Greta und die Banane

Moderator: Moderatoren Forum 4

Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(07 Dec 2020, 17:59)

Billig ist und wird dieses grüne Modell sicher nicht.
Aber billiger als so weitermachen wie bisher. :) Es ist doch nicht die Frage, ob die Energiewende sinnvoll ist und ob sie kommen wird. Die Frage ist nur, wann die Energiewende kommt und in welchen Umfang.
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

Perkeo hat geschrieben:(07 Dec 2020, 18:45)

1) DEUTSCHLAND ist unwiderruflich dem Atomausstiegswahn verfallen, der Rest der Welt nicht.
Kannst Du mir ein Land nennen, was heute keine Kernenergie hat, aber massiv in diese investiert?
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(07 Dec 2020, 19:29)

Die Frage ist, was hinten bei herauskommt. Ich habe bei ENBW 100% Grünstrom als Vertrag, aber es soll mir doch keiner erzählen, dass da kein Anteil von französischen AKWs dabei ist.
=> Gebaut hat diese aber niemand unter der Prämisse um für Deutschland Energie zu erzeugen, aber es ist nun mal die Realität = Meine Energieversorgung hängt u.a. an einem französischen AKW.
Warum sollte in Deinem Stromtarif frz. Atomstrom dabei sein? Hast Du mal bei EnBW nachgefragt?
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41456
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Greta und die Banane

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 15:42)

Warum sollte in Deinem Stromtarif frz. Atomstrom dabei sein? Hast Du mal bei EnBW nachgefragt?
Wo soll es denn sonst herkommen? Ich war doch im Obrigheimer AKW und habe gesehen wie es abgebaut wird. Durch was soll es denn ersetzt worden sein? Hier in Baden-Württemberg stehen fast nirgendwo Windräder, aber hier in Grenznähe steht ein AKW in Frankreich.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21304
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 15:45)

Wo soll es denn sonst herkommen? Ich war doch im Obrigheimer AKW und habe gesehen wie es abgebaut wird. Durch was soll es denn ersetzt worden sein? Hier in Baden-Württemberg stehen fast nirgendwo Windräder, aber hier in Grenznähe steht ein AKW in Frankreich.
Unter anderem aus Wasserkraft:
https://www.enbw.com/strom/produkte/oekostrom
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41456
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Greta und die Banane

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(08 Dec 2020, 15:51)

Unter anderem aus Wasserkraft:
https://www.enbw.com/strom/produkte/oekostrom
Nun, das erzählen die, aber:
Oköstrom oder Naturstrom wird aus erneuerbaren Energien erzeugt - das heißt aus Wasser- oder Windkraft, aus der Verbrennung von organischem Material, aus der Erdwärme oder, in sehr kleinem Umfang, auch aus der Solarenergie. Etwa ein Zehntel des in Deutschland gewonnen Stroms stammt aus diesen Quellen - was allerdings nicht dem Ökoanteil am insgesamt verbrauchten Strom entspricht. Ein großer Teil dessen, was wir aus unseren Steckdosen zapfen, kommt noch immer aus ausländischen Atommeilern.

[...]
Der Strom wird aus den verschiedenen Quellen in ein Gesamtnetz eingespeist und die Verbraucher entnehmen an verschiedenen Orten Strom aus diesem Strommix. Man kann dem Strom also nicht anmerken, ob er durch Wind-, Wasser- oder Atomkraft hergestellt wurde. Am Ende zählt daher nur die stimmige Bilanz: Die Ökostromanbieter müssen soviel Ökostrom in das Netz einspeisen, wie ihre Kunden an anderer Stelle entnehmen.
https://www.zeit.de/online/2006/02/oeko ... s%20kostet.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Sören74

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 15:45)

Wo soll es denn sonst herkommen? Ich war doch im Obrigheimer AKW und habe gesehen wie es abgebaut wird. Durch was soll es denn ersetzt worden sein? Hier in Baden-Württemberg stehen fast nirgendwo Windräder, aber hier in Grenznähe steht ein AKW in Frankreich.
Nach eigenen Angaben besteht der EnBW Strommix zu 60% aus Sonne, Wind und Wasser. Für Deinen kundenspezifischen Stromvertrag wird dann nur dieser Anteil genommen.
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 21304
Registriert: Di 24. Mär 2015, 18:30

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Vongole »

jack000 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 16:00)

Nun, das erzählen die, aber:

https://www.zeit.de/online/2006/02/oeko ... s%20kostet.
Der Artikel ist aus 2006, also 14 Jahre alt und überholt.
https://www.enbw.com/strom/produkte/oekostrom
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Eulenwoelfchen

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Eulenwoelfchen »

roli hat geschrieben:(08 Dec 2020, 10:17)

wie fast immer kann ich Ihnen zu fast 100% zustimmen.
Allerdings, wenn ich durch mein Dörfchen (naj ja, ist schon etwas grösser) spazieren gehe, dann kann ich die Anzahl der Häuser mit Solarzellen fast an meinen Händen abzählen. Hier ist wohl einiges noch nicht so ganz im richtigen Lot.
Ich wohne auch auf dem Land. Ca. 1,5 km allein ausserhalb eines Dörfchens im Chiemgau, das etwa 1000 Einwohner hat. Die Dichte
der PV-Dachanlagen ist sehr hoch, ca. 35-40%. Der Bürgermeister lobte jedenfalls, daß man zur Spitzengruppe im Lankreis bei Sonnenstromanlagen gehöre.
Der Landkreis selbst hat generell scchon eine recht hohe Dichte an PV-Dachanlagen. Auf kommunalen und privaten Immobilien.
Die Problematik war und ist (etwa Stand 2013/2014), das die Stromeinspeisung in den Sommermonaten, in denen die PV-Anlagen Strom im gar nicht benötigten Überfluß produzier(t)en, milde formuliert, die Steuerung der Stromnetze vor grenzwertige Probleme stellte und stellt, die Netzausfälle/Zusammenbrüche gerade noch so verhindert werden konnten bzw. können.

So weit so gut.

Was aber machte meine Gemeinde? - Sie errichtete auf ein Brachfläche ca. 1,5 km ausserhalb des Ortes eine große PV-Bodenanlage.
Eigentlich nicht förderfähig nach den EEG-Richtlinien, die nur Anlagen auf sog. Konversionsflächen mit dem schon erwähntem staatlichen und satten Garantiezinsertrag (und Gewerbesteuereinnahmen) über zwanzig Jaahre belohnen und (sehr) rentabel machen.

Aber man war trickreich. Zusammen mit der Regierung von Obb. fummelte man eine Förderwürdigkeit mit der Begründung hin, dass das in Frage kommmende, ehemalige Kiesausbeutungsgelände sein schwerst zerstörtes Landschaftsbild auf unabsehbare Zeit auf einer Fläche von ca. 18 Hektar haben würde. Somit irgendwie doch so eine Art Konversionsfläche sei. Und damit förderfähig nach EEG. Die Pläne und Gutchten ließ man sich von einem östereeichischen Ingenieurbüro erstellen.

Bayern verschärfte sogar 2011 nochmals die Konversionskriterien, vor allem auch deshalb, weil gerade der Schwund und irreversible Entzug landwirtschaftlicher Nutzflächen in Bayern erschreckend massiv ist. In den letzten 30 Jahren etwa eine Fläche von der Größe des Regierungsbezirks Niederbayern an landwirtschaftlicher Nutzfläche, die für immer verlorenging.

Konversionsflächen sind ausdrücklich keine, wenn sie ohne größere (unverhätnismäßig teure und aufwendige) Maßnahmen in ihren ursprünglichen Nutzungszustand zurückverwandelt werden können. Wie hier eben eine mit inerten Materialien wieder aufgefüllte Kiesgrubenfläche mit dem zwischengelagerten Humus ohne besonderen Aufwand wieder zu einer normal nutzbaren Wiesen- oder Ackerfläche planiert werden kann. Landwirtschaftlich nutzbare Flächen, die nur als solche genutzt wurden oder werden, ohne zwischenzeitliche andere Nutzung wie Kiesausbeutung beispielsweise, sind grundsätzlich nicht förderungswürdig nach EEG, wenn man darauf eine PV-BODENanlage bauen würde.

