Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Cobra9
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(07 May 2020, 07:56)

Was bitte hätte das mit den vorgeworfenen technischen Mängeln zu tun? Und wenn du in der Lage der Flüchtlinge wärst, würdest du verstehen, warum alles besser ist als das Verbleiben dort, von wo sie aufgebrochen sind.

Ja kannst du sagen ob es keine technischen Mängel gibt?

Ich definitiv nicht. Wir sind immer noch nicht bei wünsch Dir was. Wenn Du natürlich mehr weißt als auch Behörden ok. Ich nicht. Mag sein das die Flüchtlinge es nicht gut haben. Aber die meisten haben keine Chance legal bleiben zu können.

Ich habe nix gegen Menschen. Besonders die vor Krieg flüchten. Aber das sind definitiv nicht alle und hör mir mir auf mit humanity allein.

Fast jedes Land hat Regeln wo du einhalten musst wenn du bleiben, einreisen willst. Auch Flüchtlingehhaben sich da zu fügen. Australien, Kanada sind strikt. Sind das Böse?

Ich nehme jetzt diese Länder. Zivilisation vorhanden, westliche Prägung.

Deutschland ist auf dem Weg zu mehr Realismus. Ich finde beispielsweise das man feste Kontingente basierend auf realen Möglichkeiten der Aufnahme überlegt nicht unbedingt falsch. Staffeln Je nach Priorität.


Oder wenn man mehr überprüft.

Nun ja, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Darf es wirklich genügen, dass ein Asylbewerber seine Geschichte, von der die Bearbeiter des Antrags ja nicht wissen können, ob sie stimmt, glaubhaft darstellen kann angesichts der hohen Zahlen abgelehnter Asylanträge?

Wir können über viel diskutieren.

Deutschland darf den Grad seiner Rechtstreue nicht wie andere Staaten von der Opportunität abhängig machen. Es muss die Einhaltung der Regeln nach innen wie nach außen durchsetzen. Auch bei Partnern wie Griechenland.

Ja Deutschland sollte natürlich die selbstverständlichen Verpflichtungen erfüllen. Aber in realistischen Zahlen angepasst an die Ausgangszahlen wie Wohnraum usw.

Dann muss die Verteilung in der EU verbindlich geregelt werden. Ich verstehe aber teilweise warum man sich weigert.

Nur im Alleingang gibt es kaum gute Möglichkeiten. Es gibt keine festgelegte einfache Lösung. Viel ist komplizierter. Aber beispielsweise warum holt man scheinbar zu wenig Menschen aus Griechenland in den lagern

https://www.welt.de/politik/deutschland ... hluss.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

FRONTEX erwartet einen neuen Ansturm an der griechischen Grenze.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... renze.html

Zuletzt gab es mindestens einen Toten. Emigranten hatten Löcher in den Zaun geschnitten, woraufhin Schußwaffen eingesetzt worden sind.

Europa hat m. E. zweierlei wesentliche Optionen - entweder sich abzuschotten oder aber zu einer deutlich robusteren Außen- und Sicherheitspolitik überzugehen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(07 May 2020, 09:30)

Ja kannst du sagen ob es keine technischen Mängel gibt?

Ich definitiv nicht. ....
Die Geschichte ist zu durchsichtig. Ich halte sie für einfach nur vorgeschoben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(08 May 2020, 16:47)

Die Geschichte ist zu durchsichtig. Ich halte sie für einfach nur vorgeschoben.

Ähmmm wäre aber naiv das so zu machen. Ich weiß auf Anhieb 45 Vorschläge um das Schiff deutlich länger an die Leine nehmen zu können und dann ein ewig langer Rechtsstreit usw.

Die jetzigen Mängel kann jede Werft bzw. Techniker flott beheben. 4/6 Wochen. Wenn Italien wirklich was verhindern will würde man sich was ausdenken wie Finanzen, Umwelt.......

Aber ich kann irren, du recht haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(08 May 2020, 16:56)

Ähmmm wäre aber naiv das so zu machen. Ich weiß auf Anhieb 45 Vorschläge um das Schiff deutlich länger an die Leine nehmen zu können und dann ein ewig langer Rechtsstreit usw.

Die jetzigen Mängel kann jede Werft bzw. Techniker flott beheben. 4/6 Wochen. Wenn Italien wirklich was verhindern will würde man sich was ausdenken wie Finanzen, Umwelt.......

Aber ich kann irren, du recht haben.
Natürlich ist das naiv. Manche Politiker setzen nun mal auf die Naivität ihrer Bürger. Das Schiff wurde bei der Abfahrt vom Germanischen Lloyd, einer DER bedeutendsten Schiffahrtsversicherungen der Welt, abgenommen, wie es für Schiffe unter deutscher Flagge Vorschrift ist. Und dann sind auf der Fahrt von der Nordsee ins Mittelmeer so viele Defekte aufgetreten? Wem will man das erzählen? Mal sehen, was der Lloyd mal dazu sagt.

Vielleicht fährt man ja auch zweigleisig, wie du beschrieben hast, mit "Erkenntnissen" über Finanzen oder die Umweltverträglichkeit des Schiffes und braucht erst mal ein paar Tage Zeit, das zu konkretisieren.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(08 May 2020, 17:05)

Natürlich ist das naiv. Manche Politiker setzen nun mal auf die Naivität ihrer Bürger. Das Schiff wurde bei der Abfahrt vom Germanischen Lloyd, einer DER bedeutendsten Schiffahrtsversicherungen der Welt, abgenommen. Und dann sind auf der Fahrt von der Nordsee ins Mittelmeer so viele Defekte aufgetreten? Wem will man das erzählen? Mal sehen, was der Lloyd mal dazu sagt.
Ähmmm wie soll das gegangen sein das die Lloyd was abgenommen hat bzw. versichert?

Die Germanische Lloyd hat ihren Betrieb 2013 eingestellt, nach Fusion zur DNV GL Group.

Soweit ich weiß ist man in bei Inspektions-, Prüfungs- und Zertifizierungsdienstleistungen aktiv, nicht Versicherer aber. Ob die Alan Kurdi tatsächlich von besagter Firma 2020 abgenommen wurde ist mir nicht bekannt.

Es kann sein Italien ist gemein oder handelt berechtigt. Werden wir kaum erfahren. Wenn ich die Schiffe an die Kette legen wollte würde ich tatsächlich anders vorgehen. Aber okay ich bin wahrscheinlich auch falsch aufgestellt.

Ich wäre endlich für eine EU Mission zur Seenotrettung. Staatlich organisiert und mit Auffanglagern, aber nicht in der EU unbedingt. Oder wie auch immer organisiert. Aber ich hab nix zu sagen.

Das ganze ist nur..... Traurig, lächerlich.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(08 May 2020, 17:18)

Ähmmm wie soll das gegangen sein das die Lloyd was abgenommen hat bzw. versichert?

Die Germanische Lloyd hat ihren Betrieb 2013 eingestellt, nach Fusion zur DNV GL Group.

Soweit ich weiß ist man in bei Inspektions-, Prüfungs- und Zertifizierungsdienstleistungen aktiv, nicht Versicherer aber. Ob die Alan Kurdi tatsächlich von besagter Firma 2020 abgenommen wurde ist mir nicht bekannt.

