Fleisch tötet

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aleph
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Fleisch tötet

Beitrag von aleph »

In der vielzitierten SPON ist eine Studie über den steigenden Fleischkonsum und der damit einhergehenden Vernichtung von Natur erschienen.



Nach ihr steigt der Fleischbedarf in der Welt und für die Produktion von Fleisch werden überproportional viel zusätzliches Ackerland benötigt, welches nur durch Rodung und Pflügen von Wald und anderen Naturflächen gewonnen werden kann.
Für ein Kilo Rindfleisch werden außerhalb der EU bis zu 49 Quadratmeter Fläche benötigt. In Deutschland sind es nur 27 Quadratmeter. Die Zahlen unterscheiden sich, weil Rinder etwa in Südamerika öfter draußen auf Grasland weiden als in Deutschland. Hierzulande wird dagegen öfter mit Kraftfutter zugefüttert. Besonders wenig Fläche verbraucht dagegen die Kartoffel. Auf einem Viertel Quadratmeter Boden lässt sich bereits ein Kilo Kartoffel anbauen.
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Die Viehhaltung beansprucht einen enormen Anteil der weltweiten Landfläche. Weideland und für den Futtermittelanbau genutztes Ackerland machen fast 80% der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus. Ein Drittel des globalen Ackerlandes wird für den Anbau von Futtermitteln genutzt, während 26% der eisfreien Erdoberfläche Weideflächen sind.
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Anmerkung: reines Weideland in Trockensteppen lassen sich nur für extensive Tierhaltung nutzen, weil Bewässerung nicht möglich ist.
Würde die gesamte heutige Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten 4 Mrd. Menschen mehr ernährt werden. Oder mehr Schwein und Huhn statt Rind; das würde 350 Mio. Menschen mehr satt machen, so eine neue Studie aus den USA.
Würde die gesamte heutige Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten 4 Mrd. Menschen mehr ernährt werden. Oder würden die Verbraucher statt Rindfleisch nur noch Huhn oder Schwein essen, könnten die heutigen Ackerflächen 357 Mio. Menschen zusätzlich ernähren. Käme gar kein Fleisch mehr auf den Tisch, sondern höchstens noch Milchprodukte und Eier würden 815 Mio. Menschen mehr satt. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Wissenschaftlerteam der University of Minnesota in Saint Paul.

Wie Spiegel Online berichtet, war die Diskussion um die Welternährung in einigen Jahrzehnten Auslöser der Untersuchung. Denn die Ernährungsgewohnheiten auf der Welt gleichen sich immer mehr an, der Fleisch- und Milchkonsum in vielen Schwellenländern steigt rapide. Nach heutigen Produktionsmaßstäben reicht die Anbaufläche daher zur Welternährung nicht mehr aus, sagten kürzlich erst andere Studien vorher und forderten eine deutliche Produktivitätssteigerung.
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Rund 33 Prozent der weltweiten Anbauflächen werden für die Produktion von Viehfutter verwendet. In der Europäischen Union liegt diese Zahl noch höher: Hier landen 60 Prozent des angebauten Getreides in den Trögen. Dieses Verfahren ist äußerst ineffizient. Für 100 Kalorien an Nutzpflanzen, die statt Menschen jetzt Tiere ernähren, erhalten wir durchschnittlich nur 17 bis 30 Kalorien als Fleisch zurück.
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Verarbeitetes Fleisch ist übrigens krebserregend.
Tierhaltung wird auch benötigt, um Eier, Milch, Käse, Wolle und andere nicht Fleischprodukte herzustellen, als Erinnerung.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass selbst Büroangestellte mit geringer körperlicher Arbeit nicht auf Fleisch verzichten wollen. Sie würden sonst nicht satt werden, sagen sie. Tatsächlich verlangt eine fleischlose Ernährung einen überproportionalen Ausgleich an Gemüse oder ballaststoffhaltigen Nahrungsmitteln wie Kartoffeln.

Die Geschichte sagt, Menschen, die sich bisher aus Armutsgründen kein Fleisch leisten konnten, werden sich mehr Fleisch leisten, sobald sie es können, daher kauft China auch so viele Flächen in Afrika.

Dazu kommt ja, dass man für die Abkehr von Erdöl und zur Hinwendung zu erneuerbaren Energieträgern Ackerland zur Energiegewinnung nutzen möchte.

Wie soll das alles gehen? Wie soll man die Landoberfläche effektiv nutzen, ohne die Natur zu zerstören?
Zuletzt geändert von aleph am Do 4. Feb 2021, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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schokoschendrezki
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von schokoschendrezki »

aleph hat geschrieben:(04 Feb 2021, 13:11)
Die Geschichte sagt, wenn Menschen, die sich bisher aus Armutsgründen kein Fleisch leisten konnten, sich mehr Fleisch leisten, sobald sie es können, daher kauft China auch so viele Flächen in Afrika.
Das ist offensichtlich. Ebenso offensichtlich ist aber auch, dass in solchen Regionen die Lebenserwartung geradezu dramatisch ansteigt. Ob die mehr fleischliche Ernährung hier die wesentliche Ursache ist, ist fraglich. Sie steht aber jedenfalls dieser Lebenserwartungssteigerung offensichtlich nicht im Wege. "Fleisch tötet" ... ist jetzt entweder ironisch gemeint oder wirklich etwas sehr platt dahergeredet. Diese Nachkregsgeneration "Sauerbraten" und "Rinderroulade" ... im Durchschnitt jedenfalls sind die so gesund wie keine vorher. Sie steigen noch mit über 80 aufs Fahrrad oder gehen Schwimmen. Als ich Kind und Jugendlicher war ... da war ein über 80jähriger noch ein wirklich sehr sehr alter Mensch, der es irgendwie, aufgrund seiner Gene oder aufgrund gesunder Lebensweise geschafft hat, so alt zu werden.

