Was Sie nutzen können, das wollen offensichtlich die Schotten mehrheitlich auch. Mir ist nicht verständlich, weshalb dabei auf die/den einen oder anderen angeheirateten Engländer/-in Rücksicht genommen werden soll, die/der in Schottland wohnend ggfls. auch SNP und damit die Aussicht auf ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum gewählt hat.H2O hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:21)
Na ja, ich meine schon Blutsbande von Familien. Davon kenne ich einige, und um die täte es mir leid. Ich habe keine Vorstellung, wie hart eine Landesgrenze von GB zur EU
in das tägliche Leben einschneidet.
Ich kann hier jedenfalls unkontrolliert und unbehelligt zwischen D und PL pendeln, kann als Deutscher in PL Grundstücke und Wohneigentum erwerben, bin in PL als Rentner krankenversichert, und muß keine Rundfunkgebühren entrichten . Ich könnte in PL eine Arbeit aufnehmen oder in D und täglich pendeln mit 100 km/h über die Autobahn. Wenn ich Deutsche um mich haben möchte, dann fahre ich nach Ahlbeck, wenn ich Polen um mich haben möchte, dann fahre ich nach Kamień Pomorski (Cammin in Pommern).
Wenn ich nach Rußland (nördliches Ostpreussen) oder Weißrußland reisen wollte, dann dürfte das aufwendiger werden. Ist aber auch schon weit weg von meinem Wohnort.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der schottische Nationalismus findet doch nur Anklang, weil er trotzdem für EU ist. Die Katalanen sind auch für EU, werden aber mindestens kritisch gesehen.H2O hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:26)
Das Gegenteil ist doch richtig: Wir Europäer stehen als Familie zusammen, und die Briten entführen gerade ein bekennendes Familienmitglied!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nun der schottische Nationalismus als solcher ist ja in der letzten Abstimmung nicht mehrheitsfähig gewesen. Man hat sich für Einheit statt Separatismus entschieden.Bartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:38)
Der schottische Nationalismus findet doch nur Anklang, weil er trotzdem für EU ist. Die Katalanen sind auch für EU, werden aber mindestens kritisch gesehen.
Wenn das Thema jetzt wieder so massiv - und das zeigt das Wahlergebnis zweifelsohne - auf‘s Tablett kommt, muss da etwas anderes dahinter stecken. Sie ahnen es, die Feinde einer politischen Einigung fürchten es, das muss mit der EU zu tun haben.
Die Schotten mögen mit überwiegender Mehrheit nunmal keinen Brexit, mit den ungeliebten Engländern alleingelassen zu werden scheint eben keine Option.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, stimmt schon; ich sehe die Loslösung Schottlands wirklich nicht mit Freude im Herzen... so wenig wie die der Katalanen. Obwohl ich den dumpfen Verdacht habe, daß die bekennenden Spanier und Engländer ihre geschichtlich mit Gewalt eingemeindeten Völkerschaften aus Herrschsucht und Großmannssucht nicht gehen lassen wollen. Solche Gefühle waren uns Deutschen ja auch nicht fremd, sind uns aber sehr gründlich abgewöhnt worden.Bartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:38)
Der schottische Nationalismus findet doch nur Anklang, weil er trotzdem für EU ist. Die Katalanen sind auch für EU, werden aber mindestens kritisch gesehen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich hätte sie auch lieber in der EU. GB wird sich hoffentlich nicht verschließen.H2O hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:30)
Sehr wahr! Aber ich lasse die Briten ja ziehen, wenn auch mit Trauer im Herzen. Ich meine, daß das jedem überzeugten Europäer so geht.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das ist aber eine sehr oberflächliche Betrachtung! In Schottland wollten die Wähler den BREXIT nicht. Die SNP will den auch nicht. Was aber nicht heißt, daß eine Mehrheit der Schotten unbedingt los will von "London". Wenn Familien durch mehr als Verwaltungsgrenzen von einender getrennt werden, dann ist das immer vom Übel. Das Theater um Nord-Irland zeigt doch, welche Verrenkungen solche unnatürlichen Grenzziehungen mit sich bringen.JJazzGold hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:34)
Was Sie nutzen können, das wollen offensichtlich die Schotten mehrheitlich auch. Mir ist nicht verständlich, weshalb dabei auf die/den einen oder anderen angeheirateten Engländer/-in Rücksicht genommen werden soll, die/der in Schottland wohnend ggfls. auch SNP und damit die Aussicht auf ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum gewählt hat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie auch immer. Die britischen Waehler haben resigniert und sich fuer das kleinere Uebel Bojo entschieden. Nicht unbedingt als Brexit Vote zu sehen den die Partei des Breitmaulfrosches und Ultraantieuropaeres LaFarge hat keinen einzigen Sitz gewonnen.streicher hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:59)
Ich hätte sie auch lieber in der EU. GB wird sich hoffentlich nicht verschließen.
