Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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relativ
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von relativ »

ariya richter » Mi 29. Apr 2015, 12:04 hat geschrieben:
Ich Hoffe, Sie können einen Text, der Länder lesen?



Da steht es, wer in den Jahren der Hitlerdiktatur gelebt hat, von dieser Hitlerdiktatur als Deutscher angesehen wurde, ist heute noch ein Deutscher!



Und hier.:





Da können Sie es Nachlesen, wer von Nazideutschland als Arier anerkannt wurde, nicht Ermordet wurde, ist heute in der Bundesrepublik ebendfalls Deutscher, das gilt auch für Sie!

Ich als alter Sack, geb. 1935, die Vorlage der Geburtsurkunde sollte ausreichen!

Aber ich habe mich lieber berufen auf die Geburtsurkunde meines Vaters, 1914, ich stamme nun als Angehöriger meines Vaters, ich bin Bundesbürger als Nachfolger der Staatsangehörigkeit meines Vater ab, der war Staatsbürger von Preußen!
Was schließst diese Tatsache jetzt aus, daß auch andere und deren Nachkommen Deutsche seien können?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Helmuth_123 » Mo 27. Apr 2015, 17:58 hat geschrieben:
Die Sekundärtugenden, klingt schon mal gut. Eine Verbindung aus preußischen und bürgerlichen Tugenden, das wäre doch eine gute Grundlage für eine Leitkultur.
Moin,

Lafontaine hat mal zu Helmut Schmidt, einem entschiedenen verfechter dieser Sekundärtugenden, gesagt, dass man damit auch gut ein KZ hätte führen können.
(Beleg: http://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4rtugend )


ich bezweifel, dass sich die Sekundärtugenden als Grundlage für eine Leitkultur eignen.

Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Provokateur »

Also Bier in Plastikflaschen und "Berlin Tag und Nacht"?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Provokateur » Mi 29. Apr 2015, 13:28 hat geschrieben:Also Bier in Plastikflaschen und "Berlin Tag und Nacht"?
Moin,

zumindest lässt ein Blick ins tägliche TV-Programm nichts Gutes vermuten.

(es gibt Bier in Plastikflaschen? )
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Provokateur »

Gibt es bei allen größeren Discountern. Und es scheint auch gekauft zu werden, zumindest bleiben die Paletten. Die einzigen, die ich aber bis jetzt damit öffentlich gesehen habe, sind die Stadtalkoholiker.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Flat » vor 41 Minuten hat geschrieben:

.... Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet.
Aha, allgemeingültig, oder es gibt es auch Ausnahmen, um nicht Extrastandard schreiben zu müssen ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

ThorsHamar » Mi 29. Apr 2015, 13:42 hat geschrieben:
Aha, allgemeingültig, oder es gibt es auch Ausnahmen, um nicht Extrastandard schreiben zu müssen ?
Moin,

ich halte die Leitkulturdiskussion sowieso für unsinnig, eben aus dem Grund, dass die Leitkultur wirklich oft eher aus einem Wunschbild als aus der Realität besteht.

Deutschland hat eine halbwegs einheitliche Sprache und fusst inzwischen auf der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Das ist für mich ein sinnvoller Standard.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Flat » vor 6 Minuten hat geschrieben:
Moin,

ich halte die Leitkulturdiskussion sowieso für unsinnig, eben aus dem Grund, dass die Leitkultur wirklich oft eher aus einem Wunschbild als aus der Realität besteht.

Deutschland hat eine halbwegs einheitliche Sprache und fusst inzwischen auf der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Das ist für mich ein sinnvoller Standard.
Ja, sehe ich auch so.
Mir ist nur bei Deinem Spruch: "Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet.", welchen ich inhaltlich durchaus akzeptabel finde, sofort aufgefallen, dass er praktisch weltweit keine Anwendung finden kann.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mi 29. Apr 2015, 13:57 hat geschrieben:
Ja, sehe ich auch so.
Mir ist nur bei Deinem Spruch: "Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet.", welchen ich inhaltlich durchaus akzeptabel finde, sofort aufgefallen, dass er praktisch weltweit keine Anwendung finden kann.
Du meinst verschiedene Kulturen können sich nicht friedlich vermischen oder koexistieren? Ok, vermischen hat mehr Aussicht auf dauerhaften Erfolg.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

schelm » Mi 29. Apr 2015, 09:38 hat geschrieben: Gibt es nach deiner Meinung überhaupt ein Land mit einer Kultur ?
beantworte du doch bitte erst mal meine fragestellung ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » vor 45 Minuten hat geschrieben: Du meinst verschiedene Kulturen können sich nicht friedlich vermischen oder koexistieren? Ok, vermischen hat mehr Aussicht auf dauerhaften Erfolg.
Vermischen ist die natürlich - normale Entwicklung.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

