Reichen Flächen für Energiewende?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(11 Feb 2020, 15:20)

Ich will bilanziell garnix!

Wenn du nicht verstanden hast, was der Sinn meiner Rechnung war, dann kann ich dir leider nicht helfen!
Nun ich hab die verstanden - ich brauch bilanziell auch nur eine halbe Frau ,

die 12 Stunden die ich wach bin - und da nur 4 Stunden von zuhause ... abzüglich Fernsehprogramm.

>> Aber ich hab Ansprüche - und nehme doch eine GANZE.

Ist - wie beim Auto - Bilanzeill Bedarf 30 Minuten Je Fahrzeug und Tag . Es steht den Rest des Tages.

und doch hat (fast) jeder einen.

Propaganda ist - wenn man den Bedarf KLIEN rechnet.

Falls Du keinen Ausfall wünscht - bilanzier den Worst Case.



(REICHT die FLÄCHE ist die Frage ...... und eben nicht - Rechter Winkel auf Kochend Wasser - in Kelvin. Pi Daumen Fensterkreuz.
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von BlueMonday »

Es wurde ja schon in diesem Thread darauf verwiesen: Man muss bei einer Bilanz natürlich auch die energetischen Investitionen als Kosten berücksichtigen. Um eine PV-Anlage (oder Windkraftanlage) betreiben zu können, muss ja erst mal eine riesige energetische Kette davor als Voraussetzung geschaffen werden, angefangen bei der Ressourcengewinnung, beim Transport der Ressourcen usw. usf. Bei einer totalen Energiewende fällt nun die energetische Subvention aus anderen Bereichen (der Diesel-LKW etc.) völlig weg. Die Stunde der Wahrheit naht. Dann muss die "grüne Energie" sich selbst tragen und noch einen ausreichenden Überschuss erzeugen. Ohne wegschauendes Milchmädchen, sondern um die real aufzubringenden Kosten von A bis Z geht es dann. Der energetische Aufwand vergrößert freilich dann auch die nötige Fläche. Je schlechter das Verhältnis zwischen energetischen Kosten und Return(Erntefaktor/Energy Return on Energy Invested), desto höher der Flächenbedarf. Nähert man sich der 0 unterm Strich, dann reicht bald keine Fläche mehr. Und auf eine Studie, die sich mit dem Erntefaktor von PV-Anlagen in unseren Breiten realistisch auseinandersetzt, wurde auch schon verwiesen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(11 Feb 2020, 15:17)

Also nimm bitte einen windstillen Monat im dunklen Winter. (Das soll ja zunehmen....Dunst weil nicht kalt genug... und extrem)

PV - gering (deutlich unter 20%) der Normalleistung
WKA - gering (deutlich unter 20%) der Normalleistung
Biogas - gering (fehlende Wärme) (deutlich unter 20%) der Normalleistung



IST DATEN


Verbrauch :

ZUSAÄTZLICH :
Heizung - HOCH 100 % (insgesamt die JAHRESQUOTE - fast 100% Anteil - 300 % "Normal" )
Prozesswärme - erhöht 75%
E-Auto - erhöht 75% mehr Schlupf , Glätte , Autoheizung - 2kWh die erste halbe Stunde ZUSÄTZLICH je Fahrzeug.

Speicherverlust - ja der fehlt auch noch.


Worst Case – Wikipedia
Der Ausdruck Worst Case bezeichnet als Anglizismus den schlechtesten oder den ungünstigsten (anzunehmenden) Fall.

Oder willst Du Bilanziell im KALTEN sitzen ?
Sie werfen hier mit Zahlen und Begriffen um sich, die Sie schon erklären sollten. Dann könnte man nämlich auch damit gedanklich umgehen und gemeinsam auf Lösungen hinarbeiten. So ist das weitgehend unmöglich.

Ich will nicht im Kalten sitzen... habe deshalb meine Aufenthaltsräume vernünftig gegen Zugluft und Wärmeverluste gesichert, in diffusionsoffener Bauweise mit sehr geringem Energiebedarf. Meine sämtlichen Haushaltsgeräte habe ich in der sparsamsten Energieklasse beschafft, meine Lampen sind ausnahmslos LEDs.

Mein Stromverbrauch beträgt 220 kWh monatlich... und es gibt keine andere Einspeisung... ok, die Sonne für warmes Wasser. Das Wasser muß ich aber selbst aus dem Grundwasser hochpumpen.

Ich weiß auch die Leistungsaufnahme des Hauses im Winter: 900 kWh monatlich für 120 m². Das sind ungefähr 700 kWh für Heizung und Warmwasser, weil keine andere Energieeinspeisung vorhanden ist. Ja, Sonne hätten wir gern... Diese elektrische Energie werde ich im kommenden Winter durch einen wasserführenden 13 kW-Holzofen aufbringen, der bisher nur als "Schmuckstück" unseren Wintergarten ziert. Wenn ich den 3,5 Stunden lang betreibe, dann muß ich jeden 2. Tag Feuer machen, um den Pufferkessel auf zu heizen.

Aus unseren Berichten hier lerne ich, daß ich mit einer Wärmepumpe meinen Heizstrom im Winter auf ~200 kWh mindern könnte. Diesen Rest kann ich nur mit obigem Holzfeuer auf Null treiben. Das geht wegen Feinstaub und Rauchgas natürlich nur noch auf dem platten Lande, aber da bin ich ja inzwischen zu Hause.

Mit Photovoltaik kann ich meinen "Frühjahrs-Sommer-Herbst-Bedarf" lässig decken, Aber im Winter muß ich elektrische Energie einkaufen... 215 kWh monatlich. Fast juckt es mich, ein Windrad auf zu stellen. Aber das lasse ich lieber, weil hier im Herbst und Frühjahr sehr große Vogelschwärme einfallen.

Diogenes wäre mit weniger elektrischer Energie ausgekommen. :)

Ach ja, diese Zahlen kann ich in meinem Datentrack beim Versorger ENEA jederzeit online nachlesen... da ist nichts "schöngerechnet". ;)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(11 Feb 2020, 19:01)

Sie werfen hier mit Zahlen und Begriffen um sich, die Sie schon erklären sollten. Dann könnte man nämlich auch damit gedanklich umgehen und gemeinsam auf Lösungen hinarbeiten. So ist das weitgehend unmöglich.

Ich will nicht im Kalten sitzen... habe deshalb meine Aufenthaltsräume vernünftig gegen Zugluft und Wärmeverluste gesichert, in diffusionsoffener Bauweise mit sehr geringem Energiebedarf. Meine sämtlichen Haushaltsgeräte habe ich in der sparsamsten Energieklasse beschafft, meine Lampen sind ausnahmslos LEDs.

Mein Stromverbrauch beträgt 220 kWh monatlich... und es gibt keine andere Einspeisung... ok, die Sonne für warmes Wasser. Das Wasser muß ich aber selbst aus dem Grundwasser hochpumpen.

