Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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Jekyll
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 00:42)

Özdemir ist deutscher Staatsbürger. Alles weitere interessiert mich nicht.
Meinst du, die Frage des Threaderstellers ist damit ausreichend beantwortet? Entspricht das auch deiner Definition von einem Deutschen. "Alles weitere interessiert mich nicht" klingt verdächtig nach einem Ausweichmanöver.
Außer, dass er Grüner ist. Das geht überhaupt nicht.

Aber was ist an seiner Ditib-Schelte auszusetzen?
Undifferenziertheit. Ist aber hier nicht das Strangthema.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Senexx »

Jekyll hat geschrieben:(20 Sep 2017, 06:11)

Meinst du, die Frage des Threaderstellers ist damit ausreichend beantwortet? Entspricht das auch deiner Definition von einem Deutschen. "Alles weitere interessiert mich nicht" klingt verdächtig nach einem Ausweichmanöver.

Undifferenziertheit. Ist aber hier nicht das Strangthema.
Ja, die Frage ist damit beantwortet.

Sie weichen aus uns schweifen vom Thema ab.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

BingoBurner hat geschrieben:(20 Sep 2017, 01:04)

DOCH.............du bist sogar ein Beipiel dafür........

Sprache ist so wichtig.
Das ist sie ganz gewiss, aber ob sie (allein) auch zum Deutsch-sein ausreicht? Oder gar überhaupt eine Relevanz hierfür hat? Ich bin kein Deutscher, weder staatsbürgertechnisch noch ethnisch noch emotional. Der Chinese auf der anderen Seite des Globus, der als Fremdsprache Deutsch gelernt hat, ist es sicher auch nicht (sind Österreicher Deutsche...oder doch Österreicher?). Wenn es so einfach wäre, würden nicht so viele darüber grübeln.
Hier sind deine Feinde. Die wollen Menschen entsorgen...
Und doch wurden sie mitgewählt, in einem demokratischen Prozess sogar, sind fast die drittsärkste Partei. Ein Teil Deutschlands scheint mir ein Feind zu sein. Irgendwie gefühlt hatte ich das immer schon.
Ich nicht, Ich bin grün wie Özdemir..........
Es gibt bestimmt noch andere Politiker, mit denen du dich vergleichen kannst, ohne dabei in moralische Konflikte zu geraten. Das hoffe ich zumindest.
by the way......dein Profil-Bild ist cool
Danke. Ich mag halt den alten Blade Runner.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 06:22)

Ja, die Frage ist damit beantwortet.
Sicher? "Alles weitere..." schien echt noch nach etwas anderem hinzudeuten, worüber Sie sich augenscheinlich lieber nicht auseinandersetzen wollen. Jedenfalls nicht öffentlich, nicht mit uns.
Sie weichen aus uns schweifen vom Thema ab.
Von Ihrem Thema vielleicht, sicher nicht vom Strangthema.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Jekyll »

schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 02:13)

Das versteht man als Gast nicht.
Sie meinen, das ist etwas, was man nicht so leicht in Begriffe fassen kann und es einfach...haben oder sein muss?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von BingoBurner »

Jekyll hat geschrieben:(20 Sep 2017, 06:33)

Das ist sie ganz gewiss, aber ob sie (allein) auch zum Deutsch-sein ausreicht? Oder gar überhaupt eine Relevanz hierfür hat?
Doch, ich erzähle dir mal eine wahre Geschichte.

Ich war in Bayern unterwegs und bin dort einen "schwarzen" in Tracht begnet. Komplette Montur........und ich dachte zunächst was soll das den ?
Das passt doch nicht. Das gehört nicht zusammen. Und dann kam ich mit ihm ins Gespräch. Er sprach übrigens ein Ur-bayrisch.......

Von den Moment an war der Typ für mich Bayer. Deutscher wenn du so willst.. Er hätte jetzt auch Jeans und T-Shirt tragen können.


