EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die gemeinsamen E.U Streitkräfte sind erstmals noch vision .Mit Visionen kann man keine Gegner beeindrucken.
Das dauert noch etwas.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Weg ist das Ziel! Erste Schrittchen wurden gemacht, sogar ganz praktische.Ger9374 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:52)
Die gemeinsamen E.U Streitkräfte sind erstmals noch vision .Mit Visionen kann man keine Gegner beeindrucken.
Das dauert noch etwas.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gehen um zu gehen. Völlig wiedersinn.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja und falls Trump wie angdroht den Austritt aus der NATO wahrmacht und Johnson und das UK mitzieht, hätten sie zusammen eine gewaltige Feuerkraft und könnten in einem Ernstfall gut alleine zurechtkommen. Und würde sich China mit Russland zusammentun, immer in Hinsicht auf einem Ernstfall, wäre es in etwa austariert.Julian hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:40)
Den Frieden sichert die NATO, sprich die USA, nicht die EU. Dass sich die EU diese Lorbeeren selbst aufsetzt, ist verwunderlich und etwas peinlich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das sind merkwürdige Allianzen, die hier gesucht werden.....
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Viel Phantasie gehört aber nicht dazu, daß die USA dem willfährigeren Verbündeten Polen ein Sonderverhältnis anbieten, etwa ein "Fort Trump" in Polen aufbauen, die notwendigen Truppen (und Arbeitsplätze!) aus Deutschland abziehen. Dann bliebe die Basis Rammstein als sichere logistische Drehscheibe und Etappe für erkrankte Soldaten. In dem Fall wäre eine polnische Mitgliedschaft in einer gemeinsamen europäischen Armee unwahrscheinlich, hätten die USA ein wichtiges europäisches Projekt zum Einsturz gebracht, bevor es überhaupt entstanden ist.Atue001 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 23:53)
Das sind merkwürdige Allianzen, die hier gesucht werden.....
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Was uns Deutschen dann als europäisches Zukunftsprojekt bleibt, das ist die sehr enge Verbindung mit Frankreich & Benelux. Klein, aber fein!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Jetzt etwas zum Brexit:
Briten drohen Engpässe bei Lebensmitteln und Benzin
https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html
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Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 08:30)
Viel Phantasie gehört aber nicht dazu, daß die USA dem willfährigeren Verbündeten Polen ein Sonderverhältnis anbieten, etwa ein "Fort Trump" in Polen aufbauen, die notwendigen Truppen (und Arbeitsplätze!) aus Deutschland abziehen. Dann bliebe die Basis Rammstein als sichere logistische Drehscheibe und Etappe für erkrankte Soldaten. In dem Fall wäre eine polnische Mitgliedschaft in einer gemeinsamen europäischen Armee unwahrscheinlich, hätten die USA ein wichtiges europäisches Projekt zum Einsturz gebracht, bevor es überhaupt entstanden ist.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich glaube kaum, dass Putin in Polen einfallen würde. Ein russischer Überfall ist eher der Traum des Ultra-Nationalisten und Provokateurs Kaczynski. Der provoziert, um mit der Brechstange ein weiteres Kapitel der der Opfererzählung aufzuschlagen...Atue001 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 23:53)
Das sind merkwürdige Allianzen, die hier gesucht werden.....
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Allein die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten in Deutschland eine relevante Anzahl an Streitkräften - wir reden von 35.000 Soldaten - und wichtige zentrale Einrichtungen haben, ist Abschreckung für andere, Deutschland anzugreifen. Man muss sich immer vor Augen führen, dass Deutschland sich selbst gegenwärtig nicht verteidigen könnte, ja, dass die gegenwärtige Bundesregierung das wohl auch gar nicht wollte, wie sie ja auch die Verteidigung unserer Grenzen mir nichts dir nichts aufgegeben hat.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:04)
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?