Hoffe die EU laesst die Hintertier offen und Bojo ist nur eine voruebergehende Laestigkeit.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zunächst kommt für GB die Ära nach der EU. Ich bin sehr gespannt wie die ausschaut. Verläuft es für die Briten gut wäre das ziemlich fatal für die EU. Soll man ihnen deswegen Mißerfolg wünschen ?streicher hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:23)
Allerdings muss man wohl auch so souverän sein, und einen Staat gehen lassen, wenn es gehen möchte. Der Handschlag aus den USA kam umgehend. Aber es folgt noch eine Ära nach Johnson und Trump.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Falsch, es läuft gut für den EU-Bürger, wenn es für die Briten gut läuft. Denn entweder die EU strengt sich dann an, oder andere folgen den Briten. Läuft es dagegen schlecht für die Briten, kann die EU machen was sie will, denn es gibt keine Drohung mehr, die ein anderes Handeln erzwingen könnte. Daher ist den Briten Glück zu wünschen, nur so hat der EU-Bürger noch ein Stückchen Wahl.Ebiker hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:21)
Zunächst kommt für GB die Ära nach der EU. Ich bin sehr gespannt wie die ausschaut. Verläuft es für die Briten gut wäre das ziemlich fatal für die EU. Soll man ihnen deswegen Mißerfolg wünschen ?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wird ein Deal nach Trumps Geschmack.Orbiter1 hat geschrieben:(13 Dec 2019, 07:19)
Aber erst einmal kommt der fette Deal zwischen den USA und GB. Donald hat per Tweet nochmal daran erinnert.
"Congratulations to Boris Johnson on his great WIN! Britain and the United States will now be free to strike a massive new Trade Deal after BREXIT. This deal has the potential to be far bigger and more lucrative than any deal that could be made with the E.U. Celebrate Boris!"
Na wenn der GB-US-Deal noch viel größer und lukrativer wird als ein GB-US-Deal je sein könnte macht es vielleicht gar keinen Sinn einen GB-EU-Deal zu vereinbaren. Würde jedenfalls beiden Seiten ziemlich stressige Verhandlungen ersparen.