Es kann sein Italien ist gemein oder handelt berechtigt. Werden wir kaum erfahren
Da sagst es selber. Mir selbst ist der Lloyd noch aus meiner aktiven Zeit als Schiffsversicherer und Klassifizierer bekannt. Gemeint habe ich die Klassifikation. Ist so was wie der TÜV für Schiffe, habe mich da wohl ungeschickt ausgedrückt, Sorry. Es ist klassifiziert, die Klassifikations-Nr. ist sogar bei Wiki aufgeführt, deshalb hielt ich die Info auch für seriös. Wo das Schiff versichert ist, weiß ich in der Tat nicht. Die Info habe ich von einem Facebook-Beitrag, von einem angeblichen oder auch tatsächlichen früheren Besatzungsmitglied. Übrigens ist die Alan Kurdi ab Dezember 2018 auf Fahrt zur Seenotrettung gegangen, nicht 2020.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(08 May 2020, 17:30)

Da sagst es selber. Mir selbst ist der Lloyd noch aus meiner aktiven Zeit als Schiffsversicherer und Klassifizierer bekannt. Gemeint habe ich die Klassifikation. Ist so was wie der TÜV für Schiffe, habe mich da wohl ungeschickt ausgedrückt, Sorry. Es ist klassifiziert, die Klassifikations-Nr. ist sogar bei Wiki aufgeführt, deshalb hielt ich die Info auch für seriös. Wo das Schiff versichert ist, weiß ich in der Tat nicht. Die Info habe ich von einem Facebook-Beitrag, von einem angeblichen oder auch tatsächlichen früheren Besatzungsmitglied. Übrigens ist die Alan Kurdi ab Dezember 2018 auf Fahrt zur Seenotrettung gegangen, nicht 2020.
ob 2020 oder 18.....is doch egal.

Ich finde es traurig das die EU es nicht gebacken bekommt das zu lösen. Insgesamt.

Ich sag nicht das man alle Geretteten nach Europa bringen muss. Aber ich glaube wenn man wirklich will hätte man Lösungen finden können, nicht unbedingt mit Lybien.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... mittelmeer
Die organisierte Verantwortungslosigkeit nimmt massenmörderische Züge an.
Ich schlage vor, die Völkerwanderung abzusagen, solange Covid 19 die wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen der Unterstützer lichtet.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

unity in diversity hat geschrieben:(09 May 2020, 11:47)

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... mittelmeer
Die organisierte Verantwortungslosigkeit nimmt massenmörderische Züge an.
Ich schlage vor, die Völkerwanderung abzusagen, solange Covid 19 die wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen der Unterstützer lichtet.
Aus dem Artikel:
Derzeit warteten daher mindestens drei Schiffe mit Flüchtlingen an Bord darauf, die Geretteten an Land bringen zu können.
Dann sollen die sie dahin bringen wo die herkommen. Wenn es irgendwo unsicher ist, dann fliehen alle! Und nicht nur junge Männer.
=> Es sind folglich Glücksritter mit teilweise zweifelhafter Biografie auf der Suche nach einem besseren Leben. Und eine solche sollte nicht in den sozialen Sicherungssystemen und/oder der Kriminalstatistik in Deutschland enden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(09 May 2020, 16:58)

Aus dem Artikel:

Dann sollen die sie dahin bringen wo die herkommen. Wenn es irgendwo unsicher ist, dann fliehen alle! Und nicht nur junge Männer.
=> Es sind folglich Glücksritter mit teilweise zweifelhafter Biografie auf der Suche nach einem besseren Leben. Und eine solche sollte nicht in den sozialen Sicherungssystemen und/oder der Kriminalstatistik in Deutschland enden.
Es fliehen die, die fliehen können. Auch in den deutschen Ostgebieten gab es welche, die zurück blieben. Deine Pauschaldiffamierungen sind nichts weiter als eine Wiederholung der alten Rechtsdraußenthesen. Besitzstandswahrung unter Mißbrauch staatlicher Organe. Is nich, Jack. Humanität hat mehr Gewicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von BenJohn »

Also ohne meine Frau und meine Kinder würde ich keinen Meter weit "fliehen".
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(11 May 2020, 09:11)

Es fliehen die, die fliehen können. Auch in den deutschen Ostgebieten gab es welche, die zurück blieben.
Ach ja, wer denn? Auch die Frauen und Kinder?
Besitzstandswahrung unter Mißbrauch staatlicher Organe. Is nich, Jack. Humanität hat mehr Gewicht.
Alle andere, außer die Leute nach Deutschland in die sozialen Sicherungssysteme zu bringen, ist also inhuman?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

BenJohn hat geschrieben:(11 May 2020, 10:36)

Also ohne meine Frau und meine Kinder würde ich keinen Meter weit "fliehen".
Finde ich auch völlig in Ordnung. Wir müssen nur bedenken, daß Ehe und Familie in vielen anderen Gemeinschaften nicht unbedingt auf freier Willensentscheidung beruhen, sondern von der Sippe so beschlossen werden. Dann stehen die Bindungen an den Partner mehr unter der Aufsicht der Sippe, und sie beruhen weniger auf Liebe zum Partner.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(12 May 2020, 07:51)

Finde ich auch völlig in Ordnung. Wir müssen nur bedenken, daß Ehe und Familie in vielen anderen Gemeinschaften nicht unbedingt auf freier Willensentscheidung beruhen, sondern von der Sippe so beschlossen werden. Dann stehen die Bindungen an den Partner mehr unter der Aufsicht der Sippe, und sie beruhen weniger auf Liebe zum Partner.
Und das hat dann welche Auswirkungen :?:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(12 May 2020, 15:45)

Und das hat dann welche Auswirkungen :?:
Na, daß junge Männer voller Zuversicht ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und sich auf den Weg machen. Denen ist Wurst, ob sie uns willkommen sind. Die wollen auch so gut leben wie wir. Das kann ich völlig verstehen, aber ich würde sie nicht hinein lassen. Mit Humanität das eigene Land zugrunde richten, das geht gar nicht. Hat Altpräsident Gauck schon sehr klar ausgedrückt: "Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten haben Grenzen..." Vor allem bleibt dann nichts mehr übrig für die wirklich verzweifelten Notfälle!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(12 May 2020, 16:45)

Na, daß junge Männer voller Zuversicht ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und sich auf den Weg machen. Denen ist Wurst, ob sie uns willkommen sind. Die wollen auch so gut leben wie wir. Das kann ich völlig verstehen, aber ich würde sie nicht hinein lassen.
Ich auch nicht. Die Suche nach einem besseren Leben ist nicht Bestandteil der Asylgesetzgebung.
Mit Humanität das eigene Land zugrunde richten, das geht gar nicht. Hat Altpräsident Gauck schon sehr klar ausgedrückt: "Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten haben Grenzen..." Vor allem bleibt dann nichts mehr übrig für die wirklich verzweifelten Notfälle!
So ist es! Hier werden gigantische Summen aufgewendet um diejenigen die hier sind zu versorgen aber in den Lagern in Griechenland sind die Verhältnisse prekär und es ist kein Geld da um die Situation vor Ort zu verbessern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(12 May 2020, 17:32)

Ich auch nicht. Die Suche nach einem besseren Leben ist nicht Bestandteil der Asylgesetzgebung.


