Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
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Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Nachdem das Innenministerium gerade ein generelles Verbot des Darknets gefordert hatte beschloss der Bundesrat eine Gesetzesvorlage zum Verbot von Darknet-Diensten und eine Lockerung des Briefgeheimnisses.
Wird die Gesetzesvorlage so wie sie ist im Bundestag beschlossen könnte dies das Aus für das Tor-Netzwerk und VPN-Dienste bedeuten. Auch weitere Einschränkungen in der Online-Privatsphäre sind denkbar bzw. greifbar nahe.
Egal, was da nun letztendlich beschlossen wird dürfte klar sein, dass im Internet bald nichts mehr anonym sein wird und jede Nachricht auf einer Ansichtskarte wahrscheinlich sicherer vor fremden Zugriff ist als die privaten Urlaubsfotos mit Papa und Sohn beim Burgenbauen am Strand von Spiekeroog auf der privaten Homepage.
Sicherlich wird es dann auch nicht mehr lange dauern, bis die Betreiber von Internetforen angewiesen werden, den privaten Schriftverkehr via persönlicher Nachrichten (PN) zwischen den Forenmitgliedern zu unterbinden.
Menschen, die aus welchem Grund auch immer heimlich miteinander kommunizieren möchten, beispielsweise um die Übergabe von drei Kilo Kokain zu besprechen bedienen sich nämlich auch gern einer Möglichkeit, an die evtl. Ermittlungsbehörden noch gar nicht gedacht haben. Anstatt sich mit langsamen VPNs oder dem Tor-Browser und E-Mail-Anbietern herumzuärgern, die im Ernstfall Ermittlungsbehörden ein Einfallstor in einem bestimmten Account einrichten müssen machen sie es viel einfacher:
So gut wie jedes Freizeit-und Hobbyforum im Internet bietet seinen Usern die Möglichkeit, untereinander persönliche Nachrichten auszutauschen (PN). Also richten sich da beispielsweise die Mitglieder eines Drogen- oder Kinderpornoringes einen Account bei einem Taubenzüchter-, Eisenbahnfreunde-, Hobbyköche- oder Politikforum ein und kommunizieren froh und munter via PN über ihr „Hobby“.
Der bzw. die Forenbetreiber bekommen von diesen Aktivitäten rein gar nichts mit. Ich betreibe selbst ein Forum auf der Basis von phpBB wie dieses. Da gibt es von Seiten der Software keinerlei Möglichkeiten für den Forenbetreiber in Erfahrung zu bringen ob und in welchem Umfang die Funktion „Persönliche Nachrichten“ von einzelnen Usern genutzt wird, von deren Inhalten ganz zu schweigen. Diese Möglichkeit der Bespitzelung der Forenmitglieder ist gesetzlich auch nicht zulässig.
Jetzt gibt es zwar über Umwege die Möglichkeit den persönlichen Schriftverkehr einzelner User untereinander mit Hilfe eines kleinen Zusatzprogramms (Extension) sichtbar zu machen. PM-Spy ist so eine Extension.
Da sich aber der Betreiber eines Taubenzüchtervereins kaum für die Privatpost seiner Forenmitglieder interessiert, zudem die Installation derartiger Software gewisses Fachwissen voraussetzt und die Nutzung einer solchen strafrechtlich relevant ist kann davon ausgegangen werden, dass Internetforen ein recht gutes Versteck für schräge Vögel und ihre Unterhaltungen darstellen, da sie da kaum etwas zu befürchten haben. Das Tolle für die Unterweltler ist, dass sie nicht einmal einen Mailaccount einrichten müssen. Das macht der Forenbetreiber für sie. Da reicht die Registrierung über Tor.
Tatsache ist, dass die Ermittlungsbehörden nur die kleinen Fische im Bereich der Internetkriminalität erwischen. Das Internet bietet Kriminellen immer wieder neue Möglichkeiten ihren Datenverkehr zu verstecken. Da haben die Strafverfolgungsbehörden keine Chance.
Und was das s.g. Darknet betrifft: Das lässt sich nicht abschalten. Es handelt sich da einfach um Internetseiten, die mit den üblichen Suchmaschinen wie Google oder Yahoo nicht zu finden sind, da sie sich vor den Crawlern dieser Suchmaschinen versteckt halten. Um da in die Welten dieses „Parallelnetzes“ (was es aber genau genommen gar nicht ist) vorzudringen benötigt man einen speziellen Browser wie z.B. Tor und die Suchmaschine DuckDuckGo oder eine noch speziellere. Wer es nicht weiß: Jeder Webseitenbetreiber hat die Möglichkeit seinen gesamten Webauftritt oder auch nur bestimmte Unterseiten von der Indexierung aller „normalen“ oder bestimmten Suchmaschinen mit einem entsprechenden Meta-Eintrag im head-element quasi unsichtbar zu machen. Die Crawler ignorieren dann einfach die Seite. Meta-Tags spielen bei der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle.
