Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

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Troh.Klaus
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:16)
Ich hab ja auch exakt nach KFOR gefragt wenn Du lesen möchtest. Steht da irgendwo was anderes?
User H2O hat die Causa Kosovo angesprochen, nicht die Causa KFOR. Dass Du Deine Replik auf KFOR beschränkt und den Rest, z.B. die Bombardierung serbischer Städte durch die NATO, unter den Tisch gekehrt hast - nun, es ist auch schwierig, wenn die "Guten" sich auch nicht an die Regeln halten, nicht wahr.
Aber selbst wenn man den Konflikt geführt hat vor KFOR war es legitim nach meiner Meinung . Nach dem der Vertrag von Rambouillet durch den serbischen Präsidenten Slobodan Milošević abgelehnt wurde und weitere Massaker befürchtet wurden, gab es Reaktionen. . Offizielles Hauptziel der NATO war, die Regierung Slobodan Miloševićs zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zu zwingen den man als unabhängige Einheit sah.
Die Bombardierungen fanden vor KFOR statt - Dein "selbst wenn" ist überflüssig.
"Die NATO hat den Kosovo als unabhängige Einheit gesehen" - ja, das ist ein absolut hinreichender Grund, in Eigenermächtigung out-of-area zu bomben. Ich bin begeistert.
Wenn die NATO demnächst die West-Sahara als unabhängige Einheit sieht, wird halt Marokko bombardiert. Wenn die sich wie weiland Serbien quer stellen.[/quote]
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:41)
Trotzdem wurde Kosovo nicht durch Nato-Gewalt geschaffen. Vielmehr hat die Provinz sich selbst für unabhängig erklärt. Auch kein anderer der neu entstandenen Balkanstaaten wurde mit Nato-Gewalt errichtet. Das haben die Menschen dort selbst so entschieden. Die Nato ist lediglich eingeschritten, um weitere Vertreibungen und Massenmorde zu unterbinden und den Bürgerkrieg zu ersticken.
Die NATO hat die Unabhängigkeit des Kosovo mit einer massiven militärischen Intervention möglich gemacht. Die Kosovaren haben sich daraufhin für unabhängig erklärt, gegen den Willen Belgrads.
Russland hat mit einem militärischen Kommandounternehmen die Rückkehr der Krim initiiert. Die Krim-Bewohner haben in den Wahlen 2018 mit mehr als 90% für Putin und damit für den Verbleib bei Russland gestimmt, gegen den Willen Kiews. Wenn der Wille der Bevölkerung entscheidend ist, sollte das für die Krim genauso gelten wie für den Kosovo.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Feb 2021, 18:10)

Die NATO hat die Unabhängigkeit des Kosovo mit einer massiven militärischen Intervention möglich gemacht. Die Kosovaren haben sich daraufhin für unabhängig erklärt, gegen den Willen Belgrads.
Russland hat mit einem militärischen Kommandounternehmen die Rückkehr der Krim initiiert. Die Krim-Bewohner haben in den Wahlen 2018 mit mehr als 90% für Putin und damit für den Verbleib bei Russland gestimmt, gegen den Willen Kiews. Wenn der Wille der Bevölkerung entscheidend ist, sollte das für die Krim genauso gelten wie für den Kosovo.
Äpfel und Birnen. Die Nato hat Kosovo weder mit Gewalt errichtet noch annektiert. Sie ist dort lediglich tätig geworden um laufende Kampfhandlungen zu beenden und Massenmorde zu verhindern. Damit wurde in keiner Weise vorgegeben, welche Verfassung sich Kosovo geben wollte oder was bei möglichen Verhandlungen zwischen Kosovo und Serbien herauskommen würde. Auf der Krim lief das völlig anders.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DevilsNeverCry »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:28)

Ich sagte bereits Ich geh davon aus es wird fertig gebaut. Wenn auch mit Verzögerung. Aber das ändert ja nicht das Du Versicherungen brauchst, Zertifizierungen ect = nach EU Recht

Was kompliziert wird. Ich bin aber absolut dafür es Russland wo es möglich ist unbequem zu machen. Teurer, Nervig.

Natürlich rein legal. Ich würde mir wünschen das Milliarden Bußgeld aus Polen kommt durch. Weil ich Russland insgesamt ablehne aufgrund der Aktionen wo passiert sind und es mit Fossil-Projekten kritisch sehe.

Jeder Euro der Russland fehlt unter Putin=Klasse.

Ich erwarte von Russland lediglich normales Verhalten. Wenn die USA es wollen ist das Projekt tot. Was will Russland tatsächlich tun wenn man vom Kapitalmarkt ect. abgeschnitten wird.

Biden will nur nicht gleich richtig Kampf mit Rücksicht auf Deutschland. Wenn Ich richtig überschlagen habe wird Berlin die nächsten Jahre allein Rüstungsindustrie Projekte im Bereich von 15-18 Milliarden bestellen.

F18, Schwerer Hubschrauber, Patriot Upgrade....

Allein F18 ca 6- 12 Milliarden, Hubschrauber mindestens 6 Milliarden. Patriot mindestens 3 Milliarden.

So komm Ich auf die Summe. Je nach Umfang, Stückzahl ect variieren die Preise.

