H2O hat geschrieben:(03 Jun 2021, 14:55)
von der mit Gewehren bewaffneten Bundeswehr durchgesetzt wird.
Das hat sie nicht gesagt. " Zolnierze chodza z karabinnami", das hat sie gesagt. Und nicht in Sejm, wie Sie fälschlicherweise behaupten.
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H2O hat geschrieben:(03 Jun 2021, 14:55)
von der mit Gewehren bewaffneten Bundeswehr durchgesetzt wird.
Soldaten mit Gewehren = Bundeswehr in Deutschland.Theophan hat geschrieben:(05 Jun 2021, 16:53)
Das hat sie nicht gesagt. " Zolnierze chodza z karabinnami", das hat sie gesagt. Und nicht in Sejm, wie Sie fälschlicherweise behaupten.
Den Artikel mitsamt Leserkommentaren sollten Sie schon inhaltlich zur Kenntnis nehmen. Mich belustigen derart verrückte Darstellungen deutscher Verhältnisse; leider wird dieser Unsinn in Polen von bestimmten Kreisen vermutlich für bare Münze genommen.Theophan hat geschrieben:(05 Jun 2021, 16:53)
Das hat sie nicht gesagt. " Zolnierze chodza z karabinnami", das hat sie gesagt. Und nicht in Sejm, wie Sie fälschlicherweise behaupten.
H2O hat geschrieben:(05 Jun 2021, 17:04)
Den Artikel mitsamt Leserkommentaren sollten Sie schon inhaltlich zur Kenntnis nehmen. Mich belustigen derart verrückte Darstellungen deutscher Verhältnisse; leider wird dieser Unsinn in Polen von bestimmten Kreisen vermutlich für bare Münze genommen.
Ich habe auch nicht gesagt, daß (deutsche) Soldaten im Sejm mit Gewehren herum gehen.
Das haben Sie behauptet, und das stimmt nicht.Die Sejm Marschallin Elzbieta Witek behauptet im polnischen Sejm,
Ist die inhaltliche Aussage der Sejm-Marschallin nun wichtig, oder der Ort des ...aufgezeichneten... Gesprächs? Beckmessereien sind nicht gerade meine besondere Begabung.
Sie haben die Aussage von Wittek falsch übersetzt und den Ort der Aussage falsch angegeben.H2O hat geschrieben:(05 Jun 2021, 17:19)
Ist die inhaltliche Aussage der Sejm-Marschallin nun wichtig, oder der Ort des ...aufgezeichneten... Gesprächs? Beckmessereien sind nicht gerade meine besondere Begabung.
Der Unterschied ist in Deutschland erheblich, denn der bewaffnete Einsatz der Bundeswehr im Inneren ist nur im Verteidigungsfall erlaubt!Theophan hat geschrieben:(05 Jun 2021, 18:34)
Sie haben die Aussage von Wittek falsch übersetzt und den Ort der Aussage falsch angegeben.
Vielleicht ist es Ihrerseits Beckmesserei, Bundeswehr oder Polizei, so groß ist der Unterschied auch nicht...
(..)
Tja, Beckmesserei hin oder her; aber die Kernaussage hat es gegeben... das ist das wesentliche.Theophan hat geschrieben:(05 Jun 2021, 18:34)
Sie haben die Aussage von Wittek falsch übersetzt und den Ort der Aussage falsch angegeben.
Vielleicht ist es Ihrerseits Beckmesserei, Bundeswehr oder Polizei, so groß ist der Unterschied auch nicht...
Offensichtlich ist Wittek falsch informiert worden. Dass Politiker nicht immer korrekt informiert werden, ist weltweit nichts neues.
In Polen wird und wurde auch die Landwehr (WOT) in der Impfkampagne eingesetzt. Junge Leute mit gutem Benehmen, freundlich und hilfsbereit. Manche sogar mit deutschen Sprachkenntnissen, was meiner Frau sichtlich half, sich in der Impfstation zu bewegen. So lief das in Westpommern.Vongole hat geschrieben:(05 Jun 2021, 18:43)
Der Unterschied ist in Deutschland erheblich, denn der bewaffnete Einsatz der Bundeswehr im Inneren ist nur im Verteidigungsfall erlaubt!
Das dürfte auch Frau Wittek bekannt sein, als sie die Hilfe von unbewaffneten Soldaten in Teststationen oder in Gesundheitsämtern derart falsch darstellte.
