Das meinte ich.Adam Smith hat geschrieben:(29 Oct 2021, 15:04)
In England gibt es zig Bild-Zeitungen die alle wesentlich schlimmer sind als die Bild-Zeitung.
SUN, Daily Mail......
Besonders Blätter aus dem Haus Rupert Murdoch!
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Das meinte ich.Adam Smith hat geschrieben:(29 Oct 2021, 15:04)
In England gibt es zig Bild-Zeitungen die alle wesentlich schlimmer sind als die Bild-Zeitung.
Naja ... also wirklich: Splendid Isolation bedeutet keineswegs Nichteinmischung in "Weltangelegenheiten". Die Briten haben es mit aller nur denkbaren Gewalt erzwungen, dass sich Ostasien von ihren Produkten beliefern zu lassen habe. (Mit der Folge, dass sich heute, umgekehrt, die Welt von Ostasien beliefern lässt.) Die gewaltsame Öffnung des chinesischen Markts durch die Briten in den Opiumkriegen im 19. Jahrhundert hat einen enormen und sicher nicht intendierten Rückstoß erzeugt. Und heute heißt das Konzept nicht etwas "Splendid Isolation" sondern "Global Britain".Michael Alexander hat geschrieben:(29 Oct 2021, 14:43)
Immer wieder interessant zu sehen, wie sich in diesem Strang das antibritische Ressentiment Bahn bricht.
Natürlich ist das nicht ganz so überraschend - zwei verlorene Weltkriege haben offenbar Spuren hinterlassen, und viele Leute in Deutschland denken offenbar nicht selbst, sondern geben das wieder, was ihnen die deutsche Presse vorgibt. Und das ist eben Spott und Verachtung den Briten gegenüber. Wenn schon vielen anderen möglichen Ressentiments nicht mehr Ausdruck verliehen werden darf, aus Gründen der moralischen Korrektheit, so scheinen Regierung, Medien und Obermoralwächter es in Ordnung zu finden, gegen die Briten zu hetzen.
Wenigstens müssen die Briten sich nicht für dumm verkaufen lassen und es aus Gründen der Obermoral und des EU-Rechtes akzeptieren, wenn ihnen ein Diktator abertausende Migranten ins Land schleust. Deutschland muss dies jedoch hinnehmen und dazu noch Danke! sagen. Auch müssen die Briten nicht für die finanziellen Eskapaden anderer Länder geradestehen, etwa im Rahmen des Corona-Schuldenpaketes, das gerade in Italien sinnlos verfrühstückt wird.
Kurzfristig mag der Brexit Nachteile bringen; langfristig aber haben es die Briten geschafft, das sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen. Deutschland dagegen ist voll verwickelt in alle Krisen und Probleme der EU, und wird aus der Nummer nicht wieder herauskommen.
Irgendwie ist dies ja auch eine historische Kontinuität, im Sinne der splendid isolation versus dem universalen deutschen Reichsanspruch (translatio imperii). Schon im Mittelalter wurde in Deutschland ja Italienpolitik getrieben, während der eigentliche deutsche Staat verrottete. Man hat sich in alles und jeden eingemischt, und musste vielfach bitter bezahlen.
Das ist richtig. Nur hat Thatcher England deindustralisiert. England ist abhängig von seiner Finanzindustrie und von den Polen. Die Polen sind weg und die Finanzindustrie braucht die EU.Michael Alexander hat geschrieben:(29 Oct 2021, 14:43)
Auch müssen die Briten nicht für die finanziellen Eskapaden anderer Länder geradestehen, etwa im Rahmen des Corona-Schuldenpaketes, das gerade in Italien sinnlos verfrühstückt wird.
Hier gibt es keine antibritischen Ressentiments - das, was kritisiert wird, ist der Umgang der Londoner Regierung mit von ihnen ausgehandelten und unterschriebenen Verträgen.Michael Alexander hat geschrieben:(29 Oct 2021, 14:43)
Immer wieder interessant zu sehen, wie sich in diesem Strang das antibritische Ressentiment Bahn bricht.