Im angesprochenem Fall der PV-Anlage meines Dorfes war etwa die eine Hälfte der PV-Bodenfläch immer nur landwirtschaftlich benutzter Weisengrund und etwa die andere Hälfte eine renaturierte Wiesenfläche, die VOR dem Bau bereits 6 Jahre wieder als normlae Wiese genutzt wurde, vom Eigentümer an einen örtlichen Landwirt für diese landwirtschaftliche Nutzung verpachtet wurde. Fotos, die aus anderen Gründen über diese lanwirtschaftliche Nutzung über mehrere Jahre zufällig auch noch Beweise lieferten, dass diese besagte Fläche weder ein schwer zerstörtes Lanschaftsbild aufweise, sondern eben eine ganz normale Wiese sei, gab es auch. Solche Fächen sind nach den gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen, wenn sie wieder für den ursprünglichen Nutzungszweck genutzt wurden, generell wieder landwirtschaftliche Nutzflächen, die zwingend NICHT förderfähig sind.

Der Teil der heutigen PV-Bodenanlagenfläche, der aufgrund seines fast verfüllten und schlampigen Zustandes (ca. 2Hektar) für unabsehbar schwerst zerstört im Landschaftsbild erkärt wurde, hatte dies nur den rostigen, alten Baumaschinen und diversen
Schotter- und Kieshalden des örtlichen (alteingesessenen) Tiefbauunternehmens zu verdanken, das diese Fläche zwar längst hätte renarurieren müssen und können, aber eben im stillem Einverständnis mit dem Grundstückseigentümer die Fläche für Maschinenschrott und die Kleinproduktions von Pflastersplitt, Kieselsteinen usw. nutzte. Kurzum die Fläche mit einem kleinen, unverfüllten Loch bewusst als nicht undedingt schöne Naturerscheinung am Laufen hielt. Die Möglichkeit immer realistischer werdender Gewinnaussicht für den Grundstückseigentümer durch eine künftige PV-Bodenanlage machtenm es dem Tiefbauunternehmen auch nicht besonders schwer, sich um die längst fällige Renaturierung als landwirtschaftliche Nuzfläche herumzudrücken. Behördlicherseite hatte das Unternehmenn dank jahrzehntelanger Beziehungen ohnehin Welpenschutz.

Das gesamte Areal, in dem angeblich das Landschaftsbild auf unabsehbare Zeit laut persönlicher Augenscheinahme der zuständigen Behördenfachfrau der Reg. von Obb. schwerstens zerstört sei, bestand lediglich aus ca. 2 Hektar bewusst nicht renaturierter Kiesgrubenfläche und und zur andereren Hälfte aus Wiesengrund, der nie anders genutzt wurde.

Darauf baute man dann die förderfähige PV-Bodenanlage, die erst nach massiven Protesten der örtlichen Bevölkerung vom ursprünglichen auf ein paar wenige finanzkräftige Investoren beschränktem Geldanlageobjekt in eine sog. Bürgeranlage verwandelt wurde, die auch weniger Betuchten eine Beteiligung an dem staatlich garantierten Gewinn über 20 Jahre ab 1000 EUR
Zeichnungsgröße ermöglichte.

Der "grüne" Bürgermeister des Ortes hatte doch etwas Druck bekommen und dann kalte Füße, weil er zunächst das Modell des finanzierenden Geldinstituts, einer regionalen Sparkasse, verteidigt hatte, die für ein paar wenige, dafür besonders finanzkräftige besondere Kunden der Bank dieses Renditeobjekt vorsah.

Das gesamte Areal aller ehemaligen Kiesausbeutungsflächen, das die Regierung von Obb. mit einer Größe als im Landschaftsbild unwiderbringlich schwerst zerstört bezeichnete, hat im Umfang tatsächlich ca. 18 Hektar.

So blind kann man eigentlich nicht sein, möchte man meinen. Doch, man kann.
Auch wenn der weitaus größte Anteil jener Kiesausbeutungsflächen teils schon Jahrzehnte zurückliegt, allesamt unstrittig seit langem wieder landwirtschaftliche Nutzflächen sind! - Ein Teil davon (ca. 5 Hektar) ist sogar als besonders schützenswertes Biotop eingestuft.

Ein besonderes Areal, das Anfang der 90-er Jahre als ehemalige Kreismülldeponie und erwiesenermaßen als Schwarzbau betrieben, vom Landkreis beutzt und verfüllt wurde, weil man die damaligen Auflagen zwingender Sohleabdichtung (1977 Vorschrift der Reg. von Obb.) der Sohleabdichtung nicht befolgte und damit ohne rechtlich gültige Genehmigung den Müll einfach so verfüllte. Was aufgrund der kiesigen, besonders versickerungsfreundlichen, Bodenbedingungen zu einer schwerwiegenden Verschmutzung des Grundwassers führte. Und nicht klar war, wo und welche Grundwasservorkommen - vor allem umliegender Nachbargemeinden -davon betroffen sind oder später sein könnten.

Die sofortige Sanierung war daher zwingend. Dafür wollte man die ebenerdige, nach unten suppende, Deponie durch weitere Verfüllung zu einem etwa 16-20m hohen Müllhügel über vier Jahre "vorbereiten", um dann gegen Regenwasser abzudichten.
Dieser schlaue Sanierungskonzept eines Dr. Ing.-Büros aus Essen, der damals als Deponiesanierungspapst galt, war allerdings so hirnrissig, dass es sogar durch die verstandesbegabten Laieneinsprüche der Bürger so nachhaltig zerlegt werden konnte, bis sich Landrat und Justitiar kleinlaut verkrümelten und das Vorhaben begruben. Ihnen war wohl auch klar geworden, das vier Jahre weiterer Regenwassereintrag die Auswaschung von Müllgiften ins Grundwasser nicht unbedingt reduzieren würde... :cool:

Kurzgesagt musste dieser Teilbereich Anfang der 1990-er Jahre damals für satte 14,5 Mio. DM komplett saniert werden. Mit einem schnell aufzuschüttenden ca. 6 m hohen Erdhügel, der gegen Eindringen von Rgenwasserzu sofort!! zu schützen war. Ebenso mit Sprundwänden zur seitlichen Abdichtung und einer sehr aufwendigen, aber notwendigen Oberflächenentwässerung und einer Entgasungsanlage für die Entsorgung der Müllgase.
Und einem nebenstehend extra gebauten Haus in Einfamiliengröße, ausgestattet mit einer Hochtemperturfackelanlage mit mind. 800°C, um die Müllgase dioxinsicher abbrennen zu können (nach dem damaligen Stand der Technik).

Müllgase sind aufgrund ihres hohes Metananteils bei einer Sauerstoffzufuhr von 6%+ selbstexplodierend. Deshalb bekam die Entgasungsanlage auch ein automatisches Wanrmeldesystem, das den Sauerstoffgehalt in den Entgasungsleitungen ständig prüfte und bei ca. 3% (kritischer) Sauerstoffanreicherung mit einer Glocke warnend im 30 km entfernten LRA bimmelte. ringring :D

Die Fackel brannte aber nur ca. 1,5 Jahre, dann erlosch sie. Der angenommene Gasaustrag war wesentlich geringer wie ursprünglich angenommen und nur sehr kurzzeitig. Vermutlich deshalb, weil die sichere und schnelle Abdichtung den Deponiekörper trocken legte und dieser durch fehlende Feuchtigkeit kaum noch nennenswerte Gase ausbilden konnte.