P.s. : Blade Runner....eines der größten Filmszenen der Geschichte :) .......................................... Das Tannenhäuser Tor... :D
By the way.....ich bin so ein blonder Junge (naja fast, ein bißchen) äußerlich. :D

Ich habe Dinge gesehen.......(die Version ist besser...mehr original)

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von BingoBurner am Mi 20. Sep 2017, 08:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

Ich nehme an, Özdemir ist Deutscher, weil er - abgesehen von der Staatsbürgerschaft - Deutschland als seine Heimat betrachtet und nicht noch eine zweite im Ärmel hat.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Senexx »

Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 07:48)

Ich nehme an, Özdemir ist Deutscher, weil er - abgesehen von der Staatsbürgerschaft - Deutschland als seine Heimat betrachtet und nicht noch eine zweite im Ärmel hat.
Zumindest hat er sich nach meiner Kenntnis bisher nicht abschätzig über Deutschland geäußert wie die SPD-Flüchtlingsbeauftragte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Jekyll hat geschrieben:(20 Sep 2017, 06:51)

Sie meinen, das ist etwas, was man nicht so leicht in Begriffe fassen kann und es einfach...haben oder sein muss?
Exakt. Bei Özdemir stellt sich für mich überhaupt nicht die Frage, ob er Deutscher ist. Er ist hier geboren, Muttersprachler mit Regionaldialekt, hat die Grundwerte und bestimmte mentale Besonderheiten dieser Gesellschaft verinnerlicht, ist darauf sozialisiert, engagiert sich für dieses Land aus dem Selbstverständnis heraus Teil dessen zu sein. ( Ob er politischer Gegner ist, ist dafür unerheblich, bei Fr.Özoguz sieht das anders aus, bei ihr erkenne ich dieses Teil sein nicht, dafür viele externe Ansprüche, die kein Teil von D sind )

Dieses Selbstverständnis, welches er auch ausstrahlt ohne das bemühen zu müssen, unterscheidet sich von jenen eines später Hinzugekommenen, der selbstverständlich auch immer ein Teil oder gänzlich eine externe Identität aufweisen wird, was als solches kein Vorwurf ist, würde ich ja auch, würde ich spontan irgendwohin auswandern. Deshalb, nach Erwähnung dieser Aspekte, wiederhole ich den eingänglichen Satz mit einer kleinen Ergänzung, die jetzt verständlicher werden sollte : Bei Özdemir stellt sich für mich überhaupt nicht die Frage, ob er ein " original " Deutscher ist.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(19 Sep 2017, 21:22)

Das liegt daran, dass der Friese nicht deutsch spricht.
Der Baier auch nicht
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(20 Sep 2017, 08:11)

Zumindest hat er sich nach meiner Kenntnis bisher nicht abschätzig über Deutschland geäußert wie die SPD-Flüchtlingsbeauftragte.
Die Staatsministerin für Integration hat sich auch nicht abschätzig über Deutschland geäußert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 08:41)

Exakt. Bei Özdemir stellt sich für mich überhaupt nicht die Frage, ob er Deutscher ist. Er ist hier geboren, Muttersprachler mit Regionaldialekt, hat die Grundwerte und bestimmte mentale Besonderheiten dieser Gesellschaft verinnerlicht, ist darauf sozialisiert, engagiert sich für dieses Land aus dem Selbstverständnis heraus Teil dessen zu sein. ( Ob er politischer Gegner ist, ist dafür unerheblich, bei Fr.Özoguz sieht das anders aus, bei ihr erkenne ich dieses Teil sein nicht, dafür viele externe Ansprüche, die kein Teil von D sind )
als Deutscher darf man auch eine eigene Meinung haben und sie kundtun.
eine Meinungsauesserung, ob die einem gefaellt oder nicht, hat nichts mit einem deutschen Pass zu tun ob man ein Deutscher ist.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(20 Sep 2017, 09:10)

