Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 10:51)

Im Rahmen des Vorwahlkampfes setzt man in Mecklenburg-Vorpommern auf dumpfe Gefühle, getrieben von AfD und Linke.
Man glaubt an Stimmen von Wählern, denen die Westintegration nicht gelungen ist.
Ah - Mc Pom hat das Sagen. Oder wolltest Du da auf unsere Kanzlerin spekulieren ? :D :D :D

Ja - die Partei der hässlichen Mädels siegt nur im Westen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 11:03)

In der Röhrenfrage hält Berlin vorerst an der Isolationismuspolitik fest, bezüglich der neusten Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze schließt man sich jedoch sowohl Frankreich wie auch der EU an.

https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... bewegungen
Russland deeskaliert doch... :D :D :D
Ukraine kündigt gemeinsame Militärübung mit Nato an

1000 Soldaten, fünf Nato-Mitgliedsländer: Die Ukraine will ein Militärmanöver mit der westlichen Allianz durchführen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2021, 11:39)

Verstehe ich auch; nur eben ganz anders.
Das wird wohl so sein.

Berlin wird allerdings, abgesehen vom "dunklen Fleck der deutschen Außenpolitik" (Kreimeier), weiterhin zu seinen Partnern stehen, in der EU, OSZE und NATO.
Die jüngsten Verlautbarungen anlässlich der Spannungen im Osten Europas weisen darauf hin.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:30)

Das wird wohl so sein.

Berlin wird allerdings, abgesehen vom "dunklen Fleck der deutschen Außenpolitik" (Kreimeier), weiterhin zu seinen Partnern stehen, in der EU, OSZE und NATO.
Die jüngsten Verlautbarungen anlässlich der Spannungen im Osten Europas weisen darauf hin.
...rufen die Parteien zur Zurückhaltung und sofortigen Deeskalation auf", erklärten am Samstagabend ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin und eine Sprecherin des französischen Außenministeriums gemeinsam.
Jeder LIEST in die Texte SEINE Denke rein ?

Wenn sich die Russen mit den Ukrainern beschiessen - wird D sich da NICHT einmischen....ein paar zurückhaltende Worte JA...mehr NICHT. :D :D :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:21)

Ah - Mc Pom hat das Sagen. Oder wolltest Du da auf unsere Kanzlerin spekulieren ? :D :D :D

Ja - die Partei der hässlichen Mädels siegt nur im Westen.
Die Befindlichkeiten im Osten der Republik mögen teils andere sein als im Westen. Das ist ein Erbe der Teilung und das macht sich wiederum eine gegnerische, auswärtige Macht zunutze.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:41)

Die Befindlichkeiten im Osten der Republik mögen teils andere sein als im Westen. Das ist ein Erbe der Teilung und das macht sich wiederum eine gegnerische, auswärtige Macht zunutze.
Ja die Amis im Westen sind schon aktiv... :D :D :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:35)

Jeder LIEST in die Texte SEINE Denke rein ?

Wenn sich die Russen mit den Ukrainern beschiessen - wird D sich da NICHT einmischen....ein paar zurückhaltende Worte JA...mehr NICHT. :D :D :D
Es ist ja eine gemeinsame, binationale Erklärung, weshalb man tatsächlich zwei verschiedene Elemente herauslesen kann.
Das erstere ließe sich so interpretieren, dass Aggressor und Verteidiger als Partner (Parteien) ein und derselben Sache verstanden werden - das ist vermutlich der deutsche Anteil. ;)

Das andere Element klingt dann aber eher so:
Auch sie bekräftigten die Unterstützung ihrer Länder für "die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine".
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... bewegungen

Hierbei wird dann eher die Unzweideutigkeit betont.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:45)

Ja die Amis im Westen sind schon aktiv... :D :D :D
Die wichtigen Bundesgenossen unterstützen auch die Verstärkte Vornepräsenz an der europäischen Ostflanke.
Ebenso wie die Kanadier.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:48)

Es ist ja eine gemeinsame, binationale Erklärung, weshalb man tatsächlich zwei verschiedene Elemente herauslesen kann.
Das erstere ließe sich so interpretieren, dass Aggressor und Verteidiger als Partner (Parteien) ein und derselben Sache verstanden werden - das ist vermutlich der deutsche Anteil. ;)

Das andere Element klingt dann aber eher so: https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... bewegungen

Hierbei wird dann eher die Unzweideutigkeit betont.
Einheit der Ukraine ....aber IMMER -

Unter welchem Kommando ? :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:51)

Die wichtigen Bundesgenossen unterstützen auch die Verstärkte Vornepräsenz an der europäischen Ostflanke.
Ebenso wie die Kanadier.
Am Telefon. Nimm doch bitte den Ukrainestrang - für den "KRIEG".
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(05 Apr 2021, 13:03)

Am Telefon.
Nein, physisch. Es soll sogar volksfestartige Begrüssungsfeste gegeben haben.
Nimm doch bitte den Ukrainestrang - für den "KRIEG".
Die geopolitischen Spannungen in Europa sind ein Aspekt sowohl des Röhrengeschäftes wie auch der russischen Führung, die ja über den vollen Zugriff auf Gazprom verfügt.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 12:30)

Das wird wohl so sein.

