Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

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Perkeo
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Perkeo »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:28)
Es gab und gibt ja kontinuierlich sinkende Einspeisegarantien ( immer ab Einspeisebeginn betrachtet) für einen bestimmten Zeitraum ( meist 20 Jahre)
Sonst würde niemand investieren
Generell gibt es in einer Marktwirtschaft keine Preisgarantie, schon gar nicht über 20 Jahre. Bei konventionellen Kraftwerken wird das ja auch kritisiert, wenn der Staat eine Vollgarantie gibt.
Ich will dieses Instrument nicht verdammen, wohl aber darauf hinweisen, dass es massive Nachteile gibt:
Spekulationsblasen, wenn die Phantasiepreise zu hoch sind.
Pleitewellen, wenn sie zu schnell gesenkt werden.
Arbeitsplätze nur in China, wenn keine Anreize geschaffen werden, die Subventionen dort auszugeben wo sie bezahlt werden.
Teeernte hat geschrieben:(07 Mar 2021, 18:38)

zu 3 ----das geht über den PREIS zu regeln !! WIRKLICH_ !
Na ja, wenn der Preis für den Stromerzeuger sich danach richten würden, ob der Netzbetreiber den Strom dringend braucht oder gar bezahlen muss ihn loszuwerden, dann gäbe es sicherlich weniger Windkraftanlagen an schlechten und mehr an guten Standorten - und womöglich wäre es ein Geschäftsmodell für Speicher: billigen Ökostrom an- unt teuren verkaufen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

Perkeo hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:21)
Generell gibt es in einer Marktwirtschaft keine Preisgarantie, schon gar nicht über 20 Jahre.
Es geht um das EEG.
Da gibt es 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung - ich nutze das ja.
Na ja, wenn der Preis für den Stromerzeuger sich danach richten würden, ob der Netzbetreiber den Strom dringend braucht oder gar bezahlen muss ihn loszuwerden,
Die Netzbetrreiber brauchen keinen Strom- sondern die Verbraucher
Das ganze läuft ja über Strombörsen.
dann gäbe es sicherlich weniger Windkraftanlagen an schlechten und mehr an guten Standorten
Auch die Windkraft wird durch das EEG subventioniert
und womöglich wäre es ein Geschäftsmodell für Speicher: billigen Ökostrom an- unt teuren verkaufen.
Strombörse....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Perkeo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:27)

Es geht um das EEG.
Da gibt es 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung - ich nutze das ja.
Das bezweifle ich ja nicht. Nur dass das auch nur entfernt etwas mit Marktwirtschaft zu tun hat.
Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:27)
Die Netzbetrreiber brauchen keinen Strom- sondern die Verbraucher
Das ganze läuft ja über Strombörsen.
Der Netzbetreiber muss wie jeder Zwischenhändler einkaufen was er weiterverkaufen will - und der Einkauf von EEG-Strom läuft gerade eben nicht über Strombörsen, sondern nur der Weiterverkauf.
Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:27)
Auch die Windkraft wird durch das EEG subventioniert
Das habe ich doch gar nicht nicht bezweifelt. Wohl aber die Sinnhaftigkeit, die Subventionshöhe völlig unabhängig von der Brauchbarkeit der Energiequelle festzulegen.
Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:27)
Strombörse....
Reicht nicht aus, um Speicher rentabel zu machen. Die Stabilisierung erfolgt fast ausschließlich über konventionelle Kraftwerke im Lastfolgebetrieb.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

Perkeo hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:40)

Das bezweifle ich ja nicht. Nur dass das auch nur entfernt etwas mit Marktwirtschaft zu tun hat.
sicher- das waren und Sind Subventionen um gewisse Ziele zu erreichen
Der Netzbetreiber muss wie jeder Zwischenhändler einkaufen was er weiterverkaufen will -
Nein, der betreibt die Netze.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Perkeo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:50)

sicher- das waren und Sind Subventionen um gewisse Ziele zu erreichen
Die aber nicht erreicht werden. Der deutsche Pro-Kopf CO2-Ausstoß ist bestenfalls mittelmäßig trotz zugesagter Subventionen in die Billionenhöhe.
Ich sehe nicht den Erfolg der Strategie, den Markt durch Subventionen komplett auszublenden.
Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:50)
Nein, der betreibt die Netze.
Netzbetreiber die nur Netze betreiben findest du beim Telefonnetz: Du zahlst dafür, dass Daten zwischen dir und einem bestimmten Endteilnehmer hin- und hergeschickt werden.

Beim Stromanbieter kaufst du hingegen elektrische Energie, nicht Netzdienstleistung.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

Perkeo hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:14)

Die aber nicht erreicht werden.
Doch- das ZIel war die Mobilisierung privaten Kapitals - das ist gelungen
Netzbetreiber die nur Netze betreiben findest du beim Telefonnetz: Du zahlst dafür, dass Daten zwischen dir und einem bestimmten Endteilnehmer hin- und hergeschickt werden.
Netzbetreiber:

"

Der Netzbetreiber ist in seinem lokalen oder regionalen Netzgebiet für den Anschluss der Verbrauchsstellen an das Strom- und Gasnetz, die Instandhaltung dieser Netze, die Gewährleistung der Netzstabilität und den sicheren Betrieb des Netzes zuständig.

Die E WIE EINFACH als Lieferant ist Ihr Vertragspartner und nutzt die Netzinfrastruktur, um den Strom/ das Gas zu Ihrer Verbrauchsstelle zu transportieren und gewährleistet die Belieferung mit Energie.