Ich weiß auch die Leistungsaufnahme des Hauses im Winter: 900 kWh monatlich für 120 m². Das sind ungefähr 700 kWh für Heizunund Warmwasser, weil keine andere Energieeinspeisung vorhanden ist. Ja, Sonne hätten wir gern... Diese elektrische Energie werde ich im kommenden Winter durch einen wasserführenden 13 kW-Holzofen aufbringen, der bisher nur als "Schmuckstück" unseren Wintergarten ziert. Wenn ich den 3,5 Stunden lang betreibe, dann muß ich jeden 2. Tag Feuer machen, um den Pufferkessel auf zu heizen.

Aus unseren Berichten hier lerne ich, daß ich mit einer Wärmepumpe meinen Heizstrom im Winter auf ~200 kWh mindern könnte. Diesen Rest kann ich nur mit obigem Holzfeuer auf Null treiben. Das geht wegen Feinstaub und Rauchgas natürlich nur noch auf dem platten Lande, aber da bin ich ja inzwischen zu Hause.

Mit Photovoltaik kann ich meinen "Frühjahrs-Sommer-Herbst-Bedarf" lässig decken, Aber im Winter muß ich elektrische Energie einkaufen... 215 kWh monatlich. Fast juckt es mich, ein Windrad auf zu stellen. Aber das lasse ich lieber, weil hier im Herbst und Frühjahr sehr große Vogelschwärme einfallen.

Diogenes wäre mit weniger elektrischer Energie ausgekommen. :)

Ach ja, diese Zahlen kann ich in meinem Datentrack beim Versorger ENEA jederzeit online nachlesen... da ist nichts "schöngerechnet". ;)
Ja ich kann auch nachschauen - ich hab ein Smappee. Ein Energiemonitor der "anzeigt" was zugeschalten ist.

449 kWh die letzten 30 Tage....98,83 € .

Ich heiz mit Gas.

Heißwasser würd ich an Deiner Stelle gleich mit Sonne machen. https://www.ebay.de/i/142520363518

Das Gas bei mir ....2 Etagen , 100 quadrat Grundfläche ....Heizung und WW. - im Jahr 1000 Eu.

Aber 13 Dachflächen - isss blöd mit Solar.

Mein Warmwasserspeicher im Keller ist Standard 120L und nach 12 Stunden nur noch lauwarm. 40 Grad - warm für "heiss" ...

Damit komm ich auf 1600 h Berieb im Jahr.

und die Heizung läuft mit Kennlinie gesteuert.....mit Fernbedienung.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(11 Feb 2020, 20:14)

Ja ich kann auch nachschauen - ich hab ein Smappee. Ein Energiemonitor der "anzeigt" was zugeschalten ist.

449 kWh die letzten 30 Tage....98,83 € .

Oha, das ist heftig; na ja, kommt eben auf die Zahl der Personen und die Haushaltsführung an. Bei uns nur 2 ziemlich alte Leute zu bekochen und bewaschen.
Ich heiz mit Gas.
Wollte ich auch so anlegen für Heizen und Kochen. Aber meine Frau drohte mit Scheidung, und dann habe ich lieber die sehr einseitige Energieversorgung aus dem öffentlichen Netz mitsamt seinen Störungen hingenommen.
Heißwasser würd ich an Deiner Stelle gleich mit Sonne machen. https://www.ebay.de/i/142520363518
Dafür habe ich eine Solaranlage aufgebaut; aber im Winter liefert die keinen Ertrag. Ansonsten eine sehr gute Sache bis Ende Oktober und ab Ende März dann wieder! Damit ist zugleich die Heizung abgedeckt... und im Winter künftig mit Holzfeuer. Der Kessel 1,1 m³ hält genug Energie für 2 Wintertage. Warmwasser erzeuge ich mit dem Kessel. Bis 40 °C Kesseltemperatur oben immer sehr angenehm verfügbar.

Die Heizung ist eine Wand- und Decken-Strahleranlage mit Metallschläuchen im Kunststoffmantel hinter Rigipsplatten. 6 m Schlauch je m² Wohnfläche.
Das Gas bei mir ....2 Etagen , 100 quadrat Grundfläche ....Heizung und WW. - im Jahr 1000 Eu.
Der Etagenbau ist heizungstechnisch sicher vorteilhaft. Mit den Kosten kann ich nicht viel anfangen, obwohl die natürlich am wichtigsten sind. Welche Energie in kWh steht dahinter? Wir wohnen in einem "Erdbunker" zu ebener Erde mit Glasfronten zum Wintergarten und Fenstern in der anderen Firstwand... Haus im Haus umlüftet.
Aber 13 Dachflächen - isss blöd mit Solar.
Klar, Fenstergauben usw, wer denkt am Anfang an Photovoltaik! Was vielleicht hinhaut: Solarpanel für Warmwasser im Sommer. Erstaunlich, was diese Panels liefern!
Mein Warmwasserspeicher im Keller ist Standard 120L und nach 12 Stunden nur noch lauwarm. 40 Grad - warm für "heiss" ...
Der Warmwasserspeicher bei mir (1.100 ltr) ist ein Koloss dagegen; den bringt man nicht kurz mal eben unter ohne Vorplanung! Der ist aber auch als Heizungspuffer ausgelegt für die Wandheizungen mit 30 °C Vorlauf bis 40 °C Vorlauf bei arktischer Kälte. Bisher höchstens 32 °C beobachtet...
Damit komm ich auf 1600 h Berieb im Jahr.
Ist damit die Brenndauer des Gasbrenners gemeint?
und die Heizung läuft mit Kennlinie gesteuert.....mit Fernbedienung.
Bei mir ist der Vorlauf mit der Außentemperatur geregelt; die Umwälzpumpe läuft, wenn ein Raum Wärme abruft, weil dort die eingestellte Raumtemperatur abgesunken ist.

Ab Jahresmitte wird die Versorgungsinsel mit Photovoltaik betriebsbereit sein. Ich hatte einigen Verdruß mit Baugenehmigungen für ein "Wirtschaftsgebäude" = Garage plus Geräteraum plus 2 Kellerräume, einer für die Energieanlage, einer für Obst und Gemüse und Kartoffeln. Das Dach habe ich mit Blick auf Photovoltaik angelegt: 45 ° Gefälle, 85 m², Ausrichtung Südwestwest, volle Sonne von 11:00 bis 19:00 (im Sommer!)
Corella
Beiträge: 3867
Registriert: Sa 11. Jan 2014, 12:08

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Corella »

BlueMonday hat geschrieben:(11 Feb 2020, 18:42)