Berlin wird allerdings, abgesehen vom "dunklen Fleck der deutschen Außenpolitik" (Kreimeier), weiterhin zu seinen Partnern stehen, in der EU, OSZE und NATO.
Die jüngsten Verlautbarungen anlässlich der Spannungen im Osten Europas weisen darauf hin.
Ich will doch gar nichts anderes. Nur bewerte ich Bestrebungen der deutschen Wirtschaft eben anders als Sie. Da weise ich Befehle von dritter Seite ganz schlicht zurück.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(05 Apr 2021, 14:31)

Ich will doch gar nichts anderes. Nur bewerte ich Bestrebungen der deutschen Wirtschaft eben anders als Sie. Da weise ich Befehle von dritter Seite ganz schlicht zurück.
Uniper stufte die Risikoeinschätzung höher. Zudem ist der Konzern nicht für Außen- und Sicherheitspolitik zuständig. Oder meinen Sie Gazprom? ;)
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

H2O hat geschrieben:(31 Mar 2021, 18:00)

Natürlich dürfen Sie mir vorhalten, keinen eigenen Geheimdienst zu betreiben. Mir bleiben nur Schlüsse aus Verhaltensweisen... übrigens auch hinsichtlich Ihrer Gesprächsform... siehe Befehlston.
Erneut die Frage: Wo soll in meinem Beitrag etwas gestanden haben, was als "Befehl" oder als "Versuch eines Befehls" verstanden werden könnte? Ich habe Sie zu keiner spezifischen Verhaltensweise aufgefordert und nicht den Anspruch auf Gehorsam erhoben.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

DarkLightbringer hat geschrieben:(31 Mar 2021, 23:00)
Die Tarnstiftung in MV zur Unterstützung der Röhre könnte eine sog. Legalresidentur eines feindseligen Geheimdienstes sein.
Damit meinst Du jetzt aber nicht die CIA, gelle? :D

Aber im Ernst: Glaube ich nicht. Hinter der "Stiftung" steckt kein russischer Geheimdienst. Als Motiv für die Gründung dieser Stiftung genügte schlichter "Egoismus" der Regierung von MeckPomm. Das Motto kennen wir ja in abgewandelter Form schon länger: MeckPomm first. Da kann das Prinzip der Solidarität, das die SPD für sich in Anspruch nimmt (zumeist völlig zu Recht!), dann schon mal "in Vergessenheit" geraten... :rolleyes: Dass Putin solchen Egoismus gern sieht und ihn auch gern großzügig mit finanziellen Zuwendungen "fördert", ist nicht überraschend. Trotzdem gehe ich nicht davon aus, dass Frau Schwesig sich von Herrn Putin hat bestechen lassen. Sie tut nur das, was ihr für ihr Bundesland am besten erscheint ---- pfeif auf den Rest Deutschlands oder der EU. Eben "MeckPomm first".

So muss man das lesen, wenn der von mir gar nicht geschätzte Außenminister Heiko Maas quasi im "Fernduell" mit seiner Genossin Schwesig erklärt, dass die Stiftung "keine Entscheidung der Bundesregierung" sei. Dass Maas sowas in Kairo öffentlich sagt, anstatt mal SPD-intern für Klarheit zu sorgen, ist wieder bezeichnend für seine "diplomatischen Fähigkeiten". Alternativ: ...bezeichnend für den tragischen inneren Zustand der SPD.

Aber zurück zum eigentlichen Disput mit dem anderen User:

Fakt 1: Alle einschlägigen Entscheidungsträger in Deutschland halten gegen den erklärten Widerstand der USA und zahlreicher europäischer Verbündeter am Plan zur Fertigstellung von Nordstream 2 fest. Wenn jemand daraus ableitet, dass deutsche Entscheidungsträger von US-Geheimdiensten zu Erfüllungsgehilfen gemacht (quasi "gekauft") worden sein könnten, dann finde ich das abenteuerlich. Zumindest ist ein so geäußerter Verdacht erklärungsbedürftig. Ich jedenfalls kann kein Anzeichen dafür erkennen, dass Deutschland seine Souverenitätsrechte hier den Interessen der USA oder sonstiger Verbündeter unterordnen würde. Im Gegenteil!

Fakt 2: Der Löwenanteil (20 Millionen Euro) des Kapitals der ominösen "Stiftung" wird von Gazprom bereitgestellt. Das ist bekanntlich ein russischer Staatskonzern. Mir persönlich erscheint es abenteuerlich, wenn ein bestimmter Diskussionsteilnehmer dies als Ausdruck der Wahrnehmung des deutschen Selbstbestimmungsrechts deutet. Das würde ja bedeuten, dass Russland deutsche Interessen finanziert. Oder vielleicht gar definiert.... Aus meiner Sicht ist diese Stiftung und die Gazprom-Beteiligung daran wieder nur ein Versuch, nach dem Prinzip "teile und herrsche" Keile in die deutsche politische Landschaft zu treiben. Putin versucht, MeckPomm zu "bestechen" und gegen Interessen der Bundesrepublik in Stellung zu bringen.

