Gehört der Islam zu Deutschland?

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relativ
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jan 2021, 08:46)

Der Islamismus hängt aber mit dem Islam zusammen. Ist genau so selbstverständlich. :thumbup:
Richtig , aber der Islamismus ist viel mehr als nur ein Teil des Islams, denn der Islamismus hat in erster Linie etwas mit Machtpolitik zu tun und deren durchsetzung. Der spirituell ausgeübte Islam in der Regel nicht. Letztendlich kann es jeder weltlichen Religion so ergehen wie mom. dem Islam, oder hat/hatte bereits die Erfahrung.
Der Islam ist deshalb aktuell im westlichen Fokus weil die meisten Regionen in denen er hauptsächlich praktiziert wird stetig "on fire" sind und die Religion dort als Machtinstrument über die Menschen benutzt wird. Theoretisch eignet sich dazu auch fast jede Religion.
Sollten die Regionen nicht dauerhaft aus den Gewaltspiralen herauskommen, wird dies wohl auch noch ziemlich lange so bleiben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jan 2021, 09:27)

Natürlich.
Zumindest hält er selber sich für einen.
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Keoma
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(20 Jan 2021, 11:12)

Richtig , aber der Islamismus ist viel mehr als nur ein Teil des Islams, denn der Islamismus hat in erster Linie etwas mit Machtpolitik zu tun und deren durchsetzung. Der spirituell ausgeübte Islam in der Regel nicht. Letztendlich kann es jeder weltlichen Religion so ergehen wie mom. dem Islam, oder hat/hatte bereits die Erfahrung.
Der Islam ist deshalb aktuell im westlichen Fokus weil die meisten Regionen in denen er hauptsächlich praktiziert wird stetig "on fire" sind und die Religion dort als Machtinstrument über die Menschen benutzt wird. Theoretisch eignet sich dazu auch fast jede Religion.
Sollten die Regionen nicht dauerhaft aus den Gewaltspiralen herauskommen, wird dies wohl auch noch ziemlich lange so bleiben.
Mir fehlt im Grunde noch immer eine Definition des Islamismus.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(19 Jan 2021, 10:49)

- jemand der einen Schah loswerden möchte?
- jemand der die Demographie in einem Land anpassen möchte?
- jemand der wirtschaftlich davon profitieren würde?
- jemand der Soviet-Russland schaden möchte?

Usw.
Da gibt es mannigfaltige mögliche Motivationen.

Mit fallen auch schon einige islamistische Bestrebungen ein, die bereits in der Vergangenheit von nicht-Muslimen stark gefördert wurden (*hust* CIA *hust*).
Trotzdem gehört das Zusammen, denn auch eine Tat die eher Machtpolitisch ist, aber mit den Glauben legitimiert wird, hat etwas mit der Religion selber zu tun, gerade wenn er unter diesen Anhängern auch viele Verbündete findet.
Diese Anfälligkeit tragen fast alle Religionen in sich. Liegt nicht an der Religion selber und deren möglichen Aussagen/Auslegung, sondern nur am Menschen der diese auslegt.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 20. Jan 2021, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 11:15)

Mir fehlt im Grunde noch immer eine Definition des Islamismus.
Die hast du hier schon ein paar mal erzählt bekommen. Du willst die nur nicht annehmen.
...dem islamischen Fundamentalismus zugrunde liegende Ideologie...
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Tom Bombadil
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 11:15)

Mir fehlt im Grunde noch immer eine Definition des Islamismus.
Wie wäre es hiermit: https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... islamismus
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jan 2021, 11:26)

Wie wäre es hiermit: https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... islamismus
Nach der Definition wäre so gut wie jeder gläubige Muslim eine Islamist.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Fliege »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 11:15)

Mir fehlt im Grunde noch immer eine Definition des Islamismus.
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jan 2021, 11:26)

Wie wäre es hiermit: https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... islamismus
Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:06)

Nach der Definition wäre so gut wie jeder gläubige Muslim ein Islamist.
Um dem Publikum diese Darlegung zur Kenntnis zu geben:

