Barrierefreie Digitalisierung
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Barrierefreie Digitalisierung
Ich finde grundsätzlich die Digitalisierung schön.
Allerdings ist mir die Bedienungsunfreundlichkeit schon vor vielen Jahren aufgefallen. Ich konnte damals die mangelnde Beschreibungen und oft zur Nutzung erforderlichen Installation von Zusatzprogrammen und Veränderung der Einstellungen mit hohem Zeit- und Frustaufwand überwinden.
Inzwischen wird diese Bedienerunfreundlichkeit zum sozialen Problem. Denn die Alten in unserer Mitte können bald noch nicht einmal mehr zB ihre Fernseher bedienen. Stellen Sie mal die Senderliste beim Smart- TV neu ein, d.h. sortieren Sie die Sender. Na? Simpel? Funktion sofort gefunden?
Auch Küchenherde werden immer komplizierter...
Dieselbe Entwicklung demnächst auch bei Autos....
Waschmaschinen ..
Haustüren?
Wir schließen unsere Alten mit der Digitalisierung aus dem Leben aus.
Ohne Hilfe ihrer Kinder und Enkel kommen viele schon längst nicht mehr mit der Technik klar.
Gegenmaßnahmen sind erforderlich.
Alten- und auch behindertengerechte digitale Geräte sind eine Marktlücke!
und sollten, wenn es nicht anders geht, für die Hersteller zur Pflicht werden, damit unsere Alten und auch unsere Behinderten in Zukunft noch in der Lage sind, ihr Leben eigenständig zu führen!
Gibt es schon Beispiele für barrierefreiedigitale Geräte?
Wer kümmert sich in der Politik darum?
Allerdings ist mir die Bedienungsunfreundlichkeit schon vor vielen Jahren aufgefallen. Ich konnte damals die mangelnde Beschreibungen und oft zur Nutzung erforderlichen Installation von Zusatzprogrammen und Veränderung der Einstellungen mit hohem Zeit- und Frustaufwand überwinden.
Inzwischen wird diese Bedienerunfreundlichkeit zum sozialen Problem. Denn die Alten in unserer Mitte können bald noch nicht einmal mehr zB ihre Fernseher bedienen. Stellen Sie mal die Senderliste beim Smart- TV neu ein, d.h. sortieren Sie die Sender. Na? Simpel? Funktion sofort gefunden?
Auch Küchenherde werden immer komplizierter...
Dieselbe Entwicklung demnächst auch bei Autos....
Waschmaschinen ..
Haustüren?
Wir schließen unsere Alten mit der Digitalisierung aus dem Leben aus.
Ohne Hilfe ihrer Kinder und Enkel kommen viele schon längst nicht mehr mit der Technik klar.
Gegenmaßnahmen sind erforderlich.
Alten- und auch behindertengerechte digitale Geräte sind eine Marktlücke!
und sollten, wenn es nicht anders geht, für die Hersteller zur Pflicht werden, damit unsere Alten und auch unsere Behinderten in Zukunft noch in der Lage sind, ihr Leben eigenständig zu führen!
Gibt es schon Beispiele für barrierefreiedigitale Geräte?
Wer kümmert sich in der Politik darum?
Re: Barrierefreie Digitalisierung
Apple. Idio....ähmmmm .....Ami-sicher. - gleiche Bedieneroberfläche - Was nicht kompatibel ist - wird nicht "aufgenommen"....Kölner1302 hat geschrieben:(21 Jun 2021, 14:54)
Gibt es schon Beispiele für barrierefreiedigitale Geräte?
Wer kümmert sich in der Politik darum?
Hat aber dadurch Aufpreis. Meine "Siemens" Kaffeemaschine kann ich (wenn ich will) weltweit "sehen" - oder steuern..
Sat TV / DVBT ist tot....Die Jugend nimmt Internet TV. (gibts auch für Rentner ...Apple-TV) - muss aber nicht - wenn man sein Safari bedienen kann.
Vorsicht vor "Doppel"- Werbe- TV - Fernseher, die meinen ein Rechner zu sein... Da schaltet das Programm des Fernsehers zusätzlich zur AntennenTV ...>> IP-TV Werbung ein.
