FDP möchte DAB+ und UKW kippen

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Quatschki
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Quatschki »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 11:04)

Sorry, dein Vertrauen in die Privatwirtschaft in allen Ehren, aber ich persönlich bin absolut überzeugt davon dass da zu Gunsten der 5G-Betreiber auf Kosten der Hörer ausgenutzt werden wird.
Kleinere Sender und Rundfunkanstalten werden auf der Strecke bleiben. Der gläserne Hörer wird mit angepaster Werbung berieselt werden. Von unabhängigen Nachrichten und Rundfunk kann nicht mehr die Rede sein.
Ist doch Quatsch.
Gerade kleinere Sender profitieren vom Internetradio, lassen sich viel besser und billiger verbreiten, können praktisch weltweit empfangen werden und können gegenüber ihren Finanziers und Werbepartnern die tatsächlichen Aufrufe abrechnen.
Im Gegensatz dazu ist die Vergabe von Sendefrequenzen oder Sat-Transpondern immer ein privilegierter Zugang, der sich vom Staat leicht kontrollieren, reglementieren oder abblocken läßt.
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Klopfer
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 12:30)

Ist doch Quatsch.
Gerade kleinere Sender profitieren vom Internetradio, lassen sich viel besser und billiger verbreiten, können praktisch weltweit empfangen werden und können gegenüber ihren Finanziers und Werbepartnern die tatsächlichen Aufrufe abrechnen.
Im Gegensatz dazu ist die Vergabe von Sendefrequenzen oder Sat-Transpondern immer ein privilegierter Zugang, der sich vom Staat leicht kontrollieren, reglementieren oder abblocken läßt.
Und du meinst also die 5G-Betreiber vergeben dann ihre Transponder/Zellen für lau an die kleinen Privatsender? Wir reden hier nicht von Internetradio (das ja im Prinzip im Betrieb einer Website gleicht) sondern von der Verbreitung als Unicast per 5G (dem DAB+ geopfert werden soll) über die 5G Betreiber an ihre Bezahlkunden mit SIM im Kasten. 5G-Broadcast =: Internetradio!!!!
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von BlueMonday »

Für einen komprimierten Audiostream bei akzeptabler Qualität benötigt man 128 kbit/s. Bei 256 kbit/s und mehr ist man schon quasi bei CD-qualität. Dazu braucht man kein 5g-Netz, da reicht schon 3g.

Die derzeitige Abdeckung bei der Telekom bspw. kann man sich hier ansehen: https://www.telekom.de/start/netzausbau
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Quatschki »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 13:10)

Und du meinst also die 5G-Betreiber vergeben dann ihre Transponder/Zellen für lau an die kleinen Privatsender? Wir reden hier nicht von Internetradio (das ja im Prinzip im Betrieb einer Website gleicht) sondern von der Verbreitung als Unicast per 5G (dem DAB+ geopfert werden soll) über die 5G Betreiber an ihre Bezahlkunden mit SIM im Kasten. 5G-Broadcast =: Internetradio!!!!
Ich würde mir keine SIM kaufen, die mir das freie Internet sperrt.
Wenn ich aber Netzzugang habe, habe ich alles, was ich brauche.
Wenn Telekommunikationsbetreiber darüber hinaus irgendwelche Entertainmentpakete anbieten, müssen sie ihre Kunden vom Mehrwert dieser Produktes überzeugen. Das hat dann aber nichts mehr mit Grundversorgung zu tun.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 12:30)

Ist doch Quatsch.
Gerade kleinere Sender profitieren vom Internetradio, lassen sich viel besser und billiger verbreiten, können praktisch weltweit empfangen werden und können gegenüber ihren Finanziers und Werbepartnern die tatsächlichen Aufrufe abrechnen.
Im Gegensatz dazu ist die Vergabe von Sendefrequenzen oder Sat-Transpondern immer ein privilegierter Zugang, der sich vom Staat leicht kontrollieren, reglementieren oder abblocken läßt.
Kommt drauf an: Wenn du explizit etwas aussenden willst, das der Staat nicht mag, etwa von jenseits der Grenze, sind die Mobilfunknetze ein schlechterer Weg als DAB oder UKW.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:17)