America first halt!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Aber ja, die EU wird die Fristen ja sicher wieder verlängern.Misterfritz hat geschrieben:(13 Dec 2019, 10:01)
Das Thema geht ja nicht verloren - die Verhandlungen zwischen EU und London über die weiteren Beziehungen dürften sich Jahre hinziehen
Man ist ja so doof!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Erstens pflichte ich dir bei und zweitens meine ich, dass die verbleibenden EU-Länder bei einem etwaigen Auseinanderfallen der EU (beispielsweise nach einem Euro-Zusammenbruch und einer Kette von Staatspleiten) froh wären, stünde die Möglichkeit einer Auffanglösung rund um ein prosperierendes Britannien als Alternative zur Verfügung.Bartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:27)
[...] es läuft gut für den EU-Bürger, wenn es für die Briten gut läuft. Denn entweder die EU strengt sich dann an, oder andere folgen den Briten. Läuft es dagegen schlecht für die Briten, kann die EU machen was sie will, denn es gibt keine Drohung mehr, die ein anderes Handeln erzwingen könnte. Daher ist den Briten Glück zu wünschen, nur so hat der EU-Bürger noch ein Stückchen Wahl.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Schauen Sie sich doch bitte mal das Wahlergebnis der SNP an, die seit des Brexit Referendums unüberhörbar für einen Exit vom Brexit stand. Das lässt doch keine andere Deutung mehr zu, als dass die Mehrheit der Schotten in der EU bleiben will und eine unabhängige Entscheidung treffen will. Ob es gelingt, das bleibt nach wie vor offen. Aber sollte es gelingen, dann gehe ich davon aus, dass sich die Anti-Unabhängigkeits-Referendum der demokratischen Entscheidung ebenso beugen werden, wie es die Pro-Unabhängigkeits-Referendum Schotten 2014 taten. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass sich die Mehrheit einer Minderheit unterordnet, nur wegen ein paar angeheirateten Engländern, die, wenn sie nach wie vor ihren britischen Pass behalten, problemlos nach England zu Verwandtenbesuch fahren/fliegen können. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.H2O hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:02)
Das ist aber eine sehr oberflächliche Betrachtung! In Schottland wollten die Wähler den BREXIT nicht. Die SNP will den auch nicht. Was aber nicht heißt, daß eine Mehrheit der Schotten unbedingt los will von "London". Wenn Familien durch mehr als Verwaltungsgrenzen von einender getrennt werden, dann ist das immer vom Übel. Das Theater um Nord-Irland zeigt doch, welche Verrenkungen solche unnatürlichen Grenzziehungen mit sich bringen.
Die Situation in Schottland ist kein Jota mit der historisch gewachsenen Situation der zwei Teile Irlands zu vergleichen. Schottland war schon Jahrhunderte vor der der EU historisch bedingt Frankreich und damit Festland affin und litt unter englischer Herrschaft, nicht unter protestantisch-katholischem Bürgerkrieg.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In Schottland hat also auch eher der Nationalismus gesiegt und weniger die Liebe zur EU.Sie hatte ambitionierte Pläne, wollte den Brexit absagen, selbst Premierministerin werden. Nun ist die Vorsitzende der britischen Liberaldemokraten auf ganzer Linie gescheitert. Ihre proeuropäische Partei errang nur 11 Sitze, sie selbst keinen davon.
Swinson wurde offenbar zum Verhängnis, dass sie sich zu sehr auf ihre Anti-Brexit-Haltung versteifte und zu wenig in ihrem schottischen Wahlkreis blicken ließ.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 01067.html
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sehe ich auch so, wenn noch ein Nettozahler abspringt wars das mit der EUBartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:27)
Falsch, es läuft gut für den EU-Bürger, wenn es für die Briten gut läuft. Denn entweder die EU strengt sich dann an, oder andere folgen den Briten. Läuft es dagegen schlecht für die Briten, kann die EU machen was sie will, denn es gibt keine Drohung mehr, die ein anderes Handeln erzwingen könnte. Daher ist den Briten Glück zu wünschen, nur so hat der EU-Bürger noch ein Stückchen Wahl.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, dann schrumpft sie vermutlich auf die Gründerstaaten der EG (EWG) zurück, plus ein paar Staaten, die auch den Euro eingeführt haben. Manchmal denke ich, daß diese Schrumpfung wünschenswert sein könnte.Ebiker hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:53)
Sehe ich auch so, wenn noch ein Nettozahler abspringt wars das mit der EU
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das hängt wohl eher damit zusammen, dass man in Schottland der SNP eher zutraut, ein zweites schottisches Referendum durchzusetzen.MoOderSo hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:49)
In Schottland hat also auch eher der Nationalismus gesiegt und weniger die Liebe zur EU.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
GB geht und die Ukraine soll kommen, die Türkei aber nicht.Ebiker hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:53)
Sehe ich auch so, wenn noch ein Nettozahler abspringt wars das mit der EU
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Auch das schottische Referendum hat man nicht aus Liebe zur EU abgehalten sondern weil man seinen Ölreichtum nicht mit den Engländern teilen wollte.JJazzGold hat geschrieben:(13 Dec 2019, 12:27)
Das hängt wohl eher damit zusammen, dass man in Schottland der SNP eher zutraut, ein zweites schottisches Referendum durchzusetzen.