frems » Mo 27. Apr 2015, 21:05 hat geschrieben: Deutsche sind selten Pragmatiker. Da wird alles mit einem philosophischen bzw. tiefgründigen Historismus erstmal besudelt. Ein "Hauptsache es funktioniert" reicht dem Perfektionisten nicht.
Wir leben im 21., nicht mehr im 19. Jh.! Heute weiß kaum noch ein Durchschnittsdeutscher, nicht einmal die Mehrheit des traurigen Häufleins der "Bildungsbürger" um philosophische Hintergründe, um sodann tiefgründige Reflexionen über ein Problem anzustellen. Wenn überhaupt, dann bleibt dem Deutschen lediglich, ein "Pragmatiker" zu sein oder zu werden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Flat » Mi 29. Apr 2015, 13:59 hat geschrieben:
Moin,

Lafontaine hat mal zu Helmut Schmidt, einem entschiedenen verfechter dieser Sekundärtugenden, gesagt, dass man damit auch gut ein KZ hätte führen können.
(Beleg: http://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4rtugend )


ich bezweifel, dass sich die Sekundärtugenden als Grundlage für eine Leitkultur eignen.
"Tugenden" können aber eine Leitkultur bereichern.
Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet.
Ein gefährlicher Satz!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Flat » Mi 29. Apr 2015, 14:48 hat geschrieben:
Moin,

ich halte die Leitkulturdiskussion sowieso für unsinnig, eben aus dem Grund, dass die Leitkultur wirklich oft eher aus einem Wunschbild als aus der Realität besteht.
Ich betrachte den Wunsch, dass in Deutschland z. B. die Würde jedes Menschen unangetastet bleiben und seine körperliche und seelische Unversehrtheit von Staat und allen Menschen in Deutschland geachtet werden sollte, durchaus für einen erstrebenswerten Teil unserer Leitkultur und als ein Ziel, um dessen Erreichung tagtäglich gerungen werden muss!
Deutschland hat eine halbwegs einheitliche Sprache und fusst inzwischen auf der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Das ist für mich ein sinnvoller Standard.
"Standard"? Wenn es nur so wäre. Vielmehr besteht die Notwendigkeit, die im Grundgesetz fomulierten Mindeststandards als wesentlichen Teil unserer deutschen Leitkultur allen Menschen in Deutschland, insbesondere unseren Politikern, jeden Tag wieder ins Gedächtnis zu rufen!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Gregorius I » Mi 29. Apr 2015, 14:57 hat geschrieben:
Ein gefährlicher Satz!
Moin,

nicht der Satz ist gefährlich sondern manches, was tatsächlich zur Alltagskultur gehört.
_______
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Flat » vor 2 Minuten hat geschrieben:
Moin,

nicht der Satz ist gefährlich sondern manches, was tatsächlich zur Alltagskultur gehört.
Binsenweisheit
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

relativ » Mi 29. Apr 2015, 13:07 hat geschrieben: Was schließst diese Tatsache jetzt aus, daß auch andere und deren Nachkommen Deutsche seien können?
Das Schließt garnichts aus! Wie Sie lesen konnten, habe ich meine Staatsangehörigkeit nachgewiesen mit der Geburt meines Vaters! somit war ich Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland, durch die Staatsangehörigkeit meines Vater, duch das Staatsbürgergesetz des Kaisers.von 1914, mein Vater war dadurch Staatsangehöriger von Preußen!

Hier die Gesetzgebung des Kaiser von Deutschland.:
Sollte nun beim Nachweis der Staatsbürgerschaft, in den Jahren 1914-1933 der Begriff der Unehelichkeit bei einer Vorfahrin auftauchen, so ist auch deren Nachfahren durch das Gesetz von 1914, der Status eines Deutschen nicht zu nehmen!

Das Gesetz besagt im §4.:
§ 4

[1] Durch die Geburt erwirbt das eheliche Kind eines Deutschen die Staatsangehörigkeit des Vaters, das uneheliche Kind eines Deutschen die Staatsangehörigkeit der Mutter.
Das Uneheliche Kind, erwirbt die deutsche Staatsangehörigkeit, ist die Kindesmutter Deutsche!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gregorius I »

Flat » Mi 29. Apr 2015, 16:07 hat geschrieben:
Moin,

nicht der Satz ist gefährlich sondern manches, was tatsächlich zur Alltagskultur gehört.
Doch, auch dein Satz: "Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet", ist gefährlich. Mit "sollte" ist eine Aufforderung verbunden. Und ich z. B. weigere mich, den ehemals real existierenden und in Teilen noch heute realen Naziwahn auch nur im Entferntesten mit dem Begriff "Kultur" in Verbindung zu bringen!

