Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

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Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Nov 2021, 08:58)

Warum braucht man eine Diktatur, um Subventionen für die Kernenergie zu streichen?
.... oder einen Energiepreis , den die Wähler akzeptieren.
Wieviel Eu darf die kWh für "privat und wieviel für Gewerbe Deiner Meinung nach kosten ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Was hat das mit Diktatur zu tun?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2021, 16:47)

Was hat das mit Diktatur zu tun?
In einer DEMOKRATIE kann der Wähler seine Regierung (den Strompreis) wählen .

In einer Diktatur setzt der GünKERN den Preis durch...
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

In Deutschland gibt es keine demokratischen Wahlen mehr? :?:
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2021, 17:26)

In Deutschland gibt es keine demokratischen Wahlen mehr? :?:
Habichs behauptet ? Nur dann ist eben mit 40 Cent Strompreis Privat nix. Da kann Grün die Wand hochgehen und Kernkraft verbieten wollen...

Dann wird preiwerter Strom "gewählt"...
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Strompreis war auch vor der letzten Wahl hoch. Warten wir mal ab, was die Ampelkoalition macht.
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Kevin Schildbürger
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Am Wochenende hab ich die Lösung für Deutsch*lands Energiewende entwickelt.
Ich ging von dem Ziel aus, 2% des Landes für Windräder zur Verfügung zu stellen.
Das habe ich simuliert und es war die Hölle.
Da dachte ich das geht gar nicht.

Dann kam ich auf die Idee, dass man Straßenbau und Energiewende verknüpfen muss.
Die Lösung: Autobahnausbau auf mindestens 3-spurig und an allen Autobahnen in einem definierten Abstand ein Windrad.
Dann sieht man schon aus der Ferner wo die Autobahnen herlaufen und die Fläche und insbesondere die jetzt noch bevorzugten
Mittelgebirgsregionen werden wieder sauber für Wildtiere.

Dann noch ein paar redundante Kernkraftwerke und alles ist gelöst.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2021, 10:28)

Subventionen "rechnen" sich grundsätzlich nicht.
Als was würdest du die Übergangshilfen für die Lufhansa während der Coronaphase betrachten? Es sieht so aus, als ob sich diese durchaus gerechnet hätte......

Sofern Subventionen zu sinnvollen Investitionen führen, rechnen sie sich schon.

Derzeit wird in Deutschland aber sowohl die Kernenergie, als auch die Kohle, die Braunkohle, die regenerativen Energien etc. etc. gefördert. Auch für Erdgas fließen Subventionen und auch im Bereich Öl......alles konkurrierende Bereiche - man subventioniert sich so nur einen Wildwuchs zurecht, der am Ende niemandem hilft.

Rückblickend kann man sagen, dass die Subventionen für die Kernenergie mehr Probleme gemacht haben, als diese zu beseitigen. Rückblickend ist aber auch keine große Kunst. Vorausschauend zu sagen, dass sich eine Subvention nicht lohnt - das macht dann den Unterschied - also aber auch nur dann, wenn man rückblickend später auch recht hatte.....
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 00:52)

Als was würdest du die Übergangshilfen für die Lufhansa während der Coronaphase betrachten?
Als "Übergangshilfen für die Lufhansa während der Coronaphase".
Sofern Subventionen zu sinnvollen Investitionen führen, rechnen sie sich schon.
"Sinnvoll" ist ein schwammiger Begriff. Für den Subventionsempfänger ist die Subvention selbstverständlich "sinnvoll".
Vorausschauend zu sagen, dass sich eine Subvention nicht lohnt - das macht dann den Unterschied - also aber auch nur dann, wenn man rückblickend später auch recht hatte.....
Bisher hatte ich recht :cool: Mal sehen, ob es mal Politiker gibt, die bessere Subventionen machen. Ich bezweifle das, weil das vor allen Dingen Klientelpolitik ist. Man mästet halt gerne seine Freunde, das machen die Grünen auch nicht anders als SPD, Union oder FDP.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Eigentlich stimme ich dir ja bei den meisten Subventionen zu. Da läuft vieles alles andere als optimal. Ich stimme auch zu, dass nicht zu erwarten ist, dass das mit den Grünen deutlich besser wird als bei den bisherigen Hauptsubventionsverursachern.
Trotzdem sind auch die Übergangshilfen während der Coronaphase eine Subvention.