Das war Nationalismus pur.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nur wird es auf lange Sicht nicht gut laufen für die Briten, sondern UK wird als abschreckendes Beispiel für die Staaten stehen, deren Regierungen aus purem Eigennutz den Austritt aus einem funktionierendem Bündnis betreiben, auchBartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:27)
Falsch, es läuft gut für den EU-Bürger, wenn es für die Briten gut läuft. Denn entweder die EU strengt sich dann an, oder andere folgen den Briten. Läuft es dagegen schlecht für die Briten, kann die EU machen was sie will, denn es gibt keine Drohung mehr, die ein anderes Handeln erzwingen könnte. Daher ist den Briten Glück zu wünschen, nur so hat der EU-Bürger noch ein Stückchen Wahl.
wenn dieses Bündnis Schwächen hat.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wird sich zeigen, so gut funktioniert das Bündnis nun auch nicht.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:20)
Nur wird es auf lange Sicht nicht gut laufen für die Briten, sondern UK wird als abschreckendes Beispiel für die Staaten stehen, deren Regierungen aus purem Eigennutz den Austritt aus einem funktionierendem Bündnis betreiben, auch
wenn dieses Bündnis Schwächen hat.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Besser als ein UK, das sich an Trump orientiert, vermutlich in die Island-Falle tappen wird und dabei die Mittelschicht verliert, alle Mal.Ebiker hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:30)
Das wird sich zeigen, so gut funktioniert das Bündnis nun auch nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Frage ist, unter welchen Bedingungen Johnson nun seine Freihandelsabkommen verhandeln kann.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:20)
Nur wird es auf lange Sicht nicht gut laufen für die Briten, sondern UK wird als abschreckendes Beispiel für die Staaten stehen, deren Regierungen aus purem Eigennutz den Austritt aus einem funktionierendem Bündnis betreiben, auch
wenn dieses Bündnis Schwächen hat.
China wird wohl kaum eine Extrawurst für das UK machen, bei den USA kommt es auf die Wahl 2020 an, ob Trump es überhaupt nochmals schafft, Japan wird seine Handelspolitik auch kaum ändern und die Länder Süd Amerikas oder Afrikas werden sich im Großen und Ganzen den auch nicht sonderlich um Johnson scheren, sondern ihre eigenen Märkte weiter entwickeln und alle werden sich mehr oder weniger an den bestehenden Freihandelsabkommen mit der EU orientieren.
So gesehen hängt der Erfolg von Johnson nun an Trumps Wiederwahl.
Zuletzt geändert von odiug am Fr 13. Dez 2019, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Grossbritannien ist ein G7-Staat, hat eine der grössten Volkswirtschaften der Welt, die zweitgrösste in Europa. Das Verhältnis zu den USA ist traditionell besonders eng. Da ist ein gutes Freihandelsabkommen sehr wahrscheinlich.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:20)
Nur wird es auf lange Sicht nicht gut laufen für die Briten, sondern UK wird als abschreckendes Beispiel für die Staaten stehen, deren Regierungen aus purem Eigennutz den Austritt aus einem funktionierendem Bündnis betreiben, auch
wenn dieses Bündnis Schwächen hat.
Und wenn Deutschland und Frankreich kein Interesse mehr an einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Grossbritannien haben, gibt es auf der Erde genügend andere Handelspartner. Dann orientieren sich die Briten da eben mehr Richtung Asien. China, Japan, Russland. Die EU ist nicht der Nabel der Welt.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dieser Aspekt des Referendums war Wirtschaftsinteresse pur.MoOderSo hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:09)
Auch das schottische Referendum hat man nicht aus Liebe zur EU abgehalten sondern weil man seinen Ölreichtum nicht mit den Engländern teilen wollte.
