Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

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Keinen_Faschismus!

Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Keinen_Faschismus! »

Deutschland hat sein ehrgeiziges KilmaschutzZiel erreicht im Jahr 2020 40% weniger CO2 im Vergleich zu 1990 zu emittierten:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/kl ... ht,SLDZF1G

Das war allerdings nur durch Corona möglich.

Welche Coronamaßnahmen haben sich Eurer Meinung nach als wirksam gegen den co2 Ausstoß erwiesen und welche sollten auch nach Corona beibehalten werden?

Insbesondere Homeoffice scheint ja einen durchaus beträchtlichen Anteil an der Verkehrsreduktion beigetragen zu haben.
Wäre eine Homeofficepflicht oder zumindest eine Verpflichtung der Unternehmen zu einem Homeofficeangebot wo möglich auch nach Corona eine gute Idee?

Sollte Homeoffice nicht deutlich mehr steuerliche Anreize bringen als z.B. die Pendlerpauschale um den Verkehr zu reduzieren?
Perkeo
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Perkeo »

Mit solchen Vorschlägen bewegt man sich auf dünnem Eis. In einer Notsituation haben die Bürger dem Staat viel Macht verliehen und massive Einschränkungen in Kauf genommen. Jetzt, wo dank Impfung das Ende naht, muss dir Rückgabe selbstverständlich sein. Alles andere wäre mindestens Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheoretiker, wenn es nicht sogar die Bestätigung einiger deren Thesen. Schließlich lässt man ja auch einen freigesprochen Angeklagten frei, anstatt zu überlegen, was man ihm sonst noch anhängen kann.

Wenn es um Klimaschutz ginge, dann würden wir die absolute Priorität auf den Kohleausstieg legen - mindestens ersetzen durch Gas, wenn nicht sogar doch noch hinterfragen des Atomausstiegs. Das wäre wirksamer selbst als die volle Beibehaltung des Lockdowns.
franzmannzini

Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von franzmannzini »

Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(19 Feb 2021, 12:12)

Deutschland hat sein ehrgeiziges KilmaschutzZiel erreicht im Jahr 2020 40% weniger CO2 im Vergleich zu 1990 zu emittierten:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/kl ... ht,SLDZF1G

Das war allerdings nur durch Corona möglich.

Welche Coronamaßnahmen haben sich Eurer Meinung nach als wirksam gegen den co2 Ausstoß erwiesen und welche sollten auch nach Corona beibehalten werden?

Insbesondere Homeoffice scheint ja einen durchaus beträchtlichen Anteil an der Verkehrsreduktion beigetragen zu haben.
Wäre eine Homeofficepflicht oder zumindest eine Verpflichtung der Unternehmen zu einem Homeofficeangebot wo möglich auch nach Corona eine gute Idee?

Sollte Homeoffice nicht deutlich mehr steuerliche Anreize bringen als z.B. die Pendlerpauschale um den Verkehr zu reduzieren?
Eine Verkehrsreduktion war und ist in Berlin nicht zu bemerken, abgesehen von März/April 2020.
Nennenswert wurde die Nutzung des ÖPNV reduziert und Freizeitfahrten mit dem PKW.

Das Dulden vieler Einschränkungen durch die Bürger und deren Handlungen ist dem Retten von Leben geschuldet.
So sollte hier über Home-Office Pflicht erst nachgedacht werden, wenn dieser Modus beendet ist.

Und Homeoffice macht nicht allen Spaß, viele verbringen die Arbeitszeit gerne mit Kollegen,
So ist eine Home-Office Pflicht nicht der richtige Weg.
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Kamikaze
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

franzmannzini hat geschrieben:(24 Feb 2021, 06:17)
Und Homeoffice macht nicht allen Spaß, viele verbringen die Arbeitszeit gerne mit Kollegen,
So ist eine Home-Office Pflicht nicht der richtige Weg.
Das ist wahr. Allerdings halte ich eine Verweigerungshaltung seitens der Firmenchefs ebensowenig für zielführend, denn jeden Tag ins Büro zu müssen für eine Arbeit, die auch von zuhause aus erledigt werden könnte macht ebenso nicht jedem Spaß.
In sofern würde ich es so formulieren: "Pflicht zur Möglichkeit auf Homeoffice"

Ich persönlich hoffe darauf, dass der Flugverkehr sich auf einem niedrigeren Niveau als vor Corona einpendelt. Klingt vielleicht hart, aber hoffentlich sind in dieser Zeit genug Luftfahrt-Unternehmen vor die Hunde gegangen, um die Preise für Flüge in entsprechende Höhen zu korrigieren, damit nicht mehr so viel geflogen wird. Leider wird da von Bund und EU kräftig subventioniert, damit es nicht so weit kommt.

Die zurückgegangene Nutzung des ÖPNV hingegen halte ich für den größten Bärendienst am Umweltschutz, den uns Corona erwiesen hat. Hier wird leider noch immer nicht genug investiert um das zu kompensieren.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(24 Feb 2021, 07:11)

Die zurückgegangene Nutzung des ÖPNV hingegen halte ich für den größten Bärendienst am Umweltschutz, den uns Corona erwiesen hat. Hier wird leider noch immer nicht genug investiert um das zu kompensieren.
127 Mrd. Eu. Wenn das zu wenig ist ? ..dann wirds wohl nichts.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(24 Feb 2021, 08:21)

127 Mrd. Eu.
Quelle?
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(24 Feb 2021, 08:51)

Quelle?
ich. :D :D

86 Mrd Bund und Bahn.... ein Drittel zusätzlich an den Anlagen tragen die Länder und Gemeinden.

Erneuerung BÜ - man wünscht einen RadWEG. zB. Ein Teil Europa. TEN .(TransEuropean Net)
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(24 Feb 2021, 07:11)

