EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

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Julian
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:01)

Woher weisst Du das?
Hat sie doch selber gesagt. Sie fühlt sich in erster Linie als Europäerin, das erklärt auch, warum sie die Verteidigungsbereitschaft Deutschlands in den letzten fünf Jahren zerstört hat.

Und nun will sie den finalen Schlag gegen Deutschland führen, eben die Sozialunion, die uns Deutschen die Schulden der Südeuropäer auferlegen und jene von jeder verantwortlichen Politik entbinden wird. L'Allemagne payera, und die Europäerin von der Leyen wird sich freuen. Sie glüht für Europa, nicht für Deutschland, und sie steht - analog zu ihrer "überraschenden" "Wahl" - für einen zentralistischen, undemokratischen Beamtenstaat, der die dummen Deutschen ausnehmen wird.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

@ Julian:

Jeder Europäer wird in Grenzen bereit sein, für das europäische Projekt Opfer zu bringen. Das geht aber auch nur in Grenzen. Wenn die Lasten und Vorteile zu einseitig verteilt sind, dann werden sich genügend Stimmen finden, die dem ein Ende machen. Sie machen schon jetzt Stimmung gegen Pläne der EU, die überhaupt erst einmal ausgestaltet werden müssen, bevor sie bewertet werden können.

Diese Stichelei halte ich für unverantwortlich. Wenn es endlich genug ist, dann wird auch der deutsche Steuerzahler und Wähler politische Kursänderungen erzwingen, die zu fairer Lastenteilung und Verteilung von Wohltaten führen. Gegen Ihre versuchte Herabsetzung der deutschen Mitbürger spricht heute und hoffentlich auch in Zukunft unser wirtschaftlicher Erfolg in der EU.
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Misterfritz
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Misterfritz »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:13)

Hat sie doch selber gesagt. Sie fühlt sich in erster Linie als Europäerin, das erklärt auch, warum sie die Verteidigungsbereitschaft Deutschlands in den letzten fünf Jahren zerstört hat.

Und nun will sie den finalen Schlag gegen Deutschland führen, eben die Sozialunion, die uns Deutschen die Schulden der Südeuropäer auferlegen und jene von jeder verantwortlichen Politik entbinden wird. L'Allemagne payera, und die Europäerin von der Leyen wird sich freuen. Sie glüht für Europa, nicht für Deutschland, und sie steht - analog zu ihrer "überraschenden" "Wahl" - für einen zentralistischen, undemokratischen Beamtenstaat, der die dummen Deutschen ausnehmen wird.
Wenn man ein friedliches und prosperierendes Europa will, dann ist man Deutschlandhasser?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:15)

@ Julian:

Jeder Europäer wird in Grenzen bereit sein, für das europäische Projekt Opfer zu bringen. Das geht aber auch nur in Grenzen. Wenn die Lasten und Vorteile zu einseitig verteilt sind, dann werden sich genügend Stimmen finden, die dem ein Ende machen. Sie machen schon jetzt Stimmung gegen Pläne der EU, die überhaupt erst einmal ausgestaltet werden müssen, bevor sie bewertet werden können.

Diese Stichelei halte ich für unverantwortlich. Wenn es endlich genug ist, dann wird auch der deutsche Steuerzahler und Wähler politische Kursänderungen erzwingen, die zu fairer Lastenteilung und Verteilung von Wohltaten führen. Gegen Ihre versuchte Herabsetzung der deutschen Mitbürger spricht heute und hoffentlich auch in Zukunft unser wirtschaftlicher Erfolg in der EU.
Es wird so wie immer kommen: Man wird wenig öffentlich sprechen, denn eine europäische Öffentlichkeit gibt es ohnehin nicht. Und dann wird man die Leute vor vollendete Tatsachen stellen und sagen, dass Europa eben die Zukunft und die Lösung aller Probleme sei. Rationale Argumente werden zu spät kommen und mit emotionalen Appellen niedergebügelt werden. Europa - und damit ist die EU gemeint - sei eine Frage von Krieg und Frieden, wie könne man da wegen ein paar hundert Milliarden Einspruch erheben? Wo gehobelt werde, fielen eben Späne, und manchmal müsse man eben voranschreiten und das Volk gegen seinen Willen zu seinem Glück zwingen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

@ Julian:
der die dummen Deutschen ausnehmen wird.
Unser Land hat in der EU so gute Möglichkeiten, sich wirtschaftlich zu entfalten, wie noch nie zuvor in Europa. Das alles schaffen die "dummen Deutschen" ohne Getöse, ganz einfach durch Unternehmergeist und hohe Qualität des Angebots.

Was Sie hier ablassen, das ist schon Verächtlichmachung unseres Volkes. Ich weiß, Sie wollen den Menschen etwas einflüstern, damit sie dem europäischen Projekt den Rücken kehren. Daraus wird aber nichts!

Ich sehe mich auch vorrangig als Europäer, der das Wohl der Gemeinschaft fördern will. Deshalb verrate ich doch aber nicht unser Volk, das sich in dieser Gemeinschaft so gut entwickelt wie kaum ein anderes!
Zuletzt geändert von H2O am Do 15. Aug 2019, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Misterfritz hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:19)

Wenn man ein friedliches und prosperierendes Europa will, dann ist man Deutschlandhasser?
Wenn man dafür Deutschland opfern möchte: Selbstverständlich. Und das will diese Frau offenbar: Sie will uns Deutsche ausnehmen und für ganz Europa haftbar machen. Sie selber hat ihre Schäfchen natürlich längst im Trockenen; als Ministerpräsidententochter war sie schon immer reich und Teil der Elite. Wie normale Menschen in Deutschland leben, weiß diese Frau doch gar nicht.

Außerdem: Ein friedliches Europa wird sicher nicht dadurch erschaffen, dass man das deutsche Militär schwächt. Das mögen Träume deutscher Pazifisten sein, so ist die Welt aber nicht.