Das war Nationalismus pur.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Weshalb sollte die EU kein Interesse an Verträgen mit GB haben? Was für eigenartige Gedanken Sie hegen.Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:39)
Grossbritannien ist ein G7-Staat, hat eine der grössten Volkswirtschaften der Welt, die zweitgrösste in Europa. Das Verhältnis zu den USA ist traditionell besonders eng. Da ist ein gutes Freihandelsabkommen sehr wahrscheinlich.
Und wenn Deutschland und Frankreich kein Interesse mehr an einer engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Grossbritannien haben, gibt es auf der Erde genügend andere Handelspartner. Dann orientieren sich die Briten da eben mehr Richtung Asien. China, Japan, Russland. Die EU ist nicht der Nabel der Welt.
Selbstverständlich wird es Verträge geben, einige liegen schon vorbereitet in den Schubladen, andere müssen noch ausgehandelt werden. Fraglich, ob das bis Ende 2020 klappt, aber am Ende wird es eine Reihe von Verträgen geben, weil nämlich GB auf diese Verträge ebenso angewiesen ist, wie die EU.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vor allem die EU, man will ja weiter exportieren. So schnell ist dieser Markt nicht zu ersetzen, wenn überhauptJJazzGold hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:47)
Weshalb sollte die EU kein Interesse an Verträgen mit GB haben? Was für eigenartige Gedanken Sie hegen.
Selbstverständlich wird es Verträge geben, einige liegen schon vorbereitet in den Schubladen, andere müssen noch ausgehandelt werden. Fraglich, ob das bis Ende 2020 klappt, aber am Ende wird es eine Reihe von Verträgen geben, weil nämlich GB auf diese Verträge ebenso angewiesen ist, wie die EU.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn er sich an Johnson hängt, und m.M.n. wird er das tun, ja. Ob ihm allerdings Trumps Bedingungen, die mit diesem Handelsankommen verbunden sein werden, schmecken, bzw. ob sie für UK verdaulich sind, wird sich weisen.odiug hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:38)
Die Frage ist, unter welchen Bedingungen Johnson nun seine Freihandelsabkommen verhandeln kann.
China wird wohl kaum eine Extrawurst für das UK machen, bei den USA kommt es auf die Wahl 2020 an, ob Trump es überhaupt nochmals schafft, Japan wird seine Handelspolitik auch kaum ändern und die Länder Süd Amerikas oder Afrikas werden sich im Großen und Ganzen den auch nicht sonderlich um Johnson scheren, sondern ihre eigenen Märkte weiter entwickeln und alle werden sich mehr oder weniger an den bestehenden Freihandelsabkommen mit der EU orientieren.
So gesehen hängt der Erfolg von Johnson nun an Trumps Wiederwahl.
Ein Partner, der sich mit der halben Welt im Handelskrieg befindet, morgen anders redet als heute, also völlig unzuverlässig ist, könnte sich eher als Hemmschuh herausstellen. Überdies wird durch ein Abkommen nicht ein Arbeiter
im abgehängten armen Norden Englands einen Job finden. Johnson wird seine Elite bedienen, das könnte sehr übel für ihn ausgehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was der jedoch, wenn Sie recht haben, sehr egal sein dürfte.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:50)
im abgehängten armen Norden Englands einen Job finden. Johnson wird seine Elite bedienen, das könnte sehr übel für ihn ausgehen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vielleicht vor allem die EU, vielleicht auch vor allem GB, ja nach weiterer Entwicklung, von Trump bis Commenwealth Vertragsbereitschaft und -gestaltung. Völlig unerheblich in der Endkonsequenz -> Verträge, die beiden zugute kommen.Ebiker hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:49)
Vor allem die EU, man will ja weiter exportieren. So schnell ist dieser Markt nicht zu ersetzen, wenn überhaupt
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sicher, aber Johnson nicht. Könnte eine ähnlich kurze "Karriere" werden, wie er sie wiederholt erlebt hat.Bartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:53)
Was der jedoch, wenn Sie recht haben, sehr egal sein dürfte.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In unserer Welt fällt ein Johnson immer auf die Füße. Das ist die geringste Sorge, die man sich machen sollte.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 14:00)
Sicher, aber Johnson nicht. Könnte eine ähnlich kurze "Karriere" werden, wie er sie wiederholt erlebt hat.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wo sollte dann der Nachteil Grossbritanniens beim Brexit liegen?JJazzGold hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:47)
Weshalb sollte die EU kein Interesse an Verträgen mit GB haben? Was für eigenartige Gedanken Sie hegen.