Ist alles hier gut dargestellt: https://www.tagesspiegel.de/politik/sch ... 21872.html

Darüber kann man natürlich disktutieren. Dazu muss man dann aber auch bereit sein: zu diskutieren! Ärgerlich werde ich dann, wenn der betreffende User meine "Widerworte" mit dem Kommentar abtut, mir sei ja wohl nicht zu helfen...

Ich fasse zusammen: Es gibt nicht den mindesten Hinweis darauf, dass die USA bezüglich NS2 die deutsche Politik beeinflusst. Es gibt aber einen sehr klaren und mit 20 Millionen Euro finanzierten Hinweis darauf, dass Russland gerade erfolgreich versucht, deutsche Politik zu beeinflussen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Kohlhaas hat geschrieben:(05 Apr 2021, 18:09)
Ich fasse zusammen: Es gibt nicht den mindesten Hinweis darauf, dass die USA bezüglich NS2 die deutsche Politik beeinflusst. Es gibt aber einen sehr klaren und mit 20 Millionen Euro finanzierten Hinweis darauf, dass Russland gerade erfolgreich versucht, deutsche Politik zu beeinflussen.
Natürlich ist Gazprom kein Ausdruck deutscher Selbstbestimmung. Sowas ist eher eine bizarre PR-Strategie, um den giftigen Spaltpilz in jener Suppe schmackhaft zu machen, die man uns einzubrocken versucht.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(05 Apr 2021, 18:09)
Fakt 1: Alle einschlägigen Entscheidungsträger in Deutschland halten gegen den erklärten Widerstand der USA und zahlreicher europäischer Verbündeter am Plan zur Fertigstellung von Nordstream 2 fest. Wenn jemand daraus ableitet, dass deutsche Entscheidungsträger von US-Geheimdiensten zu Erfüllungsgehilfen gemacht (quasi "gekauft") worden sein könnten, dann finde ich das abenteuerlich. Zumindest ist ein so geäußerter Verdacht erklärungsbedürftig. Ich jedenfalls kann kein Anzeichen dafür erkennen, dass Deutschland seine Souverenitätsrechte hier den Interessen der USA oder sonstiger Verbündeter unterordnen würde. Im Gegenteil!
Solange die deutschen Entscheidungsträger bei Ihrer positiven Haltung zu NS2 bleiben, sind sie von Russland gekauft, wollen Deutschland an Russland verscherbeln oder einfach zu blöd zu erkennen, dass sie Putins Werkzeuge sind.
Fakt 2: Der Löwenanteil (20 Millionen Euro) des Kapitals der ominösen "Stiftung" wird von Gazprom bereitgestellt. Das ist bekanntlich ein russischer Staatskonzern. Mir persönlich erscheint es abenteuerlich, wenn ein bestimmter Diskussionsteilnehmer dies als Ausdruck der Wahrnehmung des deutschen Selbstbestimmungsrechts deutet. Das würde ja bedeuten, dass Russland deutsche Interessen finanziert. Oder vielleicht gar definiert.... Aus meiner Sicht ist diese Stiftung und die Gazprom-Beteiligung daran wieder nur ein Versuch, nach dem Prinzip "teile und herrsche" Keile in die deutsche politische Landschaft zu treiben. Putin versucht, MeckPomm zu "bestechen" und gegen Interessen der Bundesrepublik in Stellung zu bringen.

Ich fasse zusammen: Es gibt nicht den mindesten Hinweis darauf, dass die USA bezüglich NS2 die deutsche Politik beeinflusst. Es gibt aber einen sehr klaren und mit 20 Millionen Euro finanzierten Hinweis darauf, dass Russland gerade erfolgreich versucht, deutsche Politik zu beeinflussen.
US-Sanktionen und Drohungen, die dazu führen, dass beteiligte Firmen reihenweise das Projekt verlassen, sind natürlich überhaupt und in absolut keinster Weise auch nur entfernt dazu geeignet, auch nur den Schatten eines Kommas an der deutschen NS2-Politik zu beeinflussen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Apr 2021, 18:33)

Solange die deutschen Entscheidungsträger bei Ihrer positiven Haltung zu NS2 bleiben, sind sie von Russland gekauft, wollen Deutschland an Russland verscherbeln oder einfach zu blöd zu erkennen, dass sie Putins Werkzeuge sind.
Nun ja, sind diese 20 Millionen geflossen oder nicht? Ist diese ominöse Stiftung umstritten oder nicht?
US-Sanktionen und Drohungen, die dazu führen, dass beteiligte Firmen reihenweise das Projekt verlassen, sind natürlich überhaupt und in absolut keinster Weise auch nur entfernt dazu geeignet, auch nur den Schatten eines Kommas an der deutschen NS2-Politik zu beeinflussen.
Die Sanktionen betreffen bislang ausschließlich russische Objekte.
Aber, der Rückzug einiger Unternehmen ist doch eine private Entscheidung, wohl in der Abwägung, auf dem US-Markt präsent bleiben zu wollen.
Und die Gesetzgebung in den USA obliegt nunmal nicht Berlin, logischerweise. DE und EU haben selbst Sanktionen am Laufen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Apr 2021, 18:33)

Solange die deutschen Entscheidungsträger bei Ihrer positiven Haltung zu NS2 bleiben, sind sie von Russland gekauft, wollen Deutschland an Russland verscherbeln oder einfach zu blöd zu erkennen, dass sie Putins Werkzeuge sind.