Da man ausserdem die gesamte ehemalige Deponiefläche sehr sachkundig für ein künftiges, gefälliges, Landschaftsbild :) mit speziellen flachwurzelnden Sträuchern und Kleinbäumen usw. versah, die die wiesenartige, geotextilarmierte Abdichtungsschicht der Oberfläche nicht zerstört und damit undicht machen würde, wuchs all das dank kluger Bürgerforderungen über Jahre zu dem vorbildlichen Sanierungsobjekt heran, das es nun schon viele Jahre ist:

Eine fast schon idyllische Hügellandschaft mit üppigen Sträuchern, kleinen Bäumen und Spazierpfaden, die regelmäßig und gerne genutzt werden. Von Hundebesitzern oder einfach zum Spazierengehen oder Seelebaumeln in schöner Natur. Kurzum, das Siegel Biotop ist mehr als berechtigt, auch weil dieses Areal mittlerweile auch Lebens- und Zufluchtsraum für diverse wiedergekommene Wildtiere/Vögel geworden ist.

Achja, der CSU-Lankreis als jetziger Eigentümer wollte tatsächlich darauf eine PV-Bodenanlage errichten. Ging aber in die Hosen.
Bürgemeister und Gemeinderat verweigerten dieses Nutzungsbegehren. Vermutlich aber nicht, weil man das grundsätzlich für eine nicht so gute grüne Idee hielt, sondern nur ordentlich Schiß davor hatte, der Dorfbevölkerung das einstmals so hart erkämpfte und mittlerweile ans Herz gewachsene Naherholungsfleckerl kaputt zu machen.

Warum beschreibe ich das so ausführlich, könnte man fragen? - Weil es symptomatisch ist für eine grüne Energiepolitik, die für ideologisch überfrachtetes Wunschdenken steht, das in der Praxis jeden Irrweg geht und nicht erkennen will, daß der Wille allein oftmals genau das Gegenteil dessen in der Praxis ergibt als man wollte. Sprich die Umsetzung der Wunschträume in der Realität eher seltsame Kapriolen schlagen, vor denen man lieber die Augen verschließt.

Der Bürgermeister sagte mir damals, als ich mit ihm den Sinn und Nutzen der PV-Bodenanlage diskutierte (2013), in spätestens zwei bis drei Jahren werde das Energiespeicherungsproblem von PV-Strom gelöst sein durch Metangasspeicher in der Erde.
Ich dachte mir nur, ausgerechnet Metangas und erinnerte mich an die Deponiesanierung und die Explosionsgefahr von Metan, wenn durch Undichtigkeiten Aussenluft eindringt und das Metan mit genügend Sauerstoff angereichert wird... Bumm...

Ganz abgesehen davon, dass er hier etwas herbeiredete, das nicht im entferntesten als technisch machbare Speichertechnik in großem Umfang serienreif war... und vor allem, ob das generell ein zukunftsfähiges, langjährig tragfähiges und sinnvolles Energiespeicherkonzept darstellt?

Jenem Bürgermeister hatte ich 2008, soweit ich das mit meiner entgeltlosen Fachexpertise konnte, sogar mit ins Amt gegen den CSU-Kandidaten geholfen. Bereue es auch nicht, auch wenn ich ihn heute als politisch unfähig und realitätsfernen, grünen Utopien nachlaufenden,politischen Klientelpolitiker ansehe. Der einfach zu gerne die Realität mit Wunschdenken verwechselt und sich weigert, in selbstreflektierender Haltung seine Energiepoitik auch einer kritischen Bewertung zu unterziehen, die auch Irrtümer eingesteht. Daß man sich auf einem äusserst fragwürdigen, ideologischen "mit dem Kopf durch die Wand-Kurs" befindet, der alles ausblendet und anfeindet, das nicht grün genug riecht.


********************************************************************************************************************************
Für alle Schnellleser, die sich meinen ganzen Sermon nicht antun wollen, hier eine Kurzfassung:
*********************************************************************************************************************************
Das EEG-Föerdergestz war sowieso von Anfang an ein reiner energiepolitischer Rohrkrepierer von Rot-Grün unter Schröder/Fischer, der nur als renditesicheres Anlageinstrument taugte.
Eine zwingende und sinngebebende Koppelung, die diese satte Gewinnmaschnine mit dem Einbau von modernen Heizungsanlagen wie Erdwärme (in der Fläche oder tiefengebohrt), CO2-ärmeren Gasheizungen etc. nie vorsah, musste zwangsweise als reine Geldvermehrungsanlage enden, die nur Habenden und deren sicherer Geldvermehrung dient.

Wie sagte mein örtlicher Solarunternehmer gerne bei mehreren Bierchen: Klatsch dir deine Solaranlage auf's Dach. Mit dem Geld kannst du dir nicht nur das Geld für deine Ölheizung locker hereinholen, sondern auch noch einen Urlaub in Afrika. Er war einfach goldig, ein richtig rühriger green undertaker, der die Sache eben ganz "nüchtern" so sah, wie sie eben ist. :D
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Greta und die Banane

Beitrag von schokoschendrezki »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2020, 12:17)

Natürlich können wir als Konsument umsteuern. Durch unsere Kaufentscheidungen. Das ist doch das Wesen der Marktwirtschaft (vs. Planwirtschaft). Handelsketten werden nicht auf Dauer Produkte ins Regal stellen, welche immer weniger nachgefragt wird. Das ist einfache Marktlogik. Durch unsere Konsumverhalten werden auch verstärkt vegetarische und glutenfreie Produkte angeboten. Voraussetzung für ein gezieltes Konsumentenverhalten ist es aber umfangreiche Informationen und dagegen wehren sich die Handelsketten noch stark.
Jetzt endlich gibt es Proteste der Agrarproduzenten gegen Discounter und Handelsketten. Bauern blockieren Aldi- und Lidl-Logistiktzentren. Es sind aus meiner Sicht nicht die Umweltauflagen der EU, die den Bauern das Leben schwer machen. Sondern die Preispolitik der Handelsketten. Und nochmal: Ich als Endkonsument habe das Gefühl, überhaupt nix bewirken zu können.

Es ist für mich nur nicht so leicht zu verstehen, warum diese Handelsketten eine solche Preistreiberei nach unten veranstalten. Ganz naiv würde ich erstmal denken: Die könnten ja von höheren Preisen selbst auch profitieren. Am Schalthebel sitzt im Bereich Agrarprodukte nicht oder jedenfalls nicht allein der Konsument. Sondern die Entscheider in den Handelsketten. Sie treten gegenüber den Agrarproduzenten gewissermaßen in der Rolle des marktentscheidenden KOnsumenten auf.

Ich würde einfach mal vermuten: Die Handelsketten wollen das grundsätzliche System der Markendiscounterie erhalten. Das hat ihnen über Jahre hinweg Profite beschert. Und das soll einfach so bleiben wie es ist. Die Entscheider bei Aldi zum Beispiel sind bekanntermaßen zurückgezogene, konservative Menschen, die ein bewährtes System so lassen wollen wie es ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Agrarmarkt ist sowieso komplett im Eimer, der ist überreguliert und durch monströse Subventionen völlig den marktwirtschaftlichen Regeln entrückt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Klopfer »

Liberty hat geschrieben:(29 Nov 2020, 23:17)

Wer sich als moralische Instanz aufspielt, mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt läuft und meint andere ständig kritisieren und belehren zu müssen, braucht sich nicht darüber wundern, dass bei ihm ganz genau hingesehen wird und auf Differenzen zwischen moralischen Ansprüchen und eigenem Handeln mit Häme und Spott reagiert wird.
Vor allem wenn der-/diejenige noch für Umwelt- und Klimaschutz und gegen Dieselmotoren und Kohlekraftwerke ist. ;)
Moderation: bitte auf der Sachebene bleiben.
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Klopfer »

Perkeo hat geschrieben:(07 Dec 2020, 19:15)

Die Frage ist nur, wenn wir zuerst die Energie, außer Braunkohle, dann die Autoindustrie und immer so weiter, politisch korrekt outsourcen, was bleibt dann noch übrig wovon wir das alles bezahlen sollen?
Na ja, du nennst heir beispielgebend 2 Industriezweige die es so richtig versäumt haben in die Zukunft zu investieren und alte, halbtote Gäule geritten sind.
Diese Industrien konnten in anderen Ländern da natürlich gegenüber der BRD Boden gut machen. Moderation: wieder nicht auf der Sachebene gepostet.
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Klopfer hat geschrieben:(11 Dec 2020, 13:21)