Selbstverständlich wird es Verträge geben, einige liegen schon vorbereitet in den Schubladen, andere müssen noch ausgehandelt werden. Fraglich, ob das bis Ende 2020 klappt, aber am Ende wird es eine Reihe von Verträgen geben, weil nämlich GB auf diese Verträge ebenso angewiesen ist, wie die EU.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Johnson hat gerade das beste Ergebnis für die Tories seit 40 Jahren geholt.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 14:00)
Sicher, aber Johnson nicht. Könnte eine ähnlich kurze "Karriere" werden, wie er sie wiederholt erlebt hat.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Möglicherweise darin, dass sie seit Thatcher ihre Realwirtschaft zugunsten der Finanzwirtschaft abgebaut haben. Das ist wenig krisenfest.Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2019, 14:04)
Wo sollte dann der Nachteil Grossbritanniens beim Brexit liegen?
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
In der bereits erfolgten Abwanderung von Firmen, im fehlenden Invest, in der wirtschaftlichen Unsicherheit während der Phase der Verhandlungen von Verträgen und in der Unsicherheit, wie sich eventuelle Verträge mit Dritten gestalten.Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2019, 14:04)
Wo sollte dann der Nachteil Grossbritanniens beim Brexit liegen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich würde nicht einmal mein eigenes ökonomisches Wohlergehen von Trump abhängig machen ... geschweige denn das einer ganzen Nation.Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2019, 13:50)
Wenn er sich an Johnson hängt, und m.M.n. wird er das tun, ja. Ob ihm allerdings Trumps Bedingungen, die mit diesem Handelsankommen verbunden sein werden, schmecken, bzw. ob sie für UK verdaulich sind, wird sich weisen.
Ein Partner, der sich mit der halben Welt im Handelskrieg befindet, morgen anders redet als heute, also völlig unzuverlässig ist, könnte sich eher als Hemmschuh herausstellen. Überdies wird durch ein Abkommen nicht ein Arbeiter
im abgehängten armen Norden Englands einen Job finden. Johnson wird seine Elite bedienen, das könnte sehr übel für ihn ausgehen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Guten Tag,
Die Briten haben gewählt. Johnson hat jetzt eine Mehrheit für den Brexit und dem Antisemiten Corbyn wurde eine Lektion erteilt. Ein guter Tag. Ich wünsche den Briten viel Glück. Möge der Brexit gelingen.
Die Briten haben gewählt. Johnson hat jetzt eine Mehrheit für den Brexit und dem Antisemiten Corbyn wurde eine Lektion erteilt. Ein guter Tag. Ich wünsche den Briten viel Glück. Möge der Brexit gelingen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das geht ja zackig bei den Schotten von der SNP.
"Die Schottische Nationalpartei (SNP) sieht die Zeit für ein neues Referendum über die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich gekommen. "Boris Johnson hat erstens kein Recht, Schottland aus der EU zu nehmen und zweitens kein Recht zu verhindern, dass das schottische Volk über seine eigene Zukunft bestimmt", sagte Schottlands Regierungschefin, die SNP-Politikerin Nicola Sturgeon. Das schottische Parlament werde kommende Woche Details dazu vorlegen, wie ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum rechtssicher auf den Weg gebracht werden könne." Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 01203.html
Heißt das dann nur noch K statt UK?