Die EWG/EG ist seinerzeit gegründet worden, um Deutschland einzuhegen und zu verhindern, dass Deutschland auf Grund seiner Wirtschaftsstärke Europa dominiert. Das war nach 1945 und auch noch mal ganz besonders im Zusammenhang mit den 2+4-Verträgen eine ganz wichtige Forderung der britischen Regierung unter Margret Thatcher. Auch die Einführung des Euros als Gemeinschaftswärung sowie die Abgabe von Souveränitätsrechten an die EU waren seinerzeit ganz wichtige Grundsatzforderungen in der britischen Politik. Das wird gerne vergessen und unterschlagen.Michael Alexander hat geschrieben:(29 Oct 2021, 14:43)
Kurzfristig mag der Brexit Nachteile bringen; langfristig aber haben es die Briten geschafft, das sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen. Deutschland dagegen ist voll verwickelt in alle Krisen und Probleme der EU, und wird aus der Nummer nicht wieder herauskommen.
Ich werde nächstes Jahr in England im Urlaub meine antibritischen "Ressentiments" im Pub ausleben !Michael Alexander hat geschrieben:(29 Oct 2021, 14:43)
Immer wieder interessant zu sehen, wie sich in diesem Strang das antibritische Ressentiment Bahn bricht.
...
Das wird als Grund genannt. Der eigentliche Grund dürfte gewesen sein, gemeinsam stark zu sein gegenüber der Sowjetunion und seinen Satellitenstaaten. Es gab nun einen gemeinsamen Feind.sünnerklaas hat geschrieben:(29 Oct 2021, 15:28)
Die EWG/EG ist seinerzeit gegründet worden, um Deutschland einzuhegen und zu verhindern, dass Deutschland auf Grund seiner Wirtschaftsstärke Europa dominiert.
Alle drei Länder waren und sind in Bezug auf Großbritannien und Polen immer noch davon überzeugt, dass ihr Weg halt in eine glorreiche Zukunft führt. In dem Strang geht es für mich darum aufzuzeigen weshalb dieses nicht stimmt. Hier in diesem Strang natürlich ausschließlich für Großbritannien. Die Polen kommen natürlich zwangsläufig dabei vor, aber nicht hinsichtlich der irrigen Annahmen. Natürlich habe ich nichts gegen Griechen, Polen oder Engländer.schokoschendrezki hat geschrieben:(29 Oct 2021, 15:14)
Ich bin mir auch nicht sicher, obs wirklich flächendeckend antibritische Ressentiments gibt. In einem Maße wie es etwa antigriechische oder antipolnische Ressentiments gibt.
Nein,Adam Smith hat geschrieben:(29 Oct 2021, 15:49)
Das wird als Grund genannt. Der eigentliche Grund dürfte gewesen sein, gemeinsam stark zu sein gegenüber der Sowjetunion und seinen Satellitenstaaten. Es gab nun einen gemeinsamen Feind.
Aber ein Hirngespinst bis dahin war.Misterfritz hat geschrieben:(29 Oct 2021, 16:52)
Nein,
da die Grundidee der Montanunion schon vor dem 2. WK von Jean Monnet erdacht wurde.
Halten wir mal fest:Fischereistreit
Briten stellen Frankreich Ultimatum
Der Streit zwischen London und Paris über Fischereilizenzen eskaliert: Die britische Außenministerin Truss gab Frankreich 48 Stunden, um nachzugeben – sonst fordere London Ausgleichszahlungen aus dem Brexit-Vertrag.
Man kann nur hoffen, dass die Sinn Féin vernünftiger ist und ihre Anhänger nicht aufstachelt.Nordirland
Maskierte Loyalisten setzen Bus in Brand
Sie bedrohten den Fahrer mit einer Waffe und legten Feuer: Im nordirischen Städtchen Newtownards haben zwei Männer einen Bus überfallen. Als Grund für den Angriff sollen sie das Nordirland-Protokoll genannt haben.