Das ist wahr. Allerdings halte ich eine Verweigerungshaltung seitens der Firmenchefs ebensowenig für zielführend, denn jeden Tag ins Büro zu müssen für eine Arbeit, die auch von zuhause aus erledigt werden könnte macht ebenso nicht jedem Spaß.
In sofern würde ich es so formulieren: "Pflicht zur Möglichkeit auf Homeoffice"
Ich denke, der größte Gewinn wird die Akzeptanz durch positive Erfahrungen sein. Gesetzliche Regelungen könnten helfen, aber die Akzeptanz durch Vorgesetzte ist wichtiger.
Kamikaze hat geschrieben:(24 Feb 2021, 07:11)
Ich persönlich hoffe darauf, dass der Flugverkehr sich auf einem niedrigeren Niveau als vor Corona einpendelt. Klingt vielleicht hart, aber hoffentlich sind in dieser Zeit genug Luftfahrt-Unternehmen vor die Hunde gegangen, um die Preise für Flüge in entsprechende Höhen zu korrigieren, damit nicht mehr so viel geflogen wird. Leider wird da von Bund und EU kräftig subventioniert, damit es nicht so weit kommt.
Davon gehe ich nicht aus. Die ganzen Flugzeuge sind ja noch irgendwo vorhanden. Sie werden zwar nicht gewartet, aber andererseits auch nicht abgenutzt.
Ich gehe davon aus, dass finanzstarke Investoren sehr schnell das Geschäft wiederaufnehmen werden und Verteuerung allenfalls durch Monopole auftritt.
Kamikaze hat geschrieben:(24 Feb 2021, 07:11)

Die zurückgegangene Nutzung des ÖPNV hingegen halte ich für den größten Bärendienst am Umweltschutz, den uns Corona erwiesen hat. Hier wird leider noch immer nicht genug investiert um das zu kompensieren.
Vor allem muss richtig investiert werden. Beim immer wieder geäußerte Vorschlag, den ÖPNV gratis anzubieten, bin ich skeptisch. Erstens ist das Auto jetzt schon für die meisten Pendler teurer, zweitens muss man auch mit noch so günstigen Verkehrsmitteln irgendwann ankommen.
Zuletzt geändert von Perkeo am Do 25. Feb 2021, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(24 Feb 2021, 21:36)
Ich denke, der größte Gewinn wird die Akzeptanz durch positive Erfahrungen sein. Gesetzliche Regelungen könnten helfen, aber die Akzeptanz durch Vorgesetzte ist wichtiger.
Bis auf den hervorgehobenen Teil sind wir uns da einig.
Ich sehe zwar, dass die Akzeptanz durch Vorgesetzte wichtig ist, aber dass sie wichtigER ist sehe ich nicht. Hier sollte im Zweifelsfall vom Gesetzgeber nachgeholfen werden.
Wenn es faktische (also nicht rein emotionale) Gründe gibt, warum Homeoffice nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, sollte dies respektiert werden, aber bspw. "da arbeiten die doch alle nicht richtig" (so real gefallen beim AG meiner Schwester - Buchhalterin) halte ich nicht für einen validen Grund. (Allenfalls für kurzzeitige Disziplinarmaßnahmen...)
Davon gehe ich nicht aus. Die ganzen Flugzeuge sind ja noch irgendwo vorhanden. Sie werden zwar nicht gewartet, aber andererseits auch nicht abgenutzt.
Ich gehe davon aus, dass finanzstarke Investoren sehr schnell das Geschäft wiederaufnehmen werden und Verteuerung allenfalls durch Monopole auftritt.
Monopole nichtstaatlicher Einrichtungen halte ich für höchst gefährlich. Daher sollte der Entstehung schon pauschal ein Riegel vorgeschoben werden.
Stellt sich natürlich die Frage in wieweit die europäischen Fluglinien nicht ohnehin "staatlich" sind, aber so lange die Gewinne privatisiert und lediglich die Verluste auf die Öffentlichkeit abgewälzt werden sehe ich hier keine "staatliche Einrichtung" im eigentlichen Sinne. Mir persönlich wäre es allerdings lieber, wenn die Förderung dieser luftverpestenden und lärmenden Geldgräber endlich aufhören würde.
Dass das wirklich bald passiert halte ich aber angesichts aktueller Realpolitik für ausgeschlossen. Immerhin haben Lufhansa, Airbus und Co (ebenso wie ein Großteil der Autoindustrie, die trotz Corona Gewinne in 2020 ausgewiesen hat) bereits umfangreiche Corona-Hilfen erhalten, während mittelständische Unternehmen weiter darauf warten müssen. :dead:
Vor allem muss richtig investiert werden. Beim immer wieder geäußerte Vorschlag, den ÖPNV gratis anzubieten, bin ich skeptisch. Erstens ist das Auto jetzt schon für die meisten Pendler teurer, zweitens muss man auch mit noch so günstigen Verkehrsmitteln irgendwann ankommen.
Das sehe ich genau so. Dafür muss in meinen Augen zu aller erst die zugrundeliegende Infrastruktur auf den Stand der Technik gebracht werden. Allein das ist eine Mammutaufgabe, die mit den aktuellen Mitteln und Strukturen kaum schaffbar erscheint.
Dies zu verändern scheint aktuell allerdings ohnehin nicht im Fokus irgendeiner Politik zu stehen. In sofern rechne ich in den kommenden Jahren eher mit weiter steigendem Individualverkehr. Dann hoffentlich zumindest lokal weitgehend emissionsfrei. Also wenigstens ein kleiner Lichtblick, wenn auch nicht das, was ich persönlich für den richtigen Weg halte. :|
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 07:06)

Das sehe ich genau so. Dafür muss in meinen Augen zu aller erst die zugrundeliegende Infrastruktur auf den Stand der Technik gebracht werden. Allein das ist eine Mammutaufgabe, die mit den aktuellen Mitteln und Strukturen kaum schaffbar erscheint.
:|
Mehr Mittel gibt es aber nicht...

Oder soll die Staatsverschulung noch weiter als eh schon vorgesehen nach oben getrieben werden?
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:34)

Mehr Mittel gibt es aber nicht...