Kommt drauf an: Wenn du explizit etwas aussenden willst, das der Staat nicht mag, etwa von jenseits der Grenze, sind die Mobilfunknetze ein schlechterer Weg als DAB oder UKW.
Wieviel Reichweite haben denn DAB+ und UKW? 50km? 100km? 150km?
Schlechte Karten für "Feindsender"!
Die BBC im Zweiten Weltkrieg oder DLF und RIAS im Kalten Krieg funkten auf Kurzwelle.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:28)

Wieviel Reichweite haben denn DAB+ und UKW? 50km? 100km? 150km?
Schlechte Karten für "Feindsender"!
Die BBC im Zweiten Weltkrieg oder DLF und RIAS im Kalten Krieg funkten auf Kurzwelle.
Kommt auf die Topografie an. Bei 5G bist du bei 500m oder sowas. Ein handelsueblicher, kommerziell optimierter DAB+ macht im Flachland 140 km. Sendestandort hoeher, mehr Sendeleistung, da ist auch mehr drin - wird nur unproportional teuer, macht man kommerziell nicht. Fuer Braunau a.d. Elbe schlechte Karten. Fuer McFlachland ganz gut. Ist dann auch eine Frage, ob du einen "Fahnenmasten" auf dein Empfaenger-Dach setzt oder 5 cm gummierten Draht hinter Fenster.

Einen DAB+- oder UKW-Sender vom Brocken kannst du bei guter Witterung auch auf Ruegen noch drankriegen.
Zuletzt geändert von imp am Di 10. Sep 2019, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

BlueMonday hat geschrieben:(10 Sep 2019, 13:47)

Für einen komprimierten Audiostream bei akzeptabler Qualität benötigt man 128 kbit/s. Bei 256 kbit/s und mehr ist man schon quasi bei CD-qualität. Dazu braucht man kein 5g-Netz, da reicht schon 3g.

Die derzeitige Abdeckung bei der Telekom bspw. kann man sich hier ansehen: https://www.telekom.de/start/netzausbau
OK, schön und gut, dann braucht jedes potentielle Empfangsgerät die entsprechenden Empfangsteile und natürlich die Aufnahme für SIM etc., also eine Multi-Empfangsteil für 3G, 4G, 5G, Wlan, Bluetooth und was weiss ich noch alles. Die Vertragsbindung bei 3G bleibt bestehen und Unicast ist das ganze auch. Also mal einfach in den Markt gehen ein Radio kaufen und einschalten oder nach der Einbindung ins heimische WLan über I-Net geht nicht. Geschweige denn dass es solche Endgeräte fürs Auto gibt. Schon merkwürdig dass die Ritter der Freiheit sich nicht mehr an so etwas stossen so bald das aus der FDP-Ecke kommt.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von imp »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:49)

OK, schön und gut, dann braucht jedes potentielle Empfangsgerät die entsprechenden Empfangsteile und natürlich die Aufnahme für SIM etc., also eine Multi-Empfangsteil für 3G, 4G, 5G, Wlan, Bluetooth und was weiss ich noch alles. Die Vertragsbindung bei 3G bleibt bestehen und Unicast ist das ganze auch. Also mal einfach in den Markt gehen ein Radio kaufen und einschalten oder nach der Einbindung ins heimische WLan über I-Net geht nicht. Geschweige denn dass es solche Endgeräte fürs Auto gibt. Schon merkwürdig dass die Ritter der Freiheit sich nicht mehr an so etwas stossen so bald das aus der FDP-Ecke kommt.
Autos ohne (wahrnehmbare oder nicht wahrnehmbare) Funkeinheit 3G aufwaerts wirst du in Zukunft immer weniger haben.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:13)