Es wurde ja schon in diesem Thread darauf verwiesen: Man muss bei einer Bilanz natürlich auch die energetischen Investitionen als Kosten berücksichtigen. Um eine PV-Anlage (oder Windkraftanlage) betreiben zu können, muss ja erst mal eine riesige energetische Kette davor als Voraussetzung geschaffen werden, angefangen bei der Ressourcengewinnung, beim Transport der Ressourcen usw. usf. Bei einer totalen Energiewende fällt nun die energetische Subvention aus anderen Bereichen (der Diesel-LKW etc.) völlig weg. Die Stunde der Wahrheit naht. Dann muss die "grüne Energie" sich selbst tragen und noch einen ausreichenden Überschuss erzeugen. Ohne wegschauendes Milchmädchen, sondern um die real aufzubringenden Kosten von A bis Z geht es dann. Der energetische Aufwand vergrößert freilich dann auch die nötige Fläche. Je schlechter das Verhältnis zwischen energetischen Kosten und Return(Erntefaktor/Energy Return on Energy Invested), desto höher der Flächenbedarf. Nähert man sich der 0 unterm Strich, dann reicht bald keine Fläche mehr. Und auf eine Studie, die sich mit dem Erntefaktor von PV-Anlagen in unseren Breiten realistisch auseinandersetzt, wurde auch schon verwiesen.
Technische Entwicklung ausgeblendet!
Aber solange Wirtschaft wachsen muss, wird jede Fläche knapp.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Corella hat geschrieben:(16 Feb 2020, 11:42)

Technische Entwicklung ausgeblendet!
Aber solange Wirtschaft wachsen muss, wird jede Fläche knapp.
Deppen von Verbrauchern ebenso !!!
Billig-Kleidung – Was Mode zum Klimafaktor Nummer 1 macht
Veröffentlicht am 12.02.20 um 15:55 Uhr

TATSÄCHLICH SIEHT DIE DURCHSCHNITTLICHE CO2-PRODUKTION PRO PERSON SO AUS:

Flüge: 5 Prozent
Strom: 7 Prozent
Freizeitaktivitäten: 8 Prozent
Kauf von Technischen Geräten: 12 Prozent
Heizung: 14 Prozent
Ernährung: 16 Prozent
Verkehr 18 Prozent

.......
Und mit der eigenen Kleidung verursacht jeder 19 Prozent seines CO2-Fußabdrucks.

Damit ist Kleidung Klimafaktor Nummer 1.
https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a ... a-100.html


Es gibt viele junge Mädels - die tragen die Artikel nur noch ein paar Stunden... um dann den MÜLL damit zu füttern.

Kostet ja auch nur noch wenige Euro.
Seit dem Jahr 2000 hat sich der Absatz an neuer Kleidung mehr als verdoppelt. Es wird immer billiger und immer schneller produziert. Fast Fashion heißt dieses Phänomen. Während es früher 2 Kollektionen pro Jahr gab, haben Zara und H&M heute bis zu 24 mal neue Klamotten im Schaufenster. Zwei Mal im Monat wird alles ausgetauscht.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adam Smith »

Die RheinEnergie startet den Bau von PV-Parks. Es geht also weiter mit dem Ausbau.

https://mobil.express.de/zukunft/mobili ... n-33828930
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Feb 2020, 17:53)

Die RheinEnergie startet den Bau von PV-Parks. Es geht also weiter mit dem Ausbau.

https://mobil.express.de/zukunft/mobili ... n-33828930
Wird in der Quelle etwas über eine Zweitnutzung der PV-Parks gesagt? Damit werden ja große Flächen für die Nutzungsdauer der PV-Anlagen nur noch für Spezialaufgaben... freilaufende Hühner und Enten, Schafe nutzbar. Das war eine der letzten Meldungen aus der Öko-Gemeinde.

Mir wäre der mehr private Ausbau der PV auf Dächern lieber; schade, daß es da an Anreizen fehlt. Landschaften zubauen und Möglichkeiten für Großinvestoren schaffen ist offenbar vorrangiges Staatsziel. Schade!
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2020, 18:08)

Wird in der Quelle etwas über eine Zweitnutzung der PV-Parks gesagt? Damit werden ja große Flächen für die Nutzungsdauer der PV-Anlagen nur noch für Spezialaufgaben... freilaufende Hühner und Enten, Schafe nutzbar. Das war eine der letzten Meldungen aus der Öko-Gemeinde.

Mir wäre der mehr private Ausbau der PV auf Dächern lieber; schade, daß es da an Anreizen fehlt. Landschaften zubauen und Möglichkeiten für Großinvestoren schaffen ist offenbar vorrangiges Staatsziel. Schade!
Es gibt keine Zweitnutzung.
Um die Energiewende richtig in Schwung zu bringen, plant Rheinenergie-Boss Dr. Dieter Steinkamp (59) in diesem Jahr den Bau von großen Freiflächen-Solarparks. Auf Arealen, die eh dauerhaft brach liegen und sich weder für Landwirtschaft, Wohnungs- oder Gewerbebau eignen sollen. Premiere soll das Projekt im Kölner Westen feiern – neben dem Klärwerk Weiden.
Eine Zweitnutzung des Flächenverbrauchs von PV-Anlagen die sich nicht auf Dächern befinden ist auch kaum möglich. PV-Anlagen die sich auf Dächern befinden stellen ja schon die Zweitnutzung der Fläche dar.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Feb 2020, 18:33)

Es gibt keine Zweitnutzung.
Die Erklärung "Land ohne weitere Nutzungsmöglichkeit" gefällt mir nicht so gut. Hoffentlich haben das Leute geprüft, die nicht unmittelbaren Nutzen aus dem Projekt ziehen. Wenn das tatsächlich so ist, dann ziehe ich meinen Einwand zurück.
Eine Zweitnutzung des Flächenverbrauchs von PV-Anlagen die sich nicht auf Dächern befinden ist auch kaum möglich. PV-Anlagen die sich auf Dächern befinden stellen ja schon die Zweitnutzung der Fläche dar.
Genau deshalb bedauere ich, daß wir im Strang, ob Flächen für die Energiewende reichen, nicht mit den Flächen beginnen, die sich mit Sicherheit zur Zweitnutzung anbieten, nämlich mit den verfügbaren Dachflächen.

Ich gönne mir gerade ein Solardach, das anstelle von Dachziegeln PV-Panels verwendet... übrigens ein deutsches Produkt! Mal sehen, ob sich das Konzept bewährt.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2020, 18:47)

Genau deshalb bedauere ich, daß wir im Strang, ob Flächen für die Energiewende reichen, nicht mit den Flächen beginnen, die sich mit Sicherheit zur Zweitnutzung anbieten, nämlich mit den verfügbaren Dachflächen.

Ich gönne mir gerade ein Solardach, das anstelle von Dachziegeln PV-Panels verwendet... übrigens ein deutsches Produkt! Mal sehen, ob sich das Konzept bewährt.
Stimmt. Eine Zweitnutzung könnte es auch in Bezug auf Straßen geben.
Frankreichs Straßen sollen Strom erzeugen
https://www.n-tv.de/auto/Frankreichs-St ... 36136.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Feb 2020, 18:50)

Stimmt. Eine Zweitnutzung könnte es auch in Bezug auf Straßen geben.

https://www.n-tv.de/auto/Frankreichs-St ... 36136.html
Wenn das technisch zu vertretbaren Kosten machbar ist: Warum nicht! Weiß man etwas über die Standzeit dieser Konstruktion bei Belastung mit Schwerverkehr? Ich denke an Autobahnen mit Beton- oder Asphaltdecken. Sehr bald erkennt man Fahrspuren.