Vom Grundsatz her gebe ich Dir aber recht. Die Menschen sollten einen ganz grundsätzlich anderen Ansatz zur Ernährung finden. Ein Konzept heißt "regenerative Kultur" statt oder als Nachfolger von "Nachhaltigkeit". Der Witz ist ja, dass dieses Konzept sogar mit der Lösung des anderen großen Problems, Klimakrise, kompatibel ist.
Das braucht Zeit. Und Geld. Und: wie Humusaufbau tatsächlich funktioniert, wird auf vielen Höfen erst erforscht.Beispiele wie die Oase 'Sekem' in Ägypten zeigen jedoch, dass es möglich ist und enorm positive Wirkungen haben kann. Es gibt Berechnungen, die sagen: Wenn die Landwirtschaft mit Humusaufbau regenerativ betrieben würde und nur ein halbes Prozent des wertvollen Mutterbodens wiederhergestellt werden könnte, so wäre dies das beste Mittel gegen die Klimakrise. Denn der gesunde Boden würde dann das CO2speichern, welchemomentan zu viel in der Atmosphäre ist, sagt die Ökologin und Autorin Ute Scheub.
https://www.br.de/radio/bayern2/service ... n-106.html

Politisch gesehen muss die Machbarkeit und Realistik solcher Konzepte gezeigt werden. Sie sind nicht, wie oft angenommen, die Lieblingsideen von Wohlstands-Menschen, denen es ohnehin an nix fehlt. Wie falsch dieses Bild ist, zeigt die Tatsache, dass sich sehr viele Menschen in der Welt, denen es tatsächlich und nachweislich an allem möglichen fehlt, sich eher dafür einsetzen, dass das Land, die Nation, in der sie leben als stark und mächtig angesehen wird. Anstatt sich für allgemein ein besseres Leben einzusetzen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

MEHR Erdbevölkerung - MEHR Nahrungsmittelbedarf.

Grösserer Reichtum -> weniger Arme -> mehr Nahrung...mehr Konsum.

Eine Tonne Stein wird abgebaut .gekarrt..zertrümmert.... gewaschen ... um 5g...40g Gold zu gewinnen.

Verdammt - wenn DIE LEUTE Geld in der Hand haben - dann kaufen DIE was !
Das Lebensmittel mit dem höchsten Wasserverbrauch ist Kakao!
Für ein Kilo Kakaobohnen müssen ganze 27.000 Liter Wasser
aufgewendet werden.
Kaffee ebensoviel.

Schoki - Zucker und Kakao - Höcstgefährlich !!


Rindfleisch
schlägt mit 15.490 Litern, Schweinefleisch mit 4.730 Litern und
Geflügel mit 4.000 Litern pro Kilo zu Buche.
FAKTEN https://www.presseportal.de/pm/130544/3934035

Nüsse und HIRSE genau so viel wie Schweinefleisch.

------------------------

Quadratmeter FLÄCHe sind genug da - nur das saubere WASSER für die Fläche fehlt !!

-----------------------

Kunstoff- fasern sind ja sooooooo GEFÄRLICH ..... - und HEIMARBEIT - die meisten TOTEN ....die meisten Unfälle .. die WELT get unter...

(LEST SPON... ) (H)eiliger Relotius.
Zuletzt geändert von Teeernte am Do 4. Feb 2021, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Stein1444 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Feb 2021, 13:53)

Das ist offensichtlich. Ebenso offensichtlich ist aber auch, dass in solchen Regionen die Lebenserwartung geradezu dramatisch ansteigt. Ob die mehr fleischliche Ernährung hier die wesentliche Ursache ist, ist fraglich. Sie steht aber jedenfalls dieser Lebenserwartungssteigerung offensichtlich nicht im Wege. "Fleisch tötet" ... ist jetzt entweder ironisch gemeint oder wirklich etwas sehr platt dahergeredet. Diese Nachkregsgeneration "Sauerbraten" und "Rinderroulade" ... im Durchschnitt jedenfalls sind die so gesund wie keine vorher. Sie steigen noch mit über 80 aufs Fahrrad oder gehen Schwimmen. Als ich Kind und Jugendlicher war ... da war ein über 80jähriger noch ein wirklich sehr sehr alter Mensch, der es irgendwie, aufgrund seiner Gene oder aufgrund gesunder Lebensweise geschafft hat, so alt zu werden.
Die Nachkriegsgeneration ist auch die erste die flächendeckend auf Modernste Medizin zugreifen kann Antibiotika, Organtransplantation Flächendeckendes Auslöschen von Krankheiten durch Impfungen und andere Moderne medizinische wunder.
Bernd Höcke :D

Ich habe eine Isolierte Rechtschreibschwäche. Ich gebe mein bestes keine Fehler zu machen.

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Stein1444 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:04)

Die Nachkriegsgeneration ist auch die erste die flächendeckend auf Modernste Medizin zugreifen kann Antibiotika, Organtransplantation Flächendeckendes Auslöschen von Krankheiten durch Impfungen und andere Moderne medizinische wunder.
Die Nachkriegsgeneration ist auch die erste die flächendeckend auf Modernste Akkertechnik mittels Diesel , Modernste Gifte und Düngemittel aus Erdöl zur Getreide und Kartoffelproduktion zugreift....

Die hohe Verarbeitungsquote verbraucht weiter Energie und Wasser - ohne den "Nahrungsmittelgehalt" zu verbessern....

Leben - das tödlichste was es gibt !!
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Senexx »

Ja, Fleisch tötet. Der Löwe tötet die Antilope. Und?

Fleisch ist normal. Ohne Fleisch wären wir noch Affen.

Es gibt keinen Grund, auf Fleisch zu verzichten. Es kommt auf das rechte Maß an.

Wenn das einer tut: Soll er machen. Aber uns damit in Ruhe lassen. Wir brauchen nicht noch die Veggi-Religion.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Stein1444 »

1
Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:24)

Ja, Fleisch tötet. Der Löwe tötet die Antilope. Und?

Fleisch ist normal. Ohne Fleisch wären wir noch Affen.

Es gibt keinen Grund, auf Fleisch zu verzichten. Es kommt auf das rechte Maß an.
Ich stimme Ihnen zu 100% zu.


Wobei Natürlich noch die Frage Diskutiert werden muss was ein rechtes maß ist.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Stein1444 »

Teeernte hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:19)

Die Nachkriegsgeneration ist auch die erste die flächendeckend auf Modernste Akkertechnik mittels Diesel , Modernste Gifte und Düngemittel aus Erdöl zur Getreide und Kartoffelproduktion zugreift....

Die hohe Verarbeitungsquote verbraucht weiter Energie und Wasser - ohne den "Nahrungsmittelgehalt" zu verbessern....
Das stimmt gesundheitlich überwiegt die moderne Medizin aber ganz deutlich die Umweltfaktoren die vor 45 in anderer form auch schon da waren, Sowas wie Gesundheit am Arbeitsplatz war da noch net erfunden.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Senexx »

Stein1444 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:26)

1

Ich stimme Ihnen zu 100% zu.


