Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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Vongole
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

Keoma hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:43)

Er bedient sein Klientel, das durch die Aktion eurer neuen Nationalheiligen nicht geringer geworden ist.
Hast Du mal darüber nachgedacht, warum Tag für Tag Schiffe mit Flüchtlingen ganz unbehelligt in Italien anlanden dürfen,
aber bei diesem Schiff plötzlich so ein Bohei losgeht?
Nicht, dass ich die Landeaktion der SeaWatch gut heiße, für das verbotene Eindringen in den Hafen gab es keine nachvollziehbare Grundlage,
aber für Salvinis fast schon pathologische Reaktion gibt es m.E. andere Gründe.
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DarkLightbringer
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

Keoma hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:43)

Er bedient sein Klientel, das durch die Aktion eurer neuen Nationalheiligen nicht geringer geworden ist.
Rackete oder Salvini... da wundert es nicht, wenn Habeck als Alternative zum Faschismus so beliebt ist.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Keoma
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Keoma »

Vongole hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:52)

Hast Du mal darüber nachgedacht, warum Tag für Tag Schiffe mit Flüchtlingen ganz unbehelligt in Italien anlanden dürfen,
aber bei diesem Schiff plötzlich so ein Bohei losgeht?
Nicht, dass ich die Landeaktion der SeaWatch gut heiße, für das verbotene Eindringen in den Hafen gab es keine nachvollziehbare Grundlage,
aber für Salvinis fast schon pathologische Reaktion gibt es m.E. andere Gründe.
Und die wären?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Vongole »

Keoma hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:55)

Und die wären?
Möglichst viel Unfrieden in der verhassten EU zu sähen, und damit die blaubraunen Kräfte zu stärken.
Wie man heute lesen kann, mit prominenter Unterstützung aus Moskau.

Edit, nur mal zur Info:
Im gleichen Zeitraum landeten auf der italienischen Insel laut Hilfsorganisationen 17 kleine Barkassen, mit ingesamt mehr als 300 Personen. Ihre Ankunft war keine große Nachricht. "Darüber spricht Salvini nie", sagt Salvatore Martello. Er ist der linke Bürgermeister von Lampedusa.
(..)Martello hat in diesen Tagen oft Schwierigkeiten, die Realität vor seinem Rathaus mit der großen Politik zusammenzubringen. "Als Rom beschloss, dass in Italien keine Flüchtlingsschiffe anlegen dürfen, geschah das in Lampedusa trotzdem", sagt er, "gehört Lampedusa etwa nicht zu Italien?", fragt er.

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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Arcturus »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:10)

Ja, dann lass noch ein paar Millionen mehr Araber und Nordafrikaner hier rein, damit dies schell Geschichte wird und hier zukünftig Faustrecht gilt...
Also aus meiner Sicht muss das nicht sein. Weiß auch gar nicht, wie du auf solche Zahlen kommst.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Arcturus »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:14)

Daher wollen sie ja ins deutsche Sozialsystem. Hier gibt es mehr Geld als in der afrikanischen Mittelschicht ohne dass man einen Finger krumm machen muss. Ist Wirtschaftsmigration legitime Migration?
In jedem europäischen Land gibt mehr Geld als in der afrikanischen Mittelschicht. Wirtschaftsmigration ist nicht legal, aber nachvollziehbar.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 17:21)

In jedem europäischen Land gibt mehr Geld als in der afrikanischen Mittelschicht. Wirtschaftsmigration ist nicht legal, aber nachvollziehbar.
Nein, gibt es nicht pauschal. In Polen z.B. gibt es 500 Zloty Sozialhilfe, das entspricht ca. 120€. Und davon muss man alles bezahlen (Wohnung, Nahrung usw.), bei einem Preisniveau, das dem von Deutschland fast gleicht. Da geht man doch lieber nach Deutschland, wo es das x-fache gibt, inkl. eines sehr guten Gesundheitssystems.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 17:20)

Also aus meiner Sicht muss das nicht sein. Weiß auch gar nicht, wie du auf solche Zahlen kommst.
Wie ich auf solche Zahlen komme? Es sind seit 2014 mehr als 2 Mio Asylanten eingewandert, vor allem wenn man den Familiennachzug berücksichtigt. Wir haben ja nicht ohne Grund die 83 Mio Schallamauer überschritten...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Arcturus »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:02)