Überraschenderweise habe ich gerade festgestellt, dass sogar eine deutsche Zeitung es wagt, Kritik an von der Leyen zu üben. Erstaunlich:
[...] Die deutschen Arbeitgeber haben für die neue EU-Kommission einen Forderungskatalog aufgestellt, der Ursula von der Leyen nicht gefallen wird. Denn während die künftige Kommissionspräsidentin in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Versprechen für ein „sozialeres Europa“ abgegeben hat, stemmt sich die hiesige Wirtschaft mit aller Macht gegen diesen stark von Frankreich inspirierten Kurs in Richtung Sozialunion.

Der Widerstand ist nötig. Denn die Gefahr ist groß, dass der gemeinsame Wirtschaftsraum durch die Pläne für eine europäische Arbeitslosenversicherung oder EU-Mindestlohnvorgaben noch weiter an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den dynamischen Konkurrenten China und USA verliert. Reformunwillige Länder wie Italien und auch Frankreich könnten die Folgen ihrer kurzsichtigen Politik dann auch noch über die Sozialkassen auf die anderen Mitglieder abwälzen. Und die aufstrebenden Staaten in Osteuropa würden durch überzogene Lohnstandards um ihre Wachstumschancen gebracht.

Was bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron oder von der Leyen so sozial und populär daherkommt, ist bei Lichte betrachtet nichts als Protektionismus plus neue Umverteilung – eine höchst ungesunde Mischung für eine Wirtschafts- und Währungsunion.[...]
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... er-EU.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:26)

@ Julian:



Unser Land hat in der EU so gute Möglichkeiten, sich wirtschaftlich zu entfalten, wie noch nie zuvor in Europa. Das alles schaffen die "dummen Deutschen" ohne Getöse, ganz einfach durch Unternehmergeist und hohe Qualität des Angebots.

Was Sie hier ablassen, das ist schon Verächtlichmachung unseres Volkes. Ich weiß, Sie wollen den Menschen etwas einflüstern, damit sie dem europäischen Projekt den Rücken kehren. Daraus wird aber nichts!

Ich sehe mich auch vorrangig als Europäer, der das Wohl der Gemeinschaft fördern will. Deshalb verrate ich doch aber nicht unser Volk, das sich in dieser Gemeinschaft so gut entwickelt wie kaum ein anderes!
Dass Deutschland bei privaten Vermögen ganz hinten steht, haben Sie mitbekommen? Oder sind Sie der Propaganda vom "Exportweltmeister" aufgesessen? Der schwache Euro macht uns international arm. Der Gegenwert der Güter, die die deutsche Wirtschaft in die EU geliefert hat, sind nichts als Luftbuchungen, für die wir selbst über TARGET2 haften.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

@ Julian:
Wenn man dafür Deutschland opfern möchte: Selbstverständlich.
Wir Deutschen haben in der EU einen sicheren Hafen gefunden, der uns alle Freiheiten der persönlichen Lebensgestaltung ermöglicht. Welches Deutschland haben wir dafür hinter uns gelassen? Eins zum Schämen. Brauchen wir nicht mehr; sofort hart Gegenruder legen!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:31)

@ Julian:


Wir Deutschen haben in der EU einen sicheren Hafen gefunden, der uns alle Freiheiten der persönlichen Lebensgestaltung ermöglicht. Welches Deutschland haben wir dafür hinter uns gelassen? Eins zum Schämen. Brauchen wir nicht mehr; sofort hart Gegenruder legen!
Die Briten werden sich von dieser EU offenbar freimachen. Historisch gesehen haben die Briten meistens richtig gehandelt - und die Deutschen haben sich selbst durch dumme Entscheidungen geschadet und zugrunde gerichtet.

Wir werden sehen, wie es dieses Mal ausgeht. Die Rechnung wird aber nicht in zwei oder fünf Jahren, sonder in 20 oder 50 Jahren gemacht werden.
Zuletzt geändert von Julian am Do 15. Aug 2019, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:28)

Dass Deutschland bei privaten Vermögen ganz hinten steht, haben Sie mitbekommen? Oder sind Sie der Propaganda vom "Exportweltmeister" aufgesessen? Der schwache Euro macht uns international arm. Der Gegenwert der Güter, die die deutsche Wirtschaft in die EU geliefert hat, sind nichts als Luftbuchungen, für die wir selbst über TARGET2 haften.
Wenn dem so wäre, dann sollten Sie aber schleunigst dieses Armenhaus verlassen! Und sich dort verdingen, wo man noch so richtig Kasse machen kann. Nur zu!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:34)

Die Briten werden sich von dieser EU offenbar freimachen. Historisch gesehen haben die Briten meistens richtig gehandelt - und die Deutschen haben sich selbst durch dumme Entscheidungen geschadet und zugrunde gerichtet.

Wir werden sehen, wie es dieses Mal ausgeht. Die Rechnung wird aber nicht in zwei oder fünf Jahren, sonder in 20 oder 50 Jahren gemacht werden.
Dann haben Sie natürlich heute Recht, wenn wir uns in 50 Jahren aus dem Rennen um Wohlstand und Zukunft abgemeldet haben werden. Sagen Sie einmal: Was sollen denn solche Purzelbäume bewirken?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:34)

Wenn dem so wäre, dann sollten Sie aber schleunigst dieses Armenhaus verlassen! Und sich dort verdingen, wo man noch so richtig Kasse machen kann. Nur zu!
Im Gegensatz zur hochwohlgeborenen von der Leyen bin ich immer bodenständig, heimatverbunden und patriotisch gewesen. Aber ja: Mir kommen immer mehr Zweifel, zumal sich dieses Land in einer Weise verändert, die mir nicht behagt.

Die materiellen Vorteile überwiegen für Hochqualifizierte ohnehin in Ländern wie der Schweiz oder den Vereinigten Staaten, und möglicherweise auch bald im Vereinigten Königreich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:26)

Wenn man dafür Deutschland opfern möchte: Selbstverständlich.
Deutschland ist Hauptprofiteur der EU. Ohne EU machen in Zukunft China und die USA die Regeln. Ohne uns selbstredend.

Bitte AfD Lügen stecken lassen. Danke.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:34)

Die Briten werden sich von dieser EU offenbar freimachen.
Und den Bach runter gehen.....

