Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

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Wähler
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

Euractiv 25. Juli 2019 Die Verteilung der Einnahmen zwischen den Mitgliedstaaten scheint die wichtigste noch offene Frage zu sein, um eine Einigung über eine europäische Finanztransaktionssteuer (FTT) zu erzielen
https://www.euractiv.de/section/eu-inne ... onssteuer/
"Mit der FTT würde eine Abgabe von 0,2 Prozent auf Aktien erhoben werden, die von Unternehmen ausgegeben werden, deren Marktkapitalisierung eine Milliarde Euro übersteigt und deren Sitz in mindestens einem der teilnehmenden Mitgliedstaaten liegt.
Nach dieser Formel würden die erwarteten Einnahmen rund 3,5 Milliarden Euro betragen, also weitaus weniger als die 30 bis 35 Milliarden Euro, die die EU-Kommission bei ihrem ersten Vorschlag für eine derartige Steuer 2013 errechnet hatte."

Was hofft man mit der Finanztransaktionssteuer zu steuern? Die Frage nach einer Digitalsteuer scheint mir da ordnungspolitisch wichtiger zu sein.
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Orbiter1
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Orbiter1 »

Wähler hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:25)

Was hofft man mit der Finanztransaktionssteuer zu steuern? Die Frage nach einer Digitalsteuer scheint mir da ordnungspolitisch wichtiger zu sein.
Bei der Finanztransaktionssteuer haben sich die Lobbyisten der Finanzbranche klar durchgesetzt. Das erwartete Volumen von 3,5 Mrd € auf EU-Ebene ist ein Witz und es trifft auch noch die Aktiensparer und nicht die Zocker.

Für die Digitalsteuer auf EU-Ebene stehen die Chancen noch schlechter, denn was bei der EU-weiten Einführung passiert kann man beim Vorreiter Frankreich sehen. Gestriger Tweet von Donald Trump:

"France just put a digital tax on our great American technology companies. If anybody taxes them, it should be their home Country, the USA. We will announce a substantial reciprocal action on Macron’s foolishness shortly. I’ve always said American wine is better than French wine!"
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Julian
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(27 Jul 2019, 11:25)

Euractiv 25. Juli 2019 Die Verteilung der Einnahmen zwischen den Mitgliedstaaten scheint die wichtigste noch offene Frage zu sein, um eine Einigung über eine europäische Finanztransaktionssteuer (FTT) zu erzielen
https://www.euractiv.de/section/eu-inne ... onssteuer/
"Mit der FTT würde eine Abgabe von 0,2 Prozent auf Aktien erhoben werden, die von Unternehmen ausgegeben werden, deren Marktkapitalisierung eine Milliarde Euro übersteigt und deren Sitz in mindestens einem der teilnehmenden Mitgliedstaaten liegt.
Nach dieser Formel würden die erwarteten Einnahmen rund 3,5 Milliarden Euro betragen, also weitaus weniger als die 30 bis 35 Milliarden Euro, die die EU-Kommission bei ihrem ersten Vorschlag für eine derartige Steuer 2013 errechnet hatte."

Was hofft man mit der Finanztransaktionssteuer zu steuern? Die Frage nach einer Digitalsteuer scheint mir da ordnungspolitisch wichtiger zu sein.
Der Artikel spricht Bände. Es wird der Streit geschildert, welches Land wie viele Einnahmen erhalten soll. Was nicht geschildert wird: Wer soll die Steuer eigentlich bezahlen? Ich befürchte, es trifft Kleinaktionäre.

Wie passt das eigentlich zusammen mit dem Aufruf der Politik, doch bitte schön privat für das Alter vorzusorgen? Wie soll eine Belastung des Aktienhandels die oftmals beklagte mangelnde Aktienkultur in Deutschland befördern?

Und dann wieder typisch, dass dies ohne große gesellschaftliche Diskussion klammheimlich über die EU durchgedrückt wird. Hinterher merkt der dumme Deutsche dann wieder, was dort beschlossen wurde, ohne Mitspracherecht darüber gehabt zu haben.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Und dann wieder typisch, dass dies ohne große gesellschaftliche Diskussion klammheimlich über die EU durchgedrückt wird. Hinterher merkt der dumme Deutsche dann wieder, was dort beschlossen wurde, ohne Mitspracherecht darüber gehabt zu haben.
Kommt mir ziemlich verwegen vor, über eine Steuer auf elektronischen Handel von Wertpapieren volksnah entscheiden zu wollen, zumal er sich nur in so großen Wirtschaftsräumen wie im gemeinsamen Markt entfalten kann. Vor allem aber sind das Entscheidungen gewählter Regierungspolitiker der Partnerstaaten, die sich zu einem vielleicht unglücklichen Kompromiß zusammengerauft haben. Ich kann diese Wertung nicht vornehmen. Die EU ist in dieser Hinsicht nur der Versammlungsraum dieser nationalen Politiker.

Ich finde dieses Vorgehenskonzept auch unglücklich; sinnvoller wäre zweifellos ein europäisches Parlament mit unabhängigen Abgeordneten der Nationalstaaten, die eine entscheidungsbefugte Regierung wählen. Bis dahin ist der politische Weg noch weit.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

An einem vollwertigen Parlament kommt Europa nicht vorbei. Auch muss Schluss sein mit dem E.U Parlament als gut dotierten Schrottplatz für zweitklassige Nationalpolitiker die in Berlin nichts werden konnten. Wer kann eine so bestückte Volksvertretung denn ernst nehmen!?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Orbiter1 »

Die Chancen stehen gut dass die nächste italienische Regierung im Kern faschistisch wird, selbstverständlich mit einem Mäntelchen drum rum damit man den Schein wahren kann.

