Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

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relativ
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:04)

Gehandelt wird immer erst, wenn es geknallt hat. Ein Gas Heizofen und eine Brechstange als Meinungsverstärker für die Durchsetzung des Gasflaschenbedarf kosten wenig und sind im Keller platzsparend lagerbar. :p
Ja ist doch auch klar in solchen Kommissionen sitzen ja imer nur Knallköpfe die von tuten und blasen keine Ahnung haben, die wahren Experten findet man nur im www. :D
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Ebiker »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:17)

Ja in den Wintermonaten Dezember und Januar könnte es passieren das wir temporär und regional evtl Energie zukaufen muessen. Die anderen 10 Monate interessieren dich wohl nicht.
Die anderen Monate sind tatsächlich völlig uninteressant. Strom muß zu 100% verfügbar sein, ein Stromausfall wegen Energiemangel ist in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel.
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imp
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(26 Jan 2019, 13:46)

Nicht, dass Sie mich falsch verstehen, ich habe nichts gegen einen Umbau der Energieversorgung und autarke Versorgung, solange das für den Verbraucher, einschließlich Industrien, kostenneutral geschieht und ohne Beeinträchtigung der Umwelt. Unter kostenneutral verstehe ich auch das Angebot neuer Arbeitsplätze, was sich von staatlicher Seite nur auf die Verlagerung staatlicher Einrichtungen beziehen kann, allerdings ohne Arbeitsplatzverlust am vorherigen Standpunkt, denn ansonsten wäre eine kostenträchtige Verlagerung purer Unsinn.
Autarkie ist kein Nahziel. Die Produktion von Strom aus heimischer Quelle statt Importkohle und Erdgas schafft viele Arbeitsplätze. Strom wird weltweit teurer, sodass wir dies den Kosten der Energiewende entgegenhalten müssen.

Gegenüber September 2009 ist der Weltmarkt-Preis für eine Tonne Kohle von 53,68 auf 76,55 USD gestiegen.
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relativ
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von relativ »

Ebiker hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:27)

Die anderen Monate sind tatsächlich völlig uninteressant. Strom muß zu 100% verfügbar sein, ein Stromausfall wegen Energiemangel ist in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel.
Wie kommst du darauf das es ein Stromausfall geben könnte aufgrund einer Unterversorgung. Storm ist ein Handelsgut, wusstest du das nicht?
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Tom Bombadil
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:17)

Die anderen 10 Monate interessieren dich wohl nicht.
Wenn in Deutschland zu viel Strom produziert wird, verschenken wir den Strom an die Nachbarn und legen noch Geld oben drauf. Die Nachbarn füllen mit dem Strom dann zB. Pumpspeicherkraftwerke und produzieren damit Strom, wenn Deutschland ihn braucht, den gibt es dann aber nicht mehr kostenlos, dafür muss Deutschland bezahlen. Hätte jemand vor 20 Jahren so einen Plan entworfen, derjenige wäre wohl in der Klapse gelandet, so irrsinnig ist das.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:29)

Autarkie ist kein Nahziel. Die Produktion von Strom aus heimischer Quelle statt Importkohle und Erdgas schafft viele Arbeitsplätze. Strom wird weltweit teurer, sodass wir dies den Kosten der Energiewende entgegenhalten müssen.

Gegenüber September 2009 ist der Weltmarkt-Preis für eine Tonne Kohle von 53,68 auf 76,55 USD gestiegen.
Wenn mit wirtschaftlich vernünftigem Aufwand machbar, dann wäre Autarkie im Bereich Energie eine gute Sache. Vielleicht werden diese Komponenten der erneuerbaren Energien im Laufe der Jahre auch preisgünstiger, so daß man diesem Fernziel näher kommt.

Vor Tagen hatte ich im Zusammenhang mit den Strompreisen nachgeprüft, wie sehr Deutschland aus der internationalen Strompreisgestaltung heraus ragt. Das schien mir harmlos zu sein. Der Strompreis ist offenbar korreliert mit den mittleren Einkommen der betrachteten Staaten. Da, wo Strom nach unseren Maßstäben ganz günstig angeboten wird, können viele Menschen ihre Stromrechnung nicht bezahlen.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:48)

Wenn mit wirtschaftlich vernünftigem Aufwand machbar, dann wäre Autarkie im Bereich Energie eine gute Sache. Vielleicht werden diese Komponenten der erneuerbaren Energien im Laufe der Jahre auch preisgünstiger, so daß man diesem Fernziel näher kommt.