PV-Unternehmen werben für PV an Hauswänden. Das wäre ja auch ein Weg, mit vielleicht vertretbarem Aufwand Strom zu erzeugen, wenn eine lichte Bebauung das zuläßt.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73234
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Mal sehen, ob die Franzosen erfolgreicher sind, in Deutschland hat es ja nichtmal mit einem Radweg funktioniert: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinla ... t-100.html
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 14088
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:25
Wohnort: ប្រទេសអាល្លឺម៉ង់

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von aleph »

Die müssten dann regelmäßig von schmutz und abrieb gereinigt werden, damit das sonnenlicht empfangen werden kann. Kann ich mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft geht. Durch die belastung durch Autos und temperaturschwankungen gibt es wohl auch probleme.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2020, 11:00)

Mal sehen, ob die Franzosen erfolgreicher sind, in Deutschland hat es ja nichtmal mit einem Radweg funktioniert: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinla ... t-100.html
Hier die Franzosen.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... t-asphalt/

https://utopia-de.cdn.ampproject.org/v/ ... n-74574%2F
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73234
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man muss hier wirklich immer und überall auf das Datum eines verlinkten Artikels gucken :roll:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 14088
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:25
Wohnort: ប្រទេសអាល្លឺម៉ង់

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von aleph »

Allerdings sind die Solar-Fahrbahnen deutlich teurer, als Straßen aus Asphalt. Wie das Nachrichtenportal „Quartz“ berichtet, liegen die Kosten bei der Autobahn in China bei etwa 458 Dollar pro Quadratmeter. Die Fahrbahn muss sich deshalb zunächst in der Testphase bewähren, bevor sie weiter ausgebaut wird.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Hier Quellen für PV-Wände, die man im Rahmen der energetischen Sanierung von Gebäuden als Teil der Wärmedämmung vorbauen könnte:

https://sunovation.de/de/produkte?gclid ... gLO4fD_BwE

https://www.photovoltaik.org/montage/solarfassade
Die Mehrkosten einer Solarfassade aus Dünnschichtmodulen gegenüber einer herkömmlichen Fassade belaufen sich meist auf weniger als 20 Prozent. Verglichen mit anderen optisch hochwertigen Fassaden sind Dünnschichtmodule oft sogar die preiswertere Variante. An Bürogebäuden werden daher heute sogar an Nordfassaden Dünnschichtmodule installiert, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Es wäre teurer, stattdessen optisch passende Glaselemente anfertigen zu lassen. Es dürfte zu den besonders kuriosen Folgen des Preisverfalls für Solarmodule gehören, dass sie teilweise billiger sind als die Deko-Elemente, die sie ersetzen sollen. Hinzu kommt, dass Dünnschichtmodule auch an Nordfassaden Strom liefern. Selbstverständlich sind die Erträge dort recht niedrig, aber im Gegensatz zu kristallinen Modulen können Dünnschichtmodule das diffuse Streulicht gut nutzen.
Wenn das tatsächlich so klappt, dann dürfte in näherer Zukunft fast kein Bauherr mehr sein Haus mit Klinkern verkleiden.
Nightrain
Beiträge: 2949
Registriert: Di 1. Mai 2018, 01:36

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Nightrain »

Themenfremdes Zitat entfernt.

Man kann da schon viel reininterpretieren, allerdings ist schon richtig, dass die Fertigungskosten zukünftig in die Planungen rein müssen. Bisher sehe ich beim erwarteten Strombedarf in Deutschland 2050 nur einer Umrechnung der Primärenergieträger (Gas, Öl, Kohle) und Strom. Da befürchte ich, dass der tatsächliche Strombedarf nicht nur bei 200% im Vergleich zu heute liegen wird, sondern tatsächlich höher und dann wird es interessant, wie diese Menge in Deutschland 2050 produziert werden soll.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Fr 21. Feb 2020, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Themenfremdes Zitat entfernt.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Adam Smith »

Nightrain hat geschrieben:(21 Feb 2020, 15:45)

Da befürchte ich, dass der tatsächliche Strombedarf nicht nur bei 200% im Vergleich zu heute liegen wird, sondern tatsächlich höher und dann wird es interessant, wie diese Menge in Deutschland 2050 produziert werden soll.
Das ist ja das Thema dieses Stranges. Es wurden hier auch gerade Solarstraßen genannt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73234
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Es musste leider ein themenfremder Beitrag und ein Zitat entfernt werden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von BlueMonday »

Neue Hiobsbotschaft: https://taz.de/Studie-zu-ineffizienten- ... /!5667722/

"Wenn viele Windräder zusammenstehen, verringern sich hinter den Rotoren Kraft und Geschwindigkeit der Luftströme. "

Tja, wer hätte das vorher gedacht...
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

BlueMonday hat geschrieben:(09 Mar 2020, 21:05)

Neue Hiobsbotschaft: https://taz.de/Studie-zu-ineffizienten- ... /!5667722/

"Wenn viele Windräder zusammenstehen, verringern sich hinter den Rotoren Kraft und Geschwindigkeit der Luftströme. "

Tja, wer hätte das vorher gedacht...
Ein Windrad in D häkelt keine Klamotten in Fernost.... (20% des CO2 Fussabdrucks in D)
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Papaloooo »

Senexx hat geschrieben:(08 Feb 2020, 11:41)

Interessant. Ackerbau ohne Sonneneinstrahlung. Melden Sie ein Patent an.
>>>BITTESCHÖN<<<
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

BlueMonday hat geschrieben:(09 Mar 2020, 21:05)

Neue Hiobsbotschaft: https://taz.de/Studie-zu-ineffizienten- ... /!5667722/

"Wenn viele Windräder zusammenstehen, verringern sich hinter den Rotoren Kraft und Geschwindigkeit der Luftströme. "

Tja, wer hätte das vorher gedacht...
Noch schlimmer, die drehen alle falsch rum, sind dadurch noch uneffektiver
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Papaloooo »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jun 2020, 20:15)

Noch schlimmer, die drehen alle falsch rum, sind dadurch noch uneffektiver
Nein, auf der Südhalbkugel sind sie in der Regel richtig.
---> Corioliskraft
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Papaloooo hat geschrieben:(13 Jun 2020, 20:37)

Nein, auf der Südhalbkugel sind sie in der Regel richtig.
---> Corioliskraft
Das wird ja noch schwieriger, ne Leitung über den Äquator
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jun 2020, 20:15)