als Deutscher darf man auch eine eigene Meinung haben und sie kundtun.
eine Meinungsauesserung, ob die einem gefaellt oder nicht, hat nichts mit einem deutschen Pass zu tun ob man ein Deutscher ist.
Ein Deutscher kann natürlich aus Sicht anderer gegen Deutschland wirken, nur hat das mit Teil sein dieses Landes dann nichts mehr zu tun, sondern rein formaler Zugehörigkeit. Wer das Zusammenleben täglich neu aushandeln will, und zwar nicht im Sinne der Weiterentwicklung bisheriger individueller Freiheit, humanistischer Grundwerte und Liberalität, sondern längst überwunden geglaubte Rückständigkeit über " interkulturelle Öffnung " reanimieren und etablieren will, der hat mit diesem Land eigentlich nichts zu tun, außer dem Bestreben es vereinnahmen und im Wesen umgestalten zu wollen. Ein Fall für den Verfassungsschutz.

Ach, die Dame hat's nicht so gemeint ? Dann sollte sie folgendes sagen : Es wird schmerzhaft und anstrengend werden, vorsintflutliche Denk - und Verhaltensweisen upzugraden auf die Modernität dieser Gesellschaft. Scheitert dieser Versuch, scheitert diese Gesellschaft.

Das wäre mal eine klare Ansage.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:31)

Ein Deutscher kann natürlich aus Sicht anderer gegen Deutschland wirken, nur hat das mit Teil sein dieses Landes dann nichts mehr zu tun, sondern rein formaler Zugehörigkeit. Wer das Zusammenleben täglich neu aushandeln will, und zwar nicht im Sinne der Weiterentwicklung bisheriger individueller Freiheit, humanistischer Grundwerte und Liberalität, sondern längst überwunden geglaubte Rückständigkeit über " interkulturelle Öffnung " reanimieren und etablieren will, der hat mit diesem Land eigentlich nichts zu tun, außer dem Bestreben es vereinnahmen und im Wesen umgestalten zu wollen. Ein Fall für den Verfassungsschutz.

Ach, die Dame hat's nicht so gemeint ? Dann sollte sie folgendes sagen : Es wird schmerzhaft und anstrengend werden, vorsintflutliche Denk - und Verhaltensweisen upzugraden auf die Modernität dieser Gesellschaft. Scheitert dieser Versuch, scheitert diese Gesellschaft.

Das wäre mal eine klare Ansage.
Genau darum geht es hier - Was ist ein Deutscher
das ist formal, denn Deutscher ist jeder mit einem deutschen Pass.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

pikant hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:42)

Genau darum geht es hier - Was ist ein Deutscher
das ist formal, denn Deutscher ist jeder mit einem deutschen Pass.
Kann man so sehen.
Wenn jemand jedoch seine eigentliche "alte" Heimat wo anders sieht und Deutschland nur als Ort höherer persönlicher Prosperität,
kommen mir Zweifel.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

pikant hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:42)

Genau darum geht es hier - Was ist ein Deutscher
das ist formal, denn Deutscher ist jeder mit einem deutschen Pass.
Richtig, und für den gelten staatsbürgerliche Normen, also Rechte und Pflichten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von pikant »

Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:45)

Kann man so sehen.
Wenn jemand jedoch seine eigentliche "alte" Heimat wo anders sieht und Deutschland nur als Ort höherer persönlicher Prosperität,
kommen mir Zweifel.
das gibt es millionenfach, dass Deutsche aus ihrem Land auswandern, weil es einem dort nicht mehr gefaellt.
alleine im letzten Jahr haben knapp eine Million Deutsche ihrem Land adé gesagt aus unterschiedlichen Gruenden.
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Dieter Winter
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dieter Winter »

Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:45)