[....]
Wie verschiedene Medien berichteten, wollten radikale Loyalisten mit der Tat darauf hinweisen, dass am Montag eine Frist der protestantischen-unionistischen Partei DUP verstrich. Die DUP droht damit, aus der Einheitsregierung mit der katholisch-republikanischen Partei Sinn Féin auszusteigen, falls es keine gravierenden Änderungen des Nordirland-Protokolls gibt.
https://www.spiegel.de/ausland/nordirla ... bb80992a4f
Ich fürchte, das muss sie gar nicht. Wenn die DUP aus der Einheitsregierung aussteigt, kann das der zündende Funke für neue Krawalle sein.Misterfritz hat geschrieben:(01 Nov 2021, 14:23)
Man kann nur hoffen, dass die Sinn Féin vernünftiger ist und ihre Anhänger nicht aufstachelt.
Nicht alle drei "Länder". Sondern eine auf der Kippe Fifty Fifty stehende jeweils ziemlich knappe Mehrheit.Adam Smith hat geschrieben:(29 Oct 2021, 15:55)
Alle drei Länder waren und sind in Bezug auf Großbritannien und Polen immer noch davon überzeugt, dass ihr Weg halt in eine glorreiche Zukunft führt.
Aus dem Grund doch "Take back control" und "Build back better". Wir haben mehr drauf als als andere.schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Nov 2021, 20:31)
Was für mich immer wieder so erstaunlich und unbegreiflich ist: Dass ausgerechnet in diesem Adam-SMith-Land, in dieser Weltzentrale des Utilitarismus ein solcher Irrationalismus herrscht.
Wunderschön! Ich werde mir erlauben, diesen Spruch bei Gelegenheit zu plagiieren. Der ist fast so gut wie die Ausage "Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter".schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Nov 2021, 20:31)Kaum für ein Land und eine Situation ist dieser (wahrscheinlich schon etwas ausgeleierte) Spruch passender: Großbritannien hat mit dem Brexit eine glorreiche Zukunft hinter sich.
Das liegt daran, dass die Brexit-Entscheidung der Briten letztlich völlig irrational war. Diese Entscheidung hatte nichts mit rationalen Erwägungen zu tun. Sie war einfach nur dadurch motiviert, dass eine kleine Mehrheit der Briten nicht in einer EU verbleiben wollte, die von Deutschland "dominiert" war. Die Brexetiers sind Leute, die überhaupt noch an die bescheuerte Idee von "global Britain" zwanghaft glauben wollten. Diese Leute kriegen einfach nicht in die Birne, dass Großbritannien schon lange keine "Weltmacht" mehr ist. Das ist alles nicht rational. Und jetzt kommt die Quittung. Ich wage mal die Prognose, dass GB in spätestens zehn Jahren die Mitgliedschaft in der EU beantragen wird. Schon vorher wird sich Nordirland mit der Republik Irland vereinigen.Was für mich immer wieder so erstaunlich und unbegreiflich ist: Dass ausgerechnet in diesem Adam-SMith-Land, in dieser Weltzentrale des Utilitarismus ein solcher Irrationalismus herrscht. Bei dem Konzept "Global Britain" könnte man ja noch diskutieren.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/brexit-1.5458365Weil in Großbritannien Metzger fehlen, werden geschlachtete Tiere in die EU exportiert, um sie dort verarbeiten zu lassen. Danach kommt das Fleisch wieder zurück ins Vereinigte Königreich.
Irgendwie fühlen sich die 2020 langsam so an, wie Anfang 90er.Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2021, 15:10)
Ich fürchte, das muss sie gar nicht. Wenn die DUP aus der Einheitsregierung aussteigt, kann das der zündende Funke für neue Krawalle sein.
