Gehört der Islam zu Deutschland?

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JJazzGold
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JJazzGold »

Karol Karol hat geschrieben:(25 Oct 2020, 20:29)

Ich erfuhr vor ein paar Wochen zufällig während eines smalltalks von einer Kollegin, die ich seit 1997 kenne, dass sie Jüdin ist. Von meinem ehemaligen Kneipenwirt erfuhr ich erst indirekt nach vielen Jahren, dass er ein Nachfahre von Rose Ausländer ist. Muss das in Deutschland immer noch verheimlicht werden?
Ich hätte jetzt gerne “nein“ geschrieben. Aber in einem Deutschland, wo zum Al-Quds Tag die jüdische Fahne von der Polizei präventiv vom Balkon geholt wird, oder Juden mit Kippa auf der Strasse angegriffen, angespuckt und geschlagen werden und viele weitere, weitaus gravierende Vorfälle mehr ist wohl ein “ja“ angebrachter. Bedauerlicherweise.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Karol Karol »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Oct 2020, 21:50)

Ich hätte jetzt gerne “nein“ geschrieben. Aber in einem Deutschland, wo zum Al-Quds Tag die jüdische Fahne von der Polizei präventiv vom Balkon geholt wird, oder Juden mit Kippa auf der Strasse angegriffen, angespuckt und geschlagen werden und viele weitere, weitaus gravierende Vorfälle mehr ist wohl ein “ja“ angebrachter. Bedauerlicherweise.
Da ich die u.a. private Meinung meines biodeutschen Teamleiters zu Juden kenne, kann ich verstehen, dass meine Kollegin das verheimlicht.
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Bielefeld09
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Bielefeld09 »

Karol Karol hat geschrieben:(25 Oct 2020, 22:29)

Da ich die u.a. private Meinung meines biodeutschen Teamleiters zu Juden kenne, kann ich verstehen, dass meine Kollegin das verheimlicht.
Was sagt der biodeutsche Teamleiter denn?
Wieder mal keine Beschwerdestelle?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Papaloooo
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Papaloooo »

Skeptiker an Occam hat geschrieben:(23 Oct 2020, 13:14)

Glaubst du im ernst, dass Muslime auf der Suche nach der "Weiterentwicklung" ihrer Religion? Das Gegenteil ist der Fall - man fällt in frühere Jahrhunderte zurück und "besinnt" sich auf fundamentale Auslegungen.
Ja aber wo wird es sie hinführen,
- wenn es oft heißt: "Westliche Bildung ist Sünde!"
- wenn das Auswendiglernen des Korans das A und O im Leben ist.
- wenn ein Interesse abseits des Koranstudiums oft mit einem Lynchmord beendet wird.
- wenn eigene Expertise im eigenen Land zunehmend ausstirbt.
- wenn Nichtmuslime sich kaum noch in diese Länder trauen.

Immer tiefer zurück in ein archaische Strukturen,
abgehängt vom Rest der Welt.
Nun kann z.B. der IS mit Raubzügen und Steuern sowie erbeuteten Ölraffinerien sich über Wasser halten.
Aber wie lange?
Irgendwann ist genug erbeutet.
Irgendwann brechen die Unterdrückten unter der Steuerlast zusammen.
Irgendwann muss man sich eingestehen, dass man sich eingestehen,
dass man nicht mehr die Lösungen für die sich rasch wandelnden Herausforderungen der modernen Zeit hat.
Irgendwann muss man sich an jene Wenden, die weiteres können, als den Koran zu rezitieren.
Und irgendwann muss man auch einsehen, dass die verhasste "westliche Bildung" den eigenen Kinder eine bessere Zukunft beschert.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Dietz
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

nichtkorrekt hat geschrieben:(01 Feb 2015, 21:55)

Ich sehe es so, der Islam existiert zweifellos in Deutschland, aber der Islam gehört nicht zur Identität des deutschen Volkes.
Ja? Wir haben auch erst seit 30 Jahren PC's und Handys (heute Smartphones) in unserem Land.

Heute hängen sogar die etwas Aelteren ständig am Bildschirm. Erzähl mal deinem Kind, sein Smartphone gehöre nicht zu Deutschland. Seine Identität waere dahin.

Die Zugehörigkeit ist immer eine Momentaufnahme. Die Pest zum Beispiel, die mal halb Deutschland ausgerottet hat, gehört längst "nicht mehr" zu Deutschlands Identität. Der Islam mit jetzt fast 5 Millionen deutschen Mitbürgern schon. Und ehe ich's vergesse: genauso wie gleichgestellte Partnerschaften als neuestes Beispiel.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Sungawakan »

Dietz hat geschrieben:(14 Jan 2021, 02:08)

Ja? Wir haben auch erst seit 30 Jahren PC's und Handys (heute Smartphones) in unserem Land.

Heute hängen sogar die etwas Aelteren ständig am Bildschirm. Erzähl mal deinem Kind, sein Smartphone gehöre nicht zu Deutschland. Seine Identität waere dahin.

Die Zugehörigkeit ist immer eine Momentaufnahme. Die Pest zum Beispiel, die mal halb Deutschland ausgerottet hat, gehört längst "nicht mehr" zu Deutschlands Identität. Der Islam mit jetzt fast 5 Millionen deutschen Mitbürgern schon. Und ehe ich's vergesse: genauso wie gleichgestellte Partnerschaften als neuestes Beispiel.
Da bist du aber zurück. Es sind mittlerweile nämlich Ehen. Nein, und der Islam gehört nicht zu Deutschland, da er kulturgeschichtlich überhaupt keinen Einfluss hier hat.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

Dietz hat geschrieben:(14 Jan 2021, 02:08)

Ja? Wir haben auch erst seit 30 Jahren PC's und Handys (heute Smartphones) in unserem Land.

Heute hängen sogar die etwas Aelteren ständig am Bildschirm. Erzähl mal deinem Kind, sein Smartphone gehöre nicht zu Deutschland. Seine Identität waere dahin.

Die Zugehörigkeit ist immer eine Momentaufnahme. Die Pest zum Beispiel, die mal halb Deutschland ausgerottet hat, gehört längst "nicht mehr" zu Deutschlands Identität. Der Islam mit jetzt fast 5 Millionen deutschen Mitbürgern schon. Und ehe ich's vergesse: genauso wie gleichgestellte Partnerschaften als neuestes Beispiel.
Der arme Islam im Analogonwettbewerb: Handy, PC, Pest, Gleichgeschlechtlichkeit.

Metaphern und Analogien sollte man beherrschen, sonst knirscht es im Vergleichsgetriebe.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Stoner hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:45)

Der arme Islam im Analogonwettbewerb: Handy, PC, Pest, Gleichgeschlechtlichkeit.