Ich würde mir keine SIM kaufen, die mir das freie Internet sperrt.
Wenn ich aber Netzzugang habe, habe ich alles, was ich brauche.
Wenn Telekommunikationsbetreiber darüber hinaus irgendwelche Entertainmentpakete anbieten, müssen sie ihre Kunden vom Mehrwert dieser Produktes überzeugen. Das hat dann aber nichts mehr mit Grundversorgung zu tun.
Das wird dann wohl nicht gehen, die 5G-Betreiber wehren sich gegen freie Angebote:
https://www.teltarif.de/5g-broaqdcast-r ... 76267.html
https://www.teltarif.de/radio-potenzial ... 70686.html
Ein gültiger Mobilfunkvertrag wird Vorraussetzung.
Der Vorschlag der FDP hat nur die wirtschaftlichen Aspekte der Mobilfunkbetreiber im Auge, sonst nichts. Ein funktionierendes System wie DAB+ wird dafür geopfert.
https://www.teltarif.de/5g-broadcast-ra ... 77383.html
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

imp hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:52)

Autos ohne (wahrnehmbare oder nicht wahrnehmbare) Funkeinheit 3G aufwaerts wirst du in Zukunft immer weniger haben.
Mag durchaus sein, aber ich halte es für unwahrscheinlich dass die Akzeptanz unter den Bügern über die Vertragsbindung an einen oder mehrere Provider recht hoch sein wird.
Der Schuss geht nach hinten los. Kind in den Brunnen werfen. Abgesehen davon dass man grosse Bevölkerungsteile aussen vor lässt und DAB+ nicht nur ein deutsches Projekt sondern EU-weit erfolgreich ist. Die FDP möchte nur Vertragskunden für ihre Klientel generieren, mehr nicht. Wie die Lobbytruppe den ganzen Landtag herumgekriegt hat ist mir ein Rätsel.
https://www.n-tv.de/technik/Gehoert-DAB ... 54254.html
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:48)

Kommt auf die Topografie an. Bei 5G bist du bei 500m oder sowas. Ein handelsueblicher, kommerziell optimierter DAB+ macht im Flachland 140 km. Sendestandort hoeher, mehr Sendeleistung, da ist auch mehr drin - wird nur unproportional teuer, macht man kommerziell nicht. Fuer Braunau a.d. Elbe schlechte Karten. Fuer McFlachland ganz gut. Ist dann auch eine Frage, ob du einen "Fahnenmasten" auf dein Empfaenger-Dach setzt oder 5 cm gummierten Draht hinter Fenster.

Einen DAB+- oder UKW-Sender vom Brocken kannst du bei guter Witterung auch auf Ruegen noch drankriegen.
Ich höre DAB+ nur im PKW.
kriege in Dresden je nach Topografie auch die Senderpakete von Tschechien und von Berlin/Brandenburg rein.
(Für die Tschechensender braucht man freien Himmel nach Osten - Fernsehturm auf dem Jeschken 90km, für die Preußensender muß man aus dem Elbtal raus auf die Höhen)
In der Wohnung habe ich alle Radios weggeschmissen und nur noch Alexa(s),
oder theoretisch Radio über Sat-TV, was ich aber praktisch nicht nutze.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Quatschki »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 14:54)

Das wird dann wohl nicht gehen, die 5G-Betreiber wehren sich gegen freie Angebote:
https://www.teltarif.de/5g-broaqdcast-r ... 76267.html
https://www.teltarif.de/radio-potenzial ... 70686.html
Ein gültiger Mobilfunkvertrag wird Vorraussetzung.
Logisch. Den brauchst du sowieso für alle mobilen Internet-Anwendungen.
Deine Zielgruppe wären dann quasi Leute, die mobiles Internet und Smartphones mit all den verbundenen Anwendungen nicht brauchen, aber trotzdem unbedingt kostenlos unterwegs Radio hören wollen.
Wieviele sind das? Doch nur ein paar wunderliche Rentner!
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 15:57)

Logisch. Den brauchst du sowieso für alle mobilen Internet-Anwendungen.
Deine Zielgruppe wären dann quasi Leute, die mobiles Internet und Smartphones mit all den verbundenen Anwendungen nicht brauchen, aber trotzdem unbedingt kostenlos unterwegs Radio hören wollen.
Wieviele sind das? Doch nur ein paar wunderliche Rentner!
Ich brauche an verschiedenen Standorten weder Internet noch Telefon, wo gelegentlich bisher Radio lief. Ganz ohne Vertraege und Pipapo.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von imp »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 15:04)