Polska, ojczyzna Niemców. Nauczyli nas pisać i czytać. Ofiarowali łacinę i chrześcijaństwo
Polska i Niemcy szły razem. Skończyło się?
Woher wissen Sie das ? Haben Sie Belege dafür ?H2O hat geschrieben:(18 Jun 2021, 07:56)
Natürlich ist den Polen aufgefallen, daß die Kanzlerin dem polnischen Premierminister Morawiecki einen Korb gegeben hat, als der sich zum 30. Gedenktag bei der Kanzlerin zu Besuch anmeldete.
Oder Deutschland liegt im Streit mit Polen.
Leider ja; dieser Vorgang wurde im öffentlichen Rundfunk DLF bedauert, und er wurde auch in der Gazeta Wyborcza angesprochen.
Das ist nur eine Behauptung von GW, das polnische Außenministerium bestreitet das entschieden. Also wo sind die Beweise ?H2O hat geschrieben:(19 Jun 2021, 17:02)
Leider ja; dieser Vorgang wurde im öffentlichen Rundfunk DLF bedauert, und er wurde auch in der Gazeta Wyborcza angesprochen.
Mit Google sofort gefunden:
https://www.planeta.pl/Wiadomosci/Polit ... go-widziec
https://wyborcza.pl/7,75399,27210067,ku ... owila.html
Es gibt zwischen Polen und Deutschland in machen Bereichen unterschiedliche Interessen und Meinungen, woraus sich streit ergibt. Also Deutschland liegt mit Polen im Streit oder Polen mit Deutschland, ob und wie die deutsche Regierung das kommentiert spielt keine Rolle.H2O hat geschrieben:(19 Jun 2021, 17:13)
Ich glaube nicht, daß Deutschland im Streit mit Polen liegt. Das vermeidet die Bundesregierung ganz schlicht dadurch , daß sie polnische Anwürfe und Brüskierungen nicht offiziell kommentiert.
Meine Liste "Polen im Streit mit..." war deutlich länger. Sagen Sie einmal, mit welchem Nachbarn Deutschland ansonsten im Streit liegen könnte! Selbst Tschechien und Ungarn haben es nicht dazu gebracht. Diesen Ehrenplatz hat sich die polnische Regierung hart erarbeitet... meine Hochachtung!
Zu einer solchen Behauptung gehört ziemlich viel schöpferische Phantasie! Und das gleich an mehreren Stellen. Aber wenn das Außenministerium bestreitet, daß der Ministerpräsident Polens bei Frau Merkel "abgeblitzt" ist, dann hat das alles so niemals nicht stattgefunden. Klare Sache.Theophan hat geschrieben:(19 Jun 2021, 19:40)
Das ist nur eine Behauptung von GW, das polnische Außenministerium bestreitet das entschieden. Also wo sind die Beweise ?
Theophan hat geschrieben:(19 Jun 2021, 19:58)
Es gibt zwischen Polen und Deutschland in machen Bereichen unterschiedliche Interessen und Meinungen, woraus sich streit ergibt. Also Deutschland liegt mit Polen im Streit oder Polen mit Deutschland, ob und wie die deutsche Regierung das kommentiert spielt keine Rolle.
Ich hatte nicht von Meinungsverschiedenheiten gesprochen, sondern von ganz und gar unnötigen Feindseligkeiten. Das ist leider kein Unsinn, sondern eine Form von Wahnsinn! Und da fällt mir kein Land der Welt ein, von dem aus Deutschland in dieser Weise angemacht wird. Nennen Sie doch bitte ein solches Land, damit ich mich auch darüber ärgern kann!Und alle andere EU Länder sind in allen möglichen Bereichen und Angelegenheiten immer zu 100% einer Meinung. Wollen Sie wirklich mir diesen Unsinn weismachen ?
Nein, nicht wirklich, die zweite Quelle beruft sich auf GW....
Deutschland liegt mit den meisten EU Ländern, der EU Kommission, dem EU Parlament und den USA im Streit.....H2O hat geschrieben:(19 Jun 2021, 17:13)
Ich glaube nicht, daß Deutschland im Streit mit Polen liegt.
Das ist nicht auszuschließen.H2O hat geschrieben:(19 Jun 2021, 21:43)
Meinetwegen soll das alles auch erlogen und erstunken sein. Es wäre besser so!