Herzlichen Glückwunsch :D
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:26)
Deshalb verrate ich doch aber nicht unser Volk, das sich in dieser Gemeinschaft so gut entwickelt wie kaum ein anderes!
Die AfD und ihre Anhänger hassen die liberale deutsche Gesellschaft.

Wenn man das begriffen hat erklärt sich alles andere von selbst.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Europa2050 »

Schnitter hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:42)

Deutschland ist Hauptprofiteur der EU. Ohne EU machen in Zukunft China und die USA die Regeln. Ohne uns selbstredend.

...
Oder die Weltmacht Großbritannien :?

Partikularismus hat Europa schon mal so weit geführt, das es am Ende anteilig von zwei außereuropäischen Mächten - USA und UdSSR - Fremdbestimmt wurde.

Ich hab das noch miterlebt, ich brauch da kein 2.0.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ger9374 »

Es wird eine intensivierte Zusammenarbeit in der E.U geben müssen.Wenn dies D+F als Vorreiter hinbekommen evtl. mit Benelux wäre dies wünschenswert.
Deutschland ist nicht GB .
Gott bewahre uns deren Fehler zu kopieren!
Die E.U braucht Deutschland und umgekehrt!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:42)

Deutschland ist Hauptprofiteur der EU. Ohne EU machen in Zukunft China und die USA die Regeln. Ohne uns selbstredend.

Bitte AfD Lügen stecken lassen. Danke.
Woran machen Sie ihre Behauptung, Deutschland sei Hauptprofiteur der EU, fest? Die Privatvermögen der Deutschen sind laut der Europäischen Zentralbank so gering wie sonst nirgendwo in Westeuropa. Die Infrastruktur in Deutschland geht den Bach runter. Nirgendwo in westlichen Ländern sieht man so viele Alte in Mülleimern kramen, und nur wenige Länder in Europa haben so abgrundtief hässliche, billig gebaute Städte wie wir.

Die deutsche Wirtschaft hat wesentliche Innovationsrevolutionen verpasst. Wo sind die deutschen Google, Apple, Ebay, Genentech? Stattdessen wird man hier von EU-Bürokratie eingemauert, die einem keine Luft zum Atmen mehr lässt. Die innovativen, dynamischen Wissenschaftler und Unternehmer gehen doch ohnehin gleich in die Vereinigten Staaten.

Einen Erfolg muss ich aber Deutschland zugestehen: Nirgendwo hat die Propaganda so perfekt funktioniert. Etwa die vom Märchen, Deutschland sei Hauptprofiteur der EU.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Europa2050 hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:50)

Oder die Weltmacht Großbritannien :?

Partikularismus hat Europa schon mal so weit geführt, das es am Ende anteilig von zwei außereuropäischen Mächten - USA und UdSSR - Fremdbestimmt wurde.

Ich hab das noch miterlebt, ich brauch da kein 2.0.
Partikularismus? Sie irren sich. Adolf wollte doch Europa vereinigen. Wie eben schon Napoleon vor ihm.

Der sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat, den der in Rassen denkende Adolf verachtet hat, war nicht zuletzt das Gefäß von Liberalismus und Demokratie.

Die EU ist keine Demokratie, sondern ein zentralistischer, nach französischer Tradition aufgebauter Beamtenstaat. Die entscheidenden Leute sind ernannt, nicht gewählt, angefangen bei Jean Monnet, der nie vom Volk in irgendein Amt gewählt wurde, bis hin zur hochwohlgeborenen, aber eben auch nur ernannten Apparatschik von der Leyen, die zum Erstaunen der Europäer, die an eine Demokratie glaubten, aus der Wundertüte gezogen wurde.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:38)

Im Gegensatz zur hochwohlgeborenen von der Leyen bin ich immer bodenständig, heimatverbunden und patriotisch gewesen. Aber ja: Mir kommen immer mehr Zweifel, zumal sich dieses Land in einer Weise verändert, die mir nicht behagt.

Die materiellen Vorteile überwiegen für Hochqualifizierte ohnehin in Ländern wie der Schweiz oder den Vereinigten Staaten, und möglicherweise auch bald im Vereinigten Königreich.
Unser Land wird sich verändern, so wie es sich seit den Zeiten der Römer und Germanen und Kelten immer wieder verändert hat. Das Land und sein Volk fragen auch nicht, ob uns das behagt. Die machen einfach weiter. Stillstand ist nicht!

Ich würde bei gebotener Möglichkeit aber meinen Marktwert austesten und in jedem demokratisch geführten Land arbeiten. Davon wird man doch nicht dümmer, und vielleicht lernt man dabei auch die in Deutschland wie selbstverständlich vorhandenen Möglichkeiten schätzen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:58)

Woran machen Sie ihre Behauptung, Deutschland sei Hauptprofiteur der EU, fest?
Gähn:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/ ... on/seite-3

Bitte AfD Style Lügen und Halbwahrheiten stecken lassen. Kein Schwein mit IQ > 3m Feldweg fällt auf den Unsinn noch rein. Danke.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:03)

Partikularismus? Sie irren sich. Adolf wollte doch Europa vereinigen. Wie eben schon Napoleon vor ihm.

Der sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat, den der in Rassen denkende Adolf verachtet hat, war nicht zuletzt das Gefäß von Liberalismus und Demokratie.

Die EU ist keine Demokratie, sondern ein zentralistischer, nach französischer Tradition aufgebauter Beamtenstaat. Die entscheidenden Leute sind ernannt, nicht gewählt, angefangen bei Jean Monnet, der nie vom Volk in irgendein Amt gewählt wurde, bis hin zur hochwohlgeborenen, aber eben auch nur ernannten Apparatschik von der Leyen, die zum Erstaunen der Europäer, die an eine Demokratie glaubten, aus der Wundertüte gezogen wurde.
Stadtluft macht frei... hieß es vor dem Aufstieg von Nationalstaaten. Nationalstaaten werden in Europa abgelöst von größeren Verbänden, die erweiterte Sicherheit und Märkte bieten... um eben aus solcher Größe auch so unerhörte Erfolge erzielen zu können, wie die US-amerikanischen Weltkonzerne sie in wenigen Jahrzehnten hinlegen konnten. Unsere Zwergstaaten behindern sich nur gegenseitig in solchen Entwicklungen. Weg damit! Hin zur Europäischen Föderation!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:13)

Gähn:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/ ... on/seite-3

Bitte AfD Style Lügen und Halbwahrheiten stecken lassen. Kein Schwein mit IQ > 3m Feldweg fällt auf den Unsinn noch rein. Danke.
Was erwarten Sie von der ZEIT außer pro-EU-Propaganda? Versuchen Sie doch einmal, die Phrasen zu hinterfragen.