"Die Schottische Nationalpartei (SNP) sieht die Zeit für ein neues Referendum über die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich gekommen. "Boris Johnson hat erstens kein Recht, Schottland aus der EU zu nehmen und zweitens kein Recht zu verhindern, dass das schottische Volk über seine eigene Zukunft bestimmt", sagte Schottlands Regierungschefin, die SNP-Politikerin Nicola Sturgeon. Das schottische Parlament werde kommende Woche Details dazu vorlegen, wie ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum rechtssicher auf den Weg gebracht werden könne." Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 01203.html
Heißt das dann nur noch K statt UK?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Könnte mir vorstellen, dass die Schotten die Elsbeth als Staatsoberhaupt behalten, so wie Kanada und Australien. Und keine eigene Queen of the North einsetzen.Orbiter1 hat geschrieben:(13 Dec 2019, 15:18)
Das geht ja zackig bei den Schotten von der SNP.
"Die Schottische Nationalpartei (SNP) sieht die Zeit für ein neues Referendum über die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich gekommen. "Boris Johnson hat erstens kein Recht, Schottland aus der EU zu nehmen und zweitens kein Recht zu verhindern, dass das schottische Volk über seine eigene Zukunft bestimmt", sagte Schottlands Regierungschefin, die SNP-Politikerin Nicola Sturgeon. Das schottische Parlament werde kommende Woche Details dazu vorlegen, wie ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum rechtssicher auf den Weg gebracht werden könne." Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 01203.html
Heißt das dann nur noch K statt UK?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sonst wäre Franz von Bayern (ein Wittelsbacher) die Nummer 1.Quatschki hat geschrieben:(13 Dec 2019, 15:29)
Könnte mir vorstellen, dass die Schotten die Elsbeth als Staatsoberhaupt behalten, so wie Kanada und Australien. Und keine eigene Queen of the North einsetzen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gabor Steingart bietet als Fazit zur gestrigen Britannienwahl an: "Die Briten haben der Welt heute Nacht ein Zeichen ihrer geistigen Unabhängigkeit gesendet"; und ergänzt: "Boris Johnson ist nicht der Clown, den Medien aus ihm gemacht haben. Ob er deshalb der große Führer ist, für den er selbst sich hält, muss er jetzt beweisen" (Morning-Briefing, 13. Dezember 2019).
Dieses Fazit unterstütze ich; und wie ich hält Steingart das Wahlergebnis für ein zweites Brexitvotum. Zudem beklagt Steingart das "vorsätzliche Nichtverstehen der britischen Motive" auf Seiten der EU (ebenda).
Wahlergebnis:
Tories mit 365 Sitzen (plus 48 Sitze),
Labour mit 203 (minus 59),
Schottenpartei mit 48 (plus 13),
Liberale mit 11 (minus 1),
Nordirenpartei mit 8 (minus 2),
Sonstige mit 15.
Dieses Fazit unterstütze ich; und wie ich hält Steingart das Wahlergebnis für ein zweites Brexitvotum. Zudem beklagt Steingart das "vorsätzliche Nichtverstehen der britischen Motive" auf Seiten der EU (ebenda).
Wahlergebnis:
Tories mit 365 Sitzen (plus 48 Sitze),
Labour mit 203 (minus 59),
Schottenpartei mit 48 (plus 13),
Liberale mit 11 (minus 1),
Nordirenpartei mit 8 (minus 2),
Sonstige mit 15.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Ergebnis ist eindeutig keine Frage. Ein Clown ist Johnson trotzdem. Das hat er ja bewiesen.Fliege hat geschrieben:(13 Dec 2019, 16:37)
Gabor Steingart bietet als Fazit zur gestrigen Britannienwahl an: "Die Briten haben der Welt heute Nacht ein Zeichen ihrer geistigen Unabhängigkeit gesendet"; und ergänzt: "Boris Johnson ist nicht der Clown, den Medien aus ihm gemacht haben. Ob er deshalb der große Führer ist, für den er selbst sich hält, muss er jetzt beweisen" (Morning-Briefing, 13. Dezember 2019).
Dieses Fazit unterstütze ich; und wie ich hält Steingart das Wahlergebnis für ein zweites Brexitvotum. Zudem beklagt Steingart das "vorsätzliche Nichtverstehen der britischen Motive" auf Seiten der EU (ebenda).