Geopolitisch sind die amerikanischen Streitkräfte von daher sehr wichtig, nicht zuletzt auch als Gegengewicht zu der verrückten Alten im Kanzleramt und ihren alten und neuen Gesinnungsgenossinnen im Verteidigungsministerium und jetzt auch noch in Brüssel. Falls die auf ihrem anti-Deutschland-Trip vollkommen durchdrehen, hätten die Amerikaner ein gewichtiges Argument und könnten einen wesentlichen stabilisierenden Faktor darstellen.
Natürlich wäre es besser und angemessener, Deutschland verteidigte sich selbst und würde endlich wieder souverän handeln. In der gegenwärtigen politischen Lage kann ich das aber nicht erkennen - von daher ist die Präsenz der Amerikaner die zweitbeste Lösung.
Zuletzt geändert von Julian am So 18. Aug 2019, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zumal sie die USA mit der Verlegung der Airbase erst einmal selber ins Knie schießen. Eine Einrichtung von der Größe und logistischen Bedeutung verlegt man nicht einfach mal so von heute auf morgen.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:04)
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mit dem Brexit, falls er denn kommt, haben sich gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU doch ohnehin erledigt. Der Brexit ist ein weiteres Argument für die NATO, ob das den Leuten nun gefällt oder nicht. Kontinentaleuropa ist ohne das Vereinigte Königreich militärisch viel zu schwach.H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 08:30)
[...] In dem Fall wäre eine polnische Mitgliedschaft in einer gemeinsamen europäischen Armee unwahrscheinlich, hätten die USA ein wichtiges europäisches Projekt zum Einsturz gebracht, bevor es überhaupt entstanden ist.
Was uns Deutschen dann als europäisches Zukunftsprojekt bleibt, das ist die sehr enge Verbindung mit Frankreich & Benelux. Klein, aber fein!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Deutschland "kann sich selbst nicht verteidigen". Das ist im Rahmen der NATO auch nicht so vorgesehen. Dort ist von einer kollektiven Verteidigung die Rede. Wer von nationaler Verteidigung redet, der wünscht sich die Zustände Europas nach dem ersten Weltkrieg zurück. Und "die Grenzen gegen Flüchtlinge verteidigen", das ist wieder mal das Gequatsche von ganz rechts außen. Wo solches Gerede hinführt, kann jeder mit einem Blick in die Geschichtsbücher sehen.Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:14)
Allein die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten in Deutschland eine relevante Anzahl an Streitkräften - wir reden von 35.000 Soldaten - und wichtige zentrale Einrichtungen haben, ist Abschreckung für andere, Deutschland anzugreifen. Man muss sich immer vor Augen führen, dass Deutschland sich selbst gegenwärtig nicht verteidigen könnte, ja, dass die gegenwärtige Bundesregierung das wohl auch gar nicht wollte, wie sie ja auch die Verteidigung unserer Grenzen mir nichts dir nichts aufgegeben hat.
Geopolitisch sind die amerikanischen Streitkräfte von daher sehr wichtig, nicht zuletzt auch als Gegengewicht zu der verrückten Alten im Kanzleramt und ihren alten und neuen Gesinnungsgenossinnen im Verteidigungsministerium und jetzt auch noch in Brüssel. Falls die auf ihrem anti-Deutschland-Trip vollkommen durchdrehen, hätten die Amerikaner ein gewichtiges Argument und könnten einen wesentlichen stabilisierenden Faktor darstellen.