So ist es! Hier werden gigantische Summen aufgewendet um diejenigen die hier sind zu versorgen aber in den Lagern in Griechenland sind die Verhältnisse prekär und es ist kein Geld da um die Situation vor Ort zu verbessern.
Ohne Beleg vermute ich einmal, daß die Lager in Griechenland nicht aus Mangel an Geld so schrecklich geführt werden. Ich hatte vor einiger Zeit eine unerfreuliche Diskussion hier. Da ging es um den "pull factor"... will sagen, daß die dort festgehaltenen Kinder ihre Angehörigen nachzögen... und dieser Erfolg dann wieder weitere Kinder. Daß Leute mit der Denkanlage ruhig schlafen können... :(

Aus meiner Sicht muß der Grundsatz gelten, daß man in der EU gemeinsam das Problem lösen will; und dann darf nicht lange gefackelt werden, wenn der Flüchtling aus einem sicheren Land stammt oder durch sichere Länder gewandert ist. Asyl "à la carte" ist eine Entartung des Asylgedankens.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

ILLEGALE IMMIGRANTEN ERWIESEN SICH ALS SCHWERVERBRECHER
Gewalt, Folter, Mord durch Rackete-Schützlinge

Im Herbst 2019 brachte Carola Rackete bei einem für italienische Polizisten lebensgefählichen Manöver eine Reihe illegaler Immigranten an Land. Drei davon wurden nun verurteilt.

Mohamed C. (22) aus Guinea, Hameda A. (26) aus Ägypten und Mahmoud A. (24), ebenfalls Ägypter, wurden wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, sexueller Gewalt, Menschenhandels, Folter und Mord zu Haftstrafen von je 20 Jahren verurteilt. Die Schwerverbrecher wurden von Kapitänin Carola Rackete an Bord der Sea Watch III nach Italien gebracht. Die Reise wurde von einem Reporterteam des deutschen Fernsehens begleitet. Gegen die Aktivistin wird seither in Italien ermittelt. Bei einem riskanten Landemanöver hatte sie vorsätzlich die Leben italienischer Beamter gefährdet. Inzwischen geht die Schlepperei wieder weiter.
https://www.wochenblick.at/gewalt-folte ... uetzlinge/
Unfassbar, da kommt so eine wohlstandsverwöhnte deutsche Göre und bringt den Italienern Schwerverbrecher ins Land. Sie selbst aber findet Europa zu überbevölkert und würde gerne in der Ukraine wohnen. Das ist auch die Erklärung dafür, warum die so schnell wie möglich von Bord wollte, weil die von den neuen Mitbürgern bedroht worden ist.
=> So funktioniert das nicht: Die einen fordern und die anderen sollen zahlen.
=> Es bleibt zu hoffen, das Carola eine hohe Haftstrafe (z.B. 20 Jahre) bekommt und in der selben Zelle sitzt mit denjenigen, die sie nach Europa geschleppt hat.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:32)

https://www.wochenblick.at/gewalt-folte ... uetzlinge/
Unfassbar, da kommt so eine wohlstandsverwöhnte deutsche Göre und bringt den Italienern Schwerverbrecher ins Land. Sie selbst aber findet Europa zu überbevölkert und würde gerne in der Ukraine wohnen. Das ist auch die Erklärung dafür, warum die so schnell wie möglich von Bord wollte, weil die von den neuen Mitbürgern bedroht worden ist.
=> So funktioniert das nicht: Die einen fordern und die anderen sollen zahlen.
=> Es bleibt zu hoffen, das Carola eine hohe Haftstrafe (z.B. 20 Jahre) bekommt und in der selben Zelle sitzt mit denjenigen, die sie nach Europa geschleppt hat.
Bring ein weniger anstößiges Medium, das diesen Bericht bestätigt, und man kann darüber reden. Und nein, ich meine nicht die Bild!
Und erklär mal bitte, was eine private Aktion mit der europ. Asyl- und Flüchtlingspolitik zu tun hat, um die es in diesem Thread geht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:43)
Und erklär mal bitte, was eine private Aktion mit der europ. Asyl- und Flüchtlingspolitik zu tun hat, um die es in diesem Thread geht.
Es erklärt das ganze Dilemma. Deutschland ist das einzige Land auf dem Planeten in dem es Bahnhofsklatscher für Leute gibt, die weltweit unerwünscht sind.
Deutschland lockt mit flaschen Anreizen die falschen Leute an und ankommen tun diese erstmal nicht in Deutschland. Die anderen europäischen Ländern müssen also erstmal den falschen deutschen Weg ausbaden und somit ist keine gemeinsame europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik möglich.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:47)

Es erklärt das ganze Dilemma. Deutschland ist das einzige Land auf dem Planeten in dem es Bahnhofsklatscher für Leute gibt, die weltweit unerwünscht sind.
Deutschland lockt mit flaschen Anreizen die falschen Leute an und ankommen tun diese erstmal nicht in Deutschland. Die anderen europäischen Ländern müssen also erstmal den falschen deutschen Weg ausbaden und somit ist keine gemeinsame europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik möglich.
Ach so, du bist immer noch bei 2015, kann man ja nicht wissen. Aber du könntest zur Kenntnis nehmen, dass sich seither einiges geändert hat, gerade was den deutschen Weg betrifft.
Eine gemeinsame Flüchtlingspolitik scheitert auch nicht an Deutschland, sondern an Staaten wie Ungarn, Tschechien, Polen und Österreich.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(03 Jun 2020, 17:55)

Ach so, du bist immer noch bei 2015, kann man ja nicht wissen. Aber du könntest zur Kenntnis nehmen, dass sich seither einiges geändert hat, gerade was den deutschen Weg betrifft.
Was denn?
Eine gemeinsame Flüchtlingspolitik scheitert auch nicht an Deutschland, sondern an Staaten wie Ungarn, Tschechien, Polen und Österreich.
Wieso?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:14)

Was denn?


Wieso?
Wer in Österreich ist, ist bereits in einem sicheren Drittstaat und muss nicht nach Deutschland. Irgendwann ist Österreich aber voll.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:18)

Wer in Österreich ist, ist bereits in einem sicheren Drittstaat und muss nicht nach Deutschland.
Korrekt. Das trifft aber nicht nur auf Österreich zu, sondern so ziemlich auf alle Länder aus denen illegal in die EU eingedrungen wird/wurde.
Irgendwann ist Österreich aber voll.
Deutschland ebenso.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:29)

Korrekt. Das trifft aber nicht nur auf Österreich zu, sondern so ziemlich auf alle Länder aus denen illegal in die EU eingedrungen wird/wurde.


