Die Geschichte der französischen politischen Rechte : wie die ehemaligen Könige haben die Recht beeinflusst

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windjammer
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Die Geschichte der französischen politischen Rechte : wie die ehemaligen Könige haben die Recht beeinflusst

Beitrag von windjammer »

Frankreich ist eine Republik und es ist unwahrscheinlich, dass ein König oder ein Kanzler Frankreich regieren wird. Aber die 3 jetzigen Thronprätendenten vertreten die 3 Familien der politischen französischen Rechte :

1) Legitimismus : Karl X’s legitime Erbe. Karl X wurde in 1830 entmacht, denn er war ein Reaktionär. Er war gegen die Liberalisierung der Gesellschaft und wollte die meisten Reformen der Revolution abbrechen. Karl X’s legitime Erbe in 1870 Henry d’Artois hatte die Restoration der Monarchie verhindert, denn er er war kompromisslos. Beispielsweise weigerte er sich die trikolore Flagge anzunehmen. Heute ist es die schwächste rechte politische Familie. Sie sind kompromisslos, gegen die Liberalisierung der Gesellschaft und sehr reaktionär. Jetzt is es die schwächste Familie der politischen Rechte. Marion Marechal le Pen, Erbin seine Tanter Marine Le Pen, verkörpert diese Familie.

2) Orleanismus : Louis-Philippe’s legitime Erbe. Er regierte von 1830 bis 1848. Er wollte Liberalismus und Monarchie vereinbaren. Heute ist diese Familie sozialliberal. Sie unterstützt eine freier Markwirtschaft und sie vertritt gemäßigten sozialen politischen Ansichten. Macron ist ein Vertreter dieser Familie. Und früher gab es Valery Giscard d’Estaing, der ein ehemaliger Präsident ist.

3) Bonapartismus : Napoleon’s legitime Erbe. Diese politische Familie ist sehr chauvinistisch, souveränist und ein bisschen nationälistisch. Heute ist diese Familie gegen die europäische Integration und gegen die Globalisierung. De Gaulle und Chirac waren die Vertretern dieser Familie. Marine Le Pen’s Ideologie ist sehr änlich mit dieser Ideologie.


Natürlich ist es schwierig alle Politiker der Rechte in eine einzige historische Familie zu legen. Aber dieser Unterschied kann viele Wahlen erklären. Beispielsweise für die 2017 Vorwahlen der Rechte gab es 3 wichtigen Kandidaten :
- Alain Juppé : der gemäßigste Kandidat, sehr sozialliberal = Orleanismus
- François Fillon : der radikalste Kandidat , kompromisslos = Legitimismus
- Sarkozy : der grösste Gegner gegen Immigration = Bonapartismus


Les Républicains (und früher UMP) ist eine politische Partei, die in 2002 gegründet würde, um alle Gruppen der politischen Rechte zu vereinigen. Es hatte funktioniert und es funktioniert nicht mehr. Warum ? Denn Bonapartimus und Orleanismus stellen sich mehr und mehr über wichtigen politischen Ansichten gegenüber (FreiMarket, Globalisierung, Immigration Europäische Union,…). Es ist schwierig für diese Partei zu existieren, denn Rassemblement National verkörpert Nationalismus (Bonapartismus) und En Marche verkörpert eine sozialliberale Partei (Orleanismus).

Und es tut mir Leid für die Grammatikfehler.
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H2O
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Re: Die Geschichte der französischen politischen Rechte : wie die ehemaligen Könige haben die Recht beeinflusst

Beitrag von H2O »

Ein Kanzler bestimmt in der Bundesrepublik Deutschland die Richtlinien der Politik seiner Minister. Sie bilden zusammen die Regierung, die vom Bundestag gewählt wird. Kanzler und Minister müssen nicht dem Bundestag angehören; der Bundestag könnte theoretisch eine technische Regierung wählen, die aus Fachleuten für ihr spezielles Fach gebildet werden könnte. Aber das gab es noch nie. Für Parteimitglieder und Bundestagsabgeordnete ist und bleibt ein Ministeramt oder gar das Kanzleramt sehr erstrebenswert. Das Parlament hat die Qual der Wahl.

Frankreich wählt mit seinem Präsidenten einen Ersatzkönig auf Zeit, der Frankreich in Personalunion repräsentiert und regiert. Die französische Regierung (Ministerpräsident und Minister) wird vom Staatspräsidenten ernannt und entlassen; die französische Regierung muß aber meines Wissens vom Parlament bestätigt werden. Insofern hat der unmittelbar vom Wahlvolk gewählte Präsident der Republik deutlich mehr Vollmachten als unser Bundeskanzler.

Nach den Erfahrungen mit unseren Reichspräsidenten bevorzugen wir in der Bundesrepublik Deutschland ein fast allmächtiges Parlament.
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Gluck
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Re: Die Geschichte der französischen politischen Rechte : wie die ehemaligen Könige haben die Recht beeinflusst

Beitrag von Gluck »

windjammer hat geschrieben:(10 Jun 2020, 23:51)

Frankreich ist eine Republik und es ist unwahrscheinlich, dass ein König oder ein Kanzler Frankreich regieren wird. Aber die 3 jetzigen Thronprätendenten vertreten die 3 Familien der politischen französischen Rechte :

1) Legitimismus : Karl X’s legitime Erbe. Karl X wurde in 1830 entmacht, denn er war ein Reaktionär. Er war gegen die Liberalisierung der Gesellschaft und wollte die meisten Reformen der Revolution abbrechen. Karl X’s legitime Erbe in 1870 Henry d’Artois hatte die Restoration der Monarchie verhindert, denn er er war kompromisslos. Beispielsweise weigerte er sich die trikolore Flagge anzunehmen. Heute ist es die schwächste rechte politische Familie. Sie sind kompromisslos, gegen die Liberalisierung der Gesellschaft und sehr reaktionär. Jetzt is es die schwächste Familie der politischen Rechte. Marion Marechal le Pen, Erbin seine Tanter Marine Le Pen, verkörpert diese Familie.

2) Orleanismus : Louis-Philippe’s legitime Erbe. Er regierte von 1830 bis 1848. Er wollte Liberalismus und Monarchie vereinbaren. Heute ist diese Familie sozialliberal. Sie unterstützt eine freier Markwirtschaft und sie vertritt gemäßigten sozialen politischen Ansichten. Macron ist ein Vertreter dieser Familie. Und früher gab es Valery Giscard d’Estaing, der ein ehemaliger Präsident ist.

3) Bonapartismus : Napoleon’s legitime Erbe. Diese politische Familie ist sehr chauvinistisch, souveränist und ein bisschen nationälistisch. Heute ist diese Familie gegen die europäische Integration und gegen die Globalisierung. De Gaulle und Chirac waren die Vertretern dieser Familie. Marine Le Pen’s Ideologie ist sehr änlich mit dieser Ideologie.


Natürlich ist es schwierig alle Politiker der Rechte in eine einzige historische Familie zu legen. Aber dieser Unterschied kann viele Wahlen erklären. Beispielsweise für die 2017 Vorwahlen der Rechte gab es 3 wichtigen Kandidaten :
- Alain Juppé : der gemäßigste Kandidat, sehr sozialliberal = Orleanismus
- François Fillon : der radikalste Kandidat , kompromisslos = Legitimismus
- Sarkozy : der grösste Gegner gegen Immigration = Bonapartismus
Von ihm gibt es aber auch andere Reden, wie z.B. diese hier:
deut. Übersetzung: https://www.heise.de/forum/Telepolis/Ko ... 3232/show/
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