Natürlich wäre es besser und angemessener, Deutschland verteidigte sich selbst und würde endlich wieder souverän handeln. In der gegenwärtigen politischen Lage kann ich das aber nicht erkennen - von daher ist die Präsenz der Amerikaner die zweitbeste Lösung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, mit den USA sich ohne Not anlegen, das halte ich für das Abwegigste, was wir uns in der heutigen Welt erlauben können. Richtiger wäre schon, die eigenen Streitkräfte so weit ertüchtigen, daß ihr Einsatz nicht vom Guten Willen der USA abhängt. Denn dieser Verbündete hat erkennbar eine Haltung eingenommen, die den Frieden nicht ganz obenan stellt, wenn da noch Spielraum für Verhandlungen besteht. Wer weiß, wo es uns Europäer dann eines Tages erwischt, in Europa, in Nordafrika.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:04)
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gegen Letzteres habe ich auch keine Einwände. Ob aber die Nutzung unseres Staatsgebietes für "America first" in unserem Interesse ist, das bezweifle ich sehr.H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:35)
Na ja, mit den USA sich ohne Not anlegen, das halte ich für das Abwegigste, was wir uns in der heutigen Welt erlauben können. Richtiger wäre schon, die eigenen Streitkräfte so weit ertüchtigen, daß ihr Einsatz nicht vom Guten Willen der USA abhängt. Denn dieser Verbündete hat erkennbar eine Haltung eingenommen, die den Frieden nicht ganz obenan stellt, wenn da noch Spielraum für Verhandlungen besteht. Wer weiß, wo es uns Europäer dann eines Tages erwischt, in Europa, in Nordafrika.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ihr Glaube spielt hier aber doch gar keine Rolle! Es gibt Tatsachen, die Putins Rußland geschaffen hat und vermutlich weiter schaffen wird. Gegen solche Möglichkeiten will Polen sich absichern. Dafür habe ich volles Verständnis. Allerdings würde ich trennen zwischen einer rein europäischen Lösung dieser Bedrohungslage und einer Lösung, die von den Interessen der USA gesteuert werden könnte. Dieses Land läßt Verbündete im Stich selbst dann, wenn danach Al Kaida-Anhänger die Macht übernehmen. Als Freund der Polen gibt mir das zu denken!sünnerklaas hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:07)
Ich glaube kaum, dass Putin in Polen einfallen würde. Ein russischer Überfall ist eher der Traum des Ultra-Nationalisten und Provokateurs Kaczynski. Der provoziert, um mit der Brechstange ein weiteres Kapitel der der Opfererzählung aufzuschlagen...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So lange dabei nicht unübersehbar deutsche oder europäische Interessen verletzt werden, sollten wir uns da völlig heraus halten. Mit Weltmächten spielt man nicht! Wenn unsere eigene Sicherheit nur noch dadurch bedroht wird, dann ist immer noch Zeit zu handeln.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:41)
Gegen Letzteres habe ich auch keine Einwände. Ob aber die Nutzung unseres Staatsgebietes für "America first" in unserem Interesse ist, das bezweifle ich sehr.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Stimmt; das müssen wir Europäer dringend abstellen. Schafsköpfig auf der Wiese herum stehen, wenn da Wölfe frei herum streifen, das entspricht nicht meiner Welt.Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:18)
Mit dem Brexit, falls er denn kommt, haben sich gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU doch ohnehin erledigt. Der Brexit ist ein weiteres Argument für die NATO, ob das den Leuten nun gefällt oder nicht. Kontinentaleuropa ist ohne das Vereinigte Königreich militärisch viel zu schwach.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:48)
Stimmt; das müssen wir Europäer dringend abstellen. Schafsköpfig auf der Wiese herum stehen, wenn da Wölfe frei herum streifen, das entspricht nicht meiner Welt.
Die E.U Armee wird kommen. Nicht alle E.U Staaten werden Kampftruppen stellen, da bleibt Logistik und Bares.Ob sich jemand da ganz raushalten wird, fraglich.Schliesslich werden alle mitreden wollen!
Deutschland hat den USA auch im gesunden
eigenintresse stets Raum für Stützpunkte überlassen.Wünschen die USA dies nicht mehr ist es halt so.Ich plädiere weiter vehement für eine D+F Vorreiterrolle in einer Staatenunion . Offen für andere tüchtige Staaten die mut zeigen weiter zu schreiten!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU-Armee ist Fiktion, die EU-Erklärung indes schon lange Realität. Diese interveniert sogar weltweit und ruft öfters mal alle Seiten zur Deeskalation auf.
