Schulunterricht mit Konferenzprogramm

[H2O]

Im Nachklapp zu unserem Versuch, uns in Netz zu versammeln und dort Gedanken aus zu tauschen, kam mir nachträglich der Gedanke, daß das benutzte Konferenzprogramm ein ideales Hilfsmittel für den Schulunterricht in Zeiten der Pandemie sein könnte. Der Conferencier konnte die Mimik der Teilnehmer beobachten, konnte das Wort erteilen und mutwillige Störungen unterdrücken, konnte Texte und Graphiken zeigen, die den Unterricht begleiten.

Das ganze so bedienfreundlich angelegt, daß ich meine, daß Schüler und Lehrer dieses Instrument rasch und sicher beherrschen lernen können. Vermutlich ist eine Woche Einweisung schon zu viel. Und man kann den Unterricht aufzeichnen, um verärgerten Eltern einen Eindruck vom Verhalten ihres Kindes geben zu können.

Manche Dinge muß man ganz einfach einmal auspobieren!

[Ammianus]

Mir scheint, Corona schiebt hier generell etwas an, wofür die nötige Hard- und Software schon längere Zeit vorhanden war. Nur die üblichen Gewohnheiten und natürlich auch gewissen Privilegien ("Dienstreisen" mit bezahltem Vollkomfort) haben das ausgebremmst.

Meine Idee zusätzlich wäre passive Öffnung der Universitäten. Das hieße, jeder kann sich Vorlesungen, Übungen und Seminare ansehen, da diese komplett im Netz zugänglich wären. Für interessierte Laien wäre es ein Angebot, Abiturienten würde es bei der Wahl ihrer Fächer helfen usw.

[H2O]

Meine Idee zusätzlich wäre passive Öffnung der Universitäten.

Das Verfahren ließe sich verallgemeinern. Etwa eine aktive Vorlesung für eingetragene Studenten, und passive Mitverfolgung für Interessierte. Zugleich entstände ein Skript der Vorlesung, anhand dessen man die Vorlesung bei Verständnisproblemen nacharbeiten könnte.

Im Schulunterricht wäre die passive Mitverfolgung des Unterrichts eine Möglichkeit, das Verhalten von Lehrern und Schülern ohne Störung des Unterrichts zu beobachten. Da könnte so mancher Streit zwischen Eltern und Lehrern bei der Bewertung der Leistungen von Lehrern und eigenen Sprößlingen von vornherein abgebogen werden... der Unterricht ließé sich sogar aufzeichnen, um bestehende Mißverständnisse mit Fachpersonal gemeinsam auf zu räumen.

Noch eine Anmerkung: Das heute verfügbare Netz ermöglichte schon eine störungsfreie Sitzung von 8 bis 10 aktiven Teilnehmern, die dazu im Grunde ins kalte Wasser gesprungen sind. Die Verheißungen des Netzes 5G sind dazu überhaupt nicht notwendig... die erweiterten Möglichkeiten überfrachten womöglich auch noch den Unterricht! Dahinter steht noch jede Menge Musik.

[JJazzGold]

(21 Aug 2020, 09:00)

Im Nachklapp zu unserem Versuch, uns in Netz zu versammeln und dort Gedanken aus zu tauschen, kam mir nachträglich der Gedanke, daß das benutzte Konferenzprogramm ein ideales Hilfsmittel für den Schulunterricht in Zeiten der Pandemie sein könnte. Der Conferencier konnte die Mimik der Teilnehmer beobachten, konnte das Wort erteilen und mutwillige Störungen unterdrücken, konnte Texte und Graphiken zeigen, die den Unterricht begleiten.

Das ganze so bedienfreundlich angelegt, daß ich meine, daß Schüler und Lehrer dieses Instrument rasch und sicher beherrschen lernen können. Vermutlich ist eine Woche Einweisung schon zu viel. Und man kann den Unterricht aufzeichnen, um verärgerten Eltern einen Eindruck vom Verhalten ihres Kindes geben zu können.

Manche Dinge muß man ganz einfach einmal auspobieren!

Das Tool setzen wir schon seit Jahren im Training ein, erfolgreich, um lange An- und Abreisen für ein- bis zweitägige Seminare zu ersparen. Da die Teilnehmer, bis zu 14 Personen, zugeschaltet werden, ist der Unterricht auch nicht passiv, sondern aktiv. Es ist ausgesprochen ärgerlich zu sehen, wie massiv der Unterricht in den Schulen dem digitalen Zeitalter hinterher hinkt.