Mag durchaus sein, aber ich halte es für unwahrscheinlich dass die Akzeptanz unter den Bügern über die Vertragsbindung an einen oder mehrere Provider recht hoch sein wird.
Der Schuss geht nach hinten los. Kind in den Brunnen werfen. Abgesehen davon dass man grosse Bevölkerungsteile aussen vor lässt und DAB+ nicht nur ein deutsches Projekt sondern EU-weit erfolgreich ist. Die FDP möchte nur Vertragskunden für ihre Klientel generieren, mehr nicht. Wie die Lobbytruppe den ganzen Landtag herumgekriegt hat ist mir ein Rätsel.
https://www.n-tv.de/technik/Gehoert-DAB ... 54254.html
Kommt drauf an. In manchen Laendern ist DAB+ nie richtig angekommen, in anderen durchgesetzt.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(10 Sep 2019, 18:10)

Ich brauche an verschiedenen Standorten weder Internet noch Telefon, wo gelegentlich bisher Radio lief. Ganz ohne Vertraege und Pipapo.
Man zahlt Rundfunkgebühren.
Von daher ist der Staat eigentlich verpflichtet, eine Möglichkeit anzubieten, wo man den Mist, für den man GEZahlt hat, ohne weitere laufende Kosten empfangen kann.
Oder eben abschaffen, wie es FDP und AfD fordern...
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 18:28)

Man zahlt Rundfunkgebühren.
Nein, schon viele Jahre nicht mehr. Heute zahlt man einen Beitrag. Der ist an keinen konkreten Uebertragungsweg gebunden. Oder an die Nutzung ueberhaupt. Pferdefusz hier: FDP & Co bemuehen sich, dass das Angebot moeglichst nirgendwo stattfindet. Auf den alten Medien nicht, die sollen weg. Auf den neuen Medien nicht, da habe der Staat nichts zu suchen. Die orientierungslosen Lindnerlinge, die immer mehr im AFD-Fahrwasser ihren Weg suchen, wollen schlicht kein oeffentliches Rundfunkangebot jenseits des kommerziellen Interesses.
Von daher ist der Staat eigentlich verpflichtet, eine Möglichkeit anzubieten, wo man den Mist, für den man GEZahlt hat, ohne weitere laufende Kosten empfangen kann.
Das ist sehr schwammig und prinzipiell auch mit kostenlosem Internet auf drei ausgesuchten Parkbaenken erfuellt.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 11:04)

Sorry, dein Vertrauen in die Privatwirtschaft in allen Ehren, aber ich persönlich bin absolut überzeugt davon dass da zu Gunsten der 5G-Betreiber auf Kosten der Hörer ausgenutzt werden wird.
Kleinere Sender und Rundfunkanstalten werden auf der Strecke bleiben. Der gläserne Hörer wird mit angepaster Werbung berieselt werden. Von unabhängigen Nachrichten und Rundfunk kann nicht mehr die Rede sein.
Wer sagt denn, daß Rundfunk ein Privatunternehmen sein muß. Vermutlich wird uns weiterhin, schon durch Parlamentsbeschluß, eine bunte Vielfalt beglücken. Dann nutze ich eben die Seiten des Internets, äh Radios, die mich mit Werbung verschonen, und deren Redaktionen sich an erträgliche Regeln halten... so wie derzeit meine Tages- und Wochenzeitungen. Zukunftsangst und Bedenkenträgertum helfen nicht weiter. Mehr Zuversicht und Selbstvertrauen bitte!
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 15:57)

Logisch. Den brauchst du sowieso für alle mobilen Internet-Anwendungen.
Deine Zielgruppe wären dann quasi Leute, die mobiles Internet und Smartphones mit all den verbundenen Anwendungen nicht brauchen, aber trotzdem unbedingt kostenlos unterwegs Radio hören wollen.
Wieviele sind das? Doch nur ein paar wunderliche Rentner!
Sicherlich mehr als du annimmst.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 18:28)