Nein, gibt es nicht pauschal. In Polen z.B. gibt es 500 Zloty Sozialhilfe, das entspricht ca. 120€. Und davon muss man alles bezahlen (Wohnung, Nahrung usw.), bei einem Preisniveau, das dem von Deutschland fast gleicht. Da geht man doch lieber nach Deutschland, wo es das x-fache gibt, inkl. eines sehr guten Gesundheitssystems.
Also laut meiner Recherche gibt es viele weitere Sachen im Rahmen der Sozialhilfe:

vorübergehende oder ständige Unterbringung in einem Heim
Auszahlung von ständigen Beihilfen und Sozialrente bzw. Leistungszulagen und vorübergehende Beihilfen
Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge
Sonderzuschüsse (z. B. für Schulbücher oder Arzneimittel)
Hilfe in Sachwerten oder durch Kontakt mit der Natur
Unterkunft, Mahlzeiten, Kleidungsstücke für Bedürftige und Obdachlose
Organisieren und Führen von Erziehungszentren in Gemeinden, von Gemeinschaftsräumen und Klubs für Kinder sowie von geschützten Wohnungen
Vormundschaftsleistungen (einige werden direkt am Wohnort erbracht)
direkte Beihilfe bei erbrachter medizinischer Leistung für Obdachlose und andere Personen, die keine Einkünfte und nicht die Möglichkeit haben, sich gesetzlich zu versichern
direkte Beihilfe zur Deckung von Kosten, die infolge von Schicksalsschlägen entstanden sind
Sozialarbeit
Bestattungen (auch für Obdachlose)

https://www.info-polen.com/staat/sozialhilfe_system/
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Arcturus »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:04)

Wie ich auf solche Zahlen komme? Es sind seit 2014 mehr als 2 Mio Asylanten eingewandert, vor allem wenn man den Familiennachzug berücksichtigt. Wir haben ja nicht ohne Grund die 83 Mio Schallamauer überschritten...
Wie kommt man auf den Trichter, dass noch Millionen weitere Araber oder Nordafrikaner ins Land gelassen werden sollen?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 13:39)

Mein Seelenheil ist durch deine Zustimmung überhaupt nicht negativ beeinflusst worden ;)
Das klingt ja gut. :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:02)

Nein, gibt es nicht pauschal. In Polen z.B. gibt es 500 Zloty Sozialhilfe, das entspricht ca. 120€. Und davon muss man alles bezahlen (Wohnung, Nahrung usw.), bei einem Preisniveau, das dem von Deutschland fast gleicht. Da geht man doch lieber nach Deutschland, wo es das x-fache gibt, inkl. eines sehr guten Gesundheitssystems.
Na ja, damit wecken Sie aber auch falsche Erwartungen. Erst einmal ist es gar nicht so leicht, als Pole nach Deutschland ein zu reisen, um dort von Sozialhilfe leben zu wollen. Wenn man sich "im System auf Dauer" anmelden will, dann muß man eine feste Arbeit und feste Wohnung nachweisen... oder als Rentner eine ausreichende Altersversorgung. Mit 500 PLN Sozialhilfe wird das niemand vermuten. Es kann Mogeleien geben mit Scheinehen oder Versorgung durch Kinder, die in Deutschland leben. Aber auch da wird es Ärger geben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:02)

Gerade Ihre Beiträge zu Flüchtlingen und Migranten dienen nun wirklich nicht dazu, mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Nun ich hab nicht vor die Propagandisten hier zu "bekehren" :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben:(10 Jul 2019, 17:03)

Möglichst viel Unfrieden in der verhassten EU zu sähen, und damit die blaubraunen Kräfte zu stärken.
Wie man heute lesen kann, mit prominenter Unterstützung aus Moskau.

Edit, nur mal zur Info:
Im gleichen Zeitraum landeten auf der italienischen Insel laut Hilfsorganisationen 17 kleine Barkassen, mit ingesamt mehr als 300 Personen. Ihre Ankunft war keine große Nachricht. "Darüber spricht Salvini nie", sagt Salvatore Martello. Er ist der linke Bürgermeister von Lampedusa.
(..)Martello hat in diesen Tagen oft Schwierigkeiten, die Realität vor seinem Rathaus mit der großen Politik zusammenzubringen. "Als Rom beschloss, dass in Italien keine Flüchtlingsschiffe anlegen dürfen, geschah das in Lampedusa trotzdem", sagt er, "gehört Lampedusa etwa nicht zu Italien?", fragt er.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 76575.html
Nun ...umflaggen ist so TEUER nicht. Aber wenn man hier Regierungen "Bekehren" will...da agieren die - ...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:25)