Was ja auch nicht wenig ist. Weshalb dann ja auch Biden mit Sicherheit den Deal will.
Putin weh tun ist ja die eine Seite und auch verständlich - aber dann bitte auch da wo es passt, z. B. In der Ukraine 2014. Sanktionen gegen ein Projekt zu vollziehen welches sowohl auf Bundesebene als auch auf EU Ebene den Genehmigungspeozess durchging ist aber was anderes. Dazu habe ich hier schon mal meine Meinung kund getan. Hier sollte man sich eher fragen, sind US Sanktionen überhaupt rechtens? Sollten die USA nicht für exterritoriale Sanktionen bestraft werden? So etwas könnte man natürlich per Gericht anfechten, aber dass würde dauern.

Bezüglich dem US Kapitalmarkt. Das kommt darauf an Cobra - wenn die USA "nur" russische Unternehmen sanktionieren die einen Bezug zu NS2 haben, dann kannst du Russland meiner Meinung nach nicht stoppen. Was würde Russland in dem Fall machen? Das Verlegschiff Fortuna und die Akademik Chersky gehören einem russischen Unternehmen welches nicht am US Kapitalmarkt tätig ist - die Samara Heat and Power Property Fund, die Zertifizierung der Röhre könnten von einem russischen Unternehmen kommen - natürlich muss es den entsprechenden Maßstäben genügen. Selbst bei der Finanzierung können russische Banken für Banken aus der EU einspringen. Die Bank of Russia als eines der größten Banken Russlands ist ein gutes Beispiel. Die sind nach dem Krim Anschluß erst mit gewissem zögern in die Krim rein - aber sie haben es getan. Natürlich wurden sie daraufhin vom US-Kapitalmarkt abgeschnitten. Wie sollen die USA solche Unternehmen und Banken sanktionieren? Die sind ohnehin nicht am US Kapitalmarkt tätig. Das sind jetzt nur Beispiele.
Wenn die USA natürlich anfangen russische Unternehmen zu sanktionieren die keinen Bezug zu NS2 haben, dann sieht das anders aus. Das war vor allem während dem Krieg in der Ostukraike wirksam - SWIFT, möglicher Importstopp von russischen Energieträgern etc.

Aber du hast schon recht Biden will natürlich eine Annäherung mit Deutschland. Da sind ja nicht nur die Rüstungsdeals sondern vor allem China ein großes Thema. 5G und das Investionsschutzabkommen sind da ein großes Thema für Washington - ich denke das spielt bei den Verhandlungen mit NS2 auch eine Rolle. Wegen einer Pipeline werden Deutschland und Washington jetzt nicht ihre Beziehung aufs Spiel setzen. Das wäre dumm. Ich denke es kommt zu Einigung und das ist auch besser so.
Ein Importstopp den Deutschland kontrollieren könnte finde ich ist übrigens eine gute Idee. Von einem automatischen Stopp bei Lieferunterbrechungen halte ich nichts.
Zuletzt geändert von DevilsNeverCry am Fr 26. Feb 2021, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Feb 2021, 18:10)

Die NATO hat die Unabhängigkeit des Kosovo mit einer massiven militärischen Intervention möglich gemacht. Die Kosovaren haben sich daraufhin für unabhängig erklärt, gegen den Willen Belgrads.
Russland hat mit einem militärischen Kommandounternehmen die Rückkehr der Krim initiiert. Die Krim-Bewohner haben in den Wahlen 2018 mit mehr als 90% für Putin und damit für den Verbleib bei Russland gestimmt, gegen den Willen Kiews. Wenn der Wille der Bevölkerung entscheidend ist, sollte das für die Krim genauso gelten wie für den Kosovo.
Die Besatzungsmacht hat keine Fantasiewahlen zu veranstalten, die geeignet sind, die Bevölkerung zu diskreditieren.
Sie ist vielmehr völkerrechtlich gehalten, die Zivilbevölkerung angemessen zu behandeln und die Versorgung zu gewährleisten.

Der "Wille der Bevölkerung" wird sich in dem Moment wieder entfalten, wenn die Truppen der auswärtigen Macht abziehen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:58)

Die Besatzungsmacht hat keine Fantasiewahlen zu veranstalten, die geeignet sind, die Bevölkerung zu diskreditieren.
Sie ist vielmehr völkerrechtlich gehalten, die Zivilbevölkerung angemessen zu behandeln und die Versorgung zu gewährleisten.

Der "Wille der Bevölkerung" wird sich in dem Moment wieder entfalten, wenn die Truppen der auswärtigen Macht abziehen.
Wieviel Russen werden pro Ukraine stimmen ? (Wieviel Engländer ? ....die kaufen ja - wie blöd..)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Der "Wille der Bevölkerung" wird sich in dem Moment wieder entfalten, wenn die Truppen der auswärtigen Macht abziehen.
Das haben Sie ja sehr fein ausgedrückt. Vermutlich hat der Wille der Bevölkerung sich inzwischen schon anläßlich Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Rußland ausgedrückt... was immer wir von solchen Wahlen halten.

Und ich bin neugierig, was der allseits angehimmelte Herr Nawalny über den Verbleib der Krim zum Besten geben wird. Na ja, eigentlich nicht, weil das völlig klar ist!
https://www.mdr.de/nachrichten/osteurop ... g-100.html
Nawalny lehnte jedoch die Annektion der Krim durch Russland 2013 ab, ruft aber mittlerweile dazu auf, die Annexion als gegebene Realität anzuerkennen.
Tja, was wird er wohl dereinst zu North Stream 2 sagen, wenn es diesem Politiker gelingt, in Rußland den Ton an zu geben? ;)
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:19)

Wieviel Russen werden pro Ukraine stimmen ? (Wieviel Engländer ? ....die kaufen ja - wie blöd..)
Etwa 30 % der Russen in Russland würden derzeit für Putin stimmen. Das Vertrauen in das Regime ist beträchtlich gesunken, das in Wahlen war vorher schon desolat.