Kann man so sehen.
Wenn jemand jedoch seine eigentliche "alte" Heimat wo anders sieht und Deutschland nur als Ort höherer persönlicher Prosperität,
kommen mir Zweifel.
Naja, Rumänen- und Russlanddeutsche sahen sich offenbar über Jahrhunderte hinweg nach wie vor einer "alten" Heimat zugehörig, die sie bis zur "Rückkehr" nie gesehen haben. Und fühlten sich zudem als Deutsche?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

Dieter Winter hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:59)

Naja, Rumänen- und Russlanddeutsche sahen sich offenbar über Jahrhunderte hinweg nach wie vor einer "alten" Heimat zugehörig, die sie bis zur "Rückkehr" nie gesehen haben. Und fühlten sich zudem als Deutsche?
Haben die auch jedes Jahr Verwandte in der Heimat besucht?
Ich glaube zudem, dass sich die deutschen Minderheiten im Osten auch schon dort als Deutsche gesehen haben.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dieter Winter »

Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 11:01)

Haben die auch jedes Jahr Verwandte in der Heimat besucht?
Eher nicht.
Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 11:01)
Ich glaube zudem, dass sich die deutschen Minderheiten im Osten auch schon dort als Deutsche gesehen haben.
Erstaunlich, oder?

Die Nachkommen deutscher Auswanderer in den USA (z. B. der aktuelle Präsident) kämen nie auf solche Ideen.
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schelm
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(20 Sep 2017, 10:42)

Genau darum geht es hier - Was ist ein Deutscher
das ist formal, denn Deutscher ist jeder mit einem deutschen Pass.
Nein, genau darum geht es nicht. Die Realität ist keine akademische Betrachtung, sondern eine Folge kausaler Wechselwirkungen. Die Theorie ist das Papier nicht wert, wird sie nicht mit Leben ausgefüllt und umgesetzt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 11:08)

Nein, genau darum geht es nicht.
Doch, genau darum geht es um eine objektive, sofern dies möglich ist, Betrachtung des Status "deutsch sein" zu gewährleisten.
schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 11:08)
Die Realität ist keine akademische Betrachtung, sondern eine Folge kausaler Wechselwirkungen. Die Theorie ist das Papier nicht wert, wird sie nicht mit Leben ausgefüllt und umgesetzt.
Da bewegst du dich stark im subjektiven Bereich - kurzum und ganz unakademisch. Es ist deine Betrachtungsweise, die solche Wecheslwirkungen sehen will, damit deine Argumentation aufgeht. Das mag für dich schlüßig sein, bedeutet aber weder, das dies so ist noch das sich andere subjektive Einschätzungen deiner nähern oder gar übereinstimmen müssten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 07:48)

Ich nehme an, Özdemir ist Deutscher, weil er - abgesehen von der Staatsbürgerschaft - Deutschland als seine Heimat betrachtet und nicht noch eine zweite im Ärmel hat.
So sehe ich das auch. Oezdemir ist fuer einen Gruenen ziemlich cool. Er verortet sich deutlich als Deutscher und hat keine Hemmungen dem SchrumpfPascha seines Herkunftslandes den MittelFinger hin zu strecken, was wiederum viele Tuerken in Deutschland in Rage bringt. Was soll an Oezdemir nicht deutsch sein - seine Gene? :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Sep 2017, 12:20)

Doch, genau darum geht es um eine objektive, sofern dies möglich ist, Betrachtung des Status "deutsch sein" zu gewährleisten.



Da bewegst du dich stark im subjektiven Bereich - kurzum und ganz unakademisch. Es ist deine Betrachtungsweise, die solche Wecheslwirkungen sehen will, damit deine Argumentation aufgeht. Das mag für dich schlüßig sein, bedeutet aber weder, das dies so ist noch das sich andere subjektive Einschätzungen deiner nähern oder gar übereinstimmen müssten.
Ich bewege mich im logischen Bereich. Ich spitz es zu : Du kannst alle Taliban, IS'ler und sonstige lupenreine Demokraten meinetwegen einbürgern und dann konstatieren, sie wären Deutsche. Mach das, mach es in einer gesellschaftlich relevanten Quantität und schau etwas später nach, was aus dem GG und Deutschland wurde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 17:05)

