Die letzten Beiträge lassen ein wenig den Verdacht aufkommen, dass man wenig über das Ende des WK1, aber viel über Herrn Müntefering zu berichten weiß?
Deutschland hätte demokratisch reagieren müssen und die Generäle, den Kaiser und überhaupt alle Kriegstreiber (Krupp z.B?) zum Teufel hätte jagen müssen; so wird argumentiert. So wird versucht einen Krieg den
alle wollten mittels einer irgendwie gearteten Demokratie aus der Welt zu schaffen.
Klar, es gab in Deutschland einen Traum von Demokratie, das Hambacher Fest, das Parlament in der Paulskirche zu Frankfurt ... aber dies war ein Traum von 1830, nicht die Realität von 1914 pp. Dazwischen gab es den preußischen Staat, die Reichsbildung 1871, deren Merkmal nicht die Demokratie war. Das Wahlrecht (Frauen durften gar nicht wählen) war ein Mäntelchen der Macht. Deutschland in seinen Grenzen von 1914 war ein Obrigkeitsstaat.
Belgien (ein Staat, welcher vor Deutschland ein solcher wurde [1830]) war ebenso ein 'Fürstenstaat', wie Deutschland 1871. Die Erinnerungen an Hambach, Frankfurt mögen in Studentenzirkeln diskutiert worden sein; Realität war dies alles nicht ...bis zum 11. August 1919 sich das Deutsche Volk in Weimar eine Verfassung gab. Dazwischen gab es den Bau eines Reiches (1871) und dessen Untergang in vier Jahren 1918.
Der Matrosenaufstand war der Aufstand von gequälten Menschen. Die Opfer waren alle an diesem Krieg beteiligten Nationen, aber auch alle Nationen waren Täter in diesem Krieg. Die Kriegsschuld zu benennen ist überflüssig, weil man nach dem WK1 weiß, was Bündnissysteme bewirken können.
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