In Deutschland gibt es vier Übertragungs- und fast 1.000 Verteilungsnetzbetreiber für Strom. Die vier Übertragungsnetzbetreiber sind TransnetBW GmbH, Tennet TSO GmbH, Amprion GmbH und 50Hertz Transmission GmbH. Das Übertragungsnetz transportiert über ein Höchst- oder Hochspannungsnetz Strom über große Entfernungen. Die regionalen Verteilungsnetzbetreiber liefern hingegen den Strom nach Hause zu den Endverbrauchern, und zwar über Mittel- oder Niederspannungsnetze. Die Netzbetreiber bekommen Geld für die Bereitstellung der Netze und sind in seinem jeweils lokalen oder regionalen Netzgebiet für den Anschluss der Verbrauchsstellen an das Strom- und Gasnetz, die Instandhaltung dieser Netze, die Gewährleistung der Netzstabilität und den sicheren Betrieb des Netzes zuständig.. Die Höhe des Entgelts wird von den Netzbetreibern beantragt und von der Bundesnetzagentur oder den Bundesländern genehmigt."
"
Das sind keine "Zwischenhändler"
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Teeernte »

Perkeo hat geschrieben:(09 Mar 2021, 18:21)

Na ja, wenn der Preis für den Stromerzeuger sich danach richten würden, ob der Netzbetreiber den Strom dringend braucht oder gar bezahlen muss ihn loszuwerden, dann gäbe es sicherlich weniger Windkraftanlagen an schlechten und mehr an guten Standorten - und womöglich wäre es ein Geschäftsmodell für Speicher: billigen Ökostrom an- unt teuren verkaufen.
Zur Zeit des Kälteeinbruchs in Texas hatte die (eine) kWh Spitzenpreise von 9 (NEUN) Dollar (NEIN keine 9 Cent) gekostet.

1x Tesla laden hätte da 270 Euro gekostet.. :D :D :D
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

@Perkeo

Wie der Strommarkt funktioniert, ist hier gut beschrieben:

https://www.eon.de/de/gk/energiewissen/stromboerse.html

"Der mit etwa 75 Prozent größte Teil der Strombeschaffung findet immer noch außerhalb der Strombörse statt, und zwar im „Over-the-Counter“-Handel („über die Ladentheke“), abgekürzt OTC. Es ist ein Bild dafür, dass hier ein Stromverkäufer und ein Stromeinkäufer direkt miteinander einen Kaufvertrag abschließen – auch wenn im Stromhandel natürlich keine physisch existente Ware übergeben wird. Außerdem ist der Käufer in der Regel ein kommerzieller Vermittler, also beispielsweise ein Stromversorger oder -händler."
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Perkeo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:19)

Doch- das ZIel war die Mobilisierung privaten Kapitals - das ist gelungen
Ich sehe es nicht als ein “Ziel” an, von irgendwo Geld aufzutreiben um des Geld auftreibend Willen. Ziel ist die Verringerung des CO2-Ausstoßes, und wenn das erreicht ist, gerne auch die Verringerung des Risikos von Reaktorunfällen.
Und in Relation zu dem Geld das in Deutschland dafür eingesetzt wurde sind die Ergebnisse mau. Frankreich und Großbritannien haben da mit weniger mehr erreicht.
Und selbst wenn die Mobilisierung privaten Kapitals als Ziel zählt, wie privat ist eine Investition, dabei der staatliche Garantien das Risiko auf absolut null senken?
Realist2014 hat geschrieben:(09 Mar 2021, 19:19)
Netzbetreiber:

"

Der Netzbetreiber ist in seinem lokalen oder regionalen Netzgebiet für den Anschluss der Verbrauchsstellen an das Strom- und Gasnetz, die Instandhaltung dieser Netze, die Gewährleistung der Netzstabilität und den sicheren Betrieb des Netzes zuständig.

Die E WIE EINFACH als Lieferant ist Ihr Vertragspartner und nutzt die Netzinfrastruktur, um den Strom/ das Gas zu Ihrer Verbrauchsstelle zu transportieren und gewährleistet die Belieferung mit Energie.