Oder soll die Staatsverschulung noch weiter als eh schon vorgesehen nach oben getrieben werden?
Ich werfe mal ganz dreist ein: Wenn man auf unnötige Subventionen der Technologien, von denen man eigentlich (zumindest laut offiziellen Stellungnahmen) weg will (z.B. Verbrennerautos, Kohlekraftwerke, usw.) nur auf die Hälfte reduzieren würde und dieses frei werdende Kapital für die Aufrüstung der ÖPNV-Infrastruktur verwenden würde könnte schon viel gewonnen werden.
Dazu kommt aber, dass ich der Meinung bin, dass es für einen sinnvollen ÖPNV auch notwendig ist, alte und inzwischen unnötige Strukturen auf zu brechen, zu hinterfragen und ggf. zu ändern. Geld alleine wird allenfalls die Symptome etwas lindern.
Aber wie gesagt gibt es dahingehend keinerlei Bestrebungen seitens der Politik - ebensowenig wie für eine entsprechende Umallokation vorhandener Fördermittel.
Bin gespannt, wie der ÖPNV in zehn oder zwanzig Jahren aussehen wird, bzw. ob es ihn bis dahin noch in nennenswertem Umfang geben wird.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:41)

Ich werfe mal ganz dreist ein: Wenn man auf unnötige Subventionen der Technologien, von denen man eigentlich (zumindest laut offiziellen Stellungnahmen) weg will (z.B. Verbrennerautos, Kohlekraftwerke, usw.) nur auf die Hälfte reduzieren würde

Wo weren diese subventioniert ? Quellen?
Dazu kommt aber, dass ich der Meinung bin, dass es für einen sinnvollen ÖPNV auch notwendig ist, alte und inzwischen unnötige Strukturen auf zu brechen, zu hinterfragen und ggf. zu ändern.
Was soll das sein ? Beispiele
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Misterfritz »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:41)
Bin gespannt, wie der ÖPNV in zehn oder zwanzig Jahren aussehen wird, bzw. ob es ihn bis dahin noch in nennenswertem Umfang geben wird.
In Ballungsräumen wird es ihn weiterhin geben. Gerade in Städten geht die Zahl der PKW in Privathaushalten zurück.
Auf dem platten Land ist ÖPNV schlicht Zuschussgeschäft, das liesse sich nur mit intelligenten Konzepten und evtl. selbstfahrenden Kleinbussen lösen.
Allerdings bleibt das Problem, dass auf dem Land zweimal täglich die volle Kapazität benötigt wird - für die Schüler. Für diesen Spagat fällt mir keine Lösung ein.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:54)

In Ballungsräumen wird es ihn weiterhin geben. Gerade in Städten geht die Zahl der PKW in Privathaushalten zurück.
n.
Quelle?

Ich habe da gegenteilige:

"Denn die Zahl der zugelassenen privaten Pkw wächst, und sie wächst schneller als die Bevölkerung. Das geht aus einem Bericht der Stadtverwaltung zur "Entwicklung des Kfz-Bestandes in München" im Zeitraum 2015 bis 2018 hervor, über den am Mittwoch der Planungsausschuss des Stadtrats diskutiert hat. Demnach ist die Zahl privater Autos um vier Prozent auf 608 000 gestiege"

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.4913593

oder:
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... zuvor.html

Und:

"Kraftfahrzeug-Dichte in Deutschland seit 2010 um fast 15 Prozent gestiegen"

https://www.rnd.de/politik/autos-in-deu ... GFD2E.html
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:52)

Wo weren diese subventioniert ? Quellen?
Hier ein Beispiel:
Das Gespräch in den "Tagesthemen" dreht sich um Boni, Dividenden und Milliardengewinne im vergangenen Jahr. Trotzdem fordert Herbert Diess Corona-Hilfen für die Automobilindustrie.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4891096
Hier noch mehr zum Thema: https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 20goT9-ap1

Zum "vergoldeten" Kohleausstieg:
In einer Korrektur des Gesetzestextes durch das Bundeswirtschaftsministerium wurden die maximalen Prämien für die Stilllegung der Steinkohle heraufgesetzt. Beispielsweise gibt es statt 65.000 Euro pro stillgelegtem Megawatt Steinkohlestrom im Jahr 2025 nun 98.000 Euro. Für das Jahr 2026 wird die Summe sogar um ganze 40.000 Euro erhöht. Dabei geht es hochgerechnet auf die Kohlekraftwerke um Millionen Euro mehr, die der Staat an die Betreiber zahlen soll.

Und es gibt noch mehr Zugeständnisse an die Steinkohlebetreiber: So soll die Zeit der Ausschreibungen für Kraftwerksstilllegungen um ein Jahr bis 2027 verlängert werden - das wäre rund ein Gigawatt mehr, das mit Millionen Euro entschädigt werden muss. In der Folge sei "keine gesetzliche Reduzierung in den Jahren 2028 bis 2030 erforderlich", heißt es in dem Papier. Die Zwangsstilllegungen würden dann erst ab 2031 erfolgen.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... f1be3d25bd


Was soll das sein ? Beispiele
Als den größten Punkt auf dieser Liste sehe ich die verschlafene Automatisierung.
Der Güterumschlag muss deutlich schneller und flexibler werden um den LKW-Verkehr sinnvoll reduzieren zu können und hier liegt in meinen Augen immenses Potential in der Automatisierung - vom Rangierbetrieb (den ich generell in der jetzigen Form überdenken würde) bis hin zu den Lokführern und noch manuell geschalteten Stellwerken. Die Technik ist teils schlicht noch aus dem vorletzten Jahrhundert.
Siehe auch hier:
Der Haushaltsausschuss des Bundestages stellte einen „Versteinerungseffekt“ fest. Das Beispiel der DB AG belegt zudem, dass der Staat über keine unternehmerischen Fähigkeiten verfügt, höhere Subventionen nicht zu besseren Ergebnissen und zur Stärkung der notwendigen Mobilitätswende führen und Produktivkräfte vergeudet werden.
[...]
Tätigkeiten außerhalb des Kerngeschäfts haben auch zu der schlechten Performance der DB AG beigetragen.
Quelle: https://www.eurailpress.de/nachrichten/ ... er-db.html