Ach, andere Nordländer wie die Niederländer werden auch ausgenommen? Macht es das besser?

Und was genau haben die Deutschland davon, alle möglichen Güter in die EU zu exportieren, wenn sich dies erstens nicht in den Privatvermögen widerspiegelt und dies zweitens auf Pump geschieht?

Kennen Sie denn überhaupt die Statistik der EZB zu den Privatvermögen? Die Deutschen sind die Ärmsten in Westeuropa, beispielsweise weit hinter den jammernden, im Grunde aber reichen Italienern.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:18)

Was erwarten Sie von der ZEIT außer pro-EU-Propaganda?
Ja, LÖÖGENPRESSE, ich weiß.

Geh doch einfach mit deinen braunen Freunden spielen, da wirst du nicht mit der Realität konfrontiert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Anders als es die Versprechungen der GroKo suggerieren, ist Deutschland beim finanziellen Wohlstand in Europa gerade einmal Mittelmaß. Die Gründe dafür sind hausgemacht. Andere Nationen sind wesentlich cleverer.

Der Koalitionsvertrag der GroKo ist voller großer Versprechungen. Eines davon besagt, dass das wohlhabende Deutschland mehr für Europa zahlen soll. Doch was für den Staat gelten mag – immerhin erwirtschaftet Berlin dank sprudelnder Steuereinnahmen seit Jahren Budgetüberschüsse –, gilt für den Bundesbürger nicht unbedingt.

Eine Studie der europäischen Statistikbehörde Eurostat offenbart: Wenn es um das Finanzvermögen geht, sind die Bundesbürger eher Mittelmaß. Deutschland rangiert in diesem Vergleich gerade mal auf dem 12. Rang, noch hinter Ländern wie Malta, Portugal oder Spanien.
[...]
Es ist nicht das erste Mal, dass Deutschland bei einem Vermögensvergleich überraschend schwach abschneidet. Schon als die Europäische Zentralbank (EZB) vor zwei Jahren eine umfassende Studie zum Wohlstand im Euro-Raum veröffentlichte, war das Erstaunen groß: Deutschland, wichtigster Geldgeber der EU und über Jahre die Konjunkturlokomotive der Währungsunion, landete in dem Vergleich deutlich hinter der Schuldennation Italien und Ländern wie Griechenland, Zypern oder Spanien.
https://www.welt.de/finanzen/article173 ... rtrag.html

Und jetzt alle: Deutschland ist der Hauptprofiteur der EU!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Europa2050 »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:03)

Partikularismus? Sie irren sich. Adolf wollte doch Europa vereinigen. Wie eben schon Napoleon vor ihm.

Der sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat, den der in Rassen denkende Adolf verachtet hat, war nicht zuletzt das Gefäß von Liberalismus und Demokratie.

...
Adolf Hitler und die Tatsache, dass sich am Ende des tausendjährigen Reiches Soldaten der USA und der UdSSR in Torgau die Hand gaben war doch, was die Streitereien im Europa betrifft, nur der Endpunkt (In Bezug auf die Missachtung jeglicher menschlicher Werte allerdings der abscheuliche Höhepunkt).

Nein, für den Bedeutungsverfall Europas waren andere ursächlich - all die tollen „Patrioten“, die den ersten Weltkrieg anzettelten (In diesem Zusammenhang noch mal deutlich: Danke Preußen für nichts :mad2: ), die bis 1923 an vielen Stellen noch Kleinkriege führten und danach Menschen nach Nationalität in gut oder schlecht einteilten. Ja, auch die, die im Schatten des NS-Regimes anderswo die Waffen auspackten (Italien, Ungarn, ...)
Die dafür sorgten, dass ja keiner vergaß, welcher Nachbar sein Feind ist - ob in Deutschland, Frankreich, Polen, Italien oder sonst wo ...

Neben Brandts Kniefall war einer der Momente, die mich am meisten berührt haben, als Kohl und Mitterand Hand in Hand in Verdun standen. Da dachte ich mir, ja, jetzt ist die Sch... endgültig vorbei, jetzt findet Europa seinen Weg in dieser komplexen Welt.

Und dann kommen so Leute wie du und behaupten, in einer zunehmenden Verflechtung mit Frankreich (nur stellvertretend) würde Deutschland verraten. Unglaublich ...

Wilhelm hat Deutschland verraten, im Duo mit Hindenburg und Ludendorff, (Hitler sowieso), aber nicht die Kanzler der Bundesrepublik - von Adenauer bis Merkel.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ger9374 »

D+F werden in einem Staatengebilde die E.U mit Unterstützung von evtl. Benelux durch voranschreiten reformieren .
Ich hoffe das Merkel die alte Bremse jemanden mit mehr Mut auf ihren Chefsessel lässt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 21:58)

Woran machen Sie ihre Behauptung, Deutschland sei Hauptprofiteur der EU, fest? Die Privatvermögen der Deutschen sind laut der Europäischen Zentralbank so gering wie sonst nirgendwo in Westeuropa. Die Infrastruktur in Deutschland geht den Bach runter.
Das liegt nicht an der EU, sondern an der Politik der "schwäbischen Hausfrau" von der CDU/CSU, die den Staat praktisch bis zur Handlungsunfähigkeit kaputtgespart hat.