US-Sanktionen und Drohungen, die dazu führen, dass beteiligte Firmen reihenweise das Projekt verlassen, sind natürlich überhaupt und in absolut keinster Weise auch nur entfernt dazu geeignet, auch nur den Schatten eines Kommas an der deutschen NS2-Politik zu beeinflussen.
Lies nochmal meinen Beitrag. Lies ihn bitte mit dem Willen zum Verständnis!

Hier wurde behauptet, dass deutsche Politiker (oder sogar nachgeordnete Verwaltungsbeamte) von den USA "gesteuert" seien, obwohl sich Deutschland ganz offensichtlich den Forderungen der USA stur widersetzt.

Es wurde weiter behauptet, dass Deutschland sein "Selbstbestimmungsrecht" wahrnehmen würde, indem hier "Stiftungen" eingerichtet werden, die von Gazprom finanziert werden.

Wie "logisch" erscheint Dir diese "Argumentation"?

Nochmal für Dich zum Verständnis:

Die deutschen Entscheidungsträger BLEIBEN bislang bei ihrer "positiven" Einstellung zu NS2. Und nun wird ihnen hier im Diskussionsforum vorgeworfen, dass sie von den USA gekauft seien. Verstehst Du das? Ich verstehe es nicht.

Den deutschen Entscheidungsträgern wird (kontrakfaktisch zu den vorgenannten Aussagen!) nachgesagt, dass sie gerade nationale Eigenständigkeit beweisen würden, indem sie sich US-amerikanischen Forderungen widersetzen (vorhin hieß es noch: sich diesen Forderungen beugen!) und stattdessen 20 Millionen Euro von Gazprom annehmen. Erscheint Dir das logisch? Mir nicht.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

In der Tat, es ist nicht logisch, sondern bizarr.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(05 Apr 2021, 19:21)
Die deutschen Entscheidungsträger BLEIBEN bislang bei ihrer "positiven" Einstellung zu NS2. Und nun wird ihnen hier im Diskussionsforum vorgeworfen, dass sie von den USA gekauft seien. Verstehst Du das? Ich verstehe es nicht.
Ich lese hier vor allem Unterstellungen, die deutschen Entscheidungsträger seien von Russland gekauft, bis hin zu Mutmaßungen zu einem neuen "Hitler-Stalin-Pakt".
Den deutschen Entscheidungsträgern wird (kontrakfaktisch zu den vorgenannten Aussagen!) nachgesagt, dass sie gerade nationale Eigenständigkeit beweisen würden, indem sie sich US-amerikanischen Forderungen widersetzen (vorhin hieß es noch: sich diesen Forderungen beugen!) und stattdessen 20 Millionen Euro von Gazprom annehmen. Erscheint Dir das logisch? Mir nicht.
Dann wäre demnach eine Entscheidung gegen NS2 und Inkaufnahme finanzieller Nachteile für Deutschland ein Zeichen von Eigenständigkeit?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Apropos, ein ehemaliger Diplomat sagt es so:
Falls und wenn die Pipeline fertiggestellt wird, wird Besorgnis aus der Ukraine, Polen und den baltischen Staaten laut werden, vielleicht in Anspielung auf eine Rückkehr der russisch-deutschen Absprachen von circa 1938. Ob das fair oder richtig ist, kann man diskutieren. Wer daran schuld ist, nicht.
https://www.merkur.de/politik/nord-stre ... 64892.html
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Apr 2021, 19:57)
Apropos, ein ehemaliger Diplomat sagt es so:
https://www.merkur.de/politik/nord-stre ... 64892.html
Wieso "Falls". Läuft doch schon, ganz ohne Fertigstellung.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Apr 2021, 20:26)

Wieso "Falls". Läuft doch schon, ganz ohne Fertigstellung.
Sikorski hat sich vor vielen Jahre mal geäußert.
Die neueren Interviews, die ich lese, gehen eigentlich sehr sensibel mit Deutschland um.

Auf Schröders Rolle für Nordstream und Rosneft angesprochen, sagt der litauische Außenminister zunächst nur, dies sei sehr unglücklich für Deutschland.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Apr 2021, 19:48)

Ich lese hier vor allem Unterstellungen, die deutschen Entscheidungsträger seien von Russland gekauft, bis hin zu Mutmaßungen zu einem neuen "Hitler-Stalin-Pakt".
Ich zumindest habe nichts von Hitler-Stalin-Pakt geschrieben. Und wie würdest Du es deuten, dass Russland mit 20 Millionen Euro eine "deutsche Stiftung" finanziert, die den Weiterbau von NS2 vorantreiben soll? Das ist keine Unterstellung, sondern eine Tatsache.