Ich bewege mich im logischen Bereich. Ich spitz es zu : Du kannst alle Taliban, IS'ler und sonstige lupenreine Demokraten meinetwegen einbürgern und dann konstatieren, sie wären Deutsche. Mach das, mach es in einer gesellschaftlich relevanten Quantität und schau etwas später nach, was aus dem GG und Deutschland wurde.
Die Frage steht in der Jetzt Zeit / Gegenwart und der einzig rationale, objetive Grund Deutscher genannt zu werden ist die Staatsbürgerschaft. Was du hier für Zukunftsängste mit dir selbst ausmacht ist eben eins: Subjektiv und Zukunft.
Soviel zum Thema Logik bei Subjektivem Angstempfinden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Sep 2017, 17:40)

Die Frage steht in der Jetzt Zeit / Gegenwart und der einzig rationale, objetive Grund Deutscher genannt zu werden ist die Staatsbürgerschaft. Was du hier für Zukunftsängste mit dir selbst ausmacht ist eben eins: Subjektiv und Zukunft.
Soviel zum Thema Logik bei Subjektivem Angstempfinden.
Die Subjektivität liegt bei dir, was dahinter steht ist die typische " wird schon werden Haltung ". Wirds aber objektiv nicht, wenn eine relevante, gesellschaftlich wirksame Zahl an Staatsbürgern konträr zu dem denkt und handelt, was im GG kodifiziert nachzulesen ist.

Deine Bewertung dessen als " Angstempfinden " ist vergleichbar unsinnig, wie auf die Aussage, ohne Wasser würde man verdursten, mit einer solchen Bewertung der Aussage zu reagieren.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(20 Sep 2017, 18:12)

Die Subjektivität liegt bei dir, was dahinter steht ist die typische " wird schon werden Haltung ". Wirds aber objektiv nicht, wenn eine relevante, gesellschaftlich wirksame Zahl an Staatsbürgern konträr zu dem denkt und handelt, was im GG kodifiziert nachzulesen ist.
Negativ, da ich keine Wertung vornehme sondern nur darauf hinweise, das das einzig objektive Kriterium "Was ist eigentlich ein Deutscher" dadurch erfüllt ist, das dieser Mensch die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Gegenwart.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schokoschendrezki »

Keoma hat geschrieben:(20 Sep 2017, 07:48)

Ich nehme an, Özdemir ist Deutscher, weil er - abgesehen von der Staatsbürgerschaft - Deutschland als seine Heimat betrachtet und nicht noch eine zweite im Ärmel hat.
Welt am Sonntag: Ist Kreuzberg Ihre neue Heimat?

Özdemir: Ich lebe gern in Berlin. Aber Heimat fühlt sich für mich schwäbisch an.
(https://www.welt.de/politik/deutschland ... -mich.html

Du siehst: Er hat sogar mindestens zwei "im Ärmel" (oder wo auch immer ...).
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 10:22)

Negativ, da ich keine Wertung vornehme sondern nur darauf hinweise, das das einzig objektive Kriterium "Was ist eigentlich ein Deutscher" dadurch erfüllt ist, das dieser Mensch die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Gegenwart.
Ich bestreite nicht die Formalitäten. Die haben allerdings nur dann eine Bedeutung, wenn man es für völlig unerheblich hält, welches Deutschland durch Deutsche geschaffen wird.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 10:46)

Ich bestreite nicht die Formalitäten. Die haben allerdings nur dann eine Bedeutung, wenn man es für völlig unerheblich hält, welches Deutschland durch Deutsche geschaffen wird.
Du sprichst von einer Zukunft, nicht vom Stande jetzt. Damit verlässt du die Diskussion nunmal in subjektive - denn einen Blick in die Zukunft als gegeben zu definieren ist relativ schwierig.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Keoma »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2017, 10:38)