In Deutschland gibt es vier Übertragungs- und fast 1.000 Verteilungsnetzbetreiber für Strom. Die vier Übertragungsnetzbetreiber sind TransnetBW GmbH, Tennet TSO GmbH, Amprion GmbH und 50Hertz Transmission GmbH. Das Übertragungsnetz transportiert über ein Höchst- oder Hochspannungsnetz Strom über große Entfernungen. Die regionalen Verteilungsnetzbetreiber liefern hingegen den Strom nach Hause zu den Endverbrauchern, und zwar über Mittel- oder Niederspannungsnetze. Die Netzbetreiber bekommen Geld für die Bereitstellung der Netze und sind in seinem jeweils lokalen oder regionalen Netzgebiet für den Anschluss der Verbrauchsstellen an das Strom- und Gasnetz, die Instandhaltung dieser Netze, die Gewährleistung der Netzstabilität und den sicheren Betrieb des Netzes zuständig.. Die Höhe des Entgelts wird von den Netzbetreibern beantragt und von der Bundesnetzagentur oder den Bundesländern genehmigt."
"
Das sind keine "Zwischenhändler"
OK, mit der Bezeichnung “Netzbetreiber” lag ich falsch. Aber zum eigentlichen Punkt stehe ich: Wir kriegen nie eine erneuerbare Energieversorgung, wenn der Betreiber eines Wind- oder Solarkraftwerks völlig ohne Rücksicht auf den Bedarf zum immer gleichen Preis einspeisen kann. Letztendlich benachteiligt man gute Standorte gegenüber schlechten.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(11 Mar 2021, 07:13)
Wir kriegen nie eine erneuerbare Energieversorgung, wenn der Betreiber eines Wind- oder Solarkraftwerks völlig ohne Rücksicht auf den Bedarf zum immer gleichen Preis einspeisen kann.
Um das ab zu federn braucht es schon sehr bald netzdienliche Stromspeicher. Für deren wirtschaftlichen Betrieb sind aber die Regelenergiepreise und die Varianzen im Börsenhandelspreis aktuell (noch?) zu gering.
Die Alternative wäre sehr große Überkapazitäten auf zu bauen um allein durch Abregelung/Abschaltung von Einspeiseanlagen Lastfolgebetrieb mit ausreichend geringer Ausfallwahrscheinlichkeit zu ermöglichen.
Die dritte Möglichkeit wäre große Überkapazitäten auf zu bauen und die dadurch entstehenden Überschüsse durch Stoffumwandlung (z.B. H2, Synfuels oä.) zu "verbraten" (die meiste Energie ginge bei der Wandlung in Form von Wärme verloren).
Aktuell scheint es mir als wäre von Seiten der Regierung und der Energiekonzerne Variante 3 das favorisierte Szenario. Dabei werden wir jedoch 1. noch viel mehr Erzeugungskapazität brauchen (also MÜSSEN in diesem Szenario auch schlechte Standorte mitgenutzt werden) und kämen 2. keinesfalls ohne massive Energieimporte aus (was uns Abhängig von Lieferanten und deren Launen macht).
Ökologisch und ökonomisch hielte ich persönlich Variante 1 für die sinnvollste, da D so weitestgehend energetisch autark werden könnte (also nicht im großen Umfang auf Energieimporte angewiesen wäre) und gleichzeitig das Stromnetz stabilisiert werden könnte ohne viel mehr/dickere Leitungen und damit verbundene Jahrzehntelange Ausschreibungs- und Bauverfahren (siehe Südlink). Die Flächen für solche Energiespeicher wären ebenfalls vorhanden - genau wie die entsprechenden Infrastrukturanschlüsse: An den Standorten der stillgelegten AKW und KKW. Dafür müssten sich Kurz-, Langezeit- und Regelenergiespeicher für die Betreiber lohnen. Das tun sie aktuell nicht.
Mal sehen, was es am Ende werden wird.

Unabhängig von dieser Entwicklung braucht es zudem Anreize für Verbraucher (nicht nur Privathaushalte - diese benötigen insgesamt nur ~1/4 der elektrischen Energie in D) geben, ihren Energiebedarf am Angebot aus zu richten - z.B. mittels variablen Strompreisen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(11 Mar 2021, 07:32)

Um das ab zu federn braucht es schon sehr bald netzdienliche Stromspeicher. Für deren wirtschaftlichen Betrieb sind aber die Regelenergiepreise und die Varianzen im Börsenhandelspreis aktuell (noch?) zu gering.
Die Alternative wäre sehr große Überkapazitäten auf zu bauen um allein durch Abregelung/Abschaltung von Einspeiseanlagen Lastfolgebetrieb mit ausreichend geringer Ausfallwahrscheinlichkeit zu ermöglichen.
Die dritte Möglichkeit wäre große Überkapazitäten auf zu bauen und die dadurch entstehenden Überschüsse durch Stoffumwandlung (z.B. H2, Synfuels oä.) zu "verbraten" (die meiste Energie ginge bei der Wandlung in Form von Wärme verloren).
Aktuell scheint es mir als wäre von Seiten der Regierung und der Energiekonzerne Variante 3 das favorisierte Szenario. Dabei werden wir jedoch 1. noch viel mehr Erzeugungskapazität brauchen (also MÜSSEN in diesem Szenario auch schlechte Standorte mitgenutzt werden) und kämen 2. keinesfalls ohne massive Energieimporte aus (was uns Abhängig von Lieferanten und deren Launen macht).
Ökologisch und ökonomisch hielte ich persönlich Variante 1 für die sinnvollste, da D so weitestgehend energetisch autark werden könnte (also nicht im großen Umfang auf Energieimporte angewiesen wäre) und gleichzeitig das Stromnetz stabilisiert werden könnte ohne viel mehr/dickere Leitungen und damit verbundene Jahrzehntelange Ausschreibungs- und Bauverfahren (siehe Südlink). Die Flächen für solche Energiespeicher wären ebenfalls vorhanden - genau wie die entsprechenden Infrastrukturanschlüsse: An den Standorten der stillgelegten AKW und KKW. Dafür müssten sich Kurz-, Langezeit- und Regelenergiespeicher für die Betreiber lohnen. Das tun sie aktuell nicht.
Mal sehen, was es am Ende werden wird.

Unabhängig von dieser Entwicklung braucht es zudem Anreize für Verbraucher (nicht nur Privathaushalte - diese benötigen insgesamt nur ~1/4 der elektrischen Energie in D) geben, ihren Energiebedarf am Angebot aus zu richten - z.B. mittels variablen Strompreisen.
Das ist ...die Auslegeware auf den teuere Perserteppich auf das echt - Tropenholz Parkett - ....unterlegt mit Hundertmarkscheinen.