Nirgendwo in westlichen Ländern sieht man so viele Alte in Mülleimern kramen, und nur wenige Länder in Europa haben so abgrundtief hässliche, billig gebaute Städte wie wir.
Das Geld liegt auf der Straße. Das war schon immer so. Man muss sich nur bücken und es aufheben.
Die deutsche Wirtschaft hat wesentliche Innovationsrevolutionen verpasst. Wo sind die deutschen Google, Apple, Ebay, Genentech? Stattdessen wird man hier von EU-Bürokratie eingemauert, die einem keine Luft zum Atmen mehr lässt. Die innovativen, dynamischen Wissenschaftler und Unternehmer gehen doch ohnehin gleich in die Vereinigten Staaten.
Das hat nichts mit der Politik, sondern mit der generellen deutschen Angst vor Veränderungen und Neuerungen zu tun. Und in der Regel wird der deutsche Bürokratismus und Regelungswahn von genau denjenigen am lautesten beklagt, die schon morgen wieder nach dem Staat rufen, damit der etwas regele, sie beschütze etc..
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von sünnerklaas »

Ger9374 hat geschrieben:(15 Aug 2019, 23:39)

D+F werden in einem Staatengebilde die E.U mit Unterstützung von evtl. Benelux durch voranschreiten reformieren .
Ich hoffe das Merkel die alte Bremse jemanden mit mehr Mut auf ihren Chefsessel lässt.
Das wäre Kerneuropa. Und nur über den Weg über Kerneuropa wird eine tragfähige Einigung funktionieren. Allein schon aus rein praktischer Sicht: D,F, und Benelux kämen mit drei Amtssprachen aus.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

sünnerklaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 10:16)

Das wäre Kerneuropa. Und nur über den Weg über Kerneuropa wird eine tragfähige Einigung funktionieren. Allein schon aus rein praktischer Sicht: D,F, und Benelux kämen mit drei Amtssprachen aus.
Die erste Amtssprache sollte überall Englisch sein; dann kommt es wenigstens nicht zu solchen Streitereien wie in Belgien, wo Flamen und Wallonen aufeinander treffen. Und einer Erweiterung des Kerns nach Osteuropa und Skandinavien steht dann sprachlich auch nichts im Wege.

Ich stelle mir einen französischen Julien und einen deutschen Julian vor, die in einer Schule im Saarland die Unterrichtssprache aushandeln sollen. In Teilen Polens oder des Baltikums könnte das auch sehr spannend werden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Carravaggio »

Thema ist UK.

Johnson wird bald gestürzt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 11:20)

Thema ist UK.

Johnson wird bald gestürzt.
Es ist zweifelhaft, ob Corbyn eine Mehrheit bekommt. Es wäre einfacher gewesen, wenn nicht er, sondern ein neutraleres, allgemein geschätztes, vielleicht älteres Parlamentsmitglied angetreten wäre. Corbyn ist aufgrund seiner weit links stehenden Positionen ein rotes Tuch für die meisten Tories, aber auch für viele Liberaldemokraten.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Carravaggio »

Corbyn nicht. Clarke.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2019, 10:35)

Die erste Amtssprache sollte überall Englisch sein; dann kommt es wenigstens nicht zu solchen Streitereien wie in Belgien, wo Flamen und Wallonen aufeinander treffen. Und einer Erweiterung des Kerns nach Osteuropa und Skandinavien steht dann sprachlich auch nichts im Wege.

Ich stelle mir einen französischen Julien und einen deutschen Julian vor, die in einer Schule im Saarland die Unterrichtssprache aushandeln sollen. In Teilen Polens oder des Baltikums könnte das auch sehr spannend werden.
Sie wollen also Deutsch als führende Amtssprache und womöglich auch als Bildungs- und Kultursprache abschaffen? Das wird ja immer schöner. Auf der anderen Seite würden das die Franzosen nie mit sich machen lassen; diese kulturelle Selbstvergessenheit ist dann doch sehr deutsch.

Ich glaube, Ihnen ist nicht klar, dass die Deutschen mit ihren Selbstuntergangswünschen in Europa ziemlich allein dastehen. Die anderen leiden nicht unter nationalem Selbsthass und wollen sich, ihre Souveränität und ihre Sprache und Kultur keineswegs für einen europäischen Superstaat aufgeben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 12:00)

Corbyn nicht. Clarke.
Wir werden das wohl am 4. September sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob Corbyn die Verhinderung des Brexits wirklich so wichtig ist, dass er zugunsten von Kenneth Clarke - immerhin einem politischen Konkurrenten aus der ihm verhassten Konservativen Partei - verzichtet.

Und selbst wenn es so kommt, ist damit der Brexit noch nicht verhindert. Denn dazu müsste die EU dann auch wieder einer Verlängerung zustimmen - um den Preis, sich langsam aber sicher lächerlich zu machen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(16 Aug 2019, 13:01)

Sie wollen also Deutsch als führende Amtssprache und womöglich auch als Bildungs- und Kultursprache abschaffen? Das wird ja immer schöner. Auf der anderen Seite würden das die Franzosen nie mit sich machen lassen; diese kulturelle Selbstvergessenheit ist dann doch sehr deutsch.

Ich glaube, Ihnen ist nicht klar, dass die Deutschen mit ihren Selbstuntergangswünschen in Europa ziemlich allein dastehen. Die anderen leiden nicht unter nationalem Selbsthass und wollen sich, ihre Souveränität und ihre Sprache und Kultur keineswegs für einen europäischen Superstaat aufgeben.
So einen Unfug kann wohl nur ein Chauvinist von sich geben. Eine gemeinsame Amtssprache Englisch wird auf EU-Ebene auch von Franzosen genutzt... ganz einfach, weil das praktischer in der unmittelbaren Verständigung ist. Daß ansonsten die Völker weiter ihre Sprachen und Kulturen pflegen, das ist doch selbstverständlich. Auf Amtsebene der EU steht schnelle und eindeutige Verständigung aber ganz oben an... übrigens auch in einer gemeinsamen Armee, wenn es dazu jemals kommen sollte.

Klar, daß von Menschen mit Ihren Überzeugungen Vorschläge kommen, die schon den Keim künftiger Streitigkeiten in sich tragen. Eine Frage der Reife, so meine ich.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Carravaggio »

Englisch als lingua franca - für uns in Italia inaccettabile,
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Kohlhaas »

Julian hat geschrieben:(15 Aug 2019, 22:03)

Partikularismus? Sie irren sich. Adolf wollte doch Europa vereinigen. Wie eben schon Napoleon vor ihm.