Meine Meinung dazu:
Entweder man erkennt die Bahn (und den ÖPNV generell) als Daseinsvorsorge an - dann muss der Staat diese Betriebe wie eine Behörde führen und ggf. aus Steuergeldern finanzieren,
ODER
Der Staat zieht die Privatisierung dieses Infrastrukturbereichs durch und muss dann in Kauf nehmen, wenn das Unternehmen "DB" ggf. bankrott geht.
So wie es jetzt läuft, wird in meinen Augen nur unnötig Geld und Arbeitskraft "verbrannt".
Im Fall 2 wäre entsprechend lediglich die Infrastruktur selbst (also Gleise und Straßen) sinnvoll im Staatsbesitz aufgehoben und lediglich die Nutzung würde (ähnlich wie bei Straßen und Autobahnen) durch konkurrierende Unternehmen erfolgen. Der Markt würde hier als "Regulator" wirken. Hierbei könnte/sollte aber auf die Subvention des Unternehmens DB verzichtet werden und Gelder und Investitionen stattdessen vollumfänglich dem Erhalt und der Aufrüstung des entsprechenden Wegenetzes zugute kommen.
Ich persönlich würde hier Variante 2 bevorzugen - in Kombination mit Verpflichtungen auch wirtschaftlich unrentable Strecken/Flächen bedienen zu müssen (ähnlich wie die Netzausbau-Verpflichtungen für 5G-Netzbetreiber).
Zuletzt geändert von Kamikaze am Do 25. Feb 2021, 09:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:54)

In Ballungsräumen wird es ihn weiterhin geben. Gerade in Städten geht die Zahl der PKW in Privathaushalten zurück.
Auf dem platten Land ist ÖPNV schlicht Zuschussgeschäft, das liesse sich nur mit intelligenten Konzepten und evtl. selbstfahrenden Kleinbussen lösen.
Allerdings bleibt das Problem, dass auf dem Land zweimal täglich die volle Kapazität benötigt wird - für die Schüler. Für diesen Spagat fällt mir keine Lösung ein.
Es ist ein TRUGSCHLUSS - selbst bei 100% ÖPNV - Kostenfrei >> werden die Leute AUTOS kaufen.

Beispiel : OST DDR - ÖPNV ungefähr das Doppelte von HEUTE - zu einem DDR PFENNIGPREIS - im Gegensatz zu TEUEREN Autos - keine Ersatzteile, lange Wartezeiten, hohem Spritpreis. 300 DDR Mark bis Bulgarien HIN und ZURÜCK Bahn - mit "schnell".

Die Leute kaufen AUTOS aus einem anderen Grund .
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Diese Hilfen standen/stehen jedem Unternehmen zu.


Als den größten Punkt auf dieser Liste sehe ich die verschlafene Automatisierung.
Der Güterumschlag muss deutlich schneller und flexibler werden um den LKW-Verkehr sinnvoll reduzieren zu können und hier liegt in meinen Augen immenses Potential in der Automatisierung - vom Rangierbetrieb (den ich generell in der jetzigen Form überdenken würde) bis hin zu den Lokführern und noch manuell geschalteten Stellwerken. Die Technik ist teils schlicht noch aus dem vorletzten Jahrhundert.
Siehe auch hier:

Quelle: https://www.eurailpress.de/nachrichten/ ... er-db.html

Meine Meinung dazu:
Entweder man erkennt die Bahn (und den ÖPNV generell) als Daseinsvorsorge an - dann muss der Staat diese Betriebe wie eine Behörde führen und ggf. aus Steuergeldern finanzieren,
ODER
Der Staat zieht die Privatisierung dieses Infrastrukturbereichs durch und muss dann in Kauf nehmen, wenn das Unternehmen "DB" ggf. bankrott geht.
Im Fall 2 wäre entsprechend lediglich die Infrastruktur selbst (also Gleise und Straßen) sinnvoll im Staatsbesitz aufgehoben und lediglich die Nutzung würde (ähnlich wie bei Straßen und Autobahnen) durch konkurrierende Unternehmen erfolgen. Der Markt würde hier als "Regulator" wirken. Hierbei könnte/sollte aber auf die Subvention des Unternehmens DB verzichtet werden und Gelder und Investitionen stattdessen vollumfänglich dem Erhalt und der Aufrüstung des entsprechenden Wegenetzes zugute kommen.
Ich persönlich würde hier Variante 2 bevorzugen - in Kombination mit Verpflichtungen auch wirtschaftlich unrentable Strecken/Flächen bedienen zu müssen (ähnlich wie die Netzausbau-Verpflichtungen für 5G-Netzbetreiber).
Gut, das ist ein Thema.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:38)
Diese Hilfen standen/stehen jedem Unternehmen zu.
Wenn diese durch Corona Verluste erlitten haben stimme ich Ihnen zu. Nicht jedoch, wenn durch Staatshilfen trotz Corona erwirtschaftete Gewinne "aufgeblasen" werden. Insbesondere fehlt mir jedes Verständnis dafür, dass Konzerne, welche trotz Corona Milliardengewinne erwirtschaftet haben zusätzliche Hilfen erhalten, während gleichzeitig kleinere Unternehmen, welche reale (oft existenzbedrohende) Verluste durch Corona zu verzeichnen haben weiterhin auf Hilfsgelder warten müssen.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Feb 2021, 08:54)
Allerdings bleibt das Problem, dass auf dem Land zweimal täglich die volle Kapazität benötigt wird - für die Schüler. Für diesen Spagat fällt mir keine Lösung ein.
Hier wird das so gelöst: Schulbusse
Heißt: zwei-vier mal pro Tag fahren große Busse die Strecken ab und sammeln ausschließlich Schulkinder ein. (Allerdings: Hier fährt sonst gar kein Bus...)
Die übrige Zeit des Tages stehen diese Busse entweder an den Schul-Haltestellen oder dem Gelände der Betreiberfirmen herum, wenn sie nicht anderweitig gebraucht werden.
Alternativ könnten bei bereits bestehenden Buslinien zu Stoßzeiten auch Anhänger genutzt werden, wie sie in München inzwischen zum täglichen Anblick gehören: https://www.muenchen.de/verkehr/oeffent ... zuege.html
Zuletzt geändert von Kamikaze am Do 25. Feb 2021, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:35)