Deutschland ebenso.
Deutschland ist relativ groß und wirtschaftsmächtig. Ein angemessener Anteil an den Lasten wäre wohl politisch schwer zu vermitteln.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:35)

Deutschland ist relativ groß und wirtschaftsmächtig. Ein angemessener Anteil an den Lasten wäre wohl politisch schwer zu vermitteln.
Die Masse der "Flüchtlinge" ist seit 2015 nach Deutschland gekommen. Frankreich und Spanien sind größer und haben weniger Einwohner. Es wird schwer zu vermitteln sein, den Großstadtbewohnern in Deutschland, die auf eine katastrophale Wohnungssituation stoßen, dass dieser extreme Mangel auch noch mit anderen geteilt werden muss. "Wir haben Platz" trifft nun mal auf die Ballungsräume in Deutschland nicht zu:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 7d3e8.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 21:14)

Die Masse der "Flüchtlinge" ist seit 2015 nach Deutschland gekommen. Frankreich und Spanien sind größer und haben weniger Einwohner. Es wird schwer zu vermitteln sein, den Großstadtbewohnern in Deutschland, die auf eine katastrophale Wohnungssituation stoßen, dass dieser extreme Mangel auch noch mit anderen geteilt werden muss. "Wir haben Platz" trifft nun mal auf die Ballungsräume in Deutschland nicht zu:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 7d3e8.html
Im Osten werden die Flüchtlinge halt immer gleich abgefackelt oder totgehauen. Trotzdem wäre es vielleicht gut gewesen, entvölkerte Kleinstädte in der Prärie aufzufüllen. Hätte sicher viel Geraune gegeben, aber manche hätten vielleicht dazugelernt. Das sind so Hoffnungen, die man in Stuttgart nicht mehr unbedingt hegt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 21:17)

Im Osten werden die Flüchtlinge halt immer gleich abgefackelt oder totgehauen. Trotzdem wäre es vielleicht gut gewesen, entvölkerte Kleinstädte in der Prärie aufzufüllen. Hätte sicher viel Geraune gegeben, aber manche hätten vielleicht dazugelernt. Das sind so Hoffnungen, die man in Stuttgart nicht mehr unbedingt hegt.
Wie dieses "Geraune" aussieht, hast du ja im ersten Satz deines Kommentars deutlich gemacht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:29)

Korrekt. Das trifft aber nicht nur auf Österreich zu, sondern so ziemlich auf alle Länder aus denen illegal in die EU eingedrungen wird/wurde.


Deutschland ebenso.
Wobei der "Voll"-Begriff der Rechtsdraußen sehr stark von dem der Bevölkerung abweicht. Die ewigen "Das-Boot-ist-voll"-Kampagnen der Rechten verfangen nicht. Und sind auch nicht durch Fakten untermauert. Bauchschmerzen am rechtsradikalen Rand sind eher Sache eines Arztes als der Politik.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Nach internationalen Protesten hat Malta mehr als 400 Migranten in den Hafen einlaufen lassen. Die Menschen saßen meist seit Wochen auf kleinen Quarantäne-Schiffen vor dem Mittelmeerland fest. Zugleich warf die Regierung in Valletta den anderen EU-Staaten mangelnde Solidarität vor.

"Die Regierung ist nicht gewillt, das Leben sowohl der Migranten als auch der Besatzung zu gefährden, angesichts der Tatsache, dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bei der Übernahme keine Solidarität zeigen", hieß es in der Mitteilung vom späten Samstag.

"Kein europäisches Land will diese Migranten aufnehmen, obwohl von Solidarität die Rede war", schrieb die Regierung über die rund 425 Betroffenen. Als erstes lief die ursprünglich als Touristenboot genutzte "Europa II" in einen Hafen nahe Valletta ein, wie die Zeitung Times of Malta am Sonntag berichtete. Das Schiff sei von zwei Patrouillenbooten begleitet worden. Die Menschen durften an Land gehen.

Regierungschef Robert Abela bestätigte am Sonntag, dass sich die Lage auf der "Europa II" zuvor zugespitzt hatte. Migranten hätten zu Messern gegriffen und gedroht, eine Gasflasche zu sprengen und die die Crew zu kidnappen. "Sie gaben uns eine halbe Stunde Zeit, um zu handeln", sagte Abela. Maltas Regierung hat vier Touristenboote gemietet, um Migranten außerhalb der eigenen Hoheitsgewässer für eine Corona-Quarantäne festzuhalten. Einige waren seit 30. April an Bord.
https://kurier.at/politik/ausland/malta ... 9OiGBjEbDQ
Tja, so langsam dämmert es, warum Carola ein Polizeiboot rammte um sich so schnell wie möglich vor den "Migranten" in Sicherheit zu bringen. Immer das gleiche Muster.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

Zur Kenntnisnahme: Ich werde hier keinerlei Hetze gegen Flüchtlinge dulden!
Also: Kritik an der europäischen Flüchtlingspolitik ja, Hetze, Diffamierung etc. nein.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben:(08 Jun 2020, 15:43)

https://kurier.at/politik/ausland/malta ... 9OiGBjEbDQ
Tja, so langsam dämmert es, warum Carola ein Polizeiboot rammte um sich so schnell wie möglich vor den "Migranten" in Sicherheit zu bringen. Immer das gleiche Muster.

Sollte das stimmen wäre ich dafür die gesamte Gruppe zwar an Land zu lassen. Sie auch zu versorgen usw. und dann zeitnah zurück schicken. Notfalls mit bewaffneten Sicherheitskräften um Aktionen zu unterbinden die man lassen sollte.

Erstens so ein Verhalten was erpressen zu wollen muss man grundsätzlich unterbinden gleich grundsätzlich. Zweitens die Botschaft darf nicht lauten wer sich mit falschen Methoden den Zugang verschaffen kann darf bleiben.

Wer Hilfe sucht sollte ein gewisses Maß an an Verhalten zeigen. Tut das jemand nicht konsequent ohne Debatte raus.


Ich verstehe Verzweiflung. Aber so gewisse Sachen gehen nicht
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(08 Jun 2020, 19:43)

Sollte das stimmen wäre ich dafür die gesamte Gruppe zwar an Land zu lassen. Sie auch zu versorgen usw. und dann zeitnah zurück schicken. Notfalls mit bewaffneten Sicherheitskräften um Aktionen zu unterbinden die man lassen sollte.

Erstens so ein Verhalten was erpressen zu wollen muss man grundsätzlich unterbinden gleich grundsätzlich. Zweitens die Botschaft darf nicht lauten wer sich mit falschen Methoden den Zugang verschaffen kann darf bleiben.

Wer Hilfe sucht sollte ein gewisses Maß an an Verhalten zeigen. Tut das jemand nicht konsequent ohne Debatte raus.