Noch schlimmer, die drehen alle falsch rum, sind dadurch noch uneffektiver
Das muß ja ein entsetzlicher Verlust sein, verglichen mit der Lagerreibung! Haben Sie Maß und Zahl zur Hand?
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Fast ein Viertel ist technisch eine Katastrophe

https://www.tagesspiegel.de/wissen/ein- ... 05478.html
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jun 2020, 21:40)

Fast ein Viertel ist technisch eine Katastrophe

https://www.tagesspiegel.de/wissen/ein- ... 05478.html
Diese sehr kernige Aussage endet aber in der Bemerkung, daß die zugrundeliegenden Simulationsbedingungen in unserem Lande seltenst angetroffen werden, sich also eine systematische technische Veränderung nicht auszahlen dürfte. Am Ende dann noch das eher ästhetische Bild von wirr die Drehrichtung ändernden Windrädern, die das Landschaftsbild mit Unruhe füllen. Gut, daß wir darüber gesprochen haben...
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Es gibt überhaupt nichts Ästhetisches an Windrädern, egal wie rum sie sich drehen.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:09)

Es gibt überhaupt nichts Ästhetisches an Windrädern, egal wie rum sie sich drehen.
Ende 2020 läuft für ein Viertel der Windräder die EEG-Förderung aus. Dann ist mit einem verstärkten Rückbau zu rechnen.

Ende 2020 fallen rund 6.000 Anlagen aus der 20-jährigen Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das sind immerhin fast ein Viertel der bestehenden WEA – in Bayern sogar ein Drittel.

Das UBA rechnet mit bis zu 5,5 Millionen Tonnen Beton und einer Million Tonnen Stahl - jährlich.

Reichen Flächen für Energiewende? :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:09)

Es gibt überhaupt nichts Ästhetisches an Windrädern, egal wie rum sie sich drehen.
Das halte ich für eine persönliche Geschmacksache. Ich kann mich für eine Dampfwalze begeistern, für eine Hochbrücke oder einen Tunnel... natürlich auch für ein Windrad, na ja, und weil wir bei Windrädern gerade sind, dann eben dafür ganz besonders... in aller Unschuld! :thumbup: Ja, ich meine auch, es könnte verwirren, wenn anstelle von Gleichschritt über dem Horizont sich plötzlich ein wüstes Gewusele
durchsetzte. Wenn der gute alte Coriolis das gewußt hätte, dann hätte er die Corioliskraft gar nicht erst ersonnen. Nun haben wir den Salat!
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(14 Jun 2020, 08:18)

Das halte ich für eine persönliche Geschmacksache. Ich kann mich für eine Dampfwalze begeistern, für eine Hochbrücke oder einen Tunnel... natürlich auch für ein Windrad, na ja, und weil wir bei Windrädern gerade sind, dann eben dafür ganz besonders... in aller Unschuld! :thumbup: Ja, ich meine auch, es könnte verwirren, wenn anstelle von Gleichschritt über dem Horizont sich plötzlich ein wüstes Gewusele
durchsetzte. Wenn der gute alte Coriolis das gewußt hätte, dann hätte er die Corioliskraft gar nicht erst ersonnen. Nun haben wir den Salat!
Die hauptsächlich NUR einsetzt - wenn das Mühlchen genau in Ost West Richtung steht.
Da die Coriolisbeschleunigung senkrecht zur Bewegungsrichtung steht, bleibt der Betrag der Geschwindigkeit im rotierenden Bezugssystem konstant, es ändert sich nur ihre Richtung.
Bemerke - die (Haupt) Bewegungsrichtung ist Ost >> West (Erddrehung).....und Senktecht steht kein Propeller.
_________________________________

Ganz schlimm wirkt ja die Corioliskraft auf Rotierende Räder....vor allem Bei Fahrrädern. :D :D :D deshalb gehts Bergauf nach West gaaanz einfach - und die Leute fallen vom Rad weil der Weg nicht auch einen Linksbogen hat. :D :D :D

------------------------------------

Nebenbei.....auch Senkrecht ..
Wasserwirbel in der Badewanne können überall auf der Erde also rechts- oder linksherum abfließen. Es gibt keine bevorzugte Richtung. Hätte die Erdrotation einen entscheidenden Einfluss auf die Drehrichtung, müsste das Wasser direkt am Äquator geradlinig abfließen. Ein solches Phänomen konnte aber noch nie beobachtet werden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(13 Jun 2020, 21:59)

Diese sehr kernige Aussage endet aber in der Bemerkung, daß die zugrundeliegenden Simulationsbedingungen in unserem Lande seltenst angetroffen werden, sich also eine systematische technische Veränderung nicht auszahlen dürfte. Am Ende dann noch das eher ästhetische Bild von wirr die Drehrichtung ändernden Windrädern, die das Landschaftsbild mit Unruhe füllen. Gut, daß wir darüber gesprochen haben...
Zum Ende der Abschreibung einfach ein Statikgutachten für die Basis einholen und dann einen moderneren Generator aufmontieren bringt bestimmt mehr. Einziges Problem: Ggf sind einige Standorte inzwischen nicht mehr neu genehmigungsfähig wegen neuen Obstruktionsgesetzen
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2020, 18:08)

Wird in der Quelle etwas über eine Zweitnutzung der PV-Parks gesagt? Damit werden ja große Flächen für die Nutzungsdauer der PV-Anlagen nur noch für Spezialaufgaben... freilaufende Hühner und Enten, Schafe nutzbar. Das war eine der letzten Meldungen aus der Öko-Gemeinde.

Mir wäre der mehr private Ausbau der PV auf Dächern lieber; schade, daß es da an Anreizen fehlt. Landschaften zubauen und Möglichkeiten für Großinvestoren schaffen ist offenbar vorrangiges Staatsziel. Schade!
Häufig sind das alte Deponieflächen, Bahndämme, Autobahn-Böschungen und andere unbrauchbare Böden .
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jun 2020, 08:42)

Die hauptsächlich NUR einsetzt - wenn das Mühlchen genau in Ost West Richtung steht.



Bemerke - die (Haupt) Bewegungsrichtung ist Ost >> West (Erddrehung).....und Senktecht steht kein Propeller.
_________________________________

Ganz schlimm wirkt ja die Corioliskraft auf Rotierende Räder....vor allem Bei Fahrrädern. :D :D :D deshalb gehts Bergauf nach West gaaanz einfach - und die Leute fallen vom Rad weil der Weg nicht auch einen Linksbogen hat. :D :D :D

------------------------------------

Nebenbei.....auch Senkrecht ..
Ja sicher; auch in anderen Veröffentlichungen wird davon gesprochen; aber sehr nüchtern wurde im zitierten Hauptbericht zum Thema Coriolis und Windräder dargestellt, daß eben die Laborbedingungen in der Natur seltenst vorliegen... eine Abkehr von "falsch gewähltenen Drehrichtungen" weitestgehend folgenlos bliebe. Das Beispiel mit dem Radfahrer, der von Corioliskräften von der Straße gedrängt wird, ist schon einmal etwas.