- ist ein türkischer Programmierer - der hier Werbung kassiert. (Mediamarkt "SonderAngebote") Grundig...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Barrierefreie Digitalisierung
Es ist etwas schwierig, die, welche irgendwann aus dem digitalen Hochgeschwindigskeitszug rausgesprungen sind,Kölner1302 hat geschrieben:(21 Jun 2021, 14:54)
...
und sollten, wenn es nicht anders geht, für die Hersteller zur Pflicht werden, damit unsere Alten und auch unsere Behinderten in Zukunft noch in der Lage sind, ihr Leben eigenständig zu führen!
Gibt es schon Beispiele für barrierefreiedigitale Geräte?
Wer kümmert sich in der Politik darum?
wieder einsteigen zu lassen, dazu müsste der Zug anhalten.
Ich befinde es nicht als gut, wenn Softwareoberflächen auf den angepasst werden, der die größten Schwierigkeiten hat diese zu bedienen,
und das dann für alle.
Von mir aus kann und sollte man das auch machen, es sollte für den versierten Softwarebenutzer aber immer eine Möglichkeit geben,
die Software auf "kompliziert" umzuschalten.
Außerdem würde ich mir Sorgen machen, das die Digitalisierung bei immer weiterer Vereinfachung so endet wie in
diesem Film:
[youtube][/youtube]
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Re: Barrierefreie Digitalisierung
Die geringe Beteiligung hier ist auch ein trauriges Kapitel.
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Re: Barrierefreie Digitalisierung
Da muss man sich halt damit beschäftigen oder eben bei der alten Technik bleiben. Das ist jetzt wahrlich kein neues Problem. Den Fernseher, den Videorekorder musste ich schon in den 90ern für meine Eltern einrichten und programmieren. Heute ist das wesentlich einfacher.Kölner1302 hat geschrieben:(21 Jun 2021, 14:54)
Ich finde grundsätzlich die Digitalisierung schön.
Allerdings ist mir die Bedienungsunfreundlichkeit schon vor vielen Jahren aufgefallen. Ich konnte damals die mangelnde Beschreibungen und oft zur Nutzung erforderlichen Installation von Zusatzprogrammen und Veränderung der Einstellungen mit hohem Zeit- und Frustaufwand überwinden.
Inzwischen wird diese Bedienerunfreundlichkeit zum sozialen Problem. Denn die Alten in unserer Mitte können bald noch nicht einmal mehr zB ihre Fernseher bedienen. Stellen Sie mal die Senderliste beim Smart- TV neu ein, d.h. sortieren Sie die Sender. Na? Simpel? Funktion sofort gefunden?
Nein. Da hat sich gegenüber früher nichts geändert.Auch Küchenherde werden immer komplizierter...
Wer das nicht mehr schafft, sollte sowieso kein Auto fahren. Wegen Gefährdung anderer.Dieselbe Entwicklung demnächst auch bei Autos....
kein Problem. Nicht anders als früherWaschmaschinen ..
Ein Schloss und einen Schlüssel zu bedienen dürfte kein Problem sein.Haustüren?
Nein.Wir schließen unsere Alten mit der Digitalisierung aus dem Leben aus.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Barrierefreie Digitalisierung
Wie vereinfacht man etwas, das es noch eine Generation zuvor noch nicht gab, und oftmals aus diesem Grund von eben jener Generation pauschal abgelehnt wird?
Das, was "Digital Natives" völlig einleuchtend, logisch und "natürlich" erscheint kann jemand, der ohne diese Technik ein hohes Alter erreicht hat schlicht nicht nachvollziehen.
Ich merke das immer mal wieder, wenn ich mich um die EDV meiner Eltern kümmere. Da sind oft sogar "einfachste" Handgriffe, über die ich oft schon gar nicht mehr nachdenke, schlicht unmöglich.
Gleichzeitig werden oft unbedacht Aktionen durchgeführt, bei denen jedem, der damit aufgewachsen ist, die Ohren klingeln würden ("Ich hab da eine Mail von irgendwem bekommen, und den Anhang kann ich nicht öffnen")...