Übrigens beschränkt sich Kultur niemals nur auf "Alltag"!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 14:21 hat geschrieben:
beantworte du doch bitte erst mal meine fragestellung ...
Meine Frage ist die logische Konsequenz.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

relativ » Mi 29. Apr 2015, 14:02 hat geschrieben: Du meinst verschiedene Kulturen können sich nicht friedlich vermischen oder koexistieren? Ok, vermischen hat mehr Aussicht auf dauerhaften Erfolg.
Wenn es keine deutsche Kultur gibt, gibt es auch keine anderen, somit also keine verschiedenen Kulturen, sondern nur individuelle Kosmopoliten.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

schelm » Mi 29. Apr 2015, 16:47 hat geschrieben: Wenn es keine deutsche Kultur gibt, gibt es auch keine anderen, somit also keine verschiedenen Kulturen, sondern nur individuelle Kosmopoliten.
wenn du der meinung bist dass es eine deutsche kultur gibt, dann solltest du zumindest in der lage sein diese in den grundzügen zu formulieren, so dass sich die allermeisten deutschen darin auch wiederfinden.

mit deiner destruktiven argumentation kommst du nicht weiter ...

was also ist die deutsche kulturnation ?
was kann eine leitkultur sein ?

leg mal los ... ich bin gespannt.
und danach beantworte ich dir auch deine frage ...
Demolit

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 15:51 hat geschrieben:
wenn du der meinung bist dass es eine deutsche kultur gibt, dann solltest du zumindest in der lage sein diese in den grundzügen zu formulieren, so dass sich die allermeisten deutschen darin auch wiederfinden.

mit deiner destruktiven argumentation kommst du nicht weiter ...

was also ist die deutsche kulturnation ?
was kann eine leitkultur sein ?

leg mal los ... ich bin gespannt.
und danach beantworte ich dir auch deine frage ...
Du befindest dich im Irrtum. Es ist nun mal leider so, dass in der Debatte immer das Wesentliche, Grundsätzliche ausgeblendet wird zugunsten einer politisch genehmen Ausdeutung. Natürlich gibt es nach der Definition von Kultur selber eine deutsche Kultur. Denn Kultur ist nun mal was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, was er wissend und wollend gestaltet. Und da die Menschen, die hier genau dies taten, in einem Raum tätig wurden, der Deutschland ist, gibt es eine deutsche Kultur. Den Raum und Mensch sind nun mal nicht zu trennen.

Alles andere ist Geschwafel.

Leitkultur ist eine Folgerung daraus, die man ziehen kann, wenn auf einem bestimmte Gebiet sich kulturelle Eigenschaften ausprägen, die dann wieder in einer Vielzahl von Einflüssen , die Entwicklung von Kultur bewegt und die Menschen dabei mit nimmt.

Dabei ist das Mitnehmen und Einbeziehen wichtig. Leitkultur richtig gesehen, macht das, sie nimmt das auf, was ihr nützt...das Römische, das Italienische, das Französische....., all das was an Leitung von außen sich als einbaufähig erwiesen hat.

Der casus cnactus ist der Vorgang dessen, was sich als einbaufähig erwiesen hat. Dieses Einbauen geschieht auch im Widerstreben, weil das was angetragen wird sich als durchsetzungfähig erweist, wird es integriert.....da liegt der Punkt.

Deshalb entziehen sich die Schwafler dem Begriff Leitkultur, denn was nicht einbaufähig ist, geht unter...war immer schon so. Das darf aber nach deren geschwafelten Vorstellungen nicht sein....

Was als überholtes kulturelles Verständnis in den kulturellen Raum ( hier also Deutschland) getragen wird, was sich als überholt darstellt, was nicht dem bereits erreichten Status des kulturellen Daseins eine Verbesserung in "beweisbaren" Rahmen weiterhilft, geht unter...das Kulturverständnis Deutschlands muss sich aber daran messen lassen und dabei darf die wesentliche Form unseres kulturellen Verständnisses, die Kritik nicht fehlen.

so geht Kultur...besser ging Kultur , heute schwafeln wir davon und meinen alles käme herangeflogen und wäre schon so was Tolles. Dabei hat vieles, was angeflogen kommt, das noch nicht bewiesen....man will es nur ahnen..

echt ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Demolit » Mi 29. Apr 2015, 17:14 hat geschrieben:
Du befindest dich im Irrtum. Es ist nun mal leider so, dass in der Debatte immer das Wesentliche, Grundsätzliche ausgeblendet wird zugunsten einer politisch genehmen Ausdeutung. Natürlich gibt es nach der Definition von Kultur selber eine deutsche Kultur. Denn Kultur ist nun mal was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, was er wissend und wollend gestaltet. Und da die Menschen, die hier genau dies taten, in einem Raum tätig wurden, der Deutschland ist, gibt es eine deutsche Kultur. Den Raum und Mensch sind nun mal nicht zu trennen.