Man zahlt Rundfunkgebühren.
Von daher ist der Staat eigentlich verpflichtet, eine Möglichkeit anzubieten, wo man den Mist, für den man GEZahlt hat, ohne weitere laufende Kosten empfangen kann.
Oder eben abschaffen, wie es FDP und AfD fordern...
Ich halte von der GEZ finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht für Mist, dafür aber von Lobbyisten wie der INSM finanzierten Privatsenderschrott wie RTL & Co. So unterschiedlich sind die Ansprüche.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

H2O hat geschrieben:(10 Sep 2019, 19:57)

Wer sagt denn, daß Rundfunk ein Privatunternehmen sein muß. Vermutlich wird uns weiterhin, schon durch Parlamentsbeschluß, eine bunte Vielfalt beglücken. Dann nutze ich eben die Seiten des Internets, äh Radios, die mich mit Werbung verschonen, und deren Redaktionen sich an erträgliche Regeln halten... so wie derzeit meine Tages- und Wochenzeitungen. Zukunftsangst und Bedenkenträgertum helfen nicht weiter. Mehr Zuversicht und Selbstvertrauen bitte!
Letzteres wurde mir erfolgreich ausgetrieben.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Klopfer hat geschrieben:(10 Sep 2019, 21:53)

Letzteres wurde mir erfolgreich ausgetrieben.
Wieder Aufstehen. Nur Mut!
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(10 Sep 2019, 15:45)

Ich höre DAB+ nur im PKW.
kriege in Dresden je nach Topografie auch die Senderpakete von Tschechien und von Berlin/Brandenburg rein.
(Für die Tschechensender braucht man freien Himmel nach Osten - Fernsehturm auf dem Jeschken 90km, für die Preußensender muß man aus dem Elbtal raus auf die Höhen)
In der Wohnung habe ich alle Radios weggeschmissen und nur noch Alexa(s),
oder theoretisch Radio über Sat-TV, was ich aber praktisch nicht nutze.
DAB + ist tot....UKW bleibt...
Niedersachsen beschließt Ausstieg aus DAB+
Niedersachsen folgt einem Antrag der FDP und will DAB+ beenden. 5G sei ein besserer Übertragungsweg. Auf die UKW-Abschaltung soll aber verzichtet werden, sagte der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen, Stefan Birkner.
https://www.golem.de/news/landtag-niede ... 42046.html

Man müsse akzeptieren, dass die Hörer an UKW festhalten wollten.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Teeernte hat geschrieben:(10 Sep 2019, 22:02)

DAB + ist tot....UKW bleibt...

https://www.golem.de/news/landtag-niede ... 42046.html

Man müsse akzeptieren, dass die Hörer an UKW festhalten wollten.
Falsche Schlussfolgerung, vor allem in Anbetracht auf Europa.
Die FDP und ihre Förderungswünsche für 1&1 etc. sind nicht entscheidend.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von watisdatdenn? »

Wo ist der Vorteil von dab+ im Vergleich zum schon vorhandenen Internetradio?
Außer der Anonymität?

Ich höre meistens eh Podcasts. Die täglichen Nachrichten kann man sich ja nicht antun..
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(11 Sep 2019, 06:30)

Wo ist der Vorteil von dab+ im Vergleich zum schon vorhandenen Internetradio?
Außer der Anonymität?

Ich höre meistens eh Podcasts. Die täglichen Nachrichten kann man sich ja nicht antun..
Du brauchst keinen Vertrag und es ist nahezu flächendeckend frei verfügbar.
Bei 5G-Broadcast brauchst du einen Mobilfunkvertrag, bei Internetradio über WLAN z.B. einen DSL-Vertrag oder ähnliches und von flächendeckend kann kaum die Rede sein.
Das von der FDP-Niedersachsen favorisierte 5G-Radio ist übrigens kein Internetradio im üblichen Sinn!
Deine persönlichen Hörgewohnheiten sind nicht ausschlaggebend.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von unity in diversity »

Sollen Fernsehsender auch über 5G gestreamt werden?
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

unity in diversity hat geschrieben:(11 Sep 2019, 07:33)

Sollen Fernsehsender auch über 5G gestreamt werden?
Das hat man anscheinend langfristig auch im Visier. Kostenpflichtig natürlich und vertragsgebunden.
https://www.heise.de/select/ct/2018/25/1544245915998745
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von unity in diversity »