Hier ist aber das Thema "Kernenergie" - insofern schlage ich vor, dass wir uns diesem wieder zuwenden.
FrankP

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

Heute morgen zufällig gefunden. Im Grunde ja kein neues Konzept, sowohl die Russen wie die Amerikaner hatten solche (fast so) kleinen Dinger schon in abgelegenen Gebieten in Betrieb.

https://www.trendsderzukunft.de/radiant ... toren/amp/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

FrankP hat geschrieben:(01 Dec 2021, 08:02)

Heute morgen zufällig gefunden. Im Grunde ja kein neues Konzept, sowohl die Russen wie die Amerikaner hatten solche (fast so) kleinen Dinger schon in abgelegenen Gebieten in Betrieb.

https://www.trendsderzukunft.de/radiant ... toren/amp/
Für den Klimawandel sind diese Dinger wenig relevant. Sie haben für bestimmte Einsatzfälle ihre Berechtigung - sind aber in der Stromerzeugung relativ teuer. Hier werden üblicherweise Preise zwischen 10 und 20 Cent je KWH kalkuliert - ohne die Entsorgungskosten. Für den Mars ist das ok, für einige entlegene Gebiete der Erde auch - in der Breite aber hilft das wenig. Die kleinen Teile sind zunächst auch Risikoarm - sie helfen aber auch nur 1000 oder wenigen tausend Haushalten......wer mehr Haushalte oder gar Industriebetriebe versorgen muss, muss viele dieser Teile aufstellen. Die üblichen Risiken steigen dann aber mit der Anzahl der Reaktoren....und - wenn es um große relevante Haushaltsmengen/Strommengen geht, dann übersteigt die Summe der Risiken von vielen kleinen solcher Anlagen bei weitem das Risiko von einer Großanlage, die entsprechend sicher gebaut wird.


Es ist eine Nischenlösung - die ihre Berechtigung haben kann. Sie ist aber weder unproblematisch, noch in der Breite verfügbar. Bezüglich des Klimawandels also allenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein.
FrankP

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

Ja, diese Minis sind auch nicht als "großer Wurf" gedacht. Immerhin ersetzen sie gegebenenfalls lokal/regional Dieselaggregate, können der Entwaldung vorbeugen und perspektivisch den Lebensstandard in entlegenen Regionen anheben.
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relativ
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von relativ »

FrankP hat geschrieben:(01 Dec 2021, 08:02)

Heute morgen zufällig gefunden. Im Grunde ja kein neues Konzept, sowohl die Russen wie die Amerikaner hatten solche (fast so) kleinen Dinger schon in abgelegenen Gebieten in Betrieb.

https://www.trendsderzukunft.de/radiant ... toren/amp/
Aus dem Artikel,der bekannte, aber auch entscheidene Negativfaktor.
Der radioaktive Abfall kann bisher nicht endgültig entsorgt werden
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von odiug »

FrankP hat geschrieben:(01 Dec 2021, 08:02)

Heute morgen zufällig gefunden. Im Grunde ja kein neues Konzept, sowohl die Russen wie die Amerikaner hatten solche (fast so) kleinen Dinger schon in abgelegenen Gebieten in Betrieb.

https://www.trendsderzukunft.de/radiant ... toren/amp/
Ja ... spitze :rolleyes:
Warum keine Windräder oder Solarkraftwerke in den entlegenen Winkeln der Welt ?
Da macht es nämlich nix, wenn irgend ein Depp von Boko Haram am Arsch der Welt so ein Ding in die Hände bekommt.
Mach mal eine schmutzige Bombe aus einem Windrad.
Das Problem mit Atomkraft ist ja nicht allein der Abfall und die Sicherheit vor Unfällen, viel gefährlicher ist ist ihr Potential für ganz andere Verwendungen, wenn so ein Ding in die falschen Hände gerät.
Und das wird es ... kann man gar nicht verhindern, wenn sich solche Konzepte durchsetzen.
Es gab da mal ein Buch von Mitte der 80ger, so nach Tschernobyl, das beschrieb, wie Atomkraft einen orwellschen Überwachungsstaat bedingt.
Und der Aufwand des Transports von Castorbehältern durch die Republik, zeigt in diese Richtung.
Modert gerade in irgend einem Karton im Dachboden ... von daher, frag mich jetzt nicht nach dem Autor.
Übrigens sind das auch Kosten der Atomkraft, die nicht auf deiner Stromrechnung auftauchen, sondern sich in deinen Steuern verstecken.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