Und eine derartige Internetseite die es „offiziell“ nicht gibt ist Bestandteil des s.g. Darknets.
Ich gehe davon aus, dass in absehbarer Zukunft sozialen Medien und Netzwerken der Hahn abgedreht oder diese zumindest sehr streng überwacht werden. Da wird es dann kein Privat mehr geben.
Wird die Gesetzesvorlage so wie sie ist im Bundestag beschlossen könnte dies das Aus für das Tor-Netzwerk und VPN-Dienste bedeuten. Auch weitere Einschränkungen in der Online-Privatsphäre sind denkbar bzw. greifbar nahe.
Egal, was da nun letztendlich beschlossen wird dürfte klar sein, dass im Internet bald nichts mehr anonym sein wird und jede Nachricht auf einer Ansichtskarte wahrscheinlich sicherer vor fremden Zugriff ist als die privaten Urlaubsfotos mit Papa und Sohn beim Burgenbauen am Strand von Spiekeroog auf der privaten Homepage.
Sicherlich wird es dann auch nicht mehr lange dauern, bis die Betreiber von Internetforen angewiesen werden, den privaten Schriftverkehr via persönlicher Nachrichten (PN) zwischen den Forenmitgliedern zu unterbinden.
Menschen, die aus welchem Grund auch immer heimlich miteinander kommunizieren möchten, beispielsweise um die Übergabe von drei Kilo Kokain zu besprechen bedienen sich nämlich auch gern einer Möglichkeit, an die evtl. Ermittlungsbehörden noch gar nicht gedacht haben. Anstatt sich mit langsamen VPNs oder dem Tor-Browser und E-Mail-Anbietern herumzuärgern, die im Ernstfall Ermittlungsbehörden ein Einfallstor in einem bestimmten Account einrichten müssen machen sie es viel einfacher:
So gut wie jedes Freizeit-und Hobbyforum im Internet bietet seinen Usern die Möglichkeit, untereinander persönliche Nachrichten auszutauschen (PN). Also richten sich da beispielsweise die Mitglieder eines Drogen- oder Kinderpornoringes einen Account bei einem Taubenzüchter-, Eisenbahnfreunde-, Hobbyköche- oder Politikforum ein und kommunizieren froh und munter via PN über ihr „Hobby“.
Der bzw. die Forenbetreiber bekommen von diesen Aktivitäten rein gar nichts mit. Ich betreibe selbst ein Forum auf der Basis von phpBB wie dieses. Da gibt es von Seiten der Software keinerlei Möglichkeiten für den Forenbetreiber in Erfahrung zu bringen ob und in welchem Umfang die Funktion „Persönliche Nachrichten“ von einzelnen Usern genutzt wird, von deren Inhalten ganz zu schweigen. Diese Möglichkeit der Bespitzelung der Forenmitglieder ist gesetzlich auch nicht zulässig.
Jetzt gibt es zwar über Umwege die Möglichkeit den persönlichen Schriftverkehr einzelner User untereinander mit Hilfe eines kleinen Zusatzprogramms (Extension) sichtbar zu machen. PM-Spy ist so eine Extension.
Da sich aber der Betreiber eines Taubenzüchtervereins kaum für die Privatpost seiner Forenmitglieder interessiert, zudem die Installation derartiger Software gewisses Fachwissen voraussetzt und die Nutzung einer solchen strafrechtlich relevant ist kann davon ausgegangen werden, dass Internetforen ein recht gutes Versteck für schräge Vögel und ihre Unterhaltungen darstellen, da sie da kaum etwas zu befürchten haben. Das Tolle für die Unterweltler ist, dass sie nicht einmal einen Mailaccount einrichten müssen. Das macht der Forenbetreiber für sie. Da reicht die Registrierung über Tor.
Tatsache ist, dass die Ermittlungsbehörden nur die kleinen Fische im Bereich der Internetkriminalität erwischen. Das Internet bietet Kriminellen immer wieder neue Möglichkeiten ihren Datenverkehr zu verstecken. Da haben die Strafverfolgungsbehörden keine Chance.