Wobei Natürlich noch die Frage Diskutiert werden muss was ein rechtes maß ist.
Ich empfehle christliche Sitten: Dienstags, Donnerstags Fleisch, Mittwoch vegetarisch, Freitag dito oder Fisch. Samstag was Schnelles. Sonntags Braten, Montags Reste vom Sonntag. So war das früher.

Mit der Entkirchlichung und dem Neuheidentum ging das natürlich verloren.

"Brot, wo kommst Du her?", haben wir früher im Kindergarten gebetet. Mit dieser Erziehung braucht es keine Ökos. Verschwendung war nicht.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Stein1444 »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:33)

Ich empfehle christliche Sitten: Dienstags, Donnerstags Fleisch, Mittwoch vegetarisch, Freitag dito oder Fisch. Samstag was Schnelles. Sonntags Braten, Montags Reste vom Sonntag. So war das früher.

Mit der Entkirchlichung und dem Neuheidentum ging das natürlich verloren.

"Brot, wo kommst Du her?", haben wir früher im Kindergarten gebetet. Mit dieser Erziehung braucht es keine Ökos. Verschwendung war nicht.
Hm an sich durchaus ein guter Gedanke. Vielleicht sollte schon früh in der Schule ein gemeinsames Mittagessen gekocht werden mit Ernährungsgrundlagen. Dies ungefähr ihrer Verteilung um den Kindern früh zu zeigen welchen wert Lebensmittel haben. Das essen kommt nun mal nicht einfach aus dem Supermarkt von neben an.
Bernd Höcke :D

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Re: Fleisch tötet

Beitrag von streicher »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:33)

Ich empfehle christliche Sitten: Dienstags, Donnerstags Fleisch, Mittwoch vegetarisch, Freitag dito oder Fisch. Samstag was Schnelles. Sonntags Braten, Montags Reste vom Sonntag. So war das früher.

Mit der Entkirchlichung und dem Neuheidentum ging das natürlich verloren.

"Brot, wo kommst Du her?", haben wir früher im Kindergarten gebetet. Mit dieser Erziehung braucht es keine Ökos. Verschwendung war nicht.
Wir erleben hierzulande echten Überfluss: alles ist einfach da. Früher konnte man nicht in den Supermarkt gehen, der einfach mal 30.000 Produkte in den Regalen stehen hat. Weiß nicht, wie viele Fleisch- und Wurstsorten an einer Frischetheke ausliegen: 200? 500?
Wenn man sich die Produkte noch teilweise selber herstellt, selber erntet, oder beteiligt ist in der Herstellung, oder hart verdient, hat man halt für das Essen und das Trinken, welches auf den Tisch kommt, eine andere Sicht.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Stein1444 hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:40)

Hm an sich durchaus ein guter Gedanke. Vielleicht sollte schon früh in der Schule ein gemeinsames Mittagessen gekocht werden mit Ernährungsgrundlagen. Dies ungefähr ihrer Verteilung um den Kindern früh zu zeigen welchen wert Lebensmittel haben. Das essen kommt nun mal nicht einfach aus dem Supermarkt von neben an.
Machen DIE ja ,>> Hauswirtschaft.

Nur - wenn Jeder was mitbringen soll - streiten sich dumme Eltern - dass da einige NUR die "BILLIGE" BUTTER mitbringen - wo doch der KROHNSOHN - nur die EDEL-TEUER "bekömmlich" hat.

Andere bringen GARNICHTS... - und genau DIE mäkeln dann (Eltern - nicht das Kind) - dass darf klein Prinz nicht essen... (Aber der ists doch gern..)
----------------------------------------
... es gibt Leute die setzen Spaghetti mit Kaltwasser auf.. denen brennt auch das Kaffeewasser an. >> die "können" nur noch FAST FOOD.
Die bekommen nicht mal ne Konserve aufgewärmt ! (auch Mädchen)

....und auf Montage muss essen auch schnell viel Energie einfahren. (Riesen)SCHNIPO Cola oder (Riesen)Döner Cola für 5 Eu (Gaststätte) kann man nicht meckern (VOR C)

FAST - FOOD - es gibt die früher übliche Gaststätten >> 2 "Essen" Abo- Angebote << nicht mehr. (Vor C)
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Quatschki »

streicher hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:56)

Wir erleben hierzulande echten Überfluss: alles ist einfach da. Früher konnte man nicht in den Supermarkt gehen, der einfach mal 30.000 Produkte in den Regalen stehen hat. Weiß nicht, wie viele Fleisch- und Wurstsorten an einer Frischetheke ausliegen: 200? 500?
Wenn man sich die Produkte noch teilweise selber herstellt, selber erntet, oder beteiligt ist in der Herstellung, oder hart verdient, hat man halt für das Essen und das Trinken, welches auf den Tisch kommt, eine andere Sicht.
Es gab schon immer viele Wurstsorten.
Deutschland ist Wurstland und das deutsche Fleischerhandwerk hat immer noch Weltruf.
Das ist auch eine Frage der kulturellen Identität.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Teeernte
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:24)
Ohne Fleisch wären wir noch Affen.

Es gibt keinen Grund, auf Fleisch zu verzichten. Es kommt auf das rechte Maß an.

Wenn das einer tut: Soll er machen. Aber uns damit in Ruhe lassen. Wir brauchen nicht noch die Veggi-Religion.
Die Schimpansenforscherin Jane Goodall fand heraus, dass die Menschenaffen auch auf die Jagd gehen und dann sogar andere Affen erlegen und fressen. Inzwischen weiß man, dass die meisten Schimpansen ab und zu Fleisch fressen, wenn auch je nach Lebensraum und Population in unterschiedlichem Ausmaß. „Die Spanne reicht von Gruppen, die nur selten kleine Tiere jagen und das meist auch nur dann, wenn sich die Gelegenheit ergibt, bis zu denjenigen, die regelmäßig und systematisch auf die Jagd gehen und dann auch mittelgroße Beute töten“, erklären Geraldine Fahy vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und ihre Kollegen.
https://www.wissenschaft.de/geschichte- ... nde-affen/

Bestimmt nur die Männlichen... aus Spass an der Jagdt. :D :D :D
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Alana4 »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:33)

Ich empfehle christliche Sitten: Dienstags, Donnerstags Fleisch, Mittwoch vegetarisch, Freitag dito oder Fisch. Samstag was Schnelles. Sonntags Braten, Montags Reste vom Sonntag. So war das früher.
Die Empfehlung selbst ist gar nicht schlecht.
Aber mit "christlich" hat das nichts zu tun.