Wahlergebnis:
Tories mit 365 Sitzen (plus 48 Sitze),
Labour mit 203 (minus 59),
Schottenpartei mit 48 (plus 13),
Liberale mit 11 (minus 1),
Nordirenpartei mit 8 (minus 2),
Sonstige mit 15.
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Avete utres sumus, cod estis aere voluimus
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich weiß leider nicht, mehr welche Zeitung heute titelte, “Der Zirkus ist aus, der Clown bleibt“.Eiskalt hat geschrieben:(13 Dec 2019, 18:11)
Das Ergebnis ist eindeutig keine Frage. Ein Clown ist Johnson trotzdem. Das hat er ja bewiesen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hab ich auch gesehenJJazzGold hat geschrieben:(13 Dec 2019, 19:50)
Ich weiß leider nicht, mehr welche Zeitung heute titelte, “Der Zirkus ist aus, der Clown bleibt“.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nur sagen die Sitze nichts über die tatsächliche Stimmenverteilung aus.Fliege hat geschrieben:(13 Dec 2019, 16:37)
Gabor Steingart bietet als Fazit zur gestrigen Britannienwahl an: "Die Briten haben der Welt heute Nacht ein Zeichen ihrer geistigen Unabhängigkeit gesendet"; und ergänzt: "Boris Johnson ist nicht der Clown, den Medien aus ihm gemacht haben. Ob er deshalb der große Führer ist, für den er selbst sich hält, muss er jetzt beweisen" (Morning-Briefing, 13. Dezember 2019).
Dieses Fazit unterstütze ich; und wie ich hält Steingart das Wahlergebnis für ein zweites Brexitvotum. Zudem beklagt Steingart das "vorsätzliche Nichtverstehen der britischen Motive" auf Seiten der EU (ebenda).
Wahlergebnis:
Tories mit 365 Sitzen (plus 48 Sitze),
Labour mit 203 (minus 59),
Schottenpartei mit 48 (plus 13),
Liberale mit 11 (minus 1),
Nordirenpartei mit 8 (minus 2),
Sonstige mit 15.
Am Ende dieses Artikels sieht man das:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 01100.html
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Vor allem auch weil Bo Jo wohl in Zukunft trotz der Wahl gleich an zwei Fronten kämpfen muss, da wäre der EU Austritt und das Schottland Problem ( was die gestrige Wahl eben auch zeigt) schon kurios , die Einen wollen raus aus der EU , die Anderen raus aus UK.Misterfritz hat geschrieben:(13 Dec 2019, 21:22)
Nur sagen die Sitze nichts über die tatsächliche Stimmenverteilung aus.
Am Ende dieses Artikels sieht man das:
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gut, das ist bekannt. Hat die LibDem damals geschlafen als sie mit Cameron in der Koalition war.Misterfritz hat geschrieben:(13 Dec 2019, 21:22)
Nur sagen die Sitze nichts über die tatsächliche Stimmenverteilung aus.
Am Ende dieses Artikels sieht man das:
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Aber, ich habe dann schon Bedenken, wenn ich die drei Landesteile Wales, Nordirland und Schottland ansehe.
Wales hat zwar die Separatisten Partei nicht ganz so fullminant gewonnen wie die SNP, aber auch hier ist stark erkennbar, wohin der Trend geht.
Schottland ist mittlerweile klar in der Hand der SNP.
Und Nordirland...………. in den sieben Grafschaften teilen sich, bis auf einen Sitz im Nordwesten, die Gegner Sinn Fein und DUP das Gebiet. Und davor hab ich eben wirklich Angst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Aber nicht für Schottland. Sondern nur für EnglandBartleby hat geschrieben:(13 Dec 2019, 15:48)
Sonst wäre Franz von Bayern (ein Wittelsbacher) die Nummer 1.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und Remainer können sich was dafür kaufen?Misterfritz hat geschrieben:(13 Dec 2019, 21:22)
Nur sagen die Sitze nichts über die tatsächliche Stimmenverteilung aus.
Am Ende dieses Artikels sieht man das:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 01100.html
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