Alles andere ist Geschwafel.

Leitkultur ist eine Folgerung daraus, die man ziehen kann, wenn auf einem bestimmte Gebiet sich kulturelle Eigenschaften ausprägen, die dann wieder in einer Vielzahl von Einflüssen , die Entwicklung von Kultur bewegt und die Menschen dabei mit nimmt.

Dabei ist das Mitnehmen und Einbeziehen wichtig. Leitkultur richtig gesehen, macht das, sie nimmt das auf, was ihr nützt...das Römische, das Italienische, das Französische....., all das was an Leitung von außen sich als einbaufähig erwiesen hat.

Der casus cnactus ist der Vorgang dessen, was sich als einbaufähig erwiesen hat. Dieses Einbauen geschieht auch im Widerstreben, weil das was angetragen wird sich als durchsetzungfähig erweist, wird es integriert.....da liegt der Punkt.

Deshalb entziehen sich die Schwafler dem Begriff Leitkultur, denn was nicht einbaufähig ist, geht unter...war immer schon so. Das darf aber nach deren geschwafelten Vorstellungen nicht sein....

Was als überholtes kulturelles Verständnis in den kulturellen Raum ( hier also Deutschland) getragen wird, was sich als überholt darstellt, was nicht dem bereits erreichten Status des kulturellen Daseins eine Verbesserung in "beweisbaren" Rahmen weiterhilft, geht unter...das Kulturverständnis Deutschlands muss sich aber daran messen lassen und dabei darf die wesentliche Form unseres kulturellen Verständnisses, die Kritik nicht fehlen.

so geht Kultur...besser ging Kultur , heute schwafeln wir davon und meinen alles käme herangeflogen und wäre schon so was Tolles. Dabei hat vieles, was angeflogen kommt, das noch nicht bewiesen....man will es nur ahnen..

echt ;)
der einzige der hier schwafelt bist du ...
ich höre dich zwar reden, aber da ist kein einziger konkreter ansatz davon was denn bitte die leitkultur sein soll, über die in der verfassung/grundgesetz festgelegten werte und normen hinaus ...

und genau das ist nämlich von dem erfinder des begriffs, herrn friedrich merz auch so gewollt.
das ist ein genialer propaganda-begriff, der als projektionsfläche für die konservative deutschtümelei der potentiellen wähler von CDU/CSU dient ...
jeder kann dann dort hinein deuten was ihm gefällt ... von goethe, über den christkindlmarkt, über bier und leberkäse, wie die geranien-romantik in der hessischen provinz oder clausewitz und metternich ...
und so manifestiert sich nämlich die konservative arroganz als mitte der gesellschaft, als einzig berechtigte kraft zu formulieren was deutsch sein bedeutet, und daraus schlußfolgernd die deutsche nation alleinig führen zu können und zu dürfen.

und damit es um diesen punkt auch gar nicht erst eine debatte gibt, hält man die projektionsfläche eben leer ...
sonst könnte man ja von der anderen seite formulieren, ob die nicht auch "die weber" von gerhart hauptmann teil dieser leitkultur ist, oder günter grass, oder heinrich böll, oder bertold brecht, oder rainer maria fassbender ...
sonst könnte man ja formulieren dass auch die 68er teil dieser kultur sind, die friedensmärsche, rudi dutschke, und alle kräfte die sich für eine multikulturelle und pluralistische gesellschaft einsetzen ...
ob nicht auch ein willy brandt oder die bauernaufstände im 15. - 17. jahrhundert dazugehören ... ?
oder ein hans bernhard beus, ein volker immendorf oder sogar ein karl marx ?

die und deren werk und ansinnen will man von interessierter seite nämlich alle nicht als teil der leitkultur und/oder kulturnation sehen ...
und deshalb muß die projektionsfläche leer bleiben, damit sie nicht von den falschen gefüllt werden kann.
ein genialer schachzug, aber eben doch leicht durchschaubar ... und dehalb drückst du dich nämlich ebenso um jeglichen konkreten inhalt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

Du schreibst Unsinn......