Der sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat, den der in Rassen denkende Adolf verachtet hat, war nicht zuletzt das Gefäß von Liberalismus und Demokratie.

Die EU ist keine Demokratie, sondern ein zentralistischer, nach französischer Tradition aufgebauter Beamtenstaat. Die entscheidenden Leute sind ernannt, nicht gewählt, angefangen bei Jean Monnet, der nie vom Volk in irgendein Amt gewählt wurde, bis hin zur hochwohlgeborenen, aber eben auch nur ernannten Apparatschik von der Leyen, die zum Erstaunen der Europäer, die an eine Demokratie glaubten, aus der Wundertüte gezogen wurde.

Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten, aber ich habe Angst, dass ich heute Nacht nicht entspannt schlafen kann, wenn ich DAS unkommentiert lasse....

Adolf wollte Europa vereinigen??? In welcher Welt lebst Du? Der wollte Deutschland vergrößern und all die „Untermenschen“ um uns herum vertreiben oder umbringen. Stichwort: Lebensraum im Osten und so! Wann soll Napoleon jemals auch nur ansatzweise solche Ziele formuliert haben?

Hitler in eine Linie mit Napoleon zu stellen, zeugt schon von einem SEHR dubiosen Weltbild!

Genauso Deine Aussagen zu dem „sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat“, der angeblich der „Heilsbringer“ ist: Wann gab es so einen Staat denn schonmal??? Der von Dir heiliggesprochene „Nationalstaat“ hat Europa die verheerendsten Kriege eingetragen, die es je in der Geschichte der Menschheit gegeben hat! Deutschland war Jahrhunderte lang kein Nationalstaat, sondern ein Sammelsurium aus mehreren Dutzend „souveränen“ Fürstentümern. Genau deshalb war Deutschland Jahrhunderte lang ein Kriegsgebiet. Nach der Nationalstaatsgründung haben dann endlich die innerdeutschen Kriege aufgehört. Und die „übernationalen“ Kriege fingen an. Der letzte davon hat die halbe Welt in Schutt und Asche gelegt.

Und jetzt kommst Du daher und willst uns erzählen, dass der Nationalstaat den Frieden gesichert hätte??? Denkst Du noch, oder „funktionierst“ Du bloß? Wir leben in einem Land, in dem seit Jahrhunderten in jeder Generation mindestens ein Krieg stattfand. Geändert hat sich das erst, seit es die EU gibt. Erst die EU als Organisation, die nationale Egoismen einzudämmen versucht, leben wir in Europa in Frieden.

Und jetzt kommst Du daher und willst uns erzählen, dass doch eigentlich die Nationalstaaten der Garant des Friedens seien??? Und willst uns erzählen, dass Hitler doch nur „Europa vereinigen“ wollte???
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 18:09)

Englisch als lingua franca - für uns in Italia inaccettabile,
Italien trägt sich ohnehin mit dem Gedanken, sich aus dem Euro und dem Kern der EU ab zu seilen. Die Regelung beträfe Italien also gar nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Carravaggio »

Italia ist paese fondatore - wir werden nie EU verlassen,
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 20:31)

Italia ist paese fondatore - wir werden nie EU verlassen,
Dann werden Italiener die Amtssprache Englisch auf Gemeinschaftsebene übernehmen. Was sie ja auch schon längst gemacht haben. Ich sehe natürlich einen europäischen Kern, der Mitglieder aufnimmt. Italien wäre derzeit aus meiner Sicht kein Bewerber, der Aussicht auf Mitgliedschaft hat. Zu unsolide und unzuverlässig.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)

Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten, aber ich habe Angst, dass ich heute Nacht nicht entspannt schlafen kann, wenn ich DAS unkommentiert lasse....

Adolf wollte Europa vereinigen??? In welcher Welt lebst Du? Der wollte Deutschland vergrößern und all die „Untermenschen“ um uns herum vertreiben oder umbringen. Stichwort: Lebensraum im Osten und so!
Dass Hitler Europa vereinigen wollte, ist doch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich wollte er das unter seiner Führung tun. Viele, die von der Vereinigung Europas reden, meinen damit ja eigentlich, dass sie Macht bei sich konzentrieren wollen und mit Europa einen größeren Hebel als mit einem einzelnen europäischen Staat haben.

Ein Nationalist war Hitler eigentlich weniger; seine Überlegungen beruhten eher auf dem Konzept der Rasse als auf dem der Nation. Das zeigt seine Gleichgültigkeit Deutschland gegenüber: Ob das nun altes deutsches Kulturland war, das er verscherbelte (Bsp.: Südtirol), oder das deutsche Volk insgesamt, auf dessen Lebensgrundlagen er 1945 keine Rücksicht mehr zu nehmen müssen glaubte, da es sich den siegreichen "Ostvölkern" als unterlegen gezeigt habe: Immer zeigt sich die Irrationalität dieses Mannes, dem die Grenzen und die Begrenzung des Nationalstaates (Bismarck: "Deutschland ist saturiert") fremd waren.
Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
Wann soll Napoleon jemals auch nur ansatzweise solche Ziele formuliert haben?

Hitler in eine Linie mit Napoleon zu stellen, zeugt schon von einem SEHR dubiosen Weltbild!
Wir diskutieren hier über das Vereinigte Königreich und seinen Austritt aus der EU. Zum Verständnis der Beweggründe der Briten ist unabdingbar zu verstehen, dass viele Briten ihre Inseln als Inseln der Seligen, oder besser, der Vernünftigen sehen, gegenüber einem Europa, das zu blutigen Revolutionen und Kriegen neigt, häufig unter der Knute von Diktatoren wie Napoleon oder Hitler, die Europa auf ihre spezielle Art vereinigen wollten und daran letztlich nur von Großbritannien gehindert wurden.