In meinen jungen Jahren habe ich gelernt, daß (angeblich!) die Schienen der Nord-Süd-Bahn und die der Süd-Nordbahn unsymmetrisch abgenutzt werden. Gesehen habe ich selbst das nie. Wollte der Dozent uns veralbern? Denkbar ist diese Wirkung ja!
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Selbst wenn die Windräder dadurch mehr Leistung bringen könnten, wenn kein Wind weht ist es egal.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(14 Jun 2020, 15:57)

Häufig sind das alte Deponieflächen, Bahndämme, Autobahn-Böschungen und andere unbrauchbare Böden .
Oder eben Dachflächen... da ist doch sogar eine Installationspflicht bei Neubauten im Gespräch.

Ich bin nicht völlig unparteiisch, weil ich mich gerade mit dem Thema PV-Anlage als Privatmann befasse. Mein Bestreben: Möglichst 100% Eigennutzung. Wenn genug Sonnenenergie abgreifbar, dann folgende Vorrangsteuerung:
  • 1. Verbraucher versorgen und Hauptnetz entlasten
    2. Pufferbatterie laden und Hausnetz versorgen, Hauptnetz abtrennen
    3. Pufferkessel erwärmen und Hausnetz versorgen, Hauptnetz abtrennen
    4. Solarertrag abregeln und Hausnetz versorgen, Hauptnetz abtrennen
    6. Pufferbatterie übernimmt Hausnetz, Warmwasserentnahme jederzeit, Hauptnetz abtrennen
    7. Pufferbatterie < 30% Kapazität, Hauptnetz zuschalten, wenn vorhanden (Faust in der Tasche ballen!)
So will ich Stromausfälle des E-Werks über die "dünne" Freileitung entschärfen.
Installierte Höchstleistung: 12,5 kW solar, 12 kW aus Batterie. Zappelverbrauch max 9 kW (Herd und Wasserkocher eingeschaltet), normal 300 W Beleuchtung, Nachrichtentechnik, Rechner. Auf mein langes Gesicht bin ich neugierig, wenn das nicht fast ganzjährig klappen sollte.
Zuletzt geändert von H2O am So 14. Jun 2020, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Ebiker »

Wenn du genug Geld hast wird das schon. Wird aber teurer Strom
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(14 Jun 2020, 17:48)

Wenn du genug Geld hast wird das schon. Wird aber teurer Strom
Das ist völlig richtig; da ich aber genug Geld angespart habe und es anders nicht ausgeben möchte, weil meine Einkünfte für den alltäglichen Bedarf ausreichen, ist das aus meiner Sicht ein ganz spannender Versuch, weitgehende Energieautarkie her zu stellen. In drei Monaten sind wir deutlich klüger...
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(14 Jun 2020, 17:46)

Oder eben Dachflächen... da ist doch sogar eine Installationspflicht bei Neubauten im Gespräch.
Das würde ich für Unsinn halten. Für die Erlangung bestimmter KfW-Kredit-Kriterien ist aber eine PV- oder Solarthermieanlage oftmals Bedingung. Diese Förderkredite sind nicht für jedermann, sie haben eine Lenkungswirkung. Als allgemeines Gesetz wäre es Unsinn.
Ich bin nicht völlig unparteiisch, weil ich mich gerade mit dem Thema PV-Anlage als Privatmann befasse. Mein Bestreben: Möglichst 100% Eigennutzung. Wenn genug Sonnenenergie abgreifbar, dann folgende Vorrangsteuerung:
  • 1. Verbraucher versorgen und Hauptnetz entlasten
    2. Pufferbatterie laden und Hausnetz versorgen, Hauptnetz abtrennen
    3. Pufferkessel erwärmen und Hausnetz versorgen, Hauptnetz abtrennen
    4. Solarertrag abregeln und Hausnetz versorgen, Hauptnetz abtrennen
    6. Pufferbatterie übernimmt Hausnetz, Warmwasserentnahme jederzeit, Hauptnetz abtrennen
    7. Pufferbatterie < 30% Kapazität, Hauptnetz zuschalten, wenn vorhanden (Faust in der Tasche ballen!)
Das klingt ganz gut, von der fehlenden 5 abgesehen.
So will ich Stromausfälle des E-Werks über die "dünne" Freileitung entschärfen.
Installierte Höchstleistung: 12,5 kW solar, 12 kW aus Batterie. Zappelverbrauch max 9 kW (Herd und Wasserkocher eingeschaltet), normal 300 W Beleuchtung, Nachrichtentechnik, Rechner. Auf mein langes Gesicht bin ich neugierig, wenn das nicht fast ganzjährig klappen sollte.
Wie stabil ist die Netzfrequenz hinter dem Wechselrichter am Ausgang des Akkus? Ist diese Stabilität auch gewährleistet ohne das externe Netz? Ich frage da aus Interesse, weil es mal hieß, man brauche das externe Netz zur Stabilisierung. Rein rechnerisch sieht es aber gut aus. Inwieweit die Nachrichtentechnik noch tut, wenn etwa die Mobilfunkmasten ohne Netzstrom dastehen, ist so eine Frage.

Auch im Falle eines Schwarzstarts ist das Vorhandensein möglichst vieler mehr oder minder autarker Inseln zumindest kein Nachteil für den Netzbetreiber. Der ärgert sich nur, dass sich Grundkosten der Versorgungssicherheit nicht mehr so leicht auf die Kilowattstunde Stromverbrauch umlegen lassen.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(14 Jun 2020, 18:03)

Das würde ich für Unsinn halten. Für die Erlangung bestimmter KfW-Kredit-Kriterien ist aber eine PV- oder Solarthermieanlage oftmals Bedingung. Diese Förderkredite sind nicht für jedermann, sie haben eine Lenkungswirkung. Als allgemeines Gesetz wäre es Unsinn.
Ja sicher, der Wohnungsbau wird dadurch nicht billiger; aber das gilt ja auch schon für die heute geforderten Energieklassen des Baus. Wenn der Staat sich nennenswert fördernd beteiligt, dann ist das Ziel doch erreicht: "Bezahlbar" und auf Dauer ein Beitrag zur Energiewende. Kommt also darauf an, wie schnell unser Gemeinwesen auf "grüne Energie" umsatteln will. Sämtliche Kosten auf einem Bauherrn ab zu laden, das kann nicht funktionieren, jedenfalls nicht in der großen Mehrheit der Fälle.
Das klingt ganz gut, von der fehlenden 5 abgesehen.
Der Geröllheimer hat zugeschlagen; Entschuldigung! ;) Meine faule Ausrede: Die Nummer 5 ist der Fall, wenn das öffentliche Netz die Batterien laden muß und unseren Strombedarf decken muß, weil der Solarstrom nicht reicht. Stramm geladene Batterien sind mir ein Herzensbedürfnis.
Wie stabil ist die Netzfrequenz hinter dem Wechselrichter am Ausgang des Akkus? Ist diese Stabilität auch gewährleistet ohne das externe Netz? Ich frage da aus Interesse, weil es mal hieß, man brauche das externe Netz zur Stabilisierung. Rein rechnerisch sieht es aber gut aus. Inwieweit die Nachrichtentechnik noch tut, wenn etwa die Mobilfunkmasten ohne Netzstrom dastehen, ist so eine Frage.
Ich verwende in meiner Anwendung VICTRON ENERGY Inverter MULTIPLUS II. QUATTRO ist in Polen nicht zugelassen (8 kW/Phase). Der liefert ganz hart 50 Hz oder nach Voreinstellung 60 Hz, simuliert also dem Photovoltaikwandler FRONIUS SYMO 12,5 kW genau diese Frequenz für Netzbetrieb. Die Logik des MULTIPLUS schaltet dann das öffentliche Netz ab (Sensor für Netzstromaufnahme). Der Schalter ist in den 3 Multiplussen enthalten, der Stromsensor auch. Die Multiplusse sind durch einen CAN-Bus miteinander verbunden, um sie genau auf 120 Grad-Phase Drehstrom 230 V zu halten: 4 kW/Phase.