Dann wäre demnach eine Entscheidung gegen NS2 und Inkaufnahme finanzieller Nachteile für Deutschland ein Zeichen von Eigenständigkeit?
Gegenfrage: Welche Entscheidung bezüglich NS2 kann Deutschland denn überhaupt noch treffen, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, von außen gesteuert zu sein? Es bleibt trotzdem eine Tatsache, dass Russland in MeckPomm eine "Stiftung" finanziert, die dem deutschen Außenministerium gar nicht genehm ist. Wenn das keine Einflussnahmen ist...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Apr 2021, 12:10)
Ich zumindest habe nichts von Hitler-Stalin-Pakt geschrieben. Und wie würdest Du es deuten, dass Russland mit 20 Millionen Euro eine "deutsche Stiftung" finanziert, die den Weiterbau von NS2 vorantreiben soll? Das ist keine Unterstellung, sondern eine Tatsache.
Gazprom als Investor hat ein natürliches Interesse daran, dass die Pipeline fertig gestellt wird. Mecklenburg-Vorpommern hat ein natürliches Interesse daran, dass die Pipeline fertig gestellt wird. In Anbetracht der Sanktionsdrohungen haben beide Seiten sich auf ein Konstrukt zur Unterstützung ihrer Interessen geeinigt. Ich hätte es besser gefunden, wenn Meck-Pomm z.B. das Verlegeschiff Fortuna gekauft und die Arbeiten selbst fortgesetzt hätte. Der Aufschrei wäre allerdings noch größer gewesen.
Gegenfrage: Welche Entscheidung bezüglich NS2 kann Deutschland denn überhaupt noch treffen, ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, von außen gesteuert zu sein? Es bleibt trotzdem eine Tatsache, dass Russland in MeckPomm eine "Stiftung" finanziert, die dem deutschen Außenministerium gar nicht genehm ist. Wenn das keine Einflussnahmen ist...
Es gibt keine Entscheidung, die Deutschland ohne Vorwurf treffen kann. Irgendwer ist immer beleidigt.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Apr 2021, 12:48)

Gazprom als Investor hat ein natürliches Interesse daran, dass die Pipeline fertig gestellt wird. Mecklenburg-Vorpommern hat ein natürliches Interesse daran, dass die Pipeline fertig gestellt wird.
Joooo, genau so ist es! Das hast Du gut erkannt. Gazprom hat ein "natürliches Interesse". Das versteht jeder. Aber ist dieses "natürliche Interesse" von Gazprom auch kongruent mit den Interessen Deutschlands oder der EU? Herr Maas und seine Genossin, Frau Schwesig, sind da offensichtlich geteilter Meinung. Dass MeckPomm auch ein "natürliches Interesse" an der Fertigstellung der Pipeline hat, ist ebenfalls offensichtlich. Hatte ich ja schon geschrieben. Aber ist dieses "natürliche Interesse" von MeckPomm (präziser: der Regierung von MeckPomm) auch kongruent mit den Interessen Deutschlands oder der EU? Vielleicht wusstest Du es bisher noch nicht, aber MeckPomm ist Teil der Bundesrepublik Deutschland. Es gehört nicht zu Russland. Da muss man schon stutzig werden, wenn die Chefin von MeckPomm mit finanzieller "Unterstützung" aus Russland Interessen vertritt, die aus Sicht der Bundesrepublik Deutschland zumindest "zweifelhaft" erscheinen. Ein toller Erfolg für Putin! Der hat es geschafft, mit lausigen 20 Millionen Euro einen Keil zwischen MeckPomm und den Rest der Bundesrepublik zu treiben! Der Typ hat es echt drauf! Alte KGB-Schule. Die Jungs konnten was!
In Anbetracht der Sanktionsdrohungen haben beide Seiten sich auf ein Konstrukt zur Unterstützung ihrer Interessen geeinigt.
Von welchen "Seiten" redest Du? Meinst Du Russland auf der einen und MeckPomm auf der anderen Seite? Oder Russland auf der einen und Deutschland auf der anderen Seite? Oder Russland auf der einen und die EU auf der anderen Seite? Was meinst Du, wenn Du von "Seiten" redest? Du bist auf den KGB-Trick hereingefallen, mit "großzügigen" Geldzahlungen Loyalitäten "umzubiegen". Man könnte auch einfach von "Bestechung" reden. Gazprom hat bestimmt nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit mal eben den eigentlich völlig lächerlichen Betrag von 20 Millionen Euro rausgeschoben, um Deutschlands "Souverenität" zu unterstützen. Putin hat das gemacht, um MeckPomm gegen Deutschland in Stellung zu bringen. Teile und herrsche. Dass die Dame Schwesig dämlich genug war, sich auf dieses dreckige Spiel einzulassen, wäre meiner Ansicht nach Grund genug für ein Parteiausschlussverfahren.