Die Ukraine - einschließlich der Krim - hat sich 1991 für die Unabhängigkeit entschieden, per reeller Abstimmung.

Blumenkriege kämen auch ohne Blumen aus, aber nicht ohne Soldaten.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 19:58)
Die Besatzungsmacht hat keine Fantasiewahlen zu veranstalten, die geeignet sind, die Bevölkerung zu diskreditieren.
Sie ist vielmehr völkerrechtlich gehalten, die Zivilbevölkerung angemessen zu behandeln und die Versorgung zu gewährleisten.

Der "Wille der Bevölkerung" wird sich in dem Moment wieder entfalten, wenn die Truppen der auswärtigen Macht abziehen.
Ach Gottchen - "Diskreditierte Bevölkerung". Die Präsidentschaftswahlen 2018 in Russland waren keine "Fantasiewahlen". Auf ganz Russland bezogen bekam Putin ca.76,7%, auf der Krim waren es 92,1%, also 15% mehr als im russische Durchschnitt. Bei diesen Zustimmungswerten für Putin würde ich doch davon ausgehen, dass sich die Zivilbevölkerung angemessen behandelt fühlt und die Versorgung gewährleistet ist.

92% pro Putin - ich denke, da hat sich der "Wille der Bevölkerung" bereits ordentlich entfaltet. Da sind ukrainische Gewehrläufe zur Unterstützung der Entfaltung nicht mehr erforderlich.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:31)

Etwa 30 % der Russen in Russland würden derzeit für Putin stimmen. Das Vertrauen in das Regime ist beträchtlich gesunken, das in Wahlen war vorher schon desolat.

Die Ukraine - einschließlich der Krim - hat sich 1991 für die Unabhängigkeit entschieden, per reeller Abstimmung.

Blumenkriege kämen auch ohne Blumen aus, aber nicht ohne Soldaten.
Jammer mir doch nicht die Ohren voll.

WAS würde KRIM- RUSSE wählen wenn morgen die WAHL >> RUSSLAND oder UKRAINE wär ?

Ich würde warmes Schwarzmeerwasser auf der Krim wählen !! Mach ich per Besuchsdatum...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DevilsNeverCry »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:31)

Etwa 30 % der Russen in Russland würden derzeit für Putin stimmen. Das Vertrauen in das Regime ist beträchtlich gesunken, das in Wahlen war vorher schon desolat.
Die letzte Befragung des Lewada-Zentrums hat eine Zustimmung von 48% für Putin ergeben.

Lewada gilt übrigens nicht als pro Putin. Die haben den Status als ausländischer Agent.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:25)

Das haben Sie ja sehr fein ausgedrückt. Vermutlich hat der Wille der Bevölkerung sich inzwischen schon anläßlich Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Rußland ausgedrückt... was immer wir von solchen Wahlen halten.

Und ich bin neugierig, was der allseits angehimmelte Herr Nawalny über den Verbleib der Krim zum Besten geben wird. Na ja, eigentlich nicht, weil das völlig klar ist!
https://www.mdr.de/nachrichten/osteurop ... g-100.html


Tja, was wird er wohl dereinst zu North Stream 2 sagen, wenn es diesem Politiker gelingt, in Rußland den Ton an zu geben? ;)
Wir wissen nicht, wen die Russen wählen würden. Wir wissen aber, dass ein Wahlkampf außerhalb der Gefängnisse deutlich fairer ist.

Der Kreml muss das eigene Volk fürchten, welches sich regelmässig erhebt, nicht irgendwelche früheren Aussagen einer Einzelperson, die in irgendein Straflager verschleppt wird.

Im übrigen ist es ziemlich unüblich geworden, Ländereien zu verschenken. Ganz gleich, welcher Regent, Kandidat oder Häftling sich in Geberlaune befindet.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:39)

Jammer mir doch nicht die Ohren voll.

WAS würde KRIM- RUSSE wählen wenn morgen die WAHL >> RUSSLAND oder UKRAINE wär ?

Ich würde warmes Schwarzmeerwasser auf der Krim wählen !! Mach ich per Besuchsdatum...
Wen würde der Berlin-Türke wählen - Erdogan?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:45)

Wir wissen nicht, wen die Russen wählen würden. Wir wissen aber, dass ein Wahlkampf außerhalb der Gefängnisse deutlich fairer ist.

Der Kreml muss das eigene Volk fürchten, welches sich regelmässig erhebt, nicht irgendwelche früheren Aussagen einer Einzelperson, die in irgendein Straflager verschleppt wird.