Das GG ist Ausfluss der deutschen Kultur. Fertig

Alles das, was du aufführst, ist kulturelles Tun, Schaffen. Wenn es hier in unseren Gefilden geschiedt und es sich als substatiell beweist, dann wird es dt. Kultur.......

Und jetzt ist gut. Ich debattiere über den Scheizz nicht mehr. Die Albernheiten dem Leben hier gegenüber sind eh schwer zu therapieren..........oder zu verändern.

echt :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Demolit » Mi 29. Apr 2015, 17:50 hat geschrieben:Du schreibst Unsinn......

Das GG ist Ausfluss der deutschen Kultur. Fertig

Alles das, was du aufführst, ist kulturelles Tun, Schaffen. Wenn es hier in unseren Gefilden geschiedt und es sich als substatiell beweist, dann wird es dt. Kultur.......

Und jetzt ist gut. Ich debattiere über den Scheizz nicht mehr. Die Albernheiten dem Leben hier gegenüber sind eh schwer zu therapieren..........oder zu verändern.

echt :D
ich nehme deine kapitulation zur kenntnis ...
Demolit

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Demolit »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 16:54 hat geschrieben:
ich nehme deine kapitulation zur kenntnis ...
Quatschkopf ,

echt ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von frems »

Gregorius I » Mi 29. Apr 2015, 15:53 hat geschrieben:
Wir leben im 21., nicht mehr im 19. Jh.! Heute weiß kaum noch ein Durchschnittsdeutscher, nicht einmal die Mehrheit des traurigen Häufleins der "Bildungsbürger" um philosophische Hintergründe, um sodann tiefgründige Reflexionen über ein Problem anzustellen. Wenn überhaupt, dann bleibt dem Deutschen lediglich, ein "Pragmatiker" zu sein oder zu werden.
Schön wär's. Verfolg doch mal die Politik. Meinste ein Pragmatiker würde irgendwelche Enquete-Kommissionen mit Philosophen gründen, um rein technische Infrastrukturen zu bewerten? Selbst bei der Schließung einer Baulücke kommst Du nicht an Grundsatzdebatten und Weltschmerz vorbei. Und das selbst bei Atheisten, während die abrahamistischen Jungs und Mädels von der anderen Seite des Teichs es nicht einmal denken würden.
Labskaus!

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

Flat » Mi 29. Apr 2015, 13:59 hat geschrieben:
Moin,

Lafontaine hat mal zu Helmut Schmidt, einem entschiedenen verfechter dieser Sekundärtugenden, gesagt, dass man damit auch gut ein KZ hätte führen können.
(Beleg: http://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4rtugend )


ich bezweifel, dass sich die Sekundärtugenden als Grundlage für eine Leitkultur eignen.

Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet.
Weiß Du wie egal mir die Meinung eines Sozialisten über die Sekundärtugenden ist? :) Ich halte die genannten Sekundärtugenden bestehend aus einer Vereinigung von bürgerlichen und sogenannten preußischen Tugenden für sehr gut geeignet für eine Deutsche Leitkultur.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Helmuth_123 » Mi 29. Apr 2015, 19:48 hat geschrieben:
Weiß Du wie egal mir die Meinung eines Sozialisten über die Sekundärtugenden ist? :) Ich halte die genannten Sekundärtugenden bestehend aus einer Vereinigung von bürgerlichen und sogenannten preußischen Tugenden für sehr gut geeignet für eine Deutsche Leitkultur.
weißt du wie scheißegal mir die meinung eines foren-users ist, der die konstitutionelle monarchie wieder einführen will und das grundgesetz abschaffen will, was der der deutschen nation an sekundärtugenden als leitkultur oktruieren will ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Helmuth_123 »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 19:56 hat geschrieben:
weißt du wie scheißegal mir die meinung eines foren-users ist, der die konstitutionelle monarchie wieder einführen will und das grundgesetz abschaffen will, was der der deutschen nation an sekundärtugenden als leitkultur oktruieren will ?
Nöö. Wirst Du es mir verraten? :p
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Joker »

Sicher ist mal das die Deutschen das einzige Volk auf diesen Planeten ist das in nennenswerter Anzahl bestreitet eine Nationale Identität zu besitzen.

