Ein Terraner hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:39)
Bei der Gesundheitsakte geht es eigentlich nur darum das deine Krankenakte zentral gespeichert wird und die Daten über die Krankenkassen Karte abrufbar sind. Wäre zwar schöner wenn die Akte direkt auf der Karte gespeichert wäre, wird nur mit dem Speicherplatz knapp werden. Wenn dann irgendwann MRT Aufnahmen und so Zeug dazu kommt.
Es gibt ja nicht nur "die" Akte. Die meisten Bürger haben doch mehrere Ärzte, die sie mehr oder weniger regelmäßig aufsuchen. Je älter der Mensch desto mehr Ärzte sind es, schon allein aufgrund der verschiedensten und wiederkehrenden Vorsorgeuntersuchungen. Neben dem Hausarzt wären das z.B. der Orthopäde, Hautarzt, Urologe, Frauenarzt, Kardiologe, HNO-Arzt, Gastroenterologe, Röntgenologe, Zahnarzt. Da habe ich jetzt nur die medizinischen Fachbereiche genannt, bei denen sich wohl jeder Bürger irgendwann und wiederholt im Wartezimmer sieht. Bei vielen Bürgern werden aber noch weitere fachärztliche untersuchungen und Behandlungen fällig. Und dann wären da noch die Krankenhausaufenthalte, therapeutische Maßnahmen und Kuren zu nennen.
All diese Institutionen fertigen Berichte, die sie den überweisenden Hausärzten zukommen lassen. Sehr häufig aber erfährt der Hausarzt überhaupt nichts von den verschiedenen Konsultationen seiner Patienten bei Fachärzten, weil die Patienten den Facharzt von sich aus und ohne Überweisung konsultieren. Und wenn keine Überweisung vorliegt ist der Facharzt nicht verpflichtet einen Befundbericht an den Hausarzt zu übermitteln.
Und das ist die Krux. Wie soll ein Arzt eine gründliche ganzheitliche Beurteilung und Behandlung seines Patienten sicherstellen, wenn ihm nicht alle Befunde auch von anderen Ärzten vorliegen? Und was wäre es für ein Aufwand, fachärztliche Befunde erst einmal anzufordern was zudem nur möglich ist, wenn der Patient gegenüber seinem Hausarzt Besuche bei anderen Ärzten nicht verschweigt?
Da lobe ich mir wirklich die zentrale Gesundheitsakte nach dem dänischen Modell. Da wird wirklich jeder quer sitzende Furz notiert und zwar nicht handschriftlich auf irgendeiner antiqierten Karteikarte oder auf die Festplatte des hausärztlichen PCs sondern in die besagte zentrale Patientenkartei. So hat jeder behandelnde Arzt alle jemals erfassten medizinischen Befunde und Behandlungen seines Patienten auf dem Bildschirm, im besten Fall von von der Geburt bis zu seinem Tod.
Ich sehe da nur Vorteile, sowohl für den behandelnden Arzt als auch für den Patienten.
Ein Terraner hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:39)
Wäre zwar schöner wenn die Akte direkt auf der Karte gespeichert wäre, wird nur mit dem Speicherplatz knapp werden. Wenn dann irgendwann MRT Aufnahmen und so Zeug dazu kommt.
Das ist doch heute überhaupt kein Problem mehr. Speicherplatz ist mehr als üppig vorhanden, zumal der richtig billig geworden ist.