Ich hätte es besser gefunden, wenn Meck-Pomm z.B. das Verlegeschiff Fortuna gekauft und die Arbeiten selbst fortgesetzt hätte. Der Aufschrei wäre allerdings noch größer gewesen.
Ja, klar, jetzt soll Deutschland auch noch deutsche Steuergelder aufbringen, um russische Interessen zu vertreten. Tolle Idee!
Es gibt keine Entscheidung, die Deutschland ohne Vorwurf treffen kann. Irgendwer ist immer beleidigt.
Genau so ist es. Jetzt kann Deutschland also nur noch überlegen, wen es beleidigen will. Ich plädiere dafür, das nicht wahllos zu machen. Man sollte genau überlegen, wer Freund und wer Feind ist. Den Feind darf man beleidigen, den Freund nicht. Und damit sind wir bei der alles entscheidenden Grundfrage: Wer ist Freund und wer ist Feind?

Ich persönlich habe die Antwort gefunden. Du auch?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Apr 2021, 14:09)
Genau so ist es. Jetzt kann Deutschland also nur noch überlegen, wen es beleidigen will. Ich plädiere dafür, das nicht wahllos zu machen. Man sollte genau überlegen, wer Freund und wer Feind ist. Den Feind darf man beleidigen, den Freund nicht. Und damit sind wir bei der alles entscheidenden Grundfrage: Wer ist Freund und wer ist Feind?

Ich persönlich habe die Antwort gefunden. Du auch?
Ja, ich auch. Wir haben keine "Freunde". Es ist alles eine Frage von Interessen. Wir können uns also aussuchen, welche Interessen wir bedienen möchten. Und dabei schauen, dass unsere eigenen Interessen optimal zur Geltung kommen.

In Sachen NS2 würden wir unseren eigenen Interessen - nach meiner Meinung - am besten damit dienen, NS2 zu Ende zu bauen und vorerst kein Gas über diese Pipeline zu beziehen. Dann kann man sehen, mit welchen Ansinnen unsere "Freunde" danach um die Ecke kommen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Apr 2021, 16:26)

Ja, ich auch. Wir haben keine "Freunde". Es ist alles eine Frage von Interessen. Wir können uns also aussuchen, welche Interessen wir bedienen möchten. Und dabei schauen, dass unsere eigenen Interessen optimal zur Geltung kommen.

In Sachen NS2 würden wir unseren eigenen Interessen - nach meiner Meinung - am besten damit dienen, NS2 zu Ende zu bauen und vorerst kein Gas über diese Pipeline zu beziehen. Dann kann man sehen, mit welchen Ansinnen unsere "Freunde" danach um die Ecke kommen.
Verstehe. Dass es Bündnissysteme wie die EU und die Nato gibt, ist demnach nebensächlich. Dass der Europäische Gerichtshof das anders sieht, ist auch nebensächlich. Bündnissysteme sind also belanglos, wenn es um die Auswahl von "Freunden" geht. Absurde Sichtweise. Der EuGH hat ziemlich klar formuliert, das es da auch noch sowas wie das Solidaritätsprinzip gibt. Oder einfacher formuliert: Bündnispflichten müssen eingehalten werden. Ohne wenn und aber.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Apr 2021, 16:26)In Sachen NS2 würden wir unseren eigenen Interessen - nach meiner Meinung - am besten damit dienen, NS2 zu Ende zu bauen und vorerst kein Gas über diese Pipeline zu beziehen. Dann kann man sehen, mit welchen Ansinnen unsere "Freunde" danach um die Ecke kommen.
P.S.: Das wäre zweifelsfrei die dümmste aller denkbaren Möglichkeiten. Wenn die Pipeline erstmal fertig ist, regelt ein Vertrag, wieviel Erdgas wir aus der Röhre abnehmen müssen. Wenn wir dieses Gas dann nicht abnehmen, müssen wir es trotzdem bezahlen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Apr 2021, 16:46)
Verstehe. Dass es Bündnissysteme wie die EU und die Nato gibt, ist demnach nebensächlich. Dass der Europäische Gerichtshof das anders sieht, ist auch nebensächlich. Bündnissysteme sind also belanglos, wenn es um die Auswahl von "Freunden" geht. Absurde Sichtweise. Der EuGH hat ziemlich klar formuliert, das es da auch noch sowas wie das Solidaritätsprinzip gibt. Oder einfacher formuliert: Bündnispflichten müssen eingehalten werden. Ohne wenn und aber.
Genau. Du hast recht.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(06 Apr 2021, 16:55)
P.S.: Das wäre zweifelsfrei die dümmste aller denkbaren Möglichkeiten. Wenn die Pipeline erstmal fertig ist, regelt ein Vertrag, wieviel Erdgas wir aus der Röhre abnehmen müssen. Wenn wir dieses Gas dann nicht abnehmen, müssen wir es trotzdem bezahlen.
Ja. So ist es.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Alexander Sommer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Apr 2021, 17:13)

Ja. So ist es.