Die betreffende Weltanschauung "basiert auf der Überzeugung, dass der Islam nicht nur eine persönliche, private Angelegenheit ist, sondern auch das gesellschaftliche Leben und die politische Ordnung bestimmt oder zumindest teilweise regelt". Diese Weltanschauung "postuliert die Existenz einer gottgewollten und daher 'wahren' und absoluten Ordnung, die über den von Menschen gemachten Ordnungen steht."
"Mit ihrer Auslegung des Islam" stehe diese Weltanschauung "im Widerspruch insbesondere zu den im Grundgesetz verankerten Grundsätzen der Volkssouveränität, der Trennung von Staat und Religion, der freien Meinungsäußerung und der allgemeinen Gleichberechtigung". "Ein wesentliches ideologisches Element" dieser Weltanschauung sei "außerdem der Antisemitismus" (ebenda).

Ich schlage nun vor, künftig diese Darlegung als Diskussionsgrundlage zu verwenden, sobald es um Themen geht, die mit dem Islam zu tun haben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 14:06)

Nach der Definition wäre so gut wie jeder gläubige Muslim eine Islamist.
Will denn so gut wie jeder gläubige Muslim die FDGO abschaffen und einen Gottesstaat errichten? Gibt es dazu eine Quelle? Und ja, die Umfrage zu den göttlichen und weltlichen Gesetzen kenne ich, das springt mMn. aber zu kurz.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jan 2021, 15:43)

Will denn so gut wie jeder gläubige Muslim die FDGO abschaffen und einen Gottesstaat errichten? Gibt es dazu eine Quelle? Und ja, die Umfrage zu den göttlichen und weltlichen Gesetzen kenne ich, das springt mMn. aber zu kurz.
Ist das so, es springt zu kurz?
Nun, ich erinnere mich an das Interview mit Carla Amina Baghajati, meiner liebsten Migrantin (aus Deutschland), gefragt, ob die Sharia auch in Österreich Rechtsgeltung erlangen sollte, antwortete Frau Baghajati mit:

"Nein - weil wir hier nicht die Mehrheitsgesellschaft sind."

Ich fasse das als Drohung auf.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 15:49)

Ist das so, es springt zu kurz?
Ja, dazu bräuchte es eine spezifischere Umfrage.
Ich fasse das als Drohung auf.
Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Muslime in den nächsten 100 Jahren in Österreich die Mehrheit stellen?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jan 2021, 16:14)

Ja, dazu bräuchte es eine spezifischere Umfrage.


Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Muslime in den nächsten 100 Jahren in Österreich die Mehrheit stellen?
Ohne ein größere Völkerwanderung aus Nordafrika sicher wenig wahrscheinlich.

Allerdings sollte man - gerade auch im Lichte dessen, was hier der User Keinen_Faschismus zum Besten gibt - die Frage der Kompatibilität anhand solcher Äußerungen wie der Dame genau anders herum betrachten. Sie sagt ja implizit, dass die hiesige Gesellschaftsordnung nicht mit dem Islam kompatibel ist. Die Vorstellung einer muslimischen Mehrheitsgesellschaft ohne streng angewandten Blasphemieparagraphen und mit Gleichstellung der Frau und anderer Religionen wäre ja ziemlich naiv angesichts der Verfasstheit der muslimischen Gesellschaften dieser Welt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Jan 2021, 16:14)

Ja, dazu bräuchte es eine spezifischere Umfrage.


Wie wahrscheinlich ist es denn, dass Muslime in den nächsten 100 Jahren in Österreich die Mehrheit stellen?
Ad eins, wie spezifisch willst du das noch?
Wenn jemand die Gebote Allahs über die Verfassung stellt, reicht mir das.