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"Brot, wo kommst Du her?", haben wir früher im Kindergarten gebetet.
Mach das doch, wenn dir danach ist. Steht ja nirgendwo, dass man das nur im Kindergarten beten darf.

Und sonst so: den existenziellen Wert der Lebensmittel schätzen, ein gesundes Maß an Verzehr diverser Nahrung halten.....das beherrscht Mensch auch ohne Gebet.
Gibt schließlich auch tonnenweise Christen (oder sonstwas Gläubige), die alles in sich reinstopfen ohne Sinn und Verstand.

Mit dieser Erziehung braucht es keine Ökos. Verschwendung war nicht.
Ach ja....die gute christliche Erziehung......der trauert so mancher Ewiggestriger hinterher. Das waren noch Zeiten! so recht mit Schmackes (und Rohrstock) und im ERgebnis nur perfekte Menschen. War schon schön anno dunnemals.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Sowohl die lang- als auch die kurzfristigen Isotopenwerte zeigten, dass die erwachsenen Männchen bei den Tai-Schimpansen deutlich mehr Fleisch fressen als Weibchen oder Jungtiere, wie Fahy und ihre Kollegen berichten. Das deute darauf hin, dass die Jagdbeute primär unter den Mitjagenden verteilt werde. Dabei entscheide nicht der soziale Rang darüber, wer mehr oder weniger erhalte, sondern das Jagdgeschick: Gute Jäger wurden auch mit mehr Fleisch belohnt. Weniger Glück haben die Weibchen: Obwohl sie fast immer dabei sind, wenn die Männchen ihre Beute teilen, bekommen sie kaum etwas vom Fleisch ab. Nur einige wenige Auserwählte schaffen es offenbar, sich ab und zu ein Stück zu ergattern – im Austausch gegen Sex.

Nach Ansicht der Forscher deutet das darauf hin, dass geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Ernährung auch schon bei unseren fernen Vorfahren existiert haben könnten. Weder das Fleischessen noch die typisch männliche Vorliebe dafür sei demnach eine Erfindung des Menschen. Allerdings: „Damit unterscheidet sich diese Schimpansenpopulation von den meisten menschlichen Jäger- und Sammler-Gemeinschaften, bei denen die Weibchen einen großen Anteil der Jagdbeute erhalten“,


https://www.wissenschaft.de/geschichte- ... nde-affen/

Es wird mit/um das Fleisch mehr gevögelt.... :D :D :D
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von streicher »

Quatschki hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:06)

Es gab schon immer viele Wurstsorten.
Deutschland ist Wurstland und das deutsche Fleischerhandwerk hat immer noch Weltruf.
Das ist auch eine Frage der kulturellen Identität.
Ja, es war auch schon zu lesen, dass wir Brotweltmeister waren/sind. Traditionen und Handwerk steht dahinter, keine Frage. Kulturelle Identität oder Identitäten sind auch dem Wandel der Zeit unterworfen, regionalen und weltweiten Entwicklungen. Hier wenden sich Leute teilweise von Fleisch und Wurst ab, aus verschiedenen Gründen.
In Indien nimmt der Anteil von Fleischkonsumenten prozentual zu. Mit großen Folgen.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von schokoschendrezki »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2021, 14:33)

Ich empfehle christliche Sitten: Dienstags, Donnerstags Fleisch, Mittwoch vegetarisch, Freitag dito oder Fisch. Samstag was Schnelles. Sonntags Braten, Montags Reste vom Sonntag. So war das früher.

Mit der Entkirchlichung und dem Neuheidentum ging das natürlich verloren.

"Brot, wo kommst Du her?", haben wir früher im Kindergarten gebetet. Mit dieser Erziehung braucht es keine Ökos. Verschwendung war nicht.
Ja. Im ersten Reflex würde ich es auch befürworten, wenn - wie früher - am Totensonntag in den Medien wie früher keine in irgendeinem Sinne "weltliche" Musik gespielt werden darf. Es sollte solche Momente des innehaltens und nachdenkens geben. Dann überlegt man sich, woher eigentlich die Traditionen des Totensonntags hier in Deutschland kommen: Im Wesentlichen von einer Anordnung des preußischen Königs Wilhelm III 1816. Es ging ursprünglich beim (offiziellen) Totensonntag nicht sosehr um das Ende des Kirchenjahrs sondern um das Gedenken an die Gefallenen in den sogenannten Befreiungskriegen gegen Napoleon. Der Totensonntag steht in der Tradition des preußischen Militarismus. Und ich fürchte, ähnlich banal lösen sich auch sehr viele weitere Traditionen des sogenannten christlichen Abendlands auf.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Papaloooo »

>>>Hier<<< (selbstgemacht).
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Nightrain
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Nightrain »

Ich sehe für Deutschland kein Problem genügend Wasser und landwirtschaftliche Fläche zu unterhalten. Wenn andere Länder zu wenig Wasser oder schlechte Böden haben, müssen dort halt Vegetarier leben.

Zur Reduzierung des übermäßigen Fleischkonsums muss man nur an einer einzigen Stelle ansetzen: die Haltungsbedigungen für die Tiere schrittweise massiv verbessern.
Das verteuert die Kosten für Fleisch und drückt damit automatisch den Konsum. Es ist kein Menschenrecht das halbe Kilo Hackfleisch für 1,50€ kaufen zu können.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Eulenwoelfchen

Re: Fleisch tötet

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Eine Umstellung der Welternährungsgrundlagen, weg von der Fleischproduktion hin zu einer Vegetarisierung oder sogar Veganisierung mag zwar per se vernünftig und moralisch hochwertig erscheinen, ist aber besonders in der Massenproduktion auf den unweigerlich notwendigen Großflächen auch zu intensiver Verwendung moderner Schädlingsbekämpfungsmittel "verdammt". Jeder Bio-Gemüsebauer, Biokakaoproduzent, oder Biogetreide-Landwirt kann ein Lied davon singen, wie schwierig und im Falle von Gemüsen, mühselig eine pestizid- und agrarchemiefreie Massenlandwirtschhaft ist.

Stand heute kann man sagen, dass die statistischen Vorteile für die Ernährung von mehr Menschen durch vegetarische oder vegane Ernährung schlicht durch die agrarchemische Zerstörung mehr als gekippt werden. Mikroorganismen, Insekten und andere sehr wichtige Bedingungen für eine weltweit intakte Natur immer mehr geschädigt werden und würden.

