imp hat geschrieben:(14 Jun 2020, 18:03)
Das würde ich für Unsinn halten. Für die Erlangung bestimmter KfW-Kredit-Kriterien ist aber eine PV- oder Solarthermieanlage oftmals Bedingung. Diese Förderkredite sind nicht für jedermann, sie haben eine Lenkungswirkung. Als allgemeines Gesetz wäre es Unsinn.
Ja sicher, der Wohnungsbau wird dadurch nicht billiger; aber das gilt ja auch schon für die heute geforderten Energieklassen des Baus. Wenn der Staat sich nennenswert fördernd beteiligt, dann ist das Ziel doch erreicht: "Bezahlbar" und auf Dauer ein Beitrag zur Energiewende. Kommt also darauf an, wie schnell unser Gemeinwesen auf "grüne Energie" umsatteln will. Sämtliche Kosten auf einem Bauherrn ab zu laden, das kann nicht funktionieren, jedenfalls nicht in der großen Mehrheit der Fälle.
Das klingt ganz gut, von der fehlenden 5 abgesehen.
Der Geröllheimer hat zugeschlagen; Entschuldigung!
Meine faule Ausrede: Die Nummer 5 ist der Fall, wenn das öffentliche Netz die Batterien laden muß und unseren Strombedarf decken muß, weil der Solarstrom nicht reicht. Stramm geladene Batterien sind mir ein Herzensbedürfnis.
Wie stabil ist die Netzfrequenz hinter dem Wechselrichter am Ausgang des Akkus? Ist diese Stabilität auch gewährleistet ohne das externe Netz? Ich frage da aus Interesse, weil es mal hieß, man brauche das externe Netz zur Stabilisierung. Rein rechnerisch sieht es aber gut aus. Inwieweit die Nachrichtentechnik noch tut, wenn etwa die Mobilfunkmasten ohne Netzstrom dastehen, ist so eine Frage.
Ich verwende in meiner Anwendung VICTRON ENERGY Inverter MULTIPLUS II. QUATTRO ist in Polen nicht zugelassen (8 kW/Phase). Der liefert ganz hart 50 Hz oder nach Voreinstellung 60 Hz, simuliert also dem Photovoltaikwandler FRONIUS SYMO 12,5 kW genau diese Frequenz für Netzbetrieb. Die Logik des MULTIPLUS schaltet dann das öffentliche Netz ab (Sensor für Netzstromaufnahme). Der Schalter ist in den 3 Multiplussen enthalten, der Stromsensor auch. Die Multiplusse sind durch einen CAN-Bus miteinander verbunden, um sie genau auf 120 Grad-Phase Drehstrom 230 V zu halten: 4 kW/Phase.
Ich hoffe doch, daß der Mobilfunk auch gepuffert betrieben wird und sich eben nicht mit dem Netzstrom gemeinsam verabschiedet. Hier haben wir 4G- Masten... da war Polen fortschrittlich. Der Mobilfunk für das Handy war hier noch nie platt. Internet konnte ich nicht testen, weil mein HUAWEI-Router nicht gepuffert ist. Stromversorgung zum Hause ausgefallen gleich Internet ausgefallen. Auch großer Käse, aber noch zu ertragen.
Aber kein Wasser auf dem Klosett, das ist nicht so praktisch. Ich kann zur Dziwna gehen und Flußwasser schöpfen. Dann ist wenigstens diese Klippe umschifft!
Auch im Falle eines Schwarzstarts ist das Vorhandensein möglichst vieler mehr oder minder autarker Inseln zumindest kein Nachteil für den Netzbetreiber. Der ärgert sich nur, dass sich Grundkosten der Versorgungssicherheit nicht mehr so leicht auf die Kilowattstunde Stromverbrauch umlegen lassen.
Na ja, ich bin ja nicht der einzige Verbraucher; ich werde dem polnischen Versorger ja nicht diese Grundkosten abhandeln können.
Aber ich bin hoffentlich die Stromausfälle im Herbst und im Frühjahr los, die durch Bäume verursacht werden, die in die Freileitungen hinein wachsen oder von Stürmen (Küstenlandschaft...) abgebrochenen Ästen verursacht werden. Der Entstörungsdienst kann schon einmal 1 ganzen Tag dauern. Und dann ist alles tote Hose: Kein Wasser aus dem Tiefbrunnen, keine Toilettenspülung, kein Licht, kein warmer Tee, kein Internet. Plattes Land eben... und genau das wollte ich ja!