Ad zwei, sehr.
Zumindest in den Ballungsräumen.
Wir holen den Vorsprung bei den Geburten nie mehr ein, dazu kommt wesentlich kürzere Reproduktionszeit, Familiennachzug und Verheiratung mit jemandem aus "alten Heimat".
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 16:38)

Wenn jemand die Gebote Allahs über die Verfassung stellt, reicht mir das.
Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass die FDGO durch die Scharia ersetzt werden soll.
Ad zwei, sehr.
Angesichts von 700.000 Muslimen in Ö halte ich das nicht für sehr wahrscheinlich, zumal sich ja auch die Geburtenraten angleichen. Allerdings sollte man die Einwanderung unter dem Deckmantel des Asyls aus muslimischen Staaten begrenzen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Fliege »

Keoma hat geschrieben:(20 Jan 2021, 15:49)

Nun, ich erinnere mich an das Interview mit Carla Amina Baghajati, meiner liebsten Migrantin (aus Deutschland), gefragt, ob die Sharia auch in Österreich Rechtsgeltung erlangen sollte, antwortete Frau Baghajati mit:

"Nein - weil wir hier nicht die Mehrheitsgesellschaft sind."

Ich fasse das als Drohung auf.
Das fasse ich ebenfalls als Drohung auf.

Soweit mir bekannt geworden ist, stellt sich Österreich mittlerweile gegen den Islamisierungsdruck. Wie wäre es, würden Deutschland und Frankreich die dringlichen Bemühungen Österreichs unterstützen?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

Fliege hat geschrieben:(20 Jan 2021, 17:46)

Das fasse ich ebenfalls als Drohung auf.

Soweit mir bekannt geworden ist, stellt sich Österreich mittlerweile gegen den Islamisierungsdruck. Wie wäre es, würden Deutschland und Frankreich die dringlichen Bemühungen Österreichs unterstützen?
In Frankreich wird das sicher schärfer diskutiert als in Deutschland. Auch Macron positioniert sich inzwischen wesentlich kritischer:
Frage: Im Wahlkampf haben Sie geschrieben, jeder und jede erlebe das Land unterschiedlich. Heute gewinnt man dagegen den Eindruck, dass die gemeinsame Basis, die Republik, das Entscheidende für Sie ist. Ist das ein Paradigmenwechsel?

Macron: Nein. Was ich im Wahlkampf von 2017 gesagt habe, wurde oft missverstanden oder verzerrt. Es hieß, ich sei für den Multikulturalismus, das war ich aber nie. Im Grunde hatte Nicolas Sarkozy vor zehn Jahren recht, doch seine Formel von der "nationalen Identität" wurde zum Ziel unsachlicher Kritik. Die Frage, auf die wir eine Antwort finden müssen, ist einfach und schwierig zugleich: Was heißt es, französisch zu sein? Sie quält uns, denn der vorhin erwähnte Zweifel hat sich fest etabliert. Dieser Zweifel speist sich ja auch aus Erscheinungen wie den Migrationsbewegungen, diese haben eine gewisse "kulturelle Unsicherheit" ausgelöst. Und das wiederum führt zu der Frage, was es heißt, französisch zu sein. In meinen Augen bedeutet es zunächst, in einer Sprache und in einer Geschichte zu Hause zu sein, also ein Schicksal zu teilen. Deshalb werden wir die Anforderungen an die Geschichts- und Französischkenntnisse anheben, vor allem bei der Einbürgerung. Französischsein ist aber auch eine Staatsbürgerschaft, und zwar auf der Grundlage der Werte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Laizität, die das vernunftbegabte, freie Individuum über alles andere stellen. In unserer Republik gab es das Abstammungsprinzip nie. Wir brauchen diesen gemeinsamen Rahmen, damit all die anderen sich verbinden können. Wie soll ich denn jemanden aufnehmen, wenn ich nicht weiß, was mein Haus ist? Wenn bestimmte Leute unser Fundament angreifen und infrage stellen, unsere Werte ablehnen, die Gleichstellung der Geschlechter, die Laizität – dann können sie keine Franzosen sein, denn sie lehnen die Grundprinzipien ab. Unser Fundament wird durch die Attacken in den Schulen mancher Viertel bedroht, weil wir mit der Verteidigung zu lange gezögert haben. Wir alle haben zu lange zugeschaut, zweifellos, weil die Politik nicht erkannt hatte, dass hier offensiv vorgegangen werden muss. Die Staatsangehörigkeit fordert aber keine Einheitlichkeit. Häufig wird vergessen, dass die Pluralität der Republik in unserer Verfassung verankert ist. Die Verteidiger des republikanischen Universalismus oder der republikanischen Werte irren sich, wenn sie diese Pluralität ablehnen und sich vor ihr fürchten. Oder wenn sie den Laizismus verfälschen, um ihn gegen andere Religionen zu richten. Wenn sie behaupten: "Wer seinem Kind keinen echt französischen Vornamen gibt, liebt Frankreich im Grunde nicht."