Also laut meiner Recherche gibt es viele weitere Sachen im Rahmen der Sozialhilfe:

vorübergehende oder ständige Unterbringung in einem Heim
Auszahlung von ständigen Beihilfen und Sozialrente bzw. Leistungszulagen und vorübergehende Beihilfen
Übernahme der Sozialversicherungsbeiträge
Sonderzuschüsse (z. B. für Schulbücher oder Arzneimittel)
Hilfe in Sachwerten oder durch Kontakt mit der Natur
Unterkunft, Mahlzeiten, Kleidungsstücke für Bedürftige und Obdachlose
Organisieren und Führen von Erziehungszentren in Gemeinden, von Gemeinschaftsräumen und Klubs für Kinder sowie von geschützten Wohnungen
Vormundschaftsleistungen (einige werden direkt am Wohnort erbracht)
direkte Beihilfe bei erbrachter medizinischer Leistung für Obdachlose und andere Personen, die keine Einkünfte und nicht die Möglichkeit haben, sich gesetzlich zu versichern
direkte Beihilfe zur Deckung von Kosten, die infolge von Schicksalsschlägen entstanden sind
Sozialarbeit
Bestattungen (auch für Obdachlose)

https://www.info-polen.com/staat/sozialhilfe_system/
*lol* ja auf dem Papier. Das polnische Sozial- und Gesundheitssystem existiert nur auf Papier. Tatsache ist, dass Sie sich in vielen polnischen Krankenhäusern Ihr Essen und Toilettenpapier selbst mitbringen müssen. Zuzahlung zu Medikamenten gibt es praktisch nicht; man muss die gesamte Summe selbst zahlen (Ich weiß es, da mein Vater parkinsonkranker Pole war). Sozialrente beträgt in Polen ebenfalls ca. 500zl, falls man sie denn erteilt bekommt.
Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:26)

Wie kommt man auf den Trichter, dass noch Millionen weitere Araber oder Nordafrikaner ins Land gelassen werden sollen?
Wer will es denn verhindern?

Wenn die USA den IRAN angreifen sollten, dann haben wir mit einem Mal Millionen neuer iranischer Flüchtlinge und Afghanen, die sich dann auf den Weg nach Kerneuropa machen...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Bremer »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:02)

Nein, gibt es nicht pauschal. In Polen z.B. gibt es 500 Zloty Sozialhilfe, das entspricht ca. 120€. Und davon muss man alles bezahlen (Wohnung, Nahrung usw.), bei einem Preisniveau, das dem von Deutschland fast gleicht. Da geht man doch lieber nach Deutschland, wo es das x-fache gibt, inkl. eines sehr guten Gesundheitssystems.
Das habe ich gerne. Und dann über Afrikaner und Araber hetzen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Bremer »

Teeernte hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:32)

Nun ich hab nicht vor die Propagandisten hier zu "bekehren" :D :D :D
Sie bestätigen lieber jedes Vorurteil. Ok, das mache ich wahrscheinlich auch als links-grüner Gutmensch. Hoffe ich zumindest.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 17:21)

In jedem europäischen Land gibt mehr Geld als in der afrikanischen Mittelschicht. Wirtschaftsmigration ist nicht legal, aber nachvollziehbar.
Ähm....hüstel ....warum sollte Wirtschaftsmigration "nicht legal" sein??
Jeder Mensch kann doch wohnen und arbeiten, wo er will und, natürlich, kann ....
Was nicht "legal" ist, ist etwas Anderes:
Die Benutzung des Asylrechtes zur Erlangung materieller Vorteile ist nicht legal, sondern Betrug.
Und diese Betrüger beschädigen den gesamtem humanistischen Ansatz unseres Asylrechtes und gleichzeitig verachten sie die wirklichen Flüchtlinge.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:48)

Sie bestätigen lieber jedes Vorurteil. Ok, das mache ich wahrscheinlich auch als links-grüner Gutmensch. Hoffe ich zumindest.
Sei und Vorurteile :D :D :D ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ger9374 »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:49)

Ähm....hüstel ....warum sollte Wirtschaftsmigration "nicht legal" sein??
Jeder Mensch kann doch wohnen und arbeiten, wo er will und, natürlich, kann ....
Was nicht "legal" ist, ist etwas Anderes:
Die Benutzung des Asylrechtes zur Erlangung materieller Vorteile ist nicht legal, sondern Betrug.
Und diese Betrüger beschädigen den gesamtem humanistischen Ansatz unseres Asylrechtes und gleichzeitig verachten sie die wirklichen Flüchtlinge.