Ich verstehe Verzweiflung. Aber so gewisse Sachen gehen nicht
Die Menschen aus verschiedenen Ländern waren in großer Zahl viel länger als vorgesehen mit ungewissem Ausgang auf dem Boot. Da entsteht ein ziemlicher Stress, Ängste, natürlich auch Aggression. Solche Aktionen sind nicht richtig. Sind sie aber verwunderlich?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(08 Jun 2020, 20:13)

Die Menschen aus verschiedenen Ländern waren in großer Zahl viel länger als vorgesehen mit ungewissem Ausgang auf dem Boot.
"Vorgesehen" von wem?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(08 Jun 2020, 20:52)

"Vorgesehen" von wem?
Man denkt sich das normalerweise so: Man rettet Leute aus der Suppe. Dann fährt man einen Hafen an. Wenn dort aus politischem Kleingeist nichts geht, fährt man zwei, drei weitere an. Die EU kann schließlich nicht wollen, dass eine privat finanzierte Kapazität zur Rettung von Menschen aus dem Meer ewig brachliegt, wenn sie schon selber in der Frage kaum mehr was auf die Reihe bekommt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Quatschki »

Alles Teil des heuchlerischen Spiels.
Man kann und will (ohne dies öffentlich zuzugeben) offenbar diese illegale Einwanderung nicht gänzlich unterbinden, also wird sie eingedämmt, indem sie gebremst und verzögert wird.
Das geschieht auch im Prinzip schon dadurch, dass man denen nicht erlaubt, einfach Fähre oder Flugzeug zu benutzen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

imp hat geschrieben:(08 Jun 2020, 20:13)

Die Menschen aus verschiedenen Ländern waren in großer Zahl viel länger als vorgesehen mit ungewissem Ausgang auf dem Boot. Da entsteht ein ziemlicher Stress, Ängste, natürlich auch Aggression. Solche Aktionen sind nicht richtig. Sind sie aber verwunderlich?
Wer als Gast oder Bitsteller kommt sollte sich entsprechend benehmen. Ich empfehle niemandem diesen Weg zu gehen sondern würde es auf legalen Wege mit sichereren Alternativen versuchen.

Wenn Ich also wegen Geldnot unter großem Druck stehe ist nachvollziehbar wenn ich ne Bank ausraube. Oder wenn Ich meine Probleme nicht anders lösen kann darf ich zu Gewalt und Erpressung greifen. Seltsame Logik. Nein darf man nicht Grund grundsätzlich.

Wer versucht sich den Aufenthalt mit falschen Mitteln zu erpressen darf nicht akzeptiert werden. Es wäre sinnvoll diese Botschaft sehr deutlich zu vermitteln und drastisch. Ich würde sowieso anregen starke Sicherungen aufzubauen und Boote abzufangen bevor sie die EU erreichen.

Parallel sollte man legale Möglichkeiten ausbauen, Zentren einrichten in Afrika usw.

Aber die EU kriegt das nicht hin. Was auch an den Ländern liegt natürlich. Aber das jeder Mensch bleiben darf ist auch unrealistisch. Was wir brauchen sind konkrete Ideen und Lösungen. Zentren bsp in Afrika . Marokko sagte zwar offiziell nein. Aber letztendlich eine Frage des Geldes und was man bietet.


Aus Regierungskreisen in dem Land..... Marokko wird einen solchen Vertrag unterzeichnen, wenn die Umstände passend sind. Aufgabe der EU wäre es jetzt, die Umstände passend zu machen.


Ich selbst würde Niger als Standort wählen.

Für die EU würde Niger als Standort für diverse Flüchtlingszentren Sinn machen. weil der Wüstenstaat ein wichtiges Transitland für afrikanische Migranten auf dem Weg nach Europa ist. Zudem befinden sich im Niger viele rückkehrende oder aus anderen Staaten deportierte Migranten. In dem Wüstenstaat gibt es bereits sechs Zentren für mehrere hundert Migranten, die von der EU finanziert werden. Für den laufenden Betrieb sind das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Internationale Organisation für Migration (IOM) zuständig.

Das funktioniert relativ gut. Des weiteren würde ich das Land stärken. Unterstützung anbieten, Kredite und Bildungsprojejte, Krankenhäuser usw. aufbauen.

Wenn man dem Land auf die Beine etwas hilft und zugleich eine Anlaufstelle schafft wäre das eine Win:win Situation. Wir bekommen die Möglichkeit in Afrika die Flüchtlinge zentral zu in Zentren unterzubringen bzw. rückzuführen. Außerdem in einem der Knotenpunkte des Transit wäre die Möglichkeit sinnvoll gegeben alles aufzubauen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 03:21)

Wer als Gast oder Bitsteller kommt sollte sich entsprechend benehmen. Ich empfehle niemandem diesen Weg zu gehen sondern würde es auf legalen Wege mit sichereren Alternativen versuchen.
....
Das ist angesichts der Fakten scheinheiliges Gerede. Denn diese "legalen Wege" und "sicheren Alternativen" sind ungefähr das, was die Ausreiseanträge in der DDR waren: Auf dem Papier garantiert, aber ungefähr so leicht zu erreichen wie eine persönliche Audienz beim Papst.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(09 Jun 2020, 11:18)

Das ist angesichts der Fakten scheinheiliges Gerede. Denn diese "legalen Wege" und "sicheren Alternativen" sind ungefähr das, was die Ausreiseanträge in der DDR waren: Auf dem Papier garantiert, aber ungefähr so leicht zu erreichen wie eine persönliche Audienz beim Papst.
Das ist falsch. Wer einen Antrag stellt mit den den richtigen Grundlagen hat eine gute Chance auf eine legale Möglichkeit.

Ähmm das die meisten Anträge so oder so abgelehnt werden ist jetzt meine Schuld ? Oder mein Problem ? Nein. Das sind die gesetzlichen Regelungen die Ich als sinnvoll und ausgewogen erachte. Ich bin auch dafür wer nicht legal bleiben darf oder keine Chance auf ein legales langfristiges Bleiben hat muss wieder heimgeschickt werden. Notfalls mit Zwang. Von Mir aus können echte Kriegsflüchtlinge oder real gefährdete Personen usw. gerne in die EU kommen wenn Sie die legalen Wege gehen. Das sind Menschen die Hilfe brauchen. Aber Menschen die primär aus anderen Grunden flüchten und keine Chance haben legal zu bleiben nehmen diesen Menschen mit echtem Bedarf auch die Kapazitäten.

Wer keine Chance hat auf legale Möglichkeiten zu bleiben muss zurück in die Heimat und notfalls mit Zwang. Sich den Weg zusaätzlich mit illegalen Methoden freiboxen zu wollen darf nicht funktionieren. Ich bin sogar dafür das man Straftäter in den Knast steckt und dann nach Ablauf der Strafe heimschickt.


Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wird, müssen Deutschland innerhalb kurzer Zeit verlassen. Sie sind dann ausreisepflichtig. Reisen sie nicht innerhalb einer festgelegten Frist freiwillig aus und liegen weder Hinderungsgründe (z.B. Krankheit) noch eine Duldung vor, muss die Ausländerbehörde sie abschieben. Das ist Aufgabe der Bundesländer, die dabei oftmals mit der jeweiligen Landespolizei und der Bundespolizei zusammenarbeiten. Genau das muss durchgesetzt werden oder sind wir bei Wünsch dir was ?

Kann Ich mir wünschen nach Kanada dauerhaft einreisen zu können ohne deren Regeln zu befolgen oder zu erfülen. Schweden, Norwegen, Australien......NEIN. Aber hier soll das in Europa anders sein. Warum bitte ? A sind wir nicht in der Lage jedem Menschen zu helfen. B sind wir selbst nicht auf Rosen gebettet. Wir haben Gesetze und Regeln geschaffen. Diese gelten für jeden Menschen in der EU. Punkt.