"Stellvertretender Ministerpräsident Italiens Matteo Salvini: Regierung hat nicht länger eine Mehrheit. Neuwahlen sind der nächste Schritt." / Quelle: https://news.guidants.com
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Fliege »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 20:16)
Die Chancen stehen gut dass die nächste italienische Regierung im Kern faschistisch wird, selbstverständlich mit einem Mäntelchen drum rum damit man den Schein wahren kann.

"Stellvertretender Ministerpräsident Italiens Matteo Salvini: Regierung hat nicht länger eine Mehrheit. Neuwahlen sind der nächste Schritt." / Quelle: https://news.guidants.com
Was haben eine Neuwahl in Italien und ein etwaiger Sieg von Matteo Salvini mit Faschismus zu tun?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Julian »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 09:44)

An einem vollwertigen Parlament kommt Europa nicht vorbei. Auch muss Schluss sein mit dem E.U Parlament als gut dotierten Schrottplatz für zweitklassige Nationalpolitiker die in Berlin nichts werden konnten. Wer kann eine so bestückte Volksvertretung denn ernst nehmen!?
Das EU-Parlament ist undemokratisch gewählt und hat nicht die Befugnisse, die man von einem echten Parlament erwarten würde, etwa die Gesetzesinitiative oder die Kontrolle der Regierung. Es ist auch viel zu groß, es vertritt keinen auch nur halbwegs homogenen Demos, es arbeitet intransparent, es ist korrupt, es ist voller abgehalfterter Politiker, die sich dort Versorgung und einen faulen Lenz erhoffen.

Ich brauche solch ein Parlament sicher nicht, ich fühle mich dadurch keineswegs vertreten. Hand aufs Herz: Wer weiß denn überhaupt hier, wer sein Wahlkreisabgeordneter im EU-Parlament ist und wie dieser abstimmt? Eine Kontrolle durch das Volk findet so nicht statt.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Julian »

Das Absurde ist ja, dass ich trotz aller Kritik die EU prinzipiell für eine sinnvolle Einrichtung halte. Es ist eben unsere europäische Rechts-, Wirtschafts- und Friedensordnung.

Ich könnte mir nicht vorstellen wie ein Europa ohne EU, aber mit ungefähr 47 souveränen Staaten funktionieren sollte. Wir brauchen ein gemeinsames Dach, oder auch ein gemeinsames Haus, eine Ordnung, ein Forum, in dem wir uns friedlich streiten, zusammenarbeiten und gemeinsame Interessen nach innen und außen festlegen.

Leider gibt es aber sehr viele Kritikpunkte, wie die EU gegenwärtig organisiert ist und wie sie handelt. Einen Austritt eines Landes, wie es die Briten vorhaben, empfinde ich dennoch als schweren Fehler.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von John Galt »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 22:02)

Das Absurde ist ja, dass ich trotz aller Kritik die EU prinzipiell für eine sinnvolle Einrichtung halte. Es ist eben unsere europäische Rechts-, Wirtschafts- und Friedensordnung.

Ich könnte mir nicht vorstellen wie ein Europa ohne EU, aber mit ungefähr 47 souveränen Staaten funktionieren sollte. Wir brauchen ein gemeinsames Dach, oder auch ein gemeinsames Haus, eine Ordnung, ein Forum, in dem wir uns friedlich streiten, zusammenarbeiten und gemeinsame Interessen nach innen und außen festlegen.

Leider gibt es aber sehr viele Kritikpunkte, wie die EU gegenwärtig organisiert ist und wie sie handelt. Einen Austritt eines Landes, wie es die Briten vorhaben, empfinde ich dennoch als schweren Fehler.
Wenn man es in der Rückschau betrachtet, war die EG eine bessere Konstruktion als die EU. Weniger Staaten, weniger Zentralisierung, kein Euro, Fokussierung auf das Wesentliche ohne Aufgabe der Nationalstaaten. Der Austritt der UK ist nur konsequent bei den ganzen Fehlentwicklungen und es würde nicht überraschen, wenn sie zwangsläufig ihren eigene Staatenverbund, den sie eigentlich schon haben allerdings (mit offener Mitgliedschaft) entwickeln.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

John Galt hat geschrieben:(09 Aug 2019, 03:27)

Wenn man es in der Rückschau betrachtet, war die EG eine bessere Konstruktion als die EU. Weniger Staaten, weniger Zentralisierung, kein Euro, Fokussierung auf das Wesentliche ohne Aufgabe der Nationalstaaten. Der Austritt der UK ist nur konsequent bei den ganzen Fehlentwicklungen und es würde nicht überraschen, wenn sie zwangsläufig ihren eigene Staatenverbund, den sie eigentlich schon haben allerdings (mit offener Mitgliedschaft) entwickeln.

Das Commonwealth of Nations ist ein Papiertiger. Ohne Inhalt und Gewicht .
Versucht man diesen füllen wollen kämen schnell diskrepanzen zu tage.
Als reiner Wirtschaftsverbund hatte die EWG
ihren grossen Erfolg.Durch weitere Intensivierung auf die Politikgemeinschaft trat komplexeres zu tage . Sieht nicht so elegant aus wie nur Wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Aber war bewusst so gewollt.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Aug 2019, 08:57)