Nimmt man das Bevölkerungswachstum mit in die Rechnung hinein, erscheint die Aussicht, mit einer pflanzlichen Welternährung könne man ca. 500 Mio.-bis zu 1Mrd. Menschenmehr ernähren, ist der Ansatz nicht mehr so der Lösungsburner.

Besser wäre eine weltweite Bevölkerungspolitik, die die Zunahme im Milliardenbereich nicht so ignoriert, sondern einbremst.

Abegesehen von den Umweltschäden, die eine extensive Pflanzenwirtschaft durch Agrarchemie als schädliche Folge hat. Zweifelhafte Genpflanzen-Kulturen miteingeschlossen. Deren Nutzen und Segen bis dato noch sehr umstritten und wenig valide belegt ist.

Auch wenn sich Bayer als lukrativen Einkauf der Zukunft Monsanto als samen-/patentdiktatorische agrochemische Vorteilsfirma einverleibte.
Am deutschen Veganerwesen wird die Welt genesen. Ganz sicher...

Dabei würde es reichen, einfach nicht jeden Tag Billigfleisch zu fressen und mehr Gemüsetage einzulegen. Alles - schön unideologisch und glaubensfrei - einfach nur unter dem Aspekt Qualität statt der Quantität. Die Fauna und Flora wieder den nötigen Respekt und die Achtung zurückgibt, statt Prinzipien "mach dir die Erde untertan" als Lösung zu predigen.
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Tom Bombadil
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Tom Bombadil »

Wieder führt die Spur nach Rotchina:
In Deutschland geht seit einiger Zeit der Fleischverzehr zurück – eine gute Nachricht. In anderen Ländern ist jedoch das Gegenteil der Fall. Besonders in Schwellenländern wie China wird auch 2018 der Verbrauch pro Kopf weiter steigen. Aktuell liegt er bei ca. 62 kg pro Jahr, und hat damit Deutschland nun überholt (etwa 60 kg).
https://www.wir-essen-gesund.de/fleisch ... ueberholt/

Bei 1,4 Mrd Chinesen kann man sich ja die Fleischberge kaum vorstellen, die da vertilgt werden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Quatschki
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2021, 16:28)

Wieder führt die Spur nach Rotchina:
In Deutschland geht seit einiger Zeit der Fleischverzehr zurück – eine gute Nachricht. In anderen Ländern ist jedoch das Gegenteil der Fall. Besonders in Schwellenländern wie China wird auch 2018 der Verbrauch pro Kopf weiter steigen. Aktuell liegt er bei ca. 62 kg pro Jahr, und hat damit Deutschland nun überholt (etwa 60 kg).
https://www.wir-essen-gesund.de/fleisch ... ueberholt/

Bei 1,4 Mrd Chinesen kann man sich ja die Fleischberge kaum vorstellen, die da vertilgt werden.
Wenn die Chinesen erst anfangen, sich im gleichen Verhältnis Katzen und Hunde zuzulegen...
Die 10 Mio Hunde und 15 Mio Katzen der Deutschen x15
und alle wollen ihr Fresschen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von olli »

Nightrain hat geschrieben:Ich sehe für Deutschland kein Problem genügend Wasser und landwirtschaftliche Fläche zu unterhalten. Wenn andere Länder zu wenig Wasser oder schlechte Böden haben, müssen dort halt Vegetarier leben.
Solche Aussagen passen zu dieser verblendeten "Fleisch ist Böse, Vegan ist gut"-Propaganda. Mal ganz davon abgesehen das vegane Ernährung langfristig zum Versagen der inneren Organe führen weil der Mensch nun mal auf tierische Proteine und Eiweiße angewiesen ist. Diese Träumer die Vegan propagieren sollten vorher mal ausrechnen lassen wieviel Kilogramm täglich an "Grünzeug" nötig sind um den durchschnittlichen Kalorienbedarf eines Menschen zu decken. Das ist schlicht nicht möglich aber die Bioträumer leben leider in einer Traumwelt die komplett befreit von Fakten ist.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Vongole »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(06 Feb 2021, 15:32)

(..)

Dabei würde es reichen, einfach nicht jeden Tag Billigfleisch zu fressen und mehr Gemüsetage einzulegen. Alles - schön unideologisch und glaubensfrei - einfach nur unter dem Aspekt Qualität statt der Quantität. Die Fauna und Flora wieder den nötigen Respekt und die Achtung zurückgibt, statt Prinzipien "mach dir die Erde untertan" als Lösung zu predigen.
Das unterschreibe ich, auch den gekürzten Textteil!
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von bluetie »

aleph hat geschrieben:(04 Feb 2021, 13:11)
Nach ihr steigt der Fleischbedarf in der Welt und für die Produktion von Fleisch werden überproportional viel zusätzliches Ackerland benötigt, welches nur durch Rodung und Pflügen von Wald und anderen Naturflächen gewonnen werden kann.
das gilt doch viel mehr für die Herstellung des verkackten Käsenblatts 'der Spiegel' selbst.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2021, 21:51)

Das unterschreibe ich, auch den gekürzten Textteil!
Ich höre schon die Wohlfahrtsverbände, dass die Armen und Hartz4-Empfänger, Alleinerziehende....kein Biofleisch fressen können, weil das zu teuer ist. Bezahlbares Biofleisch für die Massen ist schlicht nicht machbar.
Mich juckt es nicht, haben uns neulich frischen Skrei für 35,- gekauft. Wir fressen ganz gern Fisch.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:24)

Ich höre schon die Wohlfahrtsverbände, dass die Armen und Hartz4-Empfänger, Alleinerziehende....kein Biofleisch fressen können, weil das zu teuer ist. Bezahlbares Biofleisch für die Massen ist schlicht nicht machbar.
Mich juckt es nicht, haben uns neulich frischen Skrei für 35,- gekauft. Wir fressen ganz gern Fisch.
PENNY !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:29)

PENNY !! :D :D :D
Da kaufe ich nie. Aber der Citti in Lübeck hat eine hervorragende Frischfisch-Theke. :thumbup:
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von olli »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:24)

Ich höre schon die Wohlfahrtsverbände, dass die Armen und Hartz4-Empfänger, Alleinerziehende....kein Biofleisch fressen können, weil das zu teuer ist. Bezahlbares Biofleisch für die Massen ist schlicht nicht machbar.
Mich juckt es nicht, haben uns neulich frischen Skrei für 35,- gekauft. Wir fressen ganz gern Fisch.
Ihr Beitrag zeigt uns deutlich aus welch asozialer Lebenshaltung ihre Denkweise kommt. Bei ihnen hat jede Erziehung, sofern sie überhaupt stattgefunden hat, versagt.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:31)

Da kaufe ich nie. Aber der Citti in Lübeck hat eine hervorragende Frischfisch-Theke. :thumbup:
War mir nur bei DER Werbung ....>> Billig BIO .. eingefallen.