Wenn man etwas anderes will als Erklärungen, so müsste man m. E. vorab eine Zielbesprechung machen. Man müsste vom Ansatz her klären, was man können will.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Gegenteil ist der Fall. Gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU sind seit jeher am Widerstand der Briten gescheitert. Den Bestrebungen, gemeinsame Streitkräfte in der EU aufzustellen, wird das Ausscheiden der Briten sogar nutzen. Dann ist nämlich der größte Bremsklotz weg.Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:18)
Mit dem Brexit, falls er denn kommt, haben sich gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU doch ohnehin erledigt. Der Brexit ist ein weiteres Argument für die NATO, ob das den Leuten nun gefällt oder nicht. Kontinentaleuropa ist ohne das Vereinigte Königreich militärisch viel zu schwach.
GB hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auch nicht wirklich durch starke Streitkräfte ausgezeichnet, auf die Europa nicht verzichten könnte. Erst jetzt gerade ist GB wieder dabei, Flugzeugträger zu bauen bzw. in Dienst zu stellen. Dass sich die Briten hier für ein sehr merkwürdiges Design entschieden haben, sei mal dahingestellt. Jedenfalls sind diese beiden (geplanten) Träger ganz eindeutig auch nicht für die Stärkung einer europäischen Verteidigung vorgesehen. Die bedienen wohl eher rein britische Großmachtträume.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Polen hat gute Gründe für gegenteilige Befürchtungen. Noch mehr die baltischen Staaten. Es ist unbestritten, dass die schmale Landverbindung zwischen Polen und Litauen (die Kaliningrad von Weißrussland trennt) der größte strategische Schwachpunkt der Nato ist. Russland bemüht sich auch immer mal wieder, das deutlich zu machen -- zum Beispiel durch die Abhaltung von russisch-weißrussischen Manövern mit mehr als 100.000 Soldaten in Sichtweite dieser Grenze. Oder durch demonstrative Seemanöver und Luftwaffenaktionen in der Ostsee. Würden russischer Truppen die Landverbindung zu Kaliningrad herstellen, wäre sofort Polen direkt betroffen und das Baltikum abgeschnitten und könnte nicht verteidigt werden.sünnerklaas hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:07)
Ich glaube kaum, dass Putin in Polen einfallen würde. Ein russischer Überfall ist eher der Traum des Ultra-Nationalisten und Provokateurs Kaczynski. Der provoziert, um mit der Brechstange ein weiteres Kapitel der der Opfererzählung aufzuschlagen...
Die Drohung Trumps, Truppen aus Deutschland nach Polen zu verlegen, nehme ich trotzdem nicht ernst. Die Mehrzahl der US-Soldaten in Deutschland hat Aufgaben, die nicht in erster Linie mit der Verteidigung Europas zu tun haben. Diese Truppen wird man kaum abziehen und in die Nähe einer "möglichen Front" verlegen. Ich hätte aber gar nichts dagegen, wenn die übrigen US-Truppen von Deutschland nach Polen verlegt würden. Da sind sie ohnehin rotierend stationiert und da sind sie auch besser aufgehoben als in Deutschland. Dem steht nur die Russland-Nato-Grundakte im Weg, die dauerhafte Stationierungen von Nato-Truppen in Osteuropa ausschließt.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Boris kommt am Mittwoch nach Berlin und wird Merkel die Bedingungen nennen die GB beim Brexit doch noch umstimmen könnten. Merkel sollte ihm beim Abschied noch ein Essenspaket und einen Kanister Benzin mitgeben. Da soll es ja bei einem harten Brexit zu Engpässen in GB kommen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Herr Johnson dürfte nicht in der Lage sein, irgendwelche Bedingungen zu stellen.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:44)
Der Boris kommt am Mittwoch nach Berlin und wird Merkel die Bedingungen nennen die GB beim Brexit doch noch umstimmen könnten. Merkel sollte ihm beim Abschied noch ein Essenspaket und einen Kanister Benzin mitgeben. Da soll es ja bei einem harten Brexit zu Engpässen in GB kommen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ganz wichtg: Johnson ein Feuerzeug mitgeben. Damit er nachgucken kann, wie viel Benzin noch im Kanister ist.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:44)
Merkel sollte ihm beim Abschied noch ein Essenspaket und einen Kanister Benzin mitgeben.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Man möchte bestehenden Bedrohungslagen begegnen können.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:22)
Die EU-Armee ist Fiktion, die EU-Erklärung indes schon lange Realität. Diese interveniert sogar weltweit und ruft öfters mal alle Seiten zur Deeskalation auf.