Und was das s.g. Darknet betrifft: Das lässt sich nicht abschalten. Es handelt sich da einfach um Internetseiten, die mit den üblichen Suchmaschinen wie Google oder Yahoo nicht zu finden sind, da sie sich vor den Crawlern dieser Suchmaschinen versteckt halten. Um da in die Welten dieses „Parallelnetzes“ (was es aber genau genommen gar nicht ist) vorzudringen benötigt man einen speziellen Browser wie z.B. Tor und die Suchmaschine DuckDuckGo oder eine noch speziellere. Wer es nicht weiß: Jeder Webseitenbetreiber hat die Möglichkeit seinen gesamten Webauftritt oder auch nur bestimmte Unterseiten von der Indexierung aller „normalen“ oder bestimmten Suchmaschinen mit einem entsprechenden Meta-Eintrag im head-element quasi unsichtbar zu machen. Die Crawler ignorieren dann einfach die Seite. Meta-Tags spielen bei der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle.
Und eine derartige Internetseite die es „offiziell“ nicht gibt ist Bestandteil des s.g. Darknets.
Ich gehe davon aus, dass in absehbarer Zukunft sozialen Medien und Netzwerken der Hahn abgedreht oder diese zumindest sehr streng überwacht werden. Da wird es dann kein Privat mehr geben.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
"chinesisch" Internet ?
Warum nicht gleich "Saudi" internet .... ein Beamter schaut erstmal die Seite an - die Du dann schauen kannst - oder auch nicht .....oder nur in Teilen.
Also - TECHNISCH gibt es die "Abgriffpunkte" bereits - auf das gesamte NETZ.
Die Provider müssen den DIENSTEN den Zugriff gewähren - und "Free on Schreibtisch Dienst" liefern.
Warum nicht gleich "Saudi" internet .... ein Beamter schaut erstmal die Seite an - die Du dann schauen kannst - oder auch nicht .....oder nur in Teilen.
Also - TECHNISCH gibt es die "Abgriffpunkte" bereits - auf das gesamte NETZ.
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Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Was nutzen "Abgriffpunkte" wie du sie nennst, wenn die Kommunikation wie bei den in meinem Link genannten E-Mail Diensten Tutanota und Posteo so verschlüsselt sind, dass da der Datenverkehr mit den heutigen technischen Mitteln nicht entschlüsselt werden kann?Teeernte hat geschrieben:(19 Nov 2019, 19:49)
"chinesisch" Internet ?
Warum nicht gleich "Saudi" internet .... ein Beamter schaut erstmal die Seite an - die Du dann schauen kannst - oder auch nicht .....oder nur in Teilen.
Also - TECHNISCH gibt es die "Abgriffpunkte" bereits - auf das gesamte NETZ.
Die Provider müssen den DIENSTEN den Zugriff gewähren - und "Free on Schreibtisch Dienst" liefern.
Aufgrund eines speziellen Falles muss Tutanota nun eigens für die Strafverfolger eine neue Funktion programmieren: Wenn für einen Account eine gültige Anordnung eines deutschen Gerichts vorliegt, muss das Unternehmen eine Kopie der nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselten E-Mails erstellen, die auch die Ermittler lesen können. Das gilt also für die Kommunikation zwischen einem Tutanota-Nutzer und einem Kommunikationsparter der eine "normalen" E-Mail Anbieter nutzt. An eine Kommunikation zweier Tutanota-Nutzer Nutzer die automatisch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen kommt kein Mensch heran, nicht einmal Tutanota selbst.
Und frei auf den Schreibtisch gibt es da nichts. Derzeit ist in jedem Fall eine gerichtliche Anordnung erforderlich. Allerdings ist da mit dem abzusehenden Darknetgesetzes mit einer Erleichterung für die Ermittlungsbehörden zu rechnen.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
einigen Behörden reicht es - wenn unter 30% Deutsche Kommunikation dabei ist... was bei Internet in der Regel immer ist.Raskolnikof hat geschrieben:(19 Nov 2019, 23:21)
Was nutzen "Abgriffpunkte" wie du sie nennst, wenn die Kommunikation wie bei den in meinem Link genannten E-Mail Diensten Tutanota und Posteo so verschlüsselt sind, dass da der Datenverkehr mit den heutigen technischen Mitteln nicht entschlüsselt werden kann?
Aufgrund eines speziellen Falles muss Tutanota nun eigens für die Strafverfolger eine neue Funktion programmieren: Wenn für einen Account eine gültige Anordnung eines deutschen Gerichts vorliegt, muss das Unternehmen eine Kopie der nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselten E-Mails erstellen, die auch die Ermittler lesen können. Das gilt also für die Kommunikation zwischen einem Tutanota-Nutzer und einem Kommunikationsparter der eine "normalen" E-Mail Anbieter nutzt. An eine Kommunikation zweier Tutanota-Nutzer Nutzer die automatisch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen kommt kein Mensch heran, nicht einmal Tutanota selbst.