Und das haben die Väter des GG so auch garantiert nicht Im Sinn gehabt.Die haben zu ihrer Zeit auch nicht ahnen können das ihre
Hilfe für politisch verfolgte und um ihr Leben fürchtende Menschen so schändlich missbraucht wird.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:42)

*lol* ja auf dem Papier. Das polnische Sozial- und Gesundheitssystem existiert nur auf Papier. Tatsache ist, dass Sie sich in vielen polnischen Krankenhäusern Ihr Essen und Toilettenpapier selbst mitbringen müssen. Zuzahlung zu Medikamenten gibt es praktisch nicht; man muss die gesamte Summe selbst zahlen (Ich weiß es, da mein Vater parkinsonkranker Pole war). Sozialrente beträgt in Polen ebenfalls ca. 500zl, falls man sie denn erteilt bekommt.
Nein, das stimmt so auch nicht! Ich lebe in Polen und erlebe, wie die Menschen hier ihren Lebenszunterhalt verdienen und auch von ihrer Rente leben müssen. Natürlich gibt es eine Versorgung chronisch Kranker mit Arzneien. Aber es ist wahr, daß das alles eine Spur bescheidener angelegt ist als in Deutschland.

Wenn Ärzte und Krankenschwestern(Krankenpfleger/Altenpflegerinnen und -pfleger) ins nahe Ausland flüchten, dann bleibt das nicht ohne Folgen im Lande. Wir Deutschen haben Glück... können diese fleißigen und ehrgeizigen Menschen gut gebrauchen... seit 250 Jahren... Aber in Polen entstehen dadurch spürbar tiefe Lücken, die nur gelegentlich durch Ukrainer aufgefüllt werden. Die sind nämlich noch ärmer dran!

Auch das ist europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik...
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Mendoza »

H2O hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:31)

Na ja, damit wecken Sie aber auch falsche Erwartungen. Erst einmal ist es gar nicht so leicht, als Pole nach Deutschland ein zu reisen, um dort von Sozialhilfe leben zu wollen. Wenn man sich "im System auf Dauer" anmelden will, dann muß man eine feste Arbeit und feste Wohnung nachweisen... oder als Rentner eine ausreichende Altersversorgung. Mit 500 PLN Sozialhilfe wird das niemand vermuten. Es kann Mogeleien geben mit Scheinehen oder Versorgung durch Kinder, die in Deutschland leben. Aber auch da wird es Ärger geben.
Das ist ja auch so ein Paradoxon. Als Bewohner eines EU-Staates, z.B. Bulgariens, hat man erst mal keinen Anspruch auf soziale Unterstützung, wenn man nach Deutschland zieht.
Ist man aber bspw. Nigerianer braucht man lediglich einen Asylantrag stellen und erhält umgehend hartz4-ähnliche Leistungen oder habe ich das falsch verstanden? Wohl gemerkt: Der Bulgare ist Mitglied unserer Gemeinschaft und verdient in seiner Heimat im Monat etwa ein Zehntel dessen, was der Nigerianer sich für einen Schlepper in Libyen leistet!
Und dann kommen noch ein paar Neunmalkluge und mäkeln warum Osteuropäer kaum Flüchtlinge aufnehmen.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 16:05)
Mit Salvini und der Clownsregierung ist keinerlei Zusammenarbeit möglich. Hier muss man einfach warten, bis Italien wieder eine vernünftige Regierung hat.
Derzeit macht Salvini als einziger eine EU-Politik gegen illegale Migration, die diese Bezeichnung auch verdient, denn die EU lähmt sich selbst, so dass die EU weder etwas macht noch zu etwas kommt. Insbesondere die Nordländer um Deutschland profitieren von Salvinis Politik gegen illegale Migration. Ich möchte vorschlagen, dieses heimliche Profitieren von Salvinis Politik in eine offene Zusammenarbeit mit Salvini umzuwandeln. Doch solch eine Politik (zum "Wohle des deutschen Volkes") bringt die deutsche Noch-Regierung längst nicht mehr zustande.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:01)

Merken Sie wirklich nicht, was Sie da scheiben? Sie brüsten sich als Pole damit, dass die Polen lieber nach Deutschland gehen, um hier ein Vielfaches an Sozialhilfe abzugreifen und bezeichnen gleichzeitig Afrikaner in Deutschland als sozialen Abschaum? Das hat was.
Wer sagt denn, dass ich die polnischen Sozialtouristen nicht auch als Abschaum betrachte? :?:
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

H2O hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:00)

Nein, das stimmt so auch nicht! Ich lebe in Polen und erlebe, wie die Menschen hier ihren Lebenszunterhalt verdienen und auch von ihrer Rente leben müssen. Natürlich gibt es eine Versorgung chronisch Kranker mit Arzneien. Aber es ist wahr, daß das alles eine Spur bescheidener angelegt ist als in Deutschland.