Als den größten Punkt auf dieser Liste sehe ich die verschlafene Automatisierung.
Der Güterumschlag muss deutlich schneller und flexibler werden um den LKW-Verkehr sinnvoll reduzieren zu können und hier liegt in meinen Augen immenses Potential in der Automatisierung - vom Rangierbetrieb (den ich generell in der jetzigen Form überdenken würde) bis hin zu den Lokführern und noch manuell geschalteten Stellwerken. Die Technik ist teils schlicht noch aus dem vorletzten Jahrhundert.
Siehe auch hier:

Quelle: https://www.eurailpress.de/nachrichten/ ... er-db.html

Meine Meinung dazu:
Entweder man erkennt die Bahn (und den ÖPNV generell) als Daseinsvorsorge an - dann muss der Staat diese Betriebe wie eine Behörde führen und ggf. aus Steuergeldern finanzieren,
ODER
Der Staat zieht die Privatisierung dieses Infrastrukturbereichs durch und muss dann in Kauf nehmen, wenn das Unternehmen "DB" ggf. bankrott geht.
Im Fall 2 wäre entsprechend lediglich die Infrastruktur selbst (also Gleise und Straßen) sinnvoll im Staatsbesitz aufgehoben und lediglich die Nutzung würde (ähnlich wie bei Straßen und Autobahnen) durch konkurrierende Unternehmen erfolgen. Der Markt würde hier als "Regulator" wirken. Hierbei könnte/sollte aber auf die Subvention des Unternehmens DB verzichtet werden und Gelder und Investitionen stattdessen vollumfänglich dem Erhalt und der Aufrüstung des entsprechenden Wegenetzes zugute kommen.
Ich persönlich würde hier Variante 2 bevorzugen - in Kombination mit Verpflichtungen auch wirtschaftlich unrentable Strecken/Flächen bedienen zu müssen (ähnlich wie die Netzausbau-Verpflichtungen für 5G-Netzbetreiber).
Aumann - Bahn isn Thema für sich ! Hier einfach nur kopierte Texte reindonnern - wird nichts helfen.

(Auch vermeintliche Besserwisserei hilft hier NICHT)

Wer soll Güterzug "fahren" den kein anderer fahren will ? (Betreiben nur von Gleis ?) Noch mehr auf Strasse ?

Klar fahren VW ihren ZUG mit PKWs .....

.. in dem Moment wie nur "ein" Waggon gekarrt werden soll - ohne Fahrplan - also Terminfracht für übermorgen in Stuttgart- nur hin - nur einer -
wer soll den Fahren ? Bleibt an der Bahn hängen. Wenn sichs LOHNT - kann JEDER fahren - da kann man sich sogar alles anmieten.

Wer auf Subvention (Sicherer Umsatz) verzichtet - wird es den Einzelpreis für die Kunden erhöhen. Dann hört die Quersubvention auf.

>> Warum gibts keine Ansagen wie Früher - am Bahnsteig - nur "Automaten" Ansagen ?
Die DB Station und Service will den Teil "Zeit" des Fahrdienstleiters (- das ist DER Mann der genau weiss wann der Zug kommt ...) nicht mit bezahlen.
Gesteuerte AutomatenAnsage ist billiger - bringt aber keine "ECHTE" Auskunft. - Zeitnah. Muss ja nicht.
Damit fällt auch die Infrastruktur (Lautsprecher/Verstärker - Verbindung FDL ) Nach und Nach ...weg....

Schön auch - wenn die Sitzgelegenheiten nun weggebaut werden. MUSS ja KEINER Sitzen - Rentner, Frauen mit Kinder auf dem Arm...Behinderte....Kinder.

Wieviel "Sitz" gibts auf DEINEM Bahnhof - Bahnsteig 3 ?

Klugscheiss aus.
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Realist2014
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:44)

Wenn diese durch Corona Verluste erlitten haben stimme ich Ihnen zu. Nicht jedoch, wenn durch Staatshilfen trotz Corona erwirtschaftete Gewinne "aufgeblasen" werden. n.
Welche Staatshilfen aus obiger Kategorie ( = Geschenke) haben denn die Automobilhersteller bekommen?

Kurzarbeitergeld bekommen ja die AN ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Misterfritz »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:51)

Hier wird das so gelöst: Schulbusse
Heißt: zwei-vier mal pro Tag fahren große Busse die Strecken ab und sammeln ausschließlich Schulkinder ein. (Allerdings: Hier fährt sonst gar kein Bus...)
Die übrige Zeit des Tages stehen diese Busse entweder an den Schul-Haltestellen oder dem Gelände der Betreiberfirmen herum, wenn sie nicht anderweitig gebraucht werden.
Alternativ könnten bei bereits bestehenden Buslinien zu Stoßzeiten auch Anhänger genutzt werden, wie sie in München inzwischen zum täglichen Anblick gehören: https://www.muenchen.de/verkehr/oeffent ... zuege.html
Ja, und das soll eine Lösung sein? Die Busse kosten ja ja auch Geld, wenn sie rumstehen. Und bleiben die Busfahrer dann vor Ort oder wie?
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:51)

Hier wird das so gelöst: Schulbusse
Heißt: zwei-vier mal pro Tag fahren große Busse die Strecken ab und sammeln ausschließlich Schulkinder ein. (Allerdings: Hier fährt sonst gar kein Bus...)
Die übrige Zeit des Tages stehen diese Busse entweder an den Schul-Haltestellen oder dem Gelände der Betreiberfirmen herum, wenn sie nicht anderweitig gebraucht werden.
Alternativ könnten bei bereits bestehenden Buslinien zu Stoßzeiten auch Anhänger genutzt werden, wiesie in München inzwischen zum täglichen Anblick gehören: https://www.muenchen.de/verkehr/oeffent ... zuege.html
Mach mal REALITÄT - an den Halteplätzen drängeln sich die älteren Schüler vor - setzen sich auf die Sitzplätze - die Busse sind überbucht - und die 80 Stehplätze sind mit Klasse 1-4 belegt.
Die Ärmchen reichen nicht an die Haltestangen oben. Ranzen auf dem Rücken - weil der sonst zertreten wird...

Schon mal eine Schultasche der kleinen gewogen ? Schon mal "gestanden" - wenn der Bus Verspätung hat ? ...

Ist ja nicht wie USA - wo kleinere Busse eine Strecke mit wenig Haltestellen abfahren - die Schüler alle sitzen MÜSSEN.