Vor Allem ist es so, dass Nordstream 2 ein privatwirtschaftliches genehmigtes Projekt ist, dort kann man nicht mal eben so "aussteigen", wenn doch, dann hat der Ausstieg ein juristisches Nachspiel das richtig teuer wird. Das schlimmste aber ist, dass Investoren für künftige Großprojekte um Deutschland einen Bogen machen wenn Entscheidungen je nach politischer Wetterlage behandelt werden.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Guter Artikel mit soliden Beiträgen.


https://www.nzz.ch/wirtschaft/nord-stre ... ld.1483495
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Apr 2021, 16:26)

Ja, ich auch. Wir haben keine "Freunde". Es ist alles eine Frage von Interessen. Wir können uns also aussuchen, welche Interessen wir bedienen möchten. Und dabei schauen, dass unsere eigenen Interessen optimal zur Geltung kommen.
Die kollektive Sicherheit IST im deutschen Interesse.
In Sachen NS2 würden wir unseren eigenen Interessen - nach meiner Meinung - am besten damit dienen, NS2 zu Ende zu bauen und vorerst kein Gas über diese Pipeline zu beziehen. Dann kann man sehen, mit welchen Ansinnen unsere "Freunde" danach um die Ecke kommen.
Dann kann man auch gleich eine Baupause anvisieren und sehen, was passiert. Denn auch auf diese Weise würde vorerst kein Gas über diese Pipeline bezogen werden.
Zudem hätte man eine Verhandlungsmasse im Angebot, was angesichts der aktuellen Spannungen in Europa gar nicht so schlecht wäre.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Alexander Sommer hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:48)

Vor Allem ist es so, dass Nordstream 2 ein privatwirtschaftliches genehmigtes Projekt ist, dort kann man nicht mal eben so "aussteigen", wenn doch, dann hat der Ausstieg ein juristisches Nachspiel das richtig teuer wird. Das schlimmste aber ist, dass Investoren für künftige Großprojekte um Deutschland einen Bogen machen wenn Entscheidungen je nach politischer Wetterlage behandelt werden.
Man kann die politische Unterstützung entziehen.

Und Großprojekte, die geeignet sind, Spannungen in Europa zu erhöhen, sollten auch einen Bogen um Deutschland und EU-Staaten machen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Nordstream 2: Kein wirtschaftlicher Nutzen, aber hohe Kriegsgefahr.
Während die USA in der Russland-Politik zunehmend einig auftreten, ist die EU gespalten. Vor allem wegen der deutschen Politik, vor allem wegen Nord Stream 2. "Nord Stream 2 ist eine Gefahr, die Osteuropa destabilisiert", meint Politikwissenschaftler Umland.
(...)
In der Ukraine gab es auch deshalb nach dem Zerfall der Sowjetunion 20 Jahre Frieden, weil Russland abhängig von dem Gastransit durch das Nachbarland nach Europa war. Das ist nun vorbei und die EU hat sich durch die Abhängigkeit vom russischen Gas selbst die Hände gebunden.

Bemerkenswert daran ist, dass Deutschland kaum einen wirtschaftlichen Nutzen von dem Bau der Pipeline hat.
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... chuld.html

Kurz und knackig - die Destabilisierung Europas zahlt sich für Deutschland nicht aus.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(08 Apr 2021, 00:01)

Nordstream 2: Kein wirtschaftlicher Nutzen, aber hohe Kriegsgefahr.

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... chuld.html

Kurz und knackig - die Destabilisierung Europas zahlt sich für Deutschland nicht aus.

Das ist ja nicht neu. Aber unsere Fähigkeiten bei der Politik sind begrenzt
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Deutscher EU-Politiker:
Im Fall einer Eskalation in der Ostukraine sei auch Nord Stream 2 „auf keinen Fall mehr haltbar“.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... d-vor.html

Im Falle einer Invasion wird sich Berlin nicht mehr auf die Kommentarfunktion beschränken können.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

Die Gaspipeline Nord Stream 2 soll fertig gebaut werden – daran halten die beteiligten Staaten Russland zufolge weiter fest. Mögliche Sanktionen durch die USA scheinen sie davon nicht abzubringen.

Ungeachtet drohender US-Sanktionen wollen die am Bau der umstrittenen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligten Staaten nach russischen Angaben nicht von dem Projekt abrücken. Ziel der Partner sei es, die Röhre fertigzustellen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. Das Projekt sei sehr wichtig für die Energiesicherheit Europas.
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... ionen.html

Es gibt zum Heizen (fast) nur noch GerdGas. Politisch gewollt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2021, 10:42)

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... ionen.html

Es gibt zum Heizen (fast) nur noch GerdGas. Politisch gewollt.
Was der Kreml-Sprecher Peskow sagt, ist ziemlich unglaubwürdig.
Er wird meinen, dass dem Regime die Destabilisierung Europas sehr wichtig sei.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Apr 2021, 10:49)

Was der Kreml-Sprecher Peskow sagt, ist ziemlich unglaubwürdig.
Er wird meinen, dass dem Regime die Destabilisierung Europas sehr wichtig sei.
Trotz drohender US-Sanktionen halten die Finanzpartner an der Beendigung des Gaspipeline-Projekts Nord Stream 2 fest. Neben dem russischen Gaskonzern Gazprom sind auch deutsche, österreichische und niederländische Unternehmen beteiligt.