Metaphern und Analogien sollte man beherrschen, sonst knirscht es im Vergleichsgetriebe.
Das nehme ich dir so nicht ab. Das klingt sehr nach gewollten Missverstehen. Worum geht es denn? Letztendlich darum das unvermeidliche zu akzeptieren und eben gerade daraus eine Lösung zu entwickeln.
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Dietz
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

Sungawakan hat geschrieben:(14 Jan 2021, 06:23)

Nein, und der Islam gehört nicht zu Deutschland, da er kulturgeschichtlich überhaupt keinen Einfluss hier hat.
Wenn du es nur rueckwaerts gewandt betrachtest, musst Du Spanien nennen. Da spielte der Islam tatsächlich eine kulturpraegende Rolle im ausgehenden Mittelalter, 800 Jahre lang. Und heute? Kaum ein Drittel der Deutschen Muslimenzahl lebt dort. Und Spanien hat obendrein nur die Haelfte unserer Einwohner.

Haben die ausser Granada, Cordoba & Co. heute noch das Land geprägt? Nein, aktuell ist Deutschland Muslimen-Spitzenreiter. Und darum gehören sie auch zu Deutschland. Und die Christen (noch) zu ganz West-Europa. So sehe ich das, ganz gegenwartsbezogen. Was interessiert mich das stolze El Andalus, wenn ich morgens in der S-Bahn von Muslimen umgeben bin.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:53)

Das nehme ich dir so nicht ab. Das klingt sehr nach gewollten Missverstehen. Worum geht es denn? Letztendlich darum das unvermeidliche zu akzeptieren und eben gerade daraus eine Lösung zu entwickeln.
Ich weiß nicht, was an der ironischen Bemerkung als "so nicht abzunehmen" infrage käme.

Aber schauen wir mal hin.

Der PC gehört zu Deutschland.
Das Handy gehört zu Deutschland.
Die Pest (so sie auftritt) gehört zu Deutschland.
Die Ehe für alle gehört zu Deutschland.
Das Schwarzbrot gehört zu Deutschland.
Das Wasserklosett gehört zu Deutschland.
Der Kaffeee gehört zu Deutschland.
Scientology gehört zu Deutschland.
Das Hochhaus gehört zu Deutschland.
Corona gehört zu Deutschland.
Der Regen gehört zu Deutschland.
Die Pornografie gehört zu Deutschland.
Das Auto gehört zu Deutschland.
usw.
usf.

Wenn also all diese Dinge zu Deutschland gehören, dann wird mit der Ausgangsfrage danach gefragt, was es in Deutschland alles gibt - nur so kann man, wenn man derartige Analogien zum Beweis des Zughörens des Islam zu Deutschland undifferenziert als sinnvoll akzeptiert, diese Ausgangsfrage verstehen. Es gehört demnach alles dazu, was es - den Speziealfall des Solipsisten mal ausgenommen - in Deutschland für jeden erkennbar bzw. erfahrbar gibt.

Wenn der Strangersteller aber gehören ≠ es gibt setzt, dann sind von den angebotenen Analogien mindestens PC, Handy und Pest völlig unbrauchbar. Und gerade mit der "Pest" hat er sicher keine glückliche Figur aus islamischer Sicht gewählt.

(Ich müsste den Strang noch einmal lesen, um zu sehen, ob dieses "gehören" oder überhaupt der ganze Satz des vormaligen Präsidenten analysiert wurde, also ob das zum Beispiel ein deskriptiver Satz oder ein normativer Satz war, eine Feststellung oder Aufforderung oder ein Wunsch.)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Sungawakan hat geschrieben:(14 Jan 2021, 06:23)

Da bist du aber zurück. Es sind mittlerweile nämlich Ehen. Nein, und der Islam gehört nicht zu Deutschland, da er kulturgeschichtlich überhaupt keinen Einfluss hier hat.
Was meinst du denn mit Kulturgeschichtlich. Weil Geschichtlich hatte Europa ziemlich viel Kontakt mit dem Islam und somit natürlich auch beiderseitige Einflussnahme.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(14 Jan 2021, 09:53)

Das nehme ich dir so nicht ab. Das klingt sehr nach gewollten Missverstehen. Worum geht es denn? Letztendlich darum das unvermeidliche zu akzeptieren und eben gerade daraus eine Lösung zu entwickeln.
Die Analogie mal aus einem anderen Blickwinkel hinterfragt.

Wenn Christen/Muslime/Hindus/Buddhisten usw. Pornos schauen, gehört dann Pornographie zum Christentum/Islam/Hinduismus/Buddhismus?
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Dietz
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

Stoner hat geschrieben:(14 Jan 2021, 12:05)

(Ich müsste den Strang noch einmal lesen, um zu sehen, ob dieses "gehören" oder überhaupt der ganze Satz des vormaligen Präsidenten analysiert wurde, also ob das zum Beispiel ein deskriptiver Satz oder ein normativer Satz war, eine Feststellung oder Aufforderung oder ein Wunsch.)
Gehört der Fußball zu Deutschland? Jeder schreit: Ja, selbstverstaendlich!

Nach obiger Definition aber nicht. Denn ihn gibt es erst seit gut 150 Jahren in unserem Land. Da war die deutsche Kultur schon ausgeprägt. Seit wann ist sie das eigentlich?

Seit Arminius dem Cherusker im Jahre 0009? Seit Luther im Jahre Jahre 1523, als er Deutschland geistig aufmischte und veränderte?

Seit Napoleon, der 1803 die Kirchen wirtschaftlich entmachtete? Oder erst seit Bismarck, der als eiserner Kanzler nicht nur kluge Außenpolitik sondern auch prägende Innenpolitik machte? Oder war es gar mein Signaturgeber, der nach dem verlorenen Krieg uns politisch in den Westen führte?

Ich bleibe dabei: All das, sogar der österreichische Gefreite aus Braunau am Inn, gehörte und gehören heute auch zu Deutschland. Die Statistik rechnet uns vor, dass es um das Jahr 2060 sogar mehr Muslime als Christen in Deutschland gibt.

Wer will noch im Ernst bestreiten, was heute schon der Fall ist? Dass der Islam mit jetzt 5 Millionen Landsleuten naemlich zu Deutschland gehört. Wie Barack Hussein Obama vaeterliche muslimische Wurzeln hatte, hat der Ex-Praesident eine Wahrheit verkündet, die für manche bitter, für andere aber aufgrund gelungener familiärer Durchmischung ein grosser Glücksfall ist. Der Islam ist mitten unter uns.

Diesen Christian-Wulf-Satz muss man nicht analysieren, der ist klar und wahr wie dicke Tinte.