Das dauert noch und ob es tatsächlich so kommt, ist unsicher.
Man braucht für 5G die oberen UHF-Frequenzen, auf denen aktuell die DVBT-2 Sender on Air sind.
Außerdem hat es das Mißfallen der Kundschaft erregt, daß DAB durch DAB+ ersetzt werden mußte. Sowas verdirbt die Käuferlaune ziemlich nachhaltig.
Gebührenfragen sind völlig offen und der Trend dürfte dahin gehen, daß Massenpropaganda den Bürgern grundsätzlich kostenfrei hinterher zu werfen ist.
https://www.teltarif.de/5g-broaqdcast-r ... 76267.html
Das zur DAB+ Verbreitung genutzte ehemalige VHF-Band III ist für 5G Anwendungen unbrauchbar. Damit dürfte Bestandssicherheit gewährleistet sein.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Klopfer hat geschrieben:(11 Sep 2019, 07:47)

Das hat man anscheinend langfristig auch im Visier. Kostenpflichtig natürlich und vertragsgebunden.
https://www.heise.de/select/ct/2018/25/1544245915998745
Hier reden wir zwar über LTE 5G und Rundfunk, aber Internet-Radio und Internet-Fernsehen gibt es schon lange. Neben der Rundfunkgebühr dürfte dann wohl eine Durchleitungsgebühr für Fernsehen fällig werden. Das ist heute schon bei Telekom eingepreist. 5 € für < 50 Stationen. Aber ich habe lange nicht mehr darauf geachtet, weil ich meist außer Landes in Pommern bin.

Darüber könnte man eigentlich meckern, denn mit dem Abbau der Sendeanlagen wird schließlich Geld für Betrieb und Pflege eingespart, das dann an die Internetbetreiber weitergeleitet werden könnte.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Teeernte »

Klopfer hat geschrieben:(11 Sep 2019, 05:45)

Falsche Schlussfolgerung, vor allem in Anbetracht auf Europa.
Die FDP und ihre Förderungswünsche für 1&1 etc. sind nicht entscheidend.
Ach das war nicht meins ...das gehörte noch zur Textstelle.

1und1 Förderwünsche ? Wo soll ich das geschrieben haben ? (Hat Dir die Brille zu doll aufs Gesicht gedrückt ?)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(11 Sep 2019, 09:14)

Hier reden wir zwar über LTE 5G und Rundfunk, aber Internet-Radio und Internet-Fernsehen gibt es schon lange. Neben der Rundfunkgebühr dürfte dann wohl eine Durchleitungsgebühr für Fernsehen fällig werden. Das ist heute schon bei Telekom eingepreist. 5 € für < 50 Stationen. Aber ich habe lange nicht mehr darauf geachtet, weil ich meist außer Landes in Pommern bin.

Darüber könnte man eigentlich meckern, denn mit dem Abbau der Sendeanlagen wird schließlich Geld für Betrieb und Pflege eingespart, das dann an die Internetbetreiber weitergeleitet werden könnte.
MAn hat die Verträge mit den SendeAnlagenbetreibern /Antennebetreibern bereits verlängert.

Die sollten auslaufen. (Waren schon ausgelaufen)

Der Unfall am WDR Mast kommt ja nicht von ungefähr - die ALTEN Anlagen müssen nun dringend wieder "Tauglich" gemacht werden.

Bestimmt "Kauft" man UKW Kapazität ....um sie NICHT zu betreiben. :D :D :D

Nebenbei..
Der Medienrat der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) hat in seiner Sitzung vom 6. Dezember den Beschluss gefasst, die UKW-Zulassung des landesweiten Privatsenders Radio Salü bis 2029 zu verlängern. Auch die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) hat erste UKW-Lizenzen bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts vergeben.
2029! Es dürfte ein Jahr sein, in dem mit Sicherheit über die Einführung von 6G oder 7G beim Mobilfunk diskutiert wird,
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Dieses Verwirrspiel von Maßnahmen und gegenteiligen Ankündigungen beeindruckt mich jetzt nicht mehr. Zu Hause in Pommern höre ich DLF über WLAN/Internet auf meinem Mobiltelefon. Zu Hause in Bremen höre ich DLF auf UKW. Der Rest ist mir inzwischen unwichtig geworden, seit DW 6075 kHz nicht mehr sendet. Fernsehen zum Zeitvertreib nutze ich gar nicht.