Wenn Ärzte und Krankenschwestern(Krankenpfleger/Altenpflegerinnen und -pfleger) ins nahe Ausland flüchten, dann bleibt das nicht ohne Folgen im Lande. Wir Deutschen haben Glück... können diese fleißigen und ehrgeizigen Menschen gut gebrauchen... seit 250 Jahren... Aber in Polen entstehen dadurch spürbar tiefe Lücken, die nur gelegentlich durch Ukrainer aufgefüllt werden. Die sind nämlich noch ärmer dran!

Auch das ist europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik...
Wenn man in Polen 'ne gute Ausbildung hat, dann kann man durchaus gut verdienen und passabel leben. Die Renten sind, gute Arbeitsstelle vorausgesetzt, auch recht ordentlich. Aber der Rest ist, wie Sie schon gesagt haben, auf deutlich bescheidenerem Niveau. Vom Sozialsystem kann man nicht bzw. kaum (über)leben, falls man keine Familienunterstützung hat. Keine Arbeit und keine Familie heißt in Polen praktisch Obdachlosigkeit. Ich bin oft genug in Polen um zu wissen, dass ich - falls ich was ernstes haben sollte - mich nicht in polnischen Krankenhäusern behandeln lassen würde. Dafür habe ich dort schon zuviel "krasses" und "verstörendes" erlebt :D

Wo in Polen leben Sie?
(Ich komme aus Lubin - Niederschlesien)
Zuletzt geändert von Skurwysyn am Mi 10. Jul 2019, 20:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von VaterMutterKind »

Arcturus hat geschrieben:(10 Jul 2019, 17:21)

In jedem europäischen Land gibt mehr Geld als in der afrikanischen Mittelschicht. Wirtschaftsmigration ist nicht legal, aber nachvollziehbar.
Genauso nachvollziehbar ist es, wenn man als Bürger eines der Einwanderungsländer diese Wirtschaftsmigration nicht will.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Ger9374 hat geschrieben:(10 Jul 2019, 18:57)

Und das haben die Väter des GG so auch garantiert nicht Im Sinn gehabt.Die haben zu ihrer Zeit auch nicht ahnen können das ihre
Hilfe für politisch verfolgte und um ihr Leben fürchtende Menschen so schändlich missbraucht wird.
Ja, das kann man so sagen, finde ich.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Bremer »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:42)

Ja, eventuell noch animierendes Taschengeld. Das kann man sogar, wenn man pfiffig genug ist und in einen Zweit-oder Dritt-Pass investiert und nochmals einreist, noch deutlich gewinnoptimieren ....
Genauso haben sich Musa aus dem Sudan und Hamzi aus dem Irak ihr lustiges Fluechtlingsleben vorgestellt: zuerst einmal eine Abenteuerreise nach Europa, dann von 300 € monatlich in Saus und Braus leben, einen Arschtritt von deutschen Behörden bekommen, mit dem nächsten Pass wieder einreisen und das gleiche Spiel von vorn. Das Ganze zwei drei mal. Die haben wirklich was zu erzählen und werden sicher glühend beneidet, wenn sie wieder in der Heimat sind.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:46)

Wenn man in Polen 'ne gute Ausbildung hat, dann kann man durchaus gut verdienen und passabel leben. Die Renten sind, gute Arbeitsstelle vorausgesetzt, auch recht ordentlich. Aber der Rest ist, wie sie schon gesagt haben, auf deutlich bescheidenerem Niveau. Vom Sozialsystem kann man nicht bzw. kaum (über)leben, falls man keine Familienunterstützung hat. Keine Arbeit und keine Familie heißt in Polen praktisch Obdachlosigkeit. Ich bin oft genug in Polen um zu wissen, dass ich - falls ich was ernstes haben sollte - mich nicht in polnischen Krankenhäusern behandeln lassen würde. Dafür habe ich dort schon zuviel "krasses" und "verstörendes" erlebt :D

Wo in Polen leben Sie?
(Ich komme aus Lubin - Niederschlesien)
Zachodniopomorze... Gmina Kamień Pomorski / Cammin

Meine Nachbarn gehen mit ernsten Erkrankungen gern nach Szczecin / Stettin. Da gibt es wohl ganz gut ausgestattete Krankenhäuser mit erfahrenen Ärzten. Aber einen Meineid schwöre ich darauf auch nicht!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:58)

Genauso haben sich Musa aus dem Sudan und Hamzi aus dem Irak ihr lustiges Fluechtlingsleben vorgestellt: zuerst einmal eine Abenteuerreise nach Europa, dann von 300 € monatlich in Saus und Braus leben, einen Arschtritt von deutschen Behörden bekommen, mit dem nächsten Pass wieder einreisen und das gleiche Spiel von vorn. Das Ganze zwei drei mal. Die haben wirklich was zu erzählen und werden sicher glühend beneidet, wenn sie wieder in der Heimat sind.
Wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden, ist das gut.