Vor Tagen hatte ich im Zusammenhang mit den Strompreisen nachgeprüft, wie sehr Deutschland aus der internationalen Strompreisgestaltung heraus ragt. Das schien mir harmlos zu sein. Der Strompreis ist offenbar korreliert mit den mittleren Einkommen der betrachteten Staaten. Da, wo Strom nach unseren Maßstäben ganz günstig angeboten wird, können viele Menschen ihre Stromrechnung nicht bezahlen.
100 Jahre wurde das Stromnetz für den Krieg//Landesverteidigung optimiert. Erzeuger da - wo die Hauptverbraucher stehen..... In der DDR am Rand nach Polen - soweit weg wie möglich. Industriekraftwerke neben den grossen Firmen (Verbrauchern) ...nur ein KLEINES Verteilernetz. Die WICHTIGEN Kabel erdverlegt.

Die Firmen lagen in Staats/Landeshand.

Mit der heimischen Braunkohle konnte man mit einem LAger die Stromversorgung der nächsten 14 Tage ++ HINLEGEN.

Wenn das alles nicht mehr gewünscht wird - (Versorgungssicherheit, Standhaftigkeit , Planbarkeit und Vorsorge) na da kann man VOLL auf EE umstellen - für MEHR GELD.

Man lebt mit Billigstrom und "Stromsperren" in einigen Ländern. In manchen Ländern - auch in Europa STANDARD.

(Strom hat eine QUALITÄT - und die ihren Preis.
Jeden Tag: Albanische Städte ohne Strom - FOCUS Online
https://www.focus.de › Politik › Ausland
In Albanien gilt ab sofort für alle Städte eine tägliche Stromsperre von 7.30 bis 16.00 Uhr.

Diese 9 Reiseziele im Trend musst du 2018 sehen – KAYAK MGZN
https://www.kayak.de/magazine/reiseziele-im-trend/
29.11.2017 - Trendreiseziel 2018: Albanien mit traumhafter Adriaküste ... Straße, Stromsperren , Wassermangel, Gastfreundschaft & günstige Preise. Weitere ...

Albaniens Vorreiterrolle in Europa - BWL24.net
https://www.bwl24.net/blog/2005/11/08/a ... in-europa/
In Albanien, so berichten heute die Medien, gilt ab sofort für alle Städte eine Stromsperre von 7:30 bis 16:00 Uhr, die nur Bäckereien, Krankenhäuser und ...

"Nur wenn es sein muss!" Hotel Regency (Korca) • HolidayCheck ...
https://www.holidaycheck.de › ... › Albanien › Korca › Hotel Regency › Bewertungen
Bewertung: 2,3/6 - ‎Bewertung von Michael.
Nach Korca in Südost-Albanien, nahe der Grenze zu Griechenland, kommt man ... sind natürlich auch von den regelmäßigen Stromsperren betroffen und so
Bin mal gespannt wie man den Wind 14 Tage auf die Halde packt....

....und 2000 km Leitung - Nord Süd - Versorgungssicher verlegt.. (Terroristensicher) Wie lange brauchen drei Ersatzmaste aufgestellt ?

Nun - ich hab Notstrom, und Batteriebackup - .....mal sehen ob ich Sat für Internet dazu buche. Wohl dem, der Heizöl im Keller hat....

Wenn man es aussuchen könnte - wer würde "BIO" Strom für das Doppelte vom Normalstrom kaufen ? .....wie Bio Möhren oder Zuckerfreie Cola ?
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Ebiker »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:35)

Wie kommst du darauf das es ein Stromausfall geben könnte aufgrund einer Unterversorgung. Storm ist ein Handelsgut, wusstest du das nicht?
Diese Tatsache verschärft das Problem noch zusätzlich.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von imp »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:35)