FrankP hat geschrieben:(01 Dec 2021, 08:02)Im Grunde ja kein neues Konzept, sowohl die Russen wie die Amerikaner hatten solche (fast so) kleinen Dinger schon in abgelegenen Gebieten in Betrieb.
Man darf sich da nichts vormachen, das sind und bleiben Kernkraftwerke. Und je mehr es von den Dingern gibt, desto höher ist auch das Risiko eines Störfalles, da baut man lieber einige wenige große KKW, betreibt die dann aber unter den allerhöchsten Sicherheitsstandards mit dem besten verfügbaren Personal und mit regelmäßigen Sicherheitsprüfungen.
Desweiteren sind die kleinen KKW auch nur dann "billig", wenn sie in Serie und in hoher Stückzahl gefertigt werden. Diese Zahlen müssen aber erstmal verkauft werden und da muss man sich dann schon genau überlegen, wem man sie verkauft und wem nicht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(02 Dec 2021, 08:47)

Es gab da mal ein Buch von Mitte der 80ger, so nach Tschernobyl, das beschrieb, wie Atomkraft einen orwellschen Überwachungsstaat bedingt.
Na klar, weil irgendjemand darüber ein Buch geschrieben hat, muss das natürlich stimmen, ganz egal wie die Realität aussieht :D
Und der Aufwand des Transports von Castorbehältern durch die Republik, zeigt in diese Richtung.
Diesen Aufwand gibt es nur, weil die Grünkernlutscher mit illegalen Mitteln gegen diese Transporte vorgehen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Dec 2021, 09:37)

Na klar, weil irgendjemand darüber ein Buch geschrieben hat, muss das natürlich stimmen, ganz egal wie die Realität aussieht :D


Diesen Aufwand gibt es nur, weil die Grünkernlutscher mit illegalen Mitteln gegen diese Transporte vorgehen.
Meine Realität wäre um ein vieles angenehmer, wenn man dich einfach ignorieren könnte :p
Warum geht das eigentlich nicht :?:
Zu deinem zweiten "Argument": die sogenannten Schotterer tun das ja nicht, um radioaktives Material zu stehlen, sie tun das aus Protest gegen die Transporte, und dazu brauchen sie mediale Aufmerksamkeit.
Ist also eine angekündigte Aktion.
Das ist bei Terroristen, die radioaktives Material stehlen wollen, nicht so.
Deren Fokus liegt ja nicht darin, den Diebstahl publik zu machen, sondern die schmutzige Bombe in irgend einer Hauptstadt soll das für sie erledigen.
Kurz gesagt: "Grünkernlutscher" sind keine terroristische Gefahr.
Rechtsknaller und Islamisten hingegen schon.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(02 Dec 2021, 13:16)

...die sogenannten Schotterer tun das ja nicht, um radioaktives Material zu stehlen, sie tun das aus Protest gegen die Transporte, und dazu brauchen sie mediale Aufmerksamkeit.
Irrelevant, es handelt sich um illegale Mittel, die den hohen Polizeiaufwand nach sich ziehen. Ohne diese Linksknaller wäre der Aufwand wesentlich geringer.
Das ist bei Terroristen, die radioaktives Material stehlen wollen, nicht so.
Wie oft ist das in Deutschland schon versucht worden?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Dec 2021, 13:20)

Irrelevant, es handelt sich um illegale Mittel, die den hohen Polizeiaufwand nach sich ziehen. Ohne diese Linksknaller wäre der Aufwand wesentlich geringer.