-"Fürchtet euch nicht" , sagte doch der "heilige" polnische Papst zu Beginn seines Pontifikats immer wieder. Er meinte den Kommunismus. Ich meine den Islam.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Negieren nur eine Trotzreaktion ist: Es kann nicht sein, was nicht sein darf (jedenfalls aus deren Sicht).
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

Dietz hat geschrieben:(14 Jan 2021, 23:34)

Gehört der Fußball zu Deutschland? Jeder schreit: Ja, selbstverstaendlich!

Nach obiger Definition aber nicht. Denn ihn gibt es erst seit gut 150 Jahren in unserem Land. Da war die deutsche Kultur schon ausgeprägt. Seit wann ist sie das eigentlich?

Seit Arminius dem Cherusker im Jahre 0009? Seit Luther im Jahre Jahre 1523, als er Deutschland geistig aufmischte und veränderte?

Seit Napoleon, der 1803 die Kirchen wirtschaftlich entmachtete? Oder erst seit Bismarck, der als eiserner Kanzler nicht nur kluge Außenpolitik sondern auch prägende Innenpolitik machte? Oder war es gar mein Signaturgeber, der nach dem verlorenen Krieg uns politisch in den Westen führte?

Ich bleibe dabei: All das, sogar der österreichische Gefreite aus Braunau am Inn, gehörte und gehören heute auch zu Deutschland. Die Statistik rechnet uns vor, dass es um das Jahr 2060 sogar mehr Muslime als Christen in Deutschland gibt.

Wer will noch im Ernst bestreiten, was heute schon der Fall ist? Dass der Islam mit jetzt 5 Millionen Landsleuten naemlich zu Deutschland gehört. Wie Barack Hussein Obama vaeterliche muslimische Wurzeln hatte, hat der Ex-Praesident eine Wahrheit verkündet, die für manche bitter, für andere aber aufgrund gelungener familiärer Durchmischung ein grosser Glücksfall ist. Der Islam ist mitten unter uns.

Diesen Christian-Wulf-Satz muss man nicht analysieren, der ist klar und wahr wie dicke Tinte.

-"Fürchtet euch nicht" , sagte doch der "heilige" polnische Papst zu Beginn seines Pontifikats immer wieder. Er meinte den Kommunismus. Ich meine den Islam.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Negieren nur eine Trotzreaktion ist: Es kann nicht sein, was nicht sein darf (jedenfalls aus deren Sicht).
Ich müsste noch einmal nachschauen, aber ich glaube ich habe hier im Strang irgendwann einmal Stellung bezogen und nichts negiert.

Was mich am Thema allerdings interessiert, ist eben genau der Satz des Ex-BPs, ob er eine Tatsache, ein Sollen oder einen Wunsch ausdrücken sollte.

Im Sinne des Deskriptiven wie in der Aufzählung, die ich gemacht hatte, bedeutet der Satz nichts. Von A wie Auto bis Z wie Zucker gehört alles zu Deutschland, was es hier gibt oder was praktiziert oder konsumiert wird.

Im Sinne eines normativen Satzes würde es interessanter, weil dann das Verb "gehören" nicht mehr im Sinne von "es gibt" verwendet worden wäre.

Im Sinne eines Wunsches ist der Satz wiederum als Anzeige einer persönlichen Präferenz des Mannes zu verstehen, der man eine andere persönliche Präferenz entgegensetzen könnte.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

Stoner hat geschrieben:(14 Jan 2021, 23:48)

Ich müsste noch einmal nachschauen, aber ich glaube ich habe hier im Strang irgendwann einmal Stellung bezogen und nichts negiert.

Was mich am Thema allerdings interessiert, ist eben genau der Satz des Ex-BPs, ob er eine Tatsache, ein Sollen oder einen Wunsch ausdrücken sollte.
............
Im Sinne eines Wunsches ist der Satz wiederum als Anzeige einer persönlichen Präferenz des Mannes zu verstehen, der man eine andere persönliche Präferenz entgegensetzen könnte.

Es war keine Frage sondern eine (zutreffende) Feststellung.

Das Negieren habe ich nicht Dir sondern dem Mainstream der vorherrschenden Islamophobie unterstellt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dietz hat geschrieben:(14 Jan 2021, 23:34)



-"Fürchtet euch nicht" , sagte doch der "heilige" polnische Papst zu Beginn seines Pontifikats immer wieder. Er meinte den Kommunismus. Ich meine den Islam.
Fuerchtet euch nicht!

Nein nicht vor dem Islam per se sondern vom fanatischen Islam, der in vielen Moscheen und ueber das Internet verbreitet wird, der Islam der uns Kufar nennt und unsere Lebensweise, Demokratie, die Religionsfreiheit, ja sogar unsere Gesetzgebung strikt ablehnt. Ein Islam der zur Gewalt gegen uns Kufar aufruft.

Diese Form des Islam nimmt an Bedeutung innerhalb des Islam zu, es verdraengt den main stream und toleranten Islam immer mehr. Ich sehe es in Indonesien (die liesen gerade den Terroristengrossvater Abu Bashir laufen) und auch in Malaysia, das bekannt fuer religioese Toleranz war. Jetzt gilt teilweise in den Regionen mit ueberwiegend moslemischer Bevoelkerung Sharia. Sued Thailand mit seiner ueberwiegend moslemischen Bevoelkerung ist fast eine no go zone fuer andere Thais. Sharia wird gefordert, Buddhist Moenche und Lehrer ermordet und Polizei Stationen angegriffen. Davon hoert man wenig in D aber das ist eine islamische Realitaet vor denen viele die Augen verschliessen.

Gut das ist weit weg von Deutschland, aber der Trend ist wenn man Medienberichten und Menschen mit denen man redet glauben kann, eindeutig Richtung eine Auslegung des Islam, der aber nichts mit Deutschland und keinem anderen pluralistischen, sekulaeren Staat zu tun hat und gehoeren nicht zu diesen Staaten.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von IQ1/0 »

Selbstverständlich gehört der Islam, der unsere freiheitlich - liberale Grundordnung glasklar ablehnt, nicht zu Deutschland.
Der Satz von Christian Wulff war (und ist) - wie man ihn auch dreht und wendet - entweder eine Plattitüde sondersgleichen, feige Anbiederung oder schlicht falsch. Ich unterstelle Herrn Wulff, wie den meisten Politikern, Feigheit. Daran sind wir allerdings selber schuld, denn Menschen mit Mut und dem Herz auf der Zunge werden von der Kultur des Shitstorms und des feigen Anbiederns an den vermeintlichen Zeitgeist (der ein Konstrukt dümmlicher, linker Schreihälse ist), ja regelmäßig weggemobbt.
Das wird uns eher früher als später auf die Füße fallen - zu Recht!
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Dietz
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

IQ1/0 hat geschrieben:(15 Jan 2021, 01:50)

Selbstverständlich gehört der Islam, der unsere freiheitlich - liberale Grundordnung glasklar ablehnt, nicht zu Deutschland.
Gehören die deutschstämmigen Verbrecher (Kinderschänder, Mörder, Großkriminellen usw. usw.), die die deutsche Rechtsordnung ebenso glasklar missachten, auch nicht zu Deuschland?