Und frei auf den Schreibtisch gibt es da nichts. Derzeit ist in jedem Fall eine gerichtliche Anordnung erforderlich. Allerdings ist da mit dem abzusehenden Darknetgesetzes mit einer Erleichterung für die Ermittlungsbehörden zu rechnen.
Ansonsten - Tutanota Kommunikation ist wie Thor mit "Messbits" beizukommen.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Äh ja.Raskolnikof hat geschrieben:(19 Nov 2019, 18:53)
Nachdem das Innenministerium gerade ein generelles Verbot des Darknets gefordert
Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Es soll ja dann nur noch Ponos in Missionarsstellung geben...
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Aus China die immer noch versuchen das Darknet zu verbieten. :PTeeernte hat geschrieben:(19 Nov 2019, 23:39)
Es soll ja dann nur noch Ponos in Missionarsstellung geben...
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Du guckst zu viele Spionage- und Agententhriller.Teeernte hat geschrieben:(19 Nov 2019, 23:32)
einigen Behörden reicht es - wenn unter 30% Deutsche Kommunikation dabei ist... was bei Internet in der Regel immer ist.
Ansonsten - Tutanota Kommunikation ist wie Thor mit "Messbits" beizukommen.
Zudem geht es den Ermittlungsbehörden um den legalen Zugang zu bestimmten Accounts auf richterlichen Beschluss. Illegal erlangte Informationen sind für die Ermittlungsbehörden wertlos da nicht verwendbar. Das weißt du doch sicher auch aus Tatort?
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Illegale Infos ziehen legale Infos nach. Auch wird jede Kontaktperson abgehört und alles was abgehört wird, ist dann legal, auch wenn es nicht zu dem Fall selber gehört, sondern einen ganz anderen Fall bedeutet.Raskolnikof hat geschrieben:(20 Nov 2019, 08:53)
Du guckst zu viele Spionage- und Agententhriller.
Zudem geht es den Ermittlungsbehörden um den legalen Zugang zu bestimmten Accounts auf richterlichen Beschluss. Illegal erlangte Informationen sind für die Ermittlungsbehörden wertlos da nicht verwendbar. Das weißt du doch sicher auch aus Tatort?
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Ja, nur bedarf es dazu noch gesetzliche Grundlagen. Derzeit ist es wie bereits gesagt noch so, dass für jeden behördlichen "Lauschangriff" eine gerichtliche Anordnung erfolgen muss. Nur besteht da aktuell die Gefahr bzw. ist abzusehen, dass Ermittlungsbehörden zukünftig im eigenen Ermessen lauschen dürfen. Nur ist es dafür erforderlich, dass die Betreiber von sozialen Netzwerken und E-Mail-Anbieter den Behörden ein Einfallstor einrichten und ihnen für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einen Schlüssel an die Hand geben. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird dann zu einem schweizer Käse.
Dann ist es entgültig aus mit der Privatsphäre im Internet. Da ist der Versand einer Ansichtskarte sicherer.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Am Anfang hab ich die Lauscherden einbauen dürfen - (Prism) - die nun durch moderne Abnehmer getauscht wurden.Raskolnikof hat geschrieben:(20 Nov 2019, 08:53)
Du guckst zu viele Spionage- und Agententhriller.
Zudem geht es den Ermittlungsbehörden um den legalen Zugang zu bestimmten Accounts auf richterlichen Beschluss. Illegal erlangte Informationen sind für die Ermittlungsbehörden wertlos da nicht verwendbar. Das weißt du doch sicher auch aus Tatort?
Ich hab die Leitungen beantragt und schalten lassen.
Da brauch ich kein Fernsehen.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Man scannt jede Postsache mit Schrifterkennung - die POST ist einer der grössten Adresshändler in Deutschland !Raskolnikof hat geschrieben:(20 Nov 2019, 09:37)
Da ist der Versand einer Ansichtskarte sicherer.
Von - nach - Endadresse .....soviel Daten hast Du NICHT mal bei jeder E-Mail.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Also meine liebe Teeernte, du bist wirklich ein Verschwörungstheoretiker. Deine Beiträge nicht nur hier, sind aber immer wieder erheiternd.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Ich weiß nicht, wo ich da anfangen soll.Adam Smith hat geschrieben:(20 Nov 2019, 09:01)
Illegale Infos ziehen legale Infos nach. Auch wird jede Kontaktperson abgehört und alles was abgehört wird, ist dann legal, auch wenn es nicht zu dem Fall selber gehört, sondern einen ganz anderen Fall bedeutet.