Das Commonwealth of Nations ist ein Papiertiger. Ohne Inhalt und Gewicht .
Versucht man diesen füllen wollen kämen schnell diskrepanzen zu tage.
Als reiner Wirtschaftsverbund hatte die EWG
ihren grossen Erfolg.Durch weitere Intensivierung auf die Politikgemeinschaft trat komplexeres zu tage . Sieht nicht so elegant aus wie nur Wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Aber war bewusst so gewollt.
Die EU als Wertegemeinschaft war gewollt, ihre Schwierigkeiten waren vorhersehbar. Diese Schieflagen muß man als Herausforderungen annehmen und unbeirrt abarbeiten. Das Ziel ist die Europäische Föderation; aber noch wichtiger ist der gemeinsame Weg dahin. Der Weg ist das Ziel! Kleine Fortschritte für die Menschen in der EU kann doch niemand bestreiten. Mehr persönliche Freiheit gab es noch nie in Europa!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

Julian hat geschrieben:(08 Aug 2019, 20:24)
Das EU-Parlament ist undemokratisch gewählt und hat nicht die Befugnisse, die man von einem echten Parlament erwarten würde, etwa die Gesetzesinitiative oder die Kontrolle der Regierung. Es ist auch viel zu groß, es vertritt keinen auch nur halbwegs homogenen Demos, es arbeitet intransparent, es ist korrupt, es ist voller abgehalfterter Politiker, die sich dort Versorgung und einen faulen Lenz erhoffen.
Zum Teil eine Aneinanderreihung von Vorurteilen.;) Transnationale Kandidatenlisten und echte Befugnis zur Gesetzesinitiative würden aber sicherlich weiterführen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

Der Erfolg für die E.U Bürger ist nur kaum warnehmbar. Da viele einfach das Leben ohne E.U kaum kennen .
So wird alles als selbstverständlich hingenommen .
Reisefreiheit, Frieden, Wohlstand ect.
Der Blick über den Tellerrand würde so manchem aufzeigen wie es auch anders laufen kann.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

Ger9374 hat geschrieben:(10 Aug 2019, 06:41)
Der Erfolg für die E.U Bürger ist nur kaum warnehmbar. Da viele einfach das Leben ohne E.U kaum kennen .
So wird alles als selbstverständlich hingenommen .
Reisefreiheit, Frieden, Wohlstand ect.
Der Blick über den Tellerrand würde so manchem aufzeigen wie es auch anders laufen kann.
Ein ein- oder mehrjähriger Auslandsaufenthalt würde zum Blick über den Tellerrand motivieren. War selbst Erasmusstudent in Frankreich. Für nicht-akademische Berufsausbildungen sollte es ein Äquivalent geben.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2019, 07:28)

Ein ein- oder mehrjähriger Auslandsaufenthalt würde zum Blick über den Tellerrand motivieren. War selbst Erasmusstudent in Frankreich. Für nicht-akademische Berufsausbildungen sollte es ein Äquivalent geben.
Wäre auf alle Fälle sehr hilfreich um neue eindrücke zu gewinnen, vor allem ausserhalb der E.U;-))
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Julian
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2019, 06:37)

Zum Teil eine Aneinanderreihung von Vorurteilen.;) Transnationale Kandidatenlisten und echte Befugnis zur Gesetzesinitiative würden aber sicherlich weiterführen.
Was wären denn in meiner Auflistung bloße Vorurteile?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

Julian hat geschrieben:(10 Aug 2019, 07:57)

Was wären denn in meiner Auflistung bloße Vorurteile?

Vorurteile entstehen oft weil undurchsichtige Praktiken/Vorgänge zuviel luft zur Spekulation lassen. Dies ist im E.U Parlament über die Jahre geschehen.
Liegt natürlich auch daran das Menschen ganz bewusst die Mühe scheuen ihnen suspektes aufzuklären.Da sind Vorurteile schneller parat!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(10 Aug 2019, 07:57)

Was wären denn in meiner Auflistung bloße Vorurteile?
Nein, das sind sicher vielfach Tatsachen. Nur liegt es doch an uns Europäern, was wir aus unserem gemeinsam gewählten EU-Parlament machen. Welche Freiheiten wir ihm zugestehen, wo wir die EU-Institutionen in der Vorhand sehen und wo wir doch lieber unsere nationalen Institutionen walten lassen. Das wird in einer Föderation zur unendlichen Geschichte.

Mit einer Generalkritik "alles faul" werden wir unsere Gemeinschaft auf jeden Fall zerstören. Wir brauchen konstruktive Vorschläge für durchsetzbare Veränderungen, die wir zu Hause und bei Europawahlen voran bringen können. Vor einigen Jahrzehnten hatten wir noch gar kein EU-Parlament, heute hat es schon die eine oder andere Befugnis. Mit etwas mehr Gemeinschaftsgeist hätte das EU-Parlament seinen Spitzenkandidaten zum Kommissionspräsidenten durchsetzen können. Versäumte Gelegenheit.

Aber die Rechte des EU-Parlaments ausbauen, das wird ja wohl noch gehen... bis irgendwann niemand mehr grundsätzlich darüber meckern kann. Die Reise geht genau dorthin!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Atue001 »

Die EU ist regelmäßig besser und auch demokratischer als ihr Ruf. Dass das EU-Parlament nicht die gleichen Rechte hat wie das nationale Parlament, hat auch damit zu tun, dass die gesamte EU das demokratische Gleichgewicht anders ausbalanziert, als dies national in Deutschland sinnvoll ist.

Wer sich aber mal anschaut, was genau über das EU-Parlament und auch die EU-Kommission in den letzten Jahren so rübergekommen ist, der stellt fest, dass hier sehr viel Verbraucherschutz und grundlegende Freiheitsverteidigung stattgefunden hat. Oft auch gegenüber der durchaus auch blockierend auftretenden Deutschen Bürokratie.