(https://www.welt.de/politik/deutschland ... -mich.html

Du siehst: Er hat sogar mindestens zwei "im Ärmel" (oder wo auch immer ...).
Ja eh.
Berlin ist ja nicht Deutschland.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 10:56)

Du sprichst von einer Zukunft, nicht vom Stande jetzt. Damit verlässt du die Diskussion nunmal in subjektive - denn einen Blick in die Zukunft als gegeben zu definieren ist relativ schwierig.
Wieso denn ? Ich hab mir das doch nicht ausgedacht, ich gebe nur wieder, was der Mainstream sagt : Basis des Miteinander ist das GG.

Die völlig logische Sf und der Aussagegehalt dieser Forderung selbst, ist, ohne diese Basis kein Miteinander. Ohne Miteinander kein Fortbestand eines Deutschland, wie es durch das GG angedacht wurde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 11:04)

Wieso denn ? Ich hab mir das doch nicht ausgedacht, ich gebe nur wieder, was der Mainstream sagt : Basis des Miteinander ist das GG.
Das ist ja soweit korrekt.
schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 11:04)
Die völlig logische Sf und der Aussagegehalt dieser Forderung selbst, ist, ohne diese Basis kein Miteinander. Ohne Miteinander kein Fortbestand eines Deutschland, wie es durch das GG angedacht wurde.
Und wie kommst du auf den Schluß, das wäre nicht gegeben?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 11:42)

Das ist ja soweit korrekt.



Und wie kommst du auf den Schluß, das wäre nicht gegeben?
Weil momentan mehr darauf hindeutet den Wettstreit mit der Vormoderne langfristig zu verlieren. Ich sehe keine Konzepte, die die Reproduktion der Bevölkerungsanteile ankurbeln, die traditionell westlich sozialisiert werden, ich sehe auch keine Möglichkeit traditionell - antiquiertes Denken zu überwinden, wenn immer mehr diesem Denken verhaftete Personen nach D strömen, Cluster bilden, während die angestammte, westlich sozialisierte Bevölkerung demografisch verursacht und sozial durch Wegzug, langfristig aus den Ballungsräumen verschwindet.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:32)

Weil momentan mehr darauf hindeutet den Wettstreit mit der Vormoderne langfristig zu verlieren. Ich sehe keine Konzepte, die die Reproduktion der Bevölkerungsanteile ankurbeln, die traditionell westlich sozialisiert werden, ich sehe auch keine Möglichkeit traditionell - antiquiertes Denken zu überwinden, wenn immer mehr diesem Denken verhaftete Personen nach D strömen, Cluster bilden, während die angestammte, westlich sozialisierte Bevölkerung demografisch verursacht und sozial durch Wegzug, langfristig aus den Ballungsräumen verschwindet.
Also doch wieder nur Zukunftskaffesatzleserei - und genau das ist eben eine rein subjektive Spekulation.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 13:51)

Also doch wieder nur Zukunftskaffesatzleserei - und genau das ist eben eine rein subjektive Spekulation.
Nein, das ist ein Trend.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 14:15)

Nein, das ist ein Trend.
Das ist überhaupt kein Trend, schelm, das ist etwas, das du aus deinem Gefühl heraus zu einem Trend erklären musst, damit deine Kaffesatzzukunftsleserei vor dir selbst einen Sinn ergibt.
Da bist du ähnlich gelagert wie manch große Aufklärer in der 9/11 Geschichte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von krone »

Hier scheint sich ein Trend zu entwickeln.
Die einzige Gemeinschaft der Täter ist die Kultur aus der sie stammen .
Keine Hinweise auf Verabredungen und öffentliche Einladungen"

Die Ereignisse an Silvester wurden von der Polizei in einer Analyse aufgearbeitet, um künftig gewappnet zu sein. Demnach hatten sich die in Köln kontrollierten Männer nicht gezielt abgesprochen. "Unter dem Strich: Keine Hinweise auf irgendeine Form von gezielten Verabredungen, öffentlichen Einladungen, übergeordneten Aufrufen", fasste Kriminaldirektor Klaus Zimmermann das Ergebnis der Untersuchung zusammen.