Wie kommst du darauf das es ein Stromausfall geben könnte aufgrund einer Unterversorgung. Storm ist ein Handelsgut, wusstest du das nicht?
Wir lassen derzeit so viel Potential ungenutzt, dass zu Alarmismus gar kein Grund besteht. Längst entwickeln wir uns zum Smart Grid, in dem Spot-Erzeuger und Großverbraucher nach Netzlage und Handelspreis hoch und runter gefahren werden.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:35)
Wie kommst du darauf das es ein Stromausfall geben könnte aufgrund einer Unterversorgung. Storm ist ein Handelsgut, wusstest du das nicht?
Sobald die Versorgungssicherheit in anderen EU Ländern durch übermäßigen deutschen Strombedarf gefährdet wird, werden eher die Leitungen über die Grenze unterbrochen. Kein Land in der EU ist so wahnsinnig seinen Bürgern Stromausfälle zuzumuten, um andere Länder zu versorgen.
imp hat geschrieben:(26 Jan 2019, 15:34)
Wir lassen derzeit so viel Potential ungenutzt, dass zu Alarmismus gar kein Grund besteht. Längst entwickeln wir uns zum Smart Grid, in dem Spot-Erzeuger und Großverbraucher nach Netzlage und Handelspreis hoch und runter gefahren werden.
Ein Großverbraucher, den man regelmäßig den Saft abstellt, zieht einfach aus Deutschland weg. Wobei das Energietechnisch doppelt gut ist: der Verbrauch dess Großverbrauchers fällt weg und den dazukommenden Arbeitslosen zahlt man so wenig Strompauschale, dass die einfach bei Anbruch der Nacht ins Bett gehen oder ein paar Kerzen aufstellen. :D
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jan 2019, 14:01)

"Deshalb sollten Bürger jedenfalls ausreichend Wasser und Essensvorräte bereithalten. Empfohlen werden etwa Haltbarmilch, Zucker, Gemüse oder Hülsenfrüchte in Dosen sowie Nahrungsmittel, die man mit Kochwasser zubereiten kann – idealerweise besitzt man dann auch einen Gaskocher"
https://derstandard.at/2000096185439/Eu ... alausfalls

Und da macht man sich über die "Prepper" lustig.
An vielen Standorten Europas werden derzeit Anlagen zur Netzstabilisierung gebaut.

Damit dürften Frequenzschwankungen künftig kein Problem mehr sein.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Teeernte »

Nightrain hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:00)

Ein Großverbraucher, den man regelmäßig den Saft abstellt, zieht einfach aus Deutschland weg. Wobei das Energietechnisch doppelt gut ist: der Verbrauch dess Großverbrauchers fällt weg und den dazukommenden Arbeitslosen zahlt man so wenig Strompauschale, dass die einfach bei Anbruch der Nacht ins Bett gehen oder ein paar Kerzen aufstellen. :D
Ach es gibt schon Verbraucher - die den Strom Entsorgen.... aber die reichen nicht immer aus.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von imp »

Nightrain hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:00)

Ein Großverbraucher, den man regelmäßig den Saft abstellt, zieht einfach aus Deutschland weg.
Offenbar hast du keine aktuellen Eindrücke vom Betrieb. DSM ist bei Großverbrauchern längst angekommen. Hier mal ein Beispiel aus Bayern 2016

https://www.merkur.de/lokales/schongau/ ... 69992.html
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von imp »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:05)

An vielen Standorten Europas werden derzeit Anlagen zur Netzstabilisierung gebaut.

Damit dürften Frequenzschwankungen künftig kein Problem mehr sein.
Es sind verschiedene Maßnahmen im Gange. [Moderation]
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Sa 26. Jan 2019, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte auf der Sachebene bleiben.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

Schnitter hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:05)

An vielen Standorten Europas werden derzeit Anlagen zur Netzstabilisierung gebaut.
Das ist ja auch gut und schön, diese Anlagen helfen aber nicht bei den ca. 22GW Leistung die bis 2022 ersetzt werden müssen.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:11)

Offenbar hast du keine aktuellen Eindrücke vom Betrieb. DSM ist bei Großverbrauchern längst angekommen. Hier mal ein Beispiel aus Bayern 2016

https://www.merkur.de/lokales/schongau/ ... 69992.html
Mit 50 % Förderung und billigem Preis....machen die ...UPM erreicht durch kurzzeitiges Abschalten des Hackschnitzel-Prozesses eine flexible Last von bis zu 25 Megawatt.