Weil alles was mit National anfängt umgehend von irgendwelchen Spinnern mit den Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Helmuth_123 » Mi 29. Apr 2015, 20:02 hat geschrieben:
Nöö. Wirst Du es mir verraten? :p
gründe eine partei ... und versuche doch fleiß, disziplin, ordnung und preußische pflichterfüllung zum gesetz zu erheben ...
dann wirst du es sehen, falls du mit diesem altbackenen gedöns die 5% hürde meistern solltest ...

und es gilt immer noch :

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

deine (alb)träume einer technokratischen konstitutionellen monarchie kannst du dir abschminken ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Joker »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 20:07 hat geschrieben: :

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
.
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bakunicus
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Joker » Mi 29. Apr 2015, 20:07 hat geschrieben:Sicher ist mal das die Deutschen das einzige Volk auf diesen Planeten ist das in nennenswerter Anzahl bestreitet eine Nationale Identität zu besitzen.

Weil alles was mit National anfängt umgehend von irgendwelchen Spinnern mit den Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird
blah blah blah ...

wenn du so schlau bist, dann sage du doch was die kulturelle identität und leitkultur des deutschen volkes ausmacht ... rede mal klartext.
außer provokante sprüche klopfen geht bei dir nicht viel ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Joker »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 20:09 hat geschrieben:
blah blah blah ...

wenn du so schlau bist, dann sage du doch was die kulturelle identität und leitkultur des deutschen volkes ausmacht ... rede mal klartext.
außer provokante sprüche klopfen geht bei dir nicht viel ...
Sg du mir Lieber mal warum es keine Britische ,Französische ,Polnische ,Russische,Japanische ,Chinesische ,Brasilianische usw. kulturelle identität und Leitkultur gibt ?

Warum gibt es das nur in Deutsch nicht ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Joker » Mi 29. Apr 2015, 20:16 hat geschrieben: Sg du mir Lieber mal warum es keine Britische ,Französische ,Polnische ,Russische,Japanische ,Chinesische ,Brasilianische usw. kulturelle identität und Leitkultur gibt ?

Warum gibt es das nur in Deutsch nicht ?

wieso sollte ich das tun ?

das thema dieses fadens ist "was ist ein deutscher?"

und ich bin nicht verantwortlich für deine unzulänglichkeiten ...
deine unfähigkeit eine solche definition zu finden ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Joker »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 20:20 hat geschrieben:

wieso sollte ich das tun ?

das thema dieses fadens ist "was ist ein deutscher?"

und ich bin nicht verantwortlich für deine unzulänglichkeiten ...
deine unfähigkeit eine solche definition zu finden ...
Liegt doch eher daran das du Unfähig bist zu erklären warum nur wir Deutschen keine kulturelle identität und Leitkultur besitzen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Joker » Mi 29. Apr 2015, 20:23 hat geschrieben: Liegt doch eher daran das du Unfähig bist zu erklären warum nur wir Deutschen keine kulturelle identität und Leitkultur besitzen.
wo genau habe ich geschrieben dass nur wir deutsche keine kulturelle identität haben ?

drehst du jetzt völlig durch ?
geh ab und hol dir deine banane ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Joker »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 20:34 hat geschrieben:
wo genau habe ich geschrieben dass nur wir deutsche keine kulturelle identität haben ?

.
Geschrieben hast du das wir Deutschen keine kulturelle Identität haben.

Aber okay ,wer denn noch ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Joker » Mi 29. Apr 2015, 20:46 hat geschrieben: Geschrieben hast du das wir Deutschen keine kulturelle Identität haben.

Aber okay ,wer denn noch ?
noch nicht mal das habe ich geschrieben ...

ich habe geschrieben dass es so gut wie unmöglich ist zu definieren was denn genau diese kulturelle identität ausmacht ...

deutsche sprache ... schwere sprache, nicht wahr ?
besonders dann wenn man immer nur das an seine synapsen heranlässt was man selbst lesen will ...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 15:51 hat geschrieben:
wenn du der meinung bist dass es eine deutsche kultur gibt, dann solltest du zumindest in der lage sein diese in den grundzügen zu formulieren, so dass sich die allermeisten deutschen darin auch wiederfinden.

mit deiner destruktiven argumentation kommst du nicht weiter ...

was also ist die deutsche kulturnation ?
was kann eine leitkultur sein ?

leg mal los ... ich bin gespannt.
und danach beantworte ich dir auch deine frage ...
Solltest du der Meinung sein es existiert in D "Multikulti", so setzt du bereits die Existenz dessen voraus, was du bestreiten willst, nämlich eine deutsche Kultur, die neben anderen oder mit anderen Kulturen hier koexistiert. Wieso sollte ich also im Detail existentiell begründen müssen, was du als Ganzheit gar nicht bestreiten kannst ?

