Zumal das auch noch ein know-how ist, das die eigene Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit bestimmt und betrifft.Vongole hat geschrieben:(17 May 2019, 19:05)
Hier geht es doch in erster Linie um eigenes Know-how, also wird die EU das bei Ausschreibungen berücksichtigen.
Es soll ja sogar geheimdienstliche Aktivitäten geben, die rüstungstechnische Geheimnisse anderer Länder herausfinden wollen.
Warum die das machen, ist mir zwar unklar...Vielleicht sind das ja nur ABM-Maßnahmen.
Natürlich geht ein Europäischer Rüstungsfonds auch in eine Richtung, die sich hinsichtlich der eigenen Verteidigungsfähigkeit von den
USA abkoppelt und womöglich deshalb auch bei der Entwicklung und Nutzung eigener -essentieller Verteidigungsstrategien und Systeme-
die für jeden Gegner ernstzunehmen und problematisch sind (im Ernstfall), nicht unbedingt das, was der militärischen Überlegenheit der USA und ihrem
rüstungstechnischen Vorsprung nützt.
Eine langfristig unabhängige Verteidigungsfähigkeit Europas, die global - egal von wem - ernstzunehmen ist, dürfte neben den USA vor allem
Rußland als zweitwichtigstem Rüstungshersteller und -exporteur nach den USA - nicht nur wirtschaftlich - ziemlich quer im Hals liegen.
Speziell im Rüstungsbereich ist ja Rußland zusammen mit den USA führend und die know-how- Konkurrenz Dritter bisher weit hinter diesen
beiden Technologiechampions zurück. Nicht nur deshalb wollen ja sowohl Putin als auch Trump die EU bzw. ein einiges, und vor allem selbstständig
wehrhaftes Europa, verhindern oder schwach halten, wo es geht. Und da spielen sowohl militärische als auch wirtschaftsstrategische Überlegungen natürlich
in beiden Bereichen eine besondere Rolle. Und die Sorge darum, dass bisher sorgsam gepflegte Abhängigkeiten und Defizite Europas auch weiter Bestand haben.