Müsste nach dieser Argumentation ja so sein. Wer straffrei lebt bleibt hier, die anderen müssen in die Wüste. Bloß wo?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jan 2021, 01:46)


Diese Form des Islam nimmt an Bedeutung innerhalb des Islam zu, es verdraengt den main stream und toleranten Islam immer mehr.
Nein, ich habe zu lange nur mit und unter Muslimen gelebt, um das bestaetigen zu koennen. Ich habe viel mehr Angst vor dem nächtlichen Einbrecher als vor dem alltaeglichen Muslim in meiner Stadt. Die sind in der Regel freundlicher als die Ur-Deutschen. Aber Ausnahmen gibt's auch hier auf beiden Seiten.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 02:48)

Gehören die deutschstämmigen Verbrecher (Kinderschänder, Mörder, Großkriminellen usw. usw.), die die deutsche Rechtsordnung ebenso glasklar missachten, auch nicht zu Deuschland?

Müsste nach dieser Argumentation ja so sein. Wer straffrei lebt bleibt hier, die anderen müssen in die Wüste. Bloß wo?
Whataboutism und deine deutschstaemmigen Verbrecher werden strafrechtlich fuer ihre Taten belangt wenn sie gefasst werden. Und nein Verbrecher gehoeren nicht in eine Gesellschaft sie sind lediglich ein Teil davon.

Der fundamentalistische Islam hingegen ist eine politisch religioese Bewegung, die die Gesellschaft grundlegend veraendern will
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von IQ1/0 »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 02:48)

Gehören die deutschstämmigen Verbrecher (Kinderschänder, Mörder, Großkriminellen usw. usw.), die die deutsche Rechtsordnung ebenso glasklar missachten, auch nicht zu Deuschland?

Müsste nach dieser Argumentation ja so sein. Wer straffrei lebt bleibt hier, die anderen müssen in die Wüste. Bloß wo?
Das ist doch genau der Punkt. Wer stellt sich denn hin und sagt: Nazis gehören zu Deutschland! (?)

Das ist doch ein Satz mit dem Inhalt von: "Ich fordere, dass der Himmel blau ist!" ... Was soll denn das!?

Ein Politiker, der sowas von sich gibt, ist eine schwache Figur, die man umgehend auf einen Posten ohne Verantwortung abschieben sollte.

Und es geht auch nicht darum, Leute in die Wüste zu schicken oder auf den Mond zu schießen. Es geht darum, gewissen Dingen keinen Raum zu geben. Der Islam, so wie er beispielsweise von Salafisten (und leider auch vielen Gläubigen) gelebt wird, beinhaltet ein so ungeheuerliches Maß an Rassismus, Diskriminierung, Homophobie und anderen Dingen, dass man ihn, hätte man denn Mut, umgehend verbieten müsste.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Antonius »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jan 2021, 05:19)
Whataboutism und deine deutschstaemmigen Verbrecher werden strafrechtlich fuer ihre Taten belangt wenn sie gefasst werden. Und nein Verbrecher gehoeren nicht in eine Gesellschaft sie sind lediglich ein Teil davon.

Der fundamentalistische Islam hingegen ist eine politisch religioese Bewegung, die die Gesellschaft grundlegend veraendern will
So ist es.
Der Islam ist in erster Linie, das sagt die Wissenschaft, eine vormoderne, totalitäre politische Herrschaftsideologie.
Er ist mit den Prinzipien unseres GG und mit den universalen Menschenrechten unvereinbar.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

IQ1/0 hat geschrieben:(15 Jan 2021, 09:07)

Das ist doch genau der Punkt. Wer stellt sich denn hin und sagt: Nazis gehören zu Deutschland! (?)
Natuerlich gehoeren Nazis zu Deutschland, auch wenn man das heute lieber unter den Teppich kehren wuerde. Sonst gab/gibt es nirgendwo welche. Sie haben mit breiter Unterstützung des deutschen Volkes 12 Jahre lang das Leben dominiert und den groessten Weltkrieg aller Zeiten angezettelt. Ganz abgesehen davon, dass sie 6 Millionen Juden auf dem Gewissen haben.

Das ist jedenfalls das Bewusstsein im Ausland ueber uns Deutsche. Man kann sich nicht nur die Rosinen preußischer Sekundaertugenden herauspicken. Genau wie die Kirche, die ihre Verbrechen in all den früheren Jahrhunderten auch gern mit heutigen sozialen und ethischen Kompetenzen übermalt.

Uebrigens: (Fast) jedes Land hat seine Licht- und Schattenseiten. Einige sind symptomatisch.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 10:49)

Natuerlich gehoeren Nazis zu Deutschland, auch wenn man das heute lieber unter den Teppich kehren wuerde. Sonst gab/gibt es nirgendwo welche. Sie haben mit breiter Unterstützung des deutschen Volkes 12 Jahre lang das Leben dominiert und den groessten Weltkrieg aller Zeiten angezettelt. Ganz abgesehen davon, dass sie 6 Millionen Juden auf dem Gewissen haben.

Das ist jedenfalls das Bewusstsein im Ausland ueber uns Deutsche. Man kann sich nicht nur die Rosinen preußischer Sekundaertugenden herauspicken. Genau wie die Kirche, die ihre Verbrechen in all den früheren Jahrhunderten auch gern mit heutigen sozialen und ethischen Kompetenzen übermalt.

Uebrigens: (Fast) jedes Land hat seine Licht- und Schattenseiten. Einige sind symptomatisch.
Kann ich nicht bestätigen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Antonius hat geschrieben:(15 Jan 2021, 10:18)

So ist es.
Der Islam ist in erster Linie, das sagt die Wissenschaft, eine vormoderne, totalitäre politische Herrschaftsideologie.
Er ist mit den Prinzipien unseres GG und mit den universalen Menschenrechten unvereinbar.
Tut mir leid, du verstehst mich falsch! Ich kritisiere nicht die Religion Islam und deren Follower sondern den fanatischen politischem Islam. Genauso kritisiere ich die fundamentalistischen Christen, zB die Opus Dei und ander katholische Fundamentalisten, die Evangelicals jeder couleur, die Orthodox Juden, Buddhisten, Hindus usw usw. Alle die uns ihre Religion aufzwingen wollen, die ihnen nicht folgen als minderwertig betrachten, nicht vor Gewalt zurueckschrecken um ihre Ziele zu verfolgen und sekulaere , pluralistischen Gesellschaften ablehnen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 10:49)

Natuerlich gehoeren Nazis zu Deutschland, a
Zur deutschen Geschichte ja! Aber das ist alles. Man hat daraus gelernt! Das Deutschland indem ihr heute lebt ist weit von dem 1000 jaehrigen Reich Trauemen entfernt, obwohl in den letzten Jahren nazi Trauemer wie Zombies aus den Gruften der Vergangenheit stiegen.