In einer nachträglichen Befragung gaben demnach viele der damals Kontrollierten an, einfach "zum Feiern" gekommen zu sein. An Silvester 2016/17 waren laut Polizei etwa "2000 nordafrikanisch beziehungsweise arabisch aussehende junge Männer" nach Köln gekommen, von denen viele aggressiv auftraten. Die Polizei überprüfte sie und verhinderte nach eigener Einschätzung eine Wiederholung der Straftaten vom Jahr zuvor, als es zu sexuellen Übergriffen und massenhaften Diebstählen gekommen war.
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... anten.html
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 15:32)

Das ist überhaupt kein Trend, schelm, das ist etwas, das du aus deinem Gefühl heraus zu einem Trend erklären musst, damit deine Kaffesatzzukunftsleserei vor dir selbst einen Sinn ergibt.
Da bist du ähnlich gelagert wie manch große Aufklärer in der 9/11 Geschichte.
Klar ist das ein Trend. :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 16:20)

Klar ist das ein Trend. :)
Es ist für dich ein Trend, weil du aus deiner subjektiven Einstellung einen Trend machen willst. ;)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Ger9374

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Ger9374 »

Deutscher aus Rechtlicher Sicht, besitzt die Deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Empfinden dem Deutschen Sprachlich und Kulturell anzugehören eine empfundene Sache.
Kann man da nicht generell trennen, ist das nicht
Korrekt?!
Wäre es nicht klüger diese Siedlungsdeutschen
Nur noch kulturell als Deutsche zu betrachten.
Nationalität ist doch Polnisch, Russisch.
Eine weitere Übersiedlung damit auszuschließen!
Die Möglichkeit gab es ja schließlich schon Jahrzehnte!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Sep 2017, 19:18)

Deutscher aus Rechtlicher Sicht, besitzt die Deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Empfinden dem Deutschen Sprachlich und Kulturell anzugehören eine empfundene Sache.
Kann man da nicht generell trennen, ist das nicht
Korrekt?!
Wäre es nicht klüger diese Siedlungsdeutschen
Nur noch kulturell als Deutsche zu betrachten.
Nationalität ist doch Polnisch, Russisch.
Eine weitere Übersiedlung damit auszuschließen!
Die Möglichkeit gab es ja schließlich schon Jahrzehnte!
Na ja, wenn sich ein Mensch aufgrund seiner Abstammung und Familiengeschichte als Deutscher empfindet, vielleicht auch noch mit ausgezeichneten Sprachkenntnissen aufwarten kann, dann würde ich diesen Menschen umstandslos mit der deutschen Staatsangehörigkeit ausstatten, wenn er das gern möchte. Als Teil des Versuchs einer Wiedergutmachung steht zum Beispiel ganz allgemein Verfolgten der Naziherrschaft und ihren leiblichen Nachfahren auf Antrag die deutsche Staatsbürgerschaft offen. Wollen wir nicht verfolgte ehemals Deutsche und ihre Nachfahren gegenüber diesen Deutschen benachteiligen? Zumal Rußlanddeutschen und anderen im ehemaligen Ostblock lebenden "Volksdeutschen" in der Stalinzeit und danach ziemlich übel mitgespielt worden ist.