Mir zu weit weg.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

olli hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:47)

Ihr Beitrag zeigt uns deutlich aus welch asozialer Lebenshaltung ihre Denkweise kommt. Bei ihnen hat jede Erziehung, sofern sie überhaupt stattgefunden hat, versagt.
Ganz ruhig. Ich dachte, selten Fleisch zu essen und dafür qualitativ gut, sei positiv?
Dann sag doch, wie das Preisproblem gelöst werden kann. Biofleisch kostet Geld und artgerechte Haltung ist in der Masse nicht machbar. Es wird darauf hinauslaufen, dass Arme sich kein Fleisch leisten können. Dass das jemanden, der ein gutes Einkommen hat, weniger jucken muß, ist Fakt, auch wenn das nicht gefällt. Dann leg mal los mit deiner Lösung.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:48)

War mir nur bei DER Werbung ....>> Billig BIO .. eingefallen.

Mir zu weit weg.
Billig und Bio geht nicht.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:53)

Ganz ruhig. Ich dachte, selten Fleisch zu essen und dafür qualitativ gut, sei positiv?
Dann sag doch, wie das Preisproblem gelöst werden kann. Biofleisch kostet Geld und artgerechte Haltung ist in der Masse nicht machbar. Es wird darauf hinauslaufen, dass Arme sich kein Fleisch leisten können. Dass das jemanden, der ein gutes Einkommen hat, weniger jucken muß, ist Fakt, auch wenn das nicht gefällt. Dann leg mal los mit deiner Lösung.
...asoziale Lebenshaltung ? Da antwortest Du mit netten Worten ?

Fleisch tötet.... >> zeig es Ihm !! :D :D :D
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:53)

Billig und Bio geht nicht.
Ich hatt nur grad die Werbung konsumiert... :D :D :D

Ich bin bestimmt genau so dekadent wie Du....und hau mir am WoE einen leckeren Gulasch (UNBEZAHLBAR) rein.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2021, 23:13)

...asoziale Lebenshaltung ? Da antwortest Du mit netten Worten ?

Fleisch tötet.... >> zeig es Ihm !! :D :D :D
Lohnt nicht.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2021, 23:16)

Ich hatt nur grad die Werbung konsumiert... :D :D :D

Ich bin bestimmt genau so dekadent wie Du....und hau mir am WoE einen leckeren Gulasch (UNBEZAHLBAR) rein.
Es ist mir egal, ob das nun dekadent ist. Wir essen in der Woche durchaus genügsam, Gemüsepfanne z.B. Neulich Kartoffeln mit Quark und Leinöl, was ich lecker finde.
Wir haben nunmal Einkommen, die es uns erlauben, dann zum Wochenende qualitativ gutes Fleisch oder eben Fisch zu kaufen, das teurer ist, da eben Bioqualität. Jeden Tag machen wir das auch nicht.

Natürlich stört es, wenn man die Tatsache nennt, dass Ärmere sich das nicht leisten können und dass da Kritik kommen wird.
Entweder wird es nur noch teures Fleisch geben aus artgerechter Haltung, oder man verbietet allen den Fleischverzehr.

Ich liebe übrigens Rindsgulasch, mit ordentlich Rotwein in der Soße und Zitronenschale, Schalotten.... das bitte auch selten, aber qualitativ gut. Wenn das asozial ist, bringt mich das nicht um den Schlaf.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 23:27)

Es ist mir egal, ob das nun dekadent ist. Wir essen in der Woche durchaus genügsam, Gemüsepfanne z.B. Neulich Kartoffeln mit Quark und Leinöl, was ich lecker finde.
Wir haben nunmal Einkommen, die es uns erlauben, dann zum Wochenende qualitativ gutes Fleisch oder eben Fisch zu kaufen, das teurer ist, da eben Bioqualität. Jeden Tag machen wir das auch nicht.

Natürlich stört es, wenn man die Tatsache nennt, dass Ärmere sich das nicht leisten können und dass da Kritik kommen wird.
Entweder wird es nur noch teures Fleisch geben aus artgerechter Haltung, oder man verbietet allen den Fleischverzehr.

Ich liebe übrigens Rindsgulasch, mit ordentlich Rotwein in der Soße und Zitronenschale, Schalotten.... das bitte auch selten, aber qualitativ gut. Wenn das asozial ist, bringt mich das nicht um den Schlaf.
Für Nuller ist jede "grosse" Geldausgabe Dekadent. Man "verdient" das Geld ja nicht im Schlaf - (wär aber schööön) und somit kann mans ausgeben...oder verpulvern ...oder verfressen... oder zum Fenster raus schmeissen.... für BIO, oder für "RICHTIG" Fleisch - also vom Fleischer des Vertrauens ausgeben...

"Ärmere" - die ich bei//an der ARBEIT sehe - können sich auch ihre Fleischportion leisten - wenn die wollen JEDEN TAG.

"Ärmere" in der Hängematte könn das NICHT. Seh ich als sozial//GERECHT an. (Krankheit aussen vor)

Dein Gulaschrezept (Zitronenschale) - könnt ich mal haben ? Danke.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Feb 2021, 22:24)

Ich höre schon die Wohlfahrtsverbände, dass die Armen und Hartz4-Empfänger, Alleinerziehende....kein Biofleisch fressen können, weil das zu teuer ist. Bezahlbares Biofleisch für die Massen ist schlicht nicht machbar.
Mich juckt es nicht, haben uns neulich frischen Skrei für 35,- gekauft. Wir fressen ganz gern Fisch.
Es muss doch gar nicht Bio sein, Fleisch aus artgerechter Haltung (findet man in fast jedem Supermarkt) tut es auch, man muss einfach nur kochen können.
Aus einem Huhn z.B. kann man eine vollwertige Mahlzeit für eine 4- 5-köpfige Familie machen, oder abwechslungsreiches Essen für 2 Tage bei einer kleineren Familie.
Was hat man davon, wenn man zwar jeden Tag billiges Fleisch auf dem Teller hat, dieses aber in der Pfanne oder im Topf Wasser zieht, zur Schuhsohle wird und nach gar nichts schmeckt?
Außer einer ungewollten Portion Antibiotika und anderer schädlicher Fremdstoffe?
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Aus einem Biohuhn (ca. 2,2kg) vom regionalen Kleinerzeuger für gut 20,-- Euro bekomme ich, wenn es als Suppenhuhn gekocht wird,
locker sechs Erwachsenenportionen mit reichlich Fleischanteilen heraus, je nach Art, ob als Frikassée oder auch als Suppengericht mit Kaspressknödeln (selbstgemacht), sodaß man
hier von einem Preis je Portion von ca. 4,-- Euro ausgehen kann. Das kann sich auch ein Hatz IV-ler leisten, statt z.B. übelst gehaltene Wiesenhofkreaturen kaufen zu müssen.