Aber das rechtfertigt nicht zu erklaeren das genauso der politische fanatische Islam zu Deutschland gehoert und man nicht hart dagegen vorgehen muss genauso wie gegen Neu Nazis
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jan 2021, 11:01)

Zur deutschen Geschichte ja! Aber das ist alles.
So einfach ist das nicht. Die Nazis kamen nicht aus dem Nichts - schon deshalb allein ist Gaulands Einlassung blödsinnig -, und auch wenn sie politisch verschwunden sind, bleiben nun einmal einige Dinge bestehen, u.a. die ganzen Nachwirkungen.
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jan 2021, 11:01)
Man hat daraus gelernt! Das Deutschland indem ihr heute lebt ist weit von dem 1000 jaehrigen Reich Trauemen entfernt, obwohl in den letzten Jahren nazi Trauemer wie Zombies aus den Gruften der Vergangenheit stiegen.

Aber das rechtfertigt nicht zu erklaeren das genauso der politische fanatische Islam zu Deutschland gehoert und man nicht hart dagegen vorgehen muss genauso wie gegen Neu Nazis
Er gehört nun einmal im Sinne dessen, dass er eine Präsenz hat wie das Auto oder Scientology in diesem Sinne dazu, ist ein Teil der Lebenswirklichkeit und des Alltags.

Aber ich bin sicher, das war es nicht, was der Bundespräsident mit seinm Satz auszudrücken beabsichtigte. Sonst hätte auch der damalige Papst sich nicht herausgefordert gefühlt, das Gegenteil zu behaupten.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Billie Holiday hat geschrieben:(15 Jan 2021, 10:55)

Kann ich nicht bestätigen.
Ich auch nicht!
Das ist jedenfalls das Bewusstsein im Ausland ueber uns Deutsche.
Es ist eine total falsche Aussage. Ich bereise seit ueber 40 Jahren beruflich und privat die Welt und nirgendwo, egal ob Europa, Amerika, Middle East, Asien und in meiner Heimat seit 30 Jahren, Australien, wurde mir jemals auch nur annaehernd ernsthaft eine Mitschuld an Holocaust, Hitler, 2nd world war usw angedichted. Deutschland ist ein hochgeachtetes Land egal wo du hinreist. Ich war nach dem Massaker von Muenchen (1972) mit juedischen Freunden aus der Schweiz in Israel in Urlaub und war ueberwaeltigt von der Gastfreundschaft und Zuneigung von allen. Traf sogar eine Oma die dem Holocaust entflohen ist.

Ich gebe mich immer als Deutscher zur erkennen und fahre bestens damit.
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TheManFromDownUnder
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Stoner hat geschrieben:(15 Jan 2021, 11:11)

So einfach ist das nicht. Die Nazis kamen nicht aus dem Nichts - schon deshalb allein ist Gaulands Einlassung blödsinnig -, und auch wenn sie politisch verschwunden sind, bleiben nun einmal einige Dinge bestehen, u.a. die ganzen Nachwirkungen.



Er gehört nun einmal im Sinne dessen, dass er eine Präsenz hat wie das Auto oder Scientology in diesem Sinne dazu, ist ein Teil der Lebenswirklichkeit und des Alltags.

Aber ich bin sicher, das war es nicht, was der Bundespräsident mit seinm Satz auszudrücken beabsichtigte. Sonst hätte auch der damalige Papst sich nicht herausgefordert gefühlt, das Gegenteil zu behaupten.
Nur das Auto eine nicht nur deutsche Praesenz hat, das Scientology in Deutschland fast keine Praesenz hat und ja der politische extreme Islam hat genauso eine Praesenz in Deutschland wie einst die RAF und deshalb kann er nicht geduldet werden. Es geht da nicht nur um Terror sondern die schleichende Radikalisierung von moslemischen Mitbuergern.

Der Bundespraesident tat mit seiner Aussage genau das was nicht hilreich war. Appeasement gegenueber einer zunehmend radikalisierten Religion, deren Mehrheit von Zugehoerigen einem anderen Kulturkreis angehoeren als der Rest des Landes. Klevere auslaendische Politiker wie Erdogan machen nutzen das schamlos aus.

Richtig waere gewesen wenn der BP gesagt haette das der radikale, fundamentalistische Islam nicht zu Deutschland und nicht zu Europa gehoert und das der Rechtsstaat alle Mittel einsetzt diesen zu bekaempfen.
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Dietz
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(15 Jan 2021, 10:55)

Tut mir leid, du verstehst mich falsch! Ich kritisiere nicht die Religion Islam und deren Follower sondern den fanatischen politischem Islam. Genauso kritisiere ich die fundamentalistischen Christen... M..
Dann darfst du aber die 5 Millionen hier schon lebenden Muslime nicht mit den Radikal-Islamisten und -Terroristen ueber einen Kamm scheren.

Keiner behauptet nämlich, fundamentalistische Christen seien heute noch Kreuzzugfahrer*. oder Hexenverbrenner. Oder Kleriker seien generell Kinderschaender

*obwohl der Expresident George W. Bush seinen ungerechtfertigten Krieg gegen Irak noch als Kreuzzug bezeichnet hat.
"Nehmen Sie die Menschen wie sie sind. Andere gibt es nicht." (Konrad Adenauer)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 12:53)

Dann darfst du aber die 5 Millionen hier schon lebenden Muslime nicht mit den Radikal-Islamisten und -Terroristen ueber einen Kamm scheren.

.
Wer ZULÄSST haftet MIT !

Von DENEN distanciert sich DIE MASSE NICHT vom RADIKALEN ISLAM.....ja die bezahlen sogar bei jeder radikalen GELDSAMMLUNG mit !

Schweigende (zustimmende) Mithaftung !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von IQ1/0 »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 10:49)

Natuerlich gehoeren Nazis zu Deutschland,
Wenn der Satz "der Islam gehört zu Deutschland" ebenso gemeint war wie ein:"Nazis gehören zu Deutschland", ist ja alles gut.
"Gehört zu..." kann ja eine einfache Feststellung sein, oder auch Akzeptanz bedeuten.