Das macht keinen Sinn, oder ? Kannst du mir folgen ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

schelm » Mi 29. Apr 2015, 23:17 hat geschrieben: Solltest du der Meinung sein es existiert in D "Multikulti", so setzt du bereits die Existenz dessen voraus, was du bestreiten willst, nämlich eine deutsche Kultur, die neben anderen oder mit anderen Kulturen hier koexistiert. Wieso sollte ich also im Detail existentiell begründen müssen, was du als Ganzheit gar nicht bestreiten kannst ?

Das macht keinen Sinn, oder ? Kannst du mir folgen ?
das einzige was ich schon seit jahren verfolge und beobachte, dass es niemanden gibt von konservativer seite, der mir mal sagen kann was denn genau die deutsche kulturelle identität ausmacht, was denn diese leitkultur konkret sein soll.
und wenn denn kommt höchstens sowas wie von uns helmuth, wie preußische sekundärtugenden.
die werden sogar schon bei goethe und schiller hinterfragt ...

aber wenn du mich fragst, dann ist für mich die leitkultur das grundgesetz.
dort ist ganz klar festgelegt welche freiheiten und welche pflichten jeder deutsche bürger hat.
das kann man als allgemeinverbindlich bezeichnen, das grundgesetz hat laut letzten umfragen 70 % zustimmung in der bevölkerung.

und wenn du mich fragst, dann ist mein weltbild geprägt von einem heinrich böll, ich identifiziere mich mit der 68er bewegung, mit einer multikulturellen gesellschaft, das stimmt.
nur bin ich mir dabei im klaren dass das bei vielen nicht auf zustimmung stößt, und schon gar nicht bei denen die sich für eine leitkultur aussprechen.
das hat ein friedrich merz garantiert nicht im sinn, wenn vor einem großen gremium von CDU-mitgliedern fordert, dass sich die zuwanderer einer deutschen leitkultur anzupassen haben.

und das weißt auch du ganz genau ...
und schreibst mir hier so einen verdrehten quark als antwort, mit pseudo-dialektischen wortspielchen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 19:09 hat geschrieben:
blah blah blah ...

wenn du so schlau bist, dann sage du doch was die kulturelle identität und leitkultur des deutschen volkes ausmacht ... rede mal klartext.
außer provokante sprüche klopfen geht bei dir nicht viel ...
Dieser Diskurs ist sinnlos. Ziel deinerseits ist, egal welche Attribute man Deutschland zuschreiben würde, du würdest immer und immer wieder den Kreisverkehr bedienen mit dem Verweis, dies beträfe ja viele nicht, um mit deiner Bauernschläue eine vermeintliche Nichtexistenz einer deutschen Kultur " nachzuweisen ". Wobei du dir aber sicherlich sicher bist, alle anderen Länder haben eine.

Interessanter zu erfahren wäre hingegen, was treibt dich dazu ? Hasst du deine Heimat so ? Oder hast du keine ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Katenberg »

relativ » Mi 29. Apr 2015, 11:57 hat geschrieben:Sich als Deutscher zu empfinden oder Deutsch sein ist eine Sache der Zeit und Generationen. Beispiel: Viele Deutsche mit polnischen Ur-Wurzeln fühlen sich heute als Deutscher, von ihrer polnischen Herkunft bleibt meist nur noch das -ski- am Ende ihres Nachnamens. Das klappt aber auch nur, wenn eine Gesellschaft es schafft, ihre Immigranten und deren Nachkommen ordentlich zu integrieren und ihnen alle Chancen gibt, die die sogenannten Ur-Deutschen auch haben.
Zustimmung!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Katenberg »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 20:07 hat geschrieben:
gründe eine partei ... und versuche doch fleiß, disziplin, ordnung und preußische pflichterfüllung zum gesetz zu erheben ...
dann wirst du es sehen, falls du mit diesem altbackenen gedöns die 5% hürde meistern solltest ...

und es gilt immer noch :

„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

deine (alb)träume einer technokratischen konstitutionellen monarchie kannst du dir abschminken ...
Wieso eine Partei dafür gründen? Parteien sind Dienstleister, bringen das, was die Bevölkerung erwartet. Der Spruch, "Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient" bewahrheitet sich eben dadurch, dass jede Gesellschaft denjenigen prägt, der nach oben kommt und eben bestimmte Typen oben lässt. Aus diesem Grund muss erst der kulturelle Wandel erfolgen, dann der politische.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von bakunicus »

Katenberg » Mi 29. Apr 2015, 23:46 hat geschrieben:
Wieso eine Partei dafür gründen? Parteien sind Dienstleister, bringen das, was die Bevölkerung erwartet. Der Spruch, "Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient" bewahrheitet sich eben dadurch, dass jede Gesellschaft denjenigen prägt, der nach oben kommt und eben bestimmte Typen oben lässt. Aus diesem Grund muss erst der kulturelle Wandel erfolgen, dann der politische.
also bitte ...
die preußischen sekundärtugenden sind sowas wie fleiß, disziplin, pünktlichkeit und ordnung ...