[H2O]

(21 Aug 2020, 10:54)

Das Tool setzen wir schon seit Jahren im Training ein, erfolgreich, um lange An- und Abreisen für ein- bis zweitägige Seminare zu ersparen. Da die Teilnehmer, bis zu 14 Personen, zugeschaltet werden, ist der Unterricht auch nicht passiv, sondern aktiv. Es ist ausgesprochen ärgerlich zu sehen, wie massiv der Unterricht in den Schulen dem digitalen Zeitalter hinterher hinkt.

Ja, unsere Konferenz war auch gekennzeichnet von Wortmeldungen und kleinen Vorträgen. Wir hatten noch etwas Ladehemmung mit der Bedienung... aber das schliff sich doch schnell ab. Meine gemachte Erfahrung: Bis zu 20 Personen sind handhabbar, ihre Gesichter rund um die Tafel gut an zu ordnen... wie an einem runden Tisch. Mein Bildschirm (12...13 Zoll) ist vermutlich schon etwas klein geraten, ging aber noch. Ein Monitor 20" mit 4.000 X 4.000 Bildpunkten wäre wohl sinnvoller. Wenn es dafür einen hohen Bedarf gibt, dann rutschen dafür auch die Preise.

Deine Firma ist zu loben für diesen Lösungsansatz. Aber es ist gut, wenn eine bis jetzt daran gar nicht gewöhnte Öffentlichkeit... hier unser Gesprächskreis... mit der Nase dorthinein gestuppst wird... wie geschehen. Eine gute Sache! Daraus läßt sich etwas machen!

[JJazzGold]

(21 Aug 2020, 11:10)

Ja, unsere Konferenz war auch gekennzeichnet von Wortmeldungen und kleinen Vorträgen. Wir hatten noch etwas Ladehemmung mit der Bedienung... aber das schliff sich doch schnell ab. Meine gemachte Erfahrung: Bis zu 20 Personen sind handhabbar, ihre Gesichter rund um die Tafel gut an zu ordnen... wie an einem runden Tisch. Mein Bildschirm (12...13 Zoll) ist vermutlich schon etwas klein geraten, ging aber noch. Ein Monitor 20" mit 4.000 X 4.000 Bildpunkten wäre wohl sinnvoller. Wenn es dafür einen hohen Bedarf gibt, dann rutschen dafür auch die Preise.

Deine Firma ist zu loben für diesen Lösungsansatz. Aber es ist gut, wenn eine bis jetzt daran gar nicht gewöhnte Öffentlichkeit... hier unser Gesprächskreis... mit der Nase dorthinein gestuppst wird... wie geschehen. Eine gute Sache! Daraus läßt sich etwas machen!

Die Mischung aus

- WBTs (Web based Training, eigenständige Bearbeitung von Lernthemen, nicht über 1,5 bis maximal 2 Stunden, mit Verlinkung zu den entsprechenden Abschnitten in den online Manuals und Arbeitsunterlagen und Selftest)
- telefonischer Bereitschaftsdienst der fachlich zuständigen Lehrkräfte zur Beantwortung von Fragen und zur Beratung
- Unterricht per Konferenzschaltung
- Präsenzunterricht
- Angebot einer online Bibliothek

hat sich erfolgreich etabliert.

Vielleicht sollte sich ein Gremium aus Zuständigen der jeweiligen Kultusministerien bei den Konzernen sachkundig machen und analoge Programme erstellen (lassen). Es ist ein Trauerspiel zu beobachten, dass sich in den vergangenen Monaten nahezu nichts getan hat. Dabei muss das Rad nicht neu erfunden werden, sondern nur bereits existierende Projekte auf Schulunterricht modifiziert werden.

[H2O]

Na ja, man darf bei alledem nicht vergessen, daß in der Verwaltung Regeln beachtet werden müssen. Da darf man nicht erwarten, daß bisher nicht Übliches voran getrieben wird. Der Anstoß muß wohl über die Politik von draußen kommen. Deshalb halte ich unsere Diskussion hier für ziemlich wichtig!

[imp]

Allgemeinbildende Schulen für Kinder vermitteln mehr als nur Rechnen, Lesen und Sozialkunde. Wenn es zu solchen Ausfällen kommt, sind Konferenzsysteme und Videomateriale besser als nichts. Die echte Schule samt Pausenhof ist aber, wo es geht, die bessere Schule.

Ich muss sagen, obwohl ich seit Jahren mit (anderen) Onlinetechniken arbeite, ist das Präsenzseminar - am besten nicht direkt am Unternehmen - aus meiner Sicht nicht zu überbieten. Es kostet etwas Geld und das muss der Mehrwert eben auch mehr wert sein.