Na ja, du nennst heir beispielgebend 2 Industriezweige die es so richtig versäumt haben in die Zukunft zu investieren und alte, halbtote Gäule geritten sind.
Diese Industrien konnten in anderen Ländern da natürlich gegenüber der BRD Boden gut machen. Moderation: wieder nicht auf der Sachebene gepostet.
natürlich verbunden mit noch kommenden massiven Verlusten von Arbeitsplätzen.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Der User Klopfer wird aufgefordert, auf der Sachebene zu bleiben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Klopfer
Beiträge: 1757
Registriert: Fr 21. Sep 2018, 10:19

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Klopfer »

roli hat geschrieben:(11 Dec 2020, 14:44)

natürlich verbunden mit noch kommenden massiven Verlusten von Arbeitsplätzen.
Ach so, Arbeitsplatzverlust heiligt die Mittel? Hat bei andere Branchen auch nicht funktionirt. Technologischer Wandel gehört zum Leben wie ein neuer Job.
@mod, schön auf die Sachebene achten! :rolleyes:
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Sören74 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 15:39)

Kannst Du mir ein Land nennen, was heute keine Kernenergie hat, aber massiv in diese investiert?
Eine kurze Anfrage bei Wikipedia später: Bangladesch, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Weißrussland, Ägypten

Davon abgesehen, wo liegt die Relevanz? Wenn ich den überstürzten - meiner Ansicht nach selbst bezogen auf die Gefahren der Kernkraft hin allein kontraproduktiven - Atomausstieg kritisiere, dann scheint mir die Forderung extrem weit hergeholt. Wieso soll ich, Länder zu nennen, die neu in die Kernkraft einsteigen, anstatt nur Länder, welche
- schon Kernkraftwerke haben, aber weitere bauen,
- die bestehenden Kraftwerke einfach weiter betreiben, oder
- die Kernkraft runterfahren, aber nicht völlig ohne Rücksicht, zum Beispiel auf den Klimaschutz?
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Sören74 hat geschrieben:(08 Dec 2020, 15:33)

Nein, das ist eben der Kostentreiber, bei einem alten Kraftwerk (egal welcher Art), permanent steigende Reparatur- und Instandhaltungskosten. Sie dann auf den neuesten Sicherheitsstand zu bekommen, kostet Investitionen, die sich irgendwann nicht mehr lohnen.
An den Punkt wären wir sicherlich gekommen, aber erst gegen Ende der von Schwarz-Gelb geplanten Laufzeitverlängerung.
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Perkeo hat geschrieben:(12 Dec 2020, 19:45)

Eine kurze Anfrage bei Wikipedia später: Bangladesch, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Weißrussland, Ägypten

Davon abgesehen, wo liegt die Relevanz? Wenn ich den überstürzten - meiner Ansicht nach selbst bezogen auf die Gefahren der Kernkraft hin allein kontraproduktiven - Atomausstieg kritisiere, dann scheint mir die Forderung extrem weit hergeholt. Wieso soll ich, Länder zu nennen, die neu in die Kernkraft einsteigen, anstatt nur Länder, welche
- schon Kernkraftwerke haben, aber weitere bauen,
- die bestehenden Kraftwerke einfach weiter betreiben, oder
- die Kernkraft runterfahren, aber nicht völlig ohne Rücksicht, zum Beispiel auf den Klimaschutz?
der überstürzte Ausstieg hat vor allem eins verursascht.
Enorme Ausgleichszahlungen der Steuerzahler an die Energieversoger.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Klopfer hat geschrieben:(11 Dec 2020, 13:18)

Vor allem wenn der-/diejenige noch für Umwelt- und Klimaschutz und gegen Dieselmotoren und Kohlekraftwerke ist. ;)
Moderation: bitte auf der Sachebene bleiben.
Was denn nun, gegen Dieselmotoren oder gegen Kohlekraftwerke?

Beides geht - dank Atomausstieg - in Deutschland nicht. Wenn alle auf Elektroautos umsteigen, wo soll dann plötzlich der Strom herkommen? Die Erneuerbaren so schnell auszubauen, dass man Kohle UND Atom UND Diesel ersetzen könnte, das wird mehr als nur Schule schwänzen erfordern. Mit allen Kernkraftwerken noch am Netz, vielleicht zwei neuen Reaktoren dazu und ein paar vermeidbare Fehler beim Ausbau der Erneuerbaren weniger könnten wir wirklich das leuchtende Vorbild sein, als das das linksgrüne Lager uns sieht.
Kernkraft allein kann das Klimaproblem nicht lösen, aber Atomausstieg allein sorgt dafür, dass Deutschland trotz hunderter Milliarden Euros eine bestenfalls mittelmäßige CO2-Bilanz vorzuweisen hat.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Perkeo hat geschrieben:(13 Dec 2020, 11:37)

Mit allen Kernkraftwerken noch am Netz, vielleicht zwei neuen Reaktoren dazu und ein paar vermeidbare Fehler beim Ausbau der Erneuerbaren weniger könnten wir wirklich das leuchtende Vorbild sein...
Das sehe ich auch so. Leider wurde extrem viel Zeit und Geld verschwendet, aber solange der Michel das mit sich machen lässt, ist er es halt auch selber Schuld.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
naddy
Beiträge: 2667
Registriert: Mo 18. Mär 2019, 11:50

Re: Greta und die Banane

Beitrag von naddy »

Perkeo hat geschrieben:(13 Dec 2020, 11:37)

Mit allen Kernkraftwerken noch am Netz, vielleicht zwei neuen Reaktoren dazu und ein paar vermeidbare Fehler beim Ausbau der Erneuerbaren weniger könnten wir wirklich das leuchtende Vorbild sein, ...
Mit etwas Pech sogar das strahlende... :cool:
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja, wenn der Monster-Tsunami durch den Rhein rollt...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2929
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(13 Dec 2020, 11:37)
Wenn alle auf Elektroautos umsteigen, wo soll dann plötzlich der Strom herkommen?
Und wieder diese olle Kamelle... :rolleyes:
Dieser Umstieg ist ein LANGJÄHRIGER PROZESS. Ebenso wie der Umstieg der Energieerzeugung auf EE.
Wer Angst vor dem großen Blackout hat (der vermutlich nie kommen wird), kann sich heute schon mit PV und Speicherbatterie weitestgehend autark vom Stromnetz machen und auch längere Netzausfälle ohne Einschränkung überstehen.
Aktuell ist Deutschland trotz weitgehend bereits erfolgter Stillegung der Atomkraftwerke nach wie vor Nettostromexporteur. Selbst unter der Annahme, dass sich die Politik hart ins Knie schießt und tatsächlich mehr Kraftwerke stillegt als gebraucht würden könnte weiterhin aus den Nachbarländern elektrische Energie zukaufen bis das Problem behoben ist (und das wird sehr schnell behoben werden, wenn die erste Firma Gewinnausfälle aufgrund ausgefallener Stromversorgung einklagt ;) ).
Wnn ich sehe, was jahrzehntelang geunkt wurde, dürften wir schon längst keine zuverlässige Stromversorgung mehr haben und würden alle im finsteren Mittelalter leben. Und siehe da: Die Stromversorgung war in den letzten Jahren so zuverlässig wie nie zuvor.
Ich sehe aktuell keinerlei Grund zur Panik; und wer will kann wie gesagt den Worst-Case annehmen und sich entsprechend vorbereiten - auch ganz ohne fossile Brennstoffe oder Atomkraft.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:43)