Hatte Polen denn unter der vorangehenden Regierung gelitten und sich wirtschaftlich nicht gut entwickelt? Ich meine, daß Sie parteipolitisch vorgespannt auftreten. Ganz schlecht, wenn man von internationalen Verhältnissen spricht. Kein Wunder, daß die polnische Regierung (die derzeitige) das schlechte Beispiel von Präsident Trump sehr begrüßt hatte. Aber US-Amerikaner sind wenigstens lernfähig!Theophan hat geschrieben:(20 Jun 2021, 18:29)
Die PO Regierung, unter der die deutsch-polnischen Beziehungen super gut waren, hat nicht gerade den Eindruck erweckt, sich knallhart und entschieden für polnische Interessen eigesetzt zu haben.
Vielleicht deswegen ist sie in den deutschen Medien als "Pflegeleicht" bezeichnet worden. "Pflegeleicht" ist die PIS Regierung nicht, genauso , wie die deutsche Regierung nicht "Pflegeleicht" ist.
Das sehe ich nicht so; ganz im Gegenteil pflegt unser Land gute Beziehungen mit allen Partnern, die guten Willens sind; und feindselig schon gar nicht. Unser Land versucht das sogar mit so schwierigen Partnern wie mit der Türkei, Iran, China oder Rußland. Nur so ist unser wirtschaftlicher Erfolg weltweit zu erklären. Da gibt es natürlich Neider, schon klar.Theophan hat geschrieben:(20 Jun 2021, 18:35)
Deutschland liegt mit den meisten EU Ländern, der EU Kommission, dem EU Parlament und den USA im Streit.....
Rosja gotowa na inwestycję Solorza w elektrownię atomową w Kaliningradzie
Das hat mich sowieso bei der polnischen Kritik an Nordstream verwundert, denn irgendwoher muss Polen ja auch sein Erdgas und Erdöl beziehen. Einige Leitungsnetze sind ja u.a. schon vor der Wende vorhanden und auf sowjetischer Seite mit DDR-Hilfe gebaut wurden, damit im Gegenzug Schwedt das Erdöl bekommt und vorher durch Polen fließt.H2O hat geschrieben:(10 Jul 2021, 08:19)
Na ja, wetterabhängig wird diese Energieversorgung sicherlich nicht sein. Keine Dunkelflauten. Aber zum Fenster heraus ertönt immer wieder, wie schlimm und politisch gefährlich doch die Gasleitung von Petersburg nach Greifswald ist, wo Rußland doch der böse Feind der Ukraine und der Balten und Polens ist. Da bleibt unsereinem schlicht die Spucke weg! Heuchler in Reinkultur!
Der Vorteil, den der Nachbar hat, empfindet so mancher als beklagenswerten Nachteil. Meine Rede von Anfang an: Gaaanich um kümmern, wenn das nicht sehr klar zu seinen Lasten geht; einfach machen, wenn möglich verhandeln, um für beide Seiten Vorteile zu gewinnen.Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 11:57)
Das hat mich sowieso bei der polnischen Kritik an Nordstream verwundert, denn irgendwoher muss Polen ja auch sein Erdgas und Erdöl beziehen. Einige Leitungsnetze sind ja u.a. schon vor der Wende vorhanden und auf sowjetischer Seite mit DDR-Hilfe gebaut wurden, damit im Gegenzug Schwedt das Erdöl bekommt und vorher durch Polen fließt.
Das stimmt nicht ,Polen hat derartige Pläne nicht.H2O hat geschrieben:(10 Jul 2021, 08:19)
Polen und Ungarn planen den Bau von Atomkraftwerken... in Rußland,
So ganz neutral in der Gazeta Wyborcza berichtet. Der Investor ist ein privates Unternehmen Solorz-Żak. Der will die polnische Regierung dazu drängen, eine Hochstromverbindung in die russische Exklave Kaliningrad zu bauen
Sehr erfreulich; aus deutscher Sicht wäre ein solches Projekt der helle Wahnsinn: CO2-neutral mit Atomkraftwerken, die unter russischer Kontrolle Strom liefern. Verrückter ginge das nie!Theophan hat geschrieben:(19 Jul 2021, 23:38)
Das stimmt nicht ,Polen hat derartige Pläne nicht.
Und was der Privatunternehmer Solorz-Zak plant weiß man nicht genau, dazu gib es nur Gerüchte, ist eh seine Privatsache.