Klar wünscht man sich als Demokrat auch mal, dass die EU noch mehr Rechte im Parlament kennt.....allerdings darf man bei allem Idealismus nicht vergessen, dass es in Europa auch starke Gruppierungen gibt, die sich gegen stärkere Integration einsetzen - und auch über diese Demokraten kann und darf sich die EU nicht einfach hinwegsetzen, weil die Internationalisten das so für richtig empfinden......

EU geht nur mit Zustimmung der Länder und der Bürger. Das macht das System ein wenig schwerfällig und anstrengend - dennoch ist es weitaus besser als sein Ruf.

Das liegt auch daran, dass die nationalen Politiker gerne die Probleme der EU als Probleme der EU verkaufen, währende die Stärken der EU als nationale Erfolge verkauft werden. Nationale Probleme schiebt man nur zu gerne auf die EU - obwohl die gar nichts dafür kann. In Summe sieht die EU regelmäßig schlechter aus, als sie ist.

Der nächste große Schritt für die EU wird sein, sich in Richtung einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik zu entwickeln. Das KANN über die Grenzsicherung beginnen, wird aber perspektivisch auch Fragen nach Waffenexporten beinhalten oder eine gemeinsame Verteidigung mit ins Blickfeld bringen. Die Außenpolitik wird wohl als letztes Harmonisiert - obwohl das wirklich sinnvoll wäre.

Nur - in Deutschland wäre ja auch eine einheitliche Bildungspolitik sinnvoll.....und trotzdem kommt das nicht, weil die Kompetenzen einfach anders verteilt sind.....
Ger9374

Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

Ich sähe es als gut an wenn das föderalistische Bildungssystem zentralisiert wird, Deutschland leistet sich da eine Schwäche im Europa Vergleich!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Carravaggio »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Aug 2019, 11:04)

Ich sähe es als gut an wenn das föderalistische Bildungssystem zentralisiert wird, Deutschland leistet sich da eine Schwäche im Europa Vergleich!
Du willst euer Bildungssystem mit unserem schlechten System verschneiden? Damit eures schlechter wird?
Ger9374

Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

Carravaggio hat geschrieben:(11 Aug 2019, 11:15)

Du willst euer Bildungssystem mit unserem schlechten System verschneiden? Damit eures schlechter wird?

Unsere Bundesländer haben einen derartigen Leistungsunterschied untereinander im Vergleich das ich mich Frage woran das liegt.
Ein Zentralgesteuertes Bildungssystem
würde dies vereinheitlichen.
Wenn dies in Italien der Fall ist sollte dies doch gut sein.!?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Carravaggio »

Das Bildungssystem in Italia ist nazionale. Aber Differenze sind enormi zwischen Sud und Nord.

Auch Università. Nord gut. Sud ganz schlecht.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Aug 2019, 14:15)

Unsere Bundesländer haben einen derartigen Leistungsunterschied untereinander im Vergleich das ich mich Frage woran das liegt.
Ein Zentralgesteuertes Bildungssystem
würde dies vereinheitlichen.
Wenn dies in Italien der Fall ist sollte dies doch gut sein.!?
Alle Bundesbürger wissen, daß unser föderales Bildungssystem viele Mängel hat, schon rein systemisch. Man stelle sich vor, eine Familie aus Schleswig-Holstein folgt einem guten Stellenangebot des Familienvaters nach Baden-Württemberg. Dann stehen die Schulkinder vor dem Problem, daß sie sich im Unterricht langweilen, weil sie den Stoff längst durchgekaut hatten, oder, schlimmer, sie verstehen nur noch "Bahnhof", weil sie schon die Vorbereitung für den Lehrstoff in Schleswig-Holstein nicht vermittelt bekamen.

Und nun stelle man sich dieses Theater auf europäischer Ebene vor. Zu den Sprachproblemen auch noch völlig unnütze Unterschiede in den Lehrplänen. Dann heißt es Nachhilfeunterricht nehmen, um nicht in einer ganz unangepaßten Altersklasse zu landen... oder eine nationale Schule besuchen, meist mit Internatscharakter. Ich habe Hochachtung vor unseren jungen Leuten, die diesen allgemeinen Wahnsinn meist wegstecken.

Wenn nun ein Umzug nach Neapel ansteht: Gibt es dort "deutsche Schulen", und ist das dann eine mit norddeutschem, westdeutschem, ostdeutschem oder süddeutschem Lehrplan? Na gut, die sprachliche Hürde ist sicher die schlimmste, aber unsere Kultusminister tun ihr Möglichstes, die unvermeidlichen Hürden um vermeidliche zu vermehren.

Dem Arbeitnehmer wird in der heutigen Arbeitswelt erhöhte Anpassungsfähigkeit an Ort und technischen Fortschritt abverlangt; als Familienwesen werden sie von Beamten gefordert, die sich nur selten aus dem Landkreis fortbewegt haben, in dem sie geboren wurden.

Es genügt aus meiner Sicht also nicht, darüber zu jammern, daß man das süditalienische Bildungssystem in der Pfeife rauchen kann (ich hatte diesen Eindruck eigentlich nicht!), oder daß man in Deutschland seit Jahrzehnten die bekannten Unterschiede nicht einebnet (bitte auf dem höchstmöglichen Leistungsstand der Altersklassen!). Wir werden auch unsere europäische Bildungslandschaft gemeinsam gestalten müssen, wenn das gemeinsame Europa gelingen soll.