Und wieder diese olle Kamelle... :rolleyes:
Dieser Umstieg ist ein LANGJÄHRIGER PROZESS. Ebenso wie der Umstieg der Energieerzeugung auf EE.
Wer Angst vor dem großen Blackout hat (der vermutlich nie kommen wird), kann sich heute schon mit PV und Speicherbatterie weitestgehend autark vom Stromnetz machen und auch längere Netzausfälle ohne Einschränkung überstehen.
Aktuell ist Deutschland trotz weitgehend bereits erfolgter Stillegung der Atomkraftwerke nach wie vor Nettostromexporteur. Selbst unter der Annahme, dass sich die Politik hart ins Knie schießt und tatsächlich mehr Kraftwerke stillegt als gebraucht würden könnte weiterhin aus den Nachbarländern elektrische Energie zukaufen bis das Problem behoben ist (und das wird sehr schnell behoben werden, wenn die erste Firma Gewinnausfälle aufgrund ausgefallener Stromversorgung einklagt ;) ).
Wnn ich sehe, was jahrzehntelang geunkt wurde, dürften wir schon längst keine zuverlässige Stromversorgung mehr haben und würden alle im finsteren Mittelalter leben. Und siehe da: Die Stromversorgung war in den letzten Jahren so zuverlässig wie nie zuvor.
Ich sehe aktuell keinerlei Grund zur Panik; und wer will kann wie gesagt den Worst-Case annehmen und sich entsprechend vorbereiten - auch ganz ohne fossile Brennstoffe oder Atomkraft.
Du weisst aber schon, daß der Strombedarf in den kommenden Jahren enorm zulegen wird?
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2929
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

roli hat geschrieben:(13 Dec 2020, 14:30)

Du weisst aber schon, daß der Strombedarf in den kommenden Jahren enorm zulegen wird?
Du weißt aber schon, dass der Ausbau der EE schon in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen hat? :p
(Sogar trotz der Bremsbemühungen der Bundesregierung(en)...)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

naddy hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:15)

Mit etwas Pech sogar das strahlende... :cool:
Wenn du meinst ein für Laufzeitverlängerung nachgerüsteter oder gar nach modernen Standards neu gebauter Reaktor hat eine größere Unfallwshrscheonlichkeit als einer dem wichtige Nachrüstungsvorjeben gestrichen wurden (unabhängiges Notstandssystem Biblis) damit er „nur“ noch 20 Jahre läuft...
Ich denke hingegen, dass wir nicht die Hefahr der Kernenergie gegen den Klimaschutz abgewogen, sondern in BEIDEN Bereichen das Schlechtere gewählt haben.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:43)

Und wieder diese olle Kamelle... :rolleyes:
Dieser Umstieg ist ein LANGJÄHRIGER PROZESS. Ebenso wie der Umstieg der Energieerzeugung auf EE.
Dann muss eben der Atomausstieg ein LANGJÄHRIGER PROZESS sein.
Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:43)
Wer Angst vor dem großen Blackout hat (der vermutlich nie kommen wird), kann sich heute schon mit PV und Speicherbatterie weitestgehend autark vom Stromnetz machen und auch längere Netzausfälle ohne Einschränkung überstehen.
Aktuell ist Deutschland trotz weitgehend bereits erfolgter Stillegung der Atomkraftwerke nach wie vor Nettostromexporteur. Selbst unter der Annahme, dass sich die Politik hart ins Knie schießt und tatsächlich mehr Kraftwerke stillegt als gebraucht würden könnte weiterhin aus den Nachbarländern elektrische Energie zukaufen bis das Problem behoben ist (und das wird sehr schnell behoben werden, wenn die erste Firma Gewinnausfälle aufgrund ausgefallener Stromversorgung einklagt ;) ).
Wnn ich sehe, was jahrzehntelang geunkt wurde, dürften wir schon längst keine zuverlässige Stromversorgung mehr haben und würden alle im finsteren Mittelalter leben. Und siehe da: Die Stromversorgung war in den letzten Jahren so zuverlässig wie nie zuvor.
Ich sehe aktuell keinerlei Grund zur Panik; und wer will kann wie gesagt den Worst-Case annehmen und sich entsprechend vorbereiten - auch ganz ohne fossile Brennstoffe oder Atomkraft.
Nimm die Kohle aus der Gleichung, und fast alles oben geschriebene löst sich in Luft auf. Der Rest verschwindet wenn man auch auf andere fossile Energie verzichten will.
Dass ein Umstieg von Kernenergie auf fossile Energieträger möglich ist, hat schon seit den 70ern keiner bestritten. Dass das eine gute Idee wäre hingegen schon.
Deutschlands Primärenergieverbrauch ist immer noch zu 78% fossil. Wir sind der größte Braunkohleproduzent der Welt. Alle Erneuerbaren zusammen sind nicht einmal gleichauf mit der Kohle. Unser pro Kopf CO2-Ausstoß betrug 2018 163% des britischen, 184% der französischen. Frankreich war schon 1971 besser als wir es heute sind.
Alle diese Realitäten gehen nicht weg wenn man sie ignoriert.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2020, 12:43)

Wer Angst vor dem großen Blackout hat (der vermutlich nie kommen wird), kann sich heute schon mit PV und Speicherbatterie weitestgehend autark vom Stromnetz machen und auch längere Netzausfälle ohne Einschränkung überstehen.
Ca. 48 Mio Menschen in Deutschland wohnen zur Miete, die machen da erstmal gar nix, auch in Eigentumswohnungen setzt man sich erstmal gar nix auf"s Dach. Dazu kommt dann auch noch, dass man auch genug Geld haben muss, um sich PV und Speicherbatterie überhaupt leisten zu können. Und das alles nur, weil die Energiewende völlig chaotisch, weil getrieben vom Zeitgeist und Lobbyisten, angelegt ist.
...könnte weiterhin aus den Nachbarländern elektrische Energie zukaufen bis das Problem behoben ist
Darauf würde ich mich nicht verlassen. Außerdem ist es pure Heuchelei, wenn man selber aus Kohle- und Atomstrom aussteigt, aber dann Kohle- und Atomstrom aus dem Ausland einkauft.
Ich sehe aktuell keinerlei Grund zur Panik;
Panik bricht dann aus, wenn der Strom mal zwei Wochen weg ist. Panik ist auch kein guter Ratgeber, man sollte vorher Pläne machen, auch wenn der Politik das schwer fällt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Perkeo hat geschrieben:(13 Dec 2020, 18:22)

Nimm die Kohle aus der Gleichung, und fast alles oben geschriebene löst sich in Luft auf.
Das ist ganz einfach: https://i.imgur.com/AdwUXzF.png

Aber die Kohleverstromung läuft ja noch bis 2038, bis dahin gibt es bestimmt mehr EE.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Dec 2020, 18:49)

Das ist ganz einfach: https://i.imgur.com/AdwUXzF.png

Aber die Kohleverstromung läuft ja noch bis 2038, bis dahin gibt es bestimmt mehr EE.
Das wäre ein triftiger Grund, ähnlich wie die Schweiz den Atomausstieg für 2038 zu planen.
Und selbst da frage ich, ob wir es mit so viel weniger Gebirgen genauso schnell schaffen können. Es ist ja nicht nur die Strommenge, sondern auch die Speicherkapazität.
Und selbst wenn frage ich weiterhin nach dem Sinn, Tatsachen beim Atomausstieg gegen etwas anderes als Tatsachen bei den EE zu tauschen und für vage Versprechungen etwas anderes zu liefern als ebenfalls vage Versprechungen.
roli
Beiträge: 7703
Registriert: Di 9. Jun 2020, 11:59
Wohnort: Hessen

Re: Greta und die Banane

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2020, 14:50)

Du weißt aber schon, dass der Ausbau der EE schon in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen hat? :p
(Sogar trotz der Bremsbemühungen der Bundesregierung(en)...)
und Du weisst aber schon, daß man andere Energieerzeuger abgeschafft hat bzw. abschaffen will?
Die fehlen dann natürlich als zusätzliche Quelle. Was nicht heissen soll, daß ich Kohle bevorzuge. Höchstens in meiner Geldbörse.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Dec 2020, 09:40)

Demokratie erfordert nunmal Kompromisse.