Die Briten wollten immer ein Gleichgewicht der Mächte auf dem Kontinent erhalten; niemand sollte zu stark werden, ob das nun Frankreich, Deutschland oder Russland war oder ist. Dass man die Vereinigungs- und Allmachtsphantasien Napoleons, Hitlers und Brüssels gleichsetzt, mag ein bisschen grob geschnitzt sein, dennoch mag man auch in dieser Übertreibung einen Kern an Wahrheit erkennen, oder zumindest einen Denkanstoß, über den man in einer schlaflosen Nacht einmal nachdenken könnte.
Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
Genauso Deine Aussagen zu dem „sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat“, der angeblich der „Heilsbringer“ ist: Wann gab es so einen Staat denn schonmal??? Der von Dir heiliggesprochene „Nationalstaat“ hat Europa die verheerendsten Kriege eingetragen, die es je in der Geschichte der Menschheit gegeben hat! Deutschland war Jahrhunderte lang kein Nationalstaat, sondern ein Sammelsurium aus mehreren Dutzend „souveränen“ Fürstentümern. Genau deshalb war Deutschland Jahrhunderte lang ein Kriegsgebiet. Nach der Nationalstaatsgründung haben dann endlich die innerdeutschen Kriege aufgehört. Und die „übernationalen“ Kriege fingen an. Der letzte davon hat die halbe Welt in Schutt und Asche gelegt.

Und jetzt kommst Du daher und willst uns erzählen, dass der Nationalstaat den Frieden gesichert hätte??? Denkst Du noch, oder „funktionierst“ Du bloß? Wir leben in einem Land, in dem seit Jahrhunderten in jeder Generation mindestens ein Krieg stattfand. Geändert hat sich das erst, seit es die EU gibt. Erst die EU als Organisation, die nationale Egoismen einzudämmen versucht, leben wir in Europa in Frieden.

Und jetzt kommst Du daher und willst uns erzählen, dass doch eigentlich die Nationalstaaten der Garant des Friedens seien??? Und willst uns erzählen, dass Hitler doch nur „Europa vereinigen“ wollte???
Man merkt, dass Sie in Deutschland zur Schule gegangen sind und dort eingebleut bekommen haben, wie schrecklich doch der Nationalstaat sei.

Dabei ist es doch Konsens, dass der Nationalstaat Voraussetzung für Demokratie und Liberalismus war und sehr oft damit einherging. Ist es etwa Zufall, dass die Demokratien gerade in Frankreich und England entstanden sind, und nicht in irgendwelchen Großreichen oder Vielvölkerstaaten? Ist es etwa Zufall, dass die liberale Bewegung in Deutschland eng einherging mit der nationalen Bewegung, und dass die Fürsten die nationale Einigung hintertrieben, bis es nicht mehr möglich war?

Um den Machthabern im Lande, Königen, Fürsten, Adligen, Klerikern und sonstigen Despoten, etwas entgegenzusetzen, braucht es eben ein Volk, das sich als solches empfindet, das eine gemeinsame Identität hat, das sich als Schicksalsgemeinschaft empfindet. Nur so kann den Machthabern jemand entgegentreten, der Widerhall in der Bevölkerung findet, und der auch bereits ist, etwas für seine Idee zu opfern. In Vielvölkerstaaten, in tribalistisch organisierten Staaten werden die Mächtigen immer die unterschiedlichen Ethnien gegeneinander ausspielen können. Solidarität gibt es in solchen Staaten nur begrenzt, und Erfolg erklärt sich nicht durch Leistung, sondern dadurch, dass man der richtigen Ethnie angehört.

Auch heute noch ist die Demokratie, unser Rechtsstaat, ganz wesentlich im Nationalstaat abgebildet, und nicht etwa auf der europäischen Ebene, die von ungewählten Beamten und Intransparenz geprägt ist. Wie soll auch auf europäischer Ebene eine Demokratie entstehen, wenn es keine entsprechende Öffentlichkeit, kein Bewusstsein, keinen Demos gibt?

Den Nationalstaat immer weiter aufzulösen - und darauf läuft es in der EU ja offenbar hinaus - könnte damit enden, dass wir auch unsere Freiheit und politische Partizipation verlieren. Wenn Sie das nicht verstanden haben, werden Sie die Motive für den Brexit erst recht nicht verstehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von imp »

Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 11:20)

Thema ist UK.

Johnson wird bald gestürzt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2019, 20:14)

Italien trägt sich ohnehin mit dem Gedanken, sich aus dem Euro und dem Kern der EU ab zu seilen. Die Regelung beträfe Italien also gar nicht.
Die Regelung beträfe dann wohl niemand außer Deutschland selbst, denn kein Land in Europa außer Deutschland hat Lust darauf, sich selbst aufzugeben und bewusst und gewollt unterzugehen. Die Deutschen leiden offenbar immer noch an Schuldkomplexen und verstehen deswegen die gesunde Beziehung, die andere Völker zu ihrer Kultur, ihrer Mentalität, ihrer Sprache und ihrem Land haben, nur sehr begrenzt oder gar nicht.

Die Deutschen haben sich schon immer in unrealistischen Träumereien ergangen. Während sie von der Kaiserkrone träumten in ihrem heiligen Reich, haben andere ganz konkret und pragmatisch ihre Staaten errichtet und Machtpolitik betrieben. Und jetzt scheinen die Deutschen mal wieder von einem Superstaat Europa zu träumen, für den sie gerne bluten wollen, zumindest finanziell.

Wenn dann am Ende der Traum zerbricht, werden die dummen Deutschen sich wieder wundern, wie sie wieder einmal als die Idioten der Geschichte dastehen werden, während sich die Klügeren entweder rechtzeitig abgeseilt haben (Großbritannien) oder das System über ungesicherte Kredite, die von Deutschland großzügig ausgegeben werden und Grundlage des lächerlichen Titels "Exportweltmeister" sind, ausnutzen (Italien).