Der Schingen nachder Wurst geworfen.

Die Einspeisungsförderung füllt aus - und die WindKRAFTLER sollen SELBST vermarkten >> Die vekaufen dann an der BÖRSE.

Zwischenspeicher KANN Abfallstrom KAUFEN und den dann "Veredeln" und wieder an TEUERER Zeit verkaufen.

Dazu wird es keine "Stütze" geben !

Es wür schön, wenn der VERBRAUCHER einen Vorteil vom Stromhandel hätte und ebenfalls TEUEREN Strom sparen könnte - wie zB die Verlegung der Wäschezeit in die Tiefpreisphase....oder E-Auto-LADEN zu Billigzeit.

Die Steuerung der Zähler erfolgt ja bereits über LAngwelle. (Zähler verfügar, Technologie da.....nur das Gesetz fehlt !)
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Aldemarin »

Warum muß man eigentlich immer die Autofahrer zur Kasse bitten? Warum keine Steuer auf Rindfleisch und Förderung von Nahrungsmitteln, die aus Insekten hergestellt werden?
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von jack000 »

Aldemarin hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:09)

Warum muß man eigentlich immer die Autofahrer zur Kasse bitten? Warum keine Steuer auf Rindfleisch und Förderung von Nahrungsmitteln, die aus Insekten hergestellt werden?
Diese ganze CO2-Besteuerung ist nichts anderes als eine staatlich verordnete Umverteilung von unten nach oben. Wer trotz Arbeit zu wenig Geld hat um sich z.B. ein Elektroauto oder sparsamere Haushaltsgeräte zu kaufen hat danach noch weniger Geld und subventioniert das 2. oder 3. Elektroauto von vermögenden Menschen:

[youtube][/youtube]
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 18:11)

Diese ganze CO2-Besteuerung [...] subventioniert das 2. oder 3. Elektroauto von vermögenden Menschen:
Falsch. Das tun die aktuellen Förderprogramme für Straßenpanzer.
Die CO2-Steuer trifft nach wie vor alle gleich.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 06:56)

Falsch. Das tun die aktuellen Förderprogramme für Straßenpanzer.
Die CO2-Steuer trifft nach wie vor alle gleich.
Nur der Anteil der Ausgaben vom Einkommen ist bei Armen - für Wohnen /Heizen, Essen, Klamotten , fahren ...bei Nahezu 100% .

Ich bekomm angeboten -
Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:

Förderstandard KfW-Effizienzhaus 40 gilt jetzt auch für Sanierungen
Förderungen gibt es künftig sowohl als Zuschuss wie auch als Kredit
Perspektivisch reicht ein Antrag für sämtliche Förderangebote
Ich kann mir Solardach aufs Haus pretzeln,
Bis zu 100 Prozent der förderfähigen Nettoinvestitionskosten werden dabei durch zinsverbilligte Kredite und tilgungsfreie Anlaufjahre gefördert, maximal 50 Millionen Euro pro Vorhaben. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Teil des Stroms in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

Hinweis: Für solarthermische Anlagen zur privaten Nutzung (Ein- und Zweifamilienhäuser) stehen im Zusammenhang mit Effizienzhäusern die Förderprogramme 151 und 153 zur Verfügung. Wärmepumpen und solarthermische Anlagen als Einzelmaßnahmen werden auch vom BAFA unterstützt.
ich kann die Heizung sanieren (Zuschuss)

....und vom Hauskredit ein E-Auto kaufen.

.................................................................................

Ja die CO2 Steuer ist für alle GLEICH, genau wie die ehemalige SEKT STEUER, die Umsatzsteuer auf Goldschmuck mit Brillianten und die Mehrwertsteuer - nur eben UMGEKEHRT.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 06:56)

Die CO2-Steuer trifft nach wie vor alle gleich.
Tut sie nicht, weil evtl. Förderprogramme bei Menschen in der wirtschaftlichen Unterschicht nicht ankommen. Die wohnen in alten oder älteren Häusern zur Miete, das bedeutet, dass sich deren Nebenkosten erhöhen. Und die fahren alte oder ältere Diesel/Verbrenner, weil sie sich trotz Förderung kein neues eAuto leisten können, das bedeutet, dass sich deren Kosten pro Fahrkilometer erhöhen.
Besserverdienende und Reiche können die Förderung abgreifen (so wie damals via Steuersparmodellen mit Windkraft), sanieren ihre Häuser und kaufen sich eAutos, mitfinanziert vom Steuerzahler und reduzieren so mittelfristig ihre Kosten.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Praia61 »

Aldemarin hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:09)

Warum muß man eigentlich immer die Autofahrer zur Kasse bitten? Warum keine Steuer auf Rindfleisch und Förderung von Nahrungsmitteln, die aus Insekten hergestellt werden?
Wer Kriechzeug, Ungeziefer fressen will, soll es selber bezahlen.
Es gibt mehr Steuererfindungstypen als Steuerabschaffungstypen.
Etwas ist faul mit den Muttersöhnchentypen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2021, 09:46)