Wurde denn etwas anderes behauptet?
Ich bestreite nicht dass zur Demokratie Kompromisse gehören - aber ich bestreite, dass der Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur nur darin besteht, dass man sich die Partei, die Partei die immer Recht hat aussuchen darf.
Allenfalls für hohe Führungskader macht es Sinn, die eigene Meinung hinter einen ausgehandelten Kompromiss zurückzustellen. Als einfacher Wähler habe ich selbstverständlich das Recht, Wert auf folgende Feststellung zu legen: Wen auch immer ich wähle, ist nicht in allen Punkten am Besten, sondern im Gesamtpaket am wenigsten schlecht.
Mit Grabenkämpfen und Glaubenskriegen wird man nur in den allerwenigsten Fällen eine zielführende Lösung finden - so zum Beispiel auch nicht für den Klimawandel.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Dec 2020, 14:50)

Du weißt aber schon, dass der Ausbau der EE schon in den letzten Jahren Fahrt aufgenommen hat? :p
(Sogar trotz der Bremsbemühungen der Bundesregierung(en)...)
Du weißt aber schon, dass
1) zur Stromversorgung mehr gehört als die Gesamtmenge allen produzierten Stroms im ganzen Jahr, sondern eben auch die Speicherung,
2) trotz allem die EE nur 15% des Primärenergieverbrauchs in 2019 ausmachten und
3) die deutschen CO2-Emissionen nach wie vor ÜBER dem EU-Durchschnitt liegen?

Die deutsche “Energiewende” ist gescheitert - Vergangenheit, nicht Prognose für die Zukunft. Nichts, was jetzt noch passieren könnte, würde den überstürzen Atomausstieg noch rechtfertigen. Wenn ab sofort alles so läuft wie die Öko-Lobby fordert UND alles so klappt wie die Öko-Lobby hofft, werden wir mit Ach und Krach den Atomausstieg nach dem Schwarz-Gelben Zeitplan mit Laufzeitverlängerung rechtfertigen können. Alles Weitere ist unnötiger CO2-Ausstoß.
Dieses Versagen wird Folgen haben, denn Deutschland wird beobachtet. Ich hoffe inständig, dass die Welt die richtigen Lektionen aus unserem schlechten Vorbild lernt.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Perkeo hat geschrieben:(14 Dec 2020, 21:15)

Wen auch immer ich wähle, ist nicht in allen Punkten am Besten, sondern im Gesamtpaket am wenigsten schlecht.
Und schon das ist ein Kompromiss, den du eingehst, um überhaupt wählen zu können.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Perkeo hat geschrieben:(19 Dec 2020, 09:39)

Ich hoffe inständig, dass die Welt die richtigen Lektionen aus unserem schlechten Vorbild lernt.
Die Holländer scheinen gelernt zu haben:
https://www.energate-messenger.ch/news/ ... r-borssele
Und:
https://www.energiezukunft.eu/politik/n ... raftwerke/
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2020, 10:39)

Und schon das ist ein Kompromiss, den du eingehst, um überhaupt wählen zu können.
Der Kompromiss den ich eingehe ist: Ich wähle bei wem ich am wenigsten zu meckern habe UND meckere weiter UND widerspreche der Verkündung eines gesellschaftlichen Konsens, wo allenfalls ein Konsens der etablierten Parteien vorliegt, bzw. zwischen 2009 und 2011 selbst das nicht.
Das alles war ja auch für die „Anti-Atom“-Bewegung selbstverständlich, als die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag noch anders waren. Und nichts von dem würde den Atomausstieg irgendwie aufhalten, WENN wir Kritiker denn so isoliert wären wie man uns einzureden versucht.
Benutzeravatar
PraetorTacitus
Beiträge: 296
Registriert: Di 3. Nov 2020, 11:09

Re: Greta und die Banane

Beitrag von PraetorTacitus »

NMA hat geschrieben:(29 Nov 2020, 22:05)

Ich denke, man kann sich an den Shitstorm erinnern, den Greta einst erntete, als sie im Zug saß und ihre Banane in einer Plastikpackung verschweißt auf dem Foto zu sehen war.

Diebisch freuten sich ihre Kritiker, sie sei ja selbst am Umweltschutz nicht wirklich interessiert, die ist ja nicht konsequent. Das sei ja alles verlogen, ...

Hier setzt mein Thema an. Mir geht es keineswegs um Greta. Das war nur ein bekanntes Bild. Aber es ist doch so, dass Leute, die sich für den Kampf gegen die Klimawandel einsetzen, ständig angegriffen werden, weil sie es nicht schaffen, konsequent zu leben, wofür sie sich einsetzen und was sie propagieren. Leider muss man da viel Häme beobachten. Schlimmer noch, diese Häme wird flankiert von der so gerechtfertigten Haltung, dass man ja nichts zu tun, nichts zu adaptieren brauche, weil die diejenigen welchen selbst nicht konsequent sind.

Das stelle ich zur Diskussion, bzw. lehne ich ab. Um es zu verbildlichen: Nur weil mein Fahrzeug einen Verbrennungsmotor hat, heißt das nicht, dass es ja nichts bringt, z. B. bei einem echten Ökostromanbieter zu nutzen, sparsam zu fahren, Fleischkonsum zu zu reduzieren, Grün zu wählen (da sie doch Kompromisse machen) oder oder oder ...
Die Tatsache, dass man man seine Überzeugung, seine Wünsche nicht konsequent verfolgen kann, führt keineswegs dieselben ad absurdum. Und keineswegs zerstört unvollendete Konsequenz die Ziele, die man mit seinen unvollendeten Bemühungen verfolgt. Keineswegs beweist eine Plastikverpackung eine Verlogenheit und keineswegs zeigt das die Unrichtigkeit der propagierten Ziele. Wenn man für die Opfer des Unglücks A spendet, aber für das die Opfer des Unglück B nicht, dann ist das keineswegs irgendeine Doppelmoral, die Hilfe für A delegitimiert oder lächerlich macht. Genau so argumentiert man aber, wenn man angesichts der Undurchführbarkeit von 100%iger Konsequenz die Bemühten diskreditiert und die eigene Bequemlichkeit rechtfertigt.

Inkonsequenz ist keine Ausrede. Weder gegenüber sich selbst, noch für andere, die dann glauben, es sei klug oder verständlich, wenn man alles für schlecht, falsch und verlogen erklärt, was in unvollendeter Form vorgelebt wird und man deshalb bequem in vollen Zügen räuberisch weiterkonsumiert.

Wenn sich nur jeder aus diesem riesigen Komplex des umweltschonenderen Verhaltens ich sein Steckenpferd raussucht, dass er dann - vielleicht inkonsequent, aber überhaupt - so gut es die Lebensrealität hergibt verfolgt, dann ist viel geschehen.
Ich frage mich, was das Endziel bei diesen gegen Greta gerichteten "Ätschi-Bätsch, ich hab dich dabei erwischt, wie du dich gerinfügig klimaschädlich verhalten hast"-Angriffen ist. Sie weist in ihrem Aktivismus auf seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse hin. Denken Ihre Angreifer, man könne die wissenschaftlichen Zusammenhänge dadurch verändern, indem sie Beispiele für Gretas vermeintliches Fehlverhalten finden? Nach dem Motto "Wenn ich nur genügend Dreck über Greta ausgrabe, dann ist CO2 kein Treibhausgas mehr :?: "
Alles für das Forum, alles für die Mods! Unser Leben für die Nutzungsbedingungen!
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

PraetorTacitus hat geschrieben:(13 Jan 2021, 13:58)