Ungeachtet der möglichen Sanktionen durch die USA soll Nord Stream 2 fertiggestellt werden, wie der russische Regierungssprecher Dmitri Peskow am Donnerstag mitteilte. Neben dem russischen Hauptinvestor Gazprom sind auch die deutschen Energieunternehmen Wintershall Dea und Uniper sowie der österreichische Energiekonzern OMV an dem Projekt beteiligt. Auch das niederländische Öl- und Erdgas-Unternehmen Royal Dutch Shell und der französische Energieversorger Engie investieren in die umstrittene Gaspipeline.
https://www.check24.de/gas/news/nord-st ... est-68405/
GASPIPELINE
Große Mehrheit der Führungskräfte für Weiterbau von Nord Stream 2
Trotz Kritik aus den USA befürworten deutsche Entscheider den Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Rahmen des LAE-Entscheiderpanels.
https://www.marktundmittelstand.de/tech ... 2-1297451/

Ja natürlich wird jeder Händler seinen Kunden destabilisieren...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2021, 11:08)

https://www.check24.de/gas/news/nord-st ... est-68405/

https://www.marktundmittelstand.de/tech ... 2-1297451/

Ja natürlich wird jeder Händler seinen Kunden destabilisieren...
Die Führungskräfte, die das "Magazin Markt und Mittelstand" irgendwann im März befragt hat, werden Zeitung lesen und sich wahrscheinlich erneut Gedanken über das Geschäftsklima machen, wenn sich eine Kriegsentwicklung abzeichnet.

Politisch gesehen macht es jedenfalls Sinn, Aggression mit einem Preis zu versehen und nicht zu rabattieren.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2021, 11:08)

https://www.check24.de/gas/news/nord-st ... est-68405/

https://www.marktundmittelstand.de/tech ... 2-1297451/

Ja natürlich wird jeder Händler seinen Kunden destabilisieren...

Die Wirtschaft bzw viele Unternehmen hat auch mit Hitler noch Geschäfte gemacht bzw dem Reich. Moral ist da auch nicht zu erwarten und die Wirtschaft mit Geld verlieren schreit bestimmt nicht hier.

Das ist weder neu noch unerklärlicherweise so. Unternehmen wollen verdienen. Gut, Böse ist da relativ egal
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Apr 2021, 10:29)

Deutscher EU-Politiker:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... d-vor.html

Im Falle einer Invasion wird sich Berlin nicht mehr auf die Kommentarfunktion beschränken können.
Da würde ich noch nicht drauf wetten. Weber sitzt im EU-Parlament. Was der sagt, interessiert in Berlin letztlich niemanden. Das EU-Parlament hat sich doch ohnehin schon gegen NS2 ausgesprochen.

Webers Aussage werte ich allerdings als Beleg dafür, dass Putin ernsthaft erwägt, Truppen in die Ost-Ukraine zu schicken.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Apr 2021, 11:43)

Die Führungskräfte, die das "Magazin Markt und Mittelstand" irgendwann im März befragt hat, werden Zeitung lesen und sich wahrscheinlich erneut Gedanken über das Geschäftsklima machen, wenn sich eine Kriegsentwicklung abzeichnet.

Politisch gesehen macht es jedenfalls Sinn, Aggression mit einem Preis zu versehen und nicht zu rabattieren.
Unter der Hand gibts Beilegungsgeschäfte. Die Wirtschaft ist einen Schritt weiter.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2021, 13:57)

Unter der Hand gibts Beilegungsgeschäfte. Die Wirtschaft ist einen Schritt weiter.
Wer auf "Blutgas" setzt, könnte sich verspekulieren.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(11 Apr 2021, 19:31)

Wer auf "Blutgas" setzt, könnte sich verspekulieren.
Ob nun von oben oder weiter unten - es ist das SELBE.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(11 Apr 2021, 19:36)

Ob nun von oben oder weiter unten - es ist das SELBE.
Wenn es zu einer Invasion kommt - und die wird laut SZ gerade vorbereitet - wird es blutig werden.
Und dann wackelt die Ostsee-Pipeline mehr denn je.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Kohlhaas hat geschrieben:(11 Apr 2021, 13:30)

Da würde ich noch nicht drauf wetten. Weber sitzt im EU-Parlament. Was der sagt, interessiert in Berlin letztlich niemanden. Das EU-Parlament hat sich doch ohnehin schon gegen NS2 ausgesprochen.

Webers Aussage werte ich allerdings als Beleg dafür, dass Putin ernsthaft erwägt, Truppen in die Ost-Ukraine zu schicken.
Es mag sein, dass sich bei diesem Thema die EU im toten Winkel des Berliner Außenspiegels befindet.
Aber einen forcierten Krieg wird man nicht ignorieren können und er könnte durchaus auch Wahlkampfthema werden.
Eine Rabattmarke für Putin wird immer unwahrscheinlicher.
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