:D :D :D

Wenns hilft mach ich im Keller auch das Licht aus...
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:37)

Das ist ja auch gut und schön, diese Anlagen helfen aber nicht bei den ca. 22GW Leistung die bis 2022 ersetzt werden müssen.
War da nicht noch der UMSTIEG auf Elektromobilität ? Da steckt DEUTSCHLAND dann 18:00 Uhr zur Hauptlastzeit den Stecker rein...

Vielleicht Erneuern wir ein Erdgaskraftwerk ?
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von imp »

imp hat geschrieben:(26 Jan 2019, 16:16)

Es sind verschiedene Maßnahmen im Gange.
Es sind verschiedene Maßnahmen im Gange. Wie vielen hier bewusst ist, gibt es auch für das gern außerhalb der Fachdebatte angeführte Szenarium von Windstille nachts im Winter geeignete Maßnahmen. Manche politisch-populäre Argumentation beachtet das noch nicht genügend.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der user imp wird daran erinnert, die Geduld der Moderation nicht zu überstrapazieren.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Nightrain »

Wann werden eigentlich die vielen Millionen Öl- und Gasheizungen in Deutschland auf Strom umgestellt?
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Senexx »

Kohle Ausstieg als Förderung ausländischer Kohlekraftwerkbetreiber

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... teuer.html
Zuletzt geändert von Senexx am So 27. Jan 2019, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

Senexx hat geschrieben:(26 Jan 2019, 19:30)

Kohle Ausstieg als Förderung ausländischer Kohlekraftwerkbetreiber
Der Link passt nicht, bitte korrigieren!
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Nightrain hat geschrieben:(26 Jan 2019, 18:40)

Wann werden eigentlich die vielen Millionen Öl- und Gasheizungen in Deutschland auf Strom umgestellt?
Auch wenn man im Augenblick zumindest bei Neubauten auf Wärmepumpen setzt muss diese Umstellung nicht zwangsläufig kommen. Erneuerbare Energien kann man mit P2X-Technologien auch in synthetischem, CO2-neutralem Erdgasersatz speichern, den man auch ganz normal ins Erdgasnetz einspeisen kann. Auch einen synthetischen Erdölersatz gibt es schon, ebenfalls klimaneutral. Nennt sich Blue Crude und wurde in Deutschland entwickelt..
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Teeernte »

Nightrain hat geschrieben:(26 Jan 2019, 18:40)

Wann werden eigentlich die vielen Millionen Öl- und Gasheizungen in Deutschland auf Strom umgestellt?
Mobilität ist der Test.

Nimm einem//allen Normalbürger (n) sein Auto ...ohne Entschädigung. :D :D :D
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Teeernte »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:12)

Auch wenn man im Augenblick zumindest bei Neubauten auf Wärmepumpen setzt muss diese Umstellung nicht zwangsläufig kommen. Erneuerbare Energien kann man mit P2X-Technologien auch in synthetischem, CO2-neutralem Erdgasersatz speichern, den man auch ganz normal ins Erdgasnetz einspeisen kann. Auch einen synthetischen Erdölersatz gibt es schon, ebenfalls klimaneutral. Nennt sich Blue Crude und wurde in Deutschland entwickelt..
...30 Cent die kWh ?
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:15)

...30 Cent die kWh ?
Das erklärte Ziel ist doch, daß der deutsche Verbraucher geschont werden soll. Da sollten wir doch bitte erst einmal die Leute machen lassen. In 10 Jahren wissen wir mehr.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von imp »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:12)

Auch wenn man im Augenblick zumindest bei Neubauten auf Wärmepumpen setzt muss diese Umstellung nicht zwangsläufig kommen. Erneuerbare Energien kann man mit P2X-Technologien auch in synthetischem, CO2-neutralem Erdgasersatz speichern, den man auch ganz normal ins Erdgasnetz einspeisen kann. Auch einen synthetischen Erdölersatz gibt es schon, ebenfalls klimaneutral. Nennt sich Blue Crude und wurde in Deutschland entwickelt..
Abgesehen davon sollten Brenner nach angemessen langer Nutzungsdauer mal erneuert werden und in etwas längeren Zyklen auch Kessel, Pumpen und Speicher. Viele Gelegenheiten, im Einzelfall Umrüstungen oder Ergänzungen zu erwägen. Bei dem einen ist es Holz, bei dem anderen Öltank zu Gasnetz, fast immer Solarthermie, häufig PV, gelegentlich Wärmepumpe. Seltener löst ein kleines BHKW mehrere ausgediente Heizgeräte in einem Komplex ab.