Aus dem Französischen übersetzt von Elisabeth Thielicke. Das Interview wurde von Laureline Dupont geführt und erschien am 23. 12. 2020 in "L’Express"
Quelle
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Fliege »

Stoner hat geschrieben:(20 Jan 2021, 18:24)

In Frankreich wird das sicher schärfer diskutiert als in Deutschland. Auch Macron positioniert sich inzwischen wesentlich kritischer:
[...]
Quelle
Ich möchte diese Angabe herausgreifen: "Was ich im Wahlkampf von 2017 gesagt habe, wurde oft missverstanden oder verzerrt. Es hieß, ich sei für den Multikulturalismus, das war ich aber nie. Im Grunde hatte Nicolas Sarkozy vor zehn Jahren recht, doch seine Formel von der 'nationalen Identität' wurde zum Ziel unsachlicher Kritik."

Wieso braucht Macron drei Jahre, um diesen doch nicht ganz unwichtigen Punkt klar zu stellen? Eine Positionierung zu Beginn seiner Amtszeit gegen, wie ich Macron interpretieren möchte, identitären Multikulturalismus hätte in Frankreich und der EU einen Schub hin zu einem unverstellten Umgang mit Islam und unerwünschten Nebenwirkungen islamischer Migration auslösen können. Stattdessen haben wir es nun schon mit einer zu Cancel-Culture verdichteten politischen Korrektheit zu tun, die individuelle Freiheit von Jahr zu Jahr fester in kollektivistischen Würgegriff zu nehmen trachtet. Zu viel Zeit vergeudete Macron, so meine Kritik an ihm, mit bloß affektiert-lächerlichen Posen auf nationalem und internationalem Parkett. Dennoch wünsche ich ihm Erfolg während der Restlaufzeit seiner bisherigen Präsidentschaft.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von MBM »

Da ich keine 3000 Beiträge lesen will:

Kann mir irgendwer sagen, was der Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" eigentlich sagen soll? Die Interpretation "Es sind schon einige Millionen Moslems hier" ist mir nämlich zu flach.

Und umgekehrt will ich von den Gegnern wissen: Warum passt der Islam nicht zu Deutschland? Aus irgendwelchen Gründen glaubt ihr fest daran - aber wie würdet ihr es euren Kindern erklären?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bogdan »

1.) Um die Frage des Threads zu beantworten: Eindeutig ja.
Bei knapp über 6 % mit wachsender Tendenz stellt sich die Frage nicht mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_ ... en_Muslime
Die Menschen sind einfach da.
Natürlich gibt es Probleme mit dem Islam.
https://www.sueddeutsche.de/politik/mus ... -1.3012266

2.) Ab 23. März ist Ramadan.