Ebenso kann ich beste Sauce Bolognese sogar nur vom Rind machen, aus Biorindfleisch, wobei mich die Portion je Erwachsenem nicht mehr als 2,50 Euro je Portion kostet, die auch bessere Esser satt macht.

Gleiches gilt für Buletten oder Gulasch und entsprechend kleines Geld je Portion. Es gibt auch gutes Fleisch von konventionellen, regionalen Erzeugern, das nicht quer durch halb Europa in üblen Viehtransportern gekarrt wird. Auch wenn es kein Biofleisch ist.

Es ist ein Märchen, dass sich jemand mit knappen Einkommen kein gutes Fleisch, schon gar nicht Bioware, leisten könne.

Ich persönlich esse sehr gerne Meeresfisch. Aber da ich an den Alpen kein Meer habe, kostet guter, möglichst frischer Meeresfisch viel Geld. Da habe ich eben Pech, wenn ich mir Steinbutt auf mediterranem Gemüse einbilde, Lotte oder Seezunge in Senf-Buttersauce, die Rüdiger Schmidt/Bremen so genial für Meeresfisch als "Generalsauce" entwickelte. Da muss ich eben satt löhnen oder eben darauf verzichten, weil ich mir diesen Luxus nicht leisten kann. Ist dann halt so. Man muss nicht alles haben müssen, oder dann eben nur als Festtagsessen, für das man dann eben ein paar Kopeken je Tag weglegen muss.

Ich habe heute abend eines meiner Lieblingsgrichte gemacht, Kartoffelrösti mit Knofipampe. Wer es süß mag, kann Röstis alternativ auch mit selbstgemachtem Bioapfelmus essen. Egal, je Erwachsenenportion ca. 0,40 EUR. Da wäre dann schon der Sparsockel für ein gutes Steak gelegt.

Man muss halt selber kochen. Braucht zwar etwas Zeit, die man im Falle der Berufstätigkeit nicht immer hat, aber ein beschäftigungloser Hartz IV-Mensch (m/w) hat ja wohl Zeit genug zum Selberkochen.

Ein Grund, ökologische oder respektvoller mit den natürlicheren Ressourcen umgehende Landwirtschaft als unmöglich oder reinen Luxus für Wohlhabendere hinzustellen,
ist der höhere Preis jedenfalls so pauschal behauptet, nicht. Eher ein Scheinargument, das nicht wirklich trägt.

Was kosten McDoof - Gerichte, während sich die Hartz IV-Mutti rauchend mit gleichgesinnten "Leidens"genosinnen vor dem Amifreßtempel tummelt, bis sich die Kids einen Bio-Hamburger+Cola light+Softeis reingedrückt haben?
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Vongole hat geschrieben:(07 Feb 2021, 00:43)

Es muss doch gar nicht Bio sein, Fleisch aus artgerechter Haltung (findet man in fast jedem Supermarkt) tut es auch, man muss einfach nur kochen können.
Aus einem Huhn z.B. kann man eine vollwertige Mahlzeit für eine 4- 5-köpfige Familie machen, oder abwechslungsreiches Essen für 2 Tage bei einer kleineren Familie.
Was hat man davon, wenn man zwar jeden Tag billiges Fleisch auf dem Teller hat, dieses aber in der Pfanne oder im Topf Wasser zieht, zur Schuhsohle wird und nach gar nichts schmeckt?
Außer einer ungewollten Portion Antibiotika und anderer schädlicher Fremdstoffe?
Volle Zustimmung! :thumbup: :thumbup:
Da war eine schneller als der kleine Smutje von der Eulenwoelfchenkombüse.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Papaloooo »

Vongole hat geschrieben:(07 Feb 2021, 00:43)
Außer einer ungewollten Portion Antibiotika und anderer schädlicher Fremdstoffe?
Das ist der Punkt.
Ich bin jetzt 52 Jahre und seit 42 Jahren Vegetarier.
Mein Bruder ist jetzt 51 und war immer ein fester Fleischesser,
mehrmals täglich Fleisch und wegen der großen Mengen auch meist aus der Billig-Theke.
Seit etwa 20 Jahren hat er zunehmend Hautprobleme.
Da er von mir nie etwas in Bezug auf Ernährung hören wollte,
hab ich meinen Eltern manchmal gesagt, er sollte seinen Fleischkonsum einschränken.
Immer wieder muss er Cortison nehmen,
und gelegentlich ist er stationär in einer Hautklinik.

Man sollte nicht vergessen:
Ein Zuchtschwein muss in 100 Tagen sein Schlachtgewicht erreichen.
Ein Wildschwein ist in 5 Jahren ausgewachsen.
Um das zu erreichen sind dem Zuchtschwein Vitalfunktionen weitgehend abgezüchtet worden.
Es hat kaum noch ein Immunsystem und wird mit Antibiotika am Leben gehalten.
Im Darm eines starken Fleischessers können fast nur noch multiresistente Bakterien überleben.
Diese machen auf Dauer aber krank.
Letztes Jahr hatte die Hautklinik meinem Bruder nahegelegt,
zumindest auf Schweinefleisch fortan völlig zu verzichten.
Ob er es nun tut?
Ich weiß es nicht, zumindest mir gegenüber würde es das nicht einräumen.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Kamikaze »