Als Feststellung ist es natürlich richtig. Die faschistoide Herrschaftsideologie des Islams gehört zu Deutschland. Klar, bei Millionen von Muslimen, die bei uns leben.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

IQ1/0 hat geschrieben:(15 Jan 2021, 13:14)

Wenn der Satz "der Islam gehört zu Deutschland" ebenso gemeint war wie ein:"Nazis gehören zu Deutschland", ist ja alles gut.
"Gehört zu..." kann ja eine einfache Feststellung sein, oder auch Akzeptanz bedeuten.

Als Feststellung ist es natürlich richtig. Die faschistoide Herrschaftsideologie des Islams gehört zu Deutschland. Klar, bei Millionen von Muslimen, die bei uns leben.
Gedeckt vom ÖR - jeden Tag TrumpSHOW - "nur" nichts aus der Türkei.... und Ersatzkrieg der Türkei.
In Berg-Karabach sind offenbar trotz Waffenruhe armenische Kämpfer verletzt und aserbaidschanische Soldaten getötet worden. Armenien spricht von „Provokation“.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von IQ1/0 »

Teeernte hat geschrieben:(15 Jan 2021, 13:22)

Gedeckt vom ÖR - jeden Tag TrumpSHOW - "nur" nichts aus der Türkei.... und Ersatzkrieg der Türkei.
Ja ... traumhaft, wie das läuft :rolleyes: ...
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Teeernte »

IQ1/0 hat geschrieben:(15 Jan 2021, 13:50)

Ja ... traumhaft, wie das läuft :rolleyes: ...
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, äußerst sich kritisch gegenüber Social-Media-Unternehmen. Er will weiter gegen digitale Diktatur und Cybermobbing vorgehen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft Social-Media-Unternehmen digitalen Faschismus vor.
Die Schließung von Kommunikationskanälen ohne rechtliche Grundlage will er nicht akzeptieren.
Das Staatsoberhaupt der Türkei kritisiert auch Menschenrechtsorganisationen.
https://www.fr.de/politik/erdogan-tuerk ... 69794.html

Ohne SEINEN Segen darf nichts passieren.
Die Türkei nimmt am automatischen Informationsaustausch in Steuersachen teil. Der deutsche Fiskus erhält aber vorerst keine Daten.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dietz hat geschrieben:(15 Jan 2021, 12:53)

Dann darfst du aber die 5 Millionen hier schon lebenden Muslime nicht mit den Radikal-Islamisten und -Terroristen ueber einen Kamm scheren.

Keiner behauptet nämlich, fundamentalistische Christen seien heute noch Kreuzzugfahrer*. oder Hexenverbrenner. Oder Kleriker seien generell Kinderschaender

*obwohl der Expresident George W. Bush seinen ungerechtfertigten Krieg gegen Irak noch als Kreuzzug bezeichnet hat.
Ich schere eure 5 Millionen Muslime nicht mit ueber einen Kamm mit den fundamentalistischen Muslimen und den politischen Islam. Jeder Moslem, der sich zu einer sekulaeren, demokratischen Staatsform bekennt, die Gleichberechtigung von Farauen in allen Lebensbereichen anerkennt, respektiert und foerdert und seine Religion privat lebt ohne andere als Kufar zu bezeichnen und ohne Sonderrechte wegen seiner religionsspezifischen Gewohnheiten und Regeln zu verlangen, sowie Israel anerkennt, gehoert selbstverstaendlich zu der Gesellschaft wie jeder andere.

Deine Argumentation bezueglich fundamentalistischer Christen und Muslime ist duenn. Wenn du es wissen willst, mir sind keine Fundamentalisten egal von welcher Religion geheuer. Wenigstens fordern fundamentalistische Christen keine Sonderrechte wegen ihrer Religion, zumindest nicht bei uns. In der USA ist das anders, ich denke dabei an das Frauenrecht zur Abtreibung.

Sowohl im Englischen (Crusade ) und im deutschen (Kreuzug) wird das Wort oft im uebertragenen Sinn angewandt, zB Kreuzug gegen den Welthunger. Dubbya tat das auch was eine sehr unglueckliche Ausdrucksweise im Zusammenhang mit dem Irak Krieg war. Ob dieser Krieg notwendig, ungerechtfertigt oder sonstwas war gehoert in eine andere Diskussion.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Sungawakan »

Dietz hat geschrieben:(14 Jan 2021, 23:34)

Gehört der Fußball zu Deutschland? Jeder schreit: Ja, selbstverstaendlich!

Nach obiger Definition aber nicht. Denn ihn gibt es erst seit gut 150 Jahren in unserem Land. Da war die deutsche Kultur schon ausgeprägt. Seit wann ist sie das eigentlich?

Seit Arminius dem Cherusker im Jahre 0009? Seit Luther im Jahre Jahre 1523, als er Deutschland geistig aufmischte und veränderte?

Seit Napoleon, der 1803 die Kirchen wirtschaftlich entmachtete? Oder erst seit Bismarck, der als eiserner Kanzler nicht nur kluge Außenpolitik sondern auch prägende Innenpolitik machte? Oder war es gar mein Signaturgeber, der nach dem verlorenen Krieg uns politisch in den Westen führte?

Ich bleibe dabei: All das, sogar der österreichische Gefreite aus Braunau am Inn, gehörte und gehören heute auch zu Deutschland. Die Statistik rechnet uns vor, dass es um das Jahr 2060 sogar mehr Muslime als Christen in Deutschland gibt.

Wer will noch im Ernst bestreiten, was heute schon der Fall ist? Dass der Islam mit jetzt 5 Millionen Landsleuten naemlich zu Deutschland gehört. Wie Barack Hussein Obama vaeterliche muslimische Wurzeln hatte, hat der Ex-Praesident eine Wahrheit verkündet, die für manche bitter, für andere aber aufgrund gelungener familiärer Durchmischung ein grosser Glücksfall ist. Der Islam ist mitten unter uns.

Diesen Christian-Wulf-Satz muss man nicht analysieren, der ist klar und wahr wie dicke Tinte.

-"Fürchtet euch nicht" , sagte doch der "heilige" polnische Papst zu Beginn seines Pontifikats immer wieder. Er meinte den Kommunismus. Ich meine den Islam.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Negieren nur eine Trotzreaktion ist: Es kann nicht sein, was nicht sein darf (jedenfalls aus deren Sicht).
Nimm die Kirchen, Moscheen, Klöster und alles was nach ihrem Vorbild gebaut wurde bzw. weg, nimm Weihnachten, Ostern, Prozessionen und die jüdischen Traditionen usw. weg und es ist nichts mehr wie es war. Nimm die Moscheen und den Ramadan weg, was fehlt uns? Wie viele Bücher und Filme der westlichen Welt wären ohne die Vorlage der Bibel noch denkbar, was fehlt uns? Auf welche Bücher oder Filme hat der Koran in der westlichen Welt einen Einfluss, wenn überhaupt, uns fehlt nichts.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

Sungawakan hat geschrieben:(16 Jan 2021, 09:44)

Nimm die Kirchen, Moscheen, Klöster und alles was nach ihrem Vorbild gebaut wurde bzw. weg, nimm Weihnachten, Ostern, Prozessionen und die jüdischen Traditionen usw. weg und es ist nichts mehr wie es war. Nimm die Moscheen und den Ramadan weg, was fehlt uns? Wie viele Bücher und Filme der westlichen Welt wären ohne die Vorlage der Bibel noch denkbar, was fehlt uns? Auf welche Bücher oder Filme hat der Koran in der westlichen Welt einen Einfluss, wenn überhaupt, uns fehlt nichts.