Ich hoffe doch, daß der Mobilfunk auch gepuffert betrieben wird und sich eben nicht mit dem Netzstrom gemeinsam verabschiedet. Hier haben wir 4G- Masten... da war Polen fortschrittlich. Der Mobilfunk für das Handy war hier noch nie platt. Internet konnte ich nicht testen, weil mein HUAWEI-Router nicht gepuffert ist. Stromversorgung zum Hause ausgefallen gleich Internet ausgefallen. Auch großer Käse, aber noch zu ertragen.

Aber kein Wasser auf dem Klosett, das ist nicht so praktisch. Ich kann zur Dziwna gehen und Flußwasser schöpfen. Dann ist wenigstens diese Klippe umschifft!
Auch im Falle eines Schwarzstarts ist das Vorhandensein möglichst vieler mehr oder minder autarker Inseln zumindest kein Nachteil für den Netzbetreiber. Der ärgert sich nur, dass sich Grundkosten der Versorgungssicherheit nicht mehr so leicht auf die Kilowattstunde Stromverbrauch umlegen lassen.
Na ja, ich bin ja nicht der einzige Verbraucher; ich werde dem polnischen Versorger ja nicht diese Grundkosten abhandeln können. :( Aber ich bin hoffentlich die Stromausfälle im Herbst und im Frühjahr los, die durch Bäume verursacht werden, die in die Freileitungen hinein wachsen oder von Stürmen (Küstenlandschaft...) abgebrochenen Ästen verursacht werden. Der Entstörungsdienst kann schon einmal 1 ganzen Tag dauern. Und dann ist alles tote Hose: Kein Wasser aus dem Tiefbrunnen, keine Toilettenspülung, kein Licht, kein warmer Tee, kein Internet. Plattes Land eben... und genau das wollte ich ja!
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(14 Jun 2020, 19:38)
Ich hoffe doch, daß der Mobilfunk auch gepuffert betrieben wird und sich eben nicht mit dem Netzstrom gemeinsam verabschiedet. Hier haben wir 4G- Masten... da war Polen fortschrittlich. Der Mobilfunk für das Handy war hier noch nie platt. Internet konnte ich nicht testen, weil mein HUAWEI-Router nicht gepuffert ist. Stromversorgung zum Hause ausgefallen gleich Internet ausgefallen. Auch großer Käse, aber noch zu ertragen.

Aber kein Wasser auf dem Klosett, das ist nicht so praktisch. Ich kann zur Dziwna gehen und Flußwasser schöpfen. Dann ist wenigstens diese Klippe umschifft!



Na ja, ich bin ja nicht der einzige Verbraucher; ich werde dem polnischen Versorger ja nicht diese Grundkosten abhandeln können. :( Aber ich bin hoffentlich die Stromausfälle im Herbst und im Frühjahr los, die durch Bäume verursacht werden, die in die Freileitungen hinein wachsen oder von Stürmen (Küstenlandschaft...) abgebrochenen Ästen verursacht werden. Der Entstörungsdienst kann schon einmal 1 ganzen Tag dauern. Und dann ist alles tote Hose: Kein Wasser aus dem Tiefbrunnen, keine Toilettenspülung, kein Licht, kein warmer Tee, kein Internet. Plattes Land eben... und genau das wollte ich ja!
Soweit ich das kenne, haben in Deutschland die Mobilfunkbetreiber keine Pflicht, einen Stromausfall zu puffern. In der Praxis halten aber die meisten zentralen Netzkomponenten bis zu zwei Stunden durch. Man muss auch bedenken, dass Batterien oder Akkus eine Lebensdauer von in der Regel unter zehn Jahren haben. Beim klassisch analogen Festnetz, das es kaum mehr gibt, oder bei den heute üblichen Telefonsimulationen auf Paketverbindungen sieht es nicht besser aus. Die größeren Knoten haben Pufferkapazitäten zwischen 10 Minuten und 12 Stunden - wenn alles funktioniert. Für die letzte Meile will da aber keiner einstehen.

Übrigens sieht es auch im digitalen BOS-Funk nicht gut aus - Viel länger als 2-4 Stunden sollte hier möglichst nicht das Netz ausfallen ohne dass ein Dieselgenerator anspringt. Die Pufferbatterien sind hier eher knapp ausgelegt. Nicht mehr ganz taufrisch (2011) http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf

Größere Stromausfälle sind in Deutschland selten, aber Beispiele aus München und Köln waren eher weniger ermutigend.

Diese Aussage von Telekom 2019 ist ebenfalls interessant: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Tele ... -p/3724555

Notrufe gehen, solange IRGENDEIN Anbieter GSM oder UMTS bereitstellt - auch, wenn du dich in deren Netz normalerweise nicht einbuchen darfst. Das neuere LTE ist dagegen nicht notruffähig.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(14 Jun 2020, 19:38)


Ich hoffe doch, daß der Mobilfunk auch gepuffert betrieben wird und sich eben nicht mit dem Netzstrom gemeinsam verabschiedet. Hier haben wir 4G- Masten... da war Polen fortschrittlich. Der Mobilfunk für das Handy war hier noch nie platt. Internet konnte ich nicht testen, weil mein HUAWEI-Router nicht gepuffert ist. Stromversorgung zum Hause ausgefallen gleich Internet ausgefallen. Auch großer Käse, aber noch zu ertragen.

Der Entstörungsdienst kann schon einmal 1 ganzen Tag dauern. Und dann ist alles tote Hose: Kein Wasser aus dem Tiefbrunnen, keine Toilettenspülung, kein Licht, kein warmer Tee, kein Internet. Plattes Land eben... und genau das wollte ich ja!
Mobilfunk macht 2 Stunden...zuerst fällt 4G, UMTS und zum Schluss GSM.