Die EU ist gerade auch ein Friedensprojekt. Das erkennt man an dem Nordirland-Konflikt der mit dem nationalistischen Brexit wieder heiß werden kann.Misterfritz hat geschrieben:(08 Nov 2021, 13:21)
Vorort von Belfast
Angreifer stürmen Linienbus in Nordirland – und setzen ihn in Brand
Der nächste Bus, ich hoffe, es bleibt bei Bussen und es kommt nicht zu Verletzten oder gar Toten.
Das gilt auch für Südtirol, Elsass, Eupen/Malmedy, aber auch Deutsch-Böhmer oder Schlesier…Haegar hat geschrieben:(09 Nov 2021, 08:49)
Die EU ist gerade auch ein Friedensprojekt. Das erkennt man an dem Nordirland-Konflikt der mit dem nationalistischen Brexit wieder heiß werden kann.
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 9.amp.htmlDer zuständige britische Minister David Frost hat im Streit um die Brexit-Regeln für Nordirland wiederholt damit gedroht, die Abmachungen des sogenannten Nordirland-Protokolls teilweise außer Kraft zu setzen. Gleichzeitig rief er die EU zur Besonnenheit auf.
Kann man gar nicht oft genug hervorheben: Diese Gelassenheit bis hin zur Zugewandtheit im Umgang mit unseren Nachbarn. Was ja auch für die Briten in der EU so war, die in klimatisch günstigeren Regionen der EU ihre alten Tage verbringen wollten, die an EU-weiten Projekten mitarbeiteten.Europa2050 hat geschrieben:(10 Nov 2021, 10:50)
Das gilt auch für Südtirol, Elsass, Eupen/Malmedy, aber auch Deutsch-Böhmer oder Schlesier…
Oder ganz einfach alle Menschen, die aufgrund der nationalistischen Exzesse des 20. Jhd. in einem Staat gelandet sind, in dem eine andere Volksgruppe die Mehrheit stellt…
Ich kenne nun keine Briten und Iren persönlich, deswegen kann ich die Situation dort nur aus der Ferne bewerten.H2O hat geschrieben:(10 Nov 2021, 21:09)
Kann man gar nicht oft genug hervorheben: Diese Gelassenheit bis hin zur Zugewandtheit im Umgang mit unseren Nachbarn. Was ja auch für die Briten in der EU so war, die in klimatisch günstigeren Regionen der EU ihre alten Tage verbringen wollten, die an EU-weiten Projekten mitarbeiteten.
Dem trauere ich nach wie vor hinsichtlich der Briten nach... tun wir unser Möglichstes, die immer noch sehr ansehnlichen Reste der EU zu bewahren.
Dafür waren 52,5% Zustimmung für den Brexit doch etwas hoch. Jedenfalls ist der Anteil vernagelter EU-Gegner in D deutlich geringer. Viel mehr als lautstarke 10% sehe ich da nicht.Europa2050 hat geschrieben:(10 Nov 2021, 22:09)(...)
Und so ähnlich stelle ich mit den durchschnittlichen Brexiteer auch vor.
Der Nordirland-Konflikt kocht nur deshalb wieder hoch, weil GB (und damit auch Nordirland) nun eben nicht mehr zur EU gehört. Für die Menschen in den anderen von Dir genannten Regionen spielt es dank der Existenz der EU höchstens noch "emotional" eine Rolle, zu welcher Nation sie formal gehören. Faktisch hat es keine Bedeutung mehr, da es keine erkennbaren Grenzen innerhalb der EU mehr gibt. Auf der irischen Insel hat erst dies den Frieden möglich gemacht. Wie der Brexit nun belegt, ist dieser Friede aber immer noch sehr brüchig.Europa2050 hat geschrieben:(10 Nov 2021, 10:50)
Das gilt auch für Südtirol, Elsass, Eupen/Malmedy, aber auch Deutsch-Böhmer oder Schlesier…
Oder ganz einfach alle Menschen, die aufgrund der nationalistischen Exzesse des 20. Jhd. in einem Staat gelandet sind, in dem eine andere Volksgruppe die Mehrheit stellt…
Davon gehe ich auch aus.Kohlhaas hat geschrieben:(11 Nov 2021, 13:29)
Der Nordirland-Konflikt kocht nur deshalb wieder hoch, weil GB (und damit auch Nordirland) nun eben nicht mehr zur EU gehört. Für die Menschen in den anderen von Dir genannten Regionen spielt es dank der Existenz der EU höchstens noch "emotional" eine Rolle, zu welcher Nation sie formal gehören. Faktisch hat es keine Bedeutung mehr, da es keine erkennbaren Grenzen innerhalb der EU mehr gibt. Auf der irischen Insel hat erst dies den Frieden möglich gemacht. Wie der Brexit nun belegt, ist dieser Friede aber immer noch sehr brüchig.