Wenn man etwas anderes will als Erklärungen, so müsste man m. E. vorab eine Zielbesprechung machen. Man müsste vom Ansatz her klären, was man können will.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das dürfte in GB in den kommenden Tagen sowieso eskalieren.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:46)
Herr Johnson dürfte nicht in der Lage sein, irgendwelche Bedingungen zu stellen.
Johnson wird versuchen, den harten Brexist mit aller Gewalt durchzusetzen - notfalls ohne Parlament. Für ihn gilt nur eins: "Do or die".
Und das wird in den kommenden Wochen in GB noch richtig eskalieren. Johnson wird sich eher selber eine Kugel in den Kopf jagen, als mit seinem Brexit zu scheitern. Ich vermute mal, dass er versuchen wird, das Unterhaus aufzulösen und notfalls soweit gehen wird, notfalls die Queen abzusetzen, wenn die seiner Forderung nicht nach kommt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
...sofern sie an der Heimatfront auftreten, nehme ich mal an.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wäre eine immerhin schon sehr weit fortgeschrittene Bedrohungslage.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Aug 2019, 22:13)
...sofern sie an der Heimatfront auftreten, nehme ich mal an.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexi ... 82262.htmlDer Asterix von Londinium
Ist die EU ein überdehntes "Imperium", dessen Zerfall durch den Brexit eingeleitet wird?
Der Kommentator hält dagegen - die "heimliche Zentralmacht" Deutschland habe ein schwächliches Militär und vor allem einen "festen Unwillen" zur Führung.
Klingt aber auch witzig. Gewichtiger vielleicht - ein Imperium übt Zwang aus, die EU aber könne jeder verlassen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ohne Frage, der Taliban am Rhein wäre mit gewissen Unannehmlichkeiten verbunden.H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 22:24)
Das wäre eine immerhin schon sehr weit fortgeschrittene Bedrohungslage.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Deshalb bevorzuge ich die Unannehmlichkeiten einer entsprechenden Gefahrenabwehr.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Aug 2019, 22:30)
Ohne Frage, der Taliban am Rhein wäre mit gewissen Unannehmlichkeiten verbunden.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Boris zwitschert schon seine Vorfreude auf bessere Zeiten raus. Nur noch ein paar Wochen Geduld dann geht es endlich wieder voran mit GB. Zumindest im Gesundheitswesen und bei der inneren Sicherheit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Brexit ist interessant Großexperiment. Wenn Erfolg, andere werde sequire.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Orbiter1 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 08:53)
Der Boris zwitschert schon seine Vorfreude auf bessere Zeiten raus. Nur noh ein paar Wochen Geduld dann geht es endlich wieder voran mit GB. Zumindest im Gesundheitswesen und bei der inneren Sicherheit.
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Britannien wünsche ich einen erfolgreichen Brexit. Es würde erstens die EU unter Reformdruck setzen, falls sich ein EU-Austritt als echte Option herausstellen sollte, und zweitens Britannien in die Lage versetzen, gegebenenfalls Keimzelle einer Nord-EG zu werden, falls sich die EU weiterhin als reformunfähig erweisen sollte.Carravaggio hat geschrieben:(19 Aug 2019, 09:09)
Brexit ist interessant Großexperiment. Wenn Erfolg, andere werde sequire.