Sie versuchen es aber mehrmals. Sie sind hartnäckig.

Es braucht Festigkeit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:58)

Genauso haben sich Musa aus dem Sudan und Hamzi aus dem Irak ihr lustiges Fluechtlingsleben vorgestellt: zuerst einmal eine Abenteuerreise nach Europa, dann von 300 € monatlich in Saus und Braus leben, einen Arschtritt von deutschen Behörden bekommen, mit dem nächsten Pass wieder einreisen und das gleiche Spiel von vorn. Das Ganze zwei drei mal. Die haben wirklich was zu erzählen und werden sicher glühend beneidet, wenn sie wieder in der Heimat sind.
Ich weiss nicht, ob Musa und Hamzi dabei waren, aber es gibt ja genug andere Gestalten ohne Namen, denen wir ( falls Du Steuern zahlst ) eine fette Beute erarbeitet haben.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... aeten.html

"Nach dem großen Flüchtlingszuzug waren Hunderte Verdachtsfälle von Mehrfachanmeldungen von Flüchtlingen unter unterschiedlichen Namen aufgetaucht. Flüchtlinge kamen vor Gericht, weil sie mehrfach Geld kassiert hatten...."

Und das ist der Schaden für EIN Bundesland.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:07)

Sachliche Kritik ist es, zu behaupten, Fluechtlingen sind ihre Frauen und Kinder nichts wert, deshalb lassen sie sie im Bombenhagel verrecken? ....
Vielleicht ist Sachlichkeit ja auch schon, in vielen Fällen korrekterweise gar nicht erst von "Flüchtlingen" zu reden.
Immerhin wird in den aufwändigen Verfahren ja sehr oft festgestellt, dass es keinen Asylgrund gibt, was bedeutet, dass die Bezeichnung "Flüchtling" in diesem Kontext eben nicht zutrifft.
Flüchtling ist ein Migrant, wenn er offiziell Asyl bekommt. Gilt natürlich auch für weibliche Migranten.
Ich finde, das wäre ein Ansatz zu Vernunft in diesem irren Spiel ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

Fliege hat geschrieben:(10 Jul 2019, 19:05)

Derzeit macht Salvini als einziger eine EU-Politik gegen illegale Migration, die diese Bezeichnung auch verdient, denn die EU lähmt sich selbst, so dass die EU weder etwas macht noch zu etwas kommt. Insbesondere die Nordländer um Deutschland profitieren von Salvinis Politik gegen illegale Migration. Ich möchte vorschlagen, dieses heimliche Profitieren von Salvinis Politik in eine offene Zusammenarbeit mit Salvini umzuwandeln. Doch solch eine Politik (zum "Wohle des deutschen Volkes") bringt die deutsche Noch-Regierung längst nicht mehr zustande.
Eine Kollaboration mit Faschisten ist inakzeptabel, das würde die Seele des freien Europa verkaufen.

Dänemark zeigt, wie es auch anders geht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Bremer »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:30)

Vielleicht ist Sachlichkeit ja auch schon, in vielen Fällen korrekterweise gar nicht erst von "Flüchtlingen" zu reden.
Immerhin wird in den aufwändigen Verfahren ja sehr oft festgestellt, dass es keinen Asylgrund gibt, was bedeutet, dass die Bezeichnung "Flüchtling" in diesem Kontext eben nicht zutrifft.
Flüchtling ist ein Migrant, wenn er offiziell Asyl bekommt. Gilt natürlich auch für weibliche Migranten.
Ich finde, das wäre ein Ansatz zu Vernunft in diesem irren Spiel ....
Ein fluechtling ist dann ein fluechtling, wenn er flieht, egal, ob vor Armut oder vor Bomben. Er wird nicht erst mit Asylanerkennung zum Fluechtling. Was ist denn für ein Quatsch?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:54)