Tut sie nicht, weil evtl. Förderprogramme bei Menschen in der wirtschaftlichen Unterschicht nicht ankommen. Die wohnen in alten oder älteren Häusern zur Miete, das bedeutet, dass sich deren Nebenkosten erhöhen. Und die fahren alte oder ältere Diesel/Verbrenner, weil sie sich trotz Förderung kein neues eAuto leisten können, das bedeutet, dass sich deren Kosten pro Fahrkilometer erhöhen.
Besserverdienende und Reiche können die Förderung abgreifen (so wie damals via Steuersparmodellen mit Windkraft), sanieren ihre Häuser und kaufen sich eAutos, mitfinanziert vom Steuerzahler und reduzieren so mittelfristig ihre Kosten.
Wer sich kein Auto leisten kann muss dann wohl Fahrrad fahren. War doch schon immer so.
Wer sich seine Wohnung nicht mehr leisten kann muss Wohngeld bei der BAFA beantragen. War auch schon immer so.
Wer sich hinter prekären Gruppen verstecken will um seine eigene Verschwendungssucht zu rechtfertigen sollte die Scheuklappen abnehmen und den Preis dafür bezahlen.

Zur Klarstellung: Die PKW-Subentionen (Kaufprämien) verurteile ich aufs schärfste. Das aber der CO2-Steuer anlasten zu wollen ist einfach nur fadenscheinig.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 12:53)

Wer sich kein Auto leisten kann muss dann wohl Fahrrad fahren. War doch schon immer so.
Genau darauf wird es hinauslaufen. Die Opfer der CO2-Besteuerung sind dann diejenigen, die sich vorher ein Auto leisten konnten und danach nicht mehr.
=> Während weltweit über 1000 Kohlekraftwerke im Plan oder im Bau sind, retten wir in Deutschland das Klima im dem wir der Friseuse ihr kleines Auto wegnehmen (welches dann im Ausland weiter fährt) und die dann in der Pampa an einer Bushaltestelle steht um mit der 3-fachen Fahrtzeit zur Arbeit zu kommen. Applaus!! :thumbup:
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 12:53)

Wer sich kein Auto leisten kann muss dann wohl Fahrrad fahren. War doch schon immer so.
Genau, der fährt dann mal eben 80, 100km oder noch mehr mit dem Fahrrad zur Arbeit :dead: Oder ist mit dem Bus und Bahn halt stundenlang viel länger unterwegs als mit dem Auto, wen kümmert schon die Lebensqualität des armen Gesockses wo es doch ums große Geld geht :dead:

Wagenknecht hat das sehr schön auf den Punkt gebracht:
Es ist die Selbstzufriedenheit des moralisch Überlegenen, die viele Lifestyle-Linke ausstrahlen, die allzu aufdringlich zur Schau gestellte Überzeugung, auf der Seite des Guten, des Rechts und der Vernunft zu stehen. Es ist die Überheblichkeit, mit der sie auf die Lebenswelt, die Nöte, ja sogar auf die Sprache jener Menschen hinabsehen, die nie eine Universität besuchen konnten, eher im kleinstädtischen Umfeld leben [..]
Und es ist der unverkennbare Mangel an Mitgefühl mit denen, die um ihr bisschen Wohlstand viel härter kämpfen müssen, so sie überhaupt welchen haben, und die vielleicht auch deshalb zuweilen härter oder grimmiger wirken und schlechter gelaunt sind. [..]
Auch eine schwer zu leugnende Bigotterie trägt ganz sicher zum geringen öffentlichen Ansehen des Lifestyle-Linken bei. Wer Mühe hat, sich von seinem wenig auskömmlichen Gehalt einmal im Jahr einen Urlaub zu leisten, oder trotz lebenslanger Arbeit von einer schmalen Rente leben muss, der schätzt es nicht, wenn ihm Leute Verzicht predigen, denen es im Leben noch nie an etwas gefehlt hat.

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... -welt.html
Wer sich seine Wohnung nicht mehr leisten kann muss Wohngeld bei der BAFA beantragen. War auch schon immer so.
Na klar und der bekommt dann eine picobello sanierte CO2-neutrale Wohnung gestellt :rolleyes:
Wer sich hinter prekären Gruppen verstecken will um seine eigene Verschwendungssucht zu rechtfertigen sollte die Scheuklappen abnehmen und den Preis dafür bezahlen.
Ja, der ad personam bullshit darf mal wieder nicht fehlen. Mein Weste ist in der Hinsicht jedoch rein, kehr du mal lieber vor deiner eigenen Tür :cool:
Das aber der CO2-Steuer anlasten zu wollen ist einfach nur fadenscheinig.
Macht ja auch niemand, du hast nur mal wieder die Aussagen nicht verstanden.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2021, 14:36)

Genau, der fährt dann mal eben 80, 100km oder noch mehr mit dem Fahrrad zur Arbeit :dead:
Joa. Wer besonders weit vom Arbeitsplatz entfernt wohnt weil es dort "so günstig ist" bekommt dann die Rechnung in Form von langen Fahrzeiten und/oder teurem Verkehrsmittel.
Ist auch "absolut neu". Wer rechnen kann ist klar im Vorteil. Können aber erschreckend viele Leute nicht.
Warum man diesen nun den Hintern pudern sollte erschließt sich mir allerdings nicht.
Aber jo - die arme Friseuse mit 80+ km Pendelweg, die ihre Wohnung nicht mehr bezahlen kann sollte auf jeden Fall ein Anrecht auf eine Neubauwohnung und einen dicken Tesla haben. Bin ich voll dabei. :rolleyes:
Na klar und der bekommt dann eine picobello sanierte CO2-neutrale Wohnung gestellt :rolleyes:
Hat das wer behauptet? :rolleyes:
Strohmann much?
Ja, der ad personam bullshit darf mal wieder nicht fehlen. Mein Weste ist in der Hinsicht jedoch rein, kehr du mal lieber vor deiner eigenen Tür :cool:
Tut mir aufrichtig leid, wenn Sie das auf sich bezogen haben. ;)
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 14:45)