Wie oft ist das in Deutschland schon versucht worden?
Ich schätze, das wäre wieder so ein Fall für den Innenminister, wo die Information der Öffentlichkeit diese zu sehr verunsichern würde :p
Deutschland, von mir aus auch Europa wäre auch nicht das große Problem, wenn sich kleine Minireaktoren über die Welt verteilen.
Kenia, Libyen, Venezuela, Kolumbien, Kambodscha, Somalia und ähnliches hingegen schon.
Das dumme an einem solchen Konzept ist ja: In Europa braucht man diesen Schrott nicht.
In Ländern mit internen Konflikten hingegen schon.
Stell dir mal vor, Hisbollah oder die Hamas kriegt so ein Ding in die Finger :eek:
Da kannst du nur beten, dass dann keine Deutsche Firma da seine Finger drin hat :(
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das brauchst du mir nicht zu schreiben, ich bin nicht für diese Art von Reaktoren und ich glaube auch nicht, dass sie sich durchsetzen werden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

odiug hat geschrieben:(02 Dec 2021, 13:29)

Stell dir mal vor, Hisbollah oder die Hamas kriegt so ein Ding in die Finger :eek:
Die Revolutionsgarden haben doch schon längst die Finger auf entsprechendem Material - in Eigenregie angereichert. Pandoras Büchse kriegt man nicht mehr zugeklappt... und das Zeug ist auch schon weltweit unterwegs, siehe z. B. hier:
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ommen.html

Aber davon mal ab: Im Grundsatz halte ich die Entsorgung ebenfalls für ein eher aufgebauschtes Problem, eine "Proliferation" spaltbaren Materials in falsche Hände für ein höchst reales, jedenfalls bei einer weiten Verbreitung dieser Teile.
Daddeldu
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Daddeldu »

odiug hat geschrieben:(02 Dec 2021, 08:47)
Es gab da mal ein Buch von Mitte der 80ger, so nach Tschernobyl, das beschrieb, wie Atomkraft einen orwellschen Überwachungsstaat bedingt.
Und der Aufwand des Transports von Castorbehältern durch die Republik, zeigt in diese Richtung.
Modert gerade in irgend einem Karton im Dachboden ... von daher, frag mich jetzt nicht nach dem Autor.
Robert Jungk „Der Atomstaat – vom Fortschritt in die Unmenschlichkeit“?
odiug

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von odiug »

Daddeldu hat geschrieben:(02 Dec 2021, 21:30)

Robert Jungk „Der Atomstaat – vom Fortschritt in die Unmenschlichkeit“?
Kann sein ... liegt im Dachboden und ist schon lange her als ich das las.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tatsächlich steigen wohl unsere Strompreise auch, weil das Atomland Frankreich ein Problem hat.....

https://www.sonnenseite.com/de/wirtscha ... -probleme/
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das sind ja sehr unabhängige Quellen :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2021, 10:03)

Das sind ja sehr unabhängige Quellen :D
Quellen: Freiburger Fraunhofer-Institut ISE und Pariser Analyst Mycle Schneider
Habe schon bedeutend weniger glaubwürdige gesehen.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Quelle
FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V. | Raimund Kamm 2021
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

Jedenfalls werden die hiesigen Strompreise nach Aussage des EON-Chefs Leonhard Birnbaum vor allem deshalb steigen, weil eine wirtschaftliche Grundversorgung im Inland auf absehbare Zeit kaum gewährleistet werden könne. Zudem seien die Netze bereits jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen, eine Abschaltung von Teilnetzen wird als sehr realistische Möglichkeit eingeschätzt. Birnbaum befürchtet zudem ein mögliches Abwandern von Industriebetrieben als Folge.
Quelle: Handelsblatt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

FrankP hat geschrieben:(19 Dec 2021, 13:17)