Ein fluechtling ist dann ein fluechtling, wenn er flieht, egal, ob vor Armut oder vor Bomben. Er wird nicht erst mit Asylanerkennung zum Fluechtling. Was ist denn für ein Quatsch?
d.h. wenn ich in ein Land fliehe, das reicher ist als Deutschland, bin ich auch "Flüchtling"?
Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Bremer »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:56)

d.h. wenn ich in ein Land fliehe, das reicher ist als Deutschland, bin ich auch "Flüchtling"?
Sie sind auch jetzt schon ein Fluechtling, wenn Sie aus wirtschaftlichen Gründen Polen verlassen haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:39)
Eine Kollaboration mit Faschisten ist inakzeptabel, das würde die Seele des freien Europa verkaufen.
Dänemark zeigt, wie es auch anders geht.
Italien und Dänemark zeigen, wie ich finden möchte, dass es anders geht (als bloß zu merkeln).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ger9374 »

Fliege hat geschrieben:(10 Jul 2019, 21:21)

Italien und Dänemark zeigen, wie ich finden möchte, dass es anders geht (als bloß zu merkeln).

Alles sollte ausprobiert werden, bloss Kein weiter so wie von Merkel, ihre Quotenträume sind ad acta !Kein Stillstand mehr!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 20:54)

Ein fluechtling ist dann ein fluechtling, wenn er flieht, egal, ob vor Armut oder vor Bomben. Er wird nicht erst mit Asylanerkennung zum Fluechtling. Was ist denn für ein Quatsch?
Hast Du denn überhaupt schon mal gelesen, für welche Menschen UNSER Asylrecht gilt?

Hier https://www.gesetze-im-internet.de/asyl ... 60992.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Ich habe versucht, das Gesetz zu lesen. Ein derartiges gedankliches Chaos bekommen wohl nur Leute zusammen, die jeden Gedanken jedes Mal von ganz vorn entwickeln müssen und die vorangegangene Gedankenkette schon wieder vergessen haben.

Könnte man strittigen Asylbewerbern nicht damit drohen, daß sie das Gesetz von vorn bis hinten auswendig lernen müssen? Dann ließe sich deren Zahl zehnteln!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Skurwysyn »

Bremer hat geschrieben:(10 Jul 2019, 21:00)

Sie sind auch jetzt schon ein Fluechtling, wenn Sie aus wirtschaftlichen Gründen Polen verlassen haben.
Ich habe Polen nicht verlassen, sondern wurde von meinen Eltern mitgeschleppt. :D

Der Unterschied ist: Die Polen als solches sind ein zivilisiertes Kulturvolk, welches Sprache, Schrift und Umgangsformen beherrscht. Die Leute aus dem Orient und Afrika jedoch sind nicht zivilisiert, haben kein Benehmen, beherrschen Schrift nicht und Sprache nur in Form atavistischer Laute. Diese Menschen sind ihren "Artgenossen" aus dem Busch näherstehend als dem modernen Europäer. Oder etwa nicht? So zumindest mein Eindruck, wenn ich diesen "Leuten" in Hamburg-Billstedt und Hamburg-Mümmelmannsberg begegne...

EDIT: Bei den Türken bin ich zwiegespalten. Viele Türken, vor allem solche aus dem Westen der Türkei, sind recht modern und kultiviert, wohingegen die Türken aus Ostanatolien doch sehr rückwärtsgewandt sind. Dieser Kontrast findet sich auch in Deutschland.
Zuletzt geändert von Skurwysyn am Mi 10. Jul 2019, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von DarkLightbringer »

Fliege hat geschrieben:(10 Jul 2019, 21:21)

Italien und Dänemark zeigen, wie ich finden möchte, dass es anders geht (als bloß zu merkeln).
Merkel wird jetzt verfilmt, Italien ist verdunkelt und Dänemark leuchtet.
Da hat halt jeder so seine Meinung.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ger9374 »

Skurwysyn hat geschrieben:(10 Jul 2019, 23:11)

Ich habe Polen nicht verlassen, sondern wurde von meinen Eltern mitgeschleppt. :D

Der Unterschied ist: Die Polen als solches sind ein zivilisiertes Kulturvolk, welches Sprache, Schrift und Umgangsformen beherrscht. Die Leute aus dem Orient und Afrika jedoch sind nicht zivilisiert, haben kein Benehmen, beherrschen Schrift nicht und Sprache nur in Form atavistischer Laute. Diese Menschen sind ihren "Artgenossen" aus dem Busch näherstehend als dem modernen Europäer. Oder etwa nicht? So zumindest mein Eindruck, wenn ich diesen "Leuten" in Hamburg-Billstedt und Hamburg-Mümmelmannsberg begegne...