Meinen Gerätepark werde ich vorläufig noch nicht verschrotten... aber eigentlich bräuchte ihn ihn gar nicht mehr... die liebe Gewohnheit. WLAN/Internet reicht mir schon heute völlig.
Zuletzt geändert von H2O am Mi 11. Sep 2019, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Klopfer
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Teeernte hat geschrieben:(11 Sep 2019, 09:39)

Ach das war nicht meins ...das gehörte noch zur Textstelle.

1und1 Förderwünsche ? Wo soll ich das geschrieben haben ? (Hat Dir die Brille zu doll aufs Gesicht gedrückt ?)
Kannst du dem Thread nicht folgen? Sonst wüsstest du was damit gemeint war. Gleich persönlich werden ist keine Lösung, vielleicht ein anderes Hobby suchen wenn Foren nicht geeignet sind.
Hier für dich... <°)o)o)o><
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Alter Stubentiger
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Sep 2019, 10:15)

Liegt doch auf der Hand. Die digitale Zukunft liegt nunmal im Internet und nicht bei DAB. Insofern macht es wenig Sinn, den Ausbau mit öffentlichen Geldern zu fördern. Das Geld kann man besser in den Netzausbau stecken. Und wer nicht übers Internet Radio hören will, kann ja immer noch UKW nutzen. Da hat in der Regel jeder schon ein Gerät und man muss nicht nochmal neue Hardware anschaffen.
Das UKW-Netz sollte man dann aber aufjeden Fall erhalten. Schon allein weil es auch im Katastrophenfall mit einfachsten Mitteln zu empfangen ist.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Kritikaster
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Kritikaster »

Klopfer hat geschrieben:(11 Sep 2019, 05:45)

Falsche Schlussfolgerung, vor allem in Anbetracht auf Europa.
Die FDP und ihre Förderungswünsche für 1&1 etc. sind nicht entscheidend.
Deswegen können sie trotzdem vernünftig sein.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Klopfer
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Klopfer »

Kritikaster hat geschrieben:(11 Sep 2019, 18:11)

Deswegen können sie trotzdem vernünftig sein.
Können, müssen aber nicht. Die Intention die hinter der Forderung der FDP steckt ist ja offensichtlich. Da wird ein zu bereits 90% stehendes und funktionierendes und lange Zeit als "die Zukunft" propagiertes System zu Gunsten der Profite der Privatwirtschaft eingestampft. Dabei stellt das präferrierte System 5G in diesem Belang nicht annähernd eine Alternative dar.
Aldemarin
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Aldemarin »

Warum will man nicht, dass jede Rundfunkanstalt und jeder Senderbetreiber den Betriebsmodus selbst aussuchen kann? Die einzige Regel, die beachtet werden muß, ist, dass die in den Bandplänen für die Standorte vorgesehenen Frequenzen benutzt werden müssen und dass keine zu hohen Leistungen und Bandbreiten eingesetzt werden dürfen.
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Teeernte
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(08 Oct 2019, 13:55)

Warum will man nicht, dass jede Rundfunkanstalt und jeder Senderbetreiber den Betriebsmodus selbst aussuchen kann? Die einzige Regel, die beachtet werden muß, ist, dass die in den Bandplänen für die Standorte vorgesehenen Frequenzen benutzt werden müssen und dass keine zu hohen Leistungen und Bandbreiten eingesetzt werden dürfen.
(Die Sendeanlagen der Telekom//Post mit Mast hat man ja quasi "Verschenkt" - und muss nun teuer zurück mieten)

Wenn es keinen UKW Rundfunk mehr gibt muss jeder Nutzer ein neues Digital - Radio kaufen.... UMSATZ -für BRAUNE WARE... >> DAS ist das Ziel.


In jedem PKW ein neues Radio...

....und wenn das dann DURCH ist kann man die Software Wechseln.... (wie beim Fernseher)

Natürlich wird man es nicht wie in Griechenland machen - dass JEDER mit ner Anmeldung Radio//Fernsehen machen kann...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Aldemarin »

Gibt es in Deutschland eine politische Partei, die sich dafür einsetzt, dass man leicht nach Anmeldung Radio oder Fernsehen machen kann, sofern eine freie Frequenz verfügbar ist?
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Aldemarin hat geschrieben:(09 Oct 2019, 13:28)

Gibt es in Deutschland eine politische Partei, die sich dafür einsetzt, dass man leicht nach Anmeldung Radio oder Fernsehen machen kann, sofern eine freie Frequenz verfügbar ist?
Das werden Sie eher in einem Amateuerfunkverein als in einem politischen Diskussionsforum erfahren. Meine Meinung dazu: Einen Mangel in der Anzahl von Informationskanälen kann ich nicht erkennen; als Folge davon wird sich kein politisches Interesse im Sinne Ihrer Anfrage entwickeln.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Oct 2019, 22:29)

Das werden Sie eher in einem Amateuerfunkverein als in einem politischen Diskussionsforum erfahren. Meine Meinung dazu: Einen Mangel in der Anzahl von Informationskanälen kann ich nicht erkennen; als Folge davon wird sich kein politisches Interesse im Sinne Ihrer Anfrage entwickeln.
BürgerTV....

Die Kanzlerin hat früher mal was von "Politischer Dividende" (zu den Frequenzen) gesagt.... Deshalb kann man WDR in hmzig Frequenzen anschauen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Oct 2019, 23:25)

BürgerTV....

Die Kanzlerin hat früher mal was von "Politischer Dividende" (zu den Frequenzen) gesagt.... Deshalb kann man WDR in hmzig Frequenzen anschauen.
Damit haben Sie sicher Recht; so etwas vergrößert die Vielfalt nicht. Dennoch besteht aus meiner Sicht kein Mangel an Informationskanälen. Im Gegenteil werden wir mit ungefilterten Nachrichten überflutet, und das trotz... oder eher durch... des Zeitungssterbens.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von unity in diversity »

Aldemarin hat geschrieben:(09 Oct 2019, 13:28)

Gibt es in Deutschland eine politische Partei, die sich dafür einsetzt, dass man leicht nach Anmeldung Radio oder Fernsehen machen kann, sofern eine freie Frequenz verfügbar ist?
Privatfernsehen heißt jetzt YouTube.
Jeder kann die Menschheit mit seinen genialen Geistesblitzen beglücken und das sogar in allen Sprachen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(10 Oct 2019, 23:31)

Damit haben Sie sicher Recht; so etwas vergrößert die Vielfalt nicht. Dennoch besteht aus meiner Sicht kein Mangel an Informationskanälen. Im Gegenteil werden wir mit ungefilterten Nachrichten überflutet, und das trotz... oder eher durch... des Zeitungssterbens.
Bildungsfernsehen >> Was hat der Mörder falsch gemacht - im Vorabendprogramm.
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(10 Oct 2019, 23:37)

Bildungsfernsehen >> Was hat der Mörder falsch gemacht - im Vorabendprogramm.
Dazu hat die Technik den Ausschalteknopf erfunden... den ich übrigens durch Verzicht auf dieses Berieselungsmedium entbehrlich gemacht habe.

Tatsächlich höre ich in Polen nur noch DLF über WLAN/Smartphone zu den Nachrichtenzeiten, gern auch mit Kommentaren. Radio und Fernseher stehen hier nicht mehr herum.

Tages- und Wochenzeitung schon lange nur elektronisch auf dem Rechner als PDF. Etwas blöd, wenn man Einwickelpapier für Küchenabfälle braucht... :eek:
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Re: FDP möchte DAB+ und UKW kippen

Beitrag von Aldemarin »

Was spricht generell dagegen, interessierten Personen bei verfügbaren Frequenzen es zu gestatten, einen Ferneh- oder Radiosender aufzumachen? Man will doch Existenzgründer und in anderen Ländern geht es auch.
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