Naja, um der Wahrheit die Ehre zu geben: Es gibt ja auch heute noch Leute, die "Tirol ewig unser" schmettern und sich die Zeile irgendwo eintätowieren lassen. Unter den freiheitlichen Bedingungen in der EU finden diese verbohrten Typen nur kaum noch Anhänger. Es gibt jedenfalls keinen Nährboden mehr für eine "Widerstandsbewegung". Das ist ja der größte Erfolg der EU. Wenn es je einen würdigen Friedensnobelpreisträger gab, dann ist das sicher die EU.Europa2050 hat geschrieben:(11 Nov 2021, 18:43)
Davon gehe ich auch aus.
Würde beispielsweise Italien die EU verlassen, und eine nationalistische Regierung in Rom versuchen, die Verbindungen von Südtirol nach Österreich und Bayern zu kappen würden an der Etsch sicher auch wieder Strommasten fallen.
Aber unsere hiesigen nationalbefreiten Hirnies würden einen Italexit sicher feiern, obwohl er zu Lasten der deutschen Volksgruppe gehen würde…
Womit wir wieder bei den „Älplern“ wären…
Auch da spielen die vorgeblich besonders frommen Wurköpfe und Eiferer eine große Rolle. Leute, die in ihrem Wahn davon ausgehen, von Feinden umzingelt zu sein und für die es somit nur noch um "alles oder nichts" geht, Himmel oder Hölle nach dem Tod.H2O hat geschrieben:(08 Nov 2021, 14:48)
So lange diese Straftäter (vermutlich doch "Protestanten") auf die Selbstzerstörung des Gemeinwesens hinarbeiten, wird dieser Wahnsinn noch zu ertragen sein. Allerdings fürchte ich, daß die "katholische Antwort" nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. Christentum vom Feinsten!
Hier erkenne ich die innere Kraft der EU, die derart unlösbare Konflikte so weit entschärfen konnte, daß die Menschen vor Ort friedlich miteinander umgehen konnten. Was die Briten in ihrem Wahn mit BREXIT angestellt haben, das werden erst spätere Generationen ohne erhöhten Blutdruck feststellen können.sünnerklaas hat geschrieben:(13 Nov 2021, 10:31)
Auch da spielen die vorgeblich besonders frommen Wurköpfe und Eiferer eine große Rolle. Leute, die in ihrem Wahn davon ausgehen, von Feinden umzingelt zu sein und für die es somit nur noch um "alles oder nichts" geht, Himmel oder Hölle nach dem Tod.
Volle Zustimmung! Sogar "Erbfeindschaften" konnte die EU beenden. Das ist ihr größter Erfolg, und nicht etwa der platte Binnenmarkt.H2O hat geschrieben:(13 Nov 2021, 10:39)
Hier erkenne ich die innere Kraft der EU, die derart unlösbare Konflikte so weit entschärfen konnte, daß die Menschen vor Ort friedlich miteinander umgehen konnten.