Joa.
Danke für die Bestätigung.
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Aldemarin
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Aldemarin »

Warum besteuert man nicht endlich Flugbenzin?
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Kamikaze
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Kamikaze »

Aldemarin hat geschrieben:(14 Apr 2021, 17:03)

Warum besteuert man nicht endlich Flugbenzin?
Eine stechend gute Frage.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(14 Apr 2021, 17:03)

Warum besteuert man nicht endlich Flugbenzin?
Welchen Preis hättste denn gern ?

Was meinst Du - wieviel der Liter Sprit (...Benzin für ne kleine Maschine) getankt kostet ? (Mit Zulassung natürlich - auf dem Flugplatz in den Flieger)

Warum keine extra Steuer auf Kondome und anti Babypille ? (Geburtenknick) ...
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Orbiter1
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Orbiter1 »

Die CO2-Besteuerung ist noch viel zu gering, meint VW-Chef Herbert Diess und nennt auch gleich die gewünschten Preise.

"I couldn’t agree more, @GeorgKell7: We need effective carbon pricing to solve the climate crisis! @VWGroup is committed to a minimum price of 60 euro per ton starting 2023 – for Europe! By 2026, the amount should be raised to 100 euro per ton. ... Higher carbon prices would lead to a faster coal exit, provide more incentives for the conversion to carbon-free technologies and put more pressure on fossil-based business models. Climate protection is easier (& cheaper) than many people would like to admit!" Quelle:

Hinweis. In Deutschland beträgt der Preis für eine Tonne CO2 seit Januar 2021 zunächst 25 €, bis zum Jahr 2025 soll er schrittweise auf 55 Euro steigen. Wenn die Wirtschaftsbosse jetzt auch noch anschieben bekommt man den Klimawandel vielleicht doch noch unter Kontrolle.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Deutschland sollte die CO2 Steuer auf 5000 Euro pro Tonne erhöhen, dann wird endlich alles gut, dann hat Deutschland den Klimawandel besiegt :thumbup:
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von JJazzGold »

Aldemarin hat geschrieben:(14 Apr 2021, 17:03)

Warum besteuert man nicht endlich Flugbenzin?
Siehe Luftverkehrsteuer.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Klimaschützer jubeln, Stahlkonzerne und Kraftwerksbetreiber stöhnen: Der CO2-Zertifikatepreis steigt und steigt. Er hat nun erstmals die Marke von 50 Euro überschritten. Wird Strom jetzt teurer?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... n-101.html

Werden eigentlich die Erlöse aus dem CO2-Zertifikatehandel in den Klimaschutz investiert oder ist das die gleiche Luftnummer wie bei der EE-Umlage und der CO2-Steuer?
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Apr 2021, 14:51)

Danke für die Bestätigung.
Na ja ... man muss dir halt scheinbar erklären, dass billiger Baugrund unter anderem deswegen billiger ist, weil er an anderer Stelle eben mehr kostet.
Was man an Euro pro QM einspart, gibt man halt dann an Euro pro KM aus.
So einfach ist das.
Ich weiß jetzt auch nicht, warum man das den Leuten scheinbar immer wieder erklären muss :?:
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(04 Jun 2021, 14:04)

Na ja ... man muss dir halt scheinbar erklären....
"Scheinbar" ist genau das richtige Wort, da hast du recht.
Was man an Euro pro QM einspart, gibt man halt dann an Euro pro KM aus.
Ja, diese Pendler sind alle blöd und können nicht rechnen, schon klar. Für 200 EUR mehr Miete pro Monat kann man nur schon über 120km pro Arbeitstag fahren (5l/100km, 1,50 EUR/l)
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Jun 2021, 17:03)

Ja, diese Pendler sind alle blöd und können nicht rechnen, schon klar. Für 200 EUR mehr Miete pro Monat kann man nur schon über 120km pro Arbeitstag fahren (5l/100km, 1,50 EUR/l)
Es dürften wohl weniger Kilometer sein, weil hinzu kommt auch eine größere Abnutzung des Fahrzeuges und ggf. höhere Beiträge bei Autoversicherungen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Kamikaze »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 00:42)

Es dürften wohl weniger Kilometer sein, weil hinzu kommt auch eine größere Abnutzung des Fahrzeuges und ggf. höhere Beiträge bei Autoversicherungen.
Zusätzlich wurde der Beschaffungspreis des Fahrzeugs "vergessen". Wer nahe an der Arbeitsstelle wohnt kann sich die Kosten für einen PKW mitunter vollständig sparen. Verkürzt die ökonomisch sinnvolle Pendelstrecke weiter.

@Tom Bombadil: Danke für die Bestätigung, dass es am Rechnen manchmal mangelt.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von JJazzGold »

Kamikaze hat geschrieben:(05 Jun 2021, 07:25)

Zusätzlich wurde der Beschaffungspreis des Fahrzeugs "vergessen". Wer nahe an der Arbeitsstelle wohnt kann sich die Kosten für einen PKW mitunter vollständig sparen.
Wer wohnt schon gerne in der Nähe eines Flughafens oder einer Industrieanlage?