Ok, ich fass zusammen.
Nö!
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Praxis.Raskolnikof hat geschrieben:(20 Nov 2019, 10:50)
Also meine liebe Teeernte, du bist wirklich ein Verschwörungstheoretiker. Deine Beiträge nicht nur hier, sind aber immer wieder erheiternd.
https://www.deutschepost.de/de/a/adress ... ffung.htmlKontakt gewünscht –
von der Adresse bis zur Zustellung
Firmenanschriften und Privatadressen für die Ansprache
neuer Kunden
Adressen mieten
Anreicherung mit microdialog-Merkmalen
Privatadressen
Gezielt neue Kunden ansprechen.
Das bringt Dir - Deine Post.....wenn Du Geld hast.Haushalte mit microdialog
Optimieren Sie Ihre Postwurfsendung mit soziodemografischen Daten.
Werben Sie zielgruppengenau
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Soziodemografische Daten wie Kaufkraft, Alter, Familienstruktur
Konsumdaten wie Sortimentsaffinität und Affinität für On- und Offline-Versandhandel
Strukturdaten wie Gebäudetyp und Anteil Neubauten
Automotive-Informationen wie Fahrzeugdichte und PKW-Alter
Finanz-Informationen wie Affinität für bestimmte Bank- und Versicherungsprodukte
Lebenswelt-Informationen zu Lebensstilen, Kaufmotiven und Werten
https://www.deutschepost.de/de/d/deutsc ... tuell.html
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Das ist jetzt aber eine sehr fachliche und fundierte Widerlegung.McKnee hat geschrieben:(20 Nov 2019, 15:59)
Ich weiß nicht, wo ich da anfangen soll.
Ok, ich fass zusammen.
Nö!
https://mobil.stern.de/lifestyle/leute/ ... 98854.html
Die Frau hatte dies einem Bekannten telefonisch berichtet, der in einem anderen Ermittlungsverfahren abgehört wurde. Was genau geschah, muss das Gericht klären
Zum Bleistift. Und wenn die Polizei was erfährt in Bezug auf z.B. die Mafia oder Terror, auch wenn es aus illegalen Quellen stammt, zieht das legale Ermittlungen nach sich.
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Nein, deine Darstellung ist so nicht richtig und etwas komplizierter, als du es hier verbreitest.Adam Smith hat geschrieben:(20 Nov 2019, 17:19)
Das ist jetzt aber eine sehr fachliche und fundierte Widerlegung.
https://mobil.stern.de/lifestyle/leute/ ... 98854.html
Zum Bleistift. Und wenn die Polizei was erfährt in Bezug auf z.B. die Mafia oder Terror, auch wenn es aus illegalen Quellen stammt, zieht das legale Ermittlungen nach sich.
Grundsätzlich gibt es keine legalen Maßnahmen auf einer illegalen Grundlage. Die Nutzungsmöglichkeiten bei 100a-Maßnahmen sind eng reglementiert und oft kann man Infos gar nicht unmittelbar als Bweismittel nutzen. Dann gibt es noch den Kernbereichsschutz usw....
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Jetzt bist du aber auf dem falschen Dampfer. Es geht ums Internet.Teeernte hat geschrieben:(20 Nov 2019, 16:55)
Das bringt Dir - Deine Post.....wenn Du Geld hast.
https://www.deutschepost.de/de/d/deutsc ... tuell.html
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Die Verschlüsselung lässt zu Wünschen.Eine Kleinstadt im Vogtland steht im Fokus eines Cyber-Krimis, in dem das FBI (US-Bundespolizei) aus Washington ermittelt!
.. in Falkenstein stehen die Server des Internetanbieters Hetzner Online GmbH – und dort deponierten Hacker zum Teil vertrauliche Dateien von über 200 US-Sicherheitsbehörden und der amerikanischen Polizei!
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Du meinst wohl das hier:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... nahmt.html
Aber was willst du uns jetzt sagen?
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... nahmt.html
Aber was willst du uns jetzt sagen?
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Re: Bekommt das Internet staatlich verordnete Lausch-Löcher?
Die Staazis werden es immer wieder versuchen, aber letztlich wird es immer Wege geben, Kommunikationsinhalte privat zu halten. Der Trend geht bei den falschen Fünfzigern zunehmend dahin, nicht mehr auf den Inhalt zu spechten sondern auf das wer wann mit wem. Inhalt wird dann bei hinreichender Klarheit durch mitnehmen besorgt.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson