Linux, Unix und BSD

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grün

Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Inwiefern bemerkt der Otto-Normalo-Desktopnutzer den Unterschied zwischen Xfce auf Mikrokernel und Xfce auf Hybridkernel?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:46)

Ok, haken wir es ab, es führt offensichtlich zu nichts.
:thumbup:
sonst endet das in den Grabenk(r)ämpfen die schon seit jeher in jedem Linux-Forum geführt werden. Braucht man wirklich nicht, die Lebenszeit kann man angenehmer verbringen. Wenn er von seinem System überzeugt ist dann ist das doch gut so, das es kein Allheilmittel für andere ist möchte er nicht akzeptieren, auch gut. Meine Meinung ist das man nie auf Nischen setzen sollte, die sind schneller weg vom Fenster als man denkt (Mandrake, Antergos und wie sie alle hiessen).
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Tom Bombadil
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

olli hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:53)

Wenn er von seinem System überzeugt ist dann ist das doch gut so...
Selbstverständlich. Ich bin immer offen für Neues, aber es muss mir auch Vorteile bieten, sind die nicht ersichtlich, spare ich mir die Zeit es auszuprobieren.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Ich nutze mehrere Systeme, weil mich keines in jeder Situation gänzlich überzeugt. Linux habe ich persönlich als instabil und inkohärent wahrgenommen, auch weil eine Distribution halt immer Flickwerk ist. Das machen alle anderen Systeme, bei denen Anwendungsprogramme, Kernel und Systemtools vom selben Team gepflegt werden, deutlich besser.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2021, 19:59)

Selbstverständlich. Ich bin immer offen für Neues, aber es muss mir auch Vorteile bieten, sind die nicht ersichtlich, spare ich mir die Zeit es auszuprobieren.
:thumbup:
Und genau diese Freiheit bietet einem Linux mit all seinen Distros, viele Windows Nutzer können sich das gar nicht vorstellen und sind deshalb häufig überrumpelt von den vielen Alternativen. Dort heißt es eben nur, Windows runterladen und friss oder stirb :D Wenn's einem mit einer Distro nicht mehr passt sucht man sich eben eine andere frei nach dem Motto: Auch andere Mütter haben schöne Töchter :D :D :D
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

olli hat geschrieben:(06 Apr 2021, 20:04)

Und genau diese Freiheit bietet einem Linux mit all seinen Distros
Unter der Haube ist das doch nur wenig mehr als das immer gleiche Fertighaus mit einer anderen Tapete.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

olli hat geschrieben:(06 Apr 2021, 20:04)

Wenn's einem mit einer Distro nicht mehr passt sucht man sich eben eine andere frei nach dem Motto: Auch andere Mütter haben schöne Töchter :D :D :D
Mit den vielen unterschiedlichen Distros wird halt auch leider sehr viel Manpower verbrannt, weil so fruchtbar verschieden voneinander sind die Distros auch nicht mehr. Die meisten basieren auf Debian und dessen Derivaten...
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:Mit den vielen unterschiedlichen Distros wird halt auch leider sehr viel Manpower verbrannt, weil so fruchtbar verschieden voneinander
Die Kritik ist berechtigt aber in der Linux-Welt gibt es eben sehr häufig die Individualisten die sich nicht als Team unterordnen und dann doch lieber ihr eigenes Ding machen. Das ist gut und schlecht, es hat Vor- und Nachteile.

Tom Bombadil hat geschrieben:Die meisten basieren auf Debian und dessen Derivaten...
Was die populären Einsteigerdistros angeht stimmt das schon, persönlich bin ich auf ar(s)ch umgestiegen, möchte es nicht mehr missen , würde es aber niemals einem Einsteiger ans Bein binden, da sind die Debian-Derivate schon pflegeleichter.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich nutze Manjaro, das kann man auch für Einsteiger empfehlen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2021, 21:23)

Ich nutze Manjaro, das kann man auch für Einsteiger empfehlen.
Als ganz glücklicher Ubuntuuser erlaube ich mir dennoch die Frage, wodurch sich diese Linux-Distribution für Einsteiger auszeichnet... was sie anbietet, um Einsteigern das Leben leicht zu machen. Welche Benutzerfunktion sie anbietet, die sie (fast) unentbehrlich für Sie macht. Mich treibt die reine und unvoreingenommene Neugierde. :)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Manjaro ist das Rolling-Release-Modell.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:31)

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Manjaro ist das Rolling-Release-Modell.
Das bedeutet also, daß bestimmte Merkmale der Distribution unveränderlich sind, und daß die Updates im wesentlichen im Inneren und bei den Benutzerprogrammen wirken?

Bei Ubuntu kann es schon einmal passieren, daß die Bedienoberfläche sich sehr deutlich verändert. Diese Wechsel bereitet Ubuntu mit "Entwickler-Updates" vor, die in Abständen von 6 Monaten Neuigkeiten anbieten und zur Bewertung durch die ehrgeizigeren Benutzer einladen. Das kommt für mich als stillem Teilhaber natürlich nicht infrage. Ich ertrage deshalb große Sprünge vorwärts mit den Wechseln der "long tern serviced=LTS" im Abstand von 2 Jahren... und gelegentlich sehe ich gar nicht die Notwendigkeit, mich an diese Erneuerungsrate zu halten... und überspringe eine LTS-Generation. Dadurch erleide ich als ganz schlichter Benutzer keine ernsthaften Nachteile, weil die LTS für die Ubuntu-Stammsoftware 5 Jahre regelmäßig gepflegt wird. Will sagen, daß erkannte Probleme im Grundsystem und in den Benutzerprogrammen beseitigt werden.

Ist es denn nicht so, daß der "rolling release" eines SW-Pakets Sie zwingt, sich immer wieder mit dem Paket als solchem zu befassen... was Sie möglicherweise spannend finden, weil Sie das Thema SW beruflich oder privat besonders interessiert? Also im Grunde genau das, was Ubuntu mit seinen 6-Monats-Paketen erreichen will; der "rolling release" vermutlich aber doch dichter an den bestehenden Versionen entlang Verbesserungen einführt?
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Nö, „Rolling Release“ (nicht mit „Testing“ oder „-CURRENT“ zu verwechseln) bedeutet nur, dass man eben nicht nur alle 6 bis 12 Monate größere Updates bekommt, sondern andauernd. Das sorgt auch für schnellere Sicherheitsupdates. Folgerichtig sind größere Überraschungen eher selten.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

grün hat geschrieben:(07 Apr 2021, 09:40)

Nö, „Rolling Release“ (nicht mit „Testing“ oder „-CURRENT“ zu verwechseln) bedeutet nur, dass man eben nicht nur alle 6 bis 12 Monate größere Updates bekommt, sondern andauernd. Das sorgt auch für schnellere Sicherheitsupdates. Folgerichtig sind größere Überraschungen eher selten.
Wenn das also unter "rolling release" verstanden werden muß, dann leistet Ubuntu diese Dienste ganz genau so mit den LTS und auch den "Eintagsfliegen" mit 6 Monaten Lebensdauer. Ich hatte diese Dienstleistung als Selbstverständlichkeit gewertet. Ubuntu-Updates für meine LTS kommen fast im 4-Wochen-Takt (...ohne daß mir je die Notwendigkeit dazu aufgefallen wäre! :D )
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:29)

Als ganz glücklicher Ubuntuuser erlaube ich mir dennoch die Frage, wodurch sich diese Linux-Distribution für Einsteiger auszeichnet...
MMn. zeichnet sich eine Linux-Distribution für Einsteiger dadurch aus, dass sie einfach zu installieren ist und dass sie für viele Geräte Treiber abseits des Kernels mitbringt.

Da tut sich zwischen Debian/Ubuntu/Linux Mint und Arch/Manjaro (und vielen anderen Distributionen) aber nicht mehr wirklich viel. Ubuntu und Co. sind imho nochmal einen Ticken besser für Einsteiger, weil sie nicht auf die neuesten Softwarepakete und Kernel setzen, sondern den konservativeren Weg der besser getesteten Pakete gehen, was dann im Endeffekt für weniger Probleme sorgt.

Wer sich für eine Ubuntu LTS entscheidet, nicht auf die neueste Version upgradet und keine Software aus PPA-Quellen nutzt, der sollte eigentlich von der Softwareseite über Jahre hinweg keinerlei Probleme mehr haben.
Welche Benutzerfunktion sie anbietet, die sie (fast) unentbehrlich für Sie macht.
Unentbehrlich ist nix ;) Arch/Manjaro ist "bleeding edge" Software für "bleeding edge" Hardware. Ich bin ein Hardware "Nerd" und habe oft neue Hardware in Form von CPU/Mainboard und da brauche ich dann einen möglichst neuen Kernel, damit das auch anständig unterstützt wird. Deswegen ist Arch/Manjaro für mich eine gute Wahl. Das ist bei Windows auch nicht viel anders, nur gibt es da von Seiten der Hersteller Treiber, die es für Linux oft nicht gibt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:02)

Ubuntu-Updates für meine LTS kommen fast im 4-Wochen-Takt (...ohne daß mir je die Notwendigkeit dazu aufgefallen wäre! :D )
Ja, das schon, aber du nutzt nicht den neuesten Kernel und bei der Software bist du oft auch ein paar Versionsnummern zurück. Das ist aber nichts Schlimmes, wenn du nicht ganz dringend das allerneueste Feature der Bildbearbeitungssoftware brauchst. Im Gegenzug bekommst du Stabilität.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

@ Tom Bombadil:

Danke, dann habe ich wieder etwas dazu gelernt! Ja, so weit reicht meine Neugierde in Sachen HW-Entwicklung dann doch nicht.
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Tom Bombadil
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Die wirklichen Nerds hantieren mit Linux from Scratch oder Gentoo und kompilieren sich ihre Kernel exakt passend für ihre Hardware selber. Dafür fehlen mir aber Zeit und Wissen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Gentoo war mein letztes Linux. Auf Mittelklassehardware macht das nur dann Spaß, wenn der Rechner auch mal ohne Aufsicht laufen darf. Ein neuer Kernel dauert schon mal ein paar Stunden.

(Allerdings: wenn ihr euren Kernel maßschneidert, etwa mit einer automatisch exportierten Liste der tatsächlich genutzten Module, spart ihr deutlich Zeit.)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von schokoschendrezki »

grün hat geschrieben:(06 Apr 2021, 16:25)

Sehr vielen Linuxbefürwortern sind offensichtlich auch die Open-Source-Alternativen zu Linux unbekannt, was schade ist. Da ist Microsoft schon deutlich weiter, immerhin hatten sie selbst bereits ein UNIX im Sortiment und auch Windows NT hatte sehr lange ein SysV-Subsystem.
Ja. Xenix. :D

Ja, Schätzchen, natürlich setzt man BSD-Varianten auch gerade in sicherheitsrelevanten Bereichen ein.

Ich will dir mal einen Eindruck aus der aktuellen Praxis und Realität vermitteln. Im Hochschulbereich geht es dank fast ausschließlichem Nicht-Präsenz-Betrieb seit einem Jahr natürlich massiv um E-Learning, Videokonferenz, Campus-Management, Bbiltiotheksverwaltung, student card management und dergleichen. Und um viel Geld.

Ich kann dir verständlicherweise natürlich die Details aus einer internen Besprechung gerad mal vor 2 Stunden nur leicht verzerrt und anonymisert widergeben:

Also sinngemäß: Wir und der Berliner Senat bezahlen Unsummen für kommerzielle Lösungen von Unternehmen wie Microsoft oder Adobe, die wir in gleicher Qualität auch mit Open Source Software bereitstellen könnten. Wir befinden uns gegenüber diesen Tech-Riesen mittlerweile in einer Zwangssituation. Auch aufgrund von intern vorangetriebenen Bestrebungen. Immerhin: Eine andere große Hochschule (es folgt der Name einer größeren Berliner Uni) versucht mit allen Mitteln, sich aus dieser Zwangslage herauszuarbeiten.
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Tom Bombadil
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist halt die Frage, ob man den Studenten einen Gefallen damit tut, wenn man zB. Photoshop mit Gimp ersetzt, wenn die nachher im Job mit Photoshop arbeiten müssen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 08:29)

Als ganz glücklicher Ubuntuuser erlaube ich mir dennoch die Frage, wodurch sich diese Linux-Distribution für Einsteiger auszeichnet... was sie anbietet, um Einsteigern das Leben leicht zu machen. Welche Benutzerfunktion sie anbietet, die sie (fast) unentbehrlich für Sie macht. Mich treibt die reine und unvoreingenommene Neugierde. :)
Manjaro bietet mit dem aur-repository (all-user-repository) eben den zugang zu dem allerneuesten Shice. Es ist ziemlich nahe an einer rolling-release wie arc(s)h und trotzdem relativ stabil. Ist ein Kompromiss aus maximaler Aktualität und Halbwegs stabil. Bei aller Freude (auch ich nutze Manjaro auf einem Rechner) sollte man sich klar sein das Manjaro zu den "bleeding-edge" distros gehört. bleeding-edge kann man frei als "ein blaues Auge bekommen" übersetzen und das bedeutet das es nur eine frage der zeit ist, bis man sich ein update einfängt das dann eben alles zerschiesst. Deshalb sollte man immer ein Backup vor einem größeren update machen, no backup, no mercy. Wenn man also nicht unbedingt immer die neueste Version einer Software braucht ist man wie mit ubuntu in deinem fall auf der sicheren seite.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

grün hat geschrieben: bedeutet nur, dass man eben nicht nur alle 6 bis 12 Monate größere Updates bekommt, sondern andauernd. Das sorgt auch für schnellere Sicherheitsupdates. Folgerichtig sind größere Überraschungen eher selten.
oha, da habe ich aber persönlich andere Erfahrungen mit den Überraschungseiern die ein Update einem beschert, aber sei's drum.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 10:22)

Die wirklichen Nerds hantieren mit Linux from Scratch oder Gentoo und kompilieren sich ihre Kernel exakt passend für ihre Hardware selber. Dafür fehlen mir aber Zeit und Wissen.
Nicht nur dir, deshalb gibt es ja die vorcompilierten Distros. LFS ist gut dokumentiert und deshalb klasse für die Lernkurve aber wer ist noch bereit sich 1-2 Wochen hinzusetzen und komplett alles selbst zu compilieren ? Den eigenen Kernel kann man darüberhinaus auch in jeder Distro nachträglich für sich selbst compilieren und anpassen, aber der Zeitaufwand zum Nutzen ? Ist was für Spielkinder und Interessierte aber für den Otto-Normal-Nutzer nicht wirklich spannend.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 15:40)

Es ist halt die Frage, ob man den Studenten einen Gefallen damit tut, wenn man zB. Photoshop mit Gimp ersetzt, wenn die nachher im Job mit Photoshop arbeiten müssen.
Stimmen denn die Bearbeitungsfunktionen für Bildformate in ihrer Wirkung nicht weitestgehend überein? Ich meine... wenn das so ungefähr zutrifft, dann sollte die Knopfologie doch einen lernwilligen Menschen nicht ernsthaft umhauen.

Ich erinnere mich an den Versuch einer Großstadt (war das nicht München?), ihre Softwarepakete durchweg auf Linux um zu stellen, um ganz viel Geld zu sparen. Der Versuch ist inzwischen wohl gescheitert. Ich vermute daran, daß man bei komplizierteren SW-Paketen dann kaum professionelle Hilfe bekommt, während bei MS Windows die Unternehmen Angebote machen... Vermutung... und Beratungsleute wollen von ihrer Beratungstätigkeit leben können. Letzteres muß ich wohl nicht vermuten! ;)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:14)

Stimmen denn die Bearbeitungsfunktionen für Bildformate in ihrer Wirkung nicht weitestgehend überein?
Manches wird sicherlich ähnlich funktionieren, aber Photoshop ist viel umfangreicher und professioneller. Wer als Grafik-Designer arbeiten will, der kommt imho an Photoshop nicht vorbei.
Der Versuch ist inzwischen wohl gescheitert.
Der Versuch ist am Lobbyismus gescheitert. München geht zurück zu Microsoft, Microsoft eröffnet sein Deutschland HQ in München.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:14)

Stimmen denn die Bearbeitungsfunktionen für Bildformate in ihrer Wirkung nicht weitestgehend überein? Ich meine... wenn das so ungefähr zutrifft, dann sollte die Knopfologie doch einen lernwilligen Menschen nicht ernsthaft umhauen.
Mit darktable und rawtherapee stehen dir 2 Programme zur professionellen Fotobearbeitung zur Verfügung und wenn es um ambitionierte Bildbearbeitung geht kommt man sowohl bei photoshop als auch bei gimp nicht um die ebenenbearbeitung rum, da nehmen sie sich nichts. Mit dem Add-On Gmic bietet Gimp alles was Photoshop auch bietet und ist im Gegensatz zu Photoshop sogar schneller.
Falls es dich interessiert schaue mal bei Youtube nach "MyGimpTutorialChannel" dann siehst du wie mächtig Gimp ist. Was die Photoshop Nutzer abschreckt ist eben das man sehr lange benötigt um so eine Software nutzen zu können und wenn man Jahre brauchte um Photoshop zu beherrschen dann scheut man natürlich nochmal so eine Lernkurve machen zu müssen. Wer von null anfängt kann problemlos auf Gimp setzen. Der Lernaufwand ist wie bei Photoshop sehr hoch aber ziemlich identisch.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:24)

Manches wird sicherlich ähnlich funktionieren, aber Photoshop ist viel umfangreicher und professioneller. Wer als Grafik-Designer arbeiten will, der kommt imho an Photoshop nicht vorbei.
Einspruch euer Ehren. Siehe Gmic
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Hilft auch nix, weil die Agenturen mit Photoshop arbeiten.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:32)

Hilft auch nix, weil die Agenturen mit Photoshop arbeiten.
Wir haben also das Hase & Igel-Problem: "Ik bün all'hier!"
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:32)

Hilft auch nix, weil die Agenturen mit Photoshop arbeiten.
Man kann Bildbearbeitung aber nicht auf Agenturen runterbrechen. Als ambitionierter Hobbyfotograf kenne ich auch viele professionelle Fotografen die in den letzten Jahren umgeschwenkt sind. Auf dem Mac nutzen sie darktable oder sind auf captureone umgestiegen weil das Abo-Modell von Adobe eine Katastrophe ist und vor allem die Frage der Lizenzrechte wo es viele Streitereien gab. Photoshop ist schon lange nicht mehr der Platzhirsch auch wenn seine Verbreitung immer noch sehr groß ist. Aber in der Bildbearbeitung, auch professionell, hat sich viel geändert. So kann ich zum Beispiel problemlos unter Linux Filmprofile nutzen die auch in der normalen Ansicht mit jeder anderen Anwendung gültig sind. Unter Windows sind die nur in Lightroom gültig. Startet man da einen normalen Bildbetrachter sind die Filmprofile futsch. Es gibt vieles was da besser läuft als unter Photoshop.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

olli hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:47)

Man kann Bildbearbeitung aber nicht auf Agenturen runterbrechen.
Die Rede war von einer Universität und Studenten, da gehe ich dann in Sachen Adobe davon aus, dass dort angehende Designer ausgebildet werden und nicht Hobbyfotografen ;) Ich habe nichts gegen Gimp oder Darktable, warum auch, aber die Realität in den Agenturen und Kreativabteilungen ist in der Regel Adobe.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Apr 2021, 22:47)

Die Rede war von einer Universität und Studenten, da gehe ich dann in Sachen Adobe davon aus, dass dort angehende Designer ausgebildet werden und nicht Hobbyfotografen ;) Ich habe nichts gegen Gimp oder Darktable, warum auch, aber die Realität in den Agenturen und Kreativabteilungen ist in der Regel Adobe.
Oha, Fotografie wird tatsächlich auch heute noch professionell betrieben, alleine die Produktfotografie ist schon ein Markt für sich.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Liegestuhl »

Der Umstieg von Gimp auf Photoshop sollte weniger schwer sein als umgekehrt.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

olli hat geschrieben:(07 Apr 2021, 23:16)

Oha, Fotografie wird tatsächlich auch heute noch professionell betrieben, alleine die Produktfotografie ist schon ein Markt für sich.
Und wenn die Agentur, die die Produkt-Broschüre/-Website macht, vom Produktfotografen eine PSD-Datei haben möchte, weil die besser in den Workflow passt?

MMn. kommt man im prof. Kreativbereich nicht um Adobe Produkte herum:
Profitiert hat davon vor allem Adobe: Der Konzern sicherte sich früh die Rechte an der Bildbearbeitungssoftware. Heute hat er je nach Schätzung einen Marktanteil von bis zu 90 Prozent bei professionellen Nutzern und verdient damit Milliarden.
https://www.sueddeutsche.de/digital/30- ... -1.4802982

Finde ich das toll? Nein. Aber es ist nunmal Realität.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Liegestuhl »

Gimp kann doch mit PSD-Dateien umgehen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Scheint prof. Nutzer aber nicht zu überzeugen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Das Ganze hat mich hier jetzt schon ein bisschen neugierig gemacht. Ich habe hier noch ein etwa 8 Jahre altes Lenovo Ideapad mit einem i5-Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher rumliegen. Da ist noch Windows 7 installiert. Das habe ich auf Windows 10 upgegraded und die Lizenz auf mein neues Notebook übertragen. Das Lenovo würde ich mir jetzt gerne so als Reservenotebook herrichten, für den Fall der Fälle. Und da kam mir jetzt mangels Betriebssystem Linux in den Sinn. Müsste eigentlich reichen. Das was ich zum Arbeiten brauche ist größtenteils SAAS, da reicht also ein Browser. Auf Microsoft Office kann ich mal eine Zeit verzichten, da tuts auch Open Office oder Libre Office. Und dazu noch Thunderbird als E-Mailclient. Da kann ich dann durchaus eine Zeit vernünftig arbeiten. Damit das Ding aber nicht komplett ungenutzt irgendwo verstaubt hab ich mir gedacht, dass ich es auch noch als mobiles Tonstudio nutze, das ich auch mal in den Proberaum unserer Band mitnehmen kann. Da wäre mir mein neues Notebook zu schade. Und mal sehen, eventuel lass ich auch meine Retrospiekonsole vom Raspberry Pi umziehen und installier mir noch Kodi drauf. Das wäre es aber auch schon.
Was soll ich nun für eine Linux-Distribution installieren? Ich habe an Linux Mint gedacht oder Ubuntu. Was meint ihr?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Liegestuhl »

Ich bin damals von Ubuntu zu Linux Mint gewechselt als Canonical mit diesem unsagbaren Unity-Quatsch anfing. Zudem bin ich immer noch mit Werbung und Kaufangeboten belästigt worden. Ich weiß nicht, ob das heute immer noch so ist.

Bei Ubuntu und bei Linux Mint ist die Community zumindest so groß, dass Fragen nicht unbeantwortet bleiben.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von grün »

Auf einem acht Jahre alten Laptop ist OpenBSD vermutlich die bessere Wahl.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Apr 2021, 14:35)

Was soll ich nun für eine Linux-Distribution installieren? Ich habe an Linux Mint gedacht oder Ubuntu. Was meint ihr?
Ich habe letztens auf einem Ideapad 100-15IBD (Core i5, 8GB RAM) eine SSD nachgerüstet und darauf dann Manjaro mit KDE Plasma installiert, das ging problemlos, auch das Touchpad funktioniert ohne Mucken, die Webcam habe ich aber noch nicht ausprobiert. Bei Ubuntu und Mint sollte das ähnlich unproblematisch sein. Das Schöne an Linux ist ja, dass du ein Livesystem von Stick booten und dann erstmal alles ausprobieren kannst.
Wichtiger als die Distribution ist dabei imho der Desktop, da würde ich für dein Gerät mit eher wenig RAM als Desktopumgebung XFCE empfehlen, das kann man sich auch sehr schick machen und gut anpassen.
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3x schwarzer Kater
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Apr 2021, 17:46)

Wichtiger als die Distribution ist dabei imho der Desktop, da würde ich für dein Gerät mit eher wenig RAM als Desktopumgebung XFCE empfehlen, das kann man sich auch sehr schick machen und gut anpassen.
Darauf bin ich auch schon gestoßen, und zwar auf Linux Mint XFCE. Das werde ich dann wohl auch mal ausprobieren.
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Tom Bombadil
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Falls das eher zäh laufen sollte, kannst du auch noch LXDE ausprobieren.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(07 Apr 2021, 19:40)

Wir haben also das Hase & Igel-Problem: "Ik bün all'hier!"
Jeder professionelle Grafiker //Bildbearbeiter//"Setzer" bei der Zeitung erwartet ein ordentliches Arbeitsgerät ...einen Mac mit Photoshop//Ai...

"Schleife" - Tastenkombinationer....

Wenn im Druck nur grosse Punkte statt Bild kommen - hat sich dass mit Bearbeiten. 4c und Druckereikennlinie kennen andere Programme meist nicht.... Der Arbeitsplatz ist QUASI-Standard. Riesendateien - da ist dann auch bald Schluss.

Rasterpunkte...RasterWINKEL !!... Da wissen viele nicht mal was anzufangen mit.

...und wenn die Schrift in "4C" Schwarz kommt - ist das Hallo gross !

Mein Abo Adobe Creative Cloud kostet 30 eu im Monat... (inkl) - wer damit arbeitet kann den Preis schätzen.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Apr 2021, 18:13)

Falls das eher zäh laufen sollte, kannst du auch noch LXDE ausprobieren.
Ich meine, daß auf der Plattform auch noch Ubuntu 18.04 LTS unverändert laufen wird. Allerdings würde ich auch in eine SSD investieren... wenn die Sache gut läuft. Beim Liebäugeln mit Ubuntu 20.04 LTS würde ich schon nachforschen, ob das so gut funktioniert. Die CPU ist doch immer noch sehr gut! Dann hätte 3x schwarzer Kater 5 Jahre Ruhe mit dem Rechner. Leider habe ich keine Erfahrungen mit Ubuntu im Einsatz als Musikplattform.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Auf so eine alte Distro würde ich nicht setzen, das macht auch nicht viel Sinn. Der Kernel ist zwar etwas schlanker, aber das macht den Braten imho nicht fett. Es gibt bestimmt auch eine Distribution, die sich verstärkt um Audio- und Tonstudioaufgaben kümmert.

Edit:
https://distrowatch.com/table.php?distribution=avlinux
https://distrowatch.com/table.php?distr ... untustudio

UnbuntuStudio setzt aber auf KDE, das müsste man ausprobieren, ob das auf dem Rechner flüssig läuft.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Apr 2021, 19:07)

Auf so eine alte Distro würde ich nicht setzen, das macht auch nicht viel Sinn. Der Kernel ist zwar etwas schlanker, aber das macht den Braten imho nicht fett. Es gibt bestimmt auch eine Distribution, die sich verstärkt um Audio- und Tonstudioaufgaben kümmert.

Edit:
https://distrowatch.com/table.php?distribution=avlinux
https://distrowatch.com/table.php?distr ... untustudio

UnbuntuStudio setzt aber auf KDE, das müsste man ausprobieren, ob das auf dem Rechner flüssig läuft.
Ich probier's mal mit Mint XFCE. Ich nutze Reaper für die Aufnahmen. Obwohl das durchaus professionellen Ansprüchen genügt ist das ein relativ ressourcenschonendes Programm, das auch unter Linux läuft. Ist zwar schon Jahre her, aber der Schlagzeuger meiner damaligen Band hatte für den Proberaum damals einen alten Rechner mit Ubuntu aufgesetzt und Reaper drauf installiert. Lief tadellos.

Edit: Ubuntu Studio liest sich auch interessant. Hmmmmm...

Nochmal Edit: und bei AVLinux ist Reaper sogar schon vorinstalliert ... Dann vielleicht doch das um auf Nummer Sicher zu gehen.

Danke für die Tipps :thumbup:
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Bei reaper musst du allerdings in der Dokumentation und der readme lesen, welche Pakete installiert sein müssen. Danach geht das recht easy:

Edit: dann wäre AVLinux mit XFCE wohl die beste Wahl. Einfach mal ausprobieren.
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

So, ich hab am Wochenende mal mein altes Notebook rausgekramt. Es startete noch ohne Probleme, obwohl es sicherlich 3 Jahre nicht mehr eingeschaltet war. Und da wusste ich wieder warum ich mir damals eine neues besorgt habe. Der Bootvorgang dauerte ewig und ebenso Programme aufzurufen lief alles andere als flüssig. Es geht zur Not, aber Spaß macht das nicht. Ich hab mir echt gedacht, ob sich das noch lohnt. Aber es sieht noch ganz nett aus und war damals schon Ultrabookstile. Ist also relativ kompakt. Die breiten Displayrahmen verraten allerdings, dass es schon etwas älter ist. Auch ist es etwas schwerer als heute ein Ultrabook. Aber noch in ganz passablem Zustand.
Ich habe mir dann zum Ausprobieren mal Mint XFCE auf einen Stick installiert und vom Stick aus gestartet. Klappte wunderbar, sieht auch ganz nett aus und ich habe mich relativ schnell zurechtgefunden. Hab aber nicht viel rumprobiert, da ich wissen wollte wie es richtig auf dem Rechner läuft. Also was solls, habe ich also gleich mal installiert. Tschüss Windows 7.
Was soll ich sagen. Lief schon ganz ordentlich, bootete deutlich flotter auch sonst lief es flüssig. Dann habe ich gleich noch Mint Cinnamoon ausprobiert. Ist noch ein bisschen hübscher und lief auch flüssig. Sehr angetan war ich von den Sofwarepaketen die gleich mitinstalliert wurden. Da ist ja praktisch alles dabei was man für den Hausgebrauch braucht.
Das Lenovo hat eine 500GB-Festplatte und noch eine kleine 32GB-SSD. Keine Ahnung wie das unter Windows lief, welchen Zweck das hatte. Ich dachte mir aber, das Betriebsystem eben auf der SSD zu installieren und die Daten dann auf der großen Festplatte abzulegen. Das hat mich noch ein bisschen Zeit gekostet. Erst hab ich die Festplatte beim Installationsvorgang nicht gefunden, dann ging das irgendwie nicht zu installieren ... usw. usf. Bin ja nicht vom Fach. Habs aber dann hingekriegt. Die Festplatten richtig partioniert und formatiert. Jetzt bootet der Lenovo von der SSD und das Homeverzeichnis ist auf der anderen Festplatte.
Dann habe ich mir gedacht jetzt probier ich einfach noch ein paar andere Distributionen aus, bis ich das gefunden hab was mir gefällt. Alles natürlich richtig installiert, damit ich sehe wie es im Echtbetrieb läuft. Auch AVLinux, Ubuntustudio und noch so ein System für Musiker hab ich angesehen. War aber nicht so angetan. Startete langsamer, war alles nicht so intuitiv bedienbar und soviel Softwarekram war drauf, den ich nicht brauche, viel Grafik, Video, 3D-Kram. Dafür ist der Lenovo mit seinen 4GB Arbeitsspeicher uns seinem kleinen Bildschirm eh nicht gedacht. Hängen geblieben bin ich letztendlich bei Kubuntu. Das hat nur am besten gefallen. Da fand ich mich gut zurecht, der Desktop ist schön anpassbar und es läuft auch flott.
Heute habe ich mir dann alles noch ein bisschen eingerichtet. Und was soll ich sagen. Ich bin begeistert. Das sieht von Benutzeroberfläche jetzt echt schick aus, der Rechner ist nach dem einschalten in knapp 25 Sekunden Einsatzbereit und die Programme die ich bisher getestet habe laufen flüssig. Eigentlich wie ein neues Notebook ...
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Re: Linux, Unix und BSD

Beitrag von Tom Bombadil »

Prima! Danke für die Rückmeldung!
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