Oder wollen Sie mit gleicher Begründung ganz allgemein diese "Blutsverwandtschaft" endgültig kappen? Na, das gibt Theater!
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schelm
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2017, 16:39)

Es ist für dich ein Trend, weil du aus deiner subjektiven Einstellung einen Trend machen willst. ;)
Nö, Zahlen begründen Trends. Demografie und Quoten.
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Alexyessin
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Alexyessin »

schelm hat geschrieben:(21 Sep 2017, 23:58)

Nö, Zahlen begründen Trends. Demografie und Quoten.
Aber Zahlen begründen nicht deine subjetive Theorie für die Zukunft. :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Sep 2017, 19:18)

Deutscher aus Rechtlicher Sicht, besitzt die Deutsche Staatsbürgerschaft.
Das Empfinden dem Deutschen Sprachlich und Kulturell anzugehören eine empfundene Sache.
Kann man da nicht generell trennen, ist das nicht
Korrekt?!
Ich ergänze - eine Deutscher besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft - und nur die deutsche.
Keine zwei bei denen er meint, sich heraussuchen zu dürfen, was ihm gerade passt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 11:23)

Ich ergänze - eine Deutscher besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft - und nur die deutsche.
Keine zwei bei denen er meint, sich heraussuchen zu dürfen, was ihm gerade passt.
Ein Deutscher bin binationalen Eltern ist also kein Deutscher? So ein Schwachsinn! Doppelpaß ist keine neue Erfindung. Es gibt Menschen mit sogar noch mehr als zwei Pässen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 11:23)

Ich ergänze - eine Deutscher besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft - und nur die deutsche.
Keine zwei bei denen er meint, sich heraussuchen zu dürfen, was ihm gerade passt.
nee,
ich habe die deutsche Staatangehoerigkeit seit Geburt und werde naechste Jahr auch noch eine andere Staatsbuergerschaft beantragen.
Dann bleibe ich nauterlich Deutscher und hehalte den deutschen Pass.

Was Sie da formulieren ist mit unserem deutschen Staatsrecht, wie wir es zur Zeit haben, nicht vereinbar.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von pikant »

Dampflok94 hat geschrieben:(22 Sep 2017, 11:46)

Ein Deutscher bin binationalen Eltern ist also kein Deutscher? So ein Schwachsinn! Doppelpaß ist keine neue Erfindung. Es gibt Menschen mit sogar noch mehr als zwei Pässen.
das wird ja noch bizarrer - ich kenne einige, die sind in Deutschland geboren lebten dort 30, 40 Jahre und sind nun in ein anderes Land gezogen und haben dort auch die Staatsbuergerschaft angenommen aus Integrationsgruenden.
Warum soll man dann kein Deutscher mehr sein ? :mad: - dafuer gibt es nicht einen Grund und fuer diese Faelle haben wir doch gerade die doppelte Staatsbuergerschaft im Gesetz.

aber in den Foren liest man die unglaublichsten Dinge und Sachverhalte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok94 hat geschrieben:(22 Sep 2017, 11:46)

Ein Deutscher bin binationalen Eltern ist also kein Deutscher? So ein Schwachsinn! Doppelpaß ist keine neue Erfindung. Es gibt Menschen mit sogar noch mehr als zwei Pässen.
Was haben deine Eltern, die Herkunft deiner Eltern mit DEINER Entscheidung für eine Staatsbürgerschaft zu tun?
Welche Staatsbürgerschaft du annimmst, ist doch deine freie Entscheidung Oder etwa nicht?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Sep 2017, 17:01)

Was haben deine Eltern, die Herkunft deiner Eltern mit DEINER Entscheidung für eine Staatsbürgerschaft zu tun?
Welche Staatsbürgerschaft du annimmst, ist doch deine freie Entscheidung Oder etwa nicht?
Wer Eltern unterschiedlicher NAtionalität hat,der hat auch unterschiedliche Pässe. Da gibt es nix zu entscheiden. Und es gibt Staaten in derWelt, da hast Du deren Staatsbürgerschaft automatisch, wenn Du auf deren Teretorium geboren bis. Völlig unabhängig von deiner Abstammung.

Man kann eben Deutscher sein und Franzose.Oder Deutscher und Pole. Und eben auch Deutscher und Türke.
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