Im übrigen ist es ziemlich unüblich geworden, Ländereien zu verschenken. Ganz gleich, welcher Regent, Kandidat oder Häftling sich in Geberlaune befindet.
Wir wissen - was die Russen NICHT wollen.....Ukrainische Verhältnisse...!! >> Jede Menge >>>"Hilfe" aus dem Westen. :D :D :D

Stimmt - Die Autonome Republik Krim wird nicht mehrheitlich von Ukrainern bewohnt.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:49)

Wen würde der Berlin-Türke wählen - Erdogan?
Kurden.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:32)

Ach Gottchen - "Diskreditierte Bevölkerung". Die Präsidentschaftswahlen 2018 in Russland waren keine "Fantasiewahlen". Auf ganz Russland bezogen bekam Putin ca.76,7%, auf der Krim waren es 92,1%, also 15% mehr als im russische Durchschnitt. Bei diesen Zustimmungswerten für Putin würde ich doch davon ausgehen, dass sich die Zivilbevölkerung angemessen behandelt fühlt und die Versorgung gewährleistet ist.

92% pro Putin - ich denke, da hat sich der "Wille der Bevölkerung" bereits ordentlich entfaltet. Da sind ukrainische Gewehrläufe zur Unterstützung der Entfaltung nicht mehr erforderlich.
Über Unregelmässigkeiten wird regelmässig berichtet. Kaum jemand niemand das ernst, wenn dem Führer angeblich Fantastillionen glücklich zujubeln.

Selbst der Preis, um Stimmen zu kaufen, soll bereits vor Jahren stark gesunken sein - weil sie einfach nichts wert sind.

Die Besatzungsmacht auf der Krim kann ihre Anführer selbst bestimmen, sollte aber die Zivilbevölkerung nicht drangsalieren.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Immerhin, der politische Nebenaspekt der Gasröhre wird langsam deutlich, wie es scheint.
;)
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Im übrigen ist es ziemlich unüblich geworden, Ländereien zu verschenken. Ganz gleich, welcher Regent, Kandidat oder Häftling sich in Geberlaune befindet.
Aber der Ukrainer und Präsident der Sowjetunion Chruschtschow durfte das; schließlich war seine Geberlaune unantastbar. Bestimmt eine lupenrein demokratische Schenkung... oder so.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:11)

Immerhin, der politische Nebenaspekt der Gasröhre wird langsam deutlich, wie es scheint.
;)
Zumindest wird er von Ihnen dazu gemacht. Aus meiner Sicht: Hauptsache das Gas kommt und wärmt die Stuben Mitteleuropas.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:11)

Aber der Ukrainer und Präsident der Sowjetunion Chruschtschow durfte das; schließlich war seine Geberlaune unantastbar. Bestimmt eine lupenrein demokratische Schenkung... oder so.
Lange davor haben sich die Ottomanen die Krim von den Italienern schenken lassen.
Auch Verwaltungsreformen sind keine Neuerfindung der letzten 70 Jahre.

Die Geschichte der Krim ist fraglos vielfältig, weshalb ja der Autonomie-Status eine gute Lösung zu sein schien.
Die Sowjetunion hat sich aufgelöst und die Ukraine entschied sich für die Unabhängigkeit.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:13)

Zumindest wird er von Ihnen dazu gemacht. Aus meiner Sicht: Hauptsache das Gas kommt und wärmt die Stuben Mitteleuropas.
Die Neuauflage des Kalten Krieges kann leicht etwas hitzig werden.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:54)

Kurden.
Özil auch? Ach, der ist ja Gelsenkirchener.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:18)

Lange davor haben sich die Ottomanen die Krim von den Italienern schenken lassen.
Auch Verwaltungsreformen sind keine Neuerfindung der letzten 70 Jahre.

Die Geschichte der Krim ist fraglos vielfältig, weshalb ja der Autonomie-Status eine gute Lösung zu sein schien.
Die Sowjetunion hat sich aufgelöst und die Ukraine entschied sich für die Unabhängigkeit.
Das Geschenk an die Osmanen war mir neu. Das Geschenk Chruschtschows 1954 ist mir noch in Erinnerung... fand ich damals schon sehr merkwürdig, wie man eine Provinz Rußlands einer anderen Sowjetrepublik schenken kann. Sicher sind die Bürger Rußlands dazu befragt worden... könnte man ja heute nachholen, oder?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:22)

Die Neuauflage des Kalten Krieges kann leicht etwas hitzig werden.
Rudolf Scharping....

Ursula von der Leyen

Annegret Kramp-Karrenbauer ja - die Eiswürfel im Wodka werden wieder HART.

Der Russe hat D verlassen. Selbst das Stück DDR wollte der nicht haben - viel zu teuer ! (Alles voll OSSIS !!)

Man KASSIERT für Gas der Kunde bringt das GELD bis nachhause. Wenn Russland weiter Westlich aufhören würde .... würde es nur RUBEL einnehmen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:28)

Das Geschenk an die Osmanen war mir neu. Das Geschenk Chruschtschows 1954 ist mir noch in Erinnerung... fand ich damals schon sehr merkwürdig, wie man eine Provinz Rußlands einer anderen Sowjetrepublik schenken kann. Sicher sind die Bürger Rußlands dazu befragt worden... könnte man ja heute nachholen, oder?
Da gibt es viele Mythen.

Zum russischen Zarenreich gehörte die Krim 135 Jahre lang, zur ottomanischen Herrschaft 340 Jahre, zum Mongolischen Reich gehörend 200 Jahre, zur Ukraine gehörend 60 Jahre, 32 Jahre lang war sie Teil von Sowjetrussland.

1897 waren die Russen auf der Krim eine Minderheit, inetwa dem Anteil im heutigen Lettland entsprechend.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:37)

Rudolf Scharping....

Ursula von der Leyen

Annegret Kramp-Karrenbauer ja - die Eiswürfel im Wodka werden wieder HART.