Da gibt es viele Ansätze, die mal besser, mal schlechter passen. Viel Grund, verhalten optimistisch zu sein was die Verringerung von Netzproblemen angeht. Dass neue Technologien anfangs Apothekenpreise aufrufen, ist da nicht so dramatisch.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:52)

Das erklärte Ziel ist doch, daß der deutsche Verbraucher geschont werden soll. Da sollten wir doch bitte erst einmal die Leute machen lassen. In 10 Jahren wissen wir mehr.
Wir wissen heute schon wie teuer die Kugel Eis geworden ist.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:12)

Erneuerbare Energien kann man mit P2X-Technologien auch in synthetischem, CO2-neutralem Erdgasersatz speichern, den man auch ganz normal ins Erdgasnetz einspeisen kann.
Wollen wir hoffen, dass das alles bis 2022 einsatzfähig ist.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(26 Jan 2019, 23:02)

Wir wissen heute schon wie teuer die Kugel Eis geworden ist.
Klar. Dennoch muß man abwarten, bis die Sache rundherum schnurrt.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2019, 22:52)

Das erklärte Ziel ist doch, daß der deutsche Verbraucher geschont werden soll. Da sollten wir doch bitte erst einmal die Leute machen lassen. In 10 Jahren wissen wir mehr.
Unter Planungssicherheit stelle ich mir etwas Anderes vor und das betrifft weniger uns finanziell gut abgesicherten Rentner, als vielmehr den produzierenden Mittelstand und die heute vierzig bis fünfzig Jährigen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Ich sehe im übrigen auch noch keinerlei berechenbare und nachvollziehbar realistische Lösungsansätze, wie der Kohlestrom ersetzt werden soll.
Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass die noch verbliebenen AKWs, die für die Netzsteuerung und den Lastenausgleich von Stromschwankungen
des Grundlaststroms nötig sind, Geschichte sind.

Eigentlich kann man das alles, wohlgemerkt, der 24/7 zuverlässig benötigten Grundlaststrom, nur durch entsprechend schnell reagierende, moderne Gaskraftwerke ersetzen.
Und natürlich auch die aktuell noch bei über 42 Gigawatt liegende Erzeugerleistung durch Kohlekraftwerke.
Für mich heisst das, noch mehr Russengas und Putinabhängigkeit. Sofern diese neuen Gaskraftwerke überhaupt so schnell gebaut werden.
Oder auch die Gleichstromüberlandleitungen, damit der Nordsee-Windkraftstrom ausreichend und energieeffizient genug in die
südlicheren, hochentwickelten Industrie- Regionen Deutschlands übertragen werden kann, die ja bekanntermaßen sehr hohen Energiebedarf haben.
Mit fortschreitender Automatisierung der Strombedarf nicht sinken dürfte. Schon gar nicht, wenn man Verbrennungsmotoren verbieten oder
vollständig durch die heilige, grüne Erfüllungskuh "Elektroauto" ersetzen will.

Denn andere, grüne Märchen einer zuverlässigen Stromversorgung, kann man als realistische Lösung knicken. Lösungen, die zwar laut geträumt werden,
dafür immer teuerer werden. Vor allem für die Masse der Leute, die eh zu wenig Geld haben und das Geld gnadenlos für immer höhere Strompreise aus der
knappen Tasche gezogen bekommen. Lösungen, die unser Land und seine Natur noch mehr mit Windkraftanlagen, Biogasanlagen etc.
verschandeln und zerstören! - Grün kaputt! ... (auch durch die gerade für Biogasanlagen benötigte Massenmonokultur an Energieanpflanzung).
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(27 Jan 2019, 09:11)

Ich sehe im übrigen auch noch keinerlei berechenbare und nachvollziehbar realistische Lösungsansätze, wie der Kohlestrom ersetzt werden soll.
Vor allem, wenn man in Betracht zieht, dass die noch verbliebenen AKWs, die für die Netzsteuerung und den Lastenausgleich von Stromschwankungen
des Grundlaststroms nötig sind, Geschichte sind.