Ich hab nen Benzin-Notstromer, der reicht für TV und die Heizungssteuerung. (1kW)

Bisher nur einmal in 10 Jahren gebraucht.... aber da 12h.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(14 Jun 2020, 21:48)

Soweit ich das kenne, haben in Deutschland die Mobilfunkbetreiber keine Pflicht, einen Stromausfall zu puffern. In der Praxis halten aber die meisten zentralen Netzkomponenten bis zu zwei Stunden durch. Man muss auch bedenken, dass Batterien oder Akkus eine Lebensdauer von in der Regel unter zehn Jahren haben. Beim klassisch analogen Festnetz, das es kaum mehr gibt, oder bei den heute üblichen Telefonsimulationen auf Paketverbindungen sieht es nicht besser aus. Die größeren Knoten haben Pufferkapazitäten zwischen 10 Minuten und 12 Stunden - wenn alles funktioniert. Für die letzte Meile will da aber keiner einstehen.

Übrigens sieht es auch im digitalen BOS-Funk nicht gut aus - Viel länger als 2-4 Stunden sollte hier möglichst nicht das Netz ausfallen ohne dass ein Dieselgenerator anspringt. Die Pufferbatterien sind hier eher knapp ausgelegt. Nicht mehr ganz taufrisch (2011) http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf

Größere Stromausfälle sind in Deutschland selten, aber Beispiele aus München und Köln waren eher weniger ermutigend.

Diese Aussage von Telekom 2019 ist ebenfalls interessant: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Tele ... -p/3724555

Notrufe gehen, solange IRGENDEIN Anbieter GSM oder UMTS bereitstellt - auch, wenn du dich in deren Netz normalerweise nicht einbuchen darfst. Das neuere LTE ist dagegen nicht notruffähig.
UMTS Notruf ? seltenst . GSM ist Vertrag , und UMTS geht zuerst mit aus.

Es gibt schon eine Tabelle für "wichtige" Standorte. (10%) - Mobilfunk - meist aber nicht für Bürger - die werden dann abgeworfen.
Da steht das Notstrom unten....ladet die Akkus und geht dann wieder aus - sollte eine Woche halten.

Grosse Knoten haben zwei Riesenschiffsdiesel. Je Netz 5 - 10 Standorte in D.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47052
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von H2O »

Zu meiner Entlastung muß ich sagen, daß ich so ziemlich am äußersten Ende der Fernleitung (letzter Netztrafo, letzter Abnehmer) liege. Gewollte Alleinlage. Dann ist natürlich sehr schnell einmal eine längere Netzstörung zu ertragen... die lange Kette.... In der Kleinstadt Kamień Pomorski wird die Ausfallhäufigkeit wesentlich geringer sein... und dort steht der LTE 4G-Mast, dessen Abstrahlungen ich mit einer Yagi-Antenne und meinem HUAWEI-Router empfange.

In Alleinlage sind Ausfälle immer peinlich, weil eben hilfsbereite Nachbarn schwer zu erreichen sind. Insofern halte ich mein Projekt trotz der Kosten für halbwegs sinnvoll.

In deutschen Netzen habe ich bei der Suche nach Lösungen entdeckt, daß halbautarke PV-Systeme auch zum Einsatz kommen, wenn ein hoher Stromverbrauch auf eine "dünne Leitung" trifft. In dem Falle handelte es sich um einen Gutshof mit Molkerei und Käserei und Kühlräumen. Die konnten überschlagen, ob sie eine leistungsfähigeren Zuleitung über Land legen lassen wollten, um dann den Strom zu kaufen, oder eine riesige PV-Anlage auf den Stalldächern und Scheunendächen aufbauen sollten für den Eigenbedarf. In dem Fall schien sich die private Stromversorgung zu lohnen. Die entsprechende Lieferfirma war aber in Polen nicht eingeführt, und das war mir dann doch "zu einsam". 12 kW sind eben kein Pappenstiel in der derzeitigen PV-Szene. Das dürfte sich ändern... vermute ich. Die Flächen gibt es ja!
Perkeo
Beiträge: 879
Registriert: Mo 6. Jul 2020, 21:10

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Perkeo »

Dieter.Raimann hat geschrieben:(07 Feb 2020, 01:11)

Würde mich mal interessiere, ob jemand die Einschätzung von technischen Standpunkt geben kann:

Will Deutschland die Erzeugung von Energie umstellen weg von Uran und Kohle, Öl und Gas. Gibt es natürlich keine Geothermie oder Wasserkraft wie in Island oder Norwegen gibt. Und der Biogas ist auch aus geschöpft.
Bleiben also noch über:
- Wind Offshort
- Wind Onshore
- Sonne (PV)

Von die soll versorgt werden:
- komplette Stromverbrauch für Deutschland
- Verkehr
- Herstellung von Stahl
- Herstellung von Zement

Gibt es von rechnerische Standpunkt aus gesehen Flächen genug für Wind und Sonne damit alle versorgt werden kann? (Soll nicht ideologische Diskussion sein.)
Rechnerisch würde es reichen, wenn man alle Dächer mit Solarzellen zupflastert und Windräder baut wo auch immer halbwegs möglich.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Photovo ... eutschland

Der Haken an der Sache ist:
1) Das geht nicht von heut auf morgen, und die Kernkraftwerke werden ja jetzt abgeschaltet, nicht in irgendeiner Zukunft.
2) Man muss ja nicht nur im der Summe genug bereitstellen, sondern bei Bedarf, auch in windstillen Nächten, oder im Winter wenn man die Überschüsse des Sommers zum Heizen benötigt. Und die Speicher müssen auch erst gebaut und finanziert - und nicht für den St. Nimmerleinstag versprochen - werden.

Wir müssen weg vom narzisstischen Eigenlob der Ideologen und hin zu Lösungen.
Dieter.Raimann
Beiträge: 57
Registriert: Mo 8. Jul 2019, 21:02

Re: Reichen Flächen für Energiewende?

Beitrag von Dieter.Raimann »

Perkeo hat geschrieben:(23 Jul 2020, 18:52)

Rechnerisch würde es reichen, wenn man alle Dächer mit Solarzellen zupflastert und Windräder baut wo auch immer halbwegs möglich.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Photovo ... eutschland

Der Haken an der Sache ist:
1) Das geht nicht von heut auf morgen, und die Kernkraftwerke werden ja jetzt abgeschaltet, nicht in irgendeiner Zukunft.
2) Man muss ja nicht nur im der Summe genug bereitstellen, sondern bei Bedarf, auch in windstillen Nächten, oder im Winter wenn man die Überschüsse des Sommers zum Heizen benötigt. Und die Speicher müssen auch erst gebaut und finanziert - und nicht für den St. Nimmerleinstag versprochen - werden.

Wir müssen weg vom narzisstischen Eigenlob der Ideologen und hin zu Lösungen.
Wie sieht die Lösung aus denn? Geht doch sonst nur Atomkraft, oder?
Sterker door strijd
Antworten