Der Russe hat D verlassen. Selbst das Stück DDR wollte der nicht haben - viel zu teuer ! (Alles voll OSSIS !!)

Man KASSIERT für Gas der Kunde bringt das GELD bis nachhause. Wenn Russland weiter Westlich aufhören würde .... würde es nur RUBEL einnehmen.
Man beachte die Diskussion hier.
Kosovo, Krim, Gas - jeweils fein säuberlich in zwei Fronten aufgeteilt.
Wenn das kein Kalter Krieg ist, dann ist es eben kalter Kaffee - jedenfalls hat sich der Vorhang um ein paar hundert Kilometer verschoben.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:47)

Da gibt es viele Mythen.

Zum russischen Zarenreich gehörte die Krim 135 Jahre lang, zur ottomanischen Herrschaft 340 Jahre, zum Mongolischen Reich gehörend 200 Jahre, zur Ukraine gehörend 60 Jahre, 32 Jahre lang war sie Teil von Sowjetrussland.

1897 waren die Russen auf der Krim eine Minderheit, inetwa dem Anteil im heutigen Lettland entsprechend.
Ich sehe das ganz schlicht als Ereignis in Europa nach dem Kriege. Irgendwo muß man wohl eine zeitliche Grenze legen. Ich kenne noch ein Lied von der Maas bis an die Memel. Also, ich habe Verständnis für das Bestreben Rußlands, die Krim als Bestandteil Rußlands zu sehen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:53)

Man beachte die Diskussion hier.
Kosovo, Krim, Gas - jeweils fein säuberlich in zwei Fronten aufgeteilt.
Wenn das kein Kalter Krieg ist, dann ist es eben kalter Kaffee - jedenfalls hat sich der Vorhang um ein paar hundert Kilometer verschoben.
Eben . Die Russen setzen sich fast VORRANGIG für Russisch(ähnlich) Sprachige in der Neuzeit ein.

Da würd ich auf Moldavien tippen . Die Amerikanische ist genau so "schön" wie die Russische Botschaft. Die Bevölkerung geteilt.

Alles "Andere" ist in der BESATZUNG kein GESCHÄFT.

Der "Vorhang" war den Russen einfach - zu teuer. Wollten die den "oben" behalten - würd der noch "hängen". Die Russen sind freiwillig aus D abgezogen. Hach schlimm diese Russen...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:53)

Man beachte die Diskussion hier.
Kosovo, Krim, Gas - jeweils fein säuberlich in zwei Fronten aufgeteilt.
Wenn das kein Kalter Krieg ist, dann ist es eben kalter Kaffee - jedenfalls hat sich der Vorhang um ein paar hundert Kilometer verschoben.
Hier verquirlen Sie aber gleich mehrere Themen. Ich will den Handel und Beziehungen mit Rußland. Sie wollen mehr Sanktionen, damit der Handel nicht stattfindet.

Über die Entstehung des Kosovo und über die Krim kann man streiten. Und Sie wollen streitige Fragen miteinander verknüpfen und sagen "Kalter Krieg". Und ich will nur russisches Gas und mit niemandem Streit. Kosovo abgehakt; Krim abgehakt.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2021, 22:10)

Eben . Die Russen setzen sich fast VORRANGIG für Russisch(ähnlich) Sprachige in der Neuzeit ein.

Da würd ich auf Moldavien tippen . Die Amerikanische ist genau so "schön" wie die Russische Botschaft. Die Bevölkerung geteilt.

Alles "Andere" ist in der BESATZUNG kein GESCHÄFT.

Der "Vorhang" war den Russen einfach - zu teuer. Wollten die den "oben" behalten - würd der noch "hängen". Die Russen sind freiwillig aus D abgezogen. Hach schlimm diese Russen...
Ich meine, daß die Sowjetunion aus Deutschland abgezogen war. Die Sowjetunion zerfiel erst etwas später.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 22:12)

Hier verquirlen Sie aber gleich mehrere Themen. Ich will den Handel und Beziehungen mit Rußland. Sie wollen mehr Sanktionen, damit der Handel nicht stattfindet.

Über die Entstehung des Kosovo und über die Krim kann man streiten. Und Sie wollen streitige Fragen miteinander verknüpfen und sagen "Kalter Krieg". Und ich will nur russisches Gas und mit niemandem Streit. Kosovo abgehakt; Krim abgehakt.
Die Themen sind hier aufgetaucht, wie von Zauberhand. Auffällig ist dabei eben die Sollbruchlinie - wer für die Röhre ist, hat auch Verständnis für die Krim-Eroberung, aber wenig Verständnis für Kosovo, und umgekehrt.
Sicherlich kann man über alles streiten, wurde im Kalten Krieg doch auch gemacht.
Vermutlich ist jedem die strategische Bedeutung der Röhre klar, man spricht nur nicht offen darüber.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2021, 20:52)

Wir wissen - was die Russen NICHT wollen.....Ukrainische Verhältnisse...!! >> Jede Menge >>>"Hilfe" aus dem Westen. :D :D :D

Das Regime ist offenbar auch bereit, das Verhältnis eines frostigen Konfliktes mit der eigenen Bevölkerung einzugehen.
Stimmt - Die Autonome Republik Krim wird nicht mehrheitlich von Ukrainern bewohnt.
Nicht jeder Russe heißt Putin, manche heißen auch Nawalny.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:06)
Über Unregelmässigkeiten wird regelmässig berichtet.
Ja, das ganze letzte Jahr. Aus den USA, nicht wahr. Top 2 nach Corona.
Die Besatzungsmacht auf der Krim kann ihre Anführer selbst bestimmen, sollte aber die Zivilbevölkerung nicht drangsalieren.
Tut sie das denn? Du hast doch sicher einen ganzen Sack voll Beispielen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 22:29)

Ich meine, daß die Sowjetunion aus Deutschland abgezogen war. Die Sowjetunion zerfiel erst etwas später.
Nun - ich hab mit denen "gedient" - die zur Wende mit den "Russen" verhandelt haben.