https://www.mdr.de/religion/wann-ist-ra ... e-100.html
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Tom Bombadil
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bogdan hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 11:15Bei knapp über 6 % mit wachsender Tendenz stellt sich die Frage nicht mehr.
Die Frage lautet aber nicht, "Gehören Muslime zu Deutschland?" sondern "Gehört der Islam zu Deutschland?" und da lautet für mich die Antwort immer noch nein, weil diese Weltanschauung in weiten Teilen illiberal ist.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 16:08 Die Frage lautet aber nicht, "Gehören Muslime zu Deutschland?" sondern "Gehört der Islam zu Deutschland?" und da lautet für mich die Antwort immer noch nein, weil diese Weltanschauung in weiten Teilen illiberal ist.
Der gemäßigte, also europäische Islam dann ja wohl schon?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 17:46 Der gemäßigte, also europäische Islam dann ja wohl schon?
Der würde dazu gehören, wenn er denn irgendeine Bedeutung hätte und seine Vertreter nicht unter Polizeischutz leben müssten, wie Seyran Ates. Was ist eigentlich aus der "Initiative säkularer Islam" geworden? Damit wollte Cem doch den autoritären Islam herausfordern... Naja, als Häuptling am Amazonas hat man sicher mehr Spaß.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 17:59 Der würde dazu gehören, wenn er denn irgendeine Bedeutung hätte und seine Vertreter nicht unter Polizeischutz leben müssten, wie Seyran Ates. Was ist eigentlich aus der "Initiative säkularer Islam" geworden? Damit wollte Cem doch den autoritären Islam herausfordern... Naja, als Häuptling am Amazonas hat man sicher mehr Spaß.
Wird sie etwa von der Religion des Friedens bedroht? Da ist sie nicht die einzige.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Sungawakan »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 17:46 Der gemäßigte, also europäische Islam dann ja wohl schon?
Es gibt keinen europäischen Islam
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bogdan »

Sungawakan hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 07:45 Es gibt keinen europäischen Islam
Mio. Moslems leben in Deutschland friedlich mit anderen Menschen zusammen und beweisen
täglich das Gegenteil.
Das Menschen einer Religion xxxx sind, hatten wir schon einmal in Deutschland.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Sungawakan hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 07:45 Es gibt keinen europäischen Islam
Ich dachte, es gibt sowieso DEN Islam nicht. :x

Wird doch immer reflexartig gesagt, wenn irgendwo im Namen Allahs Menschen getötet werden. :dead:
Hat alles nie mit dem Islam zu tun, auch wenn sich die Täter eindeutig drauf berufen. :D

Die Muslime sind nunmal da, man muß sie also tolerieren.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Sungawakan »

Bogdan hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 08:20 Mio. Moslems leben in Deutschland friedlich mit anderen Menschen zusammen und beweisen
täglich das Gegenteil.
Das Menschen einer Religion xxxx sind, hatten wir schon einmal in Deutschland.
Es gibt keinen europäischen Islam heißt, dass es keine europäische Variante des Islams gibt. Aber klar, man will es absichtlich wieder falsch verstehen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Misterfritz »

Sungawakan hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 12:03 Es gibt keinen europäischen Islam heißt, dass es keine europäische Variante des Islams gibt. Aber klar, man will es absichtlich wieder falsch verstehen.
Zumindest zeigen die hier lebenden Muslime kein Interesse, einen europäischen Islam zu entwickeln und zu leben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 12:12 Zumindest zeigen die hier lebenden Muslime kein Interesse, einen europäischen Islam zu entwickeln und zu leben.
Eben. Und im Zweifel zählt der Koran immer noch mehr als das Grundgesetz, die entsprechende Umfragen ist hier ja bekannt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 13:27 Eben. Und im Zweifel zählt der Koran immer noch mehr als das Grundgesetz, die entsprechende Umfragen ist hier ja bekannt.
Gruselig.
Aber gut, irgendwas müssen sich die islamophilen Politiker ja dabei denken, wenn sie alles ignorieren, wo von Fachleuten gewarnt wird.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bogdan »

Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte: "So verringern wir den Einfluss der Türkei auf deutsche Moscheegemeinden."
...
Um den ausländischen Einfluss auf das, was in deutschen Moscheen gepredigt wird, noch vor dem endgültigen Ende der Entsendung von Imamen zurückzudrängen, soll die fachliche Verantwortung für diese Prediger im Laufe des Jahres 2024 nicht mehr bei den türkischen Generalkonsulaten liegen, sondern auf DITIB übergehen. DITIB ist laut Innenministerium mit rund 900 Moscheegemeinden der größte Islamverband in Deutschland.
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... i-100.html
Kann der Bundesinnenministerin einmal jemand erklärt, wer den stärksten Einfluss
im DITIB hat. :?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Sungawakan »

Immer noch nein
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bogdan »

Altbundespräsident Christian Wulff sieht in der Beleuchtung zu Ramadan in Frankfurt ein „ganz wichtiges Signal“. Wer Weihnachten feiern wolle, müsse anderen auch zugestehen, Ramadan zu begehen. Außerdem: Ohne Migranten würde die Nationalmannschaft auf dem Niveau von Liechtenstein spielen...
Der Islam gehört inzwischen zu Deutschland. So habe ich es gesagt und so sage ich es“, sagte Wulff.