Gaaanz dumme Frage: Wie hat die Schweiz das Problem mit ihren 3 oder 4 Sprachgruppen gelöst? Etwa auch nichts dazu überlegt?
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2019, 19:29)

Alle Bundesbürger wissen, daß unser föderales Bildungssystem viele Mängel hat, schon rein systemisch. Man stelle sich vor, eine Familie aus Schleswig-Holstein folgt einem guten Stellenangebot des Familienvaters nach Baden-Württemberg. Dann stehen die Schulkinder vor dem Problem, daß sie sich im Unterricht langweilen, weil sie den Stoff längst durchgekaut hatten, oder, schlimmer, sie verstehen nur noch "Bahnhof", weil sie schon die Vorbereitung für den Lehrstoff in Schleswig-Holstein nicht vermittelt bekamen.

Und nun stelle man sich dieses Theater auf europäischer Ebene vor. Zu den Sprachproblemen auch noch völlig unnütze Unterschiede in den Lehrplänen. Dann heißt es Nachhilfeunterricht nehmen, um nicht in einer ganz unangepaßten Altersklasse zu landen... oder eine nationale Schule besuchen, meist mit Internatscharakter. Ich habe Hochachtung vor unseren jungen Leuten, die diesen allgemeinen Wahnsinn meist wegstecken.

Wenn nun ein Umzug nach Neapel ansteht: Gibt es dort "deutsche Schulen", und ist das dann eine mit norddeutschem, westdeutschem, ostdeutschem oder süddeutschem Lehrplan? Na gut, die sprachliche Hürde ist sicher die schlimmste, aber unsere Kultusminister tun ihr Möglichstes, die unvermeidlichen Hürden um vermeidliche zu vermehren.

Dem Arbeitnehmer wird in der heutigen Arbeitswelt erhöhte Anpassungsfähigkeit an Ort und technischen Fortschritt abverlangt; als Familienwesen werden sie von Beamten gefordert, die sich nur selten aus dem Landkreis fortbewegt haben, in dem sie geboren wurden.

Es genügt aus meiner Sicht also nicht, darüber zu jammern, daß man das süditalienische Bildungssystem in der Pfeife rauchen kann (ich hatte diesen Eindruck eigentlich nicht!), oder daß man in Deutschland seit Jahrzehnten die bekannten Unterschiede nicht einebnet (bitte auf dem höchstmöglichen Leistungsstand der Altersklassen!). Wir werden auch unsere europäische Bildungslandschaft gemeinsam gestalten müssen, wenn das gemeinsame Europa gelingen soll.

Gaaanz dumme Frage: Wie hat die Schweiz das Problem mit ihren 3 oder 4 Sprachgruppen gelöst? Etwa auch nichts dazu überlegt?

Stimmt die Schweizer müssen da was gelöst haben!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Aug 2019, 19:37)

Stimmt die Schweizer müssen da was gelöst haben!
Und die werden immer wieder gern als Erzkonservative karikiert! Mehr sein als scheinen!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

Financial Times 23. August 2019 Westen muss sich gemeinsamer Interessen besinnen
https://www.eurotopics.net/de/225703/g- ... n-biarritz
"Erstens müssen die EU und Großbritannien sich darauf einigen, wie sie einen No-Deal-Brexit abwickeln, falls sich ein neues Abkommen als nicht machbar erweist. Zweitens sollten sich Europa und die USA darauf verständigen, dass die stärker werdende chinesisch-russische Allianz eine Herausforderung darstellt, der man sich besser gemeinsam stellt. Drittens müssen Frankreich und Italien das Kriegsbeil begraben. Und die Eurozone kann nur dann für die nächste Wirtschaftskrise gestärkt und gesichert werden, wenn auch Deutschland eingebunden wird."
Große Herausforderungen für die EU. Deutschland oder Frankreich allein können diese nicht schultern.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

D+F das wäre meine Kernaussage.
Deutschland oder Frankreich steht dagegen nicht zur Debatte .
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:32)

Financial Times 23. August 2019 Westen muss sich gemeinsamer Interessen besinnen
https://www.eurotopics.net/de/225703/g- ... n-biarritz
"Erstens müssen die EU und Großbritannien sich darauf einigen, wie sie einen No-Deal-Brexit abwickeln, falls sich ein neues Abkommen als nicht machbar erweist. Zweitens sollten sich Europa und die USA darauf verständigen, dass die stärker werdende chinesisch-russische Allianz eine Herausforderung darstellt, der man sich besser gemeinsam stellt. Drittens müssen Frankreich und Italien das Kriegsbeil begraben. Und die Eurozone kann nur dann für die nächste Wirtschaftskrise gestärkt und gesichert werden, wenn auch Deutschland eingebunden wird."
Große Herausforderungen für die EU. Deutschland oder Frankreich allein können diese nicht schultern.
Tja, lieber Wähler, und was meinen Sie selbst dazu? Die FT ist sicher kein unparteiisches Blatt, schon gar nicht was die EU betrifft.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:47)

D+F das wäre meine Kernaussage.
Deutschland oder Frankreich steht dagegen nicht zur Debatte .
Allein schon der Gedanke "oder" gibt einen Hinweis, wovon die Leute bei der FT träumen. Teile und herrsche! Mit Italien in seinem derzeitigen politischen Zustand ist kein Staat zu machen; auf nüchternen Abstand gehen und das Beste daraus machen. Vor allem aber die Kräfte sttärken, die die Gemeinschaft der Europäer voran bringen!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von John Galt »

Ger9374 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:47)

D+F das wäre meine Kernaussage.
Deutschland oder Frankreich steht dagegen nicht zur Debatte .
Bei der derzeitigen Zersetzung der EU sieht es wohl danach aus, dass am Ende nur noch Frankreich und Deutschland übrigbleiben.

Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

John Galt hat geschrieben:(24 Aug 2019, 09:42)

Bei der derzeitigen Zersetzung der EU sieht es wohl danach aus, dass am Ende nur noch Frankreich und Deutschland übrigbleiben.

Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
Den eigenen Staatenverbund sähe ich als Fortschritt an; allerdings fürchte ich, daß jeder Staatenverbund danach aus einem einzigen Staat bestehen dürfte. Da wären D&F schon eine tolle Sache. Aber, wer will und kann, der darf mitspielen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 07:32)
Financial Times 23. August 2019 Westen muss sich gemeinsamer Interessen besinnen
https://www.eurotopics.net/de/225703/g- ... n-biarritz
"Erstens müssen die EU und Großbritannien sich darauf einigen, wie sie einen No-Deal-Brexit abwickeln, falls sich ein neues Abkommen als nicht machbar erweist. Zweitens sollten sich Europa und die USA darauf verständigen, dass die stärker werdende chinesisch-russische Allianz eine Herausforderung darstellt, der man sich besser gemeinsam stellt. Drittens müssen Frankreich und Italien das Kriegsbeil begraben. Und die Eurozone kann nur dann für die nächste Wirtschaftskrise gestärkt und gesichert werden, wenn auch Deutschland eingebunden wird."
Große Herausforderungen für die EU. Deutschland oder Frankreich allein können diese nicht schultern.
H2O hat geschrieben:(24 Aug 2019, 08:58)
Tja, lieber Wähler, und was meinen Sie selbst dazu? Die FT ist sicher kein unparteiisches Blatt, schon gar nicht was die EU betrifft.
Ohne eine deutsch-französische Achse dürfte es keine tiefere Integration innerhalb einer Kern-EU geben. Die Komplexität ist aber zu hoch, um genaue Prognosen abzugeben. Bei der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik dürfte es eher zu Ergebnissen kommen, als in anderen Politikfeldern. Ohne mehr Koordinierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik dürfte der Euro eher zu einer schwachen Währung werden neben einem schwachen Dollar und einem schwachen Yen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 10:44)

Ohne eine deutsch-französische Achse dürfte es keine tiefere Integration innerhalb einer Kern-EU geben. Die Komplexität ist aber zu hoch, um genaue Prognosen abzugeben. Bei der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik dürfte es eher zu Ergebnissen kommen, als in anderen Politikfeldern. Ohne mehr Koordinierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik dürfte der Euro eher zu einer schwachen Währung werden neben einem schwachen Dollar und einem schwachen Yen.
Da stimme ich Ihnen zu. Aber so furchtbar "komplex" ist das Problem der vertieften Zusammenarbeit gar nicht. Wir leiden in Europa unter der Krankheit "Chauvinismus",
in der Politiker alles versprechen und auch ansteuern, was ihrer Zielgruppe Vorteile verschafft. Das Gemeinwohl in Europa ist sehr oft weit weg von regionaler Vorteilsnahme. Uns fehlt eine Gegenpartei, die den Europäern die Augen öffnet, auf welches dumme Spiel sie sich einlassen, wodurch längst Erreichtes wieder gefährdet wird.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Orbiter1 »

John Galt hat geschrieben:(24 Aug 2019, 09:42)

Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
Na hoffentlich kommt das auch so. Geberländer sind dann GB und Italien, der Rest nimmt. Und wer investiert dann in Osteuropa, baut die Wirtschaft auf und schafft Arbeitsplätze? Die alte Rest-EU ja wohl nicht. Aber vielleicht ja die 20 Mio Osteuropäer die dann kein Aufenthaltsrecht mehr in der Alt-EU haben und wieder in ihre Heimat zurückkommen. Da wünsche ich Alles Gute für die Zukunft!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

John Galt hat geschrieben:(24 Aug 2019, 09:42)
Bei der derzeitigen Zersetzung der EU sieht es wohl danach aus, dass am Ende nur noch Frankreich und Deutschland übrigbleiben.
Osteuropa, Italien und GB können jederzeit ihren eigenen Staatenverbund starten.
Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:11)
Na hoffentlich kommt das auch so. Geberländer sind dann GB und Italien, der Rest nimmt. Und wer investiert dann in Osteuropa, baut die Wirtschaft auf und schafft Arbeitsplätze? Die alte Rest-EU ja wohl nicht. Aber vielleicht ja die 20 Mio Osteuropäer die dann kein Aufenthaltsrecht mehr in der Alt-EU haben und wieder in ihre Heimat zurückkommen. Da wünsche ich Alles Gute für die Zukunft!
"Nationalpopulistische Kurzschlüsse" führen nicht zu einer neuen Machtbalance innerhalb von Europa. Eine zunehmende Separation in Nord-, Ost- und Südeuropa schadet allen Nationalstaaten Europas.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Orbiter1 »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:30)

Eine zunehmende Separation in Nord-, Ost- und Südeuropa schadet allen Nationalstaaten Europas.
Um den Rest zu retten muß da Schaden in Kauf genommen werden. Die EU hat in viel zu kurzer Zeit, viel zu viele Staaten aufgenommen die in der EU nichts verloren haben. Die Osteuropaerweiterung, ohne vorher den EU-Vertrag entsprechend anzupassen, war mit der größte Fehler den die EU überhaupt jemals gemacht hat. Jetzt bewegen sich dort einige Länder in Richtung Autokratie, treten Grundrechte mit Füßen und können nahezu jeden Fortschritt der Gesamt-EU blockieren.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(24 Aug 2019, 11:30)
"Nationalpopulistische Kurzschlüsse" führen nicht zu einer neuen Machtbalance innerhalb von Europa. Eine zunehmende Separation in Nord-, Ost- und Südeuropa schadet allen Nationalstaaten Europas.
Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 12:08)
Um den Rest zu retten muß da Schaden in Kauf genommen werden. Die EU hat in viel zu kurzer Zeit, viel zu viele Staaten aufgenommen die in der EU nichts verloren haben. Die Osteuropaerweiterung, ohne vorher den EU-Vertrag entsprechend anzupassen, war mit der größte Fehler den die EU überhaupt jemals gemacht hat. Jetzt bewegen sich dort einige Länder in Richtung Autokratie, treten Grundrechte mit Füßen und können nahezu jeden Fortschritt der Gesamt-EU blockieren.
Eine EU der unteschiedlichen Geschwindigkeiten ist möglich. Eine stärker integrierte Kern-EU sollte aber eine kritische Größe besitzen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 12:08)