Polen will in die Atomkraft einsteigen. Die Energiestrategie ("Polityka Energetyczna Polski", PEP) der polnischen Regierung sieht bis 2040 den Bau von sechs Reaktoren an zwei Standorten vor. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen, der erste Reaktor 2033 in Betrieb gehen, der letzte zehn Jahre später.
...Die jetzt geplanten AKW werden vermutlich in Żarnowiec/Pommern und im nahe gelegenen Lubiatowo-Kopalino stehen.
In ganz Deutschland ist die Freude darüber groß und natürlich auch die Hoffnung, dass wieder eine Regierung kommt, die " wie die frühere PO Regierung in den deutschen Medien tituliert wurde, " Pflegeleicht" sein wird.Sören74 hat geschrieben:(03 Jul 2021, 15:34)
Donald Tusk kehrt wieder in die polnische Politik zurück und führt die Opposition an. Ich finde das begrüßenswert, mal schön, wie es weitergeht.
https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... r-101.html
Das Problem mit dem NS II besteh darin, dass die Russen die Gaslieferungen in die Ukraine einstellen können ohne die Lieferungen nach Deutschland zu beeinträchtigen.Sören74 hat geschrieben:(10 Jul 2021, 11:57)
Das hat mich sowieso bei der polnischen Kritik an Nordstream verwundert, denn irgendwoher muss Polen ja auch sein Erdgas und Erdöl beziehen. Einige Leitungsnetze sind ja u.a. schon vor der Wende vorhanden und auf sowjetischer Seite mit DDR-Hilfe gebaut wurden, damit im Gegenzug Schwedt das Erdöl bekommt und vorher durch Polen fließt.
Ich hoffe, dass Tusk mindestens soviel Einfluss erhält, das Abrutschen Polens in eine autoritäre Regierungsform aufzuhalten. Das würde neben Deutschland die gesamte EU, außer Orban natürlich, begrüßen.Theophan hat geschrieben:(20 Jul 2021, 16:29)
(..)
Ich hoffe, dass die Polen nicht noch einmal auf ihn reinfallen werden.
Doch, ich als Europäer wünsche mir eine polnische Regierung, die vorbehaltlos das europäische Projekt voran bringt, anstatt mutwillig gegen die Gemeinschaft und ihre Regeln zu verstoßen. Insofern wäre ein Machtwechsel in Polen zu begrüßen... weg von engstirnigem nationalstaatlichen Denken zu einer Politik des Miteinanders zum gegenseitigen Vorteil. Kurzum: "Pflegeleicht!"Theophan hat geschrieben:(20 Jul 2021, 16:29)
In ganz Deutschland ist die Freude darüber groß und natürlich auch die Hoffnung, dass wieder eine Regierung kommt, die " wie die frühere PO Regierung in den deutschen Medien tituliert wurde, " Pflegeleicht" sein wird.
Ich hoffe, dass die Polen nicht noch einmal auf ihn reinfallen werden.
Konrad Schuller spricht heute in der FAZ davon, dass die PIS-Regierung das Land möglicherweise in ein historisches Unglück stürzt.H2O hat geschrieben:(24 Jul 2021, 10:14)
Doch, ich als Europäer wünsche mir eine polnische Regierung, die vorbehaltlos das europäische Projekt voran bringt, anstatt mutwillig gegen die Gemeinschaft und ihre Regeln zu verstoßen. Insofern wäre ein Machtwechsel in Polen zu begrüßen... weg von engstirnigem nationalstaatlichen Denken zu einer Politik des Miteinanders zum gegenseitigen Vorteil. Kurzum: "Pflegeleicht!"
Dazu gibt es überhaupt keinen Grund. Sowohl die überwiegende Mehrheit der Polen als auch die Regierung befürworten die EU Mitgliedeschaft.sünnerklaas hat geschrieben:(26 Jul 2021, 18:37)
Warum halten sie zu den Themen keine Referenden ab?
Die Förderalisierung würde nur funktionieren, wenn man Europa auf das Kerneuropa beschränkt - Deutschland, Frankreich, Benelux - und vor allem die ehemaligen RGW-Staaten vor die Tür setzt. Eine Begründung wäre auch schnell gefunden: unterschiedliche, nicht miteinander vereinbare Grundwerte.Theophan hat geschrieben:(26 Jul 2021, 20:56)
Dazu gibt es überhaupt keinen Grund. Sowohl die überwiegende Mehrheit der Polen als auch die Regierung befürworten die EU Mitgliedeschaft.