Wird jemand nach dem Grundgesetz als asylberechtigt oder nach der Genfer Flüchtlingskonvention als sogenannter Konventionsflüchtling anerkannt usw. sag Ich rein gar nichts. Dann ist der Mensch völlig legal hier und ist sinnvoll zu unterstützen. Aber die Entscheidung darüber tragen die Behörden nach den rechtlichen Grundlagen. Dabei wird auch der humanitäre Aspekt gewertet und ich finde die Behörden machen es relativ gut.

Wenn du meinst man arbeitet wie in der DDR weise ich das zurück. Es gibt sehr wohl einige Grundlagen.

https://www.nds-fluerat.org/leitfaden/3 ... erkennung/


Ein Beispiel. Aber jeder der solche Grundlagen erfüllt kann das auf legalem Weg tun und muss nicht übers Mittelmeer. Wer dann noch illegal erwischt wird und zurück nach Griechenland oder Italien muss eben damit leben. Das ist unser System. Das habe ich nicht erfunden sondern damit muss man leben und es ist in der Regel sehr sinnvoll. Nicht sinnvoll ist mit Straftaten schon vor dem Asylantrag zu glänzen. Das wird bestimmt nicht positiv gewertet.


Du Ich habe natürlich ein Herz aber bin Realist. Ohne Regeln und Gesetz brechen wir zusammen. Dito haben Wir keine Kapazitäten mehr . Mit Corona hat sich die Lage auch erheblich verschärft. An die Gesetze muss man sich einfach halten. Der Weg das ich eine permante Arbeitserlaubnis für Neuseeland bekommen habe war hart.


Um ein dauerhaftes Visum für Neuseeland zu bekommen muss man einige Bedingungen erfüllen. Man bekommt eine gewisse Anzahl Punkte für sein Alter, die Qualifikation, relevante Arbeitserfahrung, einen gesuchten Beruf von der Longterm Shortage Liste und verschiedene andere Kriterien. Um nur die besten Einwanderer ins Land zu holen, die im Land auch wirklich gebraucht werden, und um sicherzustellen dass diese auch tatsächlich in ihrem Beruf arbeiten hat Neuseeland sich noch einen besonders fiesen Trick einfallen lasse. Anders als Australien muss man in Neuseeland bereits ein Jobangebot (einen Arbeitsvertrag) in der Tasche haben, um das Visum überhaupt beantragen zu können (bis auf extrem wenige Ausnahmen). Dadurch finden sich viele Auswanderer in der misslichen Lage dass sie ohne Job kein Visum beantragen können, aber ohne Arbeitserlaubnis finden sie auch keinen Job. Und diese Zwickmühle ist volle Absicht!

Darüber kann man jetzt heulen oder toben. Aber würde nix bringen. Ohne meinen Arbeitgeber wäre Ich nie in den Genuss gekommen und wenn ich den verliere ist Schluss. Oder Ich finde Ersatz was natürlich nicht so einfach ist. Auch Pendeln war /ist nervig. Das jemand auf Asyl in Neuseeland keine Chance hat ist eigentlich auch bekannt. Jammert deswegen jemand ?

Nein. Sie fliehen vor Krieg, vor politischer oder religiöser Verfolgung, vor Übergriffen aufgrund ihrer ethnischen Herkunf. Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, weil ihnen in ihrer Heimat Zerstörung, Misshandlung oder Folter drohen. Ich bin dafür im Rahmen der Limits diesen Menschen zu helfen. Aber im Gegenzug haben diese Menschen unsere Ordnung, Gesetze und Regeln zu befolgen.

Blick der Realität ins Auge. Aufgrund der Situation insgesamt wird Abschottung zunehmen. In Europas Migrationspolitik stehen die Zeichen auf Abschottung.Die Konzepte für Asylzentren in Drittstaaten kommen erneut und es gibt keine Alternative. Die Idee ist es, auf dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge dorthin, anstatt nach Europa zu bringen.

Was ist den dein Problem an der Idee im Ausland diverse Zentren zu schaffen wo Menschen zentral zurückgeführt werden, ihre Anträge stellen können und die vor Ort bearbeitet werden.
Asylzentren außerhalb der EU haben Vorteile. Ein Vorteil wäre das man nicht mehr den Weg übers Meer wählen sollte. So ganz schlecht finde ich die Idee nicht wenn offene Fragen machbar sind.

Es geht darum, den Menschen wo wirklich Hilfe brauchen eine Hilfestellung zu geben, auch durch Neuansiedlung auf dem afrikanischen Kontinent, oder eben mit Informationen über legale Wege in die EU um gerade illegale Aktionen zu unterbinden. Das muss das Ziel sein in gewissen Limits.

Zentren in Europa wird es nicht geben oder diverse Staaten machen nicht mit. Eher brechen Sie mit der EU. Die kurzfristige Lösung liegt in Zentren im Ausland. Aber nicht nur indem man ein Zentrum hinstellt und das ist alles. Ein Partnerschaft mit den Ländern eingehen. Auch um etwas die Lage des Landes zu verbessern.


Ich forder mehr Einsatz der EU für solche Partnerschaften. Ziel muss sein, etwa Marokko zu einem sicheren Land für abgelehnte Migranten zu machen und als Anreiz Visafreiheit für marokkanische Touristen zu gewähren. Zudem könnten legale Ausbildungsmöglichkeiten für Menschen aus diesen Ländern garantiert werden. Eine rasche Bearbeitung der Asylanträge und eine schnelle Abschiebung machten die Reise nach Europa für Migranten weniger attraktiv. Aber nicht in inhumane Länder oder ihre Möglichkeiten nehmen legal komplett.


Die Sache ist komplex- aber ich behaupte die EU versagt und die Staaten auch.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Di 9. Jun 2020, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki hat geschrieben:(08 Jun 2020, 22:02)

Alles Teil des heuchlerischen Spiels.
Man kann und will (ohne dies öffentlich zuzugeben) offenbar diese illegale Einwanderung nicht gänzlich unterbinden, also wird sie eingedämmt, indem sie gebremst und verzögert wird.
Das geschieht auch im Prinzip schon dadurch, dass man denen nicht erlaubt, einfach Fähre oder Flugzeug zu benutzen.

Kernpunkt ist das die EU mal wieder versagt in dem Thema und neben anderen Themen. Europa hat versagt und leider mal wieder.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 11:50)

Das ist falsch. Wer einen Antrag stellt mit den den richtigen Grundlagen hat eine gute Chance auf eine legale Möglichkeit.

....
Das wiederum ist Definitionssache. Nämlich dann, wenn man Möglichkeiten im Promillebereich als "gut" ansieht. Was du hier mit vielen Worten zu verteilen versuchst, sind Placebo-Möglichkeiten. Das Hauptproblem dabei ist nämlich, daß all das Zeit braucht. Zeit, die die meisten der Antragsteller gar nicht haben, wenn sie überleben wollen. Es lebe die Bürokratie, mit der man all die vollmundigen Versprechungen der Demokratie zu einer sehr verschwommenen Möglichkeit, und sie so praktisch unwirksam macht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 03:21)

Wer als Gast oder Bitsteller kommt sollte sich entsprechend benehmen. Ich empfehle niemandem diesen Weg zu gehen sondern würde es auf legalen Wege mit sichereren Alternativen versuchen.
Ein Asylantrag kann nicht aus dem Ausland gestellt werden. Man muss also auf irgendeinem Weg erstmal herkommen. Es ist auch nicht so, dass Menschen mit einem Fluchtgrund mal so eben monatelang in dem Land, wo sie in Gefahr sind, verharren können.