Jedenfalls werden die hiesigen Strompreise nach Aussage des EON-Chefs Leonhard Birnbaum vor allem deshalb steigen, weil eine wirtschaftliche Grundversorgung im Inland auf absehbare Zeit kaum gewährleistet werden könne. Zudem seien die Netze bereits jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen, eine Abschaltung von Teilnetzen wird als sehr realistische Möglichkeit eingeschätzt. Birnbaum befürchtet zudem ein mögliches Abwandern von Industriebetrieben als Folge.
Quelle: Handelsblatt.
In 2021 kam es zu massiven Preiserhöhungen auf den Energiemärkten. Der Beschaffungspreis für Strom ist um über 400% angestiegen. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Auch unter Berücksichtigung der niedrigeren EEG-Umlage ab 01.01.2022 ergibt sich für Ihren Vertrag im Saldo hieraus leider eine Erhöhung Ihres Strompreises.......Umfang der Änderung. +9,29 ct/kWh //. Grundpreis +12,50 Eu /Jahr
(Quelle - mein Versorger)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ist ja auch logisch. Wenn man das Angebot verknappt, indem man Kraftwerke abschaltet, die Nachfrage aber gleich bleibt oder höher wird, dann steigt der Preis, umso mehr, je mehr neue Steuern auf Energie sich der Staat einfallen lässt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2021, 10:03)

Das sind ja sehr unabhängige Quellen :D
Man kann sehr allgemein die öffentlich verfügbaren Quellen anzweifeln....aber was genau ist da jetzt inhaltlich falsch?

Und - hast du für deine Kritik eine andere Quelle, die anderes belegen kann? Oder doch nicht?
odiug

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Dec 2021, 10:03)

Das sind ja sehr unabhängige Quellen :D
Ist aber richtig: https://www.handelszeitung.ch/konjunktu ... is-1233707
Das interessante jedoch ist, dass die Großhandelspreise immer noch billiger sind, als vor 2015 und das liegt an den regenerativen Energien.
Hätte die GroKo, allen voran die CDU mit Altmeier nicht den Ausbau der Regenerativen Energien faktisch gestoppt, dann würde es uns nicht sonderlich jucken, wenn die Franzmänner 23 ihrer 58 Meiler wegen technischer Probleme abstellen müssen.
Du wählst halt falsch ... was nicht weiter schlimm wäre, bist ja leider nicht der einzige ... was aber irgendwie doch nervt, ist, wenn du deine falsche Entscheidung anderen zum Vorwurf machst, die eben nicht falsch wählten.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Wenn wir so viel Atomstrom hätten wie Frankreich würden wir wohl im Dunkeln sitzen:
17 AKW in Frankreich liefern keinen Strom - in einer Zeit höchster Nachfrage
https://twitter.com/energy_charts_d/sta ... 2970574853

Die Atomkraft ist ja soooo sicher. :D
Aber Deutschland hilft ja gerne aus. Die Netzverküpfungspunkte laufen auf Anschlag, damit in F das Licht nicht aus geht. Das treibt bei uns die Börsenstrompreise massiv. Wir ham's ja.

Ich lese auch immer wieder, dass Frankreich neue AKW bauen will.
Wo kann ich denn herausfinden, wieviele Anlagen derzeit im Bau sind?
Immerhin sollen ja in den kommenden 15 Jahren 30 Meiler abgeschalten werden. Da sollten doch die Baustellen für die Neuen schon weit fortgeschritten sein, oder? (Allein der Zeitverzug auf der Baustelle Flamanville beläuft sich inzwischen auf über 10 Jahre...)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die anderen AKW liefern Strom: https://i.imgur.com/YYPccWD.png

Oder herrscht in Frankreich gerade ein Blackout?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Interessant:
EU-BINNENMARKTKOMMISSAR
„Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2357 ... Luege.html
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Dec 2021, 22:46)

Interessant:
EU-BINNENMARKTKOMMISSAR
„Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2357 ... Luege.html
Solche Pauschalaussagen sind Quatsch - weil sie ohne zeitliche Begrenzung einhergehen.

Für die nächsten 20 Jahre stimmt die Aussage sicher - aber für die nächsten 100 Jahre stimmt sie genauso sicher nicht.