(Wie möchtest du den Ausdruck "sequire" verstanden wissen?)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Danke dir. :-)Carravaggio hat geschrieben:(19 Aug 2019, 12:03)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Brexit ist halt sein Lebenswerk. Und zwar egal, wie das ganze ausgeht. Geht's schief, ist halt die Erzählung von den "Dunklen Mächten" da, die BoJo nicht haben machen lassen. Wirtschaftskrise, Versorgungsengpässe? Sabotage! Gibt es Unruhen, die die britischen Sicherheitskräfte nicht in den Griff bekommen, kann man ja in Washington oder im Kreml nachfragen. Onkel Donald oder zur Not Onkel Vladimir helfen bestimmt. Letzterer wartet bestimmt darauf nur, v.a. wenn Trump Ärger mit dem Kongress bekommt. Der muss bei einem Freihandelsvertrag zustimmen.Orbiter1 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 08:53)
Der Boris zwitschert schon seine Vorfreude auf bessere Zeiten raus. Nur noch ein paar Wochen Geduld dann geht es endlich wieder voran mit GB. Zumindest im Gesundheitswesen und bei der inneren Sicherheit.
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Übrigens: ich bleibe bei der These, dass die BoJo-Brexit-Kiste eine Russen-Kiste ist. Je chaotischer der Brexit, desto größer die Chance, dass der Kreml den Briten einen russischen Marine-Stützpunkt in England oder Schottland erfolgreich abpressen kann. Damit hätte Putin auch die Kontrolle über die russische Community in London.
Wenn es so käme, wäre das einer der größten außenpolitischen und auch militärischen Coups der Weltgeschichte.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Da hätten die "Russen" aber schon bei Eintritt der Briten in die EU (EWG) anfangen müssen.sünnerklaas hat geschrieben:(19 Aug 2019, 18:43)Übrigens: ich bleibe bei der These, dass die BoJo-Brexit-Kiste eine Russen-Kiste ist. Je chaotischer der Brexit, desto größer die Chance, dass der Kreml den Briten einen russischen Marine-Stützpunkt in England oder Schottland erfolgreich abpressen kann. Damit hätte Putin auch die Kontrolle über die russische Community in London.
Wenn es so käme, wäre das einer der größten außenpolitischen und auch militärischen Coups der Weltgeschichte.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich bin etwas durcheinander gekommen.
Heisst „Project Fear“ jetzt offiziell „Yellowhammer“
oder „Black Swan“?
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oder „Black Swan“?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Da gab es die Sache mit der Ukraine noch nicht...Misterfritz hat geschrieben:(19 Aug 2019, 20:37)
Da hätten die "Russen" aber schon bei Eintritt der Briten in die EU (EWG) anfangen müssen.
Und ich glaube, Putin konnte sein Glück wegen des Pro-Brexit-Referendums erst mal gar nicht fassen.
Jetzt hat er die Chance, sich eines DER Nato-Länder schlechthin zu holen. Inzwischen wird ja sichtbar, welche Folgen BoJos Chaotischer Brexit haben wird.
Trump muss den Kongress fragen... Der Kongress wird Nein sagen.
Bliebt nur Onkel Wladimir in Moskau. Und der wird sich großzügig zeigen. Allerdings unter einer Bedingung: russische Militärstützpunkte in GB. In England- und auch und ganz besonders direkt vor der US-amerikanischen Haustür. Zum Beispiel auf den Bahamas. Im Gegenzug: großzügige Freihandelsabkommen - nicht nur mit RU, sondern auch mit China, dem Iran, dazu kostenloses Öl und Gas aus dem Iran und auch aus Russland... Boris Johnson wird da kaum nein sagen können...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Jetzt kommt Johnson auf Besuch, Mittwoch Berlin, Donnerstag Paris.
Er will M+ M bequatschen. Will mit Irland wieder Mal seine Sonderregelung versuchen. Tusk hat er auch einen 4 seitigen Brief geschickt. Das gibt wieder eine schöne Abfuhr!