Eigentlich kann man das alles, wohlgemerkt, der 24/7 zuverlässig benötigten Grundlaststrom, nur durch entsprechend schnell reagierende, moderne Gaskraftwerke ersetzen.
Und natürlich auch die aktuell noch bei über 42 Gigawatt liegende Erzeugerleistung durch Kohlekraftwerke.
Für mich heisst das, noch mehr Russengas und Putinabhängigkeit. Sofern diese neuen Gaskraftwerke überhaupt so schnell gebaut werden.
Oder auch die Gleichstromüberlandleitungen, damit der Nordsee-Windkraftstrom ausreichend und energieeffizient genug in die
südlicheren, hochentwickelten Industrie- Regionen Deutschlands übertragen werden kann, die ja bekanntermaßen sehr hohen Energiebedarf haben.
Mit fortschreitender Automatisierung der Strombedarf nicht sinken dürfte. Schon gar nicht, wenn man Verbrennungsmotoren verbieten oder
vollständig durch die heilige, grüne Erfüllungskuh "Elektroauto" ersetzen will.

Denn andere, grüne Märchen einer zuverlässigen Stromversorgung, kann man als realistische Lösung knicken. Lösungen, die zwar laut geträumt werden,
dafür immer teuerer werden. Vor allem für die Masse der Leute, die eh zu wenig Geld haben und das Geld gnadenlos für immer höhere Strompreise aus der
knappen Tasche gezogen bekommen. Lösungen, die unser Land und seine Natur noch mehr mit Windkraftanlagen, Biogasanlagen etc.
verschandeln und zerstören! - Grün kaputt! ... (auch durch die gerade für Biogasanlagen benötigte Massenmonokultur an Energieanpflanzung).

Ich sehe, mit den Grünen Visionen haben wir es beide nicht.

Auf diesen Satz bezogen,

Quote Eulenwölfchen

Lösungen, die zwar laut geträumt werden,
dafür immer teuerer werden. Vor allem für die Masse der Leute, die eh zu wenig Geld haben und das Geld gnadenlos für immer höhere Strompreise aus der
knappen Tasche gezogen bekommen

Unqote


Es geht ja nicht nur darum, dass die Strompreise zunehmend monetär belastender für den einzelnen Verbraucher werden, sondern auch darum, dass Derjenige, der sich dies leisten kann aus gesellschaftlicher Solidarität Diejenigen finanziell unterstützen muss, die durch erhöhte Strompreise im Zuge der Abschaltung und Abschaffung energieerzeugender Anlagen entweder an ihre Belastungsgrenze geraten, oder darüber hinaus.

Nicht, dass solche Bedenken der Kohlekommission fremd wären. Die will durch Steuergelder Wirtschaft und Privathaushalte entlasten, d.h. man weiß bereits, dass die Stromversorgung teurer wird. Was man nicht weiß ist, wie sich die Steuereinnahmen bis 2038 gestalten. Weshalb man vorsichtshalber die Subventionen kontinuierlich in einem bindenden Staatsvertrag festzurren will.

Mir kommt das Ganze recht unausgegoren vor, so nach dem Motto, “Hauptsache es liegt eine Einigung vor“, mit den Auswirkungen beschäftigt man sich später. Was eben auch bedeuten kann, dass sich zwar der Strompreis nicht erhöht, aber entweder eine Steuer oder Abgabe zu Finanzierungszwecken, was dann letztendlich doch wieder alle trifft.

So richtig peinlich wird es zudem, wenn sich durch den Ausstieg die Zukäufe steigern müssen, z.B. durch den staatlich verordneten Umstieg auf Elektrokarre, oder schlichtweg weil der Verbrauch durch Umstellung nicht rechtzeitig gedeckelt werden kann. 2021 ist BTW. Dann wäre das “deutsche Modell“ eher abschreckend, als beispielgebend und wir die internationale Lachnummer.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von think twice »

Es ist nunmal so, dass schon die heutige Generation und noch mehr die folgenden Generationen die Zeche dafür zahlen werden, dass Jahrhunderte Raubbau an der Natur begangen wurden, auch mit dem Griff ins Portemonnaie. Auch die suedlicheren Regionen Deutschlands werden sich zukünftig solidarisch zeigen müssen. Nix mit: Lasst mal die hässlichen Windkraftraeder an der Nordsee drehen und den Atommüll in Niedersachsen endlagern..Hauptsache, wir sitzen in unseren gruenen Biotopen und können sagen, ist doch schön hier und so günstig. So soll es bleiben.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 09:38)Dann wäre das “deutsche Modell“ eher abschreckend, als beispielgebend und wir die internationale Lachnummer.[/color]
Die Lachnummer ist Deutschland seit der demonstrativen "german Angst" vor Fukushima sowieso: https://www.welt.de/debatte/article1391 ... dlich.html
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2019, 09:55)