Man muss solche Fragen also immer im Kontext sehen - wenn ich diese Frage einem Franzosen stelle, und dabei die nächsten 10 Jahre im Blick habe, dann stimmt die Aussage.
Bezogen auf die nächsten 100 Jahre und bezogen auf die gesamte EU ist die Antwort hingegen offensichtlich falsch.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Aussage bezieht sich auf einen Prozess "CO2-neutral werden kann", nicht auf das Ergebnis.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Dec 2021, 22:46)

Interessant:
EU-BINNENMARKTKOMMISSAR
„Dass die EU ohne Atomstrom CO2-neutral werden kann, ist eine Lüge“
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2357 ... Luege.html
Der Artikel hat sich schon im zweiten Absatz selbst die Glaubwürdigkeit entzogen:
...überall Windräder aufstellen und alles mit Solaranlagen zupflastern"
Faktisch falsch.
Weder braucht es für die deutsche Energieautarkie mit 100% EE ÜBERALL Windräder (richtig wäre hier: an allen günstigen Standorten nahe der großen Verbrauchszentren, sowie auf dem Meer - incl entsprechender Leitungen zu den Abnahmezentren), noch wird mit PV etwas "zugepflastert" (richtig wäre hier: PV kann auf bereits versiegelten Flächen wie z.B. Dächern installiert werden und für Freiflächen-Anlagen lassen sich landwirtschaftliche Kulturen unter den Modulen gut realisieren, wenn die Schlechterstellung solcher Anlagen entfallen würde. Schon heute wird mit PV keine Fläche versiegelt bzw. "zugepflastert" sondern im Gegenteil unter Freiflächenanlagen entstehen Biotope und die Versiegelung dieser Flächen wird aktiv verhindert.)

Der Rest des Artikels ist leider hinter der Bezahlschranke.

Dass "Welt" als Sprachrohr der Atom- und Kohlekonzerne ein Problem mit EE hat ist auch nichts neues.
Dass da eine (vermutlich aus dem Kontext gerissene) faktisch falsche Behauptung eines EU-Komissars gerne ausgeschlachtet wird passt da gut ins Bild.
Wäre nicht das erste mal, dass die Welt Halbwahrheiten oder auch blanke Lügen zu EE publiziert.
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Dec 2021, 15:08)

Der Artikel hat sich schon im zweiten Absatz selbst die Glaubwürdigkeit entzogen:

Faktisch falsch.
Weder braucht es für die deutsche Energieautarkie mit 100% EE ÜBERALL....
Wie willst Du 100 % EE in D erzeugen .....ohne X Fach EE zu stellen ?

Erntefaktor Solar ? Erntefaktor Wind ?
erreichen Windkraftanlagen etwa zwischen 1400 und 5000 Volllaststunden.
Photovoltaikanlagen erreichen in Süddeutschland bis zu 1300 Volllaststunden pro Jahr, im deutschen Durchschnitt werden aber nur etwa 800 bis 900 h/a erreicht.
Das Jahr hat 365*24 h---- 8760 h

Ja - die Sonne scheint immer "irgendwo" - also sollte mann die 5 Fache Menge Solar aufstellen ? Oder die 10 Fache benötigte Windkraft ...?? Weltweit - damit es in D dann ausreichend EE gibt ?

...oder an den "Fehlstellen" etwas "beifeuern" ? Eine Steuerbare schnell einsetzbare Reserve bilden ??
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Dec 2021, 15:08)

Wäre nicht das erste mal, dass die Welt Halbwahrheiten oder auch blanke Lügen zu EE publiziert.
Hat Thierry Breton der Welt schon eine Abmahnung geschickt?

Noch mehr schlechte Nachrichten:
The European Union will likely include gas and nuclear power as sustainable green-energy investments in its proposed list to be unveiled in mid-January, a key commissioner said.

Gas is not an “ideal” energy source but better than coal, the EU’s internal market chief Thierry Breton said in an interview published by Die Welt over the weekend. “If you don’t want nuclear power, you have to be pragmatic and not afford ideological doggedness.”

“Atomic energy and natural gas will help us meet our climate goals,” Breton said. “That is why we in the Commission are counting on presenting a taxonomy that includes nuclear power and natural gas.”

https://www.bloomberg.com/news/articles ... ioner-says
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Dec 2021, 17:32)
Noch mehr schlechte Nachrichten:
https://www.bloomberg.com/news/articles ... ioner-says
Da bleibt nur zu hoffen, dass dieser Komissar sich mit dieser Ansicht nicht durchsetzen wird. :|
Immerhin erkennt er selbst, dass diese Methode "not ideal" ist.
Für zweitbeste Lösungen wurde bereits zu viel Zeit vertrödelt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Offensichtlich ist es wohl doch nicht so einfach, Industriestaaten auf EE umzustellen. Kein Wunder, wenn man das noch nichtmal bei einem Inselchen ohne Industrie schafft.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Zumindest ist es auch in Industriestaaten deutlich einfacher, die Lebensgrundlagen höher entwickelter Lebewesen durch Verbrennung von fossilen Energieträgern dauerhaft zu vernichten. Das Inselchen wird nebenher auch noch versenkt. An einer strahlenden Zukunft wird nun gearbeitet. Nichts ist unmöglich!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:08)