Das Problem besteht darin, dass die EU Kommission ihre Kompetenzen eigenmächtig überschreitet und sich in die Angelegenheiten einmischt, für die sie nicht
zuständig ist, womit sie gegen die EU Verträge verstößt.
Sogar in Deutschland vermutet manch einer, dass die EU Kommission heimlich still und leise
eine Föderalisierung betreibt.
"Andreas Voßkuhle, bis 2020 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, hat mit Mutmaßungen über angebliche verdeckte Zentralisierungspläne von EU-Kommission und Europäischem Gerichtshof (EuGH) scharfe Kritik geerntet. In einer Diskussion am 29. Juni hatte er behauptet, die Kommission wolle „auf kaltem Wege“ in Europa „den Bundesstaat“ anstelle des jetzigen loseren Staatenverbundes einführen."
Da es dem EUGH keine übergeorndete Gerichtsinstanz gibt, haben die Verurteilten dem rechtlich nichts entgegen zu setzen. Ihnen bleibt nur eine Möglichkeit: zu gehen. Da die Länder aber fast durchgehend nicht überlebensfähig sind, wäre das für sie eine Katastrophe. Noch schwerwiegender wäre die Tatsache, dass sie dann geostrategisch sehr ungünstig liegen: zwischen der Europäischen Föderation im Westen und Russland im Osten eingeklemmt. Für die Polen sind die Russen das große nationale Trauma. Für Ungarn, Rumänien und Bulgarien neben den Russen auch noch die Türken."Voßkuhle hat bei der Diskussion im Juni außerdem von „kollusivem Zusammenwirken“ zwischen den EU-Institutionen und dem EuGH gewarnt . „Kollusion“ ist in der Juristensprache eine unerlaubte Zusammenarbeit zum Schaden Dritter. "
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 30454.html
Das ist leider nur ein Teil der Wahrheit; der Grundsatz "Einstimmigkeit" bei Stimmrechtsentzug ist der nächste Stolperstein. Dazu haben Polen und Ungarn ein Trutzbündnis gegen die böse EU geschlossen. Von der Futterkrippe abdrängen lassen sich diese "Europäer" auch nicht ohne ein Riesentheater zu veranstalten. Ich bin gespannt, wie die EU-Kommission Urteile des EuGH nutzen wird, um Mittelzuflüsse aus der EU in diese Länder ab zu schneiden.Mendoza hat geschrieben:(26 Jul 2021, 23:39)
Nach aktuellem EU-Recht ist der dauerhafte Ausschluss eines Landes gar nicht möglich. Du kannst die Mitgliedschaft suspendieren und das Land sanktionieren - mehr nicht. Ein Austritt muss freiwillig sein.
Wobei m.W. dafür kein Referendum in dem betreffenden Land notwendig ist. Die Regierungen das mit Parlamentsmehrheit beschließen.Mendoza hat geschrieben:(26 Jul 2021, 23:39)
Nach aktuellem EU-Recht ist der dauerhafte Ausschluss eines Landes gar nicht möglich. Du kannst die Mitgliedschaft suspendieren und das Land sanktionieren - mehr nicht. Ein Austritt muss freiwillig sein.
https://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=6Theophan hat geschrieben:(26 Jul 2021, 20:56)
Dazu gibt es überhaupt keinen Grund. Sowohl die überwiegende Mehrheit der Polen als auch die Regierung befürworten die EU Mitgliedeschaft.
Das Problem besteht darin, dass die EU Kommission ihre Kompetenzen eigenmächtig überschreitet und sich in die Angelegenheiten einmischt, für die sie nicht
zuständig ist, womit sie gegen die EU Verträge verstößt.
Sogar in Deutschland vermutet manch einer, dass die EU Kommission heimlich still und leise
eine Föderalisierung betreibt.
"Andreas Voßkuhle, bis 2020 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, hat mit Mutmaßungen über angebliche verdeckte Zentralisierungspläne von EU-Kommission und Europäischem Gerichtshof (EuGH) scharfe Kritik geerntet. In einer Diskussion am 29. Juni hatte er behauptet, die Kommission wolle „auf kaltem Wege“ in Europa „den Bundesstaat“ anstelle des jetzigen loseren Staatenverbundes einführen."