Er will M+ M bequatschen. Will mit Irland wieder Mal seine Sonderregelung versuchen. Tusk hat er auch einen 4 seitigen Brief geschickt. Das gibt wieder eine schöne Abfuhr!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Alles Taktik. Er hat keinerlei Interesse an einem Deal. Er will lediglich seine eigenen Landsleute fuer dumm verkaufen. Schaut her in Bojo habs versucht aber die boese EU hat nicht gewollt.Ger9374 hat geschrieben:(20 Aug 2019, 05:43)
Jetzt kommt Johnson auf Besuch, Mittwoch Berlin, Donnerstag Paris.
Er will M+ M bequatschen. Will mit Irland wieder Mal seine Sonderregelung versuchen. Tusk hat er auch einen 4 seitigen Brief geschickt. Das gibt wieder eine schöne Abfuhr!
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- sünnerklaas
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ist halt wichtig für spätere Opfererzählungen. BoJo war nie schuld, man hätte ihn nicht machen lassen. Dahinter stünden finstere Mächte: Freimaurer, Illuminaten, Reptiloiden und alles andere aus der Kiste des politischen Wahns.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Aug 2019, 09:31)
Alles Taktik. Er hat keinerlei Interesse an einem Deal. Er will lediglich seine eigenen Landsleute fuer dumm verkaufen. Schaut her in Bojo habs versucht aber die boese EU hat nicht gewollt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das glaube ich auch. Da wird er ähnlich laut gelacht haben, wie nach der Bekanntgabe, wer neuer US-Präsident ist.sünnerklaas hat geschrieben:(19 Aug 2019, 22:45)
Da gab es die Sache mit der Ukraine noch nicht...
Und ich glaube, Putin konnte sein Glück wegen des Pro-Brexit-Referendums erst mal gar nicht fassen.
Das wiederum glaube ich nicht. Die EU verhält sich gegenüber Russland ja noch sehr moderat. GB hingegen scheint sich mehr und mehr den USA anzuschließen. Dass Putin sich GB "holen" könnte, war ja wohl noch nie unwahrscheinlicher als heute, oder? Abgesehen davon, dass wohl nur BoJo glaubt, GB sei "eines DER Nato-Länder schlechthin".Jetzt hat er die Chance, sich eines DER Nato-Länder schlechthin zu holen.
Slava Ukraini
- garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Polls sehen auch keine grossartigen Veränderungen in der Sitzverteilung voruas.
Durch den Johnson effekt, könnten den Tories wieder Stimmen von den Brexiteers bekommen und die Wahlen gewinnen, aber es wird wohl kaum reichen für eine absolute Mehrheit.
Johnson versucht nur die BrexitParty kleinzuhalten. mit allen Mitteln. Von Labour hat er nichts zu befürchten.
Durch den Johnson effekt, könnten den Tories wieder Stimmen von den Brexiteers bekommen und die Wahlen gewinnen, aber es wird wohl kaum reichen für eine absolute Mehrheit.
Johnson versucht nur die BrexitParty kleinzuhalten. mit allen Mitteln. Von Labour hat er nichts zu befürchten.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn es zu Neuwahlen vor dem Brexit kommen sollte, wird die EU trotzdem jede nötige Verlängerung anbieten und auf das Wahlergebnis warten. Barnier ist zu gut und zu ausgekocht, als dass er sich von einem Lügner wie BoJo die Schuld für den Brexit in die Schuhe schieben lässt. Je länger diese ganze Farce dauert, desto klarer wird vielleicht auch endlich den Briten, wer dafür die Verantwortung trägt. Wie sich in GB selbst die Stimmen für den Brexit verteilen - ob für BoJo oder für Farage - interessiert mich wenig. Aus meiner Sicht liegt der Unterschied nur darin, dass Farage stets nur den Brexit wollte, ohne damit irgendwelche Zukunftspläne anzubieten. Da hat BoJo zumindest mal so getan, als hätte er Vorstellungen über die Entwicklung von GB nach dem Brexit. Ernst nehmen kann man die natürlich nicht, aber er scheint zumindest darüber nachgedacht zu haben....garfield336 hat geschrieben:(20 Aug 2019, 15:32)
Polls sehen auch keine grossartigen Veränderungen in der Sitzverteilung voruas.