Um den Rest zu retten muß da Schaden in Kauf genommen werden. Die EU hat in viel zu kurzer Zeit, viel zu viele Staaten aufgenommen die in der EU nichts verloren haben. Die Osteuropaerweiterung, ohne vorher den EU-Vertrag entsprechend anzupassen, war mit der größte Fehler den die EU überhaupt jemals gemacht hat. Jetzt bewegen sich dort einige Länder in Richtung Autokratie, treten Grundrechte mit Füßen und können nahezu jeden Fortschritt der Gesamt-EU blockieren.
Freundlicher Widerspruch: Die EU-Verträge sind schon ganz in Ordnung. Nur macht es wenig Freude, ihre Beachtung vor Gericht erstreiten zu müssen. Was helfen gute Verträge, wenn Vertragspartner sie bewußt und gezielt mißachten wollen?

Ich bin der Meinung, daß ein Kreis der Willigen einen Kern der EU bilden sollte, in dem alle Freiheiten der EU-Verträge gelten. Der Rest der EU kann dann tun, was er gern möchte; nur gibt es dazu keine Solidarmittel aus dem Kern mehr... und Grenzen mit den bekannten Personenkontrollen und Zollkontrollen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

@ Wähler:
Eine EU der unteschiedlichen Geschwindigkeiten ist möglich. Eine stärker integrierte Kern-EU sollte aber eine kritische Größe besitzen.
Das stimmt natürlich. Deshalb muß man sehr ernsthaft prüfen, welche Partner denn weiterhin zügig voran gehen wollen in Richtung einer Föderation, und welche Partner sich dem standhaft verweigern.

Kanzlerin Merkel kämpft für die möglichst große EU, um der deutschen Industrie einen möglichst großen Markt zu erhalten. Mit dieser Kanzlerin ist also nicht zu rechnen, wenn es in Richtung Kerneuropa gehen soll. Zuvor muß die EU in Trümmern liegen.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

H2O hat geschrieben:(24 Aug 2019, 13:54)

@ Wähler:


Das stimmt natürlich. Deshalb muß man sehr ernsthaft prüfen, welche Partner denn weiterhin zügig voran gehen wollen in Richtung einer Föderation, und welche Partner sich dem standhaft verweigern.

Kanzlerin Merkel kämpft für die möglichst große EU, um der deutschen Industrie einen möglichst großen Markt zu erhalten. Mit dieser Kanzlerin ist also nicht zu rechnen, wenn es in Richtung Kerneuropa gehen soll. Zuvor muß die EU in Trümmern liegen.


Die Heilige Angela übt sich ja schon in Deutschland redlich ordentlich was zu zerdeppern.Das mit Europa braucht dann etwas länger. Ich baue auf Macron!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 14:07)

Die Heilige Angela übt sich ja schon in Deutschland redlich ordentlich was zu zerdeppern.Das mit Europa braucht dann etwas länger. Ich baue auf Macron!
Nein, diese Bewertung ist mir zu heftig; mehr: Sie will das Gute, und sie erreicht dieses Ziel nicht immer.... :) Das geht Präsident Macron aber nicht so viel besser!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(24 Aug 2019, 13:40)

Freundlicher Widerspruch: Die EU-Verträge sind schon ganz in Ordnung. Nur macht es wenig Freude, ihre Beachtung vor Gericht erstreiten zu müssen. Was helfen gute Verträge, wenn Vertragspartner sie bewußt und gezielt mißachten wollen?
Falls das betroffene EU-Mitglied auch nur 1 anderes Mitglied findet das ihm zur Seite steht bleiben Verstöße sanktionslos, denn Sanktionen können nur einstimmig verhängt werden. Da muß sich niemand vor Verstößen fürchten.
Ich bin der Meinung, daß ein Kreis der Willigen einen Kern der EU bilden sollte, in dem alle Freiheiten der EU-Verträge gelten. Der Rest der EU kann dann tun, was er gern möchte; nur gibt es dazu keine Solidarmittel aus dem Kern mehr... und Grenzen mit den bekannten Personenkontrollen und Zollkontrollen.
Na hoffentlich werden wir das noch erleben. Spätestens nach dem Vollzug des Brexit muß klar werden von wem und wie die Zukunft der EU gestaltet wird.
Ger9374

Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Ger9374 »

Am Ende wird das Ergebnis zählen, wie es zustande kommt wäre mir dann egal.
Hauptsache vorwärts;-))
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 14:20)

Falls das betroffene EU-Mitglied auch nur 1 anderes Mitglied findet das ihm zur Seite steht bleiben Verstöße sanktionslos, denn Sanktionen können nur einstimmig verhängt werden. Da muß sich niemand vor Verstößen fürchten.
Na ja, das Urteil des EuGH hat Polen aber anerkannt und zähneknirschend einige Maßnahmen rückabgewickelt. Rausschmeißen möchte ich Polen bestimmt nicht, schon weil ich mich selbst auch 'rausschmisse! :mad2:
Na hoffentlich werden wir das noch erleben. Spätestens nach dem Vollzug des Brexit muß klar werden von wem und wie die Zukunft der EU gestaltet wird.
Daran glaube ich erst, wenn ich das erlebe! Mit einer Regierung Merkel liegt der Vorrang nicht auf "Gemeinschaft" sondern auf "Großraum für die deutsche Wirtschaft". Das habe ich auch erst sehr spät erkannt... ist ja auch nicht die schlechteste deutsche Interessenpolitik!
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Rio »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2019, 19:29)

Wir werden auch unsere europäische Bildungslandschaft gemeinsam gestalten müssen, wenn das gemeinsame Europa gelingen soll.
Praktisch unmöglich.