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ingen.html
Zumindest hat er seine Meinung in diesem Fall nicht geändert.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Bogdan hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 16:38 Zumindest hat er seine Meinung in diesem Fall nicht geändert.
Wer hat ihn eigentlich bis jetzt davon abgehalten, ein muslimisches Lied zu singen?
Wer hat bis jetzt Muslime davon abgehalten, Ramadan zu begehen?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

"Ohne Migranten würde die Nationalmannschaft auf dem Niveau von Liechtenstein spielen..."

Viel besser spielen sie auch jetzt nicht 🤣
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 18:45 "Ohne Migranten würde die Nationalmannschaft auf dem Niveau von Liechtenstein spielen..."

Viel besser spielen sie auch jetzt nicht 🤣
Für Österreich langt das immer noch locker... :D
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Billie Holiday
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 18:45 "Ohne Migranten würde die Nationalmannschaft auf dem Niveau von Liechtenstein spielen..."

Viel besser spielen sie auch jetzt nicht 🤣
Hat er wirklich Nationalmannschaft gesagt? :eek:

Aber ist doch schön, dass er aus der Versenkung kam und uns Ratschläge gegeben hat. :cool:
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 18:45 "Ohne Migranten würde die Nationalmannschaft auf dem Niveau von Liechtenstein spielen..."

Viel besser spielen sie auch jetzt nicht 🤣
Wer hat das gesagt?
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Tom Bombadil
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 19:14 Für Österreich langt das immer noch locker... :D
Träum weiter, Piefke: https://www.kicker.de/oesterreich-gegen ... 41/analyse :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

https://www.nzz.ch/feuilleton/kleine-ra ... ld.1821713

Spielt zwar in der Schweiz, aber hier dürfte die Aufführung auch laufen. Warum die Jungs nicht in ihre Schranken verwiesen werden, werde ich wohl nie begreifen.
Nein, solche Sperenzien gehören nicht nach Europa. Solche Wünsche können in islamischen Ländern geäußert werden, welche aber offenbar leider für die Jungs nicht attraktiv genug sind.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 13:46Warum die Jungs nicht in ihre Schranken verwiesen werden, werde ich wohl nie begreifen.
Ich auch nicht. Vermutlich sieht man in denen einen natürlichen Verbündeten gegen "rechts" und übersieht dabei, dass die nicht minder rechts einstellt sind.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

https://www.focus.de/politik/meinung/ga ... 60152.html
Andere Gruppen bekommen kein staatliches Sponsoring

Frankfurt ist eine multikulturelle und weltanschaulich pluralistische Stadt, in der neben Christen und Juden auch Muslime sowie Buddhisten, Hindus, Sikhs, Eziden oder Bahai leben. Eigene Feste feiern zudem auch Chinesen oder Kurden. Bislang gibt es keinerlei Überlegungen, eine dieser nicht-muslimischen Gemeinschaften mit einem staatlichen Sponsoring zu beglücken. Der Islam nimmt unübersehbar eine Sonderrolle ein.
Warum bloß?
Am besonders guten Miteinander kann dies nicht liegen, denn wiederholt sind Muslime in Form islamistischer Akteure und Vereinigungen eher als Problem für das gedeihliche Zusammenleben aufgefallen. Selbst im Frankfurter „Rat der Religionen“, einer religionsverbindenden Einrichtung per se, sorgten sie für unangenehme Zwischenfälle, die im Jahr 2014 sogar zum Austritt der Jüdischen Gemeinde führten. Ungelöst ist das Problem des gewaltbereiten Islamismus, vor dem man die Bevölkerung durch Betonpoller in Fußgängerzonen zu schützen versucht. Auch in Frankfurt.
Im Gegensatz zu anderen religiösen Gruppen. :dead:
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 13:56 ...
Ich neige dazu, bei derlei Meinungs-Beiträgen von "Experten" mal kurz zu schauen, wer die so sind:
Während Schröter seit einigen Jahren eine starke Präsenz als Interviewpartnerin in deutschen Medien genießt, wenn es um die Themen Migration, Islam und Islamismus geht, schlägt ihr aus der Wissenschaft mitunter heftige Kritik entgegen. Dabei geht es sowohl um die Frage der Wissenschaftlichkeit, als auch den Vorwurf des politischen Aktivismus.