Zumindest ist es auch in Industriestaaten deutlich einfacher, die Lebensgrundlagen höher entwickelter Lebewesen durch Verbrennung von fossilen Energieträgern dauerhaft zu vernichten.
Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Uran, Erdölprodukte) und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
Das Inselchen wird nebenher auch noch versenkt.
Das Inselchen ist bis zu 1.500m hoch ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:32)

Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Uran, Erdölprodukte) und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.

Das Inselchen ist bis zu 1.500m hoch ;)
Das ist natürlich eine Herausforderung. Aber: Wir schaffen das! Tja, schon viel früher fand ein unbekannt gebliebener Philosoph, daß doch alles im Leben nur ein Übergang sei. Dem Gedanken schließen wir uns an aus Mangel an besseren.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Dec 2021, 14:32)

Es gibt vier Möglichkeiten, davon sind drei mMn. keine Option. Zuerst die drei, die keine Option sind:
  1. Industrie abschaffen.
  2. Weiter wie bisher.
  3. Im Übergang ausschliesslich auf EE setzen.
  4. Im Übergang auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas, Uran, Erdölprodukte) und EE setzen, dabei Kohle und Erdöl immer weiter reduzieren und EE immer weiter ausbauen, bis man dann auch auf Gas und Uran verzichten kann.
Ist Uran bezogen auf die Kernenergie ein fossiler Brennstoff? Wohl eher nicht.....so gesehen gibt es auch mehr Optionen, heute schon mit und ohne Kernenergie.
Kernenergie kann es auch auf der Basis von Plutonium geben, und weitere Techniken sind denkbar. Und auch die Kernfusion bezeichnet man als Kernenergie. Sie arbeitet anders, kommt aber ohne Uran aus. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass in der doch längeren Phase des Übergangs neue Techniken mit einfließen - also beispielsweise die Kernfusion oder auch Kernreaktoren mit neuen Techniken.

Besonders wahrscheinlich ist das für mich nicht - insofern stimme ich dir im Grundsatz bei deinen Ausführungen zu, halte sie aber im Bezug auf die Möglichkeiten bei Option 4 für zu ungenau.
franzmannzini

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(25 Dec 2021, 01:17)

Ist Uran bezogen auf die Kernenergie ein fossiler Brennstoff? Wohl eher nicht.....so gesehen gibt es auch mehr Optionen, heute schon mit und ohne Kernenergie.
Kernenergie kann es auch auf der Basis von Plutonium geben, und weitere Techniken sind denkbar. Und auch die Kernfusion bezeichnet man als Kernenergie. Sie arbeitet anders, kommt aber ohne Uran aus. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass in der doch längeren Phase des Übergangs neue Techniken mit einfließen - also beispielsweise die Kernfusion oder auch Kernreaktoren mit neuen Techniken.

Besonders wahrscheinlich ist das für mich nicht - insofern stimme ich dir im Grundsatz bei deinen Ausführungen zu, halte sie aber im Bezug auf die Möglichkeiten bei Option 4 für zu ungenau.
Wo kommt Plutonium her ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Atue001 »

franzmannzini hat geschrieben:(25 Dec 2021, 01:24)

Wo kommt Plutonium her ?
Beispielsweise von AKWs, die schon nicht mehr am Netz sind.....
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(25 Dec 2021, 01:17)

Ist Uran bezogen auf die Kernenergie ein fossiler Brennstoff? Wohl eher nicht.....
Du willst es besser wissen als die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe? Die meinen nämlich:
Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran sind unsere wichtigsten Energieträger. Diese fossilen Brennstoffe liefern heute mehr als 85 % der Primärenergie für die Welt.
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energ ... _2009.html
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