[Moderation, bitte bei den Fakten bleiben]

Meine Kinder hatten "Schulbus" -
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:13)

Ja, und das soll eine Lösung sein? Die Busse kosten ja ja auch Geld, wenn sie rumstehen. Und bleiben die Busfahrer dann vor Ort oder wie?
Für die Leute (Meistens Rentner) gibt es bei uns aufm Dorf kleine "Bedarf-Ruf" Busse. Da kann man vorher anrufen - und sich für eine Strecke anmelden.

12 Plätze. - ohne Fahrplan. ZUZÜGLICH zu den ausgeschriebenen Buslinien...
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:13)

Ja, und das soll eine Lösung sein? Die Busse kosten ja ja auch Geld, wenn sie rumstehen. Und bleiben die Busfahrer dann vor Ort oder wie?
Wie die Unternehmen die Kosten kalkulieren weiß ich nicht. Die Ausschreibungen sind idR. aber am Ende noch nicht durch besonders hohe Preise aufgefallen (im Bereich eines normalen Linienbus-Tickets). So ganz unwirtschaftlich scheint es also nicht zu sein.
Die Fahrer fahren soweit ich das mitbekommen habe mit einem Fahrzeug gemeinsam zurück zum Firmengelände (zumindest war das vor Corona so). Was die dann genau so lange machen, bis die restlichen Fuhren anstehen weiß ich nicht. Ich vermute, dass die Fahrer mindestens zum Teil auf 450€-Basis angestellt sind und dazwischen einfach Freizeit haben. Waren augenscheinlich einige Rentner oder Altersteilzeitler dabei, aber auch jüngere Leute (evtl. Studenten?)...
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 09:44)

Wenn diese durch Corona Verluste erlitten haben stimme ich Ihnen zu. Nicht jedoch, wenn durch Staatshilfen trotz Corona erwirtschaftete Gewinne "aufgeblasen" werden. Insbesondere fehlt mir jedes Verständnis dafür, dass Konzerne, welche trotz Corona Milliardengewinne erwirtschaftet haben zusätzliche Hilfen erhalten, während gleichzeitig kleinere Unternehmen, welche reale (oft existenzbedrohende) Verluste durch Corona zu verzeichnen haben weiterhin auf Hilfsgelder warten müssen.
Börsennotierte Konzerne haben genau festgelegte Berichts- und Dokumentationspflichten. Hinzu kommt, dass der Staat infolge massiver Hilfen dann u.U. Vertreter in den Aufsichtsräten hat.
Bei den kleineren Unternehmen war es in den letzten 12 Monaten so, dass dort eben auch sehr viel Schindluder mit den Hilfen getrieben wurde. Teilweise recht spektakulär, Und dadurch ist es eben erforderlich, dass da genau geprüft wird.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

sünnerklaas hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:32)
dass der Staat infolge massiver Hilfen dann u.U. Vertreter in den Aufsichtsräten hat.
"Vitamin B" hilft natürlich immer.
Dazu kann man nun stehen wie man will. :)
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:06)
Kurzarbeitergeld bekommen ja die AN ...
Aus meinen oben verlinkten Artikel:
„Kurzarbeitergeld ist eine Staatshilfe. Wer auf Staatshilfe setzt, kann nicht gleichzeitig Gewinne an Aktionäre ausschütten. Das ist die hässliche Fratze des Kapitalismus. Ich bin deshalb in diesen Fällen für einen generellen Dividendenstopp“, twitterte Carsten Schneider, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion
Obwohl ich kein SPD-Anhänger bin stimme ich mit dieser Aussage überein.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 10:41)

Aus meinen oben verlinkten Artikel:

Obwohl ich kein SPD-Anhänger bin stimme ich mit dieser Aussage überein.

Diese Aussage von Carsten Schneider ist falsch.

Kurzarbeitergeld ist ein Versicherungsleistung für die alle Unternehmen Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zahlen. ( und keine "Staatshilfe)

Die Regeln für die Genehmigung ist für alle Unternehmen gleich und das Kurzarbeitergeld bekommen ja die AN und nicht das Unternehmen.

Ob das Unternehmen Gewinne erzielt oder Dividenen ausschüttet hat damit nichts zu tun- hier kommt die hässliche Fratze kommunistischer Denke bei Schneider zum Vorschein

Kurzarbeit ist die Alternative zu Entlassungen
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:02)
Die Regeln für die Genehmigung ist für alle Unternehmen gleich
Kurzarbeitergeld kann bezogen werden wenn:
u.A.
> Der Arbeitsausfall beruht auf wirtschaftlichen Gründen (z.B. fehlende Aufträge, Rohstoffmangel) oder auf einem unabwendbaren Ereignis (z.B. Hochwasser, behördliche Anordnung, Corona-Krise).
> Der Arbeitsausfall ist unvermeidbar und der Betrieb hat alles getan, um ihn zu vermindern oder zu beheben (z.B. in bestimmten Grenzen Nutzung von Arbeitszeitguthaben).

Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/r ... kurzarbeit

Diese beiden Punkte zweifle ich an angesichts ausgewiesener Gewinne der entsprechenden Unternehmen.

Zur Herkunft der Finanzmittel für das Kurzarbeitergeld konnte ich nichts finden. Haben Sie zu Ihrer These eine Quelle?
Kurzarbeit ist die Alternative zu Entlassungen
Diese Aussage halte ich für ein gängiges Totschlagargument, das inflationär gebraucht wird. Man könnte es auch schlicht Erpressungsversuch nennen.
"Wenn nicht X dann fallen Arbeitsplätze weg/drohen Entlassungen!" Höre und lese ich in den letzten Jahren viel zu oft als dass ich dieses Argument noch ernst nehmen könnte - zumal die entsprechenden Entlassungen meist (mit leichtem Zeitversatz) trotzdem erfolgen. Daher gehe ich hierauf nicht weiter ein.