Durch den Johnson effekt, könnten den Tories wieder Stimmen von den Brexiteers bekommen und die Wahlen gewinnen, aber es wird wohl kaum reichen für eine absolute Mehrheit.
Johnson versucht nur die BrexitParty kleinzuhalten. mit allen Mitteln. Von Labour hat er nichts zu befürchten.
Slava Ukraini
- garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Witz ist, jeder Brexit Aufschub hilft der EU....Kohlhaas hat geschrieben:(20 Aug 2019, 16:13)
Wenn es zu Neuwahlen vor dem Brexit kommen sollte, wird die EU trotzdem jede nötige Verlängerung anbieten und auf das Wahlergebnis warten. Barnier ist zu gut und zu ausgekocht, als dass er sich von einem Lügner wie BoJo die Schuld für den Brexit in die Schuhe schieben lässt. Je länger diese ganze Farce dauert, desto klarer wird vielleicht auch endlich den Briten, wer dafür die Verantwortung trägt. Wie sich in GB selbst die Stimmen für den Brexit verteilen - ob für BoJo oder für Farage - interessiert mich wenig. Aus meiner Sicht liegt der Unterschied nur darin, dass Farage stets nur den Brexit wollte, ohne damit irgendwelche Zukunftspläne anzubieten. Da hat BoJo zumindest mal so getan, als hätte er Vorstellungen über die Entwicklung von GB nach dem Brexit. Ernst nehmen kann man die natürlich nicht, aber er scheint zumindest darüber nachgedacht zu haben....
Wenn man mehr Zeit hat, kann man sich besser vorbereiten. Für die EU ist die Sach und Rechtslage ziemlich klar.
Für UKs-Wirtschaft aber ist jeder Aufschub Gift. Denn in UK ist momentan nichts klar wie es weiter gehen soll.
- garfield336
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist aber bei einer möglichen Neuwahl interessant.Kohlhaas hat geschrieben:(20 Aug 2019, 16:13)
Wie sich in GB selbst die Stimmen für den Brexit verteilen - ob für BoJo oder für Farage - interessiert mich wenig.
Verlieren die Tories stimmen an die BrexitParty verlieren sie sehr viele Abgeordnete. Und plötzlich ist Labour der Gewinner.
Die Briten haben Mehrheitswahlrecht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist denke ich so nicht mehr richtig. War es zu Beginn der Geschichte, aber nicht mehr. Denn ein No-Deal Brexit war von Anfang an das wahrscheinlichste Szenario bei dem Chaos welches die britische Politik seit dem Referendum prägt. Die großen Firmen haben alle bereits reagiert, gegebenenfalls Hauptsitze auf den Kontinent verlegt, usw. Jetzt ist es Zeit die Sache schlicht zu beenden um die Restunsicherheit aus dem Markt zu nehmen.garfield336 hat geschrieben:(20 Aug 2019, 16:23) Der Witz ist, jeder Brexit Aufschub hilft der EU....
Wenn man mehr Zeit hat, kann man sich besser vorbereiten. Für die EU ist die Sach und Rechtslage ziemlich klar.
Muss man dafür die Briten hassen? Nö, im Gegenteil. Sie wären mir wieder herzlich willkommen falls sie sich in Zukunft umorientieren und umentscheiden würden. Allerdings würde ich dann aufgrund der Historie eine 2/3 Referendumsmehrheit für einen Wiederaufnahme als Voraussetzung sehen, damit das Hühott auf der Insel nicht gleich wieder los geht. Und EU-Sonderkonditionen gäbe is mit Sicherheit auch keine mehr, diese haben aus meiner Sicht nicht unerheblich dazu beigetragen dass die Briten sich in der EU immer wieder als was besonderes und potentiell "bestochen" vorkamen, und die Idee dass man mit der schwachen EU den Kuchen gleichzeitig Essen und behalten könne erst möglich gemacht. Und wenn nicht? Dann geht die Welt auch nicht unter, die Schweiz ist auch nicht in der EU ...