Ich frage mich, was das Endziel bei diesen gegen Greta gerichteten "Ätschi-Bätsch, ich hab dich dabei erwischt, wie du dich gerinfügig klimaschädlich verhalten hast"-Angriffen ist. Sie weist in ihrem Aktivismus auf seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse hin. Denken Ihre Angreifer, man könne die wissenschaftlichen Zusammenhänge dadurch verändern, indem sie Beispiele für Gretas vermeintliches Fehlverhalten finden? Nach dem Motto "Wenn ich nur genügend Dreck über Greta ausgrabe, dann ist CO2 kein Treibhausgas mehr :?: "
Wenn es darum geht ob CO2 klimaschädlich ist verweisen alle Aktivisten auf die Wissenschaft.
Wenn es darum geht ob man zuerst die Kernkraftwerke stilllegt und erst fast zwei Jahrzehnte später die Kohlekraftwerke - oder ob man die Prioritäten nicht genau umgekehrt setzen sollte - dann wird genauso alle Wissenschaft ignoriert oder die gleichen Taschenspielertricks benutzt, wie etwa als “Wissenschaftler” nur die eigenen Hofgutachter zu zitieren oder lauthals wahre, aber aus dem Zusammenhang gerissene und letztendlich irrelevante Fakten herauszubrüllen.
Auch Greta selbst hat sich da schnell zurückpfeifen lassen, als sie die unbequeme Wahrheit aussprach: Wenn wir den Klimaschutz ernst nehmen, müssen wir den Atomausstieg verschieben oder womöglich ganz lassen. Jede Hochrechnung der Toten pro Kilowattstunde bestätigt es, selbst die Zahlen von Greenpeace (wenn man sie nebeneinander legt, was dort natürlich keiner tut). Der Expertenstreit geht darum, ob Kernenergie auch ohne Klimawandel sogar noch sicherer ist als Erneuerbare, oder ob der CO2-Ausstoß die Bewertung zu Lasten der Kohle kippt.

Und das ist das Problem: “Glaubt der Wissenschaft” ist überzeugt, “Glaubt der Wissenschaft, es sei denn sie passt nicht in mein Weltbild” nicht.
franzmannzini

Re: Greta und die Banane

Beitrag von franzmannzini »

Gespräche mit der AFD:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ruppe.html

In dem Artikel wird ständig zwischen NPD und AFD gewechselt.

Erst Ortsgruppe FFF:
„Es ist immer noch möglich, dass auch eine NPD vielleicht einen konstruktiven Beitrag zum Klimaschutz hat. Nur weil die Meinung eines Menschen in einem Sachgebiet einem nicht passt oder vielleicht moralisch verwerflich ist, heißt es nicht, dass dieser Mensch in anderen Sachgebieten automatisch falsch liegt.“
Was für eine unerhörte Behauptung, und warum redet er von der NPD.

Dann Klarstellung von einer höheren Instanz:
„Für uns ist klar: Der Kampf für Klimagerechtigkeit muss immer antifaschistisch sein. Wir sind mit der Gruppe im Gespräch und arbeiten das intern auf.“
Bereits zuvor hatten mehrere Ortsgruppen von Fridays For Future intern Kritik an dem geplanten Gespräch mit einem AfD-Vertreter geäußert.
Ein bischen Shitstorm:
Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen schrieb bei Twitter: „Nein! Mit der NPD wird nicht geredet! Und nein, Nazi-Propaganda ist kein ‚Sachgebiet‘!“
Na dann auf zum antifaschistischen Klimakampf.
busse
Beiträge: 2240
Registriert: Mo 23. Mai 2016, 10:34

Re: Greta und die Banane

Beitrag von busse »

PraetorTacitus hat geschrieben:(13 Jan 2021, 13:58)

Ich frage mich, was das Endziel bei diesen gegen Greta gerichteten "Ätschi-Bätsch, ich hab dich dabei erwischt, wie du dich gerinfügig klimaschädlich verhalten hast"-Angriffen ist. Sie weist in ihrem Aktivismus auf seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse hin. Denken Ihre Angreifer, man könne die wissenschaftlichen Zusammenhänge dadurch verändern, indem sie Beispiele für Gretas vermeintliches Fehlverhalten finden? Nach dem Motto "Wenn ich nur genügend Dreck über Greta ausgrabe, dann ist CO2 kein Treibhausgas mehr :?: "
Du kannst ja nun alle verscheissern , aber die Autistin weist auf gar nichts hin, schon gar nicht auf deine hier vorgebrachten "Jahrzehnte und Jahrhunderte " und ach das Treibhausgas macht uns den Garaus. Wissenschaftliche Zusamnmenhänge aller Lesch und Computerprognosen der IPCC sind keine, einfacher Verstand hilft machmal mehr, man muß ihn nur gebrauchen und mal in der Geschichte lesen.
busse
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

PraetorTacitus hat geschrieben:(13 Jan 2021, 13:58)

Ich frage mich, was das Endziel bei diesen gegen Greta gerichteten "Ätschi-Bätsch, ich hab dich dabei erwischt, wie du dich gerinfügig klimaschädlich verhalten hast"-Angriffen ist. Sie weist in ihrem Aktivismus auf seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse hin. Denken Ihre Angreifer, man könne die wissenschaftlichen Zusammenhänge dadurch verändern, indem sie Beispiele für Gretas vermeintliches Fehlverhalten finden? Nach dem Motto "Wenn ich nur genügend Dreck über Greta ausgrabe, dann ist CO2 kein Treibhausgas mehr :?: "
Das Problem ist in der Tat nicht die Inkonsequenz im Verhalten, sondern in der Botschaft selbst: In der Frage, ob wir CO2 reduzieren sollen schreien alle “Hört auf die Wissenschaft”. In der Frage, ob man genau deshalb nicht besser den Atomausstieg verschieben und den Kohleausstieg zuerst hätte angehen sollen, hat Greta sich zurückpfeifen lassen und von den deutschen Grünen kommt sowieso ein Shitstorm gegen alles, was nur entfernt Ähnlichkeit mit einer wissenschaftlichen Antwort hat.
Das gleiche gilt für Diesel: Es kann nicht schnell genug gehen, diese Technologie kaputt zu kriegen, aber so lange Deutschland noch Braunkohle verstromt, ist es objektiv-wissenschaftlich gesehen die umweltfreundlichste Lösung.
Das ist mehr als nur ein kleiner Fauxpas. Man kann nicht die eigenen Prinzipien fallen lassen wie eine heiße Kartoffel wenn man selber dran ist, über den eigenen Schatten zu springen und erwarten, dabei glaubwürdig zu bleiben.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2929
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(16 Feb 2021, 13:37)
Das gleiche gilt für Diesel: Es kann nicht schnell genug gehen, diese Technologie kaputt zu kriegen, aber so lange Deutschland noch Braunkohle verstromt, ist es objektiv-wissenschaftlich gesehen die umweltfreundlichste Lösung.
Das ist mehr als nur ein kleiner Fauxpas.
Die Zeit solche Umstellungen brav nacheinander um zu setzen wurde in den letzten Jahrzehnten verschlafen. Wenn man heute die langsam sichtbar werdenden Folgen noch auf ein erträgliches Maß begrenzen will, muss sehr vieles gleichzeitig passieren.
Da gibt es vielfach kein "erst wenn... dann" mehr, sondern die Umstellung weg von Kohle hin zu EE und weg von Diesel und Benzin hin zu Elektroantrieb laufen gleichzeitig - ebenso wie die Umstellung weg von Heizöl hin zu Wärmepumpe usw. usf.
Dass die Vielzahl und Gleichzeitigkeit dieser Umstellungsprozesse nun natürlich für viele kaum noch fassbar ist, ist eine traurige Folge der trandösigen Politik der letzten Jahrzehnte auf diesem Gebiet.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2021, 14:00)