Insgesamt führt das aber schon relativ weit vom Thema "Lehren aus Corona für den Umweltschutz" weg, da wir aktuell hauptsächlich ökonomische und keine ökologischen Auswirkungen der Krise diskutieren. :?
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:32)

Kurzarbeitergeld kann bezogen werden wenn:
u.A.
> Der Arbeitsausfall beruht auf wirtschaftlichen Gründen (z.B. fehlende Aufträge, Rohstoffmangel) oder auf einem unabwendbaren Ereignis (z.B. Hochwasser, behördliche Anordnung, Corona-Krise).
> Der Arbeitsausfall ist unvermeidbar und der Betrieb hat alles getan, um ihn zu vermindern oder zu beheben (z.B. in bestimmten Grenzen Nutzung von Arbeitszeitguthaben).
Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/r ... kurzarbeit
Diese beiden Punkte zweifle ich an angesichts ausgewiesener Gewinne der entsprechenden Unternehmen.
Da gib es nichts "anzuwweilfen", weil die Unternehmen die Erfüllung der Anforderungen ja nachweisne müssen.
Es wurden AN in Kurzarbeit geschickt, weil einfach keine "Arbeit" für sie da war.
Das ist der Sinn von Kurzarbeit
"Gewinne" uns sonstiges spielen dabei keine Rolle. Das kommt im Gesetz gar nicht vor. Warum auch?
Zur Herkunft der Finanzmittel für das Kurzarbeitergeld konnte ich nichts finden. Haben Sie zu Ihrer These eine Quelle?
Das ist keine "These"...
Kurzarbeitergeld ist eine der vielen Leistungen der Arbeitslosenversicherung...
]Diese Aussage halte ich für ein gängiges Totschlagargument, das inflationär gebraucht wird. Man könnte es auch schlicht Erpressungsversuch nennen.
Der Sinn von Kurzarbeit ist es, Entlassungen zu vermeiden. Was hat das mit obigem zu tun?
Insgesamt führt das aber schon relativ weit vom Thema "Lehren aus Corona für den Umweltschutz" weg, da wir aktuell hauptsächlich ökonomische und keine ökologischen Auswirkungen der Krise diskutieren. :?
Wenn es dazu dient, Klarheit bezüglich gewisser Sachverhalte zu schaffen, sollte es auch hier diskutiert werden.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:53)

Da gib es nichts "anzuwweilfen", weil die Unternehmen die Erfüllung der Anforderungen ja nachweisne müssen.
In sofern muss davon ausgegangen werden, dass das (evtl. sehr wohlwollend) geprüft wurde.
Dann habe ich daran nichts zu meckern.
Das ist keine "These"...
Kurzarbeitergeld ist eine der vielen Leistungen der Arbeitslosenversicherung...
So lange Sie Ihre Aussage nicht belegen können handelt es sich um eine These:
The·se
/Thése/
Substantiv, feminin [die]

bildungssprachlich
behauptend aufgestellter Satz (2), der als Ausgangspunkt für die weitere Argumentation dient
Quelle: https://www.google.com/search?client=fi ... Definition
Wenn es dazu dient, Klarheit bezüglich gewisser Sachverhalte zu schaffen, sollte es auch hier diskutiert werden.
Einverstanden.
Ich bin mir zwar noch nicht sicher, wo genau es Klarheit zu den ursprünglich angesprochenen Sachverhalten bringt, aber diese Wertung überlasse ich im Zweifelsfall der Forumsmoderation hier. :)
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:02)


So lange Sie Ihre Aussage nicht belegen können handelt es sich um eine These:

:)
Es ist nicht Sinn und Zweck eines Forums, andere Foristen über die geltenden Gesetze oder die Leistungen staatlicher Versicherungen "überzeugen" zu müssen....

https://www.steuerklassen.com/versicher ... eistungen/

oder hier:

"Das Polster wird innerhalb von Monaten aufgebraucht sein"

In der Arbeitslosenversicherung werden die Rücklagen, die zum Jahresanfang noch bei 25,8 Milliarden Euro lagen, ebenfalls nicht reichen. BA-Chef Scheele beziffert die möglichen Kosten für die Kurzarbeit bis Ende 2020 auf mehr als 30 Milliarden Euro. „Das Polster wird innerhalb von Monaten aufgebraucht sein“, erwartet DIW-Forscher Michelsen."

https://www.tagesspiegel.de/politik/mil ... 61476.html
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:11)

Es ist nicht Sinn und Zweck eines Forums, andere Foristen über die geltenden Gesetze oder die Leistungen staatlicher Versicherungen "überzeugen" zu müssen....
Zu allererst: Danke für die informativen Links!
(Muss ich mir nochmal in Ruhe zu Gemüte führen, aber gleich ist die Pause zu Ende...)

Dann: Es ist in meinen Augen durchaus Sinn und Zweck einer Forumsdiskussion mehr als bloße Behauptungen auf zu stellen bzw. solche auf Nachfrage auch zu belegen. Anderenfalls könnten wir uns auch einfach Behauptungen an den Kopf werfen, was ja nicht im Sinne einer sachlichen Diskussion wäre, oder? :)
Da beim schnellen Querlesen schon klar scheint, dass Ihre Aussage korrekt war/ist, geht dieser "Punkt" an Sie. Ich konnte etwas neues lernen (danke dafür) und Sie haben mich in dieser Sache überzeugt - es wurde also eine Übereinkunft an diesem Punkt erzielt. Genau solche Diskussionen wünsche ich mir (also auch ein ernst gemeintes Danke dafür an dieser Stelle). :thumbup:
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:22)

Zu allererst: Danke für die informativen Links!
(Muss ich mir nochmal in Ruhe zu Gemüte führen, aber gleich ist die Pause zu Ende...)
Gerne
Dann: Es ist in meinen Augen durchaus Sinn und Zweck einer Forumsdiskussion mehr als bloße Behauptungen auf zu stellen bzw. solche auf Nachfrage auch zu belegen. Anderenfalls könnten wir uns auch einfach Behauptungen an den Kopf werfen, was ja nicht im Sinne einer sachlichen Diskussion wäre, oder? :)
Da beim schnellen Querlesen schon klar scheint, dass Ihre Aussage korrekt war/ist, geht dieser "Punkt" an Sie. Ich konnte etwas neues lernen (danke dafür) und Sie haben mich in dieser Sache überzeugt - es wurde also eine Übereinkunft an diesem Punkt erzielt. Genau solche Diskussionen wünsche ich mir (also auch ein ernst gemeintes Danke dafür an dieser Stelle). :thumbup:
Ich sehe das etwas anders.

