, also eine reine Wirtschaftsunion. Keine wie auch immer gearteten Transferzahlungen. Bedeutet auch, Finale für den Euro und Rückkehr zu nationalen Währungen.
Die dritte Gruppe besteht aus Staaten in Mittel- und Osteuropa, die zwar seit ihrem Eintritt von den Geldern und Handelsmöglichkeiten profitiert haben, aber nichts von ihrer Souveränität abgeben wollen. Hier sind besonders Polen und Ungarn hinzuzuzählen
Denen wäre ja mit einer reinen Wirtschaftsunion auch geholfen. Allerdings - no money from Germany, no chics for free ...
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Re: Das Ansehen der EU sinkt

Beitrag von Eiskalt »

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat mit deutlichen Worten den „mangelhaften und späten Aufbau der Impfkapazität durch die EU“ kritisiert. Diese werde „als der größte Fehler in unserer Covid-Bekämpfung in die Geschichte eingehen”, schrieb Lauterbach am Samstag bei Twitter. „Egal wie man es dreht oder wendet.“

https://www.welt.de/vermischtes/live221 ... gehen.html

Recht hat er. Da aber die EU immer noch versucht den schwarzen Peter allen anderen anzuhängen, u.a. erst Astra Zeneca jetzt auch Biontech wird dies auch zu Verdruss über die EU führen.
Statt den Fehler eingestehen und daraus lernen..... nein den eignen Job retten ist wichtiger. Aber was will man erwarten wenn man so eine Plunze wie die von der Leyen zur Chefin macht?

Man fragt sich fast ob das Absicht ist.
Weil so blöd kann man eigentlich nicht sein.
Si vis pacem para bellum
Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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