Warum wohl sind die Italiener reicher als die Deutschen? Sie wissen, wie das System funktioniert. Der deutsche Michel freut sich in seiner mickrigen Zweizimmerwohnung darüber, dass er schuften darf bis 67 und dass er "Exportweltmeister" ist, während man es in anderen Ländern lockerer angehen lässt und sich nach dem Essen noch einen Espresso gönnt. L'Allemagne payera!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von H2O »

Warum wohl sind die Italiener reicher als die Deutschen? Sie wissen, wie das System funktioniert. Der deutsche Michel freut sich in seiner mickrigen Zweizimmerwohnung darüber, dass er schuften darf bis 67 und dass er "Exportweltmeister" ist, während man es in anderen Ländern lockerer angehen lässt und sich nach dem Essen noch einen Espresso gönnt. L'Allemagne payera!
Aus diesem Lügenbericht entnehme ich, daß Sie noch nie Italien südlich von Rom gesehen haben. Dort habe ich beruflich fast 2 Jahre und dann auch mit Familie im Urlaub zugebracht. Mit den Menschen dort über deren Sorgen reden... keine Schwierigkeiten. Die Partei 5 Stelle hat ihr Herz entdeckt für die Menschen dort, die weder Sozialhilfe noch auskömmliche Renten beziehen (bezogen haben). Diesen Sozialanspruch und Rentenanspruch muß man aber als Vermögenswert betrachten, und dann läßt der deutsche Arbeitnehmer seinen süditalienischen Kollegen sehr deutlich hinter sich. Die Wohnpaläste in Syrakus, Palermo, Catania oder in Tarent und Bari müssen Sie sich einmal näher ansehen, wenn Sie sich hier schon über deutsche Wohnungen mit Bad und Innentoilette auslassen.

Daß in Italien einiges aus dem Ruder gelaufen ist, das erkennen selbst Blinde mit dem Krückstock, aber in Ihrer Verblendung geht das natürlich nicht.

Ja, ich unterstütze eine Politik, die die zur Karikatur eines Nationalstaats entarteten Ansichten unbelehrbarer Kreise auslöschen will... überall in Europa, aber auch in Deutschland. Daran kann ich nichts Schreckliches erkennen: Im Gegenteil kommt unser Land und kommen seine Nachbarn zur Ruhe, können sich durch Bildung, Forschung und Entwicklung neue Grundlagen schaffen, um weitere 70 Jahre Frieden genießen zu können. Mit offenen Grenzen, Niederlassungsrecht, dem Recht, überall in der EU Grund und Boden erwerben zu können, und Arbeitsaufnahme überall in der EU haben wir Europäer durch eine bisher noch nie dagewesene Zusammenarbeit einen fast schon unverschämt hohen Wohlstand erarbeitet.

Alles das reden Sie mit Ihren Lügenmärchen in Grund und Boden. Nicht zu fassen!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)

Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten, aber ich habe Angst, dass ich heute Nacht nicht entspannt schlafen kann, wenn ich DAS unkommentiert lasse....

Adolf wollte Europa vereinigen??? In welcher Welt lebst Du? Der wollte Deutschland vergrößern und all die „Untermenschen“ um uns herum vertreiben oder umbringen. Stichwort: Lebensraum im Osten und so! Wann soll Napoleon jemals auch nur ansatzweise solche Ziele formuliert haben?
Er kennt den Unterschied zwichen Erobern, Unterwerfen und Vereinigen nicht.

Das ist sein Problem.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Ger9374 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:11)

Er kennt den Unterschied zwichen Erobern, Unterwerfen und Vereinigen nicht.

Das ist sein Problem.

Hitler als Beispiel für einen Eroberer greift nicht wirklich , erst Vernichtung der unwerten alten Bevölkerungsschichten, dann neubesiedelung mit lebenswerten Rassen. Das ist mit Eroberern geschichtlicher Größe nicht in Einklang zu bringen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheManFromDownUnder »

H2O hat geschrieben:(17 Aug 2019, 08:07)



Ja, ich unterstütze eine Politik, die die zur Karikatur eines Nationalstaats entarteten Ansichten unbelehrbarer Kreise auslöschen will... überall in Europa, aber auch in Deutschland. Daran kann ich nichts Schreckliches erkennen: Im Gegenteil kommt unser Land und kommen seine Nachbarn zur Ruhe, können sich durch Bildung, Forschung und Entwicklung neue Grundlagen schaffen, um weitere 70 Jahre Frieden genießen zu können. Mit offenen Grenzen, Niederlassungsrecht, dem Recht, überall in der EU Grund und Boden erwerben zu können, und Arbeitsaufnahme überall in der EU haben wir Europäer durch eine bisher noch nie dagewesene Zusammenarbeit einen fast schon unverschämt hohen Wohlstand erarbeitet.

Alles das reden Sie mit Ihren Lügenmärchen in Grund und Boden. Nicht zu fassen!
Ich schliesse mich deinen Ausfuehrungen 100% an.

Die Luegenmaerchen sind die Folge von Minderwertigkeitskomplexen und Aengsten von Leuten, die glauben das sie abgehaengt sind. Sie leben in einer Welt die mit der deutschen Realitaet sehr wenig zu tun hat. In ihrer beschraenkten Sichtweise bringen alles was du aufgefuehrst hast ihnen keinerlei persoenlichen Vorteile. Genau darauf zieht die Politik der Rechts und National Populisten ab. Sie machen Politik von losers fuer losers.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ger9374 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:19)

Hitler als Beispiel für einen Eroberer greift nicht wirklich , erst Vernichtung der unwerten alten Bevölkerungsschichten, dann neubesiedelung mit lebenswerten Rassen. Das ist mit Eroberern geschichtlicher Größe nicht in Einklang zu bringen.
Auch das stimmt.

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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens

Beitrag von Haegar »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:24)

Ich schliesse mich deinen Ausfuehrungen 100% an.

Die Luegenmaerchen sind die Folge von Minderwertigkeitskomplexen und Aengsten von Leuten, die glauben das sie abgehaengt sind. Sie leben in einer Welt die mit der deutschen Realitaet sehr wenig zu tun hat. In ihrer beschraenkten Sichtweise bringen alles was du aufgefuehrst hast ihnen keinerlei persoenlichen Vorteile. Genau darauf zieht die Politik der Rechts und National Populisten ab. Sie machen Politik von losers fuer losers.
Und wenn es nichts mehr auszugrenzen bleibt und trotzdem nicht mehr verschleiern kann, dass es um das Vollstopfen des persönlichen Rachen ging, dann wird ein äußerer Feind gefunden, der Schuld ist...die alte Leier die der kleine Mann auszubluten hat.
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