Aber vielleicht können Sie mir vorrechnen, wie sich aus dem grünen Energiegeld ein E-Auto finanzieren lässt, nebst regelmäßigem Batterietausch?
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(05 Jun 2021, 07:25)

Danke für die Bestätigung, dass es am Rechnen manchmal mangelt.
Die altbekannte Dreckschleuderei. Ausgangslage war der doofe Pendler, der weiter weg von seiner Arbeitsstelle lebt. Ein Pendler hat aber bereits ein Kfz.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(05 Jun 2021, 07:25)

Zusätzlich wurde der Beschaffungspreis des Fahrzeugs "vergessen". Wer nahe an der Arbeitsstelle wohnt kann sich die Kosten für einen PKW mitunter vollständig sparen. lt.
Falls das gewollt ist.

Die Mehrheit möchte das aber nicht- sondern ein eigenes Auto haben

Jede "Missionierung" diesbzüglich von den "Klima-Fanatikern" wirkt da auch kontraproduktiv
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 10:33)

Falls das gewollt ist.

Die Mehrheit möchte das aber nicht- sondern ein eigenes Auto haben

Jede "Missionierung" diesbzüglich von den "Klima-Fanatikern" wirkt da auch kontraproduktiv
Mehrfach schon beschrieben....ab "Kind" ist >> AUTO PFLICHT.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 10:33)

Die Mehrheit möchte das aber nicht- sondern ein eigenes Auto haben
Weil das Leben ja auch nicht nur aus Arbeit besteht. Am Donnerstag habe ich einen Verwandten besucht, der wohnt ca. 30 km weit weg, mit Bus und Bahn ist der von meinem Wohnort aus nicht auf direktem Wege erreichbar, mit Umsteigen würde die einfache Fahrt 2 Stunden dauern, mit dem Auto dauert das gerade mal 30 bis 40 Minuten, je nach Verkehr.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:27)

Weil das Leben ja auch nicht nur aus Arbeit besteht. Am Donnerstag habe ich einen Verwandten besucht, der wohnt ca. 30 km weit weg, mit Bus und Bahn ist der von meinem Wohnort aus nicht auf direktem Wege erreichbar, mit Umsteigen würde die einfache Fahrt 2 Stunden dauern, mit dem Auto dauert das gerade mal 30 bis 40 Minuten, je nach Verkehr.
Das ist ja auch die Realität.

Ich benutze in München den MVV dann, wenn es für mich keinerlei Einbußen bei der Bequemlichkeit bedeutet.
Dazu gehört (e...) eben auch die Fahrt zum Flughafen mit Tram, Bus Und -S-Bahn

Sonst eben nicht
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:27)

Weil das Leben ja auch nicht nur aus Arbeit besteht. Am Donnerstag habe ich einen Verwandten besucht, der wohnt ca. 30 km weit weg, mit Bus und Bahn ist der von meinem Wohnort aus nicht auf direktem Wege erreichbar, mit Umsteigen würde die einfache Fahrt 2 Stunden dauern, mit dem Auto dauert das gerade mal 30 bis 40 Minuten, je nach Verkehr.
Der wesentliche Vorteil von Autos liegt Ja nicht daran, dass man von A nach B kommt, sondern dass man weitgehend unabhängig von anderen ist. Und genau diese Freiheit und Unabhängigkeit ist es ja, warum Menschen überhaupt ein Auto kaufen. Da kann man nun x-mal vorrechnen, dass Massentransportmittel billiger sind oder sich ein Auto nicht rechne. Ob sich ein Auto rechnet oder nicht entscheidet immer noch derjenige der es fährt anhand dessen was ihm diese Unabhängigkeit und Freiheit eben wert ist. Das ist auch etwas was man akzeptieren sollte. Der Glaube da jetzt unbedingt eingreifen zu müssen zeugt letztendlich von ziemlicher Arroganz, die Weisheit für sich gepachtet zu haben.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:48)

e. Der Glaube da jetzt unbedingt eingreifen zu müssen zeugt letztendlich von ziemlicher Arroganz, die Weisheit für sich gepachtet zu haben.
Genau das geht mit bei den "Klima-Verfechtern" gehörig auf den Senkel

Ich werde niemals mit der Bahn zum einwöchigen Skiurlaub oder an den Gardasee fahren.

Egal was die "Öko-Missionare" als "Argument" anführen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:27)

Weil das Leben ja auch nicht nur aus Arbeit besteht. Am Donnerstag habe ich einen Verwandten besucht, der wohnt ca. 30 km weit weg, mit Bus und Bahn ist der von meinem Wohnort aus nicht auf direktem Wege erreichbar, mit Umsteigen würde die einfache Fahrt 2 Stunden dauern, mit dem Auto dauert das gerade mal 30 bis 40 Minuten, je nach Verkehr.
....Ein Ostjoke dazu....