Papaloooo hat geschrieben:(07 Feb 2021, 07:47)
Ich bin jetzt 52 Jahre und seit 42 Jahren Vegetarier.
Lüüüge! Sie können doch gar nicht mehr am Leben sein!
Quelle:
olli hat geschrieben:(06 Feb 2021, 20:19)
Mal ganz davon abgesehen das vegane Ernährung langfristig zum Versagen der inneren Organe führen weil der Mensch nun mal auf tierische Proteine und Eiweiße angewiesen ist. Diese Träumer die Vegan propagieren sollten vorher mal ausrechnen lassen wieviel Kilogramm täglich an "Grünzeug" nötig sind um den durchschnittlichen Kalorienbedarf eines Menschen zu decken. Das ist schlicht nicht möglich aber die Bioträumer leben leider in einer Traumwelt die komplett befreit von Fakten ist.
:p

Spaß beiseite: Diese Aussage unterschreibe ich zu 100%:
Vongole hat geschrieben:(07 Feb 2021, 00:43)
Es muss doch gar nicht Bio sein, Fleisch aus artgerechter Haltung (findet man in fast jedem Supermarkt) tut es auch, man muss einfach nur kochen können.
Aus einem Huhn z.B. kann man eine vollwertige Mahlzeit für eine 4- 5-köpfige Familie machen, oder abwechslungsreiches Essen für 2 Tage bei einer kleineren Familie.
Was hat man davon, wenn man zwar jeden Tag billiges Fleisch auf dem Teller hat, dieses aber in der Pfanne oder im Topf Wasser zieht, zur Schuhsohle wird und nach gar nichts schmeckt?
Außer einer ungewollten Portion Antibiotika und anderer schädlicher Fremdstoffe?
Aber es ist natürlich für viele Leute viel bequemer die Augen fest zu zu drücken um nichts ändern zu müssen.
Notfalls versteckt man sich dann auch hinter sozial schwachen Gesellschaftsteilen um den eigenen Wahnsinn zu rechtfertigen.
Sieht man ja an anderer Stelle auch. Dagegen scheint einfach kein Kraut gewachsen zu sein. :x

Ich bin übrigens kein Vegetarier aber ich komme mit 500g Fleisch in der Woche locker aus. Manchmal brauche ich auch noch weniger.
Dabei versuche ich eher auf Geflügel zu setzen und Rindfleisch zu vermeiden, denn Geflügel ist in Sachen Futter- und Wasseraufwand je kg wesentlich genügsamer als Rinder.
Evtl. könnte es das Bewusstsein für den Wert von Fleisch verbessern, wenn es nur noch lebende Tiere zu kaufen gäbe. Wer wenigstens einmal selbst ein Tier getötet hat, der schaut das Fleisch evtl. mit anderen Augen an.
Momentan wird das aber in Fließbandarbeit irgendwo in großen Fabriken ganz anonym und industriell gemacht, wo man es nicht sieht. Da gehen nur Tiere auf der einen Seite rein und auf der anderen Seite werden Schnitzel, Steaks und co in den Kühllaster geladen. Eine saubere Sache. Keine zuckenden Gliedmaßen, keine Todesschreie, kein warmes Blut. Hilft natürlich ungemein dabei, sich an billigem Fleisch erfreuen zu können.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Papaloooo »

Kamikaze hat geschrieben:(07 Feb 2021, 08:09)

Lüüüge! Sie können doch gar nicht mehr am Leben sein!
Quelle:
Ach ja eigentlich bin ich ja nur Schein-lebendig.
Aber ich würde gegen einen gleichaltrigen Fleischesser mal gerne jeweis mit einen 20 Zoll Rad 130 km radeln,
mal schauen, wir wir uns dabei halten.
Also mal im Ernst, seit 42 (bald sind es 43) Jahren Vegetarier
und noch nie einen Mangel gehabt.
Und brauch auch keinerlei Nahrungsergänzungsmittel.
Das Gelaber, dass einem dann etwas fehle,
ist doch Flacherdler-Niveau.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Gin-Tonic »

Teeernte hat geschrieben:(04 Feb 2021, 15:50)

[/color]

https://www.wissenschaft.de/geschichte- ... nde-affen/

Es wird mit/um das Fleisch mehr gevögelt.... :D :D :D
Also zum nächsten Date anstelle von Rosen ein Schnitzel mitnehmen? :?: :D
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Teeernte »

Gin-Tonic hat geschrieben:(07 Feb 2021, 09:12)

Also zum nächsten Date anstelle von Rosen ein Schnitzel mitnehmen? :?: :D
Wenn Du einen Mann betören willst ? - der kommt auch wegen eines guten Steaks wieder - >> bei Pflanzen - nun ja - sollten die auf ein paar Hektar Eigenland wachsen , mit nem eigenen Trecker - und ein paar Kühen - damit man ein prima Steak braten kann.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben:(07 Feb 2021, 00:43)

Es muss doch gar nicht Bio sein, Fleisch aus artgerechter Haltung (findet man in fast jedem Supermarkt) tut es auch, man muss einfach nur kochen können.
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Da bin ich die falsche Ansprechpartnerin. Die richtigen lesen hier nicht mit.

Zu mangelnder Bildung kommt oft Gleichgültigkeit und dazu die nach wie vor vorhandene Geiz-ist-geil-Mentalität.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Meruem »

Naja wenn man über das Thema Fleisch/ Fleischkonsum ganz offen drüber nachdenkt, dann gibt es wohl in der Tat bessere und einleutchendere Argumente die dagegen sprechen als die dafür, aber inwieweit sich ein jeder in seinen Alltag als gewichtig erachtet bleibt ihm selbst überlassen.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Ein Hühnerbaron in meiner Nähe hat neben seinem Riesenstall eine kleine Freifläche, wo ein paar Hühner draußen an der frischen Luft rumpicken. Das sieht ganz beruhigend aus. Der große Rest der Hühner sitzt im Stall und kommt nicht raus.
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Re: Fleisch tötet

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(07 Feb 2021, 10:36)

Naja wenn man über das Thema Fleisch/ Fleischkonsum ganz offen drüber nachdenkt, dann gibt es wohl in der Tat bessere und einleutchendere Argumente die dagegen sprechen als die dafür, aber inwieweit sich ein jeder in seinen Alltag als gewichtig erachtet bleibt ihm selbst überlassen.
Das ist äußerst großzügig.

Solange es nicht verboten ist und ich mir gute Qualität leisten kann, werde ich weiterhin Fleisch essen, jedoch wie gewohnt nicht tagtäglich. Fisch ist mir eh lieber.

Was mich immer wieder erschüttert und anekelt, sind die Massen an mariniertem, metallisch schimmerndem, abgepackten Grillfleisch im Sommer, die in den Einkaufswagen liegen. Das finde ich wirklich sehr widerlich.
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