Die Lachnummer ist Deutschland seit der demonstrativen "german Angst" vor Fukushima sowieso: https://www.welt.de/debatte/article1391 ... dlich.html
Was Wunder, wenn die Deutschen anteilig einen Neckar- oder Isartsunami fürchten und sich mit dem kontinuierlichen Schüren von Ängsten Zustimmungswerte bis zu 20% generieren lassen.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 08:00)

Unter Planungssicherheit stelle ich mir etwas Anderes vor und das betrifft weniger uns finanziell gut abgesicherten Rentner, als vielmehr den produzierenden Mittelstand und die heute vierzig bis fünfzig Jährigen.
Nein, wir sollten jetzt wirklich nicht in tiefste Besorgnis verfallen, ohne einen verlässlichen Einblick in das Geschehen zu haben. Wenn ich noch daran denke, welche Planungssicherheit ich 1960 zum Ende meiner Schulzeit hatte, und was dann am Ende dabei heraus gekommen ist, dann werde ich deutlich ruhiger. Die heute 40- bis 50-jährigen gestalten doch diese Energiewende maßgeblich mit... und so ungewiß sind inzwischen unsere Lösungswege überhaupt nicht mehr. Wir sind doch keine willenlosen Opferlämmer, die ein mordlüsterner Schlächter zur Schlachtbank trägt.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:03)

Was Wunder, wenn die Deutschen anteilig einen Neckar- oder Isartsunami fürchten und sich mit dem kontinuierlichen Schüren von Ängsten Zustimmungswerte bis zu 20% generieren lassen.
"Wenn Du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest, dann steige ab." Das soll eine alte Indianerweisheit sein.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:04)

Nein, wir sollten jetzt wirklich nicht in tiefste Besorgnis verfallen, ohne einen verlässlichen Einblick in das Geschehen zu haben. Wenn ich noch daran denke, welche Planungssicherheit ich 1960 zum Ende meiner Schulzeit hatte, und was dann am Ende dabei heraus gekommen ist, dann werde ich deutlich ruhiger. Die heute 40- bis 50-jährigen gestalten doch diese Energiewende maßgeblich mit... und so ungewiß sind inzwischen unsere Lösungswege überhaupt nicht mehr. Wir sind doch keine willenlosen Opferlämmer, die ein mordlüsterner Schlächter zur Schlachtbank trägt.
Ganz im Gegenteil, wir sind so schnell, dass wir beim hastigen Erstürmen der gesetzten Ziele über unsere eigenen Füsse stolpern.
Btw meine Planungssicherheit nach dem Abitur/Studium Ende der Siebziger war um Etliches höher, als die der heutigen Abiturienten/Studenten.
Zuletzt geändert von JJazzGold am So 27. Jan 2019, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:06)

"Wenn Du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest, dann steige ab." Das soll eine alte Indianerweisheit sein.
Wann war der letzte Neckartsunami? Selbst Google findet nichts darüber. Insofern ist die Angst vor selbigem das tote Pferd, welches anteilig von der deutschen Bevölkerung geritten wird.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:15)

Wann war der letzte Neckartsunami? Selbst Google findet nichts darüber. Insofern ist die Angst vor selbigem das tote Pferd, welches anteilig von der deutschen Bevölkerung geritten wird.
Ach komm, Windräder sind doch viel romantischer, da fühlt man sich in die Romanverfilmungen von Karl May zurückversetzt, wo der edle Wilde auf die Farm mit obligatorischem Windrad zu reitet, um die Bewohner aus den Fängen des bösen weißen Mannes zu erretten. Diese gute alte Zeit, grüne Sehnsuchtsorte.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:23)