und das soll dann leitkultur für zuwanderer sein ?
das kannst du doch nicht mal einem deutschen per gesetz verordnen ...

und wie soll das denn bitte gehen ?
welcher maßstab soll dabei gelten, ab wieviel "unordnung" muß denn dann ein zuwanderer das land verlassen ?
wenn er sein bettchen nicht gemacht hat, oder wenn er zum feierabend die werkstatt nicht gefegt hat ?

das ist doch grotesk lächerlich ...
das wäre ein fall für die anstalt oder für alfons, um sich darüber lustig zu machen, mehr nicht.
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Zunder
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Zunder »

bakunicus » Mi 29. Apr 2015, 23:34 hat geschrieben: [...]
aber wenn du mich fragst, dann ist für mich die leitkultur das grundgesetz.
dort ist ganz klar festgelegt welche freiheiten und welche pflichten jeder deutsche bürger hat.
das kann man als allgemeinverbindlich bezeichnen, das grundgesetz hat laut letzten umfragen 70 % zustimmung in der bevölkerung.

und wenn du mich fragst, dann ist mein weltbild geprägt von einem heinrich böll, ich identifiziere mich mit der 68er bewegung, mit einer multikulturellen gesellschaft, das stimmt.[...]
Das GG ist die Verfassung, aber nicht die Kultur.

Bach und Beethoven gehören zur Kultur, kommen im GG aber gar nicht vor. Dasselbe gilt für Goethe und Schiller, Kant und Hegel, Luther und Ratzi, Dürer und Beuys, Polt und Pelzig, Fix und Foxi .......

Nur weil sich die deutsche Kultur nicht eindeutig und allgemeinverbindlich bestimmen läßt, heißt das ja nicht, daß es diese Kultur nicht gibt. Dieser "Mangel" der Nicht-Bestimmbarkeit gehört übrigens zu den Vorzügen der Kultur. Sofern sie nämlich wirklich Kultur ist, weist sie immer über Grenzen hinaus. Beethovens Vertonung von Schillers "Ode an die Freude" wurde nicht zur europäischen Hymne, weil sie deutsch, sondern weil sie Kultur ist.

Zur deutschen Kultur gehören übrigens auch Feridun Zaimoglu, Serdar Somuncu, Wladimir Kaminer, Sibel Kekilli und viele, viele andere, z.B. Broder usw. usf.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Satori »

Zunder » Do 30. Apr 2015, 00:01 hat geschrieben:
Zur deutschen Kultur gehören übrigens auch Feridun Zaimoglu, Serdar Somuncu, Wladimir Kaminer, Sibel Kekilli und viele, viele andere, z.B. Broder usw. usf.
Oder Akif Pirincci oder Xavier Naidoo.
Gerade die kritische Geister.

:cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ariya richter »

Hier im Forum wird rumgeritten auf eine deutsche Kultur.

Haben unsere Eltern und Großeltern diese deutsche Kultur nicht mit Füßen getreten?
Haben die Kulturvertreter nicht diese Kultur mit der Ermordung von Menschen gefrönt, haben sie nicht einen Teil der Kultur dem Scheiterhaufen überantwortet?

Was soll das aufzeigen der Preußischen Tugenden hier?

Haben wir nach 1945 eine neue Kultur geschaffen, oder nur die Alte wieder vorgeholt, obwohl diese von den Deutschen doch in den Mülleimer versenkt wurde!

Hier geht es nur um die Frage, wer ist Deutscher und wie kann er seine Staatsbürgerschaft belegen!
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Flat
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Gregorius I » Mi 29. Apr 2015, 15:19 hat geschrieben:
Doch, auch dein Satz: "Eine Kultur sollte daraus bestehen, was wirklich da ist und nicht daraus, was ein Teil der Bevölkerung für wünschenswert erachtet", ist gefährlich. Mit "sollte" ist eine Aufforderung verbunden. Und ich z. B. weigere mich, den ehemals real existierenden und in Teilen noch heute realen Naziwahn auch nur im Entferntesten mit dem Begriff "Kultur" in Verbindung zu bringen!

Übrigens beschränkt sich Kultur niemals nur auf "Alltag"!
Moin,

gut, ich korrigiere sollte: Eine Kultur besteht aus dem, was wirklich da ist und nicht aús dem, was Teile für wünschenswert erachten.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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