Schaffe die Kirchensteuern von jährlich 13 000 Milliarden ab - und sprende diese Suimme jedes Jahr für die ärmsten der Armen und die Bedürftigen.

Wandle die christlichen Altersheime, Schulen, Kinxdergärt en um in weltliche Einrichtungen und gib allen Arbeit, ohne Religionspflicht.

Schaffe den Religionsunterricht ab und ersetze ihn durch Ethikunterrricht

Verkaufe die unermeßlichebn Reichtümer der katholischen Kirche in Rom - und gib das Geld in Krisengebiete, wo die Menschen hungern und frieren

Höre auf, die Bischöfe und Gefolge aus der allgemeinen Staatskasse zu bezahlen und verwende die eingesparten Millionen für die Obdachlosenhilfe

Schaffe die Kirchen ab und mache die sehenswerten zu Museen usw. usw. :thumbup: usw. usw. usw.

Und was würde der deutschen Allgemeinheit fehlen? Gar nichts !!!! Jesus von Nazareth hatte das alles auch nicht. Seine Nachfolger trafen sich in Hauskreisen. Trotzdem beten ihn die Christen an an seinem Kreuz, mit dem seine Mission eigentlich gescheitert war.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wow, die Kirchensteuer (die keine wirkliche Steuer ist), bringt 13 BILLIONEN EUR? :D Nicht schlecht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

Dietz hat geschrieben:(16 Jan 2021, 11:44)

Schaffe die Kirchensteuern von jährlich 13 000 Milliarden ab - und sprende diese Suimme jedes Jahr für die ärmsten der Armen und die Bedürftigen.

Wandle die christlichen Altersheime, Schulen, Kinxdergärt en um in weltliche Einrichtungen und gib allen Arbeit, ohne Religionspflicht.

Schaffe den Religionsunterricht ab und ersetze ihn durch Ethikunterrricht

Verkaufe die unermeßlichebn Reichtümer der katholischen Kirche in Rom - und gib das Geld in Krisengebiete, wo die Menschen hungern und frieren

Höre auf, die Bischöfe und Gefolge aus der allgemeinen Staatskasse zu bezahlen und verwende die eingesparten Millionen für die Obdachlosenhilfe

Schaffe die Kirchen ab und mache die sehenswerten zu Museen usw. usw. :thumbup: usw. usw. usw.

Und was würde der deutschen Allgemeinheit fehlen? Gar nichts !!!! Jesus von Nazareth hatte das alles auch nicht. Seine Nachfolger trafen sich in Hauskreisen. Trotzdem beten ihn die Christen an an seinem Kreuz, mit dem seine Mission eigentlich gescheitert war.
Das ist alles reiner Populismus.

Es ginge darum, die Staatsverträge und Konkordate zu kündigen, das Grundgesetz zu ändern und wie in Frankreich 1905 nach diesem Vorbild einen neuen Vertrag mit den Kirchen zur Trennung von Kirche und Staat zu schließen. Das wäre die rechtliche Grundvoraussetzung.

Wer allerdings glaubt, es käme am Ende dann Geld für die Armen heraus, lebt in einer Phantasiewelt. Nicht einmal, wenn man den Kölner und alle vergleichbaren Dome und Kirchen sprengen würde, wie das auch schon einmal "guter" Brauch in der DDR war. Aber selbst wenn man diese megateuren Objekte von der Backe hätte (man kann sie ja auch in die Türkei oder nach Saudi-Arabien verkaufen), wäre das nichts mit Geldern für die Armen. Warum wohl?

Aber dafür bräuchten wir einen anderen Strang. Hier geht's ja um Zugehörigkeit und einen Satz, den keiner versteht, aber jeder weiß, was er angeblich bedeutet und was nicht. :p
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Dietz hat geschrieben:(16 Jan 2021, 11:44)

Schaffe die Kirchensteuern von jährlich 13 000 Milliarden ab - und sprende diese Suimme jedes Jahr für die ärmsten der Armen und die Bedürftigen.

Wandle die christlichen Altersheime, Schulen, Kinxdergärt en um in weltliche Einrichtungen und gib allen Arbeit, ohne Religionspflicht.

Schaffe den Religionsunterricht ab und ersetze ihn durch Ethikunterrricht

Verkaufe die unermeßlichebn Reichtümer der katholischen Kirche in Rom - und gib das Geld in Krisengebiete, wo die Menschen hungern und frieren

Höre auf, die Bischöfe und Gefolge aus der allgemeinen Staatskasse zu bezahlen und verwende die eingesparten Millionen für die Obdachlosenhilfe

Schaffe die Kirchen ab und mache die sehenswerten zu Museen usw. usw. :thumbup: usw. usw. usw.

Und was würde der deutschen Allgemeinheit fehlen? Gar nichts !!!! Jesus von Nazareth hatte das alles auch nicht. Seine Nachfolger trafen sich in Hauskreisen. Trotzdem beten ihn die Christen an an seinem Kreuz, mit dem seine Mission eigentlich gescheitert war.
Das sind zwar alles here Ziele nur dabei vergisst du, daß es noch viele Menschen gibt die einen gemeinsamen Ort fürs Beten wollen und brauchen , dazu gehört natürlich jemand der die Zusammenkunft leitet ist üblich beim Menschen, Das ist dann wohl der Prister. Desweitern würde eine Verlagerung der sozialen Projekte ins staatliche Gebäude für einen weiter aufgeblähten Staat sorgen und die sozialen Projekte wären auch für die Zukumft nicht sicher, je nachdem wer da gerade regiert.
Billiger wäre es wahrscheinlich auch nicht. Alte nicht mehr gebrauchte sehenwerte Kirchen zu Museen, oder Konzertsälen macht man ja heutzutage schon.
Desweiteren verstehe ich den subtilen Hintergrund nie, daß Atheisten dann wohl die besseren Menschen wären.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2021, 12:41)


Desweiteren verstehe ich den subtilen Hintergrund nie, daß Atheisten dann wohl die besseren Menschen wären.
Das muss man schon glauben. :p
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Billie Holiday »

Stoner hat geschrieben:(16 Jan 2021, 12:53)

Das muss man schon glauben. :p
Hat ja auch kein Mensch behauptet.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2021, 12:41)

Desweiteren verstehe ich den subtilen Hintergrund nie, daß Atheisten dann wohl die besseren Menschen wären.
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Atheist bin. Man kann aber sehr gut "gläubig" ohne die Organisation Kirche sein.