Ach komm, Windräder sind doch viel romantischer, da fühlt man sich in die Romanverfilmungen von Karl May zurückversetzt, wo der edle Wilde auf die Farm mit obligatorischem Windrad zu reitet, um die Bewohner aus den Fängen des bösen weißen Mannes zu erretten. Diese gute alte Zeit, grüne Sehnsuchtsorte.
Windräder fallen in die Sparte Bodenversiegelung. Bei einem Anstieg des Meeresspiegels werden die sich als Katastrophe herausstellen, die hätte vermieden werden können.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:34)

Bei einem Anstieg des Meeresspiegels werden die sich als Katastrophe herausstellen, die hätte vermieden werden können.[/color]
Wie das?
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:15)

Wann war der letzte Neckartsunami? Selbst Google findet nichts darüber. Insofern ist die Angst vor selbigem das tote Pferd, welches anteilig von der deutschen Bevölkerung geritten wird.
Es gibt große Risiken, die wir tragen, weil sie nur uns und sehr wenige andere Menschen erfassen, und es gibt kleine Risiken, die viele 100.000 Menschen betreffen... vor allem solche, die sich solchen Risiken nicht bewußt ausgesetzt haben. Über deren Köpfe hinweg entscheidet hier niemand etwas auf diesem Gebiet. Das Thema ist endgültig abgehakt!
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:36)

Wie das?
Na ja, viele davon stehen auf dem Boden der Nordsee. Ob sie unverändert auch in 50 Jahren dort stehen werden, das wäre dann die nächste Frage. Soweit ich mich erinnere, steigt der Meeresspiegel derzeit dort um 5 mm jährlich. Das kann sich natürlich beschleunigen, wenn wir den Globus über bestimmte Grenzbereiche hinaus anwärmen.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:36)

Wie das?
Weil auf wesentlich geringerer Fläche effizienter Energieerzeugung, Nahrungsmittelproduktion und Wohnraumbeschaffung betrieben werden müssen. Dann können wir uns massiv platzverschwendende, gering effiziente Energieversorgung nicht mehr leisten. Das “wir“ bitte nicht aktuell nehmen, wir beide sind dann schon längst Geschichte.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(27 Jan 2019, 10:42)

Es gibt große Risiken, die wir tragen, weil sie nur uns und sehr wenige andere Menschen erfassen, und es gibt kleine Risiken, die viele 100.000 Menschen betreffen... vor allem solche, die sich solchen Risiken nicht bewußt ausgesetzt haben. Über deren Köpfe hinweg entscheidet hier niemand etwas auf diesem Gebiet. Das Thema ist endgültig abgehakt!
Ein Neckartsunami ist weder ein kleines, noch ein großes Risiko, weil er schlichtweg nicht existent ist.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 11:12)

Weil auf wesentlich geringerer Fläche effizienter Energieerzeugung, Nahrungsmittelproduktion und Wohnraumbeschaffung betrieben werden müssen. Dann können wir uns massiv platzverschwendende, gering effiziente Energieversorgung nicht mehr leisten. Das “wir“ bitte nicht aktuell nehmen, wir beide sind dann schon längst Geschichte.
Wo verschwenden die Windräder Platz? Wo verschwendet Photovoltaik auf Dächern und auf Wänden Platz? Der allseits zu beobachtende Flächenfraß wird doch nicht durch die Energiewende verursacht, sondern durch unsere Siedlungsweise und erhoffte Gewerbeansiedlung.
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Jan 2019, 11:14)

Ein Neckartsunami ist weder ein kleines, noch ein großes Risiko, weil er schlichtweg nicht existent ist.
Ich will hier nicht kindisch sein; aber: Bitte beweisen Sie, daß der Neckar nie Hochwasser geführt hat noch jemals führen wird. Anderswo rutschen ganze Berge ab in sintflutartigen Regenfällen... und dann das Teufelszeug mittendrin? Und so etwas fällt mir nur kurz 'mal eben ein, ganz ohne nach zu denken!
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Re: Vorschlag der Kohlekommission: sinnvoll oder irrsinnig?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(27 Jan 2019, 11:17)

Wo verschwenden die Windräder Platz? Wo verschwendet Photovoltaik auf Dächern und auf Wänden Platz? Der allseits zu beobachtende Flächenfraß wird doch nicht durch die Energiewende verursacht, sondern durch unsere Siedlungsweise und erhoffte Gewerbeansiedlung.
Durch Bodenversiegelung und einzuhaltenden Abstand.
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