Natürlich ist das kein Freifahrtschein, die Leute auf dem Rettungsschiff anzugreifen. Ich sage nur: Ist angesichts des Stresses nicht weiter verwunderlich, dass auch mal wer ausrastet.
Wenn Ich also wegen Geldnot unter großem Druck stehe ist nachvollziehbar wenn ich ne Bank ausraube. Oder wenn Ich meine Probleme nicht anders lösen kann darf ich zu Gewalt und Erpressung greifen. Seltsame Logik. Nein darf man nicht Grund grundsätzlich.
Das hat nichts mit dürfen zu tun.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

zollagent hat geschrieben:(09 Jun 2020, 12:19)

Das wiederum ist Definitionssache. Nämlich dann, wenn man Möglichkeiten im Promillebereich als "gut" ansieht. Was du hier mit vielen Worten zu verteilen versuchst, sind Placebo-Möglichkeiten. Das Hauptproblem dabei ist nämlich, daß all das Zeit braucht. Zeit, die die meisten der Antragsteller gar nicht haben, wenn sie überleben wollen. Es lebe die Bürokratie, mit der man all die vollmundigen Versprechungen der Demokratie zu einer sehr verschwommenen Möglichkeit, und sie so praktisch unwirksam macht.
Erzähl doch keinen Blödsinn. Die Zahlen sind abrufbar das ein positiver Bescheid sehr wohl möglich ist und von wegen im Promillebereich . 40,7 Prozent an Schutzquote ist nicht gerade wenig und die Zahlen sind nachlesbar.


https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/ ... onFile&v=3

https://www.svr-migration.de/?s=schutzquote&lang=de


Es kommt eben darauf an welche Umstände und Grundlagen diese Menschen jeweils haben. Wer einen echten Grund hat der hat auch gute Chancen. Menschen, die aus Herkunftsländern mit einer Schutzquote von über 50 Prozent kommen, haben eine gute Perspektive. Wer keine Grundlagen oder gute Gründe hat wie rein wirtschaftliche Gründe hat eben schlechte Karten. Relativ einfach in wenigen Worten.

Es ist Aufgabe des Staates die Gesetze umzusetzen und notfalls Menschen die keine legale Bleibepersektive haben zu entfernen. Genauso wie der Staat die Aufgabe hat jedem ein möglichst faires Verfahren zu garantieren. Aber wenn nach Ausschöpfung aller Mittel jemand nicht bleiben darf muss man gehen. Genau wer in einem Zentrum einen Antrag stellen würde das von der EU im Ausland geführt würde muss um sein Überleben bangen mhmmm. Ganz klar. Würde man so ein Zentrum in der Türkei für Flüchtlinge öffnen würde man eher was positives bewirken.
Antrag vor Ort wo viele Flüchtlinge sind und die Türkei ist seit wann im Krieg. Oder Maroko, Tunesien......

Sichere Anlaufstellen wären bessere Alternativen als das Mittelmeer. Wer aber das Risiko eingeht muss mit dem Risiko leben. Tut Mir leid. Ich habe selten gelesen das Flüchtlinge gezwungen werden in die Boote usw. zu steigen. Meistens zahlen diese Menschen sehr viel Geld dafür und in vielen Ländern sind ihre Leben nicht akut bedroht. Ausnahme Lybien.
Das man Menschen direkt in Syrien oder im Irak helfen kann habe Ich nicht behauptet. Das ist in realen Konflikten nicht darstellbar.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »


JEIN. Das was Du meinst ist der ordinäre normale Asylantrag den der normale Flüchtling stellt. Es gibt Anträge wo ein Staat seine Auslandsvertretungen (Botschaften, Konsulate) verfolgten Personen zu Asylzwecken öffnet für die Stellung diverser Anträge wenn das nicht anders möglich ist.


Jeder Mensch kann beim deutschen Konsulat oder der Botschaft einen Antrag auf Gewährung der Einreise stellen zum Zweck eines Asylantrag in Deutschland. Es ist dann Sache der Behörden ob das erlaubt ist oder nicht. Es gibt auch noch andere Regelungen gerade durch die EU. Es gibt die Möglichkeiten auf humanes Visa zu dem Zwecke usw.Es gibt diverse Beispiele dafür, teilweise inklsive Rechtsweg.

Beispiel:

Am 12. Oktober 2016 stellte ein syrisches Ehepaar, das mit seinen drei kleinen Kindern in Aleppo (Syrien) lebt, bei der belgischen Botschaft in Beirut Anträge auf humanitäre Visa, bevor sie am folgenden Tag aus dem Libanon nach Syrien zurückkehrten. Mit ihren Anträgen begehrten sie auf der Grundlage der Verordnung (EG) Nr. 810/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über einen Visakodex der Gemeinschaft [1] (EU-Visakodex) die Erteilung von Visa mit räumlich beschränkter Gültigkeit, die es ihnen ermöglichen sollten, die belagerte Stadt Aleppo zu verlassen, um in Belgien Asyl zu beantragen.

Das wurde letzten Endes aber abgelehnt. Weil die Familie sich falsch verhalten hat leider. Aus Unwissen würde Ich behaupten.

Die Staaten der Europäischen Union müssen in ihren Botschaften außerhalb der EU keine humanitären Visa ausstellen oder Asylanträge. Soweitz ist das richtig was du sagst mit dem Antrag auf Asyl. Aber einige Staaten bieten das an und auch Deutschland hat das zumindest testweise getan.

Aber dass Asylanträge in europäischen Auslandsvertretungen gestellt werden können, dass es andere Wege als über Schleuserbanden geben muss – das sollte eigentlich selbstverständlich sein finden diverse Staaten. Nur das Problem ist eben EU Recht, Nationalrecht usw. in Einklang zu bringen. Nehmen Wir mal Dublin dazu als Abkommen. Wer in Italien ankommt darf in Deutschland kein Asyl stellen bsp.

Es gibt legale Möglichkeiten eine Einreise zu bekommen wenn die Umstände dringlich sind. Aber das ist die Festlegung der Behörden. Wenn bsp. die Botschaft vor Ort sagt ist nicht hat man Pech. Immer so mit KANN Entscheidungen. Nein es ist kein guter oder richtiger Weg. Mir ist auch klar das man auf Abschottung setzt.

Was das Problem nicht lösen wird. Wir müssen einen legalen Weg ermöglichen der selbst für XYZ gilt im Ausland einen Antrag auf Asyl verständlich zu gewährleisten und mit Wahrung der Rechte der Person. Was den Schleppern das Leben schwer machen würde. Oder schwerer.Nein wir werden nicht alle Menschen damit erreichen. Aber je mehr desto besser.


Och ich habe nicht vor zu vereisen derzeit. Bischen kompliziert mit Corona und Co. :)

Natürlich gibt es Auslöser die gewisse Reaktionen und Handlungen begünstigen. Ich sag Dir auch offen das Ich deshalb für Reformen bin. Zentren im Ausland wo man Anträge stellen kann. Beratung erhält, eventuell Hilfen. Aber Ich bin trotzdem dagegen jemand aufzunehmen der eine Straftat wegen Erwingung der Einreise begeht.Mach das in diversen Ländern und Du landest im Knast für die Strafe um dann am Ende abgeschoben zu werden.