Meine Replik war nur die Antwort auf den versuchten Nachweis, islamische Spuren in unserem Land bedeutungslos zu machen. Abgeschwächt trifft diese Bedeutungslosigkeit auch auf christliche Religionsgemeinschaften tzu. Wir können heute schon statistisch ausrechnen, wann in Deutschlang mehr Muslime als Christen leben.

Das ist zwar schwer verdauliche Kost für viele, es ist aber so. Die Kirchenflucht mit einer halben Million jährlich (!!) wird noch steigen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Dietz hat geschrieben:(16 Jan 2021, 13:03)

Das kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Atheist bin. Man kann aber sehr gut "gläubig" ohne die Organisation Kirche sein.
Kann man, aber bisher ist der Mensch eher noch ein Gemeinschaftslebewesen aus dieser er Sicherheit und Geborgenheit zieht. Klar kann man auch sein Glauben ohne diese Gemeinschaft leben, aber nicht jeder kann und möchte dies, es steckt auch immer mehr dahinter als nur der Glaube an etwas, viele brauchen einfach diese Gemeinschaft.
Meine Replik war nur die Antwort auf den versuchten Nachweis, islamische Spuren in unserem Land bedeutungslos zu machen. Abgeschwächt trifft diese Bedeutungslosigkeit auch auf christliche Religionsgemeinschaften tzu. Wir können heute schon statistisch ausrechnen, wann in Deutschlang mehr Muslime als Christen leben.
Für mich ist das ganz einfach, alles was es in Deutschland gibt, gehört zu Deutschland, ob es jetzt für mich eher positiv, oder negativ behaftet ist.
Das ist zwar schwer verdauliche Kost für viele, es ist aber so. Die Kirchenflucht mit einer halben Million jährlich (!!) wird noch steigen.
Kann sein, es kann aber auch sein, daß es irgendwann eine Rückbesinnung gibt, wer weiss das schon. Das die Kirche als Instutition schrumpft, kann ja jeder sehen ich würde da als Staat aber nicht eingreifen, weil sich dies von selber einpendelt.
Ich bin ja auch nur noch wegen der sozialen Projekte und Aufgaben in der Kirche. Ich selber brauche keinen regelmäßig vorhandenen gemeinschaftlichen Ort um meinen Glauben zu praktizieren, weiss aber von einigen, daß sie dies sehr wohl schätzen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2021, 13:13)

Kann man, aber bisher ist der Mensch eher noch ein Gemeinschaftslebewesen aus dieser er Sicherheit und Geborgenheit zieht.

Ich selber brauche keinen regelmäßig vorhandenen gemeinschaftlichen Ort um meinen Glauben zu praktizieren, weiss aber von einigen, daß sie dies sehr wohl schätzen.
Zu Satz 1:[/b] Du hast in allen Punkten Recht. Nur hier geht es nicht um Gemeinschaftsleben in Sicherheit und Geborgenheit. Die suchen Muslime in ihrer Gemeinschaft auch. Hier geht es aber um Religionszuugehörigkeit. Kirchen vermitteln Theologie und Seelenmassage, innere "Werte" einer sozialen Ethik.

Zu Satz 2: Diesen Standpunkt, keinen gemeinschaftlichen Ort zur Glaubenspraxis zu brauchen, teile ich ebenfalls. Und übrigens auch die Muslime, die zuhause auf ihrem Gebetsteppich bis zu 5 x am Tag beten.
Wenn andere (Christen) die Gemeinschaft schätzen, dann suchen sie diese und nicht Erleuchtung oder Pflege des Glaubens. Das habe ich im Gesangverein auch.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jan 2021, 11:48)

Wow, die Kirchensteuer (die keine wirkliche Steuer ist), bringt 13 BILLIONEN EUR? :D Nicht schlecht.
Entschuldigung, die drei Nulllen sind da aus Versehen stehen geblieben. Es sind 13 Milliarden. Aber immerhin 13 Milliarden Kirchensteuer zuviel. In Frankreich und Holland usw. kommt man auch ohne aus. Da leben die Kirchen bescheiden nur von Spenden.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von relativ »

Dietz hat geschrieben:(16 Jan 2021, 14:25)

Zu Satz 1:[/b] Du hast in allen Punkten Recht. Nur hier geht es nicht um Gemeinschaftsleben in Sicherheit und Geborgenheit. Die suchen Muslime in ihrer Gemeinschaft auch. Hier geht es aber um Religionszuugehörigkeit. Kirchen vermitteln Theologie und Seelenmassage, innere "Werte" einer sozialen Ethik.
Dies gehört meiner Meinung nach zusammen. Die große Frage welche Institution du als Ersatz für die Glaubensinstutitionen einsetzen willst bleibt. Denn nur Atheismus wird es nicht bringen, man braucht Ersatz.

Zu Satz 2: Diesen
Standpunkt, keinen gemeinschaftlichen Ort zur Glaubenspraxis zu brauchen, teile ich ebenfalls. Und übrigens auch die Muslime, die zuhause auf ihrem Gebetsteppich bis zu 5 x am Tag beten.
Wenn andere (Christen) die Gemeinschaft schätzen, dann suchen sie diese und nicht Erleuchtung oder Pflege des Glaubens. Das habe ich im Gesangverein auch.
Ich glaube eben das Menschen grundsätzlich Gemeinschaft brauchen, bilden auch suchen. Welche Form ist eigentlich egal, nur unsere jetztige Gesellschaften brauchen m.M. mom. eher mehr als weniger davon und darum sind deine Vorschläge nur dann Sinnvoll, wenn es einen Ausgleich dafür gibt , mit denen sich die Menschen identifizieren können.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dietz hat geschrieben:(16 Jan 2021, 15:13)

Aber immerhin 13 Milliarden Kirchensteuer zuviel.
Wer nicht zahlen will kann ja aus dem Laden austreten.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Dietz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Jan 2021, 16:02)

Wer nicht zahlen will kann ja aus dem Laden austreten.
Echt jetzt?

Der Vorschlag kommt bei mir aber 5 Jahre zu spät. Aber gut für die anderen 470.000 eingeschrebenen "Christen", die allein dieses Jahr wohl noch folgen werden. Da ist jetzt aber keine Null zu viel.

Deutschand hat nun mal die höchsten Strompreise und die höchsten Kirchensteuern.
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