Das Nahost-Fachmagazin Zenith befand, man denke bei Schröters populärwissenschaftlichen Sachbüchern und Veröffentlichungen an „ein islamkundliches Allround-Talent mit einem extrem breiten Fachgebiet“. Bei Betrachtung ihrer akademischen Arbeit könne sie aber „allenfalls [als] Expertin für Südostasien“ gelten.

Sebastian Elsässer, Dozent für Islamwissenschaft an der Universität Kiel, bezeichnete Schröters Arbeiten als „solide Populärwissenschaft“, welche allerdings zumindest für seine eigenen Forschungen zum Islamismus irrelevant seien.

Johanna Pink, Professorin für Islamwissenschaft an der Universität Freiburg, erklärte, aus einer islamwissenschaftlichen Perspektive seien ihr „Schröters Arbeiten nie als relevant erschienen.“

Reinhard Schulze, emeritierter Professor für Islamwissenschaft der Universität Bern, konstatierte: „Schröters Führungsposition an einem Forschungszentrum ist fachlich nicht begründbar.“ Zudem sei, so Schulze, „das FFGI in die rechte Ecke abgedriftet.“

Roy Karadag, Dozent für Politikwissenschaft an der Universität Bremen, kritisierte, dass Schröters wissenschaftliches Arbeiten mit der Zunahme eines aktivistischen Wirkens und ihrer starken medialen Präsenz innerlich an Wert verlöre.

Laut dem Magazin Zenith werfen diverse Islamwissenschaftler hinter vorgehaltener Hand Susanne Schröter und dem FFGI vor, wenn überhaupt, dann nicht ergebnisoffen zu forschen und Populismus im Gewand der Wissenschaft zu betreiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Schr%C3%B6ter
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Liegestuhl »

PeterK hat geschrieben: Do 14. Mär 2024, 18:55 Ich neige dazu, bei derlei Meinungs-Beiträgen von "Experten" mal kurz zu schauen, wer die so sind:
Das nennt sich "argumentum ad hominem". Du arbeitest dich an der Person und nicht an dem Geschriebenen ab.

Was ist falsch an dem, was die Dame sagt?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Fr 15. Mär 2024, 08:38 Das nennt sich "argumentum ad hominem". Du arbeitest dich an der Person und nicht an dem Geschriebenen ab.

Was ist falsch an dem, was die Dame sagt?
Das ist meistens so. Unliebsame Personen können sagen, 2+2=4 oder in unseren Breiten gehe die Sonne im Osten auf - wenn die Person nicht gefällt, sind ihre Aussagen entweder falsch oder sie werden halt ignoriert. Vor allem, wenn der Inhalt des Gesagten nicht glaubwürdig und seriös widerlegt werden kann, ohne sich Keulen zu bedienen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von PeterK »

Liegestuhl hat geschrieben: Fr 15. Mär 2024, 08:38 Das nennt sich "argumentum ad hominem".
Nein. Das ist klassische Quellenanalyse/-interpretation. Das sollte man im "Informationszeitalter" beherrschen. Der Focus präsentiert sie als "Islamexpertin" - manche ihrer Kollegen scheinen da anderer Meinung zu sein.

Inhaltlich halte ich die Behauptung, einige Parteien, die ihr nicht genehm sind, wollten Teile der deutschen Bevölkerung "umerziehen", zumindest für eine recht steile These.
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tarkomed
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 12. Mär 2024, 20:35 Träum weiter, Piefke: https://www.kicker.de/oesterreich-gegen ... 41/analyse :D
Testspiele schenken wir euch. :D
Beim Handball haben wir es euch wieder gezeigt.
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