Selbst innerhalb Deutschlands massive Unterschiede,und wenn man das europaweit gleich gestalten müsste,wäre das quasi die Titanic vor dem großen Eisberg die nicht mehr abzuwenden wäre.
Und dann noch strukturell,lehrplanmässig,finanziell auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen,wird unmöglich.

Hab es in Griechenland erlebt , das staatliche Bildungssystem eine pure Katastrophe. Das wissen alle,die Lehrer,die Eltern und vorallem die Schüler. Die Schüler,die sich nicht im voraus aufgeben , und einen vermögenden Hintergrund haben,schaffen es dann oft auf Eliteunis im Ausland ihr Studium erfolgreich zu meistern.

Naja über die Inhalte wird man nie eine Einigung finden werden auf EU Ebene,weil es keinerlei Verständnis auf allen Seiten gibt. Dann müsste man den jungen Griechen erklären dass die anderen Völker nicht so ganz "freiwillig" hellenisiert wurden und nicht ständig Opfer der bösen anderen Völker sind, den Deutschen paar Sachen zur NS Zeit zu hinterfragen haben,nicht nur das Christentum mit den Kreuzrittern in Verbindung zu bringen , sondern auch mal den Islam mit Selbstmordattentätern.
In den christlich gepragten Ländern die Evolutionstheorie ausreichend objektiv zu lehren und wenn überhaupt auch mal einzuführen.

Sie glauben hier wird alles richtig gelehrt ? HA , denken die anderen von sich auch.


Bildungsvereinheitlichung auf EU Ebene ? Niemals.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von H2O »

Rio hat geschrieben:(25 Aug 2019, 06:01)

Praktisch unmöglich.

Selbst innerhalb Deutschlands massive Unterschiede,und wenn man das europaweit gleich gestalten müsste,wäre das quasi die Titanic vor dem großen Eisberg die nicht mehr abzuwenden wäre.
Und dann noch strukturell,lehrplanmässig,finanziell auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen,wird unmöglich.

Hab es in Griechenland erlebt , das staatliche Bildungssystem eine pure Katastrophe. Das wissen alle,die Lehrer,die Eltern und vorallem die Schüler. Die Schüler,die sich nicht im voraus aufgeben , und einen vermögenden Hintergrund haben,schaffen es dann oft auf Eliteunis im Ausland ihr Studium erfolgreich zu meistern.

Naja über die Inhalte wird man nie eine Einigung finden werden auf EU Ebene,weil es keinerlei Verständnis auf allen Seiten gibt. Dann müsste man den jungen Griechen erklären dass die anderen Völker nicht so ganz "freiwillig" hellenisiert wurden und nicht ständig Opfer der bösen anderen Völker sind, den Deutschen paar Sachen zur NS Zeit zu hinterfragen haben,nicht nur das Christentum mit den Kreuzrittern in Verbindung zu bringen , sondern auch mal den Islam mit Selbstmordattentätern.
In den christlich gepragten Ländern die Evolutionstheorie ausreichend objektiv zu lehren und wenn überhaupt auch mal einzuführen.

Sie glauben hier wird alles richtig gelehrt ? HA , denken die anderen von sich auch.


Bildungsvereinheitlichung auf EU Ebene ? Niemals.
Mal sehen, so in 20 bis 30 Jahren. Dann wachsen neue Einsichten. Aber darüber reden muß man schon heute. Insofern ist Ihr Beitrag nützlich. Nur nicht locker lassen.
Eulenwoelfchen

Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Offenbar hat Macron zum G7 Gipfel ohne Wissen der übrigen - weder Trump noch Merkel oder andere wussten davon - den iranischen Aussenminister parallel zum G7 Gipfel nach Biarritz eingeladen. Angeblich nur zu Gesprächen,
die dort der franz. Aussenminister parallel mit dem heute Mittag eingeflogenen Iran. Aussenminister führen wollte...natürlich in der Badehose im Golf von Biscaya. Es ist ja Hochsommer... :cool:

Fazit: Lieber Herr Macron, dümmer geht immer...*großes Kino, das die Gegensätze zwischen den USA und der EU nur noch weiter vertiefen wird. Und ich bin fast sicher, dass Trump und die US-Regierung das nicht
vergessen werden.
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Re: Sammelstrang: Quo vadis, Europa und EU?

Beitrag von Orbiter1 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(25 Aug 2019, 20:02)

Fazit: Lieber Herr Macron, dümmer geht immer...*großes Kino, das die Gegensätze zwischen den USA und der EU nur noch weiter vertiefen wird. Und ich bin fast sicher, dass Trump und die US-Regierung das nicht vergessen werden.
Na hoffentlich vergisst das der verlogene, erpresserische Vollidiot, der sich für den Auserwählten hält, tatsächlich nicht. Langsam müsste er ja merken dass es in China, Russland, der Türkei und auch in Europa Leute gibt die nicht auf den Knieen vor ihm rumrutschen und ihm die Stiefel lecken. Dazu gibt es auch weniger Anlass denn je.
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