Meine Hoffnungen und Wünsche gehen weiter: Ich hoffe, daß die Briten ernüchtert einsehen, daß ihre Zukunft ein für alle Male in Europa liegt. Daß sie sich als konstruktives und leistungsfähiges Volk mit Franzosen und Deutschen daran machen, das europäische Projekt voran zu bringen. Das mag augenblicklich etwas neben der Spur liegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!Kohlhaas hat geschrieben:(13 Nov 2021, 17:53)
Volle Zustimmung! Sogar "Erbfeindschaften" konnte die EU beenden. Das ist ihr größter Erfolg, und nicht etwa der platte Binnenmarkt.
Übrigens denke ich, dass auch die jetzt hochkochenden Debatten über Brexit und Nordirland daran nichts ändern werden. Ich vermute vielmehr, dass es eher zu einer Vereinigung der irischen Insel kommen wird als zu einem neuen Bürgerkrieg in Nordirland. Vermutlich würde die EU damit ein neues Terrorismusproblem (von unionistischer Seite) "untergejubelt" bekommen, aber die EU ist definitiv eher in der Lage, dieses Problem zu lösen als GB.
Das würde ich auch begrüßen. Die Ideallösung hätte darin bestanden, diesen ganzen dummen Brexit überhaupt nicht zu machen. Aber das Thema ist rum. Nun ist es so, wie es ist.H2O hat geschrieben:(13 Nov 2021, 18:17)
Meine Hoffnungen und Wünsche gehen weiter: Ich hoffe, daß die Briten ernüchtert einsehen, daß ihre Zukunft ein für alle Male in Europa liegt. Daß sie sich als konstruktives und leistungsfähiges Volk mit Franzosen und Deutschen daran machen, das europäische Projekt voran zu bringen. Das mag augenblicklich etwas neben der Spur liegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Du unterschätzt den Einfluss von DUP &Co., deren Mutterland ist und bleibt GB.Kohlhaas hat geschrieben:(13 Nov 2021, 18:32)
(..)
Ich bin ziemlich sicher, dass GB über kurz oder lang wieder Mitglied der EU sein wird. Bevor es dazu kommt, wird Nordirland aber wieder zum Teil der Republik Irland werden. Das ist der einfachste, eleganteste und für alle Beteiligten vorteilhafteste Weg, die aktuellen Problem um Nordirland zu lösen. Ich rechne damit, dass es in fünf Jahren kein Nordirland mehr gibt. Boris sei Dank. Das wird dann auch ein historischer Erfolg der EU sein, einen 800 Jahre währenden Konflikt gelöst zu haben.
Vongole hat geschrieben:(13 Nov 2021, 18:45)
Du unterschätzt den Einfluss von DUP &Co., deren Mutterland ist und bleibt GB.
Nein, das Ding ist durch. Du darfst die Schwarzmalerei, die hier im Strang und in den deutschen Medien aus einem EU-treuen Wunschdenken betrieben wird, nicht für die Realität halten.Kohlhaas hat geschrieben:(13 Nov 2021, 18:32)
Ich bin ziemlich sicher, dass GB über kurz oder lang wieder Mitglied der EU sein wird.
In England ist das Bedürfnis, an Nordirland festzuhalten, gar nicht so gross. Ich habe zum Beispiel den Eindruck, dass Johnson das Schicksal Nordirlands primär aus wahltaktischen Gründen interessiert.Kohlhaas hat geschrieben:(13 Nov 2021, 18:32)
Bevor es dazu kommt, wird Nordirland aber wieder zum Teil der Republik Irland werden. Das ist der einfachste, eleganteste und für alle Beteiligten vorteilhafteste Weg, die aktuellen Problem um Nordirland zu lösen. Ich rechne damit, dass es in fünf Jahren kein Nordirland mehr gibt. Boris sei Dank. Das wird dann auch ein historischer Erfolg der EU sein, einen 800 Jahre währenden Konflikt gelöst zu haben.