Wer zu den Themen Steuern, Renten, Arbeitslosenversicherung usw. diskutieren möchte, der sollte sich zuerst selber über die aktuellen Gesetze/Regeln informieren.

Oder eben Fragen stellen...

Und falls die Antworten "anders" ausfallen als erhofft- selber nochmal "gugeln" ....

Aber- das ist meine persönliche Sichtweise und habe ja trotzdem geholfen und dieses ist ja (gemäß obiger Antwort) auch positiv angekommen. ;)
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Tom Bombadil »

Und jetzt zurück zum Thema "Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz"!
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von sünnerklaas »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:02)

Diese Aussage von Carsten Schneider ist falsch.

Kurzarbeitergeld ist ein Versicherungsleistung für die alle Unternehmen Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zahlen. ( und keine "Staatshilfe)

Die Regeln für die Genehmigung ist für alle Unternehmen gleich und das Kurzarbeitergeld bekommen ja die AN und nicht das Unternehmen.

Ob das Unternehmen Gewinne erzielt oder Dividenen ausschüttet hat damit nichts zu tun- hier kommt die hässliche Fratze kommunistischer Denke bei Schneider zum Vorschein

Kurzarbeit ist die Alternative zu Entlassungen
Vor allem, weil absehbar ist, dass so eine Krise irgendwann mal vorbei ist. Das ist ja keine Strukturkrise.
Was man natürlich machen könnte, wäre sehr hohe Gewinne, die über einem hohen Freibetrag liegen und nur von wenigen Firmen innerhalb einer Branche erzielt wurden, sehr hoch zu besteuern und diese Steuern zweckgebunden zu machen und der Bundesagentur für Arbeit zuzuführen um einen Beitrag dafür zu leisten, dass nach der Pandemie die entstandenen Kosten zurückgeführt werden können. Als eine Art Solidaritätsumlage.

Ich glaube kaum, dass sich auch nur irgendein Vorstand, Aufsichtsrat oder Wirtschaftsvertreter aus den Verbänden dagegen sperren würde. Die sind alle daran interessiert, dass möglichst wenig Zulieferer, Dienstleister etc. pleite gehen und nicht mehr liefern können. Auch ist niemand daran interessiert, dass die Arbeitsagentur finanzielle Problem bekommt. Die soziale Marktwirtschaft und die deutsche Sozialgesetzgebung haben sich in der Pandemie als ganz große Stärke des Standorts Deutschland erwiesen und das Kurzarbeitergeld hat nicht nur kleinen, sondern auch vielen großen und sehr großen Unternehmen den Allerwertesten gerettet. Es ist die Perspektive da, nach der Pandemie weiter machen zu können.
Ich erlebe seit Dezember eine hoch spannende, hoch kreative Zeit. Es gibt überall eine ganze Reihe Leute aus unterschiedlichsten Bereichen, die einfach zusammen die Chancen nutzen, die Pandemie und Lockdown so mit sich bringen. Man kann Dinge entwickeln und ausprobieren, ohne dass der normale alltägliche Druck da ist. Wer jetzt nicht vor Angst paralysiert wie das Kaninchen vor der Schlange in der Ecke sitzt und am besten noch gleichzeit wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand steckt, dem liegt die Welt in der Zeit nach der Pandemie zu Füßen.
Das ist jetzt ein Ausscheidungsrennen.
Immer daran denken: der Schwarze Tod im Mittelalter führte umgekehrt zum Aufstieg der Fugger, der Medicis, der Familie Habsburg etc,. Alles Leute, die in der Katastrophe die sich ihnen bietenden Chancen gesehen und genutzt haben.
Es gilt das Prinzip, nach vorne zu schauen, vor der Krankheit Respekt, aber niemals Angst zu haben und immer daran zu denken: wenn der direkte Weg nicht geht, muss man eben einen anderen wählen, um ans Ziel zu kommen. Und: man wird in solchen Zeiten Freunde und Verbündete dort finden, wo man es zuvor niemals für möglich gehalten hat.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

sünnerklaas hat geschrieben:(25 Feb 2021, 19:55)
Was man natürlich machen könnte, wäre sehr hohe Gewinne, die über einem hohen Freibetrag liegen und nur von wenigen Firmen innerhalb einer Branche erzielt wurden, sehr hoch zu besteuern
Bei Kapitalgesellschaften geht das gar nicht, das andere betrifft die Einkommenssteuer
und diese Steuern zweckgebunden
Das geht bei Steuern schon mal gar nicht...
Ich glaube kaum, dass sich auch nur irgendein Vorstand, Aufsichtsrat oder Wirtschaftsvertreter aus den Verbänden dagegen sperren würde.
DIe würden sich alle sperren...
. Die soziale Marktwirtschaft und die deutsche Sozialgesetzgebung haben sich in der Pandemie als ganz große Stärke des Standorts Deutschland erwiesen und das Kurzarbeitergeld hat nicht nur kleinen, sondern auch vielen großen und sehr großen Unternehmen den Allerwertesten gerettet. Es ist die Perspektive da, nach der Pandemie weiter machen zu können.
Kurzarbeitergeld bekommen die Arbeitnehmer- für's "Nichtstun".....
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich schreibe es in Grossbuchstaben: Die Lehren aus Corona für den UMWELTSCHUTZ! Wirtschaftliche Themen gehören in Forum 1.
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Feb 2021, 20:02)

Ich schreibe es in Grossbuchstaben: Die Lehren aus Corona für den UMWELTSCHUTZ! Wirtschaftliche Themen gehören in Forum 1.
Sorry.


Hast du die "Befugnis" , alle diese Beiträge in den Strang "Negative und positive wirtschaftliche Folgen von Corona" zu verschieben?
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Re: Die Lehren aus Corona für den Umweltschutz

Beitrag von Tom Bombadil »

Ihr könnt die Diskussion ja dort fortsetzen.

Ergänzung: ein weiterer themenfremder Beitrag wurde in die Ablage geschoben.

Hier findet sich der richtige Strang: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=69661
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