EDIT: Bei den Türken bin ich zwiegespalten. Viele Türken, vor allem solche aus dem Westen der Türkei, sind recht modern und kultiviert, wohingegen die Türken aus Ostanatolien doch sehr rückwärtsgewandt sind. Dieser Kontrast findet sich auch in Deutschland.


Das Christliche Europa würde ohne das Katholische Polen nicht das sein was es heute ist.
Während die Polen fleissig ganz Europa bereisen und ihre Fertigkeiten anbieten, wird in Polen zu hause beeindruckendes geleistet.
Solche Nachbarn wünscht man sich.;-)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Italien wird gegen die Kleinbootkriminalität vorgehen, die von Tunesien ausgeht.
Mit diesen "Geisterbooten" landen Menschen an den italienischen Küsten, die sich nicht registrieren lassen wollen. Kriminelle, Islamterroristen und Kriegsverbrecher, die Italien als Transitland ansehen, welches man möglichst unerkannt durchqueren muß:
https://www.fr.de/politik/seenotrettung ... 80498.html
Vielleicht gehen die Brandstiftungen auf deren Konto, um die Behörden zu beschäftigen und von sich abzulenken.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

unity in diversity hat geschrieben:(11 Jul 2019, 02:08)
Italien wird gegen die Kleinbootkriminalität vorgehen, die von Tunesien ausgeht.
Mit diesen "Geisterbooten" landen Menschen an den italienischen Küsten, die sich nicht registrieren lassen wollen. Kriminelle, Islamterroristen und Kriegsverbrecher, die Italien als Transitland ansehen, welches man möglichst unerkannt durchqueren muß:
https://www.fr.de/politik/seenotrettung ... 80498.html
Ich plädiere dafür, illegale Migranten selber (und nicht bloß Schlepper, die von illegalen Migranten bezahlt werden) zu kriminalisieren. Denn wer Kriminelle dafür bezahlt, für ihn kriminelle Leistungen zu erbringen, ist selber kriminell.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Ger9374

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ger9374 »

Fliege hat geschrieben:(11 Jul 2019, 02:22)

Ich plädiere dafür, illegale Migranten selber (und nicht bloß Schlepper, die von illegalen Migranten bezahlt werden) zu kriminalisieren. Denn wer Kriminelle dafür bezahlt, für ihn kriminelle Leistungen zu erbringen, ist selber kriminell.

Ich höre schon die selbsternannten Humanisten in diesem Forum heuchlerisch
aufschreien;-))
Nun ich bin Realist!
Gesetzlich geht da gar nichts in dieser Richtung! Gefühlt meine ich das die Illegalen
mit Dem Verursacherprinzip dabei wären.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Fliege hat geschrieben:(11 Jul 2019, 02:22)

Ich plädiere dafür, illegale Migranten selber (und nicht bloß Schlepper, die von illegalen Migranten bezahlt werden) zu kriminalisieren. Denn wer Kriminelle dafür bezahlt, für ihn kriminelle Leistungen zu erbringen, ist selber kriminell.
Bei gefaßten und überführten Brandstiftern Chain Gang, um bei den Aufräumarbeiten und der Wiederaufforstung zu helfen, bis sie sich das One Way Ticket in ihr Herkunftsland verdient haben. Ist es nicht zu ermitteln, lebenslänglich.
Zuletzt geändert von unity in diversity am Do 11. Jul 2019, 04:03, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

Anscheinend sind die Polen für manche das neue Feindbild. Warum? Weil sie eine starke Kultur besitzen, die katholisch geprägt ist und die sich über Jahrhunderte trotz dreier polnischen Reilingen gehalten hat. Polen ist das Gegenmodell zum deutschen Multikulti.
Ger9374

Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Ger9374 »

Senexx hat geschrieben:(11 Jul 2019, 03:44)

Anscheinend sind die Polen für manche das neue Feindbild. Warum? Weil sie eine starke Kultur besitzen, die katholisch geprägt ist und die sich über Jahrhunderte trotz dreier polnischen Reilingen gehalten hat. Polen ist das Gegenmodell zum deutschen Multikulti.

Sehr gut beobachtet, während Deutschland sein Haupt kriecherisch vor jedem Kriminellen Bodensatz Nordafrikas beugt und sie förmlich einladen in unsere gewachsenen Sozialsysteme einzudringen, setzt Polen klar sein Veto gegen Illegale !
Setzt Zeichen und zeigt der eigenen Bevölkerung klar wer wo hingehört.
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