Ist Consul Weyer, Graf von York, wieder tätig.sünnerklaas hat geschrieben:(14 Nov 2021, 09:23)
Verdecktes Lobbying, Verkauf von Adelstiteln inkl. Sitz im Oberhaus... Was so alles geht, wenn Populisten regieren. ***KLICK***
Naja, wenn demnächt Frau Le Pen die französische Regierungschefin sein könnte, dürfte der französische EU-Motor arg ins Stottern geraten, dann bleiben wirklich nur noch wir Niebelungentreuen übrig.H2O hat geschrieben:(13 Nov 2021, 18:17)
Meine Hoffnungen und Wünsche gehen weiter: Ich hoffe, daß die Briten ernüchtert einsehen, daß ihre Zukunft ein für alle Male in Europa liegt. Daß sie sich als konstruktives und leistungsfähiges Volk mit Franzosen und Deutschen daran machen, das europäische Projekt voran zu bringen. Das mag augenblicklich etwas neben der Spur liegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Nerven bewahren: In Italien hat jahrelang Herr Berlusconi den rechten Flügel kultiviert... und nun haben die Italiener beschlossen, Herrn Mario Draghi an ihre Spitze zu setzen. Daß Frau LePen oder ein anderer Verrückter in Frankreich die Präsidentschaftswahl gewinnt, das ist ziemlich unwahrscheinlich. Die Leute und die Medien stochern dort gern im Ameisenhaufen. Das alles wird schon.Andreas62 hat geschrieben:(14 Nov 2021, 11:36)
Naja, wenn demnächt Frau Le Pen die französische Regierungschefin sein könnte, dürfte der französische EU-Motor arg ins Stottern geraten, dann bleiben wirklich nur noch wir Niebelungentreuen übrig.
Weltrettung, EU-Rettung, vielleicht doch ein wenig viel auf einem Haufen.
Was für ein Blödsinn! Die EU verbietet niemandem, das Land zu verlassen. GB verbietet die Einreise, oder erschwert sie zumindest.Michael Alexander hat geschrieben:(15 Nov 2021, 18:50)
Nach dem Konsumgüterkonzern Unilever ("Axe", "Domestos", "Knorr", "Magnum", "Omo", "Signal" und andere Marken) zieht es nun auch den Mineröl- und Erdgaskonzern Shell von den Niederlanden in das Vereinigte Königreich.
Woran könnte das wohl liegen? Vielleicht an den niedrigeren Steuern in Grossbritannien, vielleicht an der zunehmenden Regulierungswut in der EU? Auf jeden Fall scheint es ganz anders zu kommen, als hier und anderswo von den "Experten" erwartet.
Die EU kann sich warm anziehen mit einer Insel vor der Haustür, die attraktive Alternativen für Unternehmen bietet. Vielleicht sollte es die EU ihren Unternehmen und Bürgern einfach verbieten, das Land zu verlassen. Würde zum zunehmend ideologisch-autoritären Ton aus Brüssel bestens passen.
Die EU könnte auch ganz einfach entscheiden, dass sie einer Steuer-Dumping-"Weltmacht" auf einer kleinen nebeligen Insel keinen beliebigen Zugang mehr zum Binnenmarkt mehr ermöglicht. "Britische" Waren, die nicht nicht europäischen Steuer-, Sozial- und Umweltstandards genügen, werden dann einfach mit hohen Zöllen belegt. CO2-Standards kommen demnächst noch hinzu.Papaloooo hat geschrieben:(15 Nov 2021, 19:03)
Durchaus möglich,
dass UK da ein Steuerparadies aufbaut,
mit welchem es Investoren und Konzerne anlockt.
Wobei es dann auch sein kann,
dass die EU eine Kosten-Nutzen-Rechnung erstellt,
mit welchen Steuererleichterungen es selbst die Konzerne noch halten kann,
und dadurch die Mindereinnahmen an Steuern kompensiert.
Konkurrenz belebt das Geschäft (auch im Steuerrecht).
Und die Besteuerung ist zum Teil ja schon recht hoch,
ich spreche aus Erfahrung.