Meine Vorgehensweise bisher: Die Freiheit der Nutzer einschränken, damit möglichst keine "Dummheiten" passieren können, die das System grundlegend gefährden.
Das setzt aber voraus, dass sich bei Bedarf zeitnah jemand kümmert, wenn die aufgestellten Regeln (z.B. nichts installieren) zeitweilig umgangen werden müssen.
Noch viel ärger verhält es sich mit der Bedienbarkeit bei körperlichen Gebrechen (z.B. fast vollständige Erblindung). Ein Braille-Display für ein graphisches User-Interface macht wenig Sinn, und ein textbasiertes Interface wiederum ist idR. zu kompliziert - ganz zu Schweigen von der mangelnden Verfügbarkeit solcher Displays.
Den besten Spagat dahingehend bringen mMn. Android-Tablets. Diese zu bedienen war für meine (etwas betagten) Eltern sehr schnell möglich, wobei auch hier Hilfe zur Einrichtung erforderlich war (z.B: mit dem heimischen WLAN verbinden, Nutzerkonto anlegen, etc.). Dass man damit nicht wirklich produktiv arbeiten kann (die Officepakete für Android sind ein schlechter Witz) ist leider nicht ganz so schön.
Insofern würde ich solche Tablets aktuell als die "barriereärmsten" Computer bezeichnen.
Wer sich jedoch dem Ganzen verweigert (wie z.B. mein Onkel), der wird auch mit noch so barrierefreier Technik nichts anfangen können.
Das, was "Digital Natives" völlig einleuchtend, logisch und "natürlich" erscheint kann jemand, der ohne diese Technik ein hohes Alter erreicht hat schlicht nicht nachvollziehen.
Ich merke das immer mal wieder, wenn ich mich um die EDV meiner Eltern kümmere. Da sind oft sogar "einfachste" Handgriffe, über die ich oft schon gar nicht mehr nachdenke, schlicht unmöglich.
Gleichzeitig werden oft unbedacht Aktionen durchgeführt, bei denen jedem, der damit aufgewachsen ist, die Ohren klingeln würden ("Ich hab da eine Mail von irgendwem bekommen, und den Anhang kann ich nicht öffnen")...
Meine Vorgehensweise bisher: Die Freiheit der Nutzer einschränken, damit möglichst keine "Dummheiten" passieren können, die das System grundlegend gefährden.
Das setzt aber voraus, dass sich bei Bedarf zeitnah jemand kümmert, wenn die aufgestellten Regeln (z.B. nichts installieren) zeitweilig umgangen werden müssen.
Noch viel ärger verhält es sich mit der Bedienbarkeit bei körperlichen Gebrechen (z.B. fast vollständige Erblindung). Ein Braille-Display für ein graphisches User-Interface macht wenig Sinn, und ein textbasiertes Interface wiederum ist idR. zu kompliziert - ganz zu Schweigen von der mangelnden Verfügbarkeit solcher Displays.
Den besten Spagat dahingehend bringen mMn. Android-Tablets. Diese zu bedienen war für meine (etwas betagten) Eltern sehr schnell möglich, wobei auch hier Hilfe zur Einrichtung erforderlich war (z.B: mit dem heimischen WLAN verbinden, Nutzerkonto anlegen, etc.). Dass man damit nicht wirklich produktiv arbeiten kann (die Officepakete für Android sind ein schlechter Witz) ist leider nicht ganz so schön.
Insofern würde ich solche Tablets aktuell als die "barriereärmsten" Computer bezeichnen.
Wer sich jedoch dem Ganzen verweigert (wie z.B. mein Onkel), der wird auch mit noch so barrierefreier Technik nichts anfangen können.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/
ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Barrierefreie Digitalisierung
Besonders wenn dieser Zustand (Verweigerung) schon länger anhält.Kamikaze hat geschrieben:(22 Jun 2021, 10:30)
...
Wer sich jedoch dem Ganzen verweigert (wie z.B. mein Onkel), der wird auch mit noch so barrierefreier Technik nichts anfangen können.