Die 2. Garde-Panzerarmee und 3. Allgemeine Rotbanner-Armee - die wollten gern "bleiben". Von der BEL (Bezirkseinsatzleitung) in Insellage wurde ein Bleiberecht zugesichert.

....die die dann nachhause gefahren sind - hatten mit FRAU und KINDERN 2 Jahre ZELT in SU// Russland !

Versucht mir bitte nicht - die Geschichte zu erklären - da war ich näher dran.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(26 Feb 2021, 22:49)

Ja, das ganze letzte Jahr. Aus den USA, nicht wahr. Top 2 nach Corona.
Sie diskutieren halt gern, letztlich ist aber Trump ganz banal abgewählt worden.
Wie lange will Putin Frontmann spielen - bis 2036? Eine banale Abwahl kommt wohl eher nicht in Frage und die Diskussion wird vorrangig mit dem Schlagstock geführt.
Tut sie das denn? Du hast doch sicher einen ganzen Sack voll Beispielen.
Der Ukraine-Strang ist voll mit Details rund um den Konflikt allgemein.

Einer der prominentesten Fälle wäre aber der des Filmregisseurs Oleg Senzow, der als Besatzungskritiker von der Krim nach Russland verschleppt worden ist - und mittlerweile wieder frei kam.

Die Gasröhre wird also die Spannungen nach vorne bringen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 22:35)
...

Vermutlich ist jedem die strategische Bedeutung der Röhre klar, man spricht nur nicht offen darüber.
Sehe ich völlig anders. Strategisch ist es für Deutschland wichtig, möglichst günstig und verläßlich mit Gas versorgt zu werden; wichtig für unsere Energiewende. Wenn das nicht gewährleistet ist, dann können die Rohre dem Hochofen zugeführt werden. Bis Ende Mai 2021 müssen wir uns noch gedulden... dann kommt Gas.

Strategisch ab zu lehnen ist ein Dauerstreit mit Rußland über die Krim. Das Ding ist gelaufen und nicht mehr verhandelbar.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 23:06)

Die Gasröhre wird also die Spannungen nach vorne bringen.
Da geh ich mit - der Rest - nun ja ....da hat jeder seine Sicht.

Der Ukraine wird der Gaskubikmeter einzeln vorgezählt werden - und die Deutschen Verbraucher werden das Ukrainische Freibier zahlen dürfen - zusätzlich zur CO2 "Abgabe".
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 23:11)

Sehe ich völlig anders. Strategisch ist es für Deutschland wichtig, möglichst günstig und verläßlich mit Gas versorgt zu werden; wichtig für unsere Energiewende. Wenn das nicht gewährleistet ist, dann können die Rohre dem Hochofen zugeführt werden. Bis Ende Mai 2021 müssen wir uns noch gedulden... dann kommt Gas.
Das unnütze, teure und umweltschädliche Putin-Schröder-Projekt dient nur einem Zweck - den Krieg fortzusetzen.
Aber, noch im März wird es auf höchster Ebene multilaterale Beratungen geben. Man könnte sich auf eine gemeinsame Linie einigen, die Handlungsfähigkeit und den festen Willen zur Verteidigung der Freiheit signalisiert.
Strategisch ab zu lehnen ist ein Dauerstreit mit Rußland über die Krim. Das Ding ist gelaufen und nicht mehr verhandelbar.
Über Aggression nicht mehr zu reden ist keine Strategie, sondern eine Kapitulation.
Deutschland hat eigene historische Erfahrungen mit der Teilung des Landes gemacht, ebenso mit lang eingefrorenen Konflikten. Aber auch damit, wie eine Mauer plötzlich fällt und Feinde von früher zu Freunden werden.
Deswegen ist es das einzig Richtige, jenen die Hand zu reichen, die um ihre Freiheit ringen, einschließlich unseren russischen Freunden in der Zivilgesellschaft, aber natürlich auch den Ukrainern, die Europäer sein wollen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Feb 2021, 00:08)

Das unnütze, teure und umweltschädliche Putin-Schröder-Projekt dient nur einem Zweck - den Krieg fortzusetzen.
Aber, noch im März wird es auf höchster Ebene multilaterale Beratungen geben. Man könnte sich auf eine gemeinsame Linie einigen, die Handlungsfähigkeit und den festen Willen zur Verteidigung der Freiheit signalisiert.