Der Frauenarzt bei der Geburt... Ihr Kind kommt so raus - wie es reingekommen ist..
Frau - ......Was im Trabant ? Die Füsse in den Halteschlaufen ??
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 Jun 2021, 07:40)

Wer wohnt schon gerne in der Nähe eines Flughafens oder einer Industrieanlage?
Die meisten Menschen arbeiten allerdings auch nicht an Flughäfen oder Industriegebieten, sondern in (Innen-)Städten und Gewerbegebieten. Und die gibt es Wohngebiete in der Nähe oder es handelt sich sogar um ein Mischgebiet.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2021, 08:34)

Die altbekannte Dreckschleuderei. Ausgangslage war der doofe Pendler, der weiter weg von seiner Arbeitsstelle lebt. Ein Pendler hat aber bereits ein Kfz.
Was er sicher nicht sein Leben lang behält, sondern irgendwann erneuert oder vielleicht ganz darauf verzichtet.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 10:33)

Falls das gewollt ist.

Die Mehrheit möchte das aber nicht- sondern ein eigenes Auto haben
Ich sehe den Aspekt von der anderen Seite. Welche Möglichkeiten gibt es neben dem eigenen Auto, oder ist das Auto in der Situation eine Notwendigkeit, weil es diese Alternativen nicht gibt?
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 12:02)

Die meisten Menschen arbeiten allerdings auch nicht an Flughäfen oder Industriegebieten, sondern in (Innen-)Städten und Gewerbegebieten. Und die gibt es Wohngebiete in der Nähe oder es handelt sich sogar um ein Mischgebiet.
Dann braucht man sich ja nur noch eine Wohnung aus dem üppigen Angebot in den Ballungsräumen aussuchen und schon geht es los:
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:27)

Weil das Leben ja auch nicht nur aus Arbeit besteht. Am Donnerstag habe ich einen Verwandten besucht, der wohnt ca. 30 km weit weg, mit Bus und Bahn ist der von meinem Wohnort aus nicht auf direktem Wege erreichbar, mit Umsteigen würde die einfache Fahrt 2 Stunden dauern, mit dem Auto dauert das gerade mal 30 bis 40 Minuten, je nach Verkehr.
Da sind wir wieder bei dem Punkt, es fehlen die Alternativen. Nach meiner Ansicht sollten die 20er Jahre genutzt werden, diese wesentlich auszubauen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 12:06)

Ich sehe den Aspekt von der anderen Seite. Welche Möglichkeiten gibt es neben dem eigenen Auto, oder ist das Auto in der Situation eine Notwendigkeit, weil es diese Alternativen nicht gibt?
Ich sehe alle Aspekte immer von meiner Seite.

Daher werde ich auch den Rest meines Lebens auf eigene Autos nicht verzichten

Punkt.


Und das werden viele Bürger genau so sehen.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:53)

Genau das geht mit bei den "Klima-Verfechtern" gehörig auf den Senkel

Ich werde niemals mit der Bahn zum einwöchigen Skiurlaub oder an den Gardasee fahren.

Egal was die "Öko-Missionare" als "Argument" anführen.
Das Entscheidende ist, dass die Alternative eben genau diese Bedürfnisse abdecken muss. Dann wird sie auch auf Akzeptanz stoßen.
Das ist aber nicht der Fall. Da fehlt es einfach an Weitblick und an innovativen Konzepten. Statt dessen versucht man es mit den üblichen Konzepten. Den ÖPNV zu subventionieren um ihn dadurch billiger zu machen. Also Mittel für etwas verschwenden was so unattraktiv ist, dass kaum jemand bereit ist die tatsächlichen Kosten dafür zu tragen. Vollkommen falscher Ansatz.
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Re: Wer sind die Opfer der CO2-Besteuerung?

Beitrag von Sören74 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Jun 2021, 11:48)

Der wesentliche Vorteil von Autos liegt Ja nicht daran, dass man von A nach B kommt, sondern dass man weitgehend unabhängig von anderen ist. Und genau diese Freiheit und Unabhängigkeit ist es ja, warum Menschen überhaupt ein Auto kaufen. Da kann man nun x-mal vorrechnen, dass Massentransportmittel billiger sind oder sich ein Auto nicht rechne. Ob sich ein Auto rechnet oder nicht entscheidet immer noch derjenige der es fährt anhand dessen was ihm diese Unabhängigkeit und Freiheit eben wert ist.
Das zeigt auch, welchen Luxus sich viele mit dem eigenen Auto leisten. Selbst wenn man sagt, die erste Wahl ist ein Auto, dann müsste das nicht unbedingt ein eigenes sein. Es gibt viele Konzepte und Angebote, ein Fahrzeug nur dann zu bezahlen, wenn man es wirklich braucht. Es gibt viele Wochenenden, wo man es gar nicht nutzt, sondern nur rumsteht. In meinem Leben war schon lange vorher klar, dass ich das Geld von 20.000-30.000 Euro für einen Neuerwerb lieber für viele andere Dinge ausgeben möchte. Allein für die Hälfte des Geldes kann ich mir wunderbar eine wunderschöne Küche bei mir einbauen lassen. Oder wie viel Geld ich stattdessen für meine Hobbys ausgeben kann. Das ist mir wichtiger, als dieses Luxusgut zu besitzen. Ich kann sogar meinen Stellplatz weitervermieten.
3x schwarzer Kater hat geschrieben: Das ist auch etwas was man akzeptieren sollte. Der Glaube da jetzt unbedingt eingreifen zu müssen zeugt letztendlich von ziemlicher Arroganz, die Weisheit für sich gepachtet zu haben.
Ich lasse jeden seinen eigenen Willen. Bin aber davon überzeugt, dass der Wunsch, ein eigenes Fahrzeug zu besitzen insbesondere in den Innenstädten immer mehr abnehmen wird.
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