Adam Smith hat geschrieben:(16 May 2017, 10:17)
Durch den Sieg von Macron gibt es nun die Möglichkeit ein Kerneuropa = Eurozone zu errichten.
Das ist doch unsere Hoffnung für die Weiterentwicklung des europäischen Projekts, das aus meiner Sicht in den Streitigkeiten um den künftigen Weg der EU unter zu gehen droht. Diese EU ist dem Untergang geweiht: So hatte Kommissionspräsident Juncker das in seinem Weißbuch dargestellt in Variante 1.
Meine Sicht: D & F besetzten nach Regierungsbildung in F eine gemeinsame Arbeitsgruppe, um zunächst unsere unmittelbare Zusammenarbeit zu organisieren und tragfähige Konzepte für die Gemeinschaft zu überlegen. Von den übrigen Partnern kommen derzeit nur Erwartungen, was Deutschland tun sollte. Das können wir für die Gemeinschaft nie und nimmer leisten, vor allem nicht gegen Widerstände und Eigenbröteleien.
Wenn D & F eine belastbare Grundlage für ihr Miteinander gefunden haben, dann sollten weitere Partner einbezogen werden, die mit fairen Konzeptvorschlägen im Sinne des europäischen Projekts auffallen, vor allem auch die EU-Kommission als künftig zentrales Organ. Über die 27 Kommissare
sind alle heutigen Partner unmittelbar im Informationsstrom.
Dann muß eine große Konzeptrunde entstehen, in der auf der Grundlage der Konzepte von D & F ein Gesamtkonzept ableitet, mit dem Euro als Gemeinschaftswährung als Voraussetzung. Spätestens dann haben unsere Freunde der Nationalstaaten letzte Gelegenheit, gleich von Anfang an in der EU 3.0 (der tiefer integrierten Euro-Gruppe mit zu wirken.
Ein wichtiger Gesichtspunkt muß stets die demokratische Beteiligung der Mitbürger der Euro-Gruppe sein, wie sie sich ihre Mitwirkung im gemeinsamen Überbau vorstellen und auch den Endzustand. Man kann keine Gemeinschaft freier Völker bilden über die Köpfe der Menschen hinweg. Präsident Macron hatte dazu den Dialog mit den Mitbürgern auf seinem Zettel. Dabei müssen wir Europäer ihn unterstützen. Es kann nicht sein, daß auf einer einsamen Insel eine Elite allein beschließt, was gut für uns ist. Mehrheitsentscheidungen auf Staatsebene sind zu erwarten. Wer sich abmeldet, der ist eben draußen.
Im weiteren Schritt tritt die integrierte Euro-Gruppe in der EU 2.0 als ein Staat der Gemeinschaft auf; selbst dann, wenn die Integration der Euro-Gruppe noch nicht den Rang einer Föderation erreicht hat... die aber weiterhin der Zielsetzung des europäischen Projekts entspricht.
Das waren jetzt erst einmal meine Hoffnungen für die nächsten 3 Jahre... denn das Quinquennat Macrons läuft in 5 Jahren aus, mit Neuwahlen. und auch die Kanzlerin wird sicher nicht zu einer 5. Kanzlerschaft antreten können. Bis dahin muß klar sein, daß Frau LePen oder Herr Mélenchon erneut in Präsidentschaftswahlen unterliegen... Präsident Macron weiter dafür sorgt, daß das Kraftzentrum D & F die EU 3.0 weiter entwickelt.