Über Aggression nicht mehr zu reden ist keine Strategie, sondern eine Kapitulation.
Deutschland hat eigene historische Erfahrungen mit der Teilung des Landes gemacht, ebenso mit lang eingefrorenen Konflikten. Aber auch damit, wie eine Mauer plötzlich fällt und Feinde von früher zu Freunden werden.
Deswegen ist es das einzig Richtige, jenen die Hand zu reichen, die um ihre Freiheit ringen, einschließlich unseren russischen Freunden in der Zivilgesellschaft, aber natürlich auch den Ukrainern, die Europäer sein wollen.
Nun - hier ist D - (NICHT USA - da könnte man mit solch REDEN einen Bierdeckel gewinnen) . Wenn JEDER eine WAFFE im HAUS hätte (NRA) - wär die Lage möglicherweise anders . Eine Frage der HERANGEHENSWEISE. Man wünscht FRIEDLICHE Untertanen in D.

Zuerst wird gefragt - mit was heiz ich morgen ? ...und was KOSTES ->> die UKRAINE und die anderen Russen ?

Nun komm nicht - mit dem "ALTEN" Rohr. - DAS hätte früher gereicht . DIE neue LAGE ist - eben nicht die ALTE !!
Die GerdGAS will mit 10 Mrd EINSATZ 30 MRD GEWINN . Egal ob du nun fertig bauen lässt - oder nicht. Es wird - teuer.

Hand reichen ? :D :D :D Europäer ? Noch was ? ....Türken ?

Probiers mal.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Feb 2021, 00:08)

Das unnütze, teure und umweltschädliche Putin-Schröder-Projekt dient nur einem Zweck - den Krieg fortzusetzen.
Aber, noch im März wird es auf höchster Ebene multilaterale Beratungen geben. Man könnte sich auf eine gemeinsame Linie einigen, die Handlungsfähigkeit und den festen Willen zur Verteidigung der Freiheit signalisiert.


Über Aggression nicht mehr zu reden ist keine Strategie, sondern eine Kapitulation.
Deutschland hat eigene historische Erfahrungen mit der Teilung des Landes gemacht, ebenso mit lang eingefrorenen Konflikten. Aber auch damit, wie eine Mauer plötzlich fällt und Feinde von früher zu Freunden werden.
Deswegen ist es das einzig Richtige, jenen die Hand zu reichen, die um ihre Freiheit ringen, einschließlich unseren russischen Freunden in der Zivilgesellschaft, aber natürlich auch den Ukrainern, die Europäer sein wollen.
Traumtänzereien, große Reden zum Fenster hinaus, die zu gar nichts führen; weder zum friedlichen Umgang mit Rußland noch in der Ukraine mit Rußland noch zum Gas. Den Weg müssen Sie allein gehen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

H2O hat geschrieben:(26 Feb 2021, 21:11)

Aber der Ukrainer und Präsident der Sowjetunion Chruschtschow durfte das; schließlich war seine Geberlaune unantastbar. Bestimmt eine lupenrein demokratische Schenkung... oder so.
Eben. Da liegt die Wurzel der Probleme, die sich heute in der Ost-Ukraine und "gestern" auf der Krim gezeigt haben: Im "Vielvölkerstaat" Sowjetunion spielten Grenzen zwischen Ethnien aus ideologischen Gründen keine Rolle mehr, sie wurden auf Befehl des Obersten Sowjet für abgeschafft erklärt. Und dann wurden irgendwann willkürlich Landesgrenzen gezogen. Heute, nach dem Zusammenbruch der SU, rächt sich das. Heute sind zum Beispiel fast 40 Prozent der Bewohner der baltischen Staaten russischer Abstammung. In der Ost-Ukraine stellen Russen vielleicht sogar die Bevölkerungsmehrheit. Auf der Krim gibt es auch eine sehr gemischte Bevölkerung. Welche "Staatsangehörigen" wo leben, ist zur Streitfrage geworden, seit die "Brudervölker" sich zerstritten haben. Die Frage wird heute gern mal mit Gewalt beantwortet.

Eine ganz ähnliche Entwicklung mit ganz ähnlichen Ursachen haben wir nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens gesehen. Da brachen ethnische Konflikte aus, die das osmanische Reich durch seine Ignoranz gegenüber ethnischen Unterschieden verursacht hatte. Auch da spielten willkürliche Grenzziehungen eine zentrale Rolle.

Zur Krim habe ich eine differenzierte Meinung. Völkerrechtlich gehört die zur Ukraine. Historisch gehörte sie seit Jahrhunderten zu Russland. Natürlich kann man sich Deiner Argumentation anschließen, dass völkerrechtlich eine "Abspaltung" vom "Mutterland" nur mit dessen Zustimmung zulässig ist. Das würde dann allerdings das Recht der Iren infrage stellen, sich Anfang des vergangenen Jahrhunderts von der britischen Kolonialmacht zu befreien. Oder das Recht Vietnams, sich von Frankreich loszusagen. Um nur zwei Beispiele zu nennen. Trotzdem bleibt die Besetzung der Krim durch Russland rechtswidrig. Die wurde vom Kreml nur mit der ach so bekannten Aussage legitimiert, dass die Krim-Russen um Hilfe gerufen hätten.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Feb 2021, 22:35)

Die Themen sind hier aufgetaucht, wie von Zauberhand. Auffällig ist dabei eben die Sollbruchlinie - wer für die Röhre ist, hat auch Verständnis für die Krim-Eroberung, aber wenig Verständnis für Kosovo, und umgekehrt.
Sicherlich kann man über alles streiten, wurde im Kalten Krieg doch auch gemacht.
Vermutlich ist jedem die strategische Bedeutung der Röhre klar, man spricht nur nicht offen darüber.
Da muss ich widersprechen! Die Sollbruchlinie ist nur entstanden, weil die Meinung vertreten wurde, dass NS2 ein strategisches Projekt Russlands sei und Deutschland in Abhängigkeit bringen würde. Das ist aber keineswegs herrschende Meinung. Es gibt durchaus Leute, die das anders sehen.