Ich bin dafür ein Kontigent einzuführen inklusive Verteiler innerhalb der EU. Sowie Zentren im Ausland um Anträge legal stellen zu können und Rückführung zu ermöglichen.

Keine Ahnung was der Weisheit letzter Schuss ist
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

imp

Ein Asylantrag kann nicht aus dem Ausland gestellt werden. Man muss also auf irgendeinem Weg erstmal herkommen. Es ist auch nicht so, dass Menschen mit einem Fluchtgrund mal so eben monatelang in dem Land, wo sie in Gefahr sind, verharren können.
JEIN. Das was Du meinst ist der ordinäre normale Asylantrag den der normale Flüchtling stellt. Es gibt Anträge wo ein Staat seine Auslandsvertretungen (Botschaften, Konsulate) verfolgten Personen zu Asylzwecken öffnet für die Stellung diverser Anträge wenn das nicht anders möglich ist.


Jeder Mensch kann beim deutschen Konsulat oder der Botschaft einen Antrag auf Gewährung der Einreise stellen zum Zweck eines Asylantrag in Deutschland. Es ist dann Sache der Behörden ob das erlaubt ist oder nicht. Es gibt auch noch andere Regelungen gerade durch die EU. Es gibt die Möglichkeiten auf humanes Visa zu dem Zwecke usw.Es gibt diverse Beispiele dafür, teilweise inklsive Rechtsweg.

Beispiel:

Am 12. Oktober 2016 stellte ein syrisches Ehepaar, das mit seinen drei kleinen Kindern in Aleppo (Syrien) lebt, bei der belgischen Botschaft in Beirut Anträge auf humanitäre Visa, bevor sie am folgenden Tag aus dem Libanon nach Syrien zurückkehrten. Mit ihren Anträgen begehrten sie auf der Grundlage der Verordnung (EG) Nr. 810/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über einen Visakodex der Gemeinschaft [1] (EU-Visakodex) die Erteilung von Visa mit räumlich beschränkter Gültigkeit, die es ihnen ermöglichen sollten, die belagerte Stadt Aleppo zu verlassen, um in Belgien Asyl zu beantragen.

Das wurde letzten Endes aber abgelehnt. Weil die Familie sich falsch verhalten hat leider. Aus Unwissen würde Ich behaupten.

Die Staaten der Europäischen Union müssen in ihren Botschaften außerhalb der EU keine humanitären Visa ausstellen oder Asylanträge. Soweitz ist das richtig was du sagst mit dem Antrag auf Asyl. Aber einige Staaten bieten das an und auch Deutschland hat das zumindest testweise getan.

Aber dass Asylanträge in europäischen Auslandsvertretungen gestellt werden können, dass es andere Wege als über Schleuserbanden geben muss – das sollte eigentlich selbstverständlich sein finden diverse Staaten. Nur das Problem ist eben EU Recht, Nationalrecht usw. in Einklang zu bringen. Nehmen Wir mal Dublin dazu als Abkommen. Wer in Italien ankommt darf in Deutschland kein Asyl stellen bsp.

Es gibt legale Möglichkeiten eine Einreise zu bekommen wenn die Umstände dringlich sind. Aber das ist die Festlegung der Behörden. Wenn bsp. die Botschaft vor Ort sagt ist nicht hat man Pech. Immer so mit KANN Entscheidungen. Nein es ist kein guter oder richtiger Weg. Mir ist auch klar das man auf Abschottung setzt.

Was das Problem nicht lösen wird. Wir müssen einen legalen Weg ermöglichen der selbst für XYZ gilt im Ausland einen Antrag auf Asyl verständlich zu gewährleisten und mit Wahrung der Rechte der Person. Was den Schleppern das Leben schwer machen würde. Oder schwerer.Nein wir werden nicht alle Menschen damit erreichen. Aber je mehr desto besser.



Natürlich ist das kein Freifahrtschein, die Leute auf dem Rettungsschiff anzugreifen. Ich sage nur: Ist angesichts des Stresses nicht weiter verwunderlich, dass auch mal wer ausrastet.


Das hat nichts mit dürfen zu tun.



Gute Reise
Och ich habe nicht vor zu vereisen derzeit. Bischen kompliziert mit Corona und Co. :)

Natürlich gibt es Auslöser die gewisse Reaktionen und Handlungen begünstigen. Ich sag Dir auch offen das Ich deshalb für Reformen bin. Zentren im Ausland wo man Anträge stellen kann. Beratung erhält, eventuell Hilfen. Aber Ich bin trotzdem dagegen jemand aufzunehmen der eine Straftat wegen Erwingung der Einreise begeht.Mach das in diversen Ländern und Du landest im Knast für die Strafe um dann am Ende abgeschoben zu werden.

Ich bin dafür ein Kontigent einzuführen inklusive Verteiler innerhalb der EU. Sowie Zentren im Ausland um Anträge legal stellen zu können und Rückführung zu ermöglichen.

Keine Ahnung was der Weisheit letzter Schuss ist. Aber es muss legale Möglichlkeiten geben ohne tausende Kilometer gefährlicher Reisen in Kauf zu nehmen. Dann muss nachvollziehbar sein wie es funktioniert , welche Möglichkeiten es gibt. Das würde manche Reise eventuell verhindern inklusive Gefahren. Das ganze System muss auch mehr auf die Hilfe vor Ort zielen.

Ganz klar Kriegsgebiet usw. ist das nicht so darstellbar. Aber in Afrika bsp.teilweise schon
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 12:52)

Erzähl doch keinen Blödsinn. Die Zahlen sind abrufbar das ein positiver Bescheid sehr wohl möglich ist und von wegen im Promillebereich . 40,7 Prozent an Schutzquote ist nicht gerade wenig und die Zahlen sind nachlesbar.

....

Nur sind so gut wie Keine dieser Anträge in irgendeinem Konsulat gestellt worden. Den Blödsinn erzählst du hier.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

Cobra9 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 13:20)

...Ich bin dafür ein Kontigent einzuführen inklusive Verteiler innerhalb der EU. Sowie Zentren im Ausland um Anträge legal stellen zu können und Rückführung zu ermöglichen....
Kontingente kann es für Asyl nicht geben. Entweder es liegt ein Asylgrund vor oder nicht.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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jack000
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(09 Jun 2020, 12:38)

Ein Asylantrag kann nicht aus dem Ausland gestellt werden. Man muss also auf irgendeinem Weg erstmal herkommen. Es ist auch nicht so, dass Menschen mit einem Fluchtgrund mal so eben monatelang in dem Land, wo sie in Gefahr sind, verharren können.
Komischerweise geht das aber bei Frauen und Kindern, das die dort monatelang verharren.
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zollagent
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(09 Jun 2020, 15:14)

Komischerweise geht das aber bei Frauen und Kindern, das die dort monatelang verharren.
Vielleicht sollte man dich mal so verharren lassen. Mal sehen, was du danach noch sagst.
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