"Voßkuhle hat bei der Diskussion im Juni außerdem von „kollusivem Zusammenwirken“ zwischen den EU-Institutionen und dem EuGH gewarnt . „Kollusion“ ist in der Juristensprache eine unerlaubte Zusammenarbeit zum Schaden Dritter. "
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 30454.html
Beide Regierungen pflegen die Opferrolle. Beide Länder würden arge Probleme bekommen - Ungarn als potenzieller Kandidat für den Staatsbankrott noch mehr, als Polen. Beide Länder leben von der Geschichte als Opfernationen. Für Polen sind Russland und Deutschland das direkte Trauma, die Franzosen und Briten das indirekte - beide Länder haben Polen und auch Ungarn stets im Zweifelsfall im Stich gelassen. Für Ungarn sind Russen und Türken das nationale Trauma.H2O hat geschrieben:(27 Jul 2021, 06:47)
Das ist leider nur ein Teil der Wahrheit; der Grundsatz "Einstimmigkeit" bei Stimmrechtsentzug ist der nächste Stolperstein. Dazu haben Polen und Ungarn ein Trutzbündnis gegen die böse EU geschlossen. Von der Futterkrippe abdrängen lassen sich diese "Europäer" auch nicht ohne ein Riesentheater zu veranstalten. Ich bin gespannt, wie die EU-Kommission Urteile des EuGH nutzen wird, um Mittelzuflüsse aus der EU in diese Länder ab zu schneiden.
Ja, das sollen sie dann auch auf eigene Verantwortung tun... und den Rest der Gemeinschaft nicht mehr länger nerven. Ich habe das Gefühl, daß diese Leute sich erst beim Nöhlen so richtig wohlfühlen.
Trump hat für die PiS eine Vorlage geliefert. Kaczysnki wird im Zweifelsfall den ganz großen Ärger suchen. Er weiß Zentralpolen - mit Ausnahme Warschaus - und die Karpatenregionen hinter sich.H2O hat geschrieben:(27 Jul 2021, 22:35)
Ja, das sollen sie dann auch auf eigene Verantwortung tun... und den Rest der Gemeinschaft nicht mehr länger nerven. Ich habe das Gefühl, daß diese Leute sich erst beim Nöhlen so richtig wohlfühlen.
Es ist ja richtig, was der Teilnehmer Theophan sagte: Die Mehrheit der Polen findet die EU ganz in Ordnung... nicht nur, weil es dort Leistungen gibt, die sie nicht selbst erarbeiten müssen, sondern eben diese Freiheit, sich eine besser bezahlte Arbeit im Westen suchen zu können, den wachsenden Wohlstand, die offenen Grenzen. Die Kaczyński-Partei PiS würde die nächste Wahl nicht überstehen und eine Art Bürgerkrieg anzetteln, wenn sie sich aus eigenem Entschluß von der EU absetzte.
So eindeutig ist das Bild aber nicht. Nur finden in Polen Parlamentswahlen erst in 2023 statt, und ein Sturz der zerstrittenen Regierungskoalition ist wegen der Zerstrittenheit der Opposition nicht zu erwarten. Das Spiel müssen die polnischen Wähler entscheiden. Da kommt viel zusammen: Das zerrüttete Verhältnis zur EU, die Teuerung, Frauenrechte (sehr scharfe Regeln zu Schwangerschaftsabbrüchen), Geschaft'lhubereien.sünnerklaas hat geschrieben:(27 Jul 2021, 23:51)
Trump hat für die PiS eine Vorlage geliefert. Kaczysnki wird im Zweifelsfall den ganz großen Ärger suchen. Er weiß Zentralpolen - mit Ausnahme Warschaus - und die Karpatenregionen hinter sich.
Ich würde sagen: das widerliche Verhalten der EU-Diktatomentoren gegenüber Polen.
Das sehe ich völlig anders. In Polen bemüht sich eine national-klerikale Regierung darum, die sich stetig vertiefende Weiterentwicklung der EU gemäß eingegangener Verträge zu vereiteln und anstelle dessen eine Art "Europa der unabhängigen Vaterländer" zu erreichen.Niklas hat geschrieben:(03 Aug 2021, 18:59)
Ich würde sagen: das widerliche Verhalten der EU-Diktatomentoren gegenüber Polen.
Aber Polen ist ein europäisches Land, ob mit der EU oder ohne. Und das Polnische Volk ist ein europäisches Volk.
Und die polnische Nationalhymne - "Jeszcze Polska nie zginęła" - bleibt offensichtlich nach wie vor aktuell.