So bin ich gegen die Röhre (aber nur aus Umweltgesichtspunkten), sehe keine wachsende Abhängigkeit von Russland, habe trotzdem kein Verständnis für die Krim-Eroberung und halte die damalige Nato-Intervention im Kosovo für völlig gerechtfertigt.

Die Sollbruchlinie verläuft woanders. Sie verläuft zwischen den Menschen, die eine Sanktionspolitik gegenüber Russland befürworten, und den Menschen, die eine reine Sanktionspolitik für schädlich halten. NS2 hat damit nur am Rande zu tun.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Feb 2021, 00:08)Aber, noch im März wird es auf höchster Ebene multilaterale Beratungen geben. Man könnte sich auf eine gemeinsame Linie einigen, die Handlungsfähigkeit und den festen Willen zur Verteidigung der Freiheit signalisiert.
Wenn man die Freiheit verteidigen will, dann reicht es nicht, bei NS2 den Hahn abzudrehen. Dazu müsste man eine glaubwürdige Verteidigungsfähigkeit herstellen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Audi »

Kohlhaas hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:04)

Wenn man die Freiheit verteidigen will, dann reicht es nicht, bei NS2 den Hahn abzudrehen. Dazu müsste man eine glaubwürdige Verteidigungsfähigkeit herstellen.
1000 Milliarden reichen wohl nicht :D 2000 wäre wohl besser, oder?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Audi hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:07)

1000 Milliarden reichen wohl nicht :D 2000 wäre wohl besser, oder?
Das Totrüsten der SU hat doch gut funktioniert.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:31)

Das Totrüsten der SU hat doch gut funktioniert.
Da hat auch der WESTEN sich noch nicht auf GERD-Gas "spezialisiert - dass von Ru gegen EURONEN verkauft wird.

122,6 Mrd Euro für die RUSSISCHE Rüstung.


Nun - ich würd ja versuchen da Abrüstung zu machen - und dass die Russen verfressen zu lassen. Die "gewöhnen" sich an das fette Essen!

Das mit den Panzern und Flugzeugen kann Putin - soviel wie GAS durchs Rohr geht - und ein paar Tropfen Öl mehr.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Audi hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:07)

1000 Milliarden reichen wohl nicht :D 2000 wäre wohl besser, oder?
Bitte! Erst lesen, dann denken, dann schreiben!

Die Rüstungsausgaben Deutschlands betragen derzeit weniger als 50 Milliarden Euro im Jahr. Was die EU betrifft:

"Laut Verteidigungsagentur beliefen sich die Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten im Jahr 2018 zusammengenommen auf 223,4 Milliarden Euro."

Das Zitat stammt aus einer Veröffentlichung der Linkspartei, die jetzt sicher nicht im Verdacht steht, "russlandfeindlich" eingestellt zu sein.

https://www.dielinke-europa.eu/de/artic ... stieg.html

Für die angeblichen "1000 Milliarden", von denen Du geschrieben hast, hast Du ja sicher einen Beleg. Oder etwa nicht??? ;)

Nebenbei: Solche "Zahlenspiele" sagen in der EU (leider) wenig über Verteidigungsfähigkeit aus.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Orbiter1 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:31)

Das Totrüsten der SU hat doch gut funktioniert.
Wer soll denn Russland totrüsten? Die bis zur Halskrause verschuldeten USA, deren Infrastruktur so erbärmlich ist, dass der Bundesstaat Texas vor kurzem nur mit Riesenglück einen wochenlangen Blackout vermeiden konnte, jedenfalls nicht. Und in Sachen Verschuldung ist die EU den Amis auf den Fersen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:07)

1000 Milliarden reichen wohl nicht :D 2000 wäre wohl besser, oder?

Keine Nation gibt 1000 Milliarden aus oder 2000. Vor allem nicht die EU Staaten . Woher hast Du denn deine Phantasie Zahlen?

Russia Today? Selbst Deutschland ist mit den 2% irgendwie nicht mal nah dran. Was Wir tun müssen in Deutschland ist eine glaubwürdige Verteidigung zu etablieren mit modernen Streitkräften.

Falls jemand tatsächlich wieder mal Krieg führen will.

Ansonsten weg schnellstmöglich von Fossil-Projekten und Alternative Energien nutzen. Eine langfristige Partnerschaft für Grünen Wasserstoff mit Afrika sollte man schnell etablieren. Das ist hilfreich für alle Seiten
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

Orbiter1 hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:48)

Wer soll denn Russland totrüsten? Die bis zur Halskrause verschuldeten USA, deren Infrastruktur so erbärmlich ist, dass der Bundesstaat Texas vor kurzem nur mit Riesenglück einen wochenlangen Blackout vermeiden konnte, jedenfalls nicht. Und in Sachen Verschuldung ist die EU den Amis auf den Fersen.
Ähhhh... Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Lies mal nach, wie hoch die Militärausgaben der USA im Vergleich zu Russland sind. Danach solltest Du nochmal schauen, wie groß die Volkswirtschaften sind und welche Wertschöpfung da jeweils dahintersteht.

Die USA müssen gar nichts machen. Russland wird sich schon selber totrüsten.
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