Die Zeit solche Umstellungen brav nacheinander um zu setzen wurde in den letzten Jahrzehnten verschlafen. Wenn man heute die langsam sichtbar werdenden Folgen noch auf ein erträgliches Maß begrenzen will, muss sehr vieles gleichzeitig passieren.
Da gibt es vielfach kein "erst wenn... dann" mehr, sondern die Umstellung weg von Kohle hin zu EE und weg von Diesel und Benzin hin zu Elektroantrieb laufen gleichzeitig - ebenso wie die Umstellung weg von Heizöl hin zu Wärmepumpe usw. usf.
Dass die Vielzahl und Gleichzeitigkeit dieser Umstellungsprozesse nun natürlich für viele kaum noch fassbar ist, ist eine traurige Folge der trandösigen Politik der letzten Jahrzehnte auf diesem Gebiet.
Frankreich zeigt doch dass es geht. Ebenso Großbritannien.
Man muss eben nicht alles gleichzeitig machen. Es gab nie einen Grund, unbedingt bis zum Jahr 2022 den Atomausstieg durchzuziehen. Es gab nie einen Grund, nach dem Jahr 2000 noch Dutzende neue Kohlekraftwerke zu genehmigen.
Selbst bezogen auf die Risiken der Kernenergie allein war das kontraproduktiv, denn als Bedingung für eine Laufzeitverlängerung hätte man ja Nachrüstung fordern können.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2929
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(16 Feb 2021, 14:43)
Es gab nie einen Grund, unbedingt bis zum Jahr 2022 den Atomausstieg durchzuziehen. Es gab nie einen Grund, nach dem Jahr 2000 noch Dutzende neue Kohlekraftwerke zu genehmigen.
Selbst bezogen auf die Risiken der Kernenergie allein war das kontraproduktiv, denn als Bedingung für eine Laufzeitverlängerung hätte man ja Nachrüstung fordern können.
Richtig: "gab" (Vergangeheitsform) und "hätte" (im Sinne von "vertane Möglichkeit"). Man "hat" eben nicht(s entsprechendes getan). ;)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2021, 14:53)

Richtig: "gab" (Vergangeheitsform) und "hätte" (im Sinne von "vertane Möglichkeit"). Man "hat" eben nicht(s entsprechendes getan). ;)
Richtig. Die schöne neue Welt mit CO2-neutralem Atomausstieg hat es nie gegeben, während Frankreich schon vor Jahrzehnten Deutschlands künftige Klimaziele erreicht hat.

Warum also soll ich Deutschland applaudieren und Frankreich auffordern uns zu folgen? Umgekehrt würde mir einleuchten.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2929
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(16 Feb 2021, 15:00)

Richtig. Die schöne neue Welt mit CO2-neutralem Atomausstieg hat es nie gegeben, während Frankreich schon vor Jahrzehnten Deutschlands künftige Klimaziele erreicht hat.

Warum also soll ich Deutschland applaudieren und Frankreich auffordern uns zu folgen? Umgekehrt würde mir einleuchten.
Wer bitte fordert, dass Sie Frankreich oder Deutschland applaudieren sollten?
Ebenso ist mir entgangen, dass jemand in D den "CO2-neutralen Atomausstieg" propagiert hätte.
In Sachen Treibhausgasemissionen steht Frankreich tatsächlich besser da, als die BRD.
Anders herum sieht es in Sachen Atommüll aus.
Ebenso in Sachen absolute Stromgestehungskosten (also incl. aller staatlichen Subventionen aus Steuermitteln).

Sogar China hat den Wert von EE erkannt und will bis 2060 klimaneutral sein. Hierbei ist das größte Hindernis die Ausbaugeschwindigkeit, weshalb dort gleichzeitig noch andere Kraftwerksarten zugebaut werden. Kürzlich wurde der entsprechende Energieminister sogar öffentlich dafür gerügt, zu sehr auf fossile Energieträger gesetzt zu haben. Für China ist diese Rüge ein massiver Paukenschlag mit klarer Richtungsvorgabe.
Chinas Nationale Energieadministration (NEA) hat vorläufige nationale Statistiken zur Energiewirtschaft für das Jahr 2020 vorgelegt. Im Segment regenerative Energien legt die Photovoltaik mit etwa 48.000 MW neuer Kapazitäten gegenüber dem Vorjahr 2019 deutlich zu. Auch die Windenergie befindet sich mit über 70.000 MW an neuen Kapazitäten auf einem steilen Wachstumskurs.
Quelle: https://www.iwr.de/news/ee-ausbau-in-ch ... -news37195
Die installierte Leistung [aus Windkraft] stieg 2019 gegenüber dem Vorjahr so langsam wie seit 2011 nicht mehr (+2.000 Megawatt (MW) auf 60.721 MW).
[...]
Innerhalb der letzten fünf Jahre stieg die insgesamt installierte PV-Leistung von 37.900 MW (2014) um 29 Prozent auf 49.047 MW (2019).
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/k ... hlen#strom

Damit baut China jedes Jahr annähernd so viel EE-Leistung zu, wie D bislang insgesamt verbaut hat.
Die Marschrichtung weltweit scheint also ziemlich eindeutig zu sein.
Zuletzt geändert von Kamikaze am Di 16. Feb 2021, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Es musste ein Spambeitrag entfernt werden, bitte sachlich beim Thema bleiben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73219
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2021, 15:15)

Damit baut China jedes Jahr annähernd so viel EE-Leistung zu, wie D bislang insgesamt verbaut hat.
Und trotzdem stösst Rotchina 28% des weltweiten CO2 aus und trotzdem bauen sie weltweit immer neue Kohlekraftwerke. Ausgerechnet Rotchina als Klimaschutzmusterknaben hinzustellen widerspricht allen Fakten.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Greta und die Banane

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2021, 15:15)

Wer bitte fordert, dass Frankreich Deutschland applaudieren sollte?
Ebenso ist mir entgangen, dass jemand in D den "CO2-neutralen Atomausstieg" propagiert hätte.
Und mir ist entgangen, dass man gesagt hätte:”Wir fahren erst einmal 30 Jahre den Klimaschutz auf Sparflamme, bis wir unsere nahezu störfallfreien Kernkraftwerke stillgelegt haben”
Und KWK Förderung für Kohlekraftwerke hat es ja auch unter Rot-Grün gegeben.
Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2021, 15:15)
In Sachen Treibhausgasemissionen steht Frankreich tatsächlich besser da, als die BRD.
Anders herum sieht es in Sachen Atommüll aus.
Anzahl der Endlager die Deutschland braucht: 1
Anzahl der Endlager die Frankreich braucht: 1
Die Menge war nie der kritische Pfad. Und selbst wenn, Frankreich bemüht sich, den Brennstoffzyklus zu schließen während Deutschland sich auf die direkte Endlagerung festgelegt hat.
Ergo: Deutschland hat beim Atommüll entweder einen undedeutenden Vorteil oder einen bedeutenden Nachteil, je nachdem.
Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2021, 15:15)
Ebenso in Sachen absolute Stromgestehungskosten (also incl. aller staatlichen Subventionen aus Steuermitteln).

Sogar China hat den Wert von EE erkannt und will bis 2060 klimaneutral sein. Hierbei ist das größte Hindernis die Ausbaugeschwindigkeit, weshalb dort gleichzeitig noch andere Kraftwerksarten zugebaut werden. Kürzlich wurde der entsprechende Energieminister sogar öffentlich dafür gerügt, zu sehr auf fossile Energieträger gesetzt zu haben. Für China ist diese Rüge ein massiver Paukenschlag mit klarer Richtungsvorgabe.


Quelle: https://www.iwr.de/news/ee-ausbau-in-ch ... -news37195


Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/k ... hlen#strom

Damit baut China jedes Jahr annähernd so viel EE-Leistung zu, wie D bislang insgesamt verbaut hat.
Die Marschrichtung weltweit scheint also ziemlich eindeutig zu sein.
Sehr erfreulich. Aber China baut aber auch so viele Kernkraftwerke wie keine andere Nation. Der Atomausstiegswahn ist ein nahezu rein deutsches Phänomen. Überall sonst hat man ein Konzept, was man in windstillen Nächten macht - Greta hat es ausgeplaudert.

Wir können nicht Billionen in nutzlosen bis kontraproduktiven Maßnahmen verbrennen. Sonst verlieren wir in